Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Band für eine Tür oder ein Fenster umfassend ein am Rahmen
befestigbares erstes Montageelement, ein mit dem ersten Montageelement verbindbares
Rahmenteil mit einer Aufnahme für eine Achsbuchse, ein am Flügel der Tür oder des
Fensters montierbares zweites Montageelement, ein mit dem zweiten Montageelement verbindbares
Flügelteil mit einer Aufnahme für eine Drehachse, welche im montierten Zustand mit
ihrem freien Ende in der Achsbuchse aufgenommen ist, sowie eine Verstelleinrichtung
zur Einstellung des Anpressdrucks zwischen geschlossenem Flügel und Rahmen.
Stand der Technik
[0002] Türbänder, die als Rollenbänder ausgeführt sind, umfassen im Stand der Technik zumeist
einen Rahmenbandteil und einen Flügelbandteil, wobei die beiden Teile gelenkig über
eine in einer Achsbuchse geführten Achse miteinander verbunden sind. Rahmenbandteil
und Flügelbandteil sind dabei oftmals mehrteilig ausgeführt und der jeweils die Achse
bzw. Achsbuchse aufweisende Teil ist über ein Montageelement jeweils mit dem Rahmen
oder dem Flügel einer Tür oder eines Fensters verbunden. Abgesehen von ganz einfachen
Rollenbändern ist es zumeist auch möglich, die Türbänder in ein oder mehreren Raumrichtungen
einzustellen, um sowohl die Höhe des Flügels im Rahmen, die seitliche Lage des Flügels
im Rahmen sowie den Anpressdruck vom Flügel zum Rahmen einzustellen. Derartige Verstelleinrichtungen
verkomplizieren in der Regel den Aufbau des Türbandes erheblich bzw. erfordern entsprechend
aufwändige Aufnahmen im Türrahmen, um etwaige Verstelleinrichtungen unterzubringen.
Erfolgt die Verstellung direkt im Bereich der "Rolle", also im Achsbuchsen- bzw. Achsenabschnitt
des Rahmenteils bzw. Flügelteils, so ist es ferner gewünscht, dass es zu keinem seitlichen
Versatz dieser Abschnitte kommt, da dies als optisch störend empfunden wird. Auch
hier gibt es im Stand der Technik unterschiedliche Lösungen, beispielsweise über Abdeckungen,
welche diesen Versatz kaschieren.
Kurzbeschreibung der Erfindung
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Band für eine Tür oder ein Fenster,
insbesondere ein Rollenband zu schaffen, welches eine Verstellung in allen drei Raumrichtungen
ermöglicht und dabei besonders einfach und aus wenigen Teilen aufgebaut sein soll.
Der einfache Aufbau soll eine günstige Fertigung und einen geringen Platzbedarf für
das Band gewährleisten. Außerdem soll eine günstige Kraftübertragung der Lasten des
Türflügels auf den Rahmen ermöglicht werden. Bevorzugt soll eine Montage am Überschlag
eines Flügels möglich sein, sodass die Dichtebene zwischen Rahmen und Flügel nicht
unterbrochen werden muss. Auch ein optischer Versatz zwischen Rahmenteil und Flügelteil
soll bevorzugt im montierten Zustand nicht wahrnehmbar sein.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung dadurch gelöst, dass die Verstelleinrichtung
eine Stellschraube ist, über welche der Abstand zwischen erstem Montageelement und
Rahmenteil einstellbar ist, wobei der Kopf der Stellschraube in einer Senke im Rahmenteil
gelagert und durch die Achsbuchse in der Senke gesichert ist, und wobei die Achsbuchse
und das Rahmenteil im Bereich des Kopfs der Stellschraube einen entsprechenden Durchbruch
zum Einführen eines Betätigungswerkzeugs aufweisen. Auf diese Weise kann der Aufbau
besonders einfach und kostengünstig realisiert werden. Die Stellschraube stellt die
einfachste Möglichkeit dar, um eine Verstellmöglichkeit des Anpressdrucks zu ermöglichen,
wobei die Verstellung durch die Einstellung des Abstandes vom Rahmenteil zum ersten
Montageelement erfolgt. Um weitere Sicherungen im Gehäuse einzusparen ist die Stellschraube
in einer Senke im Rahmenteil gelagert und die Achsbuchse erfüllt dabei eine Doppelfunktion,
indem sie einerseits der Aufnahme der im Flügelteil gelagerten Achse dient und gleichzeitig
mit einem Abschnitt ihres Außenumfangs die Stellschraube in der Senke sichert. Damit
die Stellschraube auch im montierten Zustand zugänglich ist, ist in der Achsbuchse
ein entsprechender Durchbruch, beispielsweise in Form eines Langlochs vorgesehen,
durch den ein Betätigungswerkzeug durchgeführt werden kann. Das Langloch ist dabei
so ausgestaltet, dass der Durchmesser im Bereich der Längkanten des Langlochs geringer
ist, als der Durchmesser des Kopfes der Stellschraube, sodass die Stellschraube über
den gesamten Bereich des Langlochs hinweg von der Achsbuchse in ihrer Senke gesichert
bleibt.
[0005] Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal ist es vorgesehen, dass am Rahmenteil zumindest
ein Führungsbolzen vorgesehen ist, welcher in einer entsprechenden Führungsaufnahme
im ersten Montageelement geführt ist, wobei an der Führungsaufnahme ferner eine Klemmvorrichtung
vorgesehen ist, mittels welcher der Führungsbolzen in seiner Lage fixierbar ist. Über
diese Führungsbolzen wird der Rahmenteil am ersten Montageelement gesichert. Bevorzugt
werden zwei übereinander gelagerte Führungsbolzen und entsprechende Führungsaufnahmen
vorgesehen, wobei die Stellschraube für den Anpressdruck zwischen den beiden Führungsbolzen
angeordnet ist. Um den Aufbau des Bandes einfach zu halten ist es vorteilhaft, die
Durchbrüche für die Befestigungsschrauben des ersten Montageelements am Grund der
Führungsaufnahmen vorzusehen.
[0006] Dabei ist es ferner ein bevorzugtes Merkmal, dass ein von der Führungsaufnahme in
Längsrichtung des ersten Montageelements zur Stirnseite hin verlaufender Schlitz vorgesehen
ist, und dass die Klemmvorrichtung durch eine Klemmschraube gebildet ist, welche den
Schlitz normal zur Achsrichtung der Führungsaufnahme und auch normal zur Achsrichtung
der Achsbuchse durchragt und im Zusammenwirken mit einer Mutter oder einem Gewinde
im ersten Montageelement über den Schlitz eine Klemmwirkung auf den in der Führungsaufnahme
geführten Führungsbolzen ausübt. Dies ermöglicht eine effektive und einfach aufgebaute
Klemmvorrichtung, über welche die Führungsbolzen in ihrer Lage in den Führungsaufnahmen
fixierbar sind und eine optimale Lastabtragung ermöglicht ist.
[0007] Ein zusätzliches bevorzugtes Merkmal ist es, dass am Rahmenteil ein Vorsprung mit
einem Langloch vorgesehen ist, wobei der Vorsprung im zusammengesetzten Zustand im
Schlitz im ersten Montageelement aufgenommen ist und von der Klemmschraube durchsetzt
ist. Das Rahmenteil weist dadurch sozusagen eine abstehende Lasche auf, mittels welcher
der Rahmenteil über die Klemmschraube am ersten Montageelement gesichert ist und der
Verstellweg der Stellschraube begrenzt ist. Auch bei gelockerten Klemmschrauben und
auf maximalen Abstand verstellter Stellschraube kann der Rahmenteil somit nicht vom
ersten Montageelement gelöst werden.
[0008] Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal ist es vorgesehen, dass die Achsbuchse über
eine im Rahmenteil gelagerte Höhenverstelleinrichtung, beispielsweise in Form einer
Stellschraube, relativ zum Rahmenteil verstellbar ist. Dies bietet eine einfache Möglichkeit,
eine Höhenverstellung zwischen Rahmenteil und Flügelteil zu erreichen. Die Stellschraube
für die Höhenverstelleinrichtung kann im montierten Zustand von einer Abdeckkappe
verdeckt sein. Die Länge des als Langloch ausgeformten Durchbruchs in der Achsbuchse
entspricht dabei dem Verstellweg der Höhenverstelleinrichtung.
[0009] Es ist ferner ein bevorzugtes Merkmal, dass eine mittels Klemmwirkung befestigbare
im Wesentlichen U-förmige Abdeckklammer für den Rahmenteil vorgesehen ist, wobei die
Abdeckklammer in ihrer Länge den Rahmenteil zumindest um die Länge des Verstellwegs
der Höhenverstelleinrichtung überragt, und dass die Abdeckklammer an beiden Seiten
in Richtung des ersten Montageelements ragende Flügel aufweist, welche im montierten
Zustand einen etwaigen Spalt zwischen erstem Montageelement und Rahmenteil überdecken.
Durch die Abdeckklammer kann der optische Versatz sowohl in seitlicher als auch in
vertikaler Richtung auf einfache Weise verdeckt werden.
[0010] Hinsichtlich der Flügelteilseite des Bandes ist es ein weiteres bevorzugtes Merkmal,
dass das zweite Montageelement einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist,
wobei ein erster Schenkel zur Befestigung am Flügel der Tür oder des Fensters Löcher
für die Aufnahme von Befestigungsschrauben sowie gegebenenfalls in Richtung der Befestigungsschrauben
verlaufende Lastabtragungsvorsprünge aufweist, und wobei am zweiten Schenkel normal
auf den ersten Schenkel verlaufende Führungsrippen vorgesehen sind, welche im montierten
Zustand in entsprechenden Führungsnuten am Flügelteil geführt sind, und wobei ferner
der Flügelteil über Klemmschrauben am zweiten Montageelement in seiner Lage fixierbar
ist. Durch diese Ausgestaltung ist es auf besonders einfache Weise möglich, den Flügeltteil
am Überschlag des Flügels zu montieren und die Dichtebene zwischen Flügel und Rahmen
damit nicht zu unterbrechen. Die Ausgestaltung des zweiten Montageelements und Flügelteils
auf diese Weise erlaubt auch auf einfache Weise die weiter unten beschriebene Realisierung
einer seitlichen Verstelleinrichtung.
[0011] Dabei ist es ein weiteres bevorzugtes Merkmal, dass die Führungsrippen an ihren Kanten
abgefast sind, und dass die Klemmschrauben in entsprechenden Durchbrüchen in den Führungsrippen
anordenbar sind. Beim Lockern der Klemmschrauben kommt es aufgrund des Gewichts des
Flügels zu einer unweigerlichen leichten Schrägstellung zwischen Flügelteil und zweitem
Montageelement entlang der Führungsrippen. Durch die Abfasung wird sichergestellt,
dass beim Anziehen der Klemmschrauben diese Schrägstellung aufgehoben wird und sich
der Flügelteil über den Führungsrippen wieder in die korrekte Lage zentriert. Die
Position der Klemmschrauben erlaubt eine effektive Kraftübertragung zwischen Führungsrippen
und Führungsnuten im fixierten Zustand.
[0012] Schließlich ist es ein weiteres bevorzugtes Merkmal, dass der Abstand zwischen zweitem
Montageelement und Flügelteil über eine Seitenverstellschraube einstellbar ist, wobei
der Kopf der Stellschraube in einer entsprechenden Aufnahme im Flügelteil geführt
ist und eine Gewindebohrung im zweiten Montageelement parallel zu den Führungsrippen
angeordnet ist. Dies stellt eine weitere besonders einfach und damit kostengünstig
realisierbare Möglichkeit dar eine Verstelleinrichtung in seitlicher Richtung unterzubringen.
Die Aufnahme im Flügelteil kann dabei beispielsweise durch zwei halbkreisförmige Rippen
realisiert werden, zwischen welchen der Kopf der Seitenverstellschraube geführt ist
und damit in beiden Verstellrichtungen den Flügelteil über die Rippen mitnimmt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
[0013] Die Erfindung wird nun in größerem Detail anhand von Ausführungsbeispielen sowie
mit Hilfe der beiliegenden Figuren beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Bandes,
Fig. 2 eine schematische Explosionsansicht des ersten Montageelements sowie des Rahmenteils,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht des zweiten Montageelements und
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht des Flügelteils.
Beschreibung der Ausführungsarten
[0014] In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Band im montierten Zustand im Schnitt dargestellt.
Am unteren Ende befindet sich das erste Montageelement 1 sowie der mit diesem verbundene
Rahmenteil 2. Der Rahmenteil 2 weist Führungsbolzen 12 auf, welche in Führungsaufnahmen
13 im ersten Montageelement 1 geführt sind. Die Führungsaufnahmen 13 weisen in Längsrichtung
nach außen hin ragende Schlitze 14 auf, wodurch die Führungsaufnahmen 13 über die
Klemmschrauben 15 zusammengedrückt werden können, um die Führungsbolzen 13 in Ihrer
Lage zu fixieren. Am Grund der Führungsaufnahmen 13 befinden sich ferner Durchbrüche,
durch welche die Befestigungsschrauben 33 zur Befestigung des ersten Montageelements
1 am Rahmen durchgeführt sind.
[0015] In der Fig. 1 unterhalb des unteren Führungsbolzens 12 befindet sich ferner ein in
den Schlitz 14 ragender Vorsprung 16 am Rahmenteil 2. Dieser Vorsprung 16 weist ein
Langloch 17 auf, durch welches eine der Klemmschrauben 15 geführt ist. Dadurch kann
der Rahmenteil 2 nicht einfach vom ersten Montageelement 1 abgenommen werden, solange
die Klemmschraube 15 in ihrer Position ist. Ferner befindet sich eine Stellschraube
9 für den Anpressdruck in einer Senke im Inneren des Rahmenteils 2 und ist in einer
Gewindebohrung im ersten Montageelement 1 eingeschraubt. Die Länge des Langlochs 17
entspricht der Länge des Verstellwegs der Stellschraube 9 und begrenzt diesem damit
auch. Im Rahmenteil 2 ist ferner in einer Aufnahme 3 eine Achsbuchse 4 gehalten. Die
Achsbuchse 4 dient gleichzeitig zur Sicherung des Schraubenkopfes der Stellschraube
9 in ihrer Senke und zur Aufnahme der Drehachse 8. Die Achsbuchse 4 kann über eine
Höhenverstelleinrichtung 18, ebenfalls in Form einer Stellschraube, in Ihrer Höhe
gegenüber dem Rahmenteil 2 verstellt werden. Damit die Stellschraube 9 für die Verstellung
des Anpressdrucks zugänglich ist, ist in der Achsbuche 4 ein Durchbruch 10 in Form
eines Langlochs vorgesehen, wobei die Seitenkanten des Langlochs weiterhin den Schraubkopf
der Stellschraube 9 sichern. Auch im Rahmenteil 2 befindet sich ein Durchbruch 11,
damit das Betätigungswerkzeug für die Stellschraube 9 auch im montierten Zustand eingeführt
werden kann.
[0016] Außen um das Rahmenteil 2 herum befindet sich eine Abdeckklammer 19, welche sowohl
den Spalt zwischen Rahmenteil 2 und erstem Montageelement 1 als auch den Spalt zwischen
Rahmenteil 2 und Flügelteil 6 abdeckt. Die Höhenverstelleinrichtung 18 wird von unten
ebenfalls durch eine Abdeckkappe 32 verdeckt.
[0017] Im Flügelteil 6 ist in einer Aufnahme 7 eine Drehachse 8 gehalten. Die Drehachse
8 wird in der Aufnahme 7 durch eine Fixierschraube 34, hier in Form einer Wurmschraube
gesichert. Der Flügelteil 6 wird über Klemmschrauben 27 am zweiten Montageelement
5 fixiert, wobei die Klemmschrauben 27 durch Führungsrippen 25 hindurch verlaufen.
Die Führungsrippen 25 sind an den Kanten abgefast und verlaufen in gegengleichen Führungsnuten
26 im Flügelteil 6. Die seitliche Verstellung zwischen zweitem Montageelement 5 und
Flügelteil 6 erfolgt über eine Seitenverstellschraube 29.
[0018] In Fig. 2 ist das erste Montageelement 1, der Rahmenteil 2 und die Abdeckklammer
19 in einer schematischen Explosionsansicht dargestellt. Die unsichtbaren Teile sind
mit strichlierten Linien eingezeichnet. In dieser Ansicht sind insbesondere die Führungsbolzen
12 und die Führungsaufnahmen 13 mit den Schlitzen 14 gut ersichtlich. Auch der am
Rahmenteil 2 angeformte Vorsprung 16 mit dem Langloch 17, durch welches die Klemmschraube
15 durchgeführt wird, ist gut zu erkennen. Die Abdeckklammer 19 ist im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet und weist zwei Flügel 20 auf, mittels welcher Sie auf dem Rahmenteil
2 aufgeklemmt wird. Dadurch wird auch der Durchbruch 11 im Rahmenteil 2 abgedeckt.
[0019] In der Fig. 3 ist das zweite Montageelement 5 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
Das zweite Montageelement 5 ist im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig aufgebaut.
An einem ersten Schenkel 21 befinden sich Lastabtragungsvorsprünge 23, die in entsprechende
Ausnehmungen im Überschlag eines Flügels einer Tür oder eines Fensters einsetzbar
sind. Außerdem befinden sich an diesem ersten Schenkel 21 die Löcher 22 für die Befestigungsschrauben
für die Montage am Flügel der Tür oder des Fensters und eine in die gleiche Richtung
ausgerichtete Gewindebohrung 31 für die Seitenverstellschraube 29. Am zweiten Schenkel
24 des zweiten Montageelements 5 sind abgefaste Führungsrippen 25 angeordnet. Durch
die Führungsrippen 25 hindurch sind Durchbrüche 28 in Form von Langlöchern für die
Klemmschrauben 27 vorgesehen.
[0020] In der Fig. 4 ist in einer perspektivischen Ansicht der Flügelteil 6 dargestellt.
Dieser weist zu den Führungsrippen 25 des zweiten Montageelements 5 gegengleiche Führungsnuten
26 auf. Zwischen den Führungsnuten 26 befindet sich ferner eine Aufnahme 30 für den
Schraubenkopf der Seitenverstellschraube 29. Die Aufnahme 30 ist hier durch zwei halbkreisringförmige
Stege ausgebildet, sodass der Flügelteil 6 bei gelockerten Klemmschrauben 27 beim
Verdrehen der Seitenverstellschraube 29 in der Gewindebohrung 31 gegenüber dem ersten
Montageelement entlang der Führungsnuten 26 verschoben wird.
[0021] Neben der besonders einfachen und kostengünstigen Fertigung mit nur wenigen Teilen
bietet das erfindungsgemäße Band auch eine sehr günstige Kraftübertragung zwischen
Rahmen und Flügel. Außerdem kann das Band in der vorgeschlagenen Ausführung sowohl
für links als auch rechts angeschlagene Türen oder Fenster eingesetzt werden, weshalb
nur eine einzige Produktionsstraße notwendig ist, was die Herstellungskosten zusätzlich
senkt.
1. Band für eine Tür oder ein Fenster umfassend ein am Rahmen befestigbares erstes Montageelement
(1), ein mit dem ersten Montageelement (1) verbindbares Rahmenteil (2) mit einer Aufnahme
(3) für eine Achsbuchse (4), ein am Flügel der Tür oder des Fensters montierbares
zweites Montageelement (5), ein mit dem zweiten Montageelement (5) verbindbares Flügelteil
(6) mit einer Aufnahme (7) für eine Drehachse (8), welche im montierten Zustand mit
ihrem freien Ende in der Achsbuchse (4) aufgenommen ist, sowie eine Verstelleinrichtung
zur Einstellung des Anpressdrucks zwischen geschlossenem Flügel und Rahmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung eine Stellschraube (9) ist, über welche der Abstand zwischen
erstem Montageelement (1) und Rahmenteil (2) einstellbar ist, wobei der Kopf der Stellschraube
(9) in einer Senke im Rahmenteil (2) gelagert und durch die Achsbuchse (4) in der
Senke gesichert ist, und wobei die Achsbuchse (4) und das Rahmenteil (2) im Bereich
des Kopfs der Stellschraube (9) einen entsprechenden Durchbruch (10,11) zum Einführen
eines Betätigungswerkzeugs aufweisen.
2. Band für eine Tür oder ein Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmenteil (2) zumindest ein Führungsbolzen (12) vorgesehen ist, welcher in einer
entsprechenden Führungsaufnahme (13) im ersten Montageelement (1) geführt ist, wobei
an der Führungsaufnahme (13) ferner eine Klemmvorrichtung vorgesehen ist, mittels
welcher der Führungsbolzen (12) in seiner Lage fixierbar ist.
3. Band für eine Tür oder ein Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Führungsaufnahme (13) in Längsrichtung des ersten Montageelements (1)
zur Stirnseite hin verlaufender Schlitz (14) vorgesehen ist, und dass die Klemmvorrichtung durch eine Klemmschraube (15) gebildet ist, welche den Schlitz
(14) normal zur Achsrichtung der Führungsaufnahme (13) und auch normal zur Achsrichtung
der Achsbuchse (4) durchragt und im Zusammenwirken mit einer Mutter oder einem Gewinde
im ersten Montageelement (1) über den Schlitz (14) eine Klemmwirkung auf den in der
Führungsaufnahme (13) geführten Führungsbolzen (12) ausübt.
4. Band für eine Tür oder ein Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmenteil (2) ein Vorsprung (16) mit einem Langloch (17) vorgesehen ist, wobei
der Vorsprung (16) im zusammengesetzten Zustand im Schlitz (14) im ersten Montageelement
(1) aufgenommen ist und von der Klemmschraube (15) durchsetzt ist.
5. Band für eine Tür oder ein Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsbuchse (4) über eine im Rahmenteil (2) gelagerte Höhenverstelleinrichtung
(18), beispielsweise in Form einer Stellschraube, relativ zum Rahmenteil (2) verstellbar
ist.
6. Band für eine Tür oder ein Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine mittels Klemmwirkung befestigbare im Wesentlichen U-förmige Abdeckklammer (19)
für den Rahmenteil (2) vorgesehen ist, wobei die Abdeckklammer (19) in ihrer Länge
den Rahmenteil (2) zumindest um die Länge des Verstellwegs der Höhenverstelleinrichtung
(18) überragt, und dass die Abdeckklammer (19) an beiden Seiten in Richtung des ersten Montageelements (1)
ragende Flügel (20) aufweist, welche im montierten Zustand einen etwaigen Spalt zwischen
erstem Montageelement (1) und Rahmenteil (2) überdecken.
7. Band für eine Tür oder ein Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Montageelement (5) einen im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist,
wobei ein erster Schenkel (21) zur Befestigung am Flügel der Tür oder des Fensters
Löcher (22) für die Aufnahme von Befestigungsschrauben sowie gegebenenfalls in Richtung
der Befestigungsschrauben verlaufende Lastabtragungsvorsprünge (23) aufweist, und
wobei am zweiten Schenkel (24) normal auf den ersten Schenkel (21) verlaufende Führungsrippen
(25) vorgesehen sind, welche im montierten Zustand in entsprechenden Führungsnuten
(26) am Flügelteil (6) geführt sind, und wobei ferner der Flügelteil (6) über Klemmschrauben
(27) am zweiten Montageelement (5) in seiner Lage fixierbar ist.
8. Band für eine Tür oder ein Fenster nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrippen (25) an ihren Kanten abgefast sind, und dass die Klemmschrauben
(27) in entsprechenden Durchbrüchen (28) in den Führungsrippen (25) anordenbar sind.
9. Band für eine Tür oder ein Fenster nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen zweitem Montageelement (5) und Flügelteil (6) über eine Seitenverstellschraube
(29) einstellbar ist, wobei der Kopf der Stellschraube (29) in einer entsprechenden
Aufnahme (30) im Flügelteil (6) geführt ist und eine Gewindebohrung (31) im zweiten
Montageelement (5) parallel zu den Führungsrippen (25) angeordnet ist.