[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine derartige Verschlussvorrichtung dient zum Verbinden zweier Baugruppen miteinander,
zum Beispiel als Verschluss für Behälter, Taschen, Kleidungsstücke, Helme oder zum
Verbinden sonstiger Baugruppen miteinander. Eine solche Verschlussvorrichtung soll
hierbei leicht zu schließen und auch leicht wieder zu öffnen sein. Die Verschlussvorrichtung
soll in einer Schließstellung einen sicheren Halt der miteinander zu verbindenden
Baugruppen bereitstellen und insbesondere die Baugruppen so belastbar zueinander festlegen,
dass die Baugruppen nicht ohne weiteres, jedenfalls nicht ohne bewusstes Betätigen
der Verschlussrichtung, voneinander getrennt werden können.
[0003] Eine derartige Verschlussvorrichtung umfasst ein erstes Verschlussteil, das ein Gehäuseteil,
ein elastisch federnd an dem Gehäuseteil angeordnetes Federverrieglungselement mit
zumindest einem ersten Rastabschnitt und ein erstes Magnetelement aufweist. Die Verschlussvorrichtung
umfasst zudem ein zweites Verschlussteil, das ein Sperrelement mit zumindest einem
zweiten Rastabschnitt und ein zweites Magnetelement aufweist. Das erste Verschlussteil
und das zweite Verschlussteil sind in eine Schließrichtung unter magnetisch anziehender
Wirkung des ersten Magnetelements und des zweiten Magnetelements aneinander ansetzbar.
In einer Schließstellung stehen der erste Rastabschnitt und der zweite Rastabschnitt
formschlüssig miteinander in Eingriff, sodass das erste Verschlussteil und das zweite
Verschlussteil entgegen der Schließrichtung aneinandergehalten sind.
[0004] Während in der Schließstellung die Verschlussteile durch den Eingriff zwischen dem
Federverriegelungselement und dem Sperrelement rastend aneinandergehalten sind, können
die Verschlussteile voneinander getrennt werden, indem der Eingriff zwischen dem Federverriegelungselement
und dem Sperrelement aufgehoben wird. Hierzu sind zwei Baugruppen der Verschlussvorrichtung
durch Einleitung einer Betätigungskraft relativ zueinander bewegbar. Ist der formschlüssige
Eingriff zwischen dem Federverriegelungselement und dem Sperrelement aufgehoben, so
können die Verschlussteile voneinander getrennt werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verschlussvorrichtung zur Verfügung
zu stellen, bei der ein unbeabsichtigtes Öffnen weiter erschwert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Demnach weist die Verschlussvorrichtung ein Hemmelement auf, das ausgebildet ist,
eine Bewegung der Baugruppen relativ zueinander zu hemmen, wobei bei einer Betätigungskraft
zwischen den Baugruppen, die größer als eine Hemmkraft ist, die Baugruppen zueinander
bewegbar sind.
[0009] Die Verschlussteile können entlang der Schließrichtung unter Verrastung der Rastabschnitte
in einfacher, haptisch komfortabler Weise aneinander angesetzt werden, wobei in der
Schließstellung durch die Verrastung der Rastabschnitte des Federverriegelungselements
einerseits und des Sperrelements andererseits ein sicherer Halt der Verschlussteile
aneinander bereitgestellt wird. Durch Bewegen der Baugruppen der Verschlussvorrichtung
relativ zueinander kann die Verschlussvorrichtung geöffnet werden, indem durch Bewegung
der Baugruppen relativ zueinander die Rastabschnitte des Federverriegelungselements
einerseits und des Sperrelements andererseits außer Eingriff gebracht werden.
[0010] Um hierbei ein unbeabsichtigtes Öffnen weiter zu erschweren, weist die Verschlussvorrichtung
ein Hemmelement auf, das ausgebildet ist, bei einer Öffnungsbewegung der Baugruppen
relativ zueinander eine Hemmkraft zum Hemmen der Öffnungsbewegung bereitzustellen.
Das Hemmelement ist so ausgestaltet, dass das Hemmelement die Öffnungsbewegung hemmt,
dabei aber nicht (vollständig) blockiert, sodass bei einer eine Hemmkraft übersteigenden
Betätigungskraft zwischen den Baugruppen die Verschlussvorrichtung unter Überwindung
des Hemmelements geöffnet werden kann. Das Hemmelement erschwert somit den Öffnungsvorgang
und reduziert auf diese Weise das Risiko für ein unbewusstes, unbeabsichtigtes Lösen
der Verschlussvorrichtung. Das Hemmelement blockiert die Öffnungsbewegung aber nicht
derart, dass ein Öffnen erst nach einer (durch ein zusätzliches Betätigungsmittel
bewirkten) Betätigung des Hemmelements möglich ist.
[0011] Durch Bewegung der Baugruppen relativ zueinander zum Öffnen der Verschlussvorrichtung
wird ein Aufheben des formschlüssigen Eingriffs zwischen den Rastabschnitten des Federverriegelungselements
und des Sperrelements bewirkt. Durch die Relativbewegung der Baugruppen zueinander
kann hierbei beispielsweise das Federverriegelungselement relativ zu dem Sperrelement
bewegt werden. Alternativ kann durch die Relativbewegung der Baugruppen beispielsweise
das Federverrieglungselement - bei ansonsten stillstehendem Federverrieglungselement
- gespreizt werden, sodass auf diese Weise der formschlüssige Eingriff aufgehoben
wird.
[0012] In einer Ausgestaltung ist eine der Baugruppen dem Federverriegelungselement zugeordnet,
sodass durch Bewegen dieser Baugruppe das Federverrieglungselement relativ zu dem
Sperrelement bewegt wird. Durch die Relativbewegung der Baugruppen wird das Federverriegelungselement
somit außer Eingriff von dem Sperrelement bewegt, sodass auf diese Weise die Verbindung
zwischen den Verschlussteilen aufgehoben wird und die Verschlussteile voneinander
getrennt werden können.
[0013] In einer Ausgestaltung ist eine der Baugruppen Bestandteil des ersten Verschlussteils
und die andere der Baugruppen Bestandteil des zweiten Verschlussteils. Beispielsweise
kann die eine der Baugruppen durch das erste Verschlussteil insgesamt und die andere
der Baugruppen durch das zweite Verschlussteil insgesamt verwirklicht sein. Durch
Relativbewegung der Verschlussteile zueinander werden das Federverriegelungselement
und das Sperrelement zum Öffnen der Verschlussvorrichtung relativ zueinander bewegt,
sodass dadurch der formschlüssige Eingriff zwischen dem Federverriegelungselement
und dem Sperrelement aufgehoben wird.
[0014] In einer Ausgestaltung kann eine der Baugruppen durch das Gehäuseteil des ersten
Verschlussteils verwirklicht sein, das zum Öffnen der Verschlussvorrichtung zu einem
weiteren Gehäuseteil des ersten Verschlussteils zu bewegen ist. Durch Bewegung des
Gehäuseteils des ersten Verschlussteils wird das an dem Gehäuseteil angeordnete Federverrieglungselement
an dem ersten Verschlussteil und somit auch zu dem Sperrelement des zweiten Verschlussteils
bewegt, um auf diese Weise den formschlüssigen Eingriff zwischen den Rastabschnitten
des Federverriegelungselements und des Sperrelements zum Öffnen der Verschlussvorrichtung
aufzuheben.
[0015] Ist eine der Baugruppen Bestandteil des ersten Verschlussteils und die andere der
Baugruppen Bestandteil des zweiten Verschlussteils, erfolgt die durch das Hemmelement
bereitgestellte Hemmung beim Öffnen zwischen den Verschlussteilen, nämlich zwischen
den zum Öffnen zu bewegenden Baugruppen der Verschlussteile. In anderer Ausgestaltung
ist aber auch möglich, dass die Hemmung zwischen Baugruppen bewirkt wird, die Bestandteil
eines der Verschlussteile sind, sodass zum Öffnen eine Relativbewegung von Baugruppen
eines der Verschlussteile durch das Hemmelement gehemmt wird.
[0016] Beispielweise können, in einer Ausgestaltung, beide Baugruppen Bestandteil des ersten
Verschlussteils sein. Die Baugruppen werden zum Öffnen der Verschlussvorrichtung relativ
zueinander bewegt, wobei das Hemmelement zwischen den Baugruppen wirkt und die Öffnungsbewegung
der Baugruppen relativ zueinander hemmt. Beispielsweise kann eine der Baugruppen durch
das Gehäuseteil ausgestaltet sein, an dem das Federverriegelungselement angeordnet
ist. Die andere der Baugruppen kann demgegenüber durch ein weiteres Gehäuseteil des
ersten Verschlussteils verwirklicht sein, relativ zu dem das das Federverriegelungselement
tragende Gehäuseteil des ersten Verschlussteils zu bewegen ist.
[0017] In einer Ausgestaltung ist das Hemmelement an einer Baugruppen angeordnet und dazu
ausgebildet, bei einer Relativbewegung der Baugruppen relativ zueinander mit der anderen
der Baugruppen wechselzuwirken. Das Hemmelement kann beispielsweise einstückig an
der Baugruppe angeordnet sein und bei einer Relativbewegung so mit der anderen Baugruppe
wechselwirken, dass die andere der Baugruppen zum Beispiel an dem Hemmelement schleift
und auf diese Weise eine Hemmung bereitgestellt wird.
[0018] In einer Ausgestaltung nimmt das Hemmelement in der Schließstellung der Verschlussvorrichtung
eine Grundstellung ein. Zum Überwinden der Hemmung ist das Hemmelement bei der Bewegung
der Baugruppen relativ zueinander aus dieser Grundstellung auslenkbar. Das Auslenken
erfolgt hierbei nicht durch ein zusätzliches Betätigungsmittel, sondern durch Wechselwirkung
der Baugruppen miteinander bei der Öffnungsbewegung, sodass das Hemmelement die Öffnungsbewegung
erschwert, nicht aber gesondert betätigt werden muss, um das Öffnen zuzulassen.
[0019] Insbesondere kann das Hemmelement ganz oder teilweise elastisch ausgestaltet und
somit elastisch aus der Grundstellung auslenkbar sein. Nach erfolgtem Öffnungsvorgang
gelangt das Hemmelement aufgrund seiner Elastizität zurück in die Grundstellung, sodass
bei einem erneuten Schließen die Verschlussvorrichtung erneut in seinem Öffnungsvorgang
gehemmt ist.
[0020] Zusätzlich oder alternativ zu der elastischen Auslenkbarkeit des Hemmelements ist
denkbar, dass das Hemmelement ausgebildet ist, bei einer Bewegung der Baugruppen entlang
einer Bewegungsrichtung relativ zueinander so zwischen den Baugruppen zu wirken, dass
eine der Baugruppen quer zur Bewegungsrichtung relativ zu der anderen der Baugruppen
verstellt wird. Zum Öffnen der Verschlussvorrichtung werden die Baugruppen entlang
einer Bewegungsrichtung relativ zueinander bewegt. Das Hemmelement wirkt hierbei zwischen
den Baugruppen und bewirkt, dass bei einem Bewegen entlang der Bewegungsrichtung die
Baugruppen (auch) quer zur Bewegungsrichtung zueinander verstellt werden. Das Hemmelement
kann hierzu als elastisches Element oder gegebenenfalls auch als starres Element ausgebildet
sein und an einer der Baugruppe angeordnet sein. Das Hemmelement ist hierbei so beschaffen,
dass bei einer Relativbewegung der Baugruppen zueinander die andere der Baugruppen
auf das Hemmelement aufläuft und dadurch relativ zu der einen der Baugruppen verstellt
wird. Hierdurch kann zum Beispiel eine Reibung zwischen den Baugruppen bereitgestellt
werden, die der Öffnungsbewegung der Baugruppen relativ zueinander entgegenwirkt.
[0021] In einer Ausgestaltung ist das Hemmelement ausgebildet, die eine der Baugruppen quer
zur Bewegungsrichtung relativ zu der anderen der Baugruppen entgegen einer magnetischen
Anziehungskraft des ersten Magnetelements und des zweiten Magnetelements zu verstellen.
Die magnetische Anziehungskraft zwischen den Magnetelementen wirkt bei dieser Ausgestaltung
zumindest auch zwischen den Baugruppen. Dadurch, dass das Hemmelement die Baugruppen
bei der Öffnungsbewegung entgegen der magnetischen Anziehungskraft zueinander verstellt,
wird zwischen den Baugruppen eine Hemmung bereitgestellt, wobei die Hemmkraft durch
die Kraft vorgegeben wird, die zum Verstellen der Baugruppen relativ zueinander entgegen
der magnetischen Anziehungskraft erforderlich ist.
[0022] In einer Ausgestaltung sind das Federverrieglungselement und das Sperrelement zum
Öffnen der Verschlussvorrichtung entlang einer zur Schließrichtung unterschiedlichen
Öffnungsrichtung zueinander beweglich. Eine der Baugruppen ist hierbei zum Beispiel
dem Federverriegelungselement zugeordnet und die andere der Baugruppen beispielsweise
dem Sperrelement, sodass durch Relativbewegung der Baugruppen zueinander das Federverriegelungselement
und das Sperrelement relativ zueinander bewegt werden können.
[0023] Darunter, dass die Öffnungsrichtung sich von der Schließrichtung unterscheidet, soll
zu verstehen sein, dass die Öffnungsrichtung der Schließrichtung nicht gleichgerichtet
und auch nicht entgegengesetzt zur Schließrichtung gerichtet ist. Die Öffnungsrichtung
kann beispielsweise quer oder unter einem schrägen Winkel zur Schließrichtung gerichtet
sein, sodass das Schließen und Öffnen der Verschlussvorrichtung entlang unterschiedlicher
Richtungen erfolgt.
[0024] So werden die Verschlussteile zum Schließen entlang der Schließrichtung aneinander
angesetzt. Beim Schließen gelangen das Sperrelement des zweiten Verschlussteils und
das Federverriegelungselement des ersten Verschlussteils unter elastischem Beiseitedrängen
des Federverriegelungselements rastend miteinander in Eingriff, sodass das Sperrelement
in der Schließstellung formschlüssig entgegen der Schließrichtung an dem Federverriegelungselement
gehalten ist. Zum Öffnen werden die Verschlussteile entlang der Öffnungsrichtung zueinander
bewegt, um auf diese Weise die Rastabschnitte außer Eingriff voneinander zu bewegen,
vorzugsweise indem die Rastabschnitte tangential zueinander bewegt und somit außer
Eingriff gebracht werden.
[0025] Das Außer-Eingriff-Bringen von Sperrelement und Federverriegelungselement kann dabei
durch eine Relativbewegung zwischen dem Federverriegelungselement und dem Sperrelement.
Alternativ kann das Außer-Eingriff-Bringen aber auch durch kraftumlenkende Elemente
bewirkt werden, die den Rastabschnitt des Federverriegelungselements beiseite drängen,
wie dies zum Beispiel in der
EP 2 166 895 B1 beschrieben ist, oder durch eine Mischform.
[0026] Das Hemmelement wirkt der Öffnungsbewegung der Baugruppen relativ zueinander entgegen.
Das Hemmelement kann hierbei zum Hemmen der Öffnungsbewegung an ganz unterschiedlichen
Orten angeordnet sein.
[0027] So kann das Hemmelement insbesondere zum Wechselwirken zwischen dem ersten Verschlussteil
und dem zweiten Verschlussteil ausgestaltet und dazu am ersten Verschlussteil zum
Wechselwirken mit dem zweiten Verschlussteil oder am zweiten Verschlussteil zum Wechselwirken
mit dem ersten Verschlussteil angeordnet sein.
[0028] Beispielsweise kann das Hemmelement an dem Gehäuseteil des ersten Verschlussteils
zum Wechselwirken mit einem Gehäuseabschnitt des zweiten Verschlussteils oder mit
dem Sperrelement des zweiten Verschlussteils angeordnet sein. Alternativ kann das
Hemmelement an einem Gehäuseabschnitt des zweiten Verschlussteils zum Wechselwirken
mit einem Gehäuseabschnitt des ersten Verschlussteils angeordnet sein.
[0029] Ist das Gehäuseteil des ersten Verschlussteils zum Beispiel als Schieber an einem
Gehäuse des ersten Verschlussteils gelagert und wird das Gehäuseteil mit dem daran
angeordneten Federverrieglungselement zum Öffnen entlang der Öffnungsbewegung zu dem
Gehäuse des ersten Verschlussteils bewegt, so kann das Hemmelement auch zwischen dem
Gehäuseteil und dem Gehäuse des ersten Verschlussteils wirken, um auf diese Weise
eine Öffnungsbewegung des Federverriegelungselements am ersten Verschlussteil zu hemmen.
[0030] In einer Ausgestaltung kann das Sperrelement bewegbar an einer Basis des zweiten
Verschlussteils angeordnet sein, wobei das Hemmelement in diesem Fall beispielsweise
zwischen dem Sperrelement und der Basis des zweiten Verschlussteils wirkt und auf
diese Weise eine Bewegung des Sperrelements zum Öffnen hemmt.
[0031] Generell kann das Hemmelement zwischen solchen Baugruppen wechselwirken, die zum
Öffnen der Verschlussvorrichtung zueinander zu bewegen sind, wobei das Hemmelement
derart gestaltet ist, dass das Hemmelement bei Überwinden der Hemmkraft die Öffnungsbewegung
ermöglicht, ohne dass hierzu eine gesonderte Betätigung des Hemmelements erforderlich
ist.
[0032] In einer Ausgestaltung ist das Hemmelement elastisch zu dem Gehäuseteil des ersten
Verschlussteils oder zu dem zweiten Verschlussteil auslenkbar.
[0033] Das Hemmelement kann beispielsweise einstückig mit dem Gehäuseteil des ersten Verschlussteils
oder mit einer Basis des zweiten Verschlussteils ausgebildet sein, beispielsweise
in Form einer elastisch verformbaren Federzunge. Beispielsweise kann eine solche Federzunge
von einem Gehäuseabschnitt des Gehäuseteils des ersten Verschlussteils oder eines
Gehäuseabschnitts des zweiten Verschlussteils abschnittsweise freigeschnitten sein
und sich entlang der Öffnungsrichtung erstrecken, wobei bei der Öffnungsbewegung das
Hemmelement senkrecht zur Öffnungsrichtung unter elastischer Verformung auslenkbar
ist.
[0034] In anderer Ausgestaltung ist das Hemmelement nicht einstückig zum Beispiel mit dem
Gehäuseteil des ersten Verschlussteils oder mit einer Basis des zweiten Verschlussteils
ausgebildet, sondern als beweglich zu dem Gehäuseteil des ersten Verschlussteils oder
der Basis des zweiten Verschlussteils angeordnetes Element, zum Beispiel in Form eines
Hebelelements. Ein solches gesondertes Hemmelement kann beispielsweise elastisch vorgespannt
und somit elastisch auslenkbar sein.
[0035] In einer Ausgestaltung weist das Hemmelement einen elastisch verformbaren Federabschnitt
und einen Hemmkopf zum Wechselwirken mit einer der Baugruppen auf. Ist das Hemmelement
zum Beispiel an dem Gehäuseteil des ersten Verschlussteils angeordnet, so kann der
Hemmkopf zum Wechselwirken mit dem zweiten Verschlussteil, zum Beispiel mit dem Sperrelement
des zweiten Verschlussteils, ausgestaltet sein. Ist das Hemmelement demgegenüber an
dem zweiten Verschlussteil angeordnet, kann der Hemmkopf zum Wechselwirken mit dem
ersten Verschlussteil, zum Beispiel einem Gehäuseabschnitt des ersten Verschlussteils,
ausgestaltet sein.
[0036] Der Hemmkopf weist, in einer Ausgestaltung, eine Auflaufschräge auf, auf die ein
Abschnitt der einen der Baugruppen aufläuft. Die Auflaufschräge ist zum Beispiel schräg
zur Öffnungsrichtung erstreckt. Ist das Hemmelement beispielsweise an dem ersten Verschlussteil,
zum Beispiel an dem Gehäuseteil des ersten Verschlussteils, angeordnet, kann beispielsweise
das zweite Verschlussteil, zum Beispiel das Sperrelement des zweiten Verschlussteils,
auf die Auflaufschräge auflaufen, wenn die Verschlussvorrichtung geöffnet wird, sodass
dadurch das Hemmelement beiseitegedrängt und dadurch eine Hemmkraft bereitgestellt
wird.
[0037] Die Hemmkraft kann zum Beispiel durch den Winkel der Auflaufschräge relativ zur Öffnungsrichtung
und durch die elastischen Eigenschaften des Hemmelements eingestellt werden.
[0038] Zusätzlich oder alternativ kann - insbesondere bei einer Ausgestaltung, in der das
Hemmelement an dem Gehäuseteil des ersten Verschlussteils angeordnet ist - der zumindest
eine zweite Rastabschnitt des Sperrelements des zweiten Verschlussteils eine Auflaufschräge
zum Wechselwirken mit dem Hemmelement aufweisen.
[0039] Grundsätzlich kann die Hemmkraft insbesondere durch die Ausgestaltung von Auflaufschrägen
an dem Hemmelement und/oder an einem mit dem Hemmelement wechselwirkenden Bauteil,
durch die elastischen Eigenschaften des Hemmelements, durch Hebelverhältnisse an dem
Hemmelement sowie durch die magnetische Anziehung zwischen den Magnetelementen der
Verschlussteile eingestellt werden. Der Hemmkraft ist hierbei so dimensioniert, dass
ein unbeabsichtigtes Öffnen zuverlässig verhindert ist, ein Nutzer die Verschlussvorrichtung
durch Überwinden der Hemmkraft aber öffnen kann.
[0040] Die Hemmkraft kann als Losbrechkraft wirken, die zum Öffnen zu überwinden ist und
nach deren Überwinden das Öffnen vergleichsweise leichtgängig erfolgen kann. Eine
solche Losbrechkraft kann beispielsweise durch ein elastisch auslenkbares Element
bereitgestellt werden, wobei nach dem Beiseitedrängen des Hemmelements das (weitere)
Öffnen der Verschlussvorrichtung durch Bewegen des Federverriegelungselements und
des Sperrelements relativ zueinander in vergleichsweise leichter Weise erfolgen kann.
[0041] In einer Ausgestaltung, bei der das Hemmelement an dem (eine der Baugruppen verwirklichenden)
Gehäuseteil des ersten Verschlussteils angeordnet ist, ist das (die andere der Baugruppen
verwirklichenden) Sperrelement in der Schließstellung mit dem Hemmelement in Anlage.
Das Hemmelement wirkt somit bereits in der Schließstellung im Wesentlichen spielfrei
mit dem Sperrelement zusammen, sodass zum Öffnen der Verschlussvorrichtung bei einer
Öffnungsbewegung das Sperrelement unmittelbar auf das Hemmelement aufläuft und mit
diesem wechselwirkt.
[0042] In einer Ausgestaltung, in der das Hemmelement vorzugsweise wiederum an dem Gehäuseteil
des ersten Verschlussteils angeordnet ist, wirkt das Sperrelement in der Schließstellung
nicht mit dem an dem ersten Verschlussteil angeordneten Hemmelement zusammen und ist
in der Schließstellung somit nicht in Anlage mit dem Hemmelement. Beim Öffnen kann
das Sperrelement somit zunächst über einen gewissen Öffnungsweg zu dem Federverriegelungselement
bewegt werden, bis das Sperrelement mit dem Hemmelement in Anlage gelangt, wobei der
Öffnungsweg so beschaffen ist, dass die hemmende Wirkung des Hemmelements einsetzt,
bevor der formschlüssige Eingriff des ersten Rastabschnitts und des zweiten Rastabschnitts
aufgehoben ist. Die Öffnungsbewegung wird somit gehemmt, bevor die Verschlussteile
voneinander gelöst sind.
[0043] Die Magnetelemente wirken magnetisch anziehend zusammen. Die Magnetelemente können
jeweils durch einen Permanentmagneten oder eine Anordnung von Permanentmagneten ausgebildet
sein, wobei die Magnetelemente mit ungleichnamigen Polen zueinander hinweisen und
somit magnetisch anziehend entlang der Schließrichtung zusammenwirken.
[0044] In anderer Ausgestaltung kann eines der Magnetelemente durch einen Permanentmagneten
oder eine Anordnung von Permanentmagneten und das andere der Magnetelemente durch
einen ferromagnetischen Anker und somit passiv magnetisch ausgestaltet sein.
[0045] In einer Ausgestaltung werden beim Öffnen der Verschlussvorrichtung die Magnetelemente
tangential voneinander abgeschert, indem die Baugruppen zueinander bewegt werden.
Bei der Öffnungsbewegung schwächt sich dadurch die magnetische Anziehungskraft zwischen
dem ersten Magnetelement und dem zweiten Magnetelement ab und kann sich ab einem gewissen
Öffnungsweg sogar in eine Abstoßung umdrehen. Dies ermöglicht ein leichtes, haptisch
angenehmes Trennen der Verschlussteile voneinander, wenn der formschlüssige Eingriff
zwischen den Rastabschnitten des Federverriegelungselements und des Sperrelements
aufgehoben ist.
[0046] Die Hemmung des Hemmelements kann hierbei einsetzen, wenn sich die Magnetelemente
(noch) anziehend gegenüberstehen. In anderer Ausgestaltung kann die Hemmung aber auch
erst einsetzen, wenn die Magnetelemente nach einem gewissen Öffnungsweg abstoßend
zusammenwirken.
[0047] Die Magnetelemente wirken entlang der Schließrichtung magnetisch anziehend zusammen
und unterstützen somit das Ansetzen der Verschlussteile zum Schließen der Verschlussvorrichtung.
Durch die magnetische Wirkung kann das Schließen zum Beispiel weitestgehend selbsttätig
erfolgen, wenn die Verschlussteile aneinander angenähert werden, sodass unter der
magnetischen Wirkung das Sperrelement in rastenden Eingriff mit dem Federverriegelungselement
gezogen wird.
[0048] Das Federverrieglungselement kann beispielsweise die Form eines umfänglich geöffneten
C-Rings aufweisen, an dem ein oder mehrere Rastabschnitte geformt sind, die beispielsweise
radial nach innen weisen. In das Federverrieglungselement kann das in diesem Fall
beispielsweise zapfenförmig ausgeführte Sperrelement eingesetzt werden, um das Sperrelement
mit dem Federverrieglungselement formschlüssig zu verrasten.
[0049] In anderer Ausgestaltung kann das Federverrieglungselement beispielsweise durch ein
oder mehrere Rastzungen ausgebildet sein, beispielsweise durch einander gegenüberliegende
Rastzungen, zwischen die das Sperrelement eingesetzt werden kann.
[0050] In einer Ausgestaltung weist das Sperrelement des zweiten Verschlussteils einen Blockierabschnitt
zum Blockieren der Öffnungsbewegung auf. Das Sperrelement kann hierbei um die Schließrichtung
zu dem Federverriegelungselement zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten
Stellung drehbar sein, wobei der Blockierabschnitt dem an dem ersten Verschlussteil
angeordneten Hemmelement in der ersten Stellung zugewandt ist, in der zweiten Stellung
aber nicht zugewandt ist. In der ersten Stellung ist die Verschlussvorrichtung aufgrund
der Wechselwirkung des Blockierabschnitts mit dem Hemmelement nicht öffenbar. In der
zweiten Stellung ist die Verschlussvorrichtung hingegen durch Überwindung der Hemmkraft
öffenbar.
[0051] In einer Ausgestaltung kann im Bereich des Sperrelements beispielsweise eine Auflaufschräge
zum Auflaufen auf das Hemmelement geformt sein, die jedoch lediglich in der zweiten
Stellung dem Hemmelement zugewandt ist, sodass nur in der zweiten Stellung des Sperrelements
relativ zu dem Hemmelement die Verschlussvorrichtung unter Überwindung der Hemmkraft
geöffnet werden kann. Der Blockierabschnitt kann demgegenüber beispielsweise eine
senkrechte Flanke aufweisen, die senkrecht zur Öffnungsrichtung erstreckt ist, sodass
der Blockierabschnitt nicht zum Beiseitedrängen mit dem Hemmelement wechselwirken
kann. Ist in der ersten Stellung der Blockierabschnitt dem Hemmelement zugewandt,
kann das Hemmelement somit nicht unter Wechselwirkung mit dem Sperrelement beiseitegedrängt
werden, sodass das Öffnen blockiert ist. Das Öffnen kann erst erfolgen, wenn das Sperrelement
in die zweite Stellung relativ zu dem Federverriegelungselement gebracht worden ist.
[0052] Beispielweise kann das Sperrelement in Richtung der ersten Stellung zu dem ersten
Verschlussteil vorgespannt sein, sodass das Sperrelement in der Schließstellung blockierend
an dem Federverriegelungselement aufgenommen ist. Eine solche Vorspannung kann beispielsweise
durch die Magnetelemente bewirkt werden, indem die Magnetelemente das Sperrelement
automatisch in die erste Stellung bringen, wenn die Verschlussvorrichtung geschlossen
wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Magnetelemente jeweils zumindest
zwei Magnetpole aufweisen, die hin zu dem jeweils anderen Magnetelement weisen, wobei
in der ersten Stellung sich die Magnetpole magnetisch anziehend gegenüberstehen, in
der zweiten Stellung hingegen eine magnetische Abstoßung zwischen den Magnetelementen
wirkt, sodass das Sperrelement beim Schließen der Verschlussvorrichtung automatisch
in die erste Stellung relativ zu dem Federverriegelungselement gelangt.
[0053] Eine Vorspannung kann in anderer Ausgestaltung zum Beispiel durch ein elastisches
Element, zum Beispiel ein oder mehrere Federelemente, bewirkt werden. Alternativ oder
zusätzlich kann eine Vorspannung in Richtung der ersten Stellung durch die Schwerkraft
oder durch schräge Ebenen bewirkt werden.
[0054] Wiederum alternativ kann das Sperrelement auch nicht in Richtung der ersten Stellung
vorgespannt sein, sodass das Sperrelement lediglich durch manuelle Betätigung eines
Nutzers zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung zu verstellen ist.
[0055] Das Hemmelement ist nicht notwendigerweise als mechanisches Element zum Bereitstellen
einer mechanischen Hemmkraft ausgebildet. Das Hemmelement kann beispielsweise, in
einer Ausgestaltung, durch ein drittes Magnetelement verwirklicht sein, das so angeordnet
und ausgestaltet ist, dass das dritte Magnetelement magnetisch der Relativbewegung
der Baugruppen relativ zueinander zum Öffnen der Verschlussvorrichtung entgegenwirkt.
In diesem Fall wird eine magnetische Hemmkraft bereitgestellt, bedingt durch zum Beispiel
eine magnetische Abstoßung, die zu überwinden ist, wenn die Baugruppen zum Öffnen
der Verschlussvorrichtung relativ zueinander bewegt werden.
[0056] Das Hemmelement in Form des dritten Magnetelements kann beispielsweise an dem Gehäuseteil
des ersten Verschlussteils angeordnet sein. Das Hemmelement in Form des dritten Magnetelements
kann hierbei zum Beispiel zu dem ersten Magnetelement des ersten Verschlussteils in
die Öffnungsrichtung versetzt sein, sodass das zweite Verschlussteil mit dem daran
angeordneten zweiten Magnetelement dem Hemmelement in Form des dritten Magnetelements
in die Öffnungsrichtung angenähert wird, wenn die Verschlussvorrichtung geöffnet wird.
Zum Öffnen der Verschlussvorrichtung ist somit eine Abstoßung zwischen dem dritten
Magnetelement am ersten Verschlussteil und dem zweiten Magnetelement des zweiten Verschlussteils
zu überwinden.
[0057] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1A
- eine perspektivische Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Verschlussvorrichtung;
- Fig. 1B
- die Explosionsansicht der Verschlussvorrichtung aus anderer Perspektive;
- Fig. 2
- eine Ansicht der Verschlussvorrichtung, vor dem Schließen;
- Fig. 3A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung, vor dem Schließen;
- Fig. 3B
- eine Seitenansicht der Verschlussvorrichtung;
- Fig. 3C
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 3A;
- Fig. 3D
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt B gemäß Fig. 3C;
- Fig. 4A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung, in einer Schließstellung;
- Fig. 4B
- eine Seitenansicht der Verschlussvorrichtung;
- Fig. 4C
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 4A;
- Fig. 4D
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt B gemäß Fig. 4C;
- Fig. 5A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung, beim Öffnen;
- Fig. 5B
- eine Seitenansicht der Verschlussvorrichtung;
- Fig. 5C
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 5A;
- Fig. 5D
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt B gemäß Fig. 5C;
- Fig. 6A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung, beim weiteren Öffnen;
- Fig. 6B
- eine Seitenansicht der Verschlussvorrichtung;
- Fig. 6C
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 6A;
- Fig. 6D
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt B gemäß Fig. 6C;
- Fig. 7A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung, in geöffneter Stellung;
- Fig. 7B
- eine Seitenansicht der Verschlussvorrichtung;
- Fig. 7C
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 7A;
- Fig. 7D
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt B gemäß Fig. 7C;
- Fig. 8
- eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Verschlussvorrichtung;
- Fig. 9A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung, in der Schließstellung;
- Fig. 9B
- eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 9A;
- Fig. 10A
- eine Draufsicht der Verschlussvorrichtung, beim Öffnen;
- Fig. 10B
- eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 10A;
- Fig. 11A
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 9A;
- Fig. 11B
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt C gemäß Fig. 11A;
- Fig. 11C
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt D gemäß Fig. 11A;
- Fig. 12
- eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß Fig. 10A;
- Fig. 13
- eine Ansicht eines wiederum anderen Ausführungsbeispiels einer Verschlussvorrichtung;
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung nach Fig. 13;
- Fig. 15A
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 14;
- Fig. 15B
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt C gemäß Fig. 15A;
- Fig. 16A
- eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß Fig. 14;
- Fig. 16B
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt D gemäß Fig. 16A;
- Fig. 17A
- eine Schnittansicht eines wiederum anderen Ausführungsbeispiels einer Verschlussvorrichtung;
- Fig. 17B
- die Schnittansicht gemäß Fig. 17A, in anderer Stellung eines Sperrelements relativ
zu einem Federverrieglungselement;
- Fig. 18A
- eine Prinzipskizze einer Wechselwirkung eines Sperrelements mit einem Hemmelement;
- Fig. 18B
- eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 18A, beim Öffnen;
- Fig. 18C
- die Ansicht gemäß Fig. 18B, beim weiteren Öffnen;
- Fig. 19
- eine perspektivische Explosionsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Verschlussvorrichtung;
- Fig. 20A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung gemäß Fig. 19, in einer Schließstellung;
- Fig. 20B
- eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß Fig. 20A;
- Fig. 20C
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt C gemäß Fig. 20B;
- Fig. 21A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung gemäß Fig. 19, beim Öffnen;
- Fig. 21B
- eine Schnittansicht entlang der Linie D-D gemäß Fig. 21A;
- Fig. 21C
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt D gemäß Fig. 21B;
- Fig. 22
- eine perspektivische Explosionsansicht eines wiederum anderen Ausführungsbeispiels
einer Verschlussvorrichtung;
- Fig. 23A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung gemäß Fig. 22, in einer Schließstellung;
- Fig. 23B
- eine Schnittansicht entlang der Linie E-E gemäß Fig. 23A;
- Fig. 23C
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt E gemäß Fig. 23B;
- Fig. 24A
- eine Draufsicht auf die Verschlussvorrichtung gemäß Fig. 22, beim Öffnen;
- Fig. 24B
- eine Schnittansicht entlang der Linie F-F gemäß Fig. 24A; und
- Fig. 24C
- eine vergrößerte Ansicht im Ausschnitt F gemäß Fig. 24B.
[0058] Fig. 1A, 1B bis 7A-7D zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Verschlussvorrichtung
1, die ein erstes Verschlussteil 2 und ein entlang einer Schließrichtung X mit dem
ersten Verschlussteil 2 zu verbindendes, zweites Verschlussteil 3 aufweist.
[0059] Das erste Verschlussteil 2 weist ein Gehäuseteil 20 auf, das an einem erhabenen Abschnitt
eine Ansetzfläche 200 ausbildet, um die herum sich eine Aufnahmenut 201 zum Aufnehmen
eines Federverriegelungselements 21 erstreckt. Das Federverriegelungselement 21 weist
die Form eines C-Rings auf und ist an einer Stelle zur Ausbildung einer Öffnung 212
geöffnet. Von einem sich C-förmig um die Schließrichtung X erstreckenden Federabschnitt
210 stehen Rastabschnitte 211 in Form von Hinterschnitten radial nach innen vor.
[0060] Wie dies aus der Explosionsansicht gemäß Fig. 1B ersichtlich ist, bildet das Gehäuseteil
20 eine Aufnahmeöffnung 202 zur Aufnahme eines Magnetelements 22 aus. Die Aufnahmeöffnung
202 ist in montierter Stellung durch ein Abdeckelement 3 nach außen hin verschlossen.
[0061] Das Gehäuseteil 20 des ersten Verschlussteils 2 ist fest zwischen Gehäuseteilen 23,
24 aufgenommen, die zur Ausbildung des Verschlussteils 2 miteinander verschraubt sind
und beispielsweise eine dem Verschlussteil 2 zugeordnete Baugruppe zwischen sich aufnehmen,
sodass die Gehäuseteile 23, 24 an der Baugruppe festgelegt sind.
[0062] Das Gehäuseteil 23 bildet eine Eingriffsöffnung 230 aus, in die das zweite Verschlussteil
3 in die Schließrichtung X mit einem zapfenförmigen Sperrelement 31 eingesetzt werden
kann und innerhalb derer das Federverrieglungselement 21 angeordnet ist, wie dies
aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das Gehäuseteil 23 ist in die Schließrichtung X an der
dem zweiten Verschlussteil 3 zugewandten Seite zur Ausbildung der Eingriffsöffnung
230 offen und ist zudem seitlich durch eine Öffnung 231 entlang einer zur Schließrichtung
X quer gerichteten Öffnungsrichtung Y geöffnet.
[0063] Das zweite Verschlussteil 3 weist eine Basis 30 auf, die an einer zugeordneten Baugruppe
festzulegen ist. Von der Basis 30 steht das Sperrelement 31 vor, das einen Schaftabschnitt
310 und einen umfänglich um die Schließrichtung X umlaufenden Rastabschnitt 311 in
Form eines Hinterschnitts ausbildet.
[0064] Ein Magnetelement 32 ist in dem Sperrelement 31 aufgenommen und wirkt anziehend mit
dem Magnetelement 22 des ersten Verschlussteils 2 zusammen.
[0065] Bezugnehmend nunmehr auf Fig. 2 und 3A-3D, können das erste Verschlussteil 2 und
das zweite Verschlussteil 3 in die Schließrichtung X aneinander angesetzt werden,
um auf diese Weise das Sperrelement 31 mit der Eingriffsöffnung 230 an dem Gehäuseteil
23 und somit mit dem innerhalb der Eingriffsöffnung 230 angeordneten Federverrieglungselement
21 in Eingriff zu bringen.
[0066] Das Ansetzen erfolgt durch magnetische Anziehung der Magnetelemente 22, 32 in magnetisch
unterstützter Weise, sodass die Verschlussteile 2, 3 bei Annäherung aneinander zueinander
hingezogen werden.
[0067] Beim Ansetzen gerät das Sperrelement 31 mit einer umfänglichen Auflaufschräge 312
an dem Rastabschnitt 311 mit den Rastabschnitten 211 an dem Federverriegelungselement
21 in Anlage und drängt dadurch die Rastabschnitte 211 unter radialer Spreizung des
Federverriegelungselements 21 beiseite, bis der Rastabschnitt 311 an den Rastabschnitten
211 vorbeibewegt ist und die Rastabschnitte 211 mit dem Rastabschnitt 311 in Eingriff
schnappen, wie dies im Übergang von Fig. 3A-3D hin zu Fig. 4A-4D ersichtlich ist.
[0068] In der in Fig. 4A-4D dargestellten Schließstellung stehen die Rastabschnitte 211
innenseitig des Federabschnitts 210 des Federverriegelungselements 21 formschlüssig
mit dem umfänglich umlaufenden Rastabschnitt 311 des Sperrelements 31 in Eingriff,
sodass die Verschlussteile 2, 3 entlang der Schließrichtung X formschlüssig aneinandergehalten
sind.
[0069] Wie dies aus Fig. 4C ersichtlich ist, liegt das Sperrelement 31 in der Schließstellung
an der Ansetzfläche 200 des Gehäuseteils 20 an. Die Magnetelemente 22, 32 stehen sich
hierbei magnetisch anziehend gegenüber.
[0070] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem Gehäuseteil 20 des ersten Verschlussteils
2 ein Hemmelement 25 in Form einer elastisch auslenkbaren, integral und einstückig
an dem Gehäuseteil 20 geformten Federzunge angeordnet. Das Hemmelement 25 weist, wie
dies aus der Schnittansicht gemäß Fig. 4D ersichtlich ist, einen elastisch verformbaren
Federabschnitt 250 auf, der an einem Ende mit dem Gehäuseteil 20 verbunden ist und
an seinem anderen, freien Ende einen Hemmkopf 251 trägt, der entgegen der Schließrichtung
X nach oben vorsteht und an einer dem Sperrelement 31 des zweiten Verschlussteils
3 zugewandten Seite eine Auflaufschräge 252 ausbildet.
[0071] Das Hemmelement 25 erstreckt sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
entlang einer Öffnungsrichtung Y, entlang derer das Sperrelement 31 relativ zu dem
Federverrieglungselement 21 zum Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 zu bewegen ist.
Das nach Art einer Federzunge ausgebildete Hemmelement 25 ist hierbei der Öffnungsrichtung
Y entgegen gerichtet und weist mit dem Hemmkopf 251 hin zu dem in der Schließstellung
an dem Federverrieglungselement 21 aufgenommenen Sperrelement 31.
[0072] Das Hemmelement 25 stellt eine Hemmung zur Verfügung, die einem Öffnen der Verschlussvorrichtung
1 entgegenwirkt und das Öffnen somit erschwert.
[0073] Zum Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 sind die Verschlussteile 2, 3 entlang der
Öffnungsrichtung Y relativ zueinander zu bewegen, sodass das Sperrelement 31 durch
die seitlich an dem C-förmigen Federverrieglungselement 21 gebildete Öffnung 212 hindurch
aus dem Eingriff des Federverrieglungselements 21 bewegt wird. Die Öffnungsrichtung
Y ist hierbei im Wesentlichen senkrecht zur Schließrichtung X gerichtet, sodass sich
die Öffnungsbewegung von der Schließbewegung unterscheidet.
[0074] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1A, 1B bis 7A-7D verwirklichen die Verschlussteile
2, 3 somit Baugruppen, die relativ zueinander zu bewegen sind, um die Verschlussvorrichtung
1 zu öffnen. Dadurch, dass die Verschlussteile 2, 3 insgesamt zueinander bewegt werden,
werden das Federverriegelungselement 21 und das Sperrelement 31 relativ zueinander
bewegt und außer Eingriff zueinander gebracht, sodass dadurch die Verbindung zwischen
den Verschlussteilen 2, 3 aufgehoben wird und die Verschlussteile 2, 3 voneinander
getrennt werden können.
[0075] Beim Öffnen wird das Sperrelement 31 aus dem Bereich des Federverrieglungselements
21 herausbewegt, sodass die Rastabschnitte 211, 311 außer Eingriff gebracht werden.
Bei der seitlichen Bewegung des Sperrelements 31 läuft der Rastabschnitt 311 am Sperrelement
31 hierbei mit seiner Auflaufschräge 312 auf das Hemmelement 25 auf, sodass das Hemmelement
25 senkrecht zur Öffnungsrichtung Y (bei dem Ausführungsbeispiel nach unten in Richtung
der Schließrichtung X) ausgelenkt wird, wie dies im Übergang von Fig. 4A-4D hin zu
Fig. 5A-5D ersichtlich ist.
[0076] Zum Auslenken des Hemmelements 25 ist eine Kraft erforderlich, die der Öffnungsbewegung
der Verschlussvorrichtung 1 entgegenwirkt. Die so bereitgestellte Hemmkraft wirkt
hierbei als Losbrechkraft dadurch, dass bei Beginn der Öffnungsbewegung eine große
Kraft erforderlich ist, um das Hemmelement 25 durch Auflaufen der Auflaufschrägen
252, 312 aufeinander senkrecht zur Öffnungsrichtung Y auszulenken. Ist das Hemmelement
25 ausgelenkt, wie in Fig. 5D dargestellt, so kann das weitere Öffnen demgegenüber
leichtgängig erfolgen.
[0077] Wie aus der Schnittansicht gemäß Fig. 4C ersichtlich ist, ist das Hemmelement 25
mit dem Hemmkopf 251 in der Schließstellung mit dem Rastabschnitt 311 des Sperrelements
31 in Anlage. Das Hemmelement 25 wirkt der Öffnungsbewegung somit gleich zu Beginn
entgegen, sodass das Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 nur unter Auslenkung des Hemmelements
25 erfolgen kann.
[0078] Alternativ kann auch ein Spiel zwischen dem Hemmelement 25 und dem Sperrelement 31
in der Schließstellung vorhanden sein, sodass das Sperrelement 31 erst nach einem
gewissen Öffnungsweg in die Öffnungsrichtung Y mit dem Hemmelement 25 in Wechselwirkung
tritt.
[0079] Bei der Öffnungsbewegung des Sperrelements 31 relativ zu dem Federverrieglungselement
21 an dem Gehäuseteil 20 werden die Magnetelemente 22, 32 tangential entlang der Öffnungsrichtung
Y voneinander abgeschert, unter Abschwächung der magnetischen Anziehungskraft der
Magnetelemente 22, 32. Sind die Magnetelemente 22, 32 hinreichend weit zueinander
bewegt worden, kann sich aufgrund eines sogenannten Kanteneffekts gar eine magnetische
Umkehrung und somit Abstoßung zwischen den Magnetelementen 22, 32 ergeben, sodass
die Verschlussteile 2, 3 in leichter Weise voneinander getrennt werden können, nachdem
das Sperrelement 31 aus dem Bereich des Federverrieglungselements 21 herausbewegt
worden ist.
[0080] Wie aus Fig. 2 in Zusammenschau mit Fig. 6A-6D ersichtlich ist, ist im Bereich der
seitlichen Öffnung 231 des Gehäuseteils 23 eine Führungsfläche 204 geformt, die abschnittsweise
gekrümmt und somit schräg gestellt ist, sodass das Sperrelement 31 entlang einer Entnahmerichtung
E an dem Verschlussteil 2 für ein leichtes Entnehmen von dem Verschlussteil 2 geführt
ist.
[0081] Fig. 7A-7D zeigen die Verschlussvorrichtung 1 bei getrennten Verschlussteilen 2,
3.
[0082] Bei einem anderen, in Fig. 8 bis 12 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Verschlussvorrichtung
1 durch zwei Verschlussmodule 26, 32 gebildet, die jeweils zwei Verschlussteile 2A,
2B, 3A, 3B aufweisen. So weist das Verschlussmodul 26 an einem Gehäuse 260 zwei erste
Verschlussteile 2A, 2B auf, die mit zwei zweiten Verschlussteilen 3A, 3B an einem
Körper 320 des zweiten Moduls 32 in Eingriff gebracht werden können.
[0083] Zum Schließen der Verschlussvorrichtung 1 sind die Verschlussmodule 26, 32 entlang
der Schließrichtung X aneinander ansetzbar, wodurch die Sperrelemente 31 der zweiten
Verschlussteile 3A, 3B auf Seiten des Moduls 32 mit den Federverriegelungselementen
21 der ersten Verschlussteile 2A, 2B auf Seiten des Moduls 26 rastend in Eingriff
gelangen, sodass in der in Fig. 9A, 9B und Fig. 11A-11C dargestellten Schließstellung
die Module 26, 32 aneinandergehalten sind.
[0084] Zum Öffnen können die Module 26, 32 um eine Drehachse D zueinander verdreht werden,
wie dies im Übergang von Fig. 9A, 9B hin zu Fig. 10A, 10B ersichtlich ist. Das Modul
32 ist hierzu über einen an dem Körper 320 geformten Drehzapfen, der in der Schließstellung
in einen Drehzapfeneingriff 261 an dem Gehäuse 26 des Moduls 26 eingreift, drehbar
an dem Modul 26 gelagert. Durch die Drehbewegung werden die Sperrelemente 31 der Verschlussteile
3A, 3B synchron aus den Federverriegelungselementen 21 der Verschlussteile 2A, 2B
entfernt, sodass die Module 26, 32 entgegen der Schließrichtung X voneinander abgenommen
werden können.
[0085] Wie dies aus Fig. 8 in Zusammenschau mit Fig. 11C und 12 ersichtlich ist, ist einem
jeden ersten Verschlussteil 2A, 2B des Moduls 26 ein Hemmelement 25 zugeordnet, das
die Öffnungsbewegung hemmt. Mit Blick auf die Ausgestaltung des Hemmelements 25 ist
das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 bis 12 hierbei identisch dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 bis 7A-7D.
[0086] Bei einem wiederum anderen, in Fig. 13 bis 16A,16B dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das zweite Verschlussteil 3 identisch wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1 bis 7A-7D ausgestaltet. Ein erstes Verschlussteil 2 weist dabei aber im Vergleich
zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 7A-7D ein Gehäuse 27 auf, an dem ein Gehäuseteil
20 nach Art eines Schiebers bewegbar entlang einer Öffnungsrichtung Y' angeordnet
ist, sodass das Federverriegelungselement 21 an dem Gehäuseteil 20 entlang der Öffnungsrichtung
Y' durch Betätigung eines an dem Gehäuseteil 20 geformten, als Druckknopf ausgestalteten
Betätigungselements 205 relativ zu dem in der Schließstellung in eine Eingriffsöffnung
271 des Gehäuses 27 eingreifenden Sperrelement 31 bewegbar ist, um die Verschlussvorrichtung
1 zu öffnen.
[0087] Das Gehäuseteil 20 ist bei diesem Ausführungsbeispiel über ein Federelement 270 gegenüber
dem Gehäuse 27 in Richtung einer Stellung vorgespannt, in der das Sperrelement 31
mit dem Federverriegelungselement 21 verbunden werden kann. Zum Schließen der Verschlussvorrichtung
1 wird das Sperrelement 31 in die Schließrichtung X in die Eingriffsöffnung 271 des
Gehäuses 27 eingesetzt und dadurch mit dem Federverriegelungselement 21 an dem Gehäuseteil
20 in Eingriff gebracht, wie dies aus der Schnittansicht gemäß Fig. 15A ersichtlich
ist. Zum Öffnen wird das Gehäuseteil 20 über das Betätigungselement 205 in die Öffnungsrichtung
Y' zu dem Gehäuse 27 verschoben, sodass dadurch das Federverriegelungselement 21 zu
dem Sperrelement 31 bewegt und außer Eingriff von dem Sperrelement 31 gebracht wird.
[0088] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem Gehäuseteil 20 ein Hemmelement
25 angeordnet, das analog dem Hemmelement 25 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1
bis 7A-7D ausgestaltet ist. Das Hemmelement 25 wirkt, identisch wie das Hemmelement
25 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 7A-7D, der Öffnungsbewegung entgegen,
indem das Hemmelement 25 über den Hemmkopf 251 mit dem Sperrelement 31 zusammenwirkt
und bei der Öffnungsbewegung unter elastischer Verformung ausgelenkt wird und dadurch
eine Hemmung bereitstellt.
[0089] Bei einem in Fig. 17A, 17B dargestellten Ausführungsbeispiel, das in seinem Grundaufbau
ähnlich dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 7A-7D ist, ist an dem Sperrelement
31 des zweiten Verschlussteils 3 ein Blockierabschnitt 313 mit einer senkrechten Flanke
314 geformt. Der Blockierabschnitt 313 dient dazu, in der in Fig. 17B dargestellten
Stellung ein Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 zu blockieren.
[0090] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17A und 17B ist das Sperrelement 31 um eine
Rotationsachse A zu dem Federverrieglungselement 21 drehbar. Das Sperrelement 31 kann
somit zwischen einer in Fig. 17B dargestellten Blockierstellung und einer in Fig.
17A dargestellten Freigabestellung zu dem Federverrieglungselement 21 verdreht werden.
In der Blockierstellung ist der Blockierabschnitt 313 mit der daran geformten, zur
Öffnungsrichtung Y senkrechten Flanke 314 dem Hemmelement 25 zugewandt, das bei diesem
Ausführungsbeispiel als entgegen der Schließrichtung X vorstehende Federzunge ohne
daran geformte Auflaufschräge gestaltet ist.
[0091] Beim Schließen der Verschlussvorrichtung 1 gemäß Fig. 17A, 17B wird das Sperrelement
31 aufgrund magnetischer Wechselwirkung zwischen den Magnetelementen 22, 32 an den
Verschlussteilen 2, 3 magnetisch in Eingriff mit dem Federverriegelungselement 21
gezogen. Aufgrund der Polarisierung der Magnetelemente 22, 32, wie sie aus Fig. 17B
ersichtlich ist, wird das Sperrelement 31 hierbei in die Blockierstellung gemäß Fig.
17B gebracht, in der sich ungleichnamige Pole der Magnetelemente 22, 32 anziehend
gegenüberstehen.
[0092] In dieser Blockierstellung ist das Sperrelement 31 formschlüssig mit dem Federverriegelungselement
21 in Eingriff und zudem gegen ein Öffnen blockiert, indem der Blockierabschnitt 314
mit seiner senkrechten Flanke 314 an dem Sperrelement 31 dem Hemmelement 25 zugewandt
ist.
[0093] Zum Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 ist das Sperrelement 31 um die entlang der
Schließrichtung X gerichtete Rotationsachse A zu dem Verschlussteil 2 zu verdrehen,
wie dies im Übergang von Fig. 17B hin zu Fig. 17A ersichtlich ist, sodass in der Freigabestellung
gemäß Fig. 17A der Rastabschnitt 311 mit der daran geformten Auflaufschräge 312 dem
Hemmelement 25 zugewandt ist und die Verschlussvorrichtung 1 unter Überwindung der
Hemmung durch das Hemmelement 25 somit geöffnet werden kann, indem das Sperrelement
31 in die Öffnungsrichtung Y zu dem Verschlussteil 2 bewegt und damit außer Eingriff
von dem Federverriegelungselement 21 gebracht wird.
[0094] Wie aus Fig. 17A ersichtlich, stehen sich in der Freigabestellung die Magnetelemente
22, 32 mit gleichnamigen Polen (N, S) gegenüber, sodass die Magnetelemente 22, 32
abstoßend zusammenwirken. Dies bewirkt, dass das Sperrelement 31 selbsttätig in die
Blockierstellung gemäß Fig. 17B zurückbewegt wird, wenn keine Öffnung der Verschlussvorrichtung
1 erfolgt.
[0095] Bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Hemmelement 25 als
integral an dem Gehäuseteil 20 des Verschlussteils 2 geformte Federzunge ausgestaltet.
Dies ist jedoch nicht beschränkend.
[0096] So kann das Hemmelement auch an anderem Ort an dem ersten Verschlussteil 2 oder an
dem zweiten Verschlussteil 3 geformt sein. Ist das Hemmelement an dem ersten Verschlussteil
2 angeordnet, so wirkt es beim Öffnen zum Beispiel mit dem zweiten Verschlussteil
3 hemmend zusammen. Ist das Hemmelement demgegenüber an dem zweiten Verschlussteil
3 angeordnet, so wirkt das Hemmelement zum Beispiel mit dem ersten Verschlussteil
2 zum Hemmen der Öffnungsbewegung zusammen. In anderer Ausgestaltung ist dazu denkbar
- zum Beispiel bei mehrteiliger Ausgestaltung der Verschlussteile 2, 3 wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 bis 16A,16B -, dass das Hemmelement zwischen Gehäuseteilen
des ersten Verschlussteils 2 oder analog zwischen Gehäuseteilen des zweiten Verschlussteils
3 wirkt und somit eine Öffnungsbewegung an einem der Verschlussteile hemmt.
[0097] Bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Hemmelement 25 in
sich elastisch. Auch dies ist jedoch nicht beschränkend. So kann das Hemmelement auch
als gesondertes Element beweglich an einem zugeordneten Verschlussteil angeordnet
und auslenkbar sein.
[0098] Dies ist schematisch in Fig. 18A bis 18C dargestellt. Bei dem dargestellten Beispiel
ist das Hemmelement 25 als gelenkig um eine Gelenkachse 253 an einem Gehäuseteil 23
eines Verschlussteils 2 angeordnetes Hebelelement ausgestaltet, das über eine Spanneinrichtung
254 elastisch zu dem Gehäuseteil 23 vorgespannt ist.
[0099] Bei dem dargestellten Beispiel weist das Hemmelement 25 hierbei in einer Grundstellung
(Fig. 18A) mit einem Kopf hin zu dem an dem Gehäuseteil 23 aufgenommenen Sperrelement
31, sodass zu Beginn der Öffnungsbewegung aufgrund der Hebelverhältnisse eine vergleichsweise
große, hemmende Kraft über das Hemmelement 25 bereitgestellt wird. Wird bei der Öffnungsbewegung
(Fig. 18B, 18C) das Hemmelement 25 ausgelenkt, so verkleinert sich die hemmende Kraft
aufgrund der sich ändernden Hebelverhältnisse, bis das Sperrelement 31 von dem Gehäuseteil
23 entnommen werden kann.
[0100] Ein in Fig. 19 bis 21A, 21C dargestelltes Ausführungsbeispiel entspricht weitestgehend
dem vorangehend anhand von Fig. 1A, 1B bis 7A-7D beschriebenen Ausführungsbeispiel.
[0101] Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1A, 1B bis 7A-7D ist bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 19 bis 21A-21C das Hemmelement 25 an dem Gehäuseteil
20 nicht als elastisch auslenkbare Federzunge (wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1A, 1B bis 7A-7D) ausgestaltet, sondern als starr an dem Gehäuseteil 20 geformtes
Vorsprungselement.
[0102] Wie dies aus Fig. 20A-20C ersichtlich ist, steht in der Schließstellung das Sperrelement
31 des zweiten Verschlussteils 3 mit dem daran geformten Rastabschnitt 311 mit dem
Hemmelement 25 in Form des starren Vorsprungs in Anlage.
[0103] Soll die Verschlussvorrichtung 1 geöffnet werden, wird das zweite Verschlussteil
3 in die Öffnungsrichtung Y relativ zu dem ersten Verschlussteil 2 bewegt, wodurch
das Sperrelement 31 mit dem daran geformten Rastabschnitt 311 über Auflaufschrägen
an dem Rastabschnitt 311 und dem Hemmelement 25 auf das Hemmelement 25 aufläuft, wie
dies im Übergang von Fig. 20A-20C hin zu Fig. 21A-21C ersichtlich ist. Durch Wechselwirken
mit dem Hemmelement 25 an dem Gehäuse 20 des ersten Verschlussteils 2 wird das zweite
Verschlussteil 3 somit entgegen der Schließrichtung X, nämlich in eine Verstellrichtung
H von dem ersten Verschlussteil 2 abgehoben, entgegen der magnetischen Anziehungskraft
zwischen den Magnetelementen 22, 32 der Verschlussteile 2, 3. Weil die magnetische
Anziehungskraft hierzu zu überwinden ist, ist zum Auflaufen des zweiten Verschlussteils
3 auf das Hemmelement 25 am ersten Verschlussteil 1 eine Kraft erforderlich, die zu
überwinden ist, um die Verschlussteile 2, 3 zum Öffnen zueinander bewegen zu können.
Hierdurch wird eine Hemmung bereitgestellt.
[0104] Die durch das Hemmelement 25 bereitgestellte Hemmkraft wird durch die magnetische
Anziehungskraft zwischen den Magnetelementen 22, 32 sowie die Formgebung der Auflaufschrägen
an dem Hemmelement 25 und am Rastabschnitt 311 eingestellt. Die Hemmkraft wirkt hierbei
als Losbrechkraft dadurch, dass beim Auflaufen des Rastabschnitts 311 des Sperrelements
31 auf das Hemmelement 25 eine vergleichsweise große Kraft erforderlich ist, zum weiteren
Bewegen nach Auflaufen auf das Hemmelement 25 im Zustand gemäß Fig. 21C dann aber
eine vergleichsweise kleine Kraft zum weiteren Öffnen der Verschlussvorrichtung 1
erforderlich ist.
[0105] Im Übrigen ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 19 bis 21A-21C identisch dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1A, 1B bis 7A-7D ausgestaltet, sodass auf die vorangehenden Ausführungen
hierzu verwiesen werden soll.
[0106] Bei einem wiederum anderen, in Fig. 22 bis 24A-24C dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Hemmelement 25, im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 19 bis
21A-21C, durch ein weiteres, drittes Magnetelement in Form eines Permanentmagneten
gebildet, der an dem Gehäuseteil 20 des ersten Verschlussteils 2 angeordnet und dem
Magnetelement 22 in Öffnungsrichtung Y vorgelagert ist, wie dies zum Beispiel aus
Fig. 23B ersichtlich ist.
[0107] Das weitere, das Hemmelement 25 verwirklichende Magnetelement hemmt eine Öffnungsbewegung
des zweiten Verschlussteils 3 dadurch, dass das weitere Magnetelement mit einem anderen
Pol (Nordpol N) hin zu dem zweiten Verschlussteil 3 weist als das Magnetelement 22
(Südpol S), wie dies aus Fig. 22 ersichtlich ist.
[0108] In der Schließstellung gemäß Fig. 23A-23C stehen sich die Magnetelemente 22, 32 der
Verschlussteile 2, 3 magnetisch anziehend gegenüber. Die Magnetelemente 22, 32 weisen
hierzu mit ungleichnamigen Polen aufeinander zu, sodass das Magnetelement 32 des Verschlussteils
3 mit einem Nordpol N hin zu dem Südpol S des Magnetelements 22 weist.
[0109] Wird die Verschlussvorrichtung 1 geöffnet, indem das zweite Verschlussteil 3 in die
Öffnungsrichtung Y relativ zu dem ersten Verschlussteil 2 bewegt wird, wie dies im
Übergang von Fig. 23A-23C hin zu Fig. 24A-24C ersichtlich ist, so wird das Magnetelement
32 dem das Hemmelement 25 verwirklichenden Magnetelement in die Öffnungsrichtung Y
angenähert. Das Magnetelement 32 des zweiten Verschlussteils 3 gelangt somit mit einem
gleichnamigen Pol (Nordpol N) in Gegenüberlage mit dem das Hemmelement 25 verwirklichenden
Magnetelement am Gehäuseteil 20 des ersten Verschlussteils 2, wie dies aus Fig. 24C
ersichtlich ist. Die Magnetelemente 25, 32 wirken somit magnetisch abstoßend zusammen.
[0110] Zum Annähern des Verschlussteils 3 an das das Hemmelement 25 verwirklichende Magnetelement
ist somit eine Kraft zur Verwendung der magnetischen Abstoßungskraft erforderlich.
Diese Kraft wirkt hemmend, sodass die Öffnungsbewegung der Verschlussvorrichtung 1
magnetisch gehemmt ist.
[0111] Im Übrigen ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 22 bis 24A-24C wie das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1A, 1B bis 7A-7D ausgestaltet, sodass auch auf die Erläuterungen zu dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1A, 1B bis 7A-7D verwiesen werden soll.
[0112] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in anderer Weise verwirklichen.
[0113] Eine Verschlussvorrichtung der beschriebenen Art ist in vielfältiger Weise zum Verbinden
zweier Baugruppen miteinander einsetzbar.
[0114] Durch eine Hemmung der Öffnungsbewegung wird hierbei das Risiko für ein unbeabsichtigtes
Öffnen reduziert, sodass die Verschlussvorrichtung einen sicheren Halt in der Schließstellung
bei einer zusätzlichen Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen bereitstellen kann.
Bezugszeichenliste
[0115]
- 1
- Verschlussvorrichtung
- 2
- Verschlussteil
- 20
- Gehäuseteil
- 200
- Ansetzfläche
- 201
- Aufnahmenut
- 202
- Aufnahmeöffnung
- 203
- Abdeckelement
- 204
- Führungsfläche
- 205
- Betätigungselement
- 21
- Federverriegelungselement
- 210
- Federabschnitt (C-Ring)
- 211
- Rastabschnitt (Hinterschnitt)
- 212
- Öffnung
- 22
- Magnetelement
- 23
- Gehäuseteil
- 230
- Eingriffsöffnung
- 231
- Seitliche Öffnung
- 24
- Befestigungselement
- 25
- Hemmelement
- 250
- Federabschnitt
- 251
- Hemmkopf
- 252
- Auflaufschräge
- 253
- Achse
- 254
- Spanneinrichtung
- 26
- Modul
- 260
- Gehäuse
- 261
- Drehzapfeneingriff
- 27
- Gehäuse
- 270
- Federelement
- 271
- Eingriffsöffnung
- 3
- Verschlussteil
- 30
- Basis
- 31
- Sperrelement
- 310
- Zapfen
- 311
- Rastabschnitt (Hinterschnitt)
- 312
- Auflaufschräge
- 313
- Blockierabschnitt
- 314
- Senkrechte Flanke
- 32
- Modul
- 320
- Körper
- A
- Rotationsachse
- D
- Drehachse
- E
- Entnahmerichtung
- H
- Verstellrichtung
- X
- Schließrichtung
- Y, Y'
- Öffnungsrichtung
1. Verschlussvorrichtung (1), mit
einem ersten Verschlussteil (2), das ein Gehäuseteil (20), ein elastisch federnd an
dem Gehäuseteil (20) angeordnetes Federverriegelungselement (21) mit zumindest einem
ersten Rastabschnitt (211) und ein erstes Magnetelement (22) aufweist, und
einem zweiten Verschlussteil (3), das ein Sperrelement (31) mit zumindest einem zweiten
Rastabschnitt (311) und ein zweites Magnetelement (32) aufweist,
wobei das erste Verschlussteil (2) und das zweite Verschlussteil (3) in eine Schließrichtung
(X) unter magnetisch anziehender Wirkung des ersten Magnetelements (22) und des zweiten
Magnetelements (32) aneinander ansetzbar sind und in einer Schließstellung der zumindest
eine erste Rastabschnitt (211) und der zumindest eine zweite Rastabschnitt (311) formschlüssig
miteinander in Eingriff stehen, sodass das erste Verschlussteil (2) und das zweite
Verschlussteil (3) entgegen der Schließrichtung (X) aneinander gehalten sind,
wobei zwei Baugruppen der Verschlussvorrichtung (1) durch Einleitung einer Betätigungskraft
relativ zueinander bewegbar sind, um den formschlüssigen Eingriff des ersten Rastabschnitts
(211) und des zweiten Rastabschnitts (311) zum Öffnen der Verschlussvorrichtung (1)
aufzuheben,
gekennzeichnet durch ein Hemmelement (25), das ausgebildet ist, eine Bewegung der Baugruppen relativ zueinander
zu hemmen, wobei bei einer Betätigungskraft zwischen den Baugruppen, die größer als
eine Hemmkraft ist, die Baugruppen zueinander bewegbar sind.
2. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Baugruppen dem Federverriegelungselement (21) zugeordnet ist und durch Bewegen
der einen der Baugruppen das Federverriegelungselement (21) zu dem Sperrelement (31)
bewegbar ist.
3. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Baugruppen Bestandteil des ersten Verschlussteils (2) und die andere der
Baugruppen Bestandteil des zweiten Verschlussteils (3) ist, insbesondere indem eine
der Baugruppen durch das Gehäuseteil (20) des ersten Verschlussteils (2) und die andere
der Baugruppen durch das zweite Verschlussteil (3) gebildet ist.
4. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppen Bestandteil des ersten Verschlussteils (2) sind.
5. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmelement (25) an einer der Baugruppen angeordnet und ausgebildet ist, bei
einer Relativbewegung der Baugruppen mit der anderen der Baugruppen wechselzuwirken.
6. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmelement (25) zum Überwinden der Hemmung aus einer Grundstellung auslenkbar
ist.
7. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmelement (25) ausgebildet, bei einer Bewegung der Baugruppen entlang einer
Bewegungsrichtung relativ zueinander so zwischen den Baugruppen zu wirken, dass eine
der Baugruppen quer zur Bewegungsrichtung relativ zu der anderen der Baugruppen verstellt
wird, insbesondere indem das Hemmelement (25) ausgebildet ist, die eine der Baugruppen
quer zur Bewegungsrichtung relativ zu der anderen der Baugruppen entgegen einer magnetischen
Anziehungskraft des ersten Magnetelements (22) und des zweiten Magnetelements (32)
zu verstellen.
8. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen der Verschlussvorrichtung (1) das Federverriegelungselement (21) und das
Sperrelement (31) entlang einer zur Schließrichtung (X) unterschiedlichen, insbesondere
quer zur Schließrichtung (X) gerichteten Öffnungsrichtung (Y) zueinander beweglich
sind.
9. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmelement (25) an dem Gehäuseteil (20) des ersten Verschlussteils (2) oder
an dem zweiten Verschlussteil (3) angeordnet, insbesondere einstückig mit dem Gehäuseteil
(20) oder mit einer Basis (30) des zweiten Verschlussteils (3) ausgebildet ist.
10. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hemmelement (25) einen elastisch verformbaren Federabschnitt (250) und einen
Hemmkopf (250) zum Wechselwirken mit einer der Baugruppen aufweist.
11. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hemmkopf (251) eine Auflaufschräge (252) aufweist, auf die ein Abschnitt der
einen der Baugruppen bei der Bewegung der Baugruppen relativ zueinander aufläuft.
12. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine zweite Rastabschnitt (311) eine Auflaufschräge (312) zum Wechselwirken
mit dem Hemmelement (25) aufweist.
13. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (31) in der Schließstellung mit dem an dem ersten Verschlussteil
(2) angeordneten Hemmelement (25)
in Anlage ist oder
nicht in Anlage ist und bei der Öffnungsbewegung mit dem Hemmelement (25) in Anlage
gelangt, bevor der formschlüssige Eingriff des ersten Rastabschnitts (211) und des
zweiten Rastabschnitts (311) aufgehoben ist.
14. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bewegung der Baugruppen relativ zueinander das erste Magnetelement (22) und
das zweite Magnetelement (32) unter Abschwächung der magnetischen Anziehungskraft
zwischen dem ersten Magnetelement (21) und dem zweiten Magnetelement (31) zueinander
bewegt werden.
15. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (31) des zweiten Verschlussteils (3) einen Blockierabschnitt (313)
zum Blockieren der Bewegung der Baugruppen zueinander aufweist, wobei das Sperrelement
(31) um die Schließrichtung (X) zu dem Federverriegelungselement (21) zwischen einer
ersten Stellung und einer zweiten Stellung drehbar ist, wobei der Blockierabschnitt
(313) dem an dem ersten Verschlussteil (2) angeordneten Hemmelement (25) in der ersten
Stellung zugewandt und in der zweiten Stellung nicht zugewandt ist, sodass in der
ersten Stellung die Verschlussvorrichtung nicht öffenbar und in der zweiten Stellung
die Verschlussvorrichtung (1) unter Überwindung der Hemmkraft öffenbar ist.