[0001] Die Erfindung betrifft ein Kochfeldsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
ein Verfahren zum Betrieb eines Kochfeldsystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs
13.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist bereits ein Kochfeld bekannt, welches eine Lüftereinheit
aufweist, die zur Kühlung von Induktoren oder Leistungselektronik einen Luftstrom
bereitstellt.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere, aber nicht beschränkt darauf, darin,
eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer
Kühlung bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 13 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einem Kochfeldsystem mit einer Aufstellplatte, mit zumindest
einer Induktionsheizeinheit, welche beabstandet zu der Aufstellplatte angeordnet ist,
mit zumindest einer Gebläseeinheit zur Bereitstellung eines Kühlluftstroms und mit
einer Luftleiteinheit, welche dazu vorgesehen ist, in einem Betriebszustand den Kühlluftstrom
zu leiten.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Luftleiteinheit den Kühlluftstrom in dem Betriebszustand
zwischen die Aufstellplatte und die Induktionsheizeinheit leitet.
[0006] Durch eine derartige Ausgestaltung können insbesondere verbesserte Eigenschaften
hinsichtlich einer Kühlung bereitgestellt werden. Insbesondere kann durch eine derartige
Ausgestaltung eine verbesserte Kühlung der Aufstellplatte erzielt werden. Vorteilhaft
können dadurch insbesondere mechanische und/oder thermische Spannungen, insbesondere
in der Aufstellplatte, reduziert werden. Zudem kann durch eine derartige Ausgestaltung
weiterhin eine elektromagnetische Abschirmung zwischen Induktionsheizeinheit und einer
Elektronik, insbesondere einer Platine, des Kochfeldsystems vorgesehen sein, ohne,
dass die elektromagnetische Abschirmung den Kühlluftstrom blockiert. Des Weiteren
kann durch eine derartige Ausgestaltung insbesondere eine von einer Kühlung der Elektronik,
insbesondere der Platine, unabhängige Kühlung bereitgestellt werden. Insbesondere
kann dadurch sichergestellt werden, dass die mittels des Kühlluftstroms von der Aufstellplatte
und/oder von der Induktionsheizeinheit abgeführte Wärme eine Leistungsfähigkeit der
Elektronik, insbesondere eine Leistungselektronik des Kochfeldsystems, nicht beeinträchtigt.
Des Weiteren kann durch eine derartige Ausgestaltung das Kochfeldsystem über einen
längeren Zeitraum mit hoher Leistung, insbesondere mit Maximalleistung, betrieben
werden. Ferner kann durch eine derartige Ausgestaltung eine Lebensdauer verlängert
werden, da relevante Komponenten, beispielsweise die Aufstellplatte, stärker gekühlt
werden können. Ferner kann durch eine derartige Ausgestaltung insbesondere eine Kundenzufriedenheit
verbessert werden. Insbesondere kann eine, insbesondere durch zu hohe Temperaturen
hervorgerufene, Leistungseinschränkung des Kochfeldsystems oder des das Kochfeldsystem
aufweisenden Haushaltsgerät verhindert und/oder zumindest verzögert werden.
[0007] Das Kochfeldsystem ist insbesondere als zumindest eine Unterbaugruppe eines Kochfelds,
insbesondere eines Induktionskochfelds, ausgebildet. Das Kochfeldsystem kann insbesondere
auch nur das gesamte Kochfeld, insbesondere das gesamte Induktionskochfeld, umfassen,
und zwar insbesondere dann, wenn die Aufstellplatte als eine Kochfeldplatte ausgebildet
ist.
[0008] Unter einer "Induktionsheizeinheit" soll eine Einheit mit zumindest einem Induktionsheizelement
verstanden werden. Insbesondere werden in einem Betriebszustand, in dem die Induktionsheizeinheit
mit hochfrequentem Wechselstrom versorgt wird, alle Induktionsheizelemente der Induktionsheizeinheit,
vorzugsweise gleichzeitig, mit hochfrequentem Wechselstrom versorgt. Unter einem "Induktionsheizelement"
soll ein insbesondere gewickelter elektrischer Leiter verstanden werden, vorzugsweise
in Form einer Kreisscheibe, der in zumindest einem Betriebszustand von hochfrequentem
Wechselstrom durchflossen wird. Das Induktionsheizelement ist dazu vorgesehen, elektrische
Energie in ein magnetisches Wechselfeld umzuwandeln, das dazu vorgesehen ist, in einem
metallischen, vorzugsweise zumindest teilweise ferromagnetischen, Heizmittel, insbesondere
einem Gargeschirr, Wirbelströme und/oder Ummagnetisierungseffekte hervorzurufen, die
in Wärme umgewandelt werden. Vorzugsweise weist das Kochfeldsystem eine Mehrzahl von
Induktionsheizeinheiten auf, welche allesamt beabstandet zu der Aufstellplatte angeordnet
sind, wobei zumindest eine Induktionsheizeinheit, und/oder beispielsweise mehrere
Induktionsheizeinheiten, jeweils eine Heizzone bilden. Das Kochfeldsystem könnte zumindest
eine und insbesondere mehrere Heizzonen umfassen, welche beispielsweise in einer Matrix
und/oder in zumindest einer Linie angeordnet sein könnten.
[0009] Unter einer "Aufstellplatte" soll zumindest eine, insbesondere plattenartige, Einheit
verstanden werden, welche zu einem Aufstellen wenigstens eines Gargeschirrs und/oder
zu einem Auflegen wenigstens eines Garguts vorgesehen ist. Die Aufstellplatte könnte
beispielsweise als eine Arbeitsplatte, insbesondere als eine Küchenarbeitsplatte,
oder als ein Teilbereich zumindest einer Arbeitsplatte, insbesondere zumindest einer
Küchenarbeitsplatte, insbesondere des Kochfeldsystems, ausgebildet sein. Alternativ
oder zusätzlich könnte die Aufstellplatte als eine Kochfeldplatte ausgebildet sein.
Die als Kochfeldplatte ausgebildete Aufstellplatte könnte insbesondere zumindest einen
Teil eines Kochfeldau-ßengehäuses ausbilden und insbesondere gemeinsam mit zumindest
einer Außengehäuseeinheit, mit welcher die als Kochfeldplatte ausgebildete Aufstellplatte
in wenigstens einem montierten Zustand insbesondere verbunden sein könnte, das Kochfeldaußengehäuse
wenigstens zu einem Großteil ausbilden. Vorzugsweise ist die Aufstellplatte aus einem
nichtmetallischen Werkstoff hergestellt. Die Aufstellplatte könnte beispielsweise
wenigstens zu einem Großteil aus Glas und/oder aus Glaskeramik und/oder aus Neolith
und/oder aus Dekton und/oder aus Holz und/oder aus Marmor und/oder aus Stein, insbesondere
aus Naturstein, und/oder aus Schichtstoff und/oder aus Kunststoff und/oder aus Keramik
gebildet sein.
[0010] In dem Betriebszustand stellt die Gebläseeinheit, welche beispielsweise zumindest
ein rotationsfähiges Gebläserad aufweist, den Kühlluftstrom bereit. In dem Betriebszustand
kühlt der Kühlluftstrom zumindest eine Einheit des Kochfeldsystems und/oder des das
Kochfeldsystem aufweisenden Kochfelds. Vorzugsweise kühlt der Kühlluftstrom in dem
Betriebszustand zumindest die Aufstellplatte und insbesondere die Induktionsheizeinheit.
[0011] Die Luftleiteinheit kann insbesondere zumindest teilweise einstückig mit zumindest
einer beliebigen weiteren Einheit des Kochfeldsystems ausgebildet sein. Darunter,
dass die Luftleiteinheit zumindest teilweise einstückig mit zumindest einer beliebigen
weiteren Einheit ausgebildet sein kann, soll verstanden werden, dass die Luftleiteinheit
zumindest ein gemeinsames Element mit zumindest einer beliebigen weiteren Einheit
aufweisen kann. Denkbar wäre, dass die Luftleiteinheit zumindest teilweise, und insbesondere
vollständig, einstückig mit einer Trägereinheit des Kochfeldsystems, welche dazu vorgesehen
ist, die zumindest eine Induktionsheizeinheit zu tragen, ausgebildet ist. Des Weiteren
wäre denkbar, dass die Luftleiteinheit zumindest teilweise, und insbesondere vollständig,
einstückig mit einem Abschirmelement des Kochfeldsystems ausgebildet ist. Denkbar
wäre, dass die Luftleiteinheit insbesondere lediglich ein Gehäuseelement der Gebläseeinheit
bildet. Die Luftleiteinheit kann auch beispielsweise nur das Gehäuseelement umfassen,
welches insbesondere eine Austrittsöffnung für den Kühlluftstrom an geeigneter Stelle
aufweist und den Kühlluftstrom im Betriebszustand durch die Austrittsöffnung leitet.
Insbesondere wäre denkbar, dass die Luftleiteinheit zumindest teilweise, und insbesondere
vollständig, einstückig mit dem Gehäuseelement der Gebläseeinheit ausgebildet ist.
[0012] Insbesondere weist die Luftleiteinheit eine Widerstandsfähigkeit für Temperaturen
von beispielsweise mindestens 180°C, vorteilhaft mindestens 200°C, besonders vorteilhaft
mindestens 220°C und besonders bevorzugt mindestens 250°C, und zwar insbesondere bezogen
auf einen Dauerbetrieb des Kochfeldsystems, auf. Denkbar wäre, dass die Luftleiteinheit
zumindest teilweise und insbesondere vollständig aus einem Kunststoff und/oder aus
einem metallischen Material und/oder aus einem keramischen Material ausgebildet ist.
Beispielsweise, jedoch nicht beschränkt darauf, könnte die Luftleiteinheit zumindest
teilweise und vorzugsweise vollständig aus Aluminium und/oder Silikon und/oder PPS
und/oder Teflon und/oder LCP und/oder PEEK ausgebildet sein.
[0013] In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich Lagebezeichnungen, wie beispielsweise
"unterhalb" oder "oberhalb", auf einen montierten Zustand der Aufstellplatte, insbesondere
in einer Einbaulage der Aufstellplatte, sofern dies nicht explizit anderweitig beschrieben
ist.
[0014] Die Induktionsheizeinheit ist insbesondere in der Einbaulage unterhalb der Aufstellplatte
beabstandet zu der Aufstellplatte angeordnet, und zwar insbesondere senkrecht zu einer
Haupterstreckungsebene der Aufstellplatte betrachtet. Insbesondere verläuft eine gedachte
Richtungslinie senkrecht zu der Haupterstreckungsebene der Aufstellplatte durch die
Aufstellplatte, durch einen Bereich, insbesondere einen Hohlraum, zwischen der Aufstellplatte
und der Induktionsheizeinheit und durch die Induktionsheizeinheit, wobei die Induktionsheizeinheit
von der Aufstellplatte entlang dieser Richtungslinie beabstandet angeordnet ist. Insbesondere
ist die Induktionsheizeinheit bezüglich der Aufstellplatte beispielsweise mit einem
Abstand von zumindest 0,5 mm, vorteilhaft mit einem Abstand von zumindest 1 mm, besonders
vorteilhaft mit einem Abstand von zumindest 1,5 mm und vorzugsweise mit einem Abstand
von zumindest 2 mm beabstandet zu der Aufstellplatte angeordnet. Insbesondere ist
die Induktionsheizeinheit bezüglich der Aufstellplatte beispielsweise mit einem Abstand
von maximal 20 mm, vorteilhaft mit einem Abstand von maximal 15 mm, besonders vorteilhaft
mit einem Abstand von maximal 12 mm und vorzugsweise mit einem Abstand von maximal
10 mm beabstandet zu der Aufstellplatte angeordnet. Die Luftleiteinheit leitet den
Kühlluftstrom in dem Betriebszustand in den Bereich zwischen der Aufstellplatte und
der Induktionsheizeinheit.
[0015] Unter "vorgesehen" soll speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.
Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll verstanden
werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder
Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0016] Denkbar wäre beispielsweise, dass die Gebläseeinheit zumindest einen Axiallüfter
und/oder einen Lüfter beliebiger weiterer Bauart aufweist. Wenn die Gebläseeinheit
ein Radialgebläse oder ein Tangentialgebläse umfasst, können insbesondere verbesserte
Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion erzielt werden. Insbesondere kann die
Konstruktion hinsichtlich einer Kühlung weiter verbessert werden.
[0017] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Luftleiteinheit die Gebläseeinheit zumindest abschnittsweise
umschließt. Denkbar wäre, dass die Luftleiteinheit die Gebläseeinheit entlang einer
gesamten axialen Erstreckung der Gebläseeinheit umschließt. Insbesondere weist die
Gebläseeinheit zumindest einen nicht von der Luftleiteinheit umschlossenen Endbereich,
insbesondere axialen Endbereich, auf. Vorteilhaft weist die Gebläseeinheit an zumindest
einem axialen Endbereich der Gebläseeinheit zumindest eine Antriebseinheit, insbesondere
einen Elektromotor, auf, welche nicht von der Luftleiteinheit umschlossen ist. Durch
eine derartige Ausgestaltung können insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich
einer Kühlung erzielt werden. Vorteilhaft kann dadurch eine besonders vorteilhafte
Kühlwirkung gewährleistet werden. Insbesondere kann durch eine derartige Ausgestaltung
vermieden werden, dass zumindest ein Teil des Kühlluftstroms in eine unvorteilhafte
Richtung entweicht. Ferner kann dadurch die Versorgung der Gebläseeinheit mit Kühlluft
ermöglicht werden.
[0018] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Luftleiteinheit und die Gebläseeinheit
in Einbaulage zumindest teilweise unterhalb der Induktionsheizeinheit angeordnet sind.
Insbesondere ist zumindest ein Teilbereich der Luftleiteinheit und/oder der Gebläseeinheit
bezüglich der Aufstellplatte unterhalb der Induktionsheizeinheit angeordnet. Das heißt,
in der Einbaulage, in welcher die Aufstellplatte oberhalb der Induktionsheizeinheit
angeordnet ist, ist zumindest ein Teilbereich der Luftleiteinheit und/oder der Gebläseeinheit
unterhalb der Induktionsheizeinheit angeordnet. Denkbar wäre, dass die Luftleiteinheit
und/oder die Gebläseeinheit einen weiteren Teilbereich aufweisen, welcher in Einbaulage
bezüglich der Aufstellplatte oberhalb der Induktionsheizeinheit angeordnet ist. Insbesondere
weist die Luftleiteinheit und/oder die Gebläseeinheit zumindest einen weiteren Teilbereich
auf, welcher neben der Induktionsheizeinheit angeordnet ist. Insbesondere bezogen
auf eine in Einbaulage vertikale Erstreckung der Gebläseeinheit und/oder der Luftleiteinheit
ist beispielsweise zumindest 20 %, vorteilhaft zumindest 30 %, besonders vorteilhaft
zumindest 40 %, vorzugsweise zumindest 50 % und besonders bevorzugt zumindest 60 %
der vertikalen Erstreckung der Gebläseeinheit und/oder der Luftleiteinheit bezüglich
der Aufstellplatte unterhalb der Induktionsheizeinheit angeordnet. Durch eine derartige
Ausgestaltung können insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion
bereitgestellt werden. Insbesondere kann durch eine derartige Ausgestaltung ein Vorhandensein
einer Abschirmeinheit oberhalb der Induktionsheizeinheit weiterhin gewährleistet werden.
Ferner kann durch eine derartige Ausgestaltung insbesondere eine platzsparende und/oder
kosteneffiziente Konstruktion ermöglicht werden.
[0019] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Luftleiteinheit die Gebläseeinheit in Umfangsrichtung
in Einbaulage unterhalb der Induktionsheizeinheit zumindest teilweise umschließt.
Insbesondere umschließt die Luftleiteinheit die Gebläseeinheit in Umfangsrichtung
bezogen auf die Gebläseeinheit zumindest teilweise, und zwar in Einbaulage unterhalb
der Induktionsheizeinheit. Insbesondere umschließt die Luftleiteinheit die Gebläseeinheit
in Umfangsrichtung bezogen auf die Gebläseeinheit zumindest um 180°, vorteilhaft zumindest
um 210°, besonders vorteilhaft zumindest um 240°, vorzugsweise zumindest um 270° und
besonders bevorzugt zumindest um 320°. Durch eine derartige Ausgestaltung können insbesondere
verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Kühlung, insbesondere hinsichtlich einer
ausgerichteten Bereitstellung des Kühlluftstroms durch die Gebläseeinheit und/oder
Luftleiteinheit erreicht werden.
[0020] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Gebläseeinheit zumindest einen zumindest
an einem axialen Endbereich, insbesondere der Gebläseeinheit und/oder der Luftleiteinheit,
angeordneten Lufteinlass aufweist. Insbesondere ist die Gebläseeinheit dazu vorgesehen,
zur Bereitstellung des Kühlluftstroms Luft an zumindest einem axialen Endbereich,
insbesondere der Gebläseeinheit und/oder der Luftleiteinheit, anzusaugen, insbesondere
durch den zumindest einen Lufteinlass. Denkbar wäre zudem, dass die Gebläseeinheit
zwei an beidseitigen axialen Endbereichen, insbesondere der Gebläseeinheit und/oder
der Luftleiteinheit, angeordnete Lufteinlässe aufweist. Denkbar wäre ebenso, dass
sich der Lufteinlass zumindest über einen Teil einer Längserstreckung und insbesondere
über eine gesamte Längserstreckung der Gebläseeinheit und/oder der Luftleiteinheit
erstreckt.
[0021] Denkbar wäre, dass zudem in dem zumindest einen axialen Endbereich zumindest ein
Luftfilter im Bereich des Lufteinlasses angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung
können insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion, insbesondere
bezogen auf ein Ansaugen von Kühlluft durch die Gebläseeinheit und/oder bezogen auf
eine Bereitstellung des Kühlluftstroms durch die Gebläseeinheit erreicht werden.
[0022] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Luftleiteinheit zumindest ein wenigstens im Wesentlichen
rohrförmiges Teilelement aufweist, welches an einer Mantelfläche zumindest abschnittsweise
offen ist. Unter "zumindest im Wesentlichen" soll in diesem Zusammenhang verstanden
werden, dass eine Abweichung von einem vorgegebenen Wert insbesondere weniger als
25 %, vorzugsweise weniger als 10 % und besonders bevorzugt weniger als 5 % des vorgegebenen
Werts abweicht. Insbesondere weist das rohrförmige Teilelement zumindest in einem
Teilbereich, insbesondere in zumindest einem Teilkreisbogen, einen zumindest im Wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt auf. Beispielsweise könnte das zumindest eine im Wesentlichen
rohrförmige Teilelement zumindest teilweise einstückig mit zumindest einer weiteren
Einheit des Kochfeldsystems ausgebildet sein. Unter "zumindest teilweise einstückig"
soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass zumindest ein Bauteil zumindest
eines Objekts und/oder zumindest ein erstes Objekt einstückig mit zumindest einem
Bauteil zumindest eines weiteren Objekts und/oder einstückig mit zumindest einem weiteren
Objekt ausgebildet ist. Darunter, dass zwei Einheiten "einstückig" ausgebildet sind,
soll verstanden werden, dass die Einheiten zumindest ein, insbesondere zumindest zwei,
vorteilhaft zumindest drei gemeinsame Elemente aufweisen, die Bestandteil, insbesondere
funktionell wichtiger Bestandteil, beider Einheiten sind. Vorteilhaft soll unter einstückig
auch einteilig verstanden werden. Unter "einteilig" soll in einem Stück geformt verstanden
werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse
und/oder einem Guss, besonders bevorzugt in einem Spritzgussverfahren, insbesondere
einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren, hergestellt. Durch eine derartige
Ausgestaltung können insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Konstruktion
erzielt werden. Insbesondere kann eine kosteneffiziente Fertigbarkeit und/oder Montierbarkeit
gewährleistet werden. Ferner kann dadurch eine Effizienz bei der Bereitstellung des
Kühlluftstroms gesteigert werden, insbesondere wenn die Gebläseeinheit zumindest ein
Radialgebläse oder Tangentialgebläse umfasst.
[0023] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Luftleiteinheit ein an das Teilelement anschließendes
Luftleitblech aufweist, welches einen Kühlluftkanal für den Kühlluftstrom auf einer
der Aufstellplatte abgewandten Seite zumindest abschnittsweise begrenzt. Beispielsweise
könnte die Luftleiteinheit ein an das Teilelement anschließendes weiteres Luftleitblech
aufweisen, welches den Kühlluftkanal zudem auf einer der Aufstellplatte abgewandten
Seite zumindest abschnittsweise begrenzt. Denkbar wäre alternativ oder zusätzlich,
dass die Aufstellplatte den Kühlluftkanal auf einer der Aufstellplatte abgewandten
Seite zumindest abschnittsweise begrenzt. Beispielsweise könnte das Luftleitblech
und/oder das weitere Luftleitblech einstückig mit dem Teilelement ausgebildet sein.
Insbesondere ist das Luftleitblech und/oder das weitere Luftleitblech einteilig mit
dem Teilelement ausgebildet. Denkbar wäre auch, dass das Luftleitblech und/oder das
weitere Luftleitblech einstückig, insbesondere einteilig, mit der Abschirmeinheit
ausgebildet sind. Insbesondere könnte die Luftleiteinheit mittels des Luftleitblechs
und/oder mittels des weiteren Luftleitblechs mit der Aufstellplatte verbunden sein.
Darunter, dass zumindest ein erstes Element mit zumindest einem weiteren Element "verbunden"
ist, soll verstanden werden, dass das erste Element vorteilhaft über zumindest einen
Kraftschluss und/oder zumindest einen Formschluss mit dem weiteren Element verbunden
ist, beispielsweise über eine Vernietung und/oder Rastverbindung und/oder eine Nut-Feder-Verbindung
und/oder eine Klemmverbindung und/oder eine weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende
Verbindung, und/oder stoffschlüssig mit dem weiteren Element verbunden ist, beispielsweise
durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen
anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess. Durch eine derartige Ausgestaltung
können insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Bereitstellung des
Kühlluftstroms erzielt werden. Ferner kann durch eine derartige Ausgestaltung die
Konstruktion hinsichtlich einer Kosteneffizienz verbessert werden.
[0024] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Gebläseeinheit dazu vorgesehen ist, die
Aufstellplatte nach und/oder während einem Heizvorgang abzukühlen. Insbesondere stellt
die Gebläseeinheit den Kühlluftstrom während einem Heizvorgang bereit, zur Abkühlung
der Aufstellplatte während einem Heizvorgang. Insbesondere stellt die Gebläseeinheit
den Kühlluftstrom zudem nach einem Heizvorgang bereit, zur Abkühlung der Aufstellplatte
nach einem Heizvorgang. Das Kochfeldsystem weist vorteilhaft eine Steuereinheit auf.
Unter einer "Steuereinheit" soll eine elektronische Einheit verstanden werden, die
vorzugsweise in einer Steuer- und/oder Regeleinheit eines Hausgeräts zumindest teilweise
integriert ist und die vorzugsweise dazu vorgesehen ist, zumindest die Gebläseeinheit
zu steuern und/oder zu regeln. Vorzugsweise umfasst die Steuereinheit eine Recheneinheit
und insbesondere zusätzlich zur Recheneinheit eine Speichereinheit mit einem darin
gespeicherten Steuer- und/oder Regelprogramm, das dazu vorgesehen ist, von der Recheneinheit
ausgeführt zu werden. Zur Bereitstellung des Kühlluftstroms steuert die Steuereinheit
die Gebläseeinheit insbesondere nach einem Heizvorgang an, und zwar beispielsweise
zumindest bis eine Temperatur der Aufstellplatte erreicht ist, die vorteilhaft keine
Verletzungsgefahr für einen Nutzer darstellt. Durch eine derartige Ausgestaltung können
insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Kühlung bereitgestellt werden.
Insbesondere kann durch eine derartige Ausgestaltung eine Sicherheit verbessert werden.
[0025] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Kochfeldsystem eine Sensoreinheit aufweist, welche
in dem Betriebszustand zu einer Detektion zumindest eines Garparameters vorgesehen
ist, und eine Schutzeinheit, welche die Sensoreinheit vor dem Kühlluftstrom schützt.
Unter einer "Sensoreinheit" soll in diesem Zusammenhang eine Einheit verstanden werden,
die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Kenngröße und/oder eine physikalische Eigenschaft
aufzunehmen, wobei die Aufnahme aktiv, wie insbesondere durch Erzeugen und Aussenden
eines elektrischen Messsignals, und/oder passiv, wie insbesondere durch eine Erfassung
von Eigenschaftsänderungen eines Sensorbauteils, stattfinden kann. Es sind verschiedene,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Sensoreinheiten denkbar. Vorzugsweise ist die
Sensoreinheit zu einem Erfassen einer Temperatur, insbesondere der Aufstellplatte
vorzugsweise im Bereich der Kochzone, vorgesehen. Die Sensoreinheit ist insbesondere
im Bereich zwischen der Aufstellplatte und der Induktionsheizeinheit angeordnet. Insbesondere
ist die Sensoreinheit bei einer senkrechten Betrachtung auf die Induktionsheizeinheit
zumindest im Wesentlichen mittig bezogen auf die Induktionsheizeinheit angeordnet.
Die Schutzeinheit ist vorzugsweise aus einem nicht metallischen und/oder nicht ferromagnetischen
Material ausgebildet, wie beispielsweise Silikon, Teflon (PTFE) Glasfaser, Mica, oder
dergleichen ausgebildet. Insbesondere weist die Schutzeinheit eine Widerstandsfähigkeit
für Temperaturen von beispielsweise mindestens 200°C, vorteilhaft mindestens 220°C,
besonders vorteilhaft mindestens 240°C und besonders bevorzugt mindestens 260°C, und
zwar insbesondere bezogen auf einen Dauerbetrieb des Kochfeldsystems, auf. Durch eine
derartige Ausgestaltung können insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich
einer Detektion von Garparametern erzielt werden. Insbesondere kann eine möglichst
präzise Detektion von Garparametern gewährleistet werden.
[0026] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Schutzeinheit die Sensoreinheit in Umfangsrichtung
der Sensoreinheit zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig umschließt. Durch
eine derartige Ausgestaltung können insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich
eines Schutzes der Sensoreinheit vor dem Kühlluftstrom erzielt werden. Insbesondere
können insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Genauigkeit der Sensoreinheit
gewährleistet werden.
[0027] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Schutzeinheit in einem Bereich zwischen
der Aufstellplatte und der Induktionsheizeinheit und beabstandet zu der Sensoreinheit
angeordnet ist. Insbesondere ist die Schutzeinheit radial beabstandet zu der Sensoreinheit
angeordnet. Durch eine derartige Ausgestaltung können insbesondere verbesserte Eigenschaften
hinsichtlich einer Genauigkeit der Sensoreinheit gewährleistet werden.
[0028] Ferner geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum Betrieb eines Kochfeldsystems,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Aufstellplatte, mit
zumindest einer Induktionsheizeinheit, welche beabstandet zu der Aufstellplatte angeordnet
ist, mit zumindest einer Gebläseeinheit, mittels welcher ein Kühlluftstrom bereitgestellt
wird, und mit einer Luftleiteinheit, mittels welcher der Kühlluftstrom geleitet wird.
Es wird vorgeschlagen, dass der Kühlluftstrom mittels der Luftleiteinheit zwischen
die Aufstellplatte und die Induktionsheizeinheit geleitet wird. Durch eine derartige
Ausgestaltung können insbesondere verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Kühlung
bereitgestellt werden.
[0029] Das Kochfeldsystem und das Verfahren zum Betrieb des Kochfeldsystems sollen hierbei
nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere
kann das Kochfeldsystem und das Verfahren zum Betrieb des Kochfeldsystems zu einer
Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten
Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen, Einheiten und Verfahrensschritten abweichende
Anzahl aufweisen.
[0030] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Kochfeldsystem mit einer Aufstellplatte in einer schematisch vereinfachten Draufsicht,
- Fig. 2
- das Kochfeldsystem mit einer beispielhaften Induktionsheizeinheit in einer perspektivischen
Darstellung,
- Fig. 3
- das Kochfeldsystem mit einer Gebläseeinheit und mit einer Luftleiteinheit in einer
vereinfachten Schnittdarstellung,
- Fig. 4
- das Kochfeldsystem mit der Gebläseeinheit und mit einem durch die Gebläseeinheit bereitgestellten
Kühlluftstrom in einer schematisch vereinfachten Schnittdarstellung,
- Fig. 5
- das Kochfeldsystem mit einer Sensoreinheit und mit einer Schutzeinheit in einer weiteren
schematisch vereinfachten Schnittdarstellung,
- Fig. 6
- ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb des Kochfeldsystems und
- Fig. 7
- ein Kochfeldsystem eines weiteren Ausführungsbeispiels in einer schematisch vereinfachten
Sicht von unten.
[0032] Von mehrfach vorhandenen Objekten ist in den Figuren jeweils lediglich eines mit
einem Bezugszeichen versehen.
[0033] Figur 1 zeigt schematisch ein Teil eines Kochfeldsystems 10a mit einer Aufstellplatte
12a. Die Aufstellplatte 12a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine Arbeitsplatte
ausgebildet. Die Aufstellplatte 12a könnte beispielsweise auch als eine Kochfeldplatte
ausgebildet sein.
[0034] Das Kochfeldsystem 10a umfasst im dargestellten Beispiel vier Induktionsheizeinheiten
14a. Die Induktionsheizeinheiten 14a sind beispielhaft in einer Spalte angeordnet.
Die Induktionsheizeinheiten 14a sind beispielhaft jeweils versetzt zueinander angeordnet.
Denkbar wären jedoch beliebige weitere Anzahlen und Anordnungen von Induktionsheizeinheiten
14a. Im Folgenden ist die Funktionsweise beispielhaft anhand einer Induktionsheizeinheit
14a dargestellt und beschrieben.
[0035] Die Induktionsheizeinheit 14a ist beabstandet zu der Aufstellplatte 12a angeordnet
(vgl. Figur 2). Im vorliegenden Beispiel ist die Induktionsheizeinheit 14a, in einer
Richtung senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene der Aufstellplatte 12a, beabstandet
zu der Aufstellplatte 12a angeordnet. Im vorliegenden Beispiel ist die Induktionsheizeinheit
14a, in einer Richtung senkrecht zu der Haupterstreckungsebene der Aufstellplatte
12a, 2 mm beabstandet zu der Aufstellplatte 12a angeordnet.
[0036] Das Kochfeldsystem 10a umfasst eine Gebläseeinheit 16a. Die Gebläseeinheit 16a stellt
einen Kühlluftstrom 18a bereit. Zur Bereitstellung des Kühlluftstroms 18a umfasst
die Gebläseeinheit 16a ein Tangentialgebläse 22a.
[0037] Das Kochfeldsystem 10a umfasst eine Luftleiteinheit 20a. Die Luftleiteinheit 20a
ist dazu vorgesehen, in einem Betriebszustand den Kühlluftstrom 18a zu leiten. In
dem Betriebszustand leitet die Luftleiteinheit 20a den Kühlluftstrom 18a zwischen
die Aufstellplatte 12a und die Induktionsheizeinheit 14a (vgl. zudem Figuren 3 und
4).
[0038] Die Luftleiteinheit 20a umschließt die Gebläseeinheit 16a zumindest abschnittsweise.
Die Luftleiteinheit 20a umschließt die Gebläseeinheit 16a in dem dargestellten Beispiel
entlang zumindest 80 % einer axialen Erstreckung der Gebläseeinheit 16a.
[0039] Die Luftleiteinheit 20a und die Gebläseeinheit 16a sind in Einbaulage zumindest teilweise
unterhalb der Induktionsheizeinheit 14a angeordnet. Und zwar sind die Luftleiteinheit
20a und die Gebläseeinheit 16a in Einbaulage bezüglich der Aufstellplatte 12a zumindest
teilweise unterhalb der Induktionsheizeinheit 14a angeordnet
[0040] Die Luftleiteinheit 20a umschließt die Gebläseeinheit 16a in Umfangsrichtung in Einbaulage
unterhalb der Induktionsheizeinheit 14a zumindest teilweise. Und zwar umschließt die
Luftleiteinheit 20a die Gebläseeinheit 16a in Umfangsrichtung bezogen auf die Gebläseeinheit
16a in Einbaulage unterhalb der Induktionsheizeinheit 14a zumindest teilweise.
[0041] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung umschließt die Luftleiteinheit
20a die Gebläseeinheit 16a in Umfangsrichtung bezogen auf die Gebläseeinheit 16a in
Einbaulage unterhalb der Induktionsheizeinheit 14a zumindest um 270°.
[0042] Die Gebläseeinheit 16a weist im dargestellten Beispiel einen an einem axialen Endbereich
24a der Gebläseeinheit 16a und/oder Luftleiteinheit 20a angeordneten Lufteinlass 26a
auf.
[0043] Die Luftleiteinheit 20a weist ein wenigstens im Wesentlichen rohrförmiges Teilelement
28a auf. Das rohrförmige Teilelement 28a ist an einer Mantelfläche 30a zumindest abschnittsweise
offen.
[0044] Die Luftleiteinheit 20a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zumindest zu einem
Großteil aus einem dünnwandigen Aluminiumblech gefertigt. Unter dem Ausdruck "zumindest
zu einem Großteil" sollen dabei zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise
zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest
95 % verstanden werden.
[0045] Die Luftleiteinheit 20a weist ein an das Teilelement 28a anschließendes Luftleitblech
34a auf. Das Luftleitblech 34a begrenzt einen Kühlluftkanal 36a für den Kühlluftstrom
18a auf einer der Aufstellplatte 12a abgewandten Seite zumindest abschnittsweise.
[0046] Die Gebläseeinheit 16a ist zudem dazu vorgesehen, die Aufstellplatte 12a nach einem
Heizvorgang abzukühlen. Und zwar stellt die Gebläseeinheit 16a den Kühlluftstrom 18a
zudem nach einem Heizvorgang bereit, zur Abkühlung der Aufstellplatte 12a nach einem
Heizvorgang. Das Kochfeldsystem 10a weist eine Steuereinheit 44a auf. Die Steuereinheit
44a ist insbesondere zur Ansteuerung der Gebläseeinheit 16a vorgesehen. Zur Bereitstellung
des Kühlluftstroms 18a steuert die Steuereinheit 44a die Gebläseeinheit 16a nach einem
Heizvorgang an, und zwar beispielsweise zumindest bis eine Temperatur der Aufstellplatte
12a erreicht ist, die keine Verletzungsgefahr für einen Nutzer darstellt.
[0047] Des Weiteren weist das Kochfeldsystem 10a eine Sensoreinheit 38a auf (vgl. Figuren
4 und 5). Die Sensoreinheit 38a ist in dem Betriebszustand zu einer Detektion zumindest
eines Garparameters vorgesehen. Die Sensoreinheit 38a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zur Erfassung einer Temperatur vorgesehen. Die Sensoreinheit 38a ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel als ein NTC-Sensor ausgebildet.
[0048] Die Sensoreinheit 38a ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Bereich zwischen
der Aufstellplatte 12a und der Induktionsheizeinheit 14a angeordnet. Bei einer senkrechten
Betrachtung auf die Induktionsheizeinheit 14a ist die Sensoreinheit 38a zumindest
im Wesentlichen mittig bezogen auf die Induktionsheizeinheit 14a angeordnet.
[0049] Des Weiteren weist das Kochfeldsystem 10a eine Schutzeinheit 40a auf. Die Schutzeinheit
40a schützt die Sensoreinheit 38a vor dem Kühlluftstrom 18a. Die Schutzeinheit 40a
umschließt die Sensoreinheit 38a in Umfangsrichtung der Sensoreinheit 38a vollständig.
Die Schutzeinheit 40a ist in einem Bereich zwischen der Aufstellplatte 12a und der
Induktionsheizeinheit 14a und beabstandet zu der Sensoreinheit 38a angeordnet.
[0050] Figur 6 zeigt ein beispielhaftes Flussdiagramm eines Verfahrens 100a zum Betrieb
eines Kochfeldsystems 10a. Das Verfahren 100a umfasst beispielhaft zumindest einen
Verfahrensschritt 102a und einen weiteren Verfahrensschritt 104a. In dem Verfahrensschritt
102a wird beispielhaft das Kochfeldsystem 10a mit einer Aufstellplatte 12a, mit zumindest
einer Induktionsheizeinheit 14a, welche beabstandet zu der Aufstellplatte 12a angeordnet
ist, mit zumindest einer Gebläseeinheit 16a, mittels welcher ein Kühlluftstrom 18a
bereitgestellt wird, und mit einer Luftleiteinheit 20a, mittels welcher der Kühlluftstrom
18a geleitet wird, bereitgestellt. In dem Verfahrensschritt 104a wird der Kühlluftstrom
18a mittels der Luftleiteinheit 20a zwischen die Aufstellplatte 12a und die Induktionsheizeinheit
14a geleitet.
[0051] Figur 7 zeigt schematisch ein Teil eines Kochfeldsystems 10b eines weiteren Ausführungsbeispiels
mit einer Aufstellplatte 12b. Das Kochfeldsystem 10b umfasst im dargestellten Beispiel
eine Induktionsheizeinheit 14b. Die Induktionsheizeinheit 14b ist beabstandet zu der
Aufstellplatte 12b angeordnet.
[0052] Das Kochfeldsystem 10b umfasst eine Gebläseeinheit 16b. Die Gebläseeinheit 16b stellt
einen Kühlluftstrom 18b bereit. Das Kochfeldsystem 10b umfasst eine Luftleiteinheit
20b. Die Luftleiteinheit 20b ist dazu vorgesehen, in einem Betriebszustand den Kühlluftstrom
18b zu leiten. In dem Betriebszustand leitet die Luftleiteinheit 20b den Kühlluftstrom
18b zwischen die Aufstellplatte 12b und die Induktionsheizeinheit 14b.
[0053] Die Luftleiteinheit 20b weist ein Luftleitblech 34b auf. Das Luftleitblech 34b begrenzt
einen Kühlluftkanal 36b zumindest teilweise. Zudem begrenzt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zumindest ein Gehäuseelement 46b des Kochfeldsystems 10b den Kühlluftkanal 36b zumindest
teilweise und insbesondere seitlich.
Bezugszeichen
[0054]
- 10
- Kochfeldsystem
- 12
- Aufstellplatte
- 14
- Induktionsheizeinheit
- 16
- Gebläseeinheit
- 18
- Kühlluftstrom
- 20
- Luftleiteinheit
- 22
- Tangentialgebläse
- 24
- Axialer Endbereich
- 26
- Lufteinlass
- 28
- Teilelement
- 30
- Mantelfläche
- 34
- Luftleitblech
- 36
- Kühlluftkanal
- 38
- Sensoreinheit
- 40
- Schutzeinheit
- 42
- Kochfeld
- 44
- Steuereinheit
- 46
- Gehäuseelement
- 100
- Verfahren
- 102
- Verfahrensschritt
- 104
- Verfahrensschritt
1. Kochfeldsystem (10a; 10b) mit einer Aufstellplatte (12a; 12b), mit zumindest einer
Induktionsheizeinheit (14a; 14b), welche beabstandet zu der Aufstellplatte (12a; 12b)
angeordnet ist, mit zumindest einer Gebläseeinheit (16a; 16b) zur Bereitstellung eines
Kühlluftstroms (18a; 18b) und mit einer Luftleiteinheit (20a; 20b), welche dazu vorgesehen
ist, in einem Betriebszustand den Kühlluftstrom (18a; 18b) zu leiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinheit (20a; 20b) den Kühlluftstrom (18a; 18b) in dem Betriebszustand
zwischen die Aufstellplatte (12a; 12b) und die Induktionsheizeinheit (14a; 14b) leitet.
2. Kochfeldsystem (10a; 10b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheit (16a) ein Radialgebläse oder ein Tangentialgebläse (22a) umfasst.
3. Kochfeldsystem (10a; 10b) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinheit (20a; 20b) die Gebläseeinheit (16a; 16b) zumindest abschnittsweise
umschließt.
4. Kochfeldsystem (10a; 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinheit (20a; 20b) und die Gebläseeinheit (16a; 16b) in Einbaulage zumindest
teilweise unterhalb der Induktionsheizeinheit (14a; 14b) angeordnet sind.
5. Kochfeldsystem (10a; 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinheit (20a; 20b) die Gebläseeinheit (16a; 16b) in Umfangsrichtung in
Einbaulage unterhalb der Induktionsheizeinheit (14a; 14b) zumindest teilweise umschließt.
6. Kochfeldsystem (10a; 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheit (16a; 16b) zumindest einen zumindest an einem axialen Endbereich
(24a; 24b) angeordneten Lufteinlass (26a; 26b) aufweist.
7. Kochfeldsystem (10a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinheit (20a) zumindest ein wenigstens im Wesentlichen rohrförmiges Teilelement
(28a) aufweist, welches an einer Mantelfläche (30a) zumindest abschnittsweise offen
ist.
8. Kochfeldsystem (10a; 10b) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinheit (20a; 20b) ein an das Teilelement (28a) anschließendes Luftleitblech
(34a; 34b) aufweist, welches einen Kühlluftkanal (36a; 36b) für den Kühlluftstrom
(18a; 18b) auf einer der Aufstellplatte (12a; 12b) abgewandten Seite zumindest abschnittsweise
begrenzt.
9. Kochfeldsystem (10a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheit (16a) dazu vorgesehen ist, die Aufstellplatte (12a) nach und/oder
während einem Heizvorgang abzukühlen.
10. Kochfeldsystem (10a; 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sensoreinheit (38a; 38b), welche in dem Betriebszustand zu einer Detektion zumindest
eines Garparameters vorgesehen ist, und eine Schutzeinheit (40a; 40b), welche die
Sensoreinheit (38a; 38b) vor dem Kühlluftstrom (18a; 18b) schützt.
11. Kochfeldsystem (10a; 10b) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinheit (40a; 40b) die Sensoreinheit (38a; 38b) in Umfangsrichtung der
Sensoreinheit (38a; 38b) zumindest teilweise und vorzugsweise vollständig umschließt.
12. Kochfeldsystem (10a; 10b) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinheit (40a; 40b) in einem Bereich zwischen der Aufstellplatte (12a; 12b)
und der Induktionsheizeinheit (14a; 14b) und beabstandet zu der Sensoreinheit (38a;
38b) angeordnet ist.
13. Verfahren (100a) zum Betrieb eines Kochfeldsystems (10a), insbesondere nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Aufstellplatte (12a), mit zumindest einer
Induktionsheizeinheit (14a), welche beabstandet zu der Aufstellplatte (12a) angeordnet
ist, mit zumindest einer Gebläseeinheit (16a), mittels welcher ein Kühlluftstrom (18a)
bereitgestellt wird, und mit einer Luftleiteinheit (20a), mittels welcher der Kühlluftstrom
(18a) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlluftstrom (18a) mittels der Luftleiteinheit (20a) zwischen die Aufstellplatte
(12a) und die Induktionsheizeinheit (14a) geleitet wird.