[0001] Die Erfindung betrifft eine Lösung für die Zugabe mindestens einer, vorzugsweise
in granulierter Form vorliegenden Substanz zu einer sich in einem Gefäß befindenden
Flüssigkeit. Sie bezieht sich hierbei auf ein entsprechendes Verfahren sowie auf ein
aus mehreren Komponenten bestehendes Kit zur Umsetzung dieses Verfahrens. Ein besonderer
Fokus der vorgestellten Lösung liegt auf der Zugabe mindestens einer Substanz zu einer
Trinkflüssigkeit, respektive zu einem Getränk. Ausdrücklich sei jedoch betont, dass
die Erfindung und deren Einsatz nicht auf trinkbare Flüssigkeiten, das heißt insbesondere
nicht auf Flüssigkeiten beschränkt ist, die nach der Zugabe der mindestens einen genannten
Substanz noch trinkbar oder hierfür vorgesehen sind. Mit Blick auf den vorgenannten
Fokus wird aber nachfolgend schwerpunktmäßig auf Getränke, respektive trinkbare Flüssigkeiten,
Bezug genommen werden, ohne dass hierin eine Beschränkung liegen soll.
[0002] Aus den verschiedensten Gründen kann es, auch für den Endverbraucher als Erwerber
entsprechender Produkte, erforderlich sein, einer Flüssigkeit mindestens eine Substanz
zuzuführen, also die betreffende Substanz der genannten Flüssigkeit beizumengen. So
ist es beispielsweise bekannt, bestimmte Stoffe erst zum Zwecke ihrer gemeinsamen
Verwendung, das heißt zur Verwendung des letztlich bei der Zusammenführung der Stoffe
entstehenden Produkts, zusammenzuführen. Gründe hierfür können darin bestehen, dass
das beim Zusammenführen der Stoffe, hier der Flüssigkeit und der zuzugebenden, vorzugsweise
granulierten Substanz, entstehende Produkt aus Gefährdungsgründen schwierig zu transportieren
ist oder, dass die Wirkung oder die Haltbarkeit des entstehenden Produkts zeitlich
begrenzt ist. Ein anderer Grund kann darin bestehen, dass dem Endverbraucher oder
dem letztendlichen Nutzer die Möglichkeit gegeben wird, variabel, je nach Wunsch unterschiedliche
Stoffe miteinander zu kombinieren.
[0003] Getränke sind heute für viele Menschen häufig mehr als ein Durstlöscher oder etwas,
was dazu dient, den für das Überleben bestehenden Flüssigkeitsbedarf des Körpers zu
decken. Sie sind vielmehr auch Genussmittel und nicht selten sogar ein Lifestyleprodukt.
Demgemäß werden durch die Lebensmittelindustrie vielfältige Anstrengungen unternommen,
um mit den einzelnen Produkten eine breite Käuferschicht anzusprechen oder gegebenenfalls,
insbesondere im Hinblick auf den zuvor angesprochenen Lifestyleaspekt, gezielt bestimmte
Käuferschichten, wie beispielsweise die Jugend, zu begeistern.
[0004] Schon sehr lange ist es beispielsweise bekannt, Trinkwasser gewissermaßen zu veredeln,
das heißt Wasser geschmacklich oder zur Förderung der Gesundheit mit entsprechenden
Stoffen anzureichern. Zu denken ist hierbei unter anderem an Tees. Der Herstellung
von Tee dienende Kräuter oder dergleichen werden dem zur Zubereitung des Tees verwendeten
Wasser beispielsweise mittels eines sie aufnehmenden Teebeutels oder mittels eines
Teesiebs zugeführt.
[0005] Aber auch jenseits dessen, was klassischerweise als Tee bezeichnet wird, ist es bekannt,
Flüssigkeiten, wie insbesondere Mineralwässern, Substanzen zuzuführen, um sie beispielsweise
geschmacklich oder durch gesundheitsfördernde Stoffe anzureichern. Auch hierfür werden
zum Beispiel mit einem Teesieb oder einem Teebeutel vergleichbare Behältnisse, welche
die zuzuführende Substanz aufnehmen, in ein das Wasser aufnehmendes Gefäß, wie beispielsweise
ein Trinkglas oder -becher oder in eine Flasche, hineingegeben. Eine modernere Variante
stellen sogenannte Aromakapseln dar, bei denen es sich um typischerweise aus Kunststoff
bestehende, mit zumindest einem Aromasiegel versehene Behältnisse handelt. Um die
in der Kapsel enthaltene Substanz einer Flüssigkeit zuführen zu können, ist das vorgenannte
Siegel zu durchdringen, also zu öffnen oder zu entfernen, und dann die anzureichernde
Flüssigkeit mit der Kapsel in geeigneter Weise in Verbindung zu bringen. Darüber hinaus
ist es bekannt, in einer Flüssigkeit anzureichernde Substanzen in eine Tablettenform
zu pressen und eine solche Tablette in eine von einem Gefäß, beispielsweise von einer
Flasche, aufgenommene Flüssigkeit zu geben.
[0006] Im letztgenannten Fall muss der Verwender vorzugsweise warten, bis sich die genannte
Tablette in der Flüssigkeit aufgelöst hat. Insbesondere, sofern eine entsprechende
Tablette in eine Flasche mit einer Flüssigkeit eingeworfen wird, besteht dabei im
Falle dessen, dass ein Nutzer aus dieser Flasche trinkt, bevor sich die Tablette aufgelöst
hat, eine gewisse Verschluckungsgefahr. Was andererseits die schon angesprochenen
Kapseln oder teesiebähnliche Behältnisse anbelangt, so ist es bei diesen regelmäßig
erforderlich, sie vor dem Trinken aus dem die Flüssigkeit aufnehmenden Gefäß zu entfernen.
Andernfalls besteht auch hier eine Verschluckungsgefahr oder, insbesondere bei Flaschen,
das Problem, dass sich die Kapsel oder das vergleichbare Behältnis vor die Trinköffnung
setzt und ein Trinken nahezu unmöglich macht. Auch ist möglicherweise damit zu rechnen,
dass sich die eine solche Kapsel nutzende Person beschmutzt oder sie unerwünschtermaßen
Gegenstände mit der Flüssigkeit benetzt.
[0007] Um das Entfernen einer Kapsel oder eines vergleichbaren Behältnisses aus einem Gefäß
zu ermöglichen, weist eine entsprechende Kapsel nach dem Stand der Technik üblicherweise
eine Schnur, ein stabförmiges Element oder dergleichen auf, welche es ermöglichen,
die Kapsel aus dem die Flüssigkeit aufnehmenden Gefäß wieder herauszuziehen. Jedoch
kann es hinsichtlich der Handhabung für den Nutzer sehr umständlich sein, eine solche
Kapsel aus dem Gefäß zu entfernen, um einen Schluck des Getränks zu sich zu nehmen
und dabei vielleicht feststellen zu müssen, dass zum Beispiel eine noch nicht ausreichende
Menge einer geschmacksfördernden Substanz an die Flüssigkeit abgegeben wurde und demnach
die Kapsel zum Erreichen des gewünschten Ziels nochmals in das Gefäß zu geben ist.
Zwar ist es grundsätzlich auch denkbar, eine entsprechende Kapsel in dem Gefäß, wie
einer Flasche, dauerhaft zu belassen und dabei auf Mittel zur Entnahme der Kapsel
aus dem Gefäß zu verzichten, die Kapsel also in Gänze, das heißt ohne außerhalb des
Gefäßes zu ihrer Entnahme verbleibende Mittel, in die Flüssigkeit zu geben. Jedoch
stehen dieser Überlegung wiederum die bereits angesprochenen Probleme eines möglichen
Verschluckens beim Trinken oder des Blockierens der Trinköffnung entgegen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Möglichkeit für die Zugabe mindestens
einer Substanz zu einer sich in einem Gefäß befindenden Flüssigkeit aufzuzeigen. Hierzu
sollen ein Verfahren angegeben und ein zur Durchführung des Verfahrens verwendbares
Kit, bestehend aus dafür verwendbaren Komponenten, bereitgestellt werden.
[0009] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein die Aufgabe lösendes, zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Kit ist durch
den ersten Sachanspruch charakterisiert. Vorteilhafte Ausbildungsformen und Weiterbildungen
für das Kit sind durch die Unteransprüche gegeben.
[0010] Das zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene Verfahren für die Zugabe mindestens einer
Substanz zu einer sich in einem Gefäß, wie beispielsweise einer Flasche, befindenden
Flüssigkeit geht von der Nutzung einer die mindestens eine granulierte Substanz aufnehmenden
Kapsel und eines zugehörigen Handhabungselementes aus. Dabei weist die Kapsel, wie
grundsätzlich aus dem Stand der Technik bereits bekannt, mindestens ein zur Freigabe
einer Öffnung durchstoßbares oder entfernbares Siegel auf. Um eine einfache und eine,
im Hinblick auf eine möglichst vollständige Entleerung der Kapsel, sichere Abgabe
der enthaltenen Substanz aus der Kapsel zu gewährleisten, weist die Kapsel vorzugsweise
mindestens zwei solcher Siegel auf, bevorzugt eines an einer Unterseite und ein weiteres
an einer Oberseite der Kapsel. Das oder die Siegel deckt/decken mindestens eine durch
das Durchstoßen oder Entfernen freiwerdende Öffnung der Kapsel ab. Im Weiteren soll
insoweit im Allgemeinen von mindestens einem Siegel gesprochen werden. Gemäß dem Verfahren
wird die Kapsel nach dem Durchstoßen oder Entfernen ihres mindestens einen Siegels
zur Abgabe der mindestens einen in ihr enthaltenen Substanz vollständig in das die
Flüssigkeit aufnehmende Gefäß eingefügt. Bei dem Gefäß kann es sich insbesondere um
eine Flasche, aber beispielsweise auch um eine Tasse, einen Becher, ein Trinkglas
oder um ein Kännchen handeln.
[0011] An dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der auch im Patentanspruch
1 verwendete Begriff "vollständig" in dem bereits vorstehend angesprochenen Sinn zu
verstehen ist. Dies meint, es verbleiben keinerlei Teile der Kapsel, wie etwa ihrer
späteren Wiederentnahme aus dem Gefäß dienende Schnüre, stabförmige Elemente oder
dergleichen, außerhalb des Gefäßes, in welches die Kapsel zur Abgabe der mindestens
einen in ihr enthaltenen Substanz in die Flüssigkeit hineingegeben wird. Mit Blick
auf das später noch beschriebene Kit aus Kapsel und Handhabungselement schließt dies
indes nicht aus, dass die Kapsel eines entsprechenden Kits zur anderweiten Verwendung
dennoch über derartige Teile (Schnüre, stabförmige Elemente oder dergleichen), respektive
Bestandteile, verfügt.
[0012] Hinsichtlich des Verfahrens wird jedoch davon ausgegangen, dass die Kapsel, wie ausgeführt,
vollständig in das Gefäß eingefügt wird. In dem Gefäß wird die Kapsel entsprechend
dem Verfahren zur, respektive bei der Freisetzung der enthaltenen mindestens einen
Substanz mittels des Handhabungselementes durch eine Wand des vorgenannten Gefäßes
hindurch bewegt und positioniert. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Kapsel und
das Handhabungselement, welche dazu entsprechend ausgebildet sind, miteinander in
eine magnetische Wirkverbindung gebracht werden.
[0013] Aufgrund der angesprochenen magnetischen Wirkverbindung ist es dem Anwender möglich,
die Kapsel beliebig in dem Gefäß (zum Beispiel Flasche) und damit innerhalb der von
diesem Gefäß aufgenommenen Flüssigkeit zu bewegen, so dass er beispielsweise durch
Hin- und Herbewegen der Kapsel die Freisetzung der darin enthaltenen Substanz oder
Substanzen unterstützen kann. Insbesondere und vorteilhafterweise ist es ihm aber
auch möglich, die Kapsel, aufgrund der zwischen ihr und dem Handhabungselement durch
die Gefäßwand hindurch wirkenden magnetischen Anziehungskraft, zumindest vorübergehend
an der Gefäßinnenwand zu fixieren und gegebenenfalls schon vor der vollständigen Freisetzung
der Substanz oder Substanzen ohne Verschluckungsgefahr aus dem Gefäß von der enthaltenen
Flüssigkeit zu trinken.
[0014] Das zur Lösung der Aufgabe und zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens
vorgeschlagene Kit besteht aus mindestens zwei Komponenten, nämlich aus der schon
erwähnten, die mindestens eine der Flüssigkeit zuzuführende Substanz aufnehmenden
Kapsel und dem ebenfalls schon genannten Handhabungselement. Die Kapsel weist mindestens
ein, vorzugsweise mindestens zwei zur Freigabe der enthaltenen Substanz zu durchstoßende(s)
oder zu entfernende(s) Siegel auf. Das Handhabungselement dient der Handhabung der
Kapsel, also ihrer Bewegung und Positionierung innerhalb des die anzureichernde Flüssigkeit
aufnehmenden Gefäßes nach dem Einfügen der Kapsel in das betreffende Gefäß. Der Begriff
der Positionierung wird hierbei in der Weise verstanden, dass er sich darauf bezieht,
die Kapsel nicht nur wahllos in dem Gefäß hin und her zu bewegen, was auch die Möglichkeit
einschließt, die Kapsel ohne weitere Hilfsmittel aus dem Gefäß, wie insbesondere aus
einer Flasche, durch eine entsprechende Bewegung des Handhabungselementes an der Außenwand
des Gefäßes entlang, wieder zu entnehmen. Er umfasst ferner auch die Möglichkeit,
die Kapsel innerhalb des Gefäßes, nämlich an dessen Innenwand zumindest vorübergehend
festzulegen, respektive sie zu fixieren.
[0015] Bestandteil einer der das Kit ausbildenden Komponenten (Kapsel, Handhabungselement)
ist mindestens ein Magnet, nämlich beispielsweise, aber nicht zwingend ein Permanentmagnet
(Dauermagnet). Gleichzeitig weist die jeweils andere Komponente mindestens ein komplementäres
Element, nämlich ein metallisches Element oder ebenfalls einen Magnet, auf, wobei
dieses komplementäre Element zur Handhabung der Kapsel in eine magnetische Wechselwirkung
mit dem mindestens einen Magnet zu bringen, wozu das Handhabungselement an das Gefäß
- dieses aber nicht zwingend berührend - heranzuführen ist. Der mindestens eine Magnet
und das mindestens eine komplementäre Element sind dabei so beschaffen, dass sie einander
anziehen, sofern sie hinreichend nahe zusammengebracht werden. Dies meint, dass im
Falle dessen, dass es sich bei dem komplementären Element ebenfalls um einen Magnet
handelt, die Komponenten des Kits so ausgeführt sind, dass der stets vorhandene mindestens
eine Magnet und das komplementäre Element (in diesem Falle ebenfalls ein Magnet) einander
anziehen.
[0016] Eine Konfiguration, bei welcher der mindestens eine Magnet (zur sprachlichen Vereinfachung
wird nachfolgend auch von einem Magnet gesprochen) und das mindestens eine komplementäre
Element (auch hier wird sprachlich vereinfachend nachfolgend häufig nur von einem
komplementären Element gesprochen) einander abstoßen, ist eher nicht sinnvoll, da
es hierbei für den Anwender schwierig ist, mittels des Handhabungselementes Kontrolle
über die in dem Gefäß befindliche Kapsel und deren Bewegungen auszuüben. Unabhängig
davon, ob es sich bei dem komplementären Element ebenfalls um einen Magnet oder lediglich
um ein aus Metall bestehendes Element handelt, welches von dem mindestens einen Magnet
der anderen Kit-Komponente angezogen wird, sind der in jedem Fall vorhandene eine
Magnet oder aber die mindestens zwei Magnete (im Falle einer Ausbildung des komplementären
Elementes als Magnet) so beschaffen, dass die Kapsel mittels des Handhabungselementes,
entsprechend dem Verfahren, durch eine Gefäßwand hindurch innerhalb des Gefäßes bewegbar
und positionierbar ist. Die zuvor angesprochene Beschaffenheit der oder des entsprechenden
Magnete(n) bezieht sich hierbei sowohl auf die geometrische Formgebung als auch auf
die von diesen/diesem ausgehende Magnetkraft.
[0017] Wie bereits bei der Darstellung des Verfahrens angesprochen, ist es aufgrund der
Ausbildung des Kits, nämlich der zwischen der Kapsel und dem Handhabungselement bestehenden
magnetischen Wirkverbindung, möglich, die Kapsel mittels des Handhabungselementes
innerhalb des Gefäßes mit der Flüssigkeit, vergleichbar einem Schütteln, hin und her
zu bewegen, um die Abgabe der in der Kapsel enthaltenen mindestens einen Substanz
in die Flüssigkeit zu unterstützen. Vorzugsweise ist hierbei die Kapsel länglich ausgebildet
und weist an ihren beiden axialen Enden je eine Öffnung auf, die jeweils mit einem
Siegel verschlossen ist, welches vor dem Hineingeben der Kapsel in das Gefäß durchbrochen
oder entfernt wird. Im Hinblick auf den Fokus der vorgestellten Lösung und ihren bevorzugten,
jedenfalls aber nicht ausschließlichen Einsatzzweck, nämlich ihrer Nutzung zur geschmacklichen
oder sonstigen Anreicherung von Getränken, ist die Kapsel entsprechend einer dafür
bestimmten Ausbildungsform bezüglich ihrer Abmaße so gestaltet, dass die Kapsel in
genormte Getränkeflaschen durch deren Flaschenöffnung hindurch eingebracht werden
kann.
[0018] Für die Anordnung des mindestens einen Magneten und des mindestens einen komplementären
Elementes sind unterschiedliche Möglichkeiten gegeben. Gemäß einer dieser Möglichkeiten
ist der Magnet oder das komplementäre Element in einer dafür im Inneren der Kapsel
ausgebildeten Kammer angeordnet. Der Magnet oder das komplementäre Element kann dabei
von der betreffenden Kammer derartig umschlossen sein, dass es mit der mit Hilfe der
Kapsel mit einem Zusatz zu versehenden Flüssigkeit nicht in Kontakt gelangt. Hierdurch
wird insbesondere im Hinblick auf den Anwendungsfall der Zubereitung von Getränken
verhindert, dass das betreffende Element (Magnet oder komplementäres Element) korrodiert
und hierdurch die Geschmackseigenschaften des Getränks beeinträchtigt oder das Genusserlebnis
des Anwenders getrübt wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Magnet
oder das komplementäre Element an einer Behälterwand der Kapsel (innere oder äußere
Wand) angeordnet ist.
[0019] Bei der Umsetzung der Erfindung wird es schon aus Kostengründen zu bevorzugen sein,
dass der mindestens eine Magnet Bestandteil der Handhabungselementes ist und die Kapsel
ein komplementäres Element in Form eines metallischen Elementes (Metallstreifen oder
dergleichen) aufweist. Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass ein Handhabungselement
unter wiederholter Ausführung des Verfahrens mit einer Mehrzahl von Kapsel jeweils
zu einem erfindungsgemäßen Kit kombiniert werden kann, wobei die Kapseln nach ihrer
Entleerung durch Abgabe der enthaltenen Substanz oder Substanzen (abgesehen von eventuellen
Nachnutzungs- oder aufwendigeren Recyclingkonzepten) gegebenenfalls als Abfall entsorgt
werden. Bei der zuletzt angesprochenen bevorzugten Konfiguration (der mindestens eine
Magnet ist Bestandteil des Handhabungselementes) kann das komplementäre Element in
die Wand der vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Kapsel eingebracht oder auf diese
als Metallschicht aufgebracht sein.
[0020] Neben einer Realisierung der Kapsel in Form eines Kunststoffbehälters kann die Kapsel
aber auch aus einem mittels eines Magneten, das heißt insbesondere mittels des mindestens
einem, in diesem Fall an dem Handhabungselement angeordneten oder als dessen Teil
ausgebildeten Magneten, magnetisch anziehbaren Material bestehen. Vorzugsweise besteht
die Kapsel hierbei in Gänze aus einem solchen Material und bildet folglich als Ganzes
das zu dem mindestens einen Magnet des Handhabungselements magnetisch komplementäre
Element aus.
[0021] Darüber hinaus kommen aber für die Ausbildung der Kapsel selbstverständlich Materialien
unterschiedlichster Art, wie zum Beispiel sogar Glas, sowie auch unterschiedliche
Materialkombinationen in Betracht. Entscheidend ist dabei nur, dass die Kapsel mindestens
einen Magnet oder mindestens ein, zu einem an dem Handhabungselement oder als Teil
davon ausgebildeten Magnet magnetisch komplementäres Element aufweist, respektive
eines der sie ausbildenden Materialien geeignet ist, als ein solches magnetisch komplementäres
Element zu fungieren.
[0022] Auch für die Ausbildung des Handhabungselementes, nämlich insbesondere für dessen
Formgebung, kommen unterschiedliche Möglichkeiten in Betracht. So kann das Handhabungselement
beispielsweise in Form eines länglichen Sticks oder eines Knaufs ausgebildet sein.
Hierbei ist der vorzugsweise an dem Handhabungselement ausgebildete Magnet an einer,
bei der Verwendung des Kits, dem die Flüssigkeit aufnehmenden Gefäß zuzuwendenden
Stirnfläche des Sticks oder Bodenfläche des Knaufs angeordnet. Entsprechendes würde
selbstverständlich für das komplementäre Element gelten, sofern dieses Bestandteil
des Handhabungselementes ist und die Kapsel den (mindestens einen) Magnet aufweist.
[0023] Darüber hinaus kann das Handhabungselement die Form eines länglichen Griffes aufweisen.
Hierbei ist dann der (mindestens eine) Magnet oder das (mindestens eine) komplementäre
Element an einer Längsseite des Griffes angeordnet, welche zur Handhabung einer in
einem Gefäß, zum Beispiel in einer Flasche, befindlichen Kapsel dem Gefäß zuzuwenden
ist und an dessen Außenwand mit geringem Abstand oder unter Kontakt mit der Wand des
Gefäßes entlanggeführt wird. Für eine besonders komfortable Nutzung kann das griffförmig
ausgebildete Handhabungselement eine Ausnehmung für die Finger einer Hand eines das
Kit mit dem Handhabungselement nutzenden Person aufweisen. Im Hinblick auf eine derartige
Ausnehmung wird dabei von einem weitgefassten Verständnis ausgegangen. So kann es
sich bei dieser um eine das Griffelement nicht durchdringende Vertiefung oder Mulde
für die Fingerspitzen handeln, aber gegebenenfalls auch um eine das griffförmige Handhabungselement
in der Art eines Durchbruchs vollständig durchdringende Ausnehmung, durch die ein
Nutzer Finger einer seiner Hände hindurchführen kann.
[0024] Entsprechend einer vorgesehenen Weiterbildung kann das Handhabungselement, unabhängig
davon, ob es als Stick, respektive Knauf, oder als griffförmiges Element ausgebildet
ist, eine flexible, respektive elastische Schlaufe aufweisen. Diese aus einem entsprechenden
Elastomer bestehende Schlaufe kann um das die anzureichernde Flüssigkeit und die Kapsel
aufnehmende Gefäß herumgelegt werden, wobei sich die Schlaufe aufgrund ihres Materials
flexibel an den Umfang des Gefäßes anpasst und sich an die Gefäßaußenwand anlegt,
respektive sich an dem Gefäß festzieht. Hierdurch wird erreicht, dass das Handhabungselement
unter gleichzeitigem Festhalten einer im Inneren des Gefäßes befindlichen Kapsel auch
an dem Gefäß verbleibt, sofern dieses einmal herunterfällt - selbstverständlich vorausgesetzt,
dass das Gefäß aufgrund seines Bestehens aus einem entsprechenden Material, wie zum
Beispiel Kunststoff, hierbei nicht zu Bruch geht.
[0025] Sofern der Magnet, wie bevorzugt, Bestandteil des Handhabungselementes, respektive
an diesem angeordnet ist, muss es sich bei diesem Magnet nicht zwingend um einen Permanentmagnet
handeln. Vielmehr kann es sich bei dem mindestens einen Magnet auch um einen Elektromagnet
handeln. Hierbei kann das vorzugsweise mit einer Batterie für den Elektromagnet ausgestattete
Handhabungselement außerdem ein Bedienelement, vorzugsweise in Form eines Tasters,
aufweisen, bei dessen Betätigung der Elektromagnet aktiviert wird. Selbstverständlich
kann es sich bei dem Bedienelement aber auch um einen Schalter mit einer der Aktivierung
und einer der Deaktivierung des Elektromagneten dienenden Schalterstellung handeln.
Im Hinblick auf das Vorhandensein mindestens eines Magneten ist es insoweit auch möglich,
dass das Handhabungselement mindestens einen Permanentmagnet und ergänzend mindestens
einen, die magnetische Anziehungskraft des oder der Permanentmagneten bei Bedarf verstärkenden
Elektromagnet, also eine Kombination aus Permanentmagnet(en) und Elektromagnet(en),
aufweist.
[0026] Soweit vorstehend und in den Patentansprüchen regelmäßig vom Ausbringen mindestens
einer Substanz in eine Flüssigkeit mittels des erfindungsgemäßen Kits gesprochen wurde,
schließt dies insbesondere die Möglichkeit ein, dass im Inneren der Kapsel zwei oder
mehr voneinander getrennte Volumensegmente ausgebildet sind, durch welche verschiedene
Substanzen aufgenommen werden. Selbstverständlich muss dann für jedes dieser Volumensegmente
an der Kapsel mindestens eine, bis zu deren Hineingeben in ein Gefäß mittels eines
Siegels verschlossene Öffnung zur Abgabe der jeweils aufgenommenen Substanz vorgesehen
sein. Soweit das Kit zur Anreicherung trinkbarer Flüssigkeiten vorgesehen ist, kann
dessen Kapsel eine oder mehrere, vorzugsweise granulierte Substanzen enthalten, bei
denen es sich um Zusätze, wie einen Geschmackszusatz, mindestens ein Vitamin oder
um ein sonstiges Nahrungsergänzungsmittel handeln kann. Letzteren, also den Nahrungsergänzungsmitteln
liegt hierbei ein weitgefasstes Verständnis zugrunde, was beispielsweise auch Natron,
unterschiedliche Zuckerarten, wie etwa auch Stevia, Gemüsepulver, das heißt gefriergetrocknetes,
granuliertes Gemüse, und Koffein mit einschließt. Im Hinblick auf die zuvor angesprochene
Ausbildungsform mit zwei Volumensegmenten kann beispielsweise durch eine solche Kapsel
einerseits ein Geschmackszusatz und andererseits ein Vitamin zur Anreicherung einer
trinkbaren Flüssigkeit aufgenommen sein.
[0027] Abgesehen von der hier im Fokus stehenden Möglichkeit der Getränkezubereitung für
Menschen kommt für das Kit, insbesondere auch im Hinblick auf die in dessen Kapsel
enthalte Substanz oder enthaltenen Substanzen eine ganze Reihe anderer Anwendungsmöglichkeiten
in Betracht, auch wenn diese nicht durch die Vermeidung einer Verschluckungsgefahr
motiviert sein mögen. Selbstverständlich können mittels des Kits auch für Haustiere
bestimmte Trinkflüssigkeiten mit Beimengungen versehen werden, wie zum Bespiel Wasser
für Hunde, welches mit einem Geschmack nach Pansen, Leberwurst oder dergleichen angereichert
werden kann. Ferner ist es beispielsweise denkbar, dass die Kapsel mindestens eine
Substanz aufnimmt, welche bei ihrer Abgabe in eine Flüssigkeit, wie insbesondere Wasser,
mit dieser Flüssigkeit zusammen ein Reinigungsmittel ausbildet. Darüber hinaus ist
an die Beimengung granulierten Pflanzendüngers oder von Schädlingsbekämpfungsmitteln
zu Wasser oder anderen Flüssigkeiten zu denken oder an den Zusatz von kosmetischen
Substanzen für Erfrischungswässer (gegebenenfalls auch für einen Einsatz in Zerstäubern),
an den Zusatz von Duftstoffen in zur Verbesserung der Raum luft vorgesehene, zu verdunstende
oder zu zerstäubende Flüssigkeiten und/oder zu Wasser von Luftbefeuchtern und dergleichen
mehr.
[0028] Anhand von Zeichnungen sollen nachfolgend Beispiele für das erfindungsgemäße Kit
und für dessen Nutzung gegeben werden. Die Zeichnungen zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1:
- das erfindungsgemäße Kit entsprechend einer ersten Ausbildungsform von Kapsel und
Handhabungselement,
- Fig. 2:
- eine abgewandelte Ausbildungsform des Kits nach Fig. 1 mit spezieller Ausbildung der
Kapsel,
- Fig. 3:
- eine weitere Ausbildungsform des Kits mit einem gegenüber Fig. 1 und Fig. 2 anders
gestalteten Handhabungselement,
- Fig.4a
- eine Ausbildungsform des Kits mit einem Elektromagnet in dem Handhabungselement,
- Fig. 4b
- das Handhabungselement des Kits gemäß Fig. 4a mit Blick auf die bei seinem Gebrauch
dem Gefäß zuzuwendende Seite,
- Fig. 4c
- das Handhabungselement des Kits gemäß Fig. 4a nochmals in einer isometrischen Darstellung.
[0029] Die Fig. 1 zeigt eine erste mögliche Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Kits im
Zusammenhang mit seiner Verwendung zum Ausbringen mindestens einer Substanz in einer
von einer Flasche (Gefäß 8) aufgenommenen Flüssigkeit. Bei der Flüssigkeit handelt
es sich beispielsweise um Wasser, welches durch Zugabe eines Geschmacksstoffs aromatisiert
werden soll. Der betreffende Geschmackszusatz ist in granulierter Form in der Kapsel
1 enthalten. Die zur Abgabe des Geschmackszusatzes in Gänze in das Gefäß 8 hineingegebene
längliche Kapsel 1 war an ihren beiden, jeweils eine Öffnung aufweisenden Enden zunächst
jeweils mittels je eines Siegels 5, 5' verschlossen, welches vor Hineingabe der Kapsel
1 in die Flasche (Gefäß 8) entfernt wurde. Zur Veranschaulichung der Kapsel 1 ist
das Gefäß 8 in der Figur in einer Schnittdarstellung gezeigt.
[0030] Die Kapsel 1 ist als ein Kunststoffbehälter ausgebildet, welcher auf seinem Außenmantel
mit einem in der Längserstreckung der Kapsel 1 verlaufenden Metallstreifen beschichtet
ist. Dieser, das komplementäre Element 4 ausbildende Metallstreifen wird mit einem
an dem von außen an die Flasche (Gefäß 8) herangeführten griffförmigen Handhabungselement
2 angeordneten Dauermagnet 3 (Permanentmagnet) zur Handhabung der Kapsel 1 in eine
magnetische Wirkverbindung (Kapsel 1 und Dauermagnet 3 ziehen einander an) gebracht.
Mittels des dazu vorzugsweise auf die Flasche (Gefäß 8) aufgesetzten griffförmigen
Handhabungselementes 2 kann die Kapsel 1 innerhalb der Flasche und damit innerhalb
der Flüssigkeit hin- und herbewegt oder zumindest temporär an deren Innenwand des
Gefäßes 8 festgelegt werden. Durch das Hin- und Herbewegen der Kapsel 1 mittels des
Handhabungselementes 2 wird die Abgabe der in der Kapsel enthaltenen Substanz (Aromazusatz)
in die Flüssigkeit unterstützt.
[0031] Um einen Schluck aus der Flasche (dem Gefäß 8) trinken zu können, fixiert der Anwender
die Kapsel 1 mittels des Handhabungselementes 2 an der Innenwand des Gefäßes 8 beziehungsweise
legt diese daran vorübergehend fest. Ihm ist es dann möglich, aus dem Gefäß 8 - vorliegend
aus der Flasche - zu trinken, ohne dass eine Verschluckungsgefahr besteht. Sofern
die Kapsel 1, wie bevorzugt, aus dünnwandigem Kunststoff ausgebildet ist, könnte die
Kapsel 1, einschließlich des von ihr aufgenommenen Granulats, Versuchen zufolge, eine
Masse von etwa 8 - 10 g aufweisen. Kostengünstige, für das Handhabungselement 2 verwendbare
Dauermagnete können gleichzeitig eine Magnetkraft aufweisen, mittels welcher Objekte
mit einer Masse von 1 kg und mehr durch die Wand einer handelsüblichen Flasche hindurch
sicher gehalten, das heißt temporär an der Innenseite der Gefäßwand fixiert werden
können.
[0032] Die Fig. 2 zeigt eine gegenüber der Fig. 1 geringfügig abgewandelte Variante des
erfindungsgemäßen Kits. Bei dieser Variante ist, wie aufgrund der Schnittdarstellung
von Flasche (Gefäß 8) und Kapsel 1 ersichtlich, in einer Kammer innerhalb der Kapsel
als komplementäres Element 4 ein metallischer Stab angeordnet. Dieser Stab ist vorzugsweise
vollständig von einer die nicht im Detail dargestellte Kammer einfassenden Kunststoffwand
umgeben und kommt daher mit der Flüssigkeit nicht in Kontakt, so dass es keiner Ausbildung
aus Edelstahl bedarf, um ein Korrodieren des Elementes 4 zu verhindern. Darüber hinaus
sind Ausbildung des Kits, einschließlich des Handhabungselementes 2 und die Verwendung
des Kits zur Anreicherung einer in der Flasche (Gefäß 8) befindlichen Flüssigkeit
mit (mindestens) einer Substanz identisch mit der in der Fig. 1 gezeigten.
[0033] Die Fig. 3 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Kits, bei welcher das Handhabungselement
2 eine gegenüber den Figuren 1 und 2 etwas andere Form aufweist. Das Handhabungselement
2 ist hierbei knaufartig ausgebildet, wobei an der in der Darstellung dem Gefäß 8,
also der Flasche, zugewandten Bodenseite des knaufförmigen Elementes der Magnet 3
angeordnet ist, welcher mit dem komplementären Element 4 der Kapsel 1 zur Handhabung
der Kapsel 1 in eine magnetische Wirkverbindung gebracht ist.
[0034] In der Fig. 4a ist eine Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Kits gezeigt, bei welcher
Bestandteil des beispielsweise griffförmigen Handhabungselementes 2 ein Elektromagnet
3' ist. Zur Aktivierung des Elektromagneten 3' weist das Handhabungselement 2 ein
Betätigungsmittel 6 in Form eines Tasters auf. Der Elektromagnet 3' ist für die Dauer
des Niederdrückens dieses Tasters aktiviert, wobei eine den Elektromagnet ausbildende
Spule aus einer Batterie 7 (oder einen Akkumulator) mit Strom gespeist wird.
[0035] Wie aus der Fig. 4b ersichtlich, welche das Handhabungselement 2 mit Blick auf eine
bei seiner Verwendung zur Herstellung einer Wirkverbindung mit einer sich in einem
Gefäß 8 befindenden Kapsel 1 dem Gefäß zuzuwendende Längsseite zeigt, ist der Elektromagnet
3' bei dem gezeigten Beispiel in Ergänzung zu einem Permanentmagnet 3 vorgesehen.
Durch Bedienung des Betätigungsmittels 6 (des Tasters) kann dabei die auf das komplementäre
Element 4 der Kapsel 1 (siehe Fig 4a) wirkende Magnetkraft des Permanentmagneten 3
zusätzlich durch den Elektromagnet 3' verstärkt werden. Abweichend von dem gezeigten
Beispiel kann das Handhabungselement 2 auch nur über einen oder mehrere Elektromagnet(e)
3', also nicht über Permanentmagnete 3 verfügen. Dies hat den Vorteil, dass das Handhabungselement
2 bei Nichtgebrauch nicht ungewollt zusammen mit ihm aufbewahrte metallische Teile
magnetisch anzieht. Die Fig 4c zeigt das Handhabungselement 2 mit dem hier als Taster
ausgeführten Betätigungsmittel 6 und mit angedeuteter Batterie 7 für die Stromversorgung
des Elektromagneten 3' nochmals in einer isometrischen Darstellung.
1. Verfahren für die Zugabe mindestens einer Substanz zu einer in einem Gefäß (8) befindlichen
Flüssigkeit, wie insbesondere einer Trinkflüssigkeit, unter Nutzung einer die mindestens
eine Substanz aufnehmenden, mit mindestens einem durchstoßbaren oder entfernbaren
Siegel (5, 5') versehenen Kapsel (1) und eines Handhabungselementes (2) für die Kapsel
(1), wobei die Kapsel (1) nach dem Durchstoßen oder Entfernen ihres mindestens einen
Siegels (5, 5') zur Abgabe der mindestens einen von ihr aufgenommenen Substanz vollständig
in das die Flüssigkeit aufnehmende Gefäß (8) eingefügt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel (1) bei der Freisetzung der enthaltenen mindestens einen Substanz innerhalb
des Gefäßes (8) mittels des Handhabungselementes (2) durch eine Gefäßwand hindurch
bewegt und positioniert wird, indem die Kapsel (1) und das Handhabungselement (2),
welche dazu entsprechend ausgebildet sind, miteinander in eine magnetische Wirkverbindung
gebracht werden.
2. Kit für die Zugabe mindestens einer Substanz zu einer in einem Gefäß (8) befindlichen
Flüssigkeit, welches mindestens zwei Komponenten (1, 2) umfasst, nämlich eine, die
mindestens eine der Flüssigkeit zuzuführende Substanz aufnehmende Kapsel (1) mit wenigstens
einem, zur Freigabe der mindestens einen Substanz zu durchstoßenden oder zu entfernenden
Siegel (5, 5') und ein Handhabungselement (2) zur Handhabung der Kapsel (1), dadurch gekennzeichnet, dass Bestandteil einer der Komponenten (1, 2) des Kits mindestens ein Magnet (3, 3') ist
und dass die jeweils andere Komponente (2, 1) mindestens ein, zur Handhabung der nach
dem Durchstoßen oder Entfernen ihres mindestens einen Siegels (5, 5') in das Gefäß
(8) mit der Flüssigkeit gegebenen Kapsel (1), in eine magnetische Wechselwirkung mit
dem mindestens einen Magnet (3, 3') zu bringendes, metallisch oder ebenfalls als Magnet
ausgebildetes magnetisch komplementäres Element (4) aufweist, wobei der mindestens
eine Magnet (3, 3') der einen Komponente (1, 2) und das mindestens eine komplementäre
Element (4) der anderen Komponente (2, 1) hinsichtlich ihrer magnetischen Eigenschaften
so ausgebildet sind, dass die Kapsel (1) mittels des Handhabungselementes (2) durch
eine Gefäßwand hindurch innerhalb des Gefäßes (8) bewegbar und positionierbar ist.
3. Kit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Kapsel (1) hinsichtlich ihrer Form und Größe so ausgebildet ist, dass die
Kapsel (1) zur zweckentsprechenden Nutzung des Kits in genormte Getränkeflaschen durch
deren Flaschenöffnung hindurch einbringbar ist.
4. Kit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Magnet (3, 3') oder das mindestens eine komplementäre Element
(4) in einer im Inneren der Kapsel (1) ausgebildeten Kammer angeordnet ist.
5. Kit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel (1) als ein Kunststoffbehälter ausgebildet ist, bei dem der mindestens
eine Magnet (3, 3') oder das mindestens eine komplementäre Element (4) an einer Behälterwand
angeordnet ist.
6. Kit nach Anspruch 5, wobei der mindestens eine Magnet (3, 3') Bestandteil des Handhabungselementes
(2) ist und die Kapsel (1) das mindestens eine komplementäre Element (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine komplementäre Element (4) als ein metallisches Element ausgebildet
ist, welches in die aus dem Kunststoff bestehende Behälterwand eingebracht oder auf
diese als Metallschicht aufgebracht ist.
7. Kit nach Anspruch 2 oder 3, wobei der mindestens eine Magnet (3, 3') Bestandteil des
Handhabungselementes (2) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel (1) aus einem mittels des mindestens einen Magneten (3, 3') magnetisch
anziehbaren Material besteht und somit die gesamte Kapsel (1) das mindestens eine
komplementäre Element (4) ausbildet.
8. Kit nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (2) in Form eines länglichen Sticks oder eines Knaufes ausgebildet
ist, wobei der mindestens einer Magnet (3, 3') oder das mindestens eine komplementäre
Element (4) des Handhabungselementes (2) an einer, bei der Verwendung des Kits, dem
die Flüssigkeit aufnehmenden Gefäß (8) zuzuwendenden Stirnfläche des Sticks oder Bodenfläche
des Knaufes angeordnet ist.
9. Kit nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (2) in Form eines länglichen Griffes ausgebildet ist, wobei
der mindestens eine Magnet (3, 3') oder das mindestens eine komplementäre Element
(4) an oder als integraler Bestandteil einer dem Gefäß (8) zur Handhabung der in dieses
eingebrachten Kapsel (1) zuzuwendenden Längsseite des griffförmigen Handhabungselementes
(2) angeordnet ist.
10. Kit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das griffförmige Handhabungselement (2) eine Ausnehmung für die Finger einer Hand
einer das Kit mit dem Handhabungselement (2) nutzenden Person aufweist.
11. Kit nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (2) eine flexible, um das die Flüssigkeit aufnehmende Gefäß
(8) herumzulegende Schlaufe aufweist, mittels derer es, bei um das Gefäß (8) gelegter
Schlaufe, unabhängig vom Bestehen einer Wirkverbindung mit der Kapsel (1), also unabhängig
vom Wirken einer Magnetkraft zwischen Kapsel (1) und Handhabungselement (2), an dem
Gefäß (8) festgelegt ist.
12. Kit nach einem der Ansprüche 2 bis 11, wobei der mindestens eine Magnet (3, 3') Bestandteil
des Handhabungselementes (2) ist und die Kapsel (1) das mindestens eine komplementäre
Element (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, der mindestens eine Magnet (3, 3') ein durch Betätigen eines dazu an dem Handhabungselement
(2) ausgebildeten Betätigungsmittels (6) aktivierbarer sowie im aktivierten Zustand
durch eine Batterie (7) oder einen Akkumulator mit Strom versorgter Elektromagnet
(3') ist.
13. Kit nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Kapsel (1) zwei Volumensegmente ausgebildet sind, in welchen zwei
unterschiedliche, der Flüssigkeit zuzuführende Substanzen enthalten sind.
14. Kit nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel (1) mindestens eine granulierte Substanz enthält, bei der es sich um einen
der nachfolgenden, der Flüssigkeit zuzuführenden Zusätze handelt:
- um einen Geschmackszusatz,
- um mindestens ein Vitamin,
- um ein sonstiges Nahrungsergänzungsmittel.