[0001] Die Erfindung betrifft einen Trinkhalmhalter zur Anordnung an einem Spülkorb einer
Geschirrspülmaschine, mit einer Einrichtung zur stehenden Aufnahme eines Trinkhalms,
die eine erste Trinkhalmaufnahme und eine hierzu in Höhenrichtung beabstandete zweite
Trinkhalmaufnahme aufweist.
[0002] Anstelle von Einwegtrinkhalmen werden in zunehmendem Maße wiederverwendbare Trinkhalme
eingesetzt. Diese können aus Kunststoff, Glas oder Edelstahl bestehen.
[0003] Nach einer bestimmungsgemäßen Verwendung eines wiederverwendbaren Trinkhalms ist
dieser vor einer erneuten Verwendung zu reinigen, wobei auch eine Innenreinigung stattzufinden
hat. Dies geschieht zumeist händisch mittels einer kleinen Handbürste. Ein solcher
Reinigungsvorgang ist unbequem und nicht ressourcenschonend, da insbesondere eine
Innenreinigung eines Trinkhalms unter einem laufenden Wasserstrahl durchgeführt wird.
[0004] Eine Trinkhalmreinigung in einer mit einem herkömmlichen Besteckkorb ausgestatteten
Geschirrspülmaschine führt im Unterschied zu einer händischen Reinigung nur zu unzufriedenstellenden
Ergebnissen, da insbesondere eine Innenreinigung des Trinkhalms nicht sicher gewährleistet
ist. Dies rührt daher, dass der Trinkhalm im Besteckkorb keine definierte Position
einnimmt, so dass nicht sichergestellt ist, dass über die Sprüheinrichtung einer Geschirrspülmaschine
Spülflüssigkeit zur Trinkhalminnenreinigung in den Trinkhalm gelangt.
[0005] Um diesem Nachteil zu begegnen, sind bereits Trinkhalmhalter vorgeschlagen worden,
die speziell für die Reinigung von wiederverwendbaren Trinkhalmen ausgelegt sind.
Einen solchen Trinkhalmhalter offenbart beispielsweise die
DE 20 2020 100 262 U1.
[0006] Der aus der
DE 20 2020 100 262 U1 vorbekannten Trinkhalmhalter ist modular aufgebaut und verfügt über in Höhenrichtung
übereinander angeordnete Einzelkomponenten. Diese sind gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein Boden, ein erster Käfig, ein erstes Steckgitter, ein zweiter Käfig, ein zweites
Steckgitter sowie ein Trinkhalmspülaufsatz mit einem Wasserfang. Dabei sind die übereinander
angeordneten Steckgitter mit fluchtenden Durchbrüchen ausgerüstet, so dass sie im
bestimmungsgemäßen Verwendungsfall einen Trinkhalm in vertikaler Ausrichtung, das
heißt stehend aufnehmen können. Zwecks Bestückung des Trinkhalmhalters mit Trinkhalmen
ist der zuoberst angeordnete Trinkhalmspülaufsatz verschwenkbar ausgebildet, so dass
eine Beladung bzw. Entladung des Trinkhalmhalters mit Trinkhalmen bei verschwenktem
Trinkhalmaufsatz ermöglicht ist.
[0007] Von Nachteil dieses vorbekannten Trinkhalmhalters sind insbesondere der vergleichsweise
komplizierte Aufbau und die verwenderseitige aufwendige Handhabung.
[0008] Der Erfindung liegt deshalb die
Aufgabe zugrunde, einen Trinkhalmhalter vorzuschlagen, der konstruktionsbedingt eine vereinfachte
Handhabung durch den Verwender ermöglicht.
[0009] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Trinkhalmhalter der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, der sich dadurch auszeichnet, dass die erste und die zweite Trinkhalmaufnahme
in einer quer zur Höhenrichtung verlaufenden Richtung versetzt zueinander angeordnet
sind.
[0010] Im Unterschied zum Stand der Technik sind die in Höhenrichtung übereinander angeordneten
Trinkhalmaufnahmen in einer quer zur Höhenrichtung verlaufenden Richtung, beispielsweise
in Tiefenrichtung des Trinkhalmhalters versetzt zueinander angeordnet. Diese versetzte
Anordnung der Trinkhalmaufnahmen bedingt, dass ein vom Trinkhalmhalter bestimmungsgemäß
aufgenommener Trinkhalm nicht vertikal, sondern zur Vertikalen geneigt ausgerichtet
ist. Diese im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall geneigte Ausrichtung eines zu reinigenden
Trinkhalms bringt zahlreiche Vorteile mit sich, insbesondere eine vereinfachte Handhabung
durch den Verwender.
[0011] Die geneigte Anordnung des Trinkhalms macht es nicht mehr erforderlich, den Trinkhalm
für eine Bestückung des Trinkhalmhalters von oben in vertikaler Richtung durch zwei
in Höhenrichtung fluchtende Ausnehmungen hindurchfädeln zu müssen. Die erfindungsgemäße
Ausgestaltung erlaubt vielmehr eine seitliche Bestückung, was eine Handhabung vereinfacht.
Insbesondere ist es im Unterschied zum Stand der Technik nicht mehr erforderlich,
den Trinkhalm verwenderseitig positionsgenau zu führen und diesen zur Einnahme einer
wunschgemäßen Ausrichtung in den Trinkhalmhalter exakt einzuführen.
[0012] Durch die nach der Erfindung vorgesehene versetzte Anordnung der Trinkhalmaufnahmen
ergibt sich eine definierte und reproduzierbare Trinkhalmpositionierung innerhalb
des Trinkhalmhalters, und dies in einfacher Weise infolge einer seitlichen Bestückung
des Trinkhalmhalters.
[0013] Die aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gegebene Möglichkeit der seitlichen
Bestückung des Trinkhalmhalters erbringt zudem den Vorteil, dass es keines verschwenkbaren
Trinkhalmspülaufsatzes bedarf. Dies vereinfacht zum einen die Konstruktion ebenso
wie die Handhabung. Denn eine Beladung bzw. Entladung des erfindungsgemäßen Trinkhalmhalters
kann ohne weitere Handgriffe erfolgen. Insbesondere bedarf es keiner Verschwenkung
eines Trinkhalmspülaufsatzes, um eine Bestückung des Trinkhalmhalters vorzunehmen.
Und auch ein Rückverschwenken des Trinkhalmspülaufsatzes im Nachgang einer Trinkhalmhalterbestückung
ist nicht erforderlich.
[0014] Im Ergebnis ermöglicht der erfindungsgemäße Trinkhalmhalter eine vereinfachte Verwendung
durch den Benutzer und dies bei einer gleichzeitig weniger aufwendigen Konstruktion.
[0015] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Trinkhalmaufnahme
eine Stützkontur zur einendseitigen Aufnahme eines Trinkhalms aufweist.
[0016] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall steht der Trinkhalm einendseitig auf der Stützkontur.
Dabei ist aufgrund der geneigten Ausrichtung des Trinkhalms sichergestellt, dass in
den Trinkhalm eingebrachte Spülflüssigkeit nach unten aus dem Trinkhalm abfließen
kann.
[0017] Die Stützkontur ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einer Zentrierung
für den Trinkhalm ausgerüstet. Diese Zentrierung sorgt in vorteilhafter Weise dafür,
dass der Trinkhalm einendseitig in einer vordefinierten Lage auf der Stützkontur zu
stehen kommt. Der Trinkhalm nimmt mithin im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall einendseitig
eine definierte Position im Trinkhalmhalter ein.
[0018] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Trinkhalmaufnahme
Leitrippen aufweist, die eine quer zur Höhenrichtung verlaufende Leitkontur bereitstellen.
Diese Leitrippen sorgen bei einem Einführen eines Trinkhalms in die erste Trinkhalmaufnahme
dafür, dass der Trinkhalm einendseitig geführt wird, und zwar bis zum Erreichen der
Stützkontur. Dank der erfindungsgemäß vorgesehenen Leitrippen kann der Trinkhalm mithin
selbstständig in seine bestimmungsgemäße Position fallen. Die Leitrippen sorgen dabei
mit ihrer Leitkontur für eine hierfür erforderliche Führung.
[0019] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die von den Leitrippen
bereitgestellte Leitkontur in die Stützkontur übergeht. Es ist so in vorteilhafter
Weise sichergestellt, dass ein über die Leitkontur der Leitrippen einendseitig geführter
Trinkhalm sicher auf der Stützkontur zu stehen kommt und hier insbesondere mit Hilfe
der von der Stützkontur vorgesehenen Zentrierung eine vorbestimmte Positionierung
einnimmt.
[0020] Der Trinkhalmhalter verfügt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über einen
Trinkhalmkorb sowie über eine am Trinkhalmkorb angeordnete Handhabe. Dabei stellt
der Trinkhalmkorb die erste Trinkhalmaufnahme bereit. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall
ist ein Trinkhalm einendseitig in an sich bekannter Weise in den Trinkhalmkorb einzuführen,
wobei die vorbeschriebene Ausgestaltung der ersten Trinkhalmaufnahme sicherstellt,
dass der Trinkhalm in einer exakten Ausrichtung einendseitig im Trinkhalmkorb zu stehen
kommt.
[0021] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Trinkhalmaufnahme
eine Strebe mit einer Randkante zur außenumfangsseitigen Anlage eines Trinkhalms aufweist.
Die zweite Trinkhalmaufnahme dient mithin dazu, eine Randkante bereitzustellen, an
der der Trinkhalm im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall außenseitig anliegt. Im Ergebnis
wird der Trinkhalm durch die erste Trinkhalmaufnahme einendseitig stehend gehalten
und die zweite Trinkhalmaufnahme dient der außenumfangsseitigen Abstützung des Trinkhalms,
beispielsweise in einem in Höhenrichtung oberen Abschnitt des Trinkhalms. Da die zweite
Trinkhalmaufnahme und die erste Trinkhalmaufnahme in einer quer zur Höhenrichtung
verlaufenden Richtung versetzt zueinander sind, ergibt sich durch das Anlegen des
Trinkhalms an die Randkante der zweiten Trinkhalmaufnahme eine zur Vertikalen schräg
verlaufende Ausrichtung des Trinkhalms.
[0022] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Strebe je Trinkhalm
eine einseitig offene Ausbuchtung bereitstellt, wobei die Ausbuchtung trinkhalmseitig
eine Randkante aufweist, deren Kontur zumindest abschnittsweise entlang einer Ellipse
verläuft.
[0023] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall taucht ein Trinkhalm in eine von der Strebe
der zweiten Trinkhalmaufnahme bereitgestellte Ausbuchtung ein. Hierdurch ist eine
zentrierte Positionierung des Trinkhalms sichergestellt. Dabei ist die Ausbuchtung
einseitig offen ausgebildet, was eine seitliche Bestückung des Trinkhalmhalters mit
einem Trinkhalm gestattet.
[0024] Die Ausbuchtung weist trinkhalmseitig eine Randkante auf, deren Kontur zumindest
abschnittsweise entlang einer Ellipse verläuft. Diese Ausgestaltung erbringt im Wesentlichen
zwei Vorteile. Zum einen ist die Ausbuchtung gleichermaßen für unterschiedliche Trinkhalmdurchmesser
geeignet. Zum anderen unterstützt die ellipsenförmige Ausgestaltung eine zentrierte
Aufnahme eines Trinkhalms durch die Ausbuchtung.
[0025] Eine bestimmungsgemäße Bestückung des Trinkhalmhalters kann in einfacher Weise verwenderseitig
wie folgt durchgeführt werden. Der Trinkhalm wird verwenderseitig einendseitig in
den Trinkhalmkorb eingeführt. Die vom Trinkhalmkorb bereitgestellte erste Trinkhalmaufnahme
sorgt in schon vorbeschriebener Weise automatisch dafür, dass der Trinkhalm einendseitig
positioniert wird, und zwar in einer vorgegebenen, reproduzierbaren Position. Dabei
hat die erste Trinkhalmaufnahme konstruktionsbedingt den Vorteil, dass es einer exakten
Einfädelung des Trinkhalms nicht bedarf, sondern sich dieser vielmehr selbstständig
ausrichtet.
[0026] Sobald der Trinkhalm einendseitig auf der Stützkontur der ersten Trinkhalmaufnahme
zu stehen kommt, ist der Trinkhalm verwenderseitig in Richtung der zweiten Trinkhalmaufnahme
zu kippen. Dabei fällt er in die zugehörige, einseitig offen ausgebildete Ausbuchtung
der zweiten Trinkhalmaufnahme hinein. Da diese eine Randkante aufweist, deren Kontur
zumindest abschnittsweise entlang einer Ellipse verläuft, findet auch bezüglich der
zweiten Trinkhalmaufnahme eine exakte Positionierung des Trinkhalms selbstständig
statt.
[0027] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Trinkhalmaufnahme
an der Handhabe des Trinkhalmhalters angeordnet ist. Es ist so eine Abstützung eines
Trinkhalms in einem in Bezug auf die Höhenrichtung oberen Abschnitt gestattet, was
eine besonders sichere Positionierung und Unterbringung eines Trinkhalms im Trinkhalmhalter
gestattet.
[0028] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass in Höhenrichtung
zwischen erster und zweiter Trinkhalmaufnahme ein Trinkhalmseparator angeordnet ist.
[0029] Der Trinkhalmseparator dient der noch weiter vereinfachten Handhabung. Denn der Separator
sorgt dafür, dass eine Vereinzelung von Trinkhalmen stattfindet und im Moment des
verwenderseitigen Einführens eines Trinkhalms in den Trinkhalmhalter eine Vorzuordnung
zu den jeweiligen Leitrippen stattfindet. Ein Trinkhalm kann mithin verwenderseitig
in die erste Trinkhalmaufnahme bestimmungsgemäß eingeführt werden, ohne dass es hierfür
erforderlich ist, dass der Verwender die erste Trinkhalmaufnahme visuell erfasst.
Zudem sorgt der Separator in vorteilhafter Weise dafür, dass bei einer mechanischen
Erschütterung des Trinkhalmhalters oder des dem Trinkhalmhalter aufnehmenden Spülkorbs
der Spülmaschine die vom Trinkhalmhalter aufgenommenen Trinkhalme nicht durcheinandergemischt
werden und/oder miteinander kollidieren. Sie bleiben vielmehr in ihrer Aufnahme, wobei
im Bedarfsfall eine selbstständige Neupositionierung stattfindet.
[0030] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Trinkhalmseparator
je Trinkhalm einen Durchbruch aufweist. Der Durchbruch kann dabei beispielsweise nach
Art eines Langlochs ausgebildet sein, so dass ein einfaches Einführen eines Trinkhalms
gestattet ist. Dabei weist der Durchbruch einen den Außendurchmesser des Trinkhalms
übersteigenden Innendurchmesser auf, da nicht der Trinkhalmseparator eine exakte Positionierung
des Trinkhalms sicherstellt, sondern die beiden Trinkhalmaufnahmen in ihrer Kombination.
[0031] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass in Höhenrichtung
oberhalb der zweiten Trinkhalmaufnahme ein wannenförmig ausgebildeter Wassersammler
angeordnet ist, der trinkhalmaufnahmeseitig Austrittsöffnungen aufweist. Im bestimmungsgemäßen
Betriebsfall einer Geschirrspülmaschine dient der Wassersammler dem Sammeln und Zwischenbevorraten
von Spülflüssigkeit. Diese kann den Wassersammler über die trinkhalmaufnahmeseitig
ausgebildeten Austrittsöffnungen verlassen. Dabei tritt Spülflüssigkeit aus den Austrittsöffnungen
der Schwerkraft folgend nach unten aus.
[0032] Die Austrittsöffnungen sind in ihrer Position derart ausgerichtet, dass sie bei bestimmungsgemäß
von den Trinkhalmaufnahmen aufgenommenen Trinkhalmen den Trinkhalmen anderendseitig
direkt gegenüberliegend zugeordnet sind. Über eine Austrittsöffnung abgegebene Spülflüssigkeit
gelangt mithin anderendseitig in einen darunter positionierten Trinkhalm, so dass
der Trinkhalm von Spülflüssigkeit durchströmt wird, bevor dieses einendseitig aus
dem Trinkhalm wieder austritt. Dabei stützt sich der Trinkhalm einendseitig stehend
auf der zugehörigen Stützkontur der ersten Trinkhalmaufnahme ab, wobei gleichwohl
ein Ausströmen von Spülflüssigkeit aus dem Trinkhalm deshalb gestattet ist, weil der
Trinkhalm aufgrund der erfindungsgemäß versetzten Anordnung der beiden Trinkhalmaufnahmen
zur Vertikalen geneigt ausgerichtet ist. Im Ergebnis ist eine zuverlässige Innenreinigung
eines Trinkhalms mittels des erfindungsgemäßen Trinkhalmhalters sichergestellt. Denn
aufgrund der exakten Positionierung eines Trinkhalms im Trinkhalmhalter ist eine Ausrichtung
erreicht, die eine bestimmungsgemäße Beschickung des Trinkhalms mit Spülflüssigkeit
sicherstellt.
[0033] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Austrittsöffnungen
mit den Ausbuchtungen der in Höhenrichtung unterhalb des Wassersammlers angeordneten
zweiten Trinkhalmaufnahme fluchten. Hierdurch ist in schon vorbeschriebener Weise
sichergestellt, dass über die Austrittsöffnungen des Wassersammlers abgegebene Spülflüssigkeit
in die zugehörigen Trinkhalme einströmt.
[0034] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Wassersammler
eine mit Durchtrittsöffnungen ausgerüstete Abdeckung trägt. Dabei ist die Abdeckung
zumindest abschnittsweise als Sieb ausgebildet, so dass gröbere Verunreinigungen und/oder
Schmutzpartikel daran gehindert sind, in den Wassersammler einzuströmen. Dies erbringt
insbesondere den Vorteil, dass ungewollte Verstopfungen der Austrittsöffnungen des
Wassersammlers vermieden sind. Zur Reinigung der Abdeckung und/oder des Wassersammlers
kann die Abdeckung insbesondere auswechselbar, also vom Benutzer abnehmbar, und/oder
klappbar am Wassersammler angeordnet sein.
[0035] Die Handhabe des Trinkhalmhalters ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
höhenverstellbar ausgebildet. Dies gestattet es, die zweite Trinkhalmaufnahme in Höhenrichtung
relativ zur ersten Trinkhalmaufnahme positionieren zu können. Der Trinkhalmhalter
ist mithin dazu ausgerüstet, Trinkhalme mit unterschiedlichen Trinkhalmlängen gleichermaßen
gut aufnehmen zu können. Zudem erbringt die Höhenverstellbarkeit den Vorteil, dass
die Austrittsöffnungen des Wassersammlers möglichst trinkhalmnah positioniert werden
können.
[0036] Die Verstellmöglichkeit der Handhabe kann stufenlos ausgebildet sein. Aber auch eine
stufenweise Verstellmöglichkeit ist denkbar. Bevorzugt ist es in jedem Fall, Trinkhalme
herkömmlicher Größenordnung von z. B. 100 mm bis 300 mm aufnehmen zu können.
[0037] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich insbesondere durch die Möglichkeit
einer vereinfachten Handhabung durch den Verwender aus. Gegenüber dem Stand der Technik
ist zudem die flexible Aufnahmemöglichkeit von Trinkhalmen mit Durchmesser von 5 mm
bis 13 mm und von Längen von 100 mm bis 300 mm von Vorteil. Dabei findet stets eine
exakte Positionierung der Trinkhalme innerhalb des Trinkhalmhalters statt, und zwar
so, dass eine direkte Zuordnung zum Wassersammler erfolgt. Hierdurch ist im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall eine Durchspülung der Trinkhalme mit Spülflüssigkeit sichergestellt.
[0038] Es ist des Weiteren von Vorteil, dass die erste Trinkhalmaufnahme vom Trinkhalmkorb
und die zweite Trinkhalmaufnahme von der Handhabe bereitgestellt sind. Dies ermöglicht
es, den Trinkhalmkorb auch für andere Geschirr- und/oder Besteckteile nutzen zu können,
wenn eine Bestückung des Trinkhalmhalters nicht mit Trinkhalmen stattfindet. Durch
die Leitkonturen der Leitrippen ist zudem eine sehr einfache Handhabung geschaffen,
so dass die Trinkhalme ohne großen Aufwand in den Trinkhalmhalter eingestellt und
selbstständig in Position fallen können.
[0039] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Trinkhalmhalter
einen Trinkhalmkorb und eine daran angeordnete Handhabe aufweist, wobei die Handhabe
U-förmig ausgebildet ist und zwei Schenkel sowie einen dazwischen angeordneten und
in Höhenrichtung oberhalb des Trinkhalmkorbs positionierten Griffabschnitt aufweist,
wobei der Griffabschnitt den wannenförmig ausgebildeten Wassersammler aufweist, der
trinkhalmkorbseitig Austrittsöffnungen aufweist.
[0040] Der erfindungsgemäße Trinkhalmhalter verfügt über einen Trinkhalmkorb einerseits
und eine Handhabe andererseits, die am Trinkhalmkorb angeordnet ist. Mittels der Handhabe
ist eine Bedienung des Trinkhalmkorbs verwenderseitig gestattet, beispielsweise um
den Trinkhalmkorb in einfacher Weise in einen Spülkorb einer Geschirrspülmaschine
einsetzen bzw. aus diesem herausnehmen zu können.
[0041] Der Trinkhalmhalter verfügt ferner über einen Wassersammler. Dieser dient im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall dazu, vom Trinkhalmhalter positionssicher aufgenommene Trinkhalme
gezielt mit Spülflüssigkeit zu beschicken, so dass eine Trinkhalminnenreinigung stattfindet.
[0042] Es ist vorgesehen, dass der Wassersammler von der Handhabe des Trinkhalmhalters bereitgestellt
ist. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass die Handhabe U-förmig ausgebildet ist und
zwei Schenkel sowie einen Griffabschnitt aufweist. Dabei ist der Griffabschnitt zwischen
den beiden Schenkeln angeordnet, wird also von diesen getragen.
[0043] Der Griffabschnitt ist in Höhenrichtung oberhalb des Trinkhalmkorbs positioniert,
der Griffabschnitt der Handhabe und der Trinkhalmkorb sind mithin in Höhenrichtung
beabstandet zueinander angeordnet.
[0044] Der Griffabschnitt stellt den Wassersammler bereit, der wannenförmig ausgebildet
ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall sammelt sich im Wassersammler Spülflüssigkeit
an, die von dort aus der Gewichtskraft folgend nach unten strömen und den Trinkhalmen
aufgegeben werden kann. Zu diesem Zweck verfügt der Wassersammler über Austrittsöffnungen,
die trinkhalmkorbseitig ausgebildet sind, so dass vom Wassersammler abgegebene Spülflüssigkeit
selbstständig abfließen und in darunter befindliche Trinkhalme gelangen kann.
[0045] Der erfindungsgemäße Trinkhalmhalter zeichnet sich durch seine kompakte Bauform aus.
Diese ist insbesondere dadurch erreicht, dass der Wassersammler in den Griffabschnitt
der Handhabe integriert ist. Dies erbringt im Unterschied zum Stand der Technik eine
vereinfachte Handhabung, da im Unterschied beispielsweise zur
DE 20 2020 100 262 U1 auf einen verschwenkbaren Trinkhalmspülaufsatz vollständig verzichtet worden ist.
Zu reinigende Trinkhalme können in einfacher Weise unterhalb des Griffabschnitts der
Handhabe positioniert werden, so dass es keiner weiteren Handgriffe für eine bestimmungsgemäße
Bestückung des Trinkhalmhalters mit Trinkhalmen bedarf.
[0046] Nicht zuletzt dient die Handhabe auch dazu, den Trinkhalmhalter in vereinfachter
Weise bedienen zu können, insbesondere zwecks Einsatz in einen Spülkorb oder Entfernung
aus demselben.
[0047] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall sind die vom Trinkhalmhalter aufgenommenen
Trinkhalme unterhalb des Griffabschnitts der Handhabe und zwischen den Stützen der
Handhabe positioniert. Damit schützt die Handhabe die Trinkhalme vor einer Kollision
mit anderen Geschirrteilen, wie sie beispielsweise bei einer Bestückung der Geschirrspülmaschine
auftreten können. Die Handhabe sorgt mithin auch dafür, dass vom Trinkhalmhalter positionsgenau
aufgenommene Trinkhalme nicht infolge einer ungewollten Kollision mit anderen Geschirrteilen
durcheinandergeraten und/oder aus ihrer Position in eine undefinierte Lage herausbewegt
werden.
[0048] Im Ergebnis ist so eine Konstruktion gegeben, die ein prozesssicheres Halten unterschiedlicher
Trinkhalme garantiert und dabei sicherstellt, dass eine bestimmungsgemäße Beschickung
der Trinkhalme mit Spülflüssigkeit stattfindet. Dabei ist der erfindungsgemäße Trinkhalmhalter
kompakt im Aufbau und ermöglicht eine vereinfachte Handhabung durch den Verwender.
[0049] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Draufsicht von vorn einen Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine
mit einem davon aufgenommenen Trinkhalmhalter nach der Erfindung;
- Fig. 2
- in schematisch perspektivischer Ansicht den Spülbehälter nach Fig. 1;
- Fig. 3
- in schematisch perspektivischer Darstellung ein Unterkorb einer Geschirrspülmaschine
mit einem davon aufgenommenen Trinkhalmhalter nach der Erfindung;
- Fig. 4
- in schematischer Perspektivdarstellung ein erfindungsgemäßer Trinkhalmhalter;
- Fig. 5
- in schematisch perspektivischer Explosionsdarstellung der Trinkhalmhalter nach Fig.
4;
- Fig. 6
- in schematischer Draufsicht von oben einen Trinkhalmkorb eines Trinkhalmhalters nach
der Erfindung;
- Fig. 7
- in schematischer Perspektivansicht den Trinkhalmkorb nach Fig. 6 mit montiertem Trinkhalmseparator;
- Fig. 8
- in schematischer Schnittdarstellung in erfindungsgemäßer Trinkhalmhalter;
- Fig. 9
- in schematischer Schnittdarstellung ein Trinkhalmkorb eines erfindungsgemäßen Trinkhalmhalters;
- Fig. 10
- in schematischer Schnittdarstellung ein erfindungsgemäßer Trinkhalmhalter mit einem
endseitig abgewinkelten Trinkhalm;
- Fig. 11
- in schematischer Ausschnittsdarstellung den Griffabschnitt einer Handhabe;
- Fig. 12
- in geschnittener Ausschnittsdarstellung den Griffabschnitt einer Handhabe;
- Fig. 13
- in Draufsicht von oben den erfindungsgemäßen Trinkhalmhalter ohne Wassersammler-Abdeckung;
- Fig. 14
- in schematischer Schnittdarstellung von oben den erfindungsgemäßen Trinkhalmhalter;
- Fig. 15
- in schematischer Draufsicht den erfindungsgemäßen Trinkhalmhalter;
- Fig. 16
- in schematischer Perspektivdarstellung den erfindungsgemäßen Trinkhalmhalter und
- Fig. 17
- in schematischer Frontansicht zwei übereinander angeordnete Spülkörbe einer Geschirrspülmaschine
mit einem vom unteren Spülkorb aufgenommenen Trinkhalmhalter nach der Erfindung.
[0050] Eine in den Figuren nicht näher dargestellte Geschirrspülmaschine verfügt über einen
Spülbehälter 1, wie er in den Fign. 1 und 2 dargestellt ist. Im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall dient der Spülbehälter 1 der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut.
[0051] Zwecks Beschickung des Spülbehälters 1 mit Spülgut sind typischerweise Spülkörbe
vorgesehen, die das Spülgut aufnehmen und die verwenderseitig aus dem vom Spülbehälter
1 bereitgestellten Spülraum herausverfahren bzw. in diesen hineinverfahren werden
können. Die Fign. 1 und 2 lassen in diesem Zusammenhang einen als Unterkorb 3 dienenden
Spülkorb erkennen.
[0052] Wie die Fign. 1 und 2 ferner erkennen lassen, ist im Unterkorb ein Trinkhalmhalter
4 nach der Erfindung angeordnet. Der Trinkhalmhalter 4 dient der Aufnahme von Trinkhalmen
und gewährleistet dank seiner konstruktiven Ausgestaltung sowohl eine bestimmungsgemäße
Außenreinigung als auch eine bestimmungsgemäße Innenreinigung der davon ausgenommenen
Trinkhalme. Der erfindungsgemäße Trinkhalmhalter 4 ist am Unterkorb 3 positionssicher
festgelegt und wird zusammen mit diesem bei einer Korbbewegung aus dem Spülraum herausbewegt
bzw. in diesen hineinverfahren.
[0053] Fig. 3 lässt den Unterkorb 3 mit dem daran angebrachten Trinkhalmhalter 4 in vergrößerter
Darstellung erkennen. Wie sich aus dieser ergibt, ist der Trinkhalmhalter 4 auf die
beiden vorderen Spikereihen des Unterkorbs 3 aufgesetzt und an der mit Bezug auf die
Zeichnungsebene nach Fig. 3 linken Korbwand befestigt, wozu der Trinkhalmhalter 4
entsprechende Befestigungsmittel 34 (vgl. Fign. 13 und 14) aufweist.
[0054] Fig. 4 zeigt den erfindungsgemäßen Trinkhalmhalter 4 in schematisch perspektivischer
Ansicht. Wie sich aus dieser Darstellung ergibt, verfügt der Trinkhalmhalter 4 über
einen Trinkhalmkorb 5 sowie über eine Handhabe 6, die am Trinkhalmkorb 5 angeordnet
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist exemplarisch ein vom Trinkhalmhalter 4 aufgenommener
Trinkhalm 7 gezeigt.
[0055] Der Trinkhalmkorb 5 verfügt in Breitenrichtung 11 über drei hintereinander angeordnete
Kompartiments 8, 9 und 10. Dabei dient das mittlere Kompartiment 8 der Trinkhalmaufnahme.
Die beiden seitlichen Kompartiments 9 und 10 dienen der Aufnahme andere Geschirrteile.
[0056] Die Kompartiments 8 und 9 einerseits sowie 8 und 10 andererseits sind unter Ausbildung
eines jeweiligen Spalts beabstandet zueinander angeordnet. Im endmontierten Zustand
kommen in diesen Spalten Spikes der beiden Spikereihen des Unterkorbs 3 zu liegen,
wie aus Fig. 3 ersichtlich.
[0057] Die Handhabe 6 ist U-förmig ausgebildet und verfügt über zwei Schenkel 13 und 14
sowie über einen dazwischen angeordneten Griffabschnitt 15, der in Höhenrichtung 12
oberhalb des Trinkhalmkorbs 5 positioniert ist.
[0058] Wie sich insbesondere aus der Explosionsdarstellung nach Fig. 5 ergibt, weist das
Griffelement 15 einen wannenförmig ausgebildeten Wassersammler 23 auf, der trinkhalmkorbseitig
Austrittsöffnungen 35 aufweist, wie dies insbesondere die Fign. 11 und 12 erkennen
lassen.
[0059] Zwischen den beiden Schenkeln 13 und 14 erstreckt sich des Weiteren eine Trinkhalmaufnahme
17. Dabei handelt es sich um eine Querstrebe 42, die Ausbuchtungen 22 aufweist. Die
Ausbuchtungen 22 sind einseitig offen ausgebildet und weisen trinkhalmseitig eine
Randkante auf, deren Kontur zumindest abschnittsweise entlang einer Ellipse verläuft,
wie sich insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 14 ergibt.
[0060] Der Trinkhalmkorb 5 stellt eine im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall mit der zweiten
Trinkhalmaufnahme 17 zusammenwirkende erste Trinkhalmaufnahme 16 bereit, wie sich
dies insbesondere aus einer Zusammenschau der Fign. 6 und 7 ergibt.
[0061] Die erste Trinkhalmaufnahme 16 weist eine Stützkontur 28 zur einendseitigen Aufnahme
eines Trinkhalms 7 auf. Dabei weist die Stützkontur 28 je aufzunehmendem Trinkhalm
7 eine Zentrierung 29 in Ausgestaltung eines Vorsprungs auf, wie dies auch die Fign.
8 und 9 im Detail erkennen lassen.
[0062] Des Weiteren verfügt die erste Trinkhalmaufnahme 16 über Leitrippen 27, die jeweils
eine quer zur Höhenrichtung 12 verlaufende Leitkontur 30 bereitstellen.
[0063] Die von den Leitrippen 27 bereitgestellte Leitkontur 30 geht in die Stützkontur 28
vorzugsweise einstückig über, wie dies im Detail ebenfalls die Fign. 8 und 9 am deutlichsten
zeigen.
[0064] In Höhenrichtung 12 zwischen erster und zweiter Trinkhalmaufnahme 16, 17 ist ein
Trinkhalmseparator 18 vorgesehen. Dieser Trinkhalmseparator sieht je aufzunehmendem
Trinkhalm 7 einen Durchbruch 20 vor. Mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 5
trägt der Trinkhalmseparator links- wie rechtsseitig jeweils Haken 19, die mit einer
entsprechend ausgebildeten Gegenkontur 26 des Trinkhalmkorbs 5 im endmontierten Zustand
zusammenwirken, wie dies Fig. 7 erkennen lässt.
[0065] Zur Separierung der einzelnen von der ersten Trinkhalmaufnahme 16 bereitgestellten
Aufnahmeabschnitte 32 sind Trennwände 31 vorgesehen, was sich insbesondere aus der
Darstellung nach Fig. 6 ergibt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind fünf solcher
Aufnahmeabschnitte 32 vorgesehen, womit der Trinkhalmhalter 4 dazu ausgebildet ist,
insgesamt fünf Trinkhalme 7 aufnehmen zu können. Dementsprechend verfügt auch der
Trinkhalmseparator 18 über fünf Durchbrüche 20 bzw. die zweite Trinkhalmaufnahme 16
über fünf Ausbuchtungen 22.
[0066] Wie insbesondere die Darstellung nach Fig. 8 erkennen lässt, stellt der Trinkhalmhalter
14 eine Einrichtung zur stehenden Aufnahme eines Trinkhalms 7 bereit, die die erste
Trinkhalmaufnahme 16 und die hierzu in Höhenrichtung 12 beabstandete zweite Trinkhalmaufnahme
17 aufweist, wobei die erste und die zweite Trinkhalmaufnahme 16, 17 in einer quer
zur Höhenrichtung 12 verlaufenden Richtung versetzt zueinander angeordnet sind. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese quer zur Höhenrichtung 12 verlaufende Richtung
die Tiefenrichtung 33 des Trinkhalmkorbs 5.
[0067] Durch die versetzte Anordnung von erster und zweiter Trinkhalmaufnahme 16, 17 ergibt
sich eine zur Vertikalen geneigte Ausrichtung des Trinkhalms 7, so dass der Neigungswinkel
α gemäß Fig. 8 größer 90° ist.
[0068] Wie sich anhand insbesondere einer Zusammenschau der Fign. 8 bis 10 ergibt, ermöglicht
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung eine besonders einfache Handhabung des Trinkhalmhalters
4 durch einen Verwender. So ist zur Bestückung des Trinkhalmhalters 4 mit einem Trinkhalm
7 verwenderseitig der Trinkhalm 7 mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 8 von
rechts an den Trinkhalmhalter 4 heranzuführen. Mit seinem trinkhalmhalterseitigen
Endabschnitt ist der Trinkhalm 7 zunächst durch einen entsprechenden Durchbruch 20
durch den Separator 18 hindurchzuführen. Sobald der Trinkhalm 7 Kontakt mit dem Trinkhalmkorb
5 erlangt, gleitet er von selbst entlang der von den Leitrippen 27 bereitgestellten
Leitkontur 30 entlang bis er der Schwerkraft folgend mit seinem einendseitigen Ende
auf der Stützkontur 28 zu stehen kommt. Dabei sorgt die Zentrierung 29 für eine positionssichere
und genaue Ausrichtung des Trinkhalms 7.
[0069] Verwenderseitig ist der Trinkhalm 7 dann noch mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach
Fig. 8 nach links zu kippen, so dass er gleichfalls der Schwerkraft folgend in die
zugehörige Ausbuchtung 20 des zweiten Trinkhalmhalters hineinfällt bzw. rutscht. Da
die Ausbuchtung teilellipsenförmig ausgebildet ist, findet eine automatische Zentrierung
statt. Insgesamt ist so eine reproduzierbare und definierte Positionierung des Trinkhalms
7 innerhalb des Trinkhalmhalters 4 gewährleistet.
[0070] Diese Positionseinnahme ist auch bei endseitig abgewinkelten Trinkhalmen 7 gewährleistet,
wie Fig. 10 zeigt.
[0071] Der Griffabschnitt 15 der Handhabe 6 verfügt in schon vorbeschriebener Weise über
einen Wassersammler 23. Der genaue Aufbau dieses Wassersammlers 23 ist in den Fign.
11 bis 13 im Detail dargestellt.
[0072] Der Wassersammler 23 ist wannenförmig ausgebildet und verfügt über einen als Sammelbereich
36 dienenden Bodenabschnitt 37, der frei von Austrittsöffnungen 35 ausgebildet ist.
Mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 12 schließt sich linksseitig dieses Bodenabschnitts
37 ein Bodenabschnitt des Wassersammlers 23 an, der die Austrittsöffnungen 35 bereitstellt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt fünf Austrittsöffnungen 35 vorgesehen,
die mit Bezug auf die Breitenrichtung 11 des Trinkhalmhalters 4 hintereinander angeordnet
sind, wie dies insbesondere die Draufsicht nach Fig. 13 erkennen lässt.
[0073] Der als Sammelbereich 36 dienende Bodenabschnitt 37 weist ein in Richtung der Austrittsöffnungen
35 weisendes erstes Gefälle auf, wie dies die Schnittdarstellung nach Fig. 12 zeigt.
Dieses Gefälle sorgt dafür, dass im Bereich des Bodenabschnitts 37 gesammeltes Spülwasser
der Schwerkraft folgend in Richtung der Austrittsöffnungen 35 strömt.
[0074] Der als Sammelbereich 36 dienende Bodenabschnitt 37 weist des Weiteren ein quer zum
ersten Gefälle verlaufendes zweites Gefälle auf, wie dies die Darstellung nach Fig.
11 erkennen lässt. Dabei ist das zweite Gefälle mit Bezug auf die Zeichnungsebene
nach Fig. 11 ausgehend von der mittleren Austrittsöffnung 35 sowohl nach links als
auch nach rechts ausgerichtet. Dieses Gefälle dient dazu, dass die mit Bezug auf die
Breitenrichtung 11 äußeren Austrittsöffnungen 35 gleichermaßen mit Spülflüssigkeit
versorgt werden, wie die übrigen Austrittsöffnungen 35. Insgesamt wird so durch die
Gefälleausbildung eine gleichmäßige Beschickung der Austrittsöffnungen 5 mit Spülflüssigkeit
erreicht.
[0075] Um Überströmungen von Spülflüssigkeit zwischen den Austrittsöffnungen 35 zu unterbinden,
sind zwischen den Austrittsöffnungen 35 Stege 39 ausgebildet, so dass je Austrittsöffnung
35 eine Kammer 38 entsteht. In diese Kammern 38 kann Spülflüssigkeit über eine sammelbereichsseitige
Eintrittsöffnung 48 gelangen, wie dies die Darstellung nach Fig. 13 erkennen lässt.
[0076] Die Positionierung von insbesondere zweiter Trinkhalmaufnahme 17 und den Austrittsöffnungen
35 des Wassersammlers 23 sind so aufeinander abgestimmt, dass ein Trinkhalm 7 im bestimmungsgemäßen
Aufnahmefall direkt unterhalb einer zugehörigen Austrittsöffnung 35 zu liegen kommt,
wie dies beispielsweise die Fign. 8 und 15 erkennen lassen. Hierdurch ist sichergestellt,
dass durch die entsprechende Austrittsöffnung 35 abgegebene Spülflüssigkeit in den
Trinkhalm 7 zwecks Innenreinigung abgegeben wird.
[0077] Für eine entsprechende Tropfenausbildung sind die Austrittsöffnungen 35 trinkhalmseitig
mit Rippen 40 ausgestattet, die trinkhalmseitig eine Kreisringrippe 41 tragen. Diese
Rippenausgestaltung sorgt für eine definierte Tropfenbildung, was ein zielgenaues
Einleiten von Spülflüssigkeit in den jeweils zugehörigen Trinkhalm 7 begünstigt.
[0078] Fig. 16 lässt erkennen, dass die Schenkel 13 und 14 der Handhabe 6 aus jeweils zwei
Abschnitten 44 und 45 bestehen, die teleskopierbar zueinander ausgebildet sind. Dies
erlaubt eine Höhenverstellung der Handhabe 6, so dass unterschiedlich groß ausgebildete
Trinkhalme 7 vom Trinkhalmhalter 4 gleichermaßen aufgenommen werden können.
[0079] Wie schon eingangs beschrieben verfügt der Trinkhalmhalter 4 zur lagesicheren Anordnung
am Unterkorb über Befestigungsmittel 34, wie sie in Fig. 14 dargestellt sind. Dabei
erfolgt die Positionierung eines Trinkhalmhalters 4 im Unterkorb 3 derart, dass der
Wassersammler 23 direkt unterhalb direkt unterhalb eines oder mehrerer Drahtkreuzungspunkte
47 von Quer- und Längsdraht des oberhalb angeordneten Oberkorbs 46, zu liegen kommt,
wie dies die Darstellung nach Fig. 17 zeigt. Hierdurch ist gewährleistet, dass sich
am Oberkorb 46 ansammelndes und über die Drahtschlaufe bzw. den oder die Drahtkreuzungspunkte
47 abströmendes Spülwasser direkt in den Wassersammler 23 überführt wird. Dies gewährleistet
einen stetigen Zufluss von Spülwasser in die vom Trinkhalmhalter 4 beherbergten Trinkhalme
7.
Bezugszeichen
[0080]
- 1
- Spülbehälter
- 2
- Spülraum
- 3
- Unterkorb
- 4
- Trinkhalmhalter
- 5
- Trinkhalmkorb
- 6
- Handhabe
- 7
- Trinkhalm
- 8
- Kompartiment
- 9
- Kompartiment
- 10
- Kompartiment
- 11
- Breitenrichtung
- 12
- Höhenrichtung
- 13
- Schenkel
- 14
- Schenkel
- 15
- Griffabschnitt
- 16
- erste Trinkhalmaufnahme
- 17
- zweite Trinkhalmaufnahme
- 18
- Separator
- 19
- Haken
- 20
- Durchbruch
- 21
- Verbindungsmittel
- 22
- Ausbuchtung
- 23
- Wassersammler
- 24
- Abdeckung
- 25
- Durchtrittsöffnung
- 26
- Gegenkontur
- 27
- Leitrippe
- 28
- Stützkontur
- 29
- Zentrierung
- 30
- Leitkontur
- 31
- Trennwand
- 32
- Aufnahmeabschnitt
- 33
- Tiefenrichtung
- 34
- Befestigungsmittel
- 35
- Austrittsöffnung
- 36
- Sammelbereich
- 37
- Bodenabschnitt
- 38
- Kammer
- 39
- Steg
- 40
- Rippe
- 41
- Kreisringrippe
- 42
- Querstrebe
- 43
- Kontur
- 44
- erster Abschnitt
- 45
- zweiter Abschnitt
- 46
- Oberkorb
- 47
- Drahtkreuzungspunkt
- 48
- Eintrittsöffnung
1. Trinkhalmhalter zur Anordnung an einem Spülkorb einer Geschirrspülmaschine, mit einer
Einrichtung zur stehenden Aufnahme eines Trinkhalms (7), die eine erste Trinkhalmaufnahme
(16) und eine hierzu in Höhenrichtung (12) beabstandete zweite Trinkhalmaufnahme (17)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste und die zweite Trinkhalmaufnahme (16, 17) in einer quer zur Höhenrichtung
(12) verlaufenden Richtung (33) versetzt zueinander angeordnet sind.
2. Trinkhalmhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trinkhalmaufnahme (16) eine Stützkontur (28) zur einendseitigen Aufnahme
eines Trinkhalms (7) aufweist.
3. Trinkhalmhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkontur (28) eine Zentrierung (29) für den Trinkhalm (7) aufweist.
4. Trinkhalmhalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Trinkhalmaufnahme (16) Leitrippen (27) aufweist, die eine quer zur Höhenrichtung
(12) verlaufende Leitkontur (30) bereitstellen.
5. Trinkhalmhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Leitrippen (27) bereitgestellte Leitkontur (30) in die Stützkontur (28)
übergeht.
6. Trinkhalmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Trinkhalmkorb (5), der die erste Trinkhalmaufnahme (16) bereitstellt.
7. Trinkhalmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Trinkhalmaufnahme (17) eine Strebe (42) mit einer Randkante zur außenumfangsseitigen
Anlage eines Trinkhalms (7) aufweist.
8. Trinkhalmhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (42) je Trinkhalm (7) eine einseitig offene Ausbuchtung (22) bereitstellt,
wobei die Ausbuchtung (22) trinkhalmseitig eine Randkante aufweist, deren Kontur (43)
zumindest abschnittsweise entlang einer Ellipse verläuft.
9. Trinkhalmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine am Trinkhalmkorb (5) angeordnete Handhabe (6) die die zweite Trinkhalmaufnahme
(17) bereitstellt.
10. Trinkhalmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Höhenrichtung (12) zwischen erster und zweiter Trinkhalmaufnahme (16, 17) ein
Trinkhalmseparator (18) angeordnet ist.
11. Trinkhalmhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Trinkhalmseparator (18) je Trinkhalm (7) einen Durchbruch (20) bereitstellt.
12. Trinkhalmhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Höhenrichtung (12) oberhalb der zweiten Trinkhalmaufnahme (17) ein wannenförmig
ausgebildeter Wassersammler (23) angeordnet ist, der trinkhalmaufnahmeseitig Austrittsöffnungen
(35) aufweist.
13. Trinkhalmhalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnungen (35) mit den Ausbuchtungen (22) der in Höhenrichtung (12)
unterhalb des Wassersammlers (23) angeordneten zweiten Trinkhalmaufnahme (17) fluchten.
14. Trinkhalmhalter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassersammler (23) eine mit Durchtrittsöffnungen (25) ausgerüstete Abdeckung
(24) trägt, welche vorzugsweise auswechselbar und/oder klappbar am Wassersammler angeordnet
ist.