[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement mit einem Substrat und zumindest einer
Mikrobildanordnung sowie zumindest einer mit der Mikrobildanordnung zusammenwirkenden
Fokussierschicht mit einer Anordnung aus Fokussierelementen, wobei die zumindest eine
Mikrobildanordnung zumindest eine Reliefstruktur umfasst, wobei die Mikrobildanordnung
bei Betrachtung durch die Fokussierschicht einen sichtbaren optischen Effekt erzeugt.
[0002] Derartige Sicherheitselemente werden üblicherweise dazu verwendet, die Fälschungssicherheit
von Wertpapieren oder Sicherheitspapieren, wie Banknoten, Ausweise, Kreditkarten,
Bankomatkarten, Tickets etc. zu erhöhen.
[0003] Sicherheitselemente der oben genannten Art sind aus der
WO2011116425A1 und der
WO2016016638A1 bekannt geworden. Hierbei kann ein Betrachter bei Blick durch die Fokussierschicht
eine in einem Brennweitenbereich der Fokussierschicht befindliche Bildanordnung betrachten.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der gegenständlichen Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die Fälschungssicherheit der bekannten Sicherheitselemente zu erhöhen.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einem Sicherheitselement der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die zumindest eine Mikrobildanordnung zumindest eine auf der
zumindest einen Reliefstruktur angeordnete, farbkippende Schicht mit einem durch die
Fokussierschicht hindurch erkennbaren Farbkippeffekt umfasst.
[0006] Durch die erfindungsgemäße Lösung lässt sich erreichen, dass die Mikrobildanordnung
erst in Zusammenspiel mit den Fokussierelementen erkennbar wird und ohne die Fokussierelemente
nur die farbkippende Schicht als einheitliche Schicht mit einem einheitlichen Farbeindruck
wahrnehmbar wäre. Bei Betrachtung der Mikrobildanordnung durch Fokussierschicht hindurch
ergibt sich zudem ein blickwinkelabhängiger Farbeindruck des Mikrobildes. Die Erfindung
ermöglicht die Schaffung eines nur sehr schwer zu fälschenden Sicherheitselements.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht weiters ein hohes Maß an Individualisierbarkeit,
respektive eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Damit einher geht eine
signifikante Erhöhung der Fälschungssicherheit.
[0007] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Formulierung "eine Schicht ist
auf etwas aufgebracht" so zu verstehen ist, dass die Schicht direkt aufgebracht sein
kann, oder dass sich zwischen der aufgebrachten Schicht und dem, worauf die Schicht
aufgebracht ist, noch eine oder mehrere Zwischenschichten befinden können. An dieser
Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass zwischen den in diesem Dokument beschriebenen
Schichten eine oder auch mehrere Zwischenschichten angeordnet sein können. Es ist
somit nicht zwingend erforderlich, dass die beschriebenen Schichten einander kontaktieren.
Weiters sei darauf hingewiesen, dass der Begriff Schicht in diesem Dokument so zu
verstehen ist, dass eine Schicht aus nur einer einzigen Lage oder auch aus mehreren
Teilschichten bzw. Teillagen aufgebaut sein kann.
[0008] Das Substrat weist bevorzugt eine Dicke zwischen 5 - 700 µm, bevorzugt 5 - 200 µm,
besonders bevorzugt 5 - 125 µm, insbesondere 10 - 75 µm auf.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die
Fokussierelemente als Mikrolinsen ausgebildet, insbesondere als in eine Prägelackschicht
geprägte Mikrolinsen, ausgebildet sind. Die Prägelackschicht, mit den darin ausgeformten
Mikrolinsen kann beispielsweise eine Dicke von 0,1 µm bis 300 µm, insbesondere von
0,1 µm bis 50 µm aufweisen.
[0010] Alternativ können die als Mikrolinsen ausgebildeten Fokussierelemente auch aus einem
thermoplastischen Material gebildet sein. Hierbei kann ein sogenanntes Reflow Verfahren
zum Einsatz kommen. Diese Technik umfasst die Schritte: Definieren einer inselförmigen
Struktur in oder mit einem thermoplastischen Material, beispielsweise ein Harz, z.B.
durch Photolithographie in einem lichtempfindlichen harzähnlichen Photoresist oder
Aufbringen des Materials auf ein Substrat, beispielsweise mittels Drucken, und anschließendes
Erwärmen des Materials. Dabei zieht die Oberflächenspannung die Insel des Materials
vor dem Aufschmelzen in eine Kugelkappe mit einem Volumen, das dem der ursprünglichen
Insel entspricht, wodurch eine Mikrolinse gebildet wird.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein,
dass die Reliefstruktur der Mikrobildanordnung in eine Prägelackschicht geprägt ist.
Die Prägelackschicht, mit den darin ausgeformten Reliefstrukturen kann beispielsweise
eine Dicke von 0,1 µm bis 300 µm, insbesondere von 0,1 µm bis 50 µm aufweisen. Darüber
hinaus können die Strukturen der Mikrobildanordnung aber auch mittels eines sogenannten
"Microcontact Printing" Verfahrens hergestellt sein. Mikro-Contact Printing ist ein
Transferverfahren bei dem ein bereits gehärtete und strukturierter UV-Lack transferiert
wird. Hierbei kann ein Druckwerkzeug mit Vertiefungen zum Einsatz kommen, die mit
UV-Lack gefüllt werden, ähnlich wie dies bei Tiefdruckzylindern erfolgt. Bei Kontakt
des Druckwerkzeuges/Zylinders mit einer Folie beispielsweise dem Substrat wird der
UV-Lack gehärtet und die aufgefüllte Vertiefung auf die Folie transferiert. An dieser
Stelle sei ganz allgemein darauf hingewiesen, dass unabhängig von der Art der Erzeugung
der Mikrobildanordnung lediglich wichtig ist, dass die Mikrobildanordnung ein Höhenprofil
aufweist.
[0012] Besonders bevorzugt ist, dass die Mikrobildanordnung bei Betrachtung durch die Anordnung
von Fokussierelementen der Fokussierschicht vergrößert dargestellt ist. Es ist jedoch
nicht erforderlich, dass unter jeder Linse ein Mikrobild liegt, wie dies beispielsweise
bei Moire-Linsen der Fall sein kann, sondern es ist auch möglich, dass nur Teile eines
Bildes unter einer Linse bzw. einem Fokussierelement liegen und durch die Vergrößerung
und das Zusammenwirken der Linsen dann ein makroskopisches Bild konstruiert wird.
Darüber hinaus muss es durch die Fokussierelemente auch nicht zwingend zu einer Vergrößerung
kommen. So kann auch nur die Lichtbrechung der Fokussierelemente genutzt werden um
eine Bildfolge durch Verkippung darzustellen, wobei eine Bildfolge durch verschachtelte
Mikrobilder definiert sein kann. Hierbei können die Fokussierelemente und die Mikrobildanordnung
ein Linsenrasterbild ("Lentikularrasterbild") erzeugen.
[0013] Ein sehr guter, insbesondere farblicher, Kontrast der Mikrobildanordnung und eine
deutlich verbesserte Wahrnehmbarkeit derselben lässt sich dadurch erreichen, dass
durch die Strukturen der Mikrobildanordnungen die farbkippende Schicht, insbesondere
deren Dicke, bei Dünnfilmaufbauten insbesondere die Abstandsschicht, beeinflusst wird,
wodurch eine farbliche Änderung der farbkippenden Schicht genau mit der Struktur variiert.
[0014] Weiters kann die Mikrobildanordnung auch in einer Flüssigkristallschicht ausgebildet
sein. Hierbei kann die Flüssigkristallschicht auf das Substrat aufgebracht und die
Mikrobildanordnung in die Flüssigkristallschicht geprägt sein. Auf die Flüssigkristallschicht
kann zudem eine einen Farbkippeffekt verstärkende Schicht aufgebracht sein. Durch
die den Farbeffekt verstärkende Schicht kann bei Verwendung einer Flüssigkristallschicht
zur Ausbildung der Mikrobildanordnung eine Verstärkung eines durch die farbkippenden
Effektes erzielt werden. Bei der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht kann es
sich beispielsweise um eine opake Schicht, insbesondere eine Schicht aus dunkler oder
schwarzer Farbe, um eine metallische Schicht etc. handeln.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann es vorgesehen sein, dass eine Schichtdicke
der zumindest einen farbkippenden Schicht variiert, wobei auf zumindest einem ersten,
dem Substrat näher als ein zweiter Oberflächenabschnitt liegender Oberflächenabschnitt
der zumindest einen Reliefstruktur die Schichtdicke der zumindest einen farbkippende
Schicht unterschiedlich ist von der Schichtdicke der farbkippenden Schicht auf dem
zumindest einen zweiten Oberflächenabschnitt des Reliefs.
[0016] Weiters kann es vorgesehen sein, dass die Schichtdicke, der farbkippenden Schicht
auf dem ersten Oberflächenabschnitt größer ist als in dem zweiten Oberflächenabschnitt
oder umgekehrt.
[0017] Bevorzugt ist es vorgesehen, dass bei Betrachtung durch die zumindest eine Fokussierschicht
ein durch die farbkippende Schicht und zumindest einen ersten Oberflächenabschnitt
erzeugter optischer Eindruck von einem durch die farbkippende Schicht und den zweiten
Oberflächenabschnitt erzeugter optischer Eindruck verschieden ist, wobei der optische
Eindruck bevorzugt ein farblicher Eindruck ist.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die zumindest
eine Fokussierschicht auf einer ersten Seite des Substrates und die zumindest eine
Mikrobildanordnung auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des Substrates
angeordnet ist, sodass das Substrat zwischen der zumindest einen Mikrobildanordnung
und der zumindest einen Fokussierschicht angeordnet ist.
[0019] Darüber hinaus kann es auch vorgesehen sein, dass die zumindest eine Bildanordnung
und die zumindest eine Fokussierschicht auf derselben Seite des Substrates angeordnet
sind und die zumindest eine Mikrobildanordnung zwischen dem Substrat und der Fokussierschicht
liegt.
[0020] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die zumindest eine farbkippende
Schicht einen farbkippenden einen Dünnschichtaufbau oder farbkippende Pigmente, insbesondere
Interferenzpigmente oder zumindest eine Flüssigkristallschicht, insbesondere eine
Flüssigkristallschicht sowie zumindest eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht,
aufweist. Durch die den Farbeffekt verstärkende Schicht kann beispielsweise bei Verwendung
von farbkippenden Pigmenten oder einer Flüssigkristallschicht eine Verstärkung des
farbkippenden Effektes erzielt werden. Hierbei liegt aus Blickrichtung des Benutzers
die den Farbeffekt verstärkende Schicht hinter den farbkippenden Pigmenten oder der
Flüssigkristallschicht. Bei der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht kann es sich
beispielsweise um eine opake Schicht, insbesondere eine Schicht aus dunkler oder schwarzer
Farbe, um eine metallische Schicht etc. handeln. Ein Beispiel für eine den Farbkippeffekt
verstärkende Schicht, wie sie im Rahmen der gegenständlichen Erfindung verwendet werden
kann, ist beispielsweise die schwarze Beschichtung, wie sie Gegenstand der
EP1522606B1 ist.
[0021] Entsprechend einer Variante der Erfindung kann der farbkippende Dünnschichtaufbau
zumindest eine Absorberschicht und zumindest eine Distanzschicht aus einem dielektrischen
Material aufweisen, wobei die Absorberschicht des farbkippenden Dünnschichtaufbaus
bevorzugt näher an der Fokussierschicht liegt als die Distanzschicht.
[0022] Vorteilhafterweise weist der Dünnschichtaufbau zumindest eine Reflexionsschicht auf,
wobei die Distanzschicht zwischen Reflexionsschicht und Absorberschicht angeordnet
ist.
[0023] Die zumindest eine Absorberschicht kann zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen,
Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien
umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0024] Die zumindest eine Distanzschicht kann zumindest ein niederbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende
organische Polymere umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt
sein.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung kann die Reliefstruktur der Mikrobildanordnung
in der Distanzschicht ausgebildet, insbesondere in die Distanzschicht geprägt sein.
Hierbei ist es von besonderem Vorteil, wenn die die Distanzschicht aus einem polymeren
Material gebildet ist.
[0026] Weiters kann die zumindest eine Reflexionsschicht zumindest ein metallisches Material,
insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob,
Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen
dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder zumindest ein hochbrechendes
dielektrisches Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3),Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0027] Ferner kann es vorgesehen sein, dass das Substrat aus Kunststoff, insbesondere aus
einem lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff, gefertigt ist, wobei
das Substrat (2) bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid
(PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten
Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylcholrid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polyvinylfluorid ( PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0028] Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung, welche eine weitere Verbesserung
eines Fälschungsschutzes ermöglicht, kann es vorgesehen sein, dass ein von der Mikrobildanordnung
dargestelltes Mikrobild im Durchlicht betrachtet von der Seite, auf der die Fokussierschicht
liegt, als hell-dunkel Kontrast erscheint.
[0029] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass das Sicherheitselement mit maschinenlesbaren
Merkmalen, ausgestattet ist, wobei es sich bei den maschinenlesbaren Merkmalen insbesondere
um Magnetcodierungen, elektrisch leitfähige Schichten, elektromagnetische Wellen absorbierende
und/oder reemittierende Stoffe handelt.
[0030] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das Sicherheitselement zusätzliche Schichten
aufweist, welche zusätzlichen Schichten insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke,
Kleber, Primer und/oder Folien umfassen.
[0031] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0032] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine erste Variante eines erfindungsgemäßes Sicherheitselement:
- Fig. 2
- eine zweite Variante eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements und
- Fig. 3
- eine dritte Variante eines erfindungsgemäßen Sicherheitselements.
[0033] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0034] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0035] Der Begriff "insbesondere" wird so verstanden, dass es sich dabei um eine mögliche
speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegenstands oder eines Verfahrensschritts
handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte Ausführungsform desselben
oder eine zwingende Vorgehensweise darstellen muss.
[0036] Weiters wird der Begriff der "Schicht" sowohl für eine einzige Lage als auch für
einen mehrlagigen, zusammengehörigen Bauteilverbund verwendet. Damit kann jede der
nachfolgend beschriebenen Schichten auch mehrere, bevorzugt miteinander verbundene
oder aneinander anhaftende Lagen umfassen. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden
sind die Figuren 1 bis 3 zumindest teilweise übergreifend beschrieben.
[0037] Gemäß Fig. 1 weist ein Sicherheitselement 1 ein Substrat 2 auf. Das Substrat 2 kann
aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen
Kunststoff, gefertigt sein.
[0038] Bevorzugt umfasst das Substrat 2 eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI),
Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten
Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylcholrid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien oder ist aus mindestens
einem dieser Materialien hergestellt. Das Substrat 2 weist bevorzugt eine Dicke zwischen
5 - 700 µm, bevorzugt 5 - 200 µm, besonders bevorzugt 5 - 125 µm, insbesondere 10-75
µm auf.
[0039] Auf dem Substrat 2 befindet sich eine Mikrobildanordnung 3 und zumindest eine mit
der Mikrobildanordnung 3 zusammenwirkenden Fokussierschicht 4. Die Fokussierschicht
4 umfasst eine Anordnung aus Fokussierelementen 5. Die Fokussierelemente 5 sind bevorzugt
als Mikrolinsen ausgebildet. Bevorzugt sind die Fokussierelemente 5 als in eine auf
dem Substrat 2 befindliche Prägelackschicht ausgebildete Mikrolinsen, realisiert.
Die Prägelackschicht mit den darin ausgeformten Mikrolinsen der Fokussierschicht 5
kann bevorzugt eine Dicke von 0,1 µm bis 300 µm, insbesondere von 0,1 µm bis 50 µm
aufweisen.
[0040] Alternativ können die als Mikrolinsen ausgebildeten Fokussierelemente 5 auch aus
einem thermoplastischen Material gebildet sein. Hierbei kann ein sogenanntes Reflow
Verfahren zum Einsatz kommen. Diese Technik umfasst die Schritte: Definieren einer
inselförmigen Struktur in oder mit einem thermoplastischen Material, beispielsweise
ein Harz, z.B. durch Photolithographie in einem lichtempfindlichen harzähnlichen Photoresist
oder Aufbringen des Materials auf ein Substrat, beispielsweise mittels Drucken, und
anschließendes Erwärmen des Materials. Dabei zieht die Oberflächenspannung die Insel
des Materials vor dem Aufschmelzen in eine Kugelkappe mit einem Volumen, das dem der
ursprünglichen Insel entspricht, wodurch eine Mikrolinse gebildet wird. Es ist nicht
erforderlich, dass unter jeder Linse ein Mikrobild liegt, wie dies beispielsweise
bei Moire- Linsen der Fall sein kann, sondern es ist auch möglich, dass nur Teile
eines Bildes unter einer Linse bzw. einem Fokussierelement 5 liegen und durch die
Vergrößerung und das Zusammenwirken der Linsen dann ein makroskopisches Bild konstruiert
wird. Darüber hinaus muss es durch die Fokussierelemente auch nicht zwingend zu einer
Vergrößerung kommen. So kann auch nur die Lichtbrechung der Fokussierelemente genutzt
werden um eine Bildfolge durch Verkippung darzustellen, wobei eine Bildfolge durch
verschachtelte Mikrobilder definiert sein kann. Hierbei können die Fokussierelemente
5 und die Mikrobildanordnung 3 ein Linsenrasterbild ("Lentikularrasterbild") erzeugen.
[0041] Die Mikrobildanordnung 3 umfasst eine Reliefstruktur 6, die ebenfalls bevorzugt in
eine auf dem Substrat 2 befindliche Prägelackschicht eingeprägt sein kann. Die Prägelackschicht
mit der darin ausgeformten Reliefstruktur 6 der Mikrobildanordnung 3 kann bevorzugt
eine Dicke von 0,1 µm bis 300 µm, insbesondere von 018 µm bis 50 µm aufweisen. Alternativ
kann die Reliefstruktur 6 der Mikrobildanordnung 3 aber auch mittels eines sogenannten
"MicroContact Printing" Verfahrens hergestellt sein. Unter Mikro-Contact Printing
wird insbesondere ein Transferverfahren verstanden, bei dem ein bereits gehärtete
und strukturierter UV-Lack transferiert wird. Hierbei kann ein Druckwerkzeug mit Vertiefungen
zum Einsatz kommen, die mit UV-Lack gefüllt werden, ähnlich wie dies bei Tiefdruckzylinder
erfolgt. Bei Kontakt des Zylinders mit einer Folie beispielsweise dem Substrat wird
gehärtet und die aufgefüllte Vertiefung auf die Folie transferiert.
[0042] Unabhängig von der Art der Erzeugung der Mikrobildanordnung ist hierbei lediglich
wichtig, dass die Mikrobildanordnung ein Höhenprofil aufweist.
Die Reliefstrukturen 6 der Mikrobildanordnung 3 können beispielsweise
[0043] Prägungen in Form eines Motivs, insbesondere diffraktive Prägungen und/oder Mikrospiegel,
insbesondere mit lateralen Abmessungen von 5-10 µm, Antireflex Prägungen mit periodischen
oder nicht periodischen Gittern z.B. Mikrostrukturen mit (pseudo)periodischer, beispielsweise
konischer oder sinusförmiger Struktur oder Subwellenlängenstrukturen, wie z.B. in
DE 10 2012 015 900 A1 beschrieben, umfassen oder als solche ausgebildet sein.
[0044] Weiters kann die Reliefstruktur 6 der Mikrobildanordnung 3 auch in einer Flüssigkristallschicht
ausgebildet sein. Hierbei kann die Flüssigkristallschicht auf das Substrat 2 aufgebracht
und die Mikrobildanordnung 3 in die Flüssigkristallschicht geprägt sein.
[0045] Wie weiter unten beschrieben kann die Reliefstruktur 6 der Mikrobildanordnung 3 aber
auch in eine Distanzschicht 12 eines Dünnschichtelements 10 eingebracht, insbesondere
eingeprägt werden.
[0046] Wichtig ist bei der Herstellung der Mikrobildanordnung 3 vor allem, dass die Mikrobildanordnung
3 eine entsprechende Reliefstruktur 6 und somit ein Höhenprofil aufweist.
[0047] Bei Verwendung einer Flüssigkristallschicht kann zudem eine einen Farbkippeffekt
verstärkende Schicht aufgebracht sein. Durch die den Farbeffekt verstärkende Schicht
kann bei Verwendung einer Flüssigkristallschicht zur Ausbildung der Mikrobildanordnung
3 eine Verstärkung des farbkippenden Effektes erzielt werden. Bei der den Farbkippeffekt
verstärkenden Schicht kann es sich beispielsweise um eine opake Schicht, insbesondere
eine Schicht aus dunkler oder schwarzer Farbe, um eine metallische Schicht etc. handeln.
Bei Verwendung einer Flüssigkristallschicht zur Herstellung der Mikrobildanordnung
kann sich somit die Schichtreihenfolge Fokussierschicht 4 - Substrat 2 - Flüssigkristallschicht
- Absorber bzw. den Farbkippeffekt verstärkende Schicht ergeben.
[0048] Bei Betrachtung durch die Fokussierschicht 4 erzeugt die Mikrobildanordnung 3 einen
sichtbaren optischen Effekt, beispielsweise in Form eines Bildes mit einem Betrachtungswinkel
abhängigen Farbeindruck. Weiters umfasst die Mikrobildanordnung 3 eine auf der zumindest
einen Reliefstruktur 6 angeordnete, farbkippende Schicht 7 mit einem durch die Fokussierschicht
4 hindurch erkennbaren Farbkippeffekt.
[0049] Ein Abstand zwischen den Fokussierelementen 5 und der Mikrobildanordnung 3 kann im
Wesentlichen der Brennweite der Fokussierelemente 5 entsprechen oder aber auch größer
oder kleiner sein.
[0050] Bevorzugt ist die Mikrobildanordnung 3 bei Betrachtung durch die Anordnung von Fokussierelementen
5 der Fokussierschicht 4 vergrößert dargestellt. Stellt die Reliefstruktur 6 ein sich
in der Mikrobildanordnung periodisch wiederholendes Muster, Zeichen, Motiv, etc. dar
und weisen die Fokussierelemente 5 eine ähnliche Widerholperiode auf, dann wird ein
aus Moire-Ringen, von denen jeder eine Vergrößerung des Musters, Zeichens oder Motivs
darstellt, gebildetes vergrößertes Gesamtbild erzeugt.
[0051] Wie aus Fig. 1 - 3 weiters ersichtlich ist, kann eine Schichtdicke der farbkippenden
Schicht 7 variieren. Hierbei ist die Schichtdicke der farbkippenden Schicht auf einem
ersten Oberflächenabschnitt 8 der Reliefstruktur 6 verschieden von der Schichtdicke
auf einem zweiten Oberflächenabschnitt 9 der Reliefstruktur 6. Ein Abstand zwischen
dem Oberflächenabschnitt 8 der Reliefstruktur 6 und dem Substrat 2 ist hierbei kleiner
als ein Abstand zwischen dem Oberflächenabschnitt 9 der Reliefstruktur 6 und dem Substrat
2. Die Schichtdicke, der farbkippenden Schicht 7 kann beispielsweise auf dem ersten
Oberflächenabschnitt 8 größer sein als in dem zweiten Oberflächenabschnitt 9 oder
umgekehrt. Zur Herstellung unterschiedlicher Schichtdicken der Schicht 7, können neben
anderen Verfahren beispielsweise an sich bekannte Waschverfahren, bei welchen der
Auftrag von Waschfarben und das Aufbringen von Material zum Aufbau der Schicht 7 gefolgt
von Waschschritten aufeinanderfolgend ausgeführt werden, zum Einsatz kommen. Darüber
hinaus oder zusätzlich kann der Materialauftrag zum Aufbau der Schicht 7 beispielsweise
aber auch, mittels PVD-Verfahren, Sprühen, Drucken etc. erfolgen.
[0052] Bei Betrachtung durch die Fokussierschicht 4 erscheint ein durch die farbkippende
Schicht 7 und den ersten Oberflächenabschnitt 8 erzeugter erster optischer Eindruck
anders als ein durch die farbkippende Schicht 7 und den zweiten Oberflächenabschnitt
9 erzeugter zweiter optischer Eindruck. Der erste und der zweite optische Eindruck
stellen bevorzugt einen Farb- oder Helligkeitseindruck dar. Bei Verwendung von Dünnschichtaufbauten
10 kann insbesondere eine Distanzschicht 12 in der Dicke variieren, wodurch beispielsweise
lokal unterschiedliche Farbeindrücke erzielt werden können.
[0053] Gemäß Fig. 1 und 2 kann die Fokussierschicht 4 auf einer ersten Seite des Substrates
2 und die Mikrobildanordnung 3 auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden Seite
des Substrates 2 angeordnet sein. Das Substrat 2 liegt hierbei zwischen der Mikrobildanordnung
3 und der Fokussierschicht 4. Die Mikrobildanordnung 3 tritt hierbei bei Betrachtung
von der Seite, auf der die Fokussierschicht 4 aufgebracht ist durch die Fokussierschicht
und durch das Substrat 2, welches in diesem Fall durchsichtig ausgebildet ist, hindurch
in Erscheinung.
[0054] Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die zumindest eine Mikrobildanordnung
3 und die Fokussierschicht 4 auf derselben Seite des Substrates 2 angeordnet sind
und die zumindest eine Mikrobildanordnung 3 zwischen dem Substrat und der Fokussierschicht
4 liegt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
ist es nicht erforderlich, dass das Substrat 2 durchsichtig ist bzw. einen Durchblick
auf eine dahinter liegende Schicht ermöglicht.
[0055] Die farbkippende Schicht 7 kann farbkippende Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente,
zumindest eine Flüssigkristallschicht, insbesondere eine Flüssigkristallschicht sowie
zumindest eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht oder, wie in Fig. 2 dargestellt,
einen farbkippenden einen Dünnschichtaufbau 10 aufweisen.
[0056] Durch die den Farbeffekt verstärkende Schicht kann beispielsweise bei Verwendung
von farbkippenden Pigmenten oder einer Flüssigkristallschicht eine Verstärkung des
farbkippenden Effektes erzielt werden. Hierbei liegt aus Blickrichtung des Benutzers
die den Farbeffekt verstärkende Schicht hinter den farbkippenden Pigmenten oder der
Flüssigkristallschicht. Bei der den Farbkippeffekt verstärkenden Schicht kann es sich
beispielsweise um eine opake Schicht, insbesondere eine Schicht aus dunkler oder schwarzer
Farbe, um eine metallische Schicht etc. handeln.
[0057] Bei Verwendung einer Flüssigkristallschicht zur Beschichtung der Reliefstruktur 6
der Mikrobildanordnung 3 kann sich der folgende Schichtreihenfolge ergeben:
Fokussierschicht 4 - Substrat 2 - Reliefstrukturen 6 - Flüssigkristallschicht - Absorber
bzw. den Farbkippeffekt verstärkende Schicht.
[0058] Die Flüssigkristallschicht, beispielsweise in Form einer Flüssigkristalllacks kann
direkt auf die Reliefstrukturen 6, beispielsweise eingeprägt in einen Prägelack oder
wie oben beschrieben anders erzeugt, aufgebracht werden. Die Prägung bzw. die Reliefstrukturen
6 dienen einerseits dazu die Flüssigkristalle auszurichten und andererseits den hier
gewünschten Effekt zu erzielen.Der farbkippende Dünnschichtaufbau 10 weist zumindest
eine Absorberschicht 11 und eine Distanzschicht 12 aus einem dielektrischen Material
auf. Die Absorberschicht 11 des farbkippenden Dünnschichtaufbaus 10 liegt hierbei
bevorzugt näher an der Fokussierschicht 4 als die Distanzschicht 12, um den Farbkippeffekt
bei Betrachtung durch die Fokussierschicht 4 deutlich erkennen zu können. Die Absorberschicht
11 kann ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Nickel,
Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen, Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium,
Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien umfassen oder aus einem oder
mehreren dieser Materialien hergestellt sein.
[0059] Die Distanzschicht 12 kann ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem
Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumoxid
(Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3),Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus einem oder mehreren dieser Materialien hergestellt sein. Zur Verstärkung
des Farbkippeffektes kann der Dünnschichtaufbau 10 eine Reflexionsschicht 13 aufweisen.
Die Distanzschicht 12 ist hierbei zwischen Reflexionsschicht 13 und Absorberschicht
11 angeordnet.
[0060] Die Reflexionsschicht 13 kann ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel,
Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien,
insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus
der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3),Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid
[0061] (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfassen
oder aus einem oder mehreren dieser Materialien hergestellt sein.
[0062] Die Reliefstruktur 6 der Mikrobildanordnung 3 kann auch in der Distanzschicht 12
ausgebildet, insbesondere in die Distanzschicht 12 geprägt sein. Hierzu ist es vorteilhaft,
wenngleich auch nicht zwingend erforderlich, wenn die die Distanzschicht 12 aus einem
polymeren Material gebildet ist.
[0063] Bei einer Ausbildung der Reliefstruktur 6 in der Distanzschicht 12 kann sich die
folgende Schichtreihenfolge ergeben: Fokussierschicht 4 - Substrat 2 - Absorberschicht
11 - Distanzschicht 12 mit darin ausgebildeten Reliefstrukturen 6 - Reflexionsschicht
13.
[0064] Die Reliefstruktur 6 kann nach Aufbringen der Distanzschicht 12 auf die Absorberschicht
11, in die Distanzschicht 12 beispielsweise eingeprägt werden und hierauf ggfls. die
Reflexionsschicht 13 auf die Distanzschicht 12 aufgebracht werden.
[0065] Der in Fig. 2 dargestellte Schichtaufbau lässt sich beispielsweise dadurch erzielen,
dass in einem ersten Schritt die Absorberschicht 11 aufgebracht wird. Dann die Distanzschicht
12 bis diese eine vorgegebene Schichtdicke in einem Bereich des Oberflächenabschnitts
8 aufweist. Hierauf kann im Bereich des Oberflächenabschnitts 8 Waschfarbe auf die
Distanzschicht 12 aufgebracht werden. Im Bereich des Oberflächenabschnitts 9 wird
jedoch keine Waschfarbe aufgebracht. Hierauf wird zusätzliches Material für die Distanzschicht
12 aufgebracht. Durch Auswaschen der Waschfarbe verbleibt das zusätzliche aufgebrachte
Distanzschicht 12 nur im Bereich des Oberflächenabschnitts 9. Im Bereich des Oberflächenabschnittes
8 wird das zusätzliche Material für die Distanzschicht gemeinsam mit der Waschfarbe
abgetragen. Das oben in diesem Absatz genannte Verfahren ist lediglich als Beispiel
für eine Möglichkeit der Herstellung unterschiedlicher Schichtdicken der farbkippenden
Schicht 7 zu verstehen. Selbstverständlich können zur Herstellung unterschiedlicher
Schichtdicken der farbkippenden Schicht 7 alternativ oder zusätzlich auch andere Verfahren
wie beispielsweise PVD-Verfahren, Sprühverfahren, etc. zum Einsatz kommen.
[0066] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Dünnschichtaufbau 10, beispielsweise
von der Seite der Fokussierschicht 4 aus betrachtet, im Auflicht farbkippend und in
Durchlicht eher opak erscheinen. Die Reflexionsschicht 13 folgt hierbei der geprägten
Reliefstruktur 6 und ist in Abhängigkeit von der Reliefstruktur 6 lokal von unterschiedlicher
Dicke. Daher ist die Reflexionsschicht 13 entsprechend der Prägung stellenweise dünner
ausgebildet als an anderen Stellen. Im Durchlicht sieht man von Seiten der Fokussierschicht
4 und/oder von einer der Fokussierschicht 4 gegenüberliegenden Seite des Sicherheitselements
1 dann einen Kontrast zwischen Stellen der Reflexionsschicht 13 mit geringerer Schichtdicke
und Stellen der Reflexionsschicht 13 mit vergleichsweise größerer Schichtdicke und
somit ein durch die Mikrobildanordnung 2 erzeugtes Mikrobild. Dieses Mikrobild wird
im Durchlicht aber nicht farbkippend, sondern als hell-dunkel Kontrast gesehen.
[0067] Auch bei Verwendung eines Flüssigkristallschicht und einer Verstärkerschicht folgt
die Verstärkerschicht, beispielswiese eine Schwarzmetallisierung, der geprägten Reliefstruktur
6 und kann entsprechend der geprägten Reliefstruktur 6 lokal unterschiedliche Schichtdicken
aufweisen, sodass auch hier der gleiche Effekt wie in dem Absatz zuvor in Zusammenhang
mit dem Dünnschichtaufbau 10 beschrieben, erzeugt werden könnte.
[0068] Wie bereits weiter oben erwähnt, können die Reliefstrukturen 6 der Mikrobildanordnung
3, beispielsweise Prägungen, in Form eines Motivs vorliegen.
[0069] Ganz allgemein können die Prägungen, Prägungen in Form von Höhenprofilen, diffraktiven
Prägungen und/oder Mikrospiegel, insbesondere mit lateralen Abmessungen von 5 - 10
µm, Antireflex-Prägungen mit periodischen oder nicht periodischen Gittern z.B. Mikrostrukturen
mit (pseudo)periodischer, beispielsweise konischer oder sinusförmiger Struktur oder
Subwellenlängenstrukturen, wie z.B. in
DE 10 2012 015 900 A1 beschrieben, umfassen oder als solche ausgebildet sein. Zusätzlich kann das Sicherheitselement
mit maschinenlesbaren Merkmalen, ausgestattet ist, wobei es sich bei den maschinenlesbaren
Merkmalen insbesondere um Magnetcodierungen, elektrisch leitfähige Schichten, elektromagnetische
Wellen absorbierende und/oder reemittierende Stoffe handelt. Ferner kann es zweckmäßig
sein, wenn das Sicherheitselement weitere Schichten aufweist, welche zusätzlichen
Schichten insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke, Kleber, Primer und/oder Folien
umfassen. An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass bei allen Ausführungsbeispielen
die farbkippende Schicht 7 sowohl vollflächig als auch partiell ausgeführt sein kann.
[0070] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0071]
- 1
- Sicherheitselement
- 2
- Substrat
- 3
- Mikrobildanordnung
- 4
- Fokussierschicht
- 5
- Fokussierelemente
- 6
- Reliefstruktur
- 7
- Schicht
- 8
- Oberflächenabschnitt
- 9
- Oberflächenabschnitt
- 10
- Dünnschichtaufbau
- 11
- Absorberschicht
- 12
- Distanzschicht
- 13
- Reflexionsschicht
1. Sicherheitselement (1) mit einem Substrat (2) und zumindest einer Mikrobildanordnung
(3) sowie zumindest einer mit der Mikrobildanordnung (3) zusammenwirkenden Fokussierschicht
(4) mit einer Anordnung aus Fokussierelementen (5), wobei die zumindest eine Mikrobildanordnung
(3) zumindest eine Reliefstruktur (6) umfasst, wobei die Mikrobildanordnung (3) bei
Betrachtung durch die Fokussierschicht (4) einen sichtbaren optischen Effekt erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Mikrobildanordnung (3) zumindest eine auf der zumindest einen
Reliefstruktur (6) angeordnete, farbkippende Schicht (7) mit einem durch die Fokussierschicht
(4) hindurch erkennbaren Farbkippeffekt umfasst.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fokussierelemente (5) als Mikrolinsen ausgebildet, insbesondere als in eine Prägelackschicht
geprägte Mikrolinsen oder aus einem thermoplastischen Material geformte Mikrolinsen,
beispielsweise durch ein Reflow-Verfahren hergestellte Mikrolinsenausgebildet sind.
3. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrobildanordnung (3) bei Betrachtung durch die Anordnung von Fokussierelementen
(5) der Fokussierschicht (4) vergrößert dargestellt ist.
4. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schichtdicke der zumindest einen farbkippenden Schicht (7) variiert, wobei auf
zumindest einem ersten, dem Substrat (2) näher als ein zweiter Oberflächenabschnitt
(9) liegender Oberflächenabschnitt (8) der zumindest einen Reliefstruktur (6) die
Schichtdicke der zumindest einen farbkippende Schicht (7) unterschiedlich ist von
der Schichtdicke der farbkippenden Schicht (7) auf dem zumindest einen zweiten Oberflächenabschnitt
(9) der Reliefstruktur (6).
5. Sicherheitselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke, der farbkippenden Schicht (7) auf dem ersten Oberflächenabschnitt
(8) größer ist als in dem zweiten Oberflächenabschnitt (9) oder umgekehrt.
6. Sicherheitselement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betrachtung durch die zumindest eine Fokussierschicht (4) ein durch die farbkippende
Schicht (7) und zumindest einen ersten Oberflächenabschnitt (8) erzeugter optischer
Eindruck von einem durch die farbkippende Schicht (7) und den zweiten Oberflächenabschnitt
(9) erzeugter optischer Eindruck verschieden ist, wobei der optische Eindruck bevorzugt
ein farblicher Eindruck ist.
7. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Fokussierschicht (4) auf einer ersten Seite des Substrates (2)
und die zumindest eine Mikrobildanordnung (3) auf einer der ersten Seite gegenüberliegenden
Seite des Substrates (2) angeordnet ist, sodass das Substrat zwischen der zumindest
einen Mikrobildanordnung (3) und der zumindest einen Fokussierschicht (4) angeordnet
ist.
8. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Mikrobildanordnung (3) und die zumindest eine Fokussierschicht
(4) auf derselben Seite des Substrates (2) angeordnet sind und die zumindest eine
Mikrobildanordnung (3) zwischen dem Substrat und der Fokussierschicht (4) liegt.
9. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine farbkippende Schicht (7) einen farbkippenden einen Dünnschichtaufbau
(10) oder farbkippende Pigmente, insbesondere Interferenzpigmente, oder zumindest
eine Flüssigkristallschicht, insbesondere eine Flüssigkristallschicht sowie zumindest
eine den Farbkippeffekt verstärkende Schicht, aufweist.
10. Sicherheitselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der farbkippende Dünnschichtaufbau (10) zumindest eine Absorberschicht (11) und zumindest
eine Distanzschicht (12) aus einem dielektrischen Material aufweist, wobei die Absorberschicht
(11) des farbkippenden Dünnschichtaufbaus (10) bevorzugt näher an der Fokussierschicht
(4) liegt als die Distanzschicht (12).
11. Sicherheitselement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reliefstruktur (6) der Mikrobildanordnung (3) in der Distanzschicht (12) ausgebildet,
insbesondere in die Distanzschicht (12) geprägt ist.
12. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Dünnschichtaufbau (10) zumindest eine Reflexionsschicht (13) aufweist, wobei
die Distanzschicht (12) zwischen Reflexionsschicht (13) und Absorberschicht (11) angeordnet
ist.
13. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Absorberschicht (11) zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt, Palladium, Eisen,
Wolfram, Molybdän, Niob, Aluminium, Silber, Kupfer und/oder Legierungen dieser Materialien
umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
14. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Distanzschicht (12) zumindest ein niederbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al2O3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2), Aluminiumfluorid (AlF3), Siliziumoxid (SIOx), Siliziumdioxid (SiO2), Cerfluorid (CeF3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na3AlF6 oder Na5Al3F14), Neodymfluorid (NdF3), Lanthanfluorid (LaF3), Samariumfluorid (SmF3) Bariumfluorid (BaF2), Calciumfluorid (CaF2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3),Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe3O4) und Eisen(III)oxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
15. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Reflexionsschicht (13) zumindest ein metallisches Material, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder
aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien,
insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus
der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3),Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe3O4) und Eisen(III)oxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
16. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (2) aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen und/oder
thermoplastischen Kunststoff, gefertigt ist, wobei das Substrat (2) bevorzugt zumindest
eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxial orientiertem
Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid
(PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon
(PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline
Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat
(PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen
(POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylcholrid (PVC) Ethylentetrafluorethylen
(ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid
(PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer (EFEP) und/oder
Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem
dieser Materialien hergestellt ist.
17. Sicherheitselement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Mikrobildanordnung (3) dargestelltes Mikrobild im Durchlicht als hell-dunkel
Kontrast erscheint.