[0001] Die Erfindung betrifft einen Getränkebehälter.
[0002] Getränkebehälter, insbesondere wiederverwendbare Getränkebehälter erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit.
[0003] Heutzutage sind derartige Getränkebehälter in vielen Ausgestaltungen, in vielen Farben
sowie auch personalisiert erhältlich und einsetzbar. Zudem ist es durch sie ermöglicht,
sowohl Heißgetränke, wie zum Beispiel Kaffee oder Tee, als auch Kaltgetränke, wie
zum Beispiel Wasser oder Softdrinks auslaufsicher mitzunehmen und nahezu überall zu
konsumieren.
[0004] Üblicherweise weist ein derartiger Getränkebehälter einen Becher mit einer Wandung
auf, die einen Innenraum begrenzt. Der Innenraum dient einer Aufnahme des Getränkes.
Ferner weisen bekannte Getränkebehälter einen Deckel auf, der abnehmbar auf einer
Öffnung des Bechers angeordnet ist.
[0005] Durch das Zeitalter sogenannter Fitness-Health-Apps und des sogenannten Sports-Trackings
besteht zunehmend ein Bedarf an gesammelten Fitness- bzw. "Health"-Daten, um einem
Nutzer derartiger Apps eine detaillierte Auswertung über seinen Lebensstil, insbesondere
auch über seinen Ernährungsstil zu ermöglichen. Fitness-Daten können neben Vitalwerten
wie Puls, Blutdruck oder Sauerstoffsättigung auch eine über ein bestimmtes Zeitintervall
zu sich genommene Flüssigkeitsmenge sein.
[0006] Insbesondere hinsichtlich des letztgenannten Aspekts ist oftmals eine manuelle Eingabe
der getrunkenen Flüssigkeitsmenge durch den Nutzer notwendig, bevor die Anwendungen
ermitteln, ob genug oder zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen wurde.
[0007] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Getränkebehälter
anzugeben, mit dessen Hilfe einem Nutzer eine einfache und insbesondere automatisierte
Erfassung einer zu sich genommenen Flüssigkeitsmenge ermöglicht ist.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Getränkebehälter mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Varianten sind
Gegenstand der Ansprüche 2 bis 11.
[0009] Konkret wird die Aufgabe gelöst durch einen Getränkebehälter, der einen Becher sowie
einen Deckel aufweist. Der Becher weist hierbei eine Innenwand auf, die einen an einer
Oberseite des Bechers offenen Aufnahmeraum für Flüssigkeit begrenzt. Der Becher weist
ferner eine Außenwand auf, wobei zwischen der Innenwand und der Außenwand ein ebenfalls
an der Oberseite offener Zwischenraum ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist der
Becher doppelwandig ausgebildet.
[0010] Der Deckel ist derart auf der Oberseite des Bechers abnehmbar angeordnet, dass er
eine Innenraumöffnung und eine Zwischenraumöffnung fluiddicht verschließt. sodass
bei einem Transport oder beim Umfallen des gefüllten Getränkebehälters keine Flüssigkeit
austreten kann.
[0011] Unter dem Begriff "Flüssigkeit" können im Sinne dieser Anmeldung allgemein Getränke
und beispielsweise jedoch nicht einschränkend die eingangs genannten Heiß- oder Kaltgetränke
verstanden werden.
[0012] In dem Deckel ist erfindungsgemäß eine Sensoreinheit angeordnet. Die Sensoreinheit
dient einer Erfassung der aus dem Becher von einem Nutzer entnommenen Flüssigkeitsmenge.
Mit anderen Worten erfasst die Sensoreinheit die Menge der durch den Nutzer getrunkenen
Flüssigkeit.
[0013] Weiterhin weist der Getränkebehälter erfindungsgemäß eine drahtlose Kommunikationseinheit
auf, die derart eingerichtet ist, mit einem mobilen Endgerät des Nutzers eine Datenverbindung
auszubilden und die erfasste Flüssigkeitsmenge zur Auswertung an das mobile Endgerät
des Nutzers zu übermitteln.
[0014] Hierbei kann unter dem mobilen Endgerät allgemein ein elektronisches Kommunikationsgerät
oder ein (tragbarer) Computer verstanden werden. Speziell handelt es sich bei dem
mobilen Endgerät beispielsweise um ein Handy (Smartphone), ein Tablet oder um einen
Personal Digital Assistent (PDA). Bei der Datenverbindung kann es sich beispielsweise
um bekannte Nahbereichs-Datenverbindungen, wie beispielsweise Bluetooth handeln. Hierdurch
wird eine größtmögliche Kompatibilität des Getränkebehälters und mobilen Endgeräten
der Nutzer ermöglicht.
[0015] Die Auswertung kann hierbei beispielsweise durch eine Fitness- oder Health-App erfolgen,
die den erfassten Wert in Relation zu einer empfohlenen Flüssigkeitsmenge setzt und
den Nutzer entsprechend informiert, ob dieser und/oder wenn dieser genug getrunken
hat. Der Nutzer weiß somit immer, wie viel Flüssigkeit er bereits pro Zeiteinheit,
beispielsweise pro Tag, zu sich genommen hat und wie viel er gegebenenfalls noch zu
sich nehmen sollte. Ferner kann die Auswertung auch derart ausgebildet sein, dass
der Nutzer per Benachrichtigung daran erinnert wird, zu trinken. Diese Erfassung und
Auswertung erfolgt vollständig automatisiert während des Trinkens des Nutzers aus
dem Getränkebehälter, da die getrunkene Flüssigkeitsmenge vorher durch die Sensoreinheit
fließt. Der Nutzer muss somit die getrunkene Menge nicht manuell festhalten bzw. eintragen.
[0016] In einer Ausführungsform ist die Sensoreinheit ferner dazu eingerichtet, organische
Schadstoffe, insbesondere Bakterien und/oder Viren und/oder zumindest einen aus dem
Speichel des Nutzers ableitbaren Vitalwert zu erfassen. In diesem Zusammenhang ist
die drahtlose Kommunikationseinheit ebenfalls derart eingerichtet auch diese erfassten
Daten an das mobile Endgerät des Nutzers für eine Auswertung zu übermitteln.
[0017] Der Erfassung derartiger organischer Schadstoffe liegt der Gedanke zugrunde, den
Nutzer zu warnen, wenn dieser im Speichel einen erhöhten Schadstoffgehalt (z.B. eine
erhöhte Anzahl an Bakterien und/oder Viren) aufweist. Dies kann beispielsweise ein
Anzeichen für eine bevorstehende Erkrankung sein. Die Auswertung und Warnung des Nutzers
kann hierbei beispielsweise mittels und durch die bereits erwähnte Fitness-Health-App
erfolgen, die auf dem mobilen Endgerät des Nutzers hinterlegt ist.
[0018] Bei dem zumindest einen Vitalwert kann es sich beispielsweise jedoch nicht einschränkend
um den (Blut-)Zuckerwert handeln, deren Erfassung und Auswertung insbesondere für
Diabetiker sehr relevant ist. Vielmehr können jedoch auch andere ähnlich ableitbare
Vitalwerte erfasst werden.
[0019] Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt damit in der erweiterten Erfassung von Parametern,
die dem Nutzer auf einfache Weise eine Auskunft über seinen Gesundheitszustand und/oder
seine Ernährungsweise ermöglichen.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform weist der Becher und/oder der Deckel einen elektrischen
Energiespeicher auf. Der elektrische Energiespeicher, der vorzugsweise als Akku ausgebildet
ist, dient einer Versorgung der Sensoreinheit und/oder der drahtlosen Kommunikationseinheit
mit elektrischer Energie.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Becher ein Ladeelement zum kabelgebundenen
und/oder drahtlosen Laden des elektrischen Energiespeichers auf. Unter dem Begriff
"drahtloses Laden" kann hierbei beispielsweise ein induktives Laden verstanden werden.
Das Ladeelement kann hierbei beispielsweise im Boden des Bechers angeordnet sein,
sodass der Getränkebehälter zum Laden, ähnlich wie beim induktiven Laden heutiger
Smartphones, auf eine induktive Ladestation gestellt wird.
[0022] Alternativ oder ergänzend hierzu ist das Ladeelement zu einem kabelgebundenen Laden
des elektrischen Energiespeichers ausgebildet.
[0023] Hierdurch ist ein einfaches Aufladen des elektrischen Energiespeichers ermöglicht.
[0024] Um einen aktuellen Ladezustand des elektrischen Energiespeichers zu visualisieren,
weist der Deckel ein Anzeigeelement zum Anzeigen des Ladezustands des elektrischen
Energiespeichers auf. Hierbei kann es sich im einfachsten Fall um eine LED handeln,
die beispielsweise grün leuchtet, wenn der Ladezustand des elektrischen Energiespeichers
noch ausreichend ist. Leuchtet die LED beispielsweise rot, so ist dies ein Anzeichen
für eine schwachen Ladezustand und der Getränkebehälter sollte entsprechend der vorstehenden
Möglichkeiten aufgeladen werden.
[0025] Alternativ oder ergänzend hierzu kann der Ladezustand des elektrischen Energiespeichers
auch durch die drahtlose Kommunikationseinheit an das mobile Endgerät des Nutzers
übermittelt werden, sodass dieser den Ladezustand des elektrischen Energiespeichers
auf dem mobilen Endgerät prüfen kann.
[0026] Ferner kann alternativ oder ergänzend durch das Anzeigeelement auch die aufgebaute
Datenverbindung, also, wenn sich der Getränkebehälter erfolgreich mit dem mobilen
Endgerät verbunden hat, visualisiert werden. Hierzu kann das Anzeigeelement in einer
weiteren Farbe, beispielsweise blau leuchten.
[0027] In einer Ausführungsform weist der Deckel ein rohrförmiges Mundstück auf, in dem
die Sensoreinheit angeordnet ist. Durch das Mundstück wird das Trinken aus dem Getränkebehälter
sowie die Erfassung der getrunkenen Flüssigkeitsmenge erleichtert.
[0028] Des Weiteren weist der Deckel in einer weiteren Ausgestaltung eine Deckelklappe und
einen Klappmechanismus auf. Bei dem Klappmechanismus handelt es sich in einer einfachsten
Ausgestaltung um ein Scharnier. Die Deckelklappe ist an dem Klappmechanismus von einer
geschlossenen Stellung in eine offene Stellung und umgekehrt schwenkbar gelagert.
Durch das "Hochklappen" der Deckelklappe wird somit beispielsweise das Mundstück zugänglich,
sodass der Nutzer hierdurch trinken kann. Weiters ist das Mundstück durch die heruntergeklappte
Deckelklappe, z.B. beim Transport des Getränkebehälters vor Verschmutzungen geschützt.
[0029] Gemäß einer Weiterbildung sind der Klappmechanismus und die Kommunikationseinheit
derart ausgebildet, die Datenverbindung mit dem mobilen Endgerät des Nutzers beim
Schwenken der Deckelklappe von der geschlossenen Stellung in die offene Stellung auszubilden.
Hierdurch wird zum einen die Datenverbindung nur dann aufgebaut, wenn diese auch erfasste
Werte übermitteln soll und zum anderen wird die Nutzungsdauer pro Aufladung des elektrischen
Energiespeichers verlängert, da die Datenverbindung nicht dauerhaft aktiv ist.
[0030] In einer Ausführungsform weist die Sensoreinheit einen Turbinensensor oder einen
Ultraschallsensor zur Erfassung der entnommenen Flüssigkeitsmenge auf. Bei einem Turbinensensor
fließt die Flüssigkeit durch ein turbinenähnliches Bauteil, das drehbar gelagert ist.
Durch das Hindurchfließen der Flüssigkeit wird das turbinenähnliche Bauteil in Rotation
versetzt und aktiviert einen Zähler, der anhand der Umdrehungen die durch den Sensor
geflossene Menge an Flüssigkeit bestimmt. Derartige Durchflusssensortypen zur Erfassung
von Flüssigkeitsmengen sind auf dem freien Markt in verschiedenen Varianten und Ausgestaltungen
erhältlich, was den Aufbau bzw. die Konfiguration des Getränkebehälters vereinfacht.
[0031] Um den Getränkebehälter wiederzuverwenden und, um diesen einfacher transportieren
zu können, weist der Becher und/oder der Deckel einen Kunststoff auf bzw. ist der
Becher und/oder der Deckel aus einem Kunststoff gebildet. Hierbei kann es sich um
einen in der Getränkeindustrie und speziell bei der Herstellung von Getränkebehältern
üblichen Kunststoff handeln. Durch die Verwendung des Kunststoffes ist der Getränkebehälter
ebenfalls vor Beschädigungen (beispielsweise durch einen Aufprall auf dem Erdboden)
besser geschützt als zerbrechliche Materialien, wie z.B. Porzellan.
[0032] Um den Getränkebehälter ferner einfacher und handlicher transportieren zu können,
weist der Becher ein Volumen mit einem Wert im Bereich von 0,2l bis 1,5l, vorzugsweise
im Bereich zwischen 0,5l und 1l und insbesondere mit einem Wert von 0,75l auf.
[0033] Des Weiteren wird im Rahmen dieser Anmeldung ein Getränkebecher beansprucht und offenbart,
der aufweist:
einen Becher mit einer Innenwand, die einen an einer Oberseite des Bechers offenen
Aufnahmeraum für Flüssigkeit begrenzt, wobei der Becher ferner eine Außenwand aufweist,
wobei zwischen der Innenwand und der Außenwand ein an der Oberseite offener Zwischenraum
ausgebildet ist sowie
einen Deckel, der derart auf der Oberseite des Bechers abnehmbar angeordnet ist, dass
er eine Aufnahmeraumöffnung und eine Zwischenraumöffnung fluiddicht verschließt,
wobei in dem Zwischenraum eine Füllflüssigkeit sowie entnehmbare Füllelemente angeordnet
sind.
[0034] Bei der Füllflüssigkeit kann es sich beispielsweise um eine wärme- und/oder kälteisolierende
Flüssigkeit handeln, sodass in den Becher eingefüllte Flüssigkeiten warm oder kalt
gehalten werden.
[0035] Bei den Füllelementen handelt es sich beispielsweise um optisch anmutende Figuren
handeln, durch die der Nutzer den Getränkebehälter individualisiere kann. Die Füllelemente
sind austauschbar in der Füllflüssigkeit angeordnet. Dabei weist die Dichte der Füllelemente
vorzugsweise einen Wert auf, durch den sie weder an die Oberfläche, also in Richtung
der Öffnung noch auf den Boden des Bechers treiben. Mit anderen Worten "schweben"
die Füllelemente in der Füllflüssigkeit.
[0036] Ferner ist die Außenwand des Bechers in einer Ausgestaltungsform transparent ausgebildet,
sodass die Füllelemente von außen sichtbar sind.
[0037] In einer Ausführungsform sind die Füllelemente in ihrer Form und/oder ihrer Größe
unterschiedlich ausgebildet, was zu einer größeren Variationsmöglichkeit durch den
Nutzer führt.
[0038] Ausführungsbeispiele der Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert.
Diese zeigen in teilweise stark vereinfachter Darstellung:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Getränkebehälter bei geschlossener
Deckelklappe sowie
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Getränkebehälter bei geöffneter Deckelklappe.
[0039] In den Figuren sind gleichwirkende Bauteile stets mit den gleichen Bezugszeichen
dargestellt.
[0040] In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Getränkebehälters
2 dargestellt. Der Getränkebehälter 2 weist einen Becher 4 mit einer Innenwand 6 auf.
Die Innenwand 6 begrenzt einen an einer Oberseite O des Bechers 4 offenen Aufnahmeraum
8 für Flüssigkeit.
[0041] Ferner weist der Becher 4 eine Außenwand 10 auf. Zwischen der Innenwand 6 und der
Außenwand 10 ist ein ebenfalls an der Oberseite O offener Zwischenraum 12 ausgebildet.
[0042] Ferner weist der Getränkebehälter 2 einen Deckel 14 auf, der derart auf der Oberseite
des Bechers 4 abnehmbar angeordnet ist, dass er eine Aufnahmeraumöffnung 16 und eine
Zwischenraumöffnung 18 verschließt.
[0043] In dem Deckel 14 ist eine Sensoreinheit 20 angeordnet, zur Erfassung der aus dem
Becher 4 entnommenen Flüssigkeitsmenge durch einen Nutzer.
[0044] In Fig. 1 ist ferner der Deckel 14 in einer geschlossenen Stellung dargestellt. Zum
Verschließen und Öffnen, also Überführen des Deckels 14 von einer geschlossenen Stellung
in eine geöffnete Stellung, weist der Deckel 14 eine Deckelklappe 22 und einen Klappmechanismus
24 (der in den Figuren lediglich stark vereinfacht als Scharnier dargestellt ist)
auf, wobei die Deckelklappe 22, an dem Klappmechanismus 24 schwenkbar gelagert ist,
um die zuvor genannten Stellungen einnehmen zu können.
[0045] Des Weiteren weist der Deckel 14 eine drahtlose Kommunikationseinheit 26 auf, die
der Einfachheit halber lediglich als Rechteck dargestellt ist. Die drahtlose Kommunikationseinheit
26 ist derart eingerichtet, mit einem mobilen Endgerät 28 (ebenfalls lediglich vereinfacht
als Rechteck dargestellt) des Nutzers eine Datenverbindung auszubilden. Die Datenverbindung
ist in den Figuren schematisch durch den gestrichelten Pfeil dargestellt bzw. angedeutet.
Die drahtlose Kommunikationseinheit 26 und die durch sie ausgebildete Datenverbindung
dienen ebenfalls dazu, die erfasste, entnommenen Flüssigkeitsmenge zur Auswertung
an das mobile Endgerät 28 des Nutzers zu übermitteln.
[0046] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weist der Deckel 14 einen ebenfalls lediglich
vereinfacht als Rechteck dargestellten elektrischen Energiespeicher 30 auf. Der elektrische
Energiespeicher 30 dient einer Versorgung der Sensoreinheit 20 und/oder der drahtlosen
Kommunikationseinheit 26 mit elektrischer Energie.
[0047] Um den elektrischen Energiespeicher 30 aufzuladen, weist der Becher 4 ein Ladeelement
32 auf, das in diesem Ausführungsbeispiel als drahtloses Ladeelement zu einem induktiven
Laden des elektrischen Energiespeichers 30 ausgebildet ist. Ergänzend oder alternativ
hierzu kann der Becher 4 oder der Deckel 14 auch ein Ladeelement 32 zu einem kabelgebundenen
Laden des elektrischen Energiespeichers 30 aufweisen. Das Ladeelement 32 ist im Ausführungsbeispiel
im Boden des Bechers 4 angeordnet, sodass es ausreicht, den Becher 4 zum Laden des
elektrischen Energiespeichers 30 lediglich auf eine hierfür vorgesehene induktive
Ladestation zu stellen.
[0048] Zur Anzeige eines Ladezustands des elektrischen Energiespeichers 30 weist der Deckel
ferner ein im Ausführungsbeispiel als LED ausgebildetes Anzeigeelement 34 auf.
[0049] Des Weiteren und mit Bezugnahme auf einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist in dem Zwischenraum 12 eine in den Figuren nicht visualisiert Füllflüssigkeit
angeordnet, in der aus dieser entnehmbare Füllelemente 36 angeordnet sind. Die Füllelemente
36 sind in den Figuren als Halbmonde visualisiert dargestellt. Die Füllelemente 36
dienen einer Individualisierung des Getränkebehälter 2 und sind aufgrund einer vorzugsweise
transparenten, also durchsichtigen Ausbildung der Außenwand 10 sichtbar. Die Füllelemente
36 können bei vollständig abgenommenem Deckel 14 aus der Füllflüssigkeit entnommen
werden und beispielsweise durch andere Füllelemente 36 ersetzt werden, um die vorstehend
erwähnte Individualisierung zu ermöglichen.
[0050] In Fig. 2 ist ebenfalls der Längsschnitt durch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Getränkebehälter 2 gemäß Fig. 1 gezeigt. Im Wesentlichen entspricht diese Darstellung
der bereits vorstehend beschriebenen Abbildung, sodass nachfolgend, um Wiederholungen
zu vermeiden, nur auf die Unterschiede Bezug genommen wird.
[0051] Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, befindet sich der Deckel 14 und insbesondere die
Deckelklappe 22 in der geöffneten Stellung. Mit anderen Worten ist die Deckelklappe
22 in der Darstellung gemäß Fig. 2 nach oben aufgeklappt.
[0052] Hierdurch ist ein Mundstück 38 sichtbar, welches an dem Deckel 14 angeordnet ist.
Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Sensoreinheit 20 in dem Mundstück
38 angeordnet.
[0053] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle
im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf
andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 2
- Getränkebehälter
- 4
- Becher
- 6
- Innenwand
- 8
- Aufnahmeraum
- 10
- Außenwand
- 12
- Zwischenraum
- 14
- Deckel
- 16
- Aufnahmeraumöffnung
- 18
- Zwischenraumöffnung
- 20
- Sensoreinheit
- 22
- Deckelklappe
- 24
- Klappmechanismus
- 26
- drahtlose Kommunikationseinheit
- 28
- mobiles Endgerät
- 30
- elektrischer Energiespeicher
- 32
- Ladeelement
- 34
- Anzeigeelement
- 36
- Füllelement
- 38
- Mundstück
- O
- Oberseite
1. Getränkebehälter (2) aufweisend:
- einen Becher (4) mit einer Innenwand (6), die einen an einer Oberseite (O) des Bechers
(4) offenen Aufnahmeraum (8) für Flüssigkeit begrenzt, wobei der Becher (4) ferner
eine Außenwand (10) aufweist, wobei zwischen der Innenwand (6) und der Außenwand (10)
ein an der Oberseite (O) offener Zwischenraum (12) ausgebildet ist sowie
- einen Deckel (14), der derart auf der Oberseite (O) des Bechers (4) abnehmbar angeordnet
ist, dass er eine Aufnahmeraumöffnung (16) und eine Zwischenraumöffnung (18) fluiddicht
verschließt,
wobei
- in dem Deckel (14) eine Sensoreinheit (20) angeordnet ist, zur Erfassung einer aus
dem Becher (4) von einem Nutzer entnommenen Flüssigkeitsmenge, und
- der Deckel (14) eine drahtlose Kommunikationseinheit (26) aufweist, die derart eingerichtet
ist, mit einem mobilen Endgerät (28) des Nutzers eine Datenverbindung auszubilden
und die erfasste Flüssigkeitsmenge zur Auswertung an das mobile Endgerät (28) des
Nutzers zu übermitteln.
2. Getränkebecher (2) nach Anspruch 1
wobei die Sensoreinheit (20) ferner dazu eingerichtet ist, organische Schadstoffe,
insbesondere Bakterien und/oder Viren im Speichel des Nutzers und/oder zumindest einen
aus dem Speichel des Nutzers ableitbaren Vitalwert zu erfassen.
3. Getränkebehälter (2) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Becher (4) und/oder der Deckel (14) einen elektrischen Energiespeicher (30)
aufweist.
4. Getränkebehälter (2) nach Anspruch 3,
wobei der Becher (4) ein Ladeelement (32) zum kabelgebundenen und/oder drahtlosen
Laden des elektrischen Energiespeichers (30) aufweist.
5. Getränkebehälter (2) nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
wobei der Deckel (14) ein Anzeigeelement (34) zum Anzeigen eines Ladezustands des
elektrischen Energiespeichers (30) aufweist.
6. Getränkebehälter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckel (14)
ein Mundstück (38) aufweist, in dem die Sensoreinheit (20) angeordnet ist.
7. Getränkebehälter (2) nach einem der vorgehenden Ansprüche,
wobei der Deckel (14) eine Deckelklappe (22) und einen Klappmechanismus (24) aufweist,
an dem die Deckelklappe (22) von einer geschlossenen Stellung in eine offene Stellung
und umgekehrt schwenkbar gelagert ist.
8. Getränkebehälter (2) nach Anspruch 7,
wobei der Klappmechanismus (24) und die drahtlose Kommunikationseinheit (26) derart
ausgebildet sind, die Datenverbindung mit dem mobilen Endgerät (28) beim Schwenken
der Deckelklappe (22) von der geschlossenen Stellung in die offene Stellung auszubilden.
9. Getränkebehälter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoreinheit
(20) einen Turbinensensor oder einen Ultraschallsensor zur Erfassung der entnommenen
Flüssigkeitsmenge aufweist.
10. Getränkebehälter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Becher (4)
und/oder der Deckel (14) einen Kunststoff aufweisen.
11. Getränkebehälter (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Aufnahmeraum
(8) ein Volumen mit einem Wert im Bereich von 0,2l bis 1,5l, vorzugsweise im Bereich
zwischen 0,5l und 1l und insbesondere mit einem Wert von 0,75l aufweist.
12. Getränkebehälter (2) aufweisend:
- einen Becher (4) mit einer Innenwand (6), die einen an einer Oberseite (O) des Bechers
(4) offenen Aufnahmeraum (8) für Flüssigkeit begrenzt, wobei der Becher (4) ferner
eine Außenwand (10) aufweist, wobei zwischen der Innenwand (6) und der Außenwand (10)
ein an der Oberseite (O) offener Zwischenraum (12) ausgebildet ist sowie
- einen Deckel (14), der derart auf der Oberseite (O) des Bechers (4) abnehmbar angeordnet
ist, dass er eine Aufnahmeraumöffnung (16) und eine Zwischenraumöffnung (18) fluiddicht
verschließt,
wobei in dem Zwischenraum (12) eine Füllflüssigkeit sowie entnehmbare Füllelemente
(36) angeordnet sind.
13. Getränkebehälter nach Anspruch 12,
wobei die Außenwand (10) transparent ausgebildet ist.
14. Getränkebehälter nach Anspruch 12 oder 13,
wobei die Füllelemente (36) in ihrer Form und/oder Größe unterschiedlich ausgebildet
sind.