[0001] Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung gemäß Patentanspruch 1, eine Ausmauermaschine
gemäß Patentanspruch 7, ein System gemäß Patentanspruch 11 und ein Verfahren zum Betrieb
solch eines Systems gemäß Patentanspruch 13.
[0002] Ein Konverter zur Stahlherstellung weist ein Konvertergefäß mit einer innenseitig
angeordneten Ausmauerung auf. Die Ausmauerung dient dazu, das Konvertergefäß, das
aus Stahl gefertigt ist, vor der Hitze der flüssigen Stahlschmelze in einem Arbeitsraum,
der durch die Ausmauerung begrenzt wird, zu schützen. Bei einem Blasvorgang, der ein
Kohlenstoffgehalt der Eisenschmelze durch Sauerstoffeinblasung reduziert, wird die
Ausmauerung thermisch hochbelastet und verschleißt mit der Anzahl der Blasvorgänge.
Bei Erreichen einer bestimmten Anzahl von Blasvorgängen ist die Ausmauerung des Konverters
zu tauschen, da andernfalls das Konvertergefäß durch die flüssige Stahlschmelze, die
eine Temperatur von 1.600 °C bis 1.750 °C aufweist, beschädigt wird.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Transporteinrichtung, eine verbesserte
Ausmauermaschine, ein verbessertes System und ein verbessertes Verfahren zum Betrieb
solch eines Systems bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird mittels einer Transporteinrichtung gemäß Patentanspruch 1, einer
Ausmauermaschine gemäß Patentanspruch 7, eines Systems gemäß Patentanspruch 11 und
mittels eines Verfahrens gemäß Patentanspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0005] Es wurde erkannt, dass eine verbesserte Transporteinrichtung dadurch bereitgestellt
werden kann, dass die Transporteinrichtung einen ersten Transportraum und einen unterhalb
des ersten Transportraums angeordneten ersten Rollentisch zum Transport eines ersten
Transportguts aufweist. Der erste Rollentisch weist einen ersten Rollenrahmen, einen
zweiten Rollenrahmen, eine erste Rollenanordnung mit wenigstens zwei ersten Rollen
und eine zweite Rollenanordnung mit wenigstens einer zweiten Rolle auf. Der zweite
Rollenrahmen ist in dem ersten Rollenrahmen entlang einer Achse zwischen einer ersten
Position und einer zur ersten Position unterschiedlichen zweiten Position bewegbar
angeordnet. Jede der ersten Rollen ist um eine erste Drehachse, die geneigt zu der
Achse ausgerichtet ist, drehbar an dem ersten Rollenrahmen befestigt. Zwischen den
zwei ersten Rollen ist die zweite Rolle angeordnet. Die zweite Rolle ist drehbar um
eine zweite Drehachse, die geneigt zu der Achse und zu der ersten Drehachse ausgerichtet
ist, an dem zweiten Rollenrahmen gelagert. Die erste Rolle weist umfangsseitig eine
erste Rollfläche und die zweite Rolle weist umfangsseitig eine zweite Rollfläche auf.
In der ersten Position des zweiten Rollenrahmens ist die zweite Rolle zwischen den
zwei ersten Rollen versenkt angeordnet und die erste Rollfläche überragt in Richtung
der Achse die zweite Rollfläche. In der zweiten Position ist der zweite Rollenrahmen
gegenüber der ersten Position angehoben und die zweite Rollfläche überragt in Richtung
der Achse die erste Rollfläche.
[0006] Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass in der ersten Position die erste Rollfläche
unterseitig an dem ersten Transportgut, beispielsweise einer Palette, anliegt und
das erste Transportgut in einer ersten Richtung verschiebbar auf dem ersten Rollentisch
in dem ersten Transportraum angeordnet ist. Dadurch kann in der ersten Richtung das
erste Transportgut aus dem ersten Transportraum entnommen werden. In der zweiten Position
liegt die zweite Rollfläche unterseitig an dem ersten Transportgut an. Das erste Transportgut
ist in einer zur ersten Richtung unterschiedlichen zweiten Richtung auf dem ersten
Rollenrahmen verschiebbar angeordnet. Dabei kann entlang der zweiten Richtung das
erste Transportgut aus dem ersten Transportraum entnommen werden.
[0007] Die Möglichkeit, in zwei Richtungen das Transportgut aus dem ersten Transportraum
zu entfernen, bietet die Möglichkeit auf einer Arbeitsplattform einer Ausmauermaschine
das zu verwendende Arbeitsmaterial flexibel mit kurzem Weg bereitstellen zu können.
[0008] In einer weiteren Ausführungsform weist die Transporteinrichtung wenigstens einen
ersten Entnahmetisch und einen in Umfangsrichtung zu der Achse versetzt angeordneten
zweiten Entnahmetisch auf. Der erste Entnahmetisch weist eine dritte Rollenanordnung
mit wenigstens einer dritten Rolle und einen dritten Rollenrahmen auf, wobei die dritte
Rolle um eine dritte Drehachse drehbar an dem dritten Rollenrahmen befestigt ist.
Der zweite Entnahmetisch weist eine vierte Rollenanordnung mit wenigstens einer vierten
Rolle und einen vierten Rollenrahmen auf, wobei die vierte Rolle um eine vierte Drehachse
drehbar an dem vierten Rollenrahmen befestigt ist. Die dritte Drehachse ist parallel
zu der ersten Drehachse und die vierte Drehachse ist parallel zu der zweiten Drehachse
ausgerichtet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass in der ersten Position ohne
Weiteres das erste Transportgut über die ersten Rollen und die dritten Rollen aus
dem ersten Transportraum herausgezogen werden kann. In der zweiten Position, also
wenn das erste Transportgut auf den zweiten Rollen aufliegt, kann das erste Transportgut
in der zweiten Richtung auf den zweiten Entnahmetisch herausgezogen werden, wobei
dabei die zweiten Rollen und die vierten Rollen das erste Transportgut unterseitig
stützen. Dadurch kann flexibel das erste Transportgut aus dem Transportraum entnommen
werden und zum Ausmauern der Ausmauerung des Konverters bereitgestellt werden.
[0009] In einer weiteren Ausführungsform weist die Transporteinrichtung ein Gehäuse mit
einer verschließbaren ersten Gehäuseöffnung und einer zu der ersten Gehäuseöffnung
in Umfangsrichtung bezogen auf die Achse versetzt angeordnete und verschließbare zweite
Gehäuseöffnung auf. Das Gehäuse umschließt den ersten Transportraum zumindest abschnittsweise.
Die erste Gehäuseöffnung ist zwischen dem ersten Entnahmetisch und dem ersten Transportraum
und die zweite Gehäuseöffnung ist zwischen dem zweiten Entnahmetisch und dem ersten
Transportraum angeordnet. Durch die verschließbaren Gehäuseöffnungen wird während
des Transports des ersten Transportguts ein Herausrutschen des ersten Transportguts
aus dem ersten Transportraum über die Gehäuseöffnungen verhindert.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform weist die Transporteinrichtung einen zweiten Transportraum
und einen zweiten Rollentisch auf, wobei der zweite Rollentisch entlang der Achse
versetzt zu dem ersten Rollentisch angeordnet ist und den ersten Transportraum oberseitig
abschließt. Ferner begrenzt der zweite Rollentisch unterseitig den zweiten Transportraum.
Der zweite Rollentisch weist einen fünften Rollenrahmen und eine fünfte Rollenanordnung
mit wenigstens einer fünften Rolle auf, wobei die fünfte Rolle um eine fünfte Drehachse
drehbar an dem fünften Rollenrahmen befestigt ist. Die fünfte Drehachse ist parallel
zu der ersten Drehachse angeordnet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass über
die erste Gehäuseöffnung aus dem ersten Transportraum das zweite Transportgut auf
den ersten Entnahmetisch gezogen werden kann.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform weist der erste Entnahmetisch eine Hebeeinheit
auf, wobei die Hebeeinheit mit dem dritten Rollenrahmen verbunden ist. Die Hebeeinheit
ist ausgebildet, den dritten Rollenrahmen zwischen einer ersten Entnahmeposition und
einer zur ersten Entnahmeposition unterschiedlichen zweiten Entnahmeposition zu bewegen.
In der ersten Entnahmeposition ist die erste Rollenanordnung und die dritte Rollenanordnung
im Wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet. In der zweiten Entnahmeposition sind
die fünfte Rollenanordnung und die dritte Rollenanordnung im Wesentlichen auf gleicher
Höhe angeordnet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass mittels der Hebeeinrichtung
sowohl aus dem ersten Transportraum als auch aus dem zweiten Transportraum das jeweilige
Transportgut entnehmbar ist. Ferner kann die Arbeitshöhe für einen Arbeiter flexibel
ergonomisch eingestellt werden.
[0012] In einer weiteren Ausführungsform weist der erste Rollentisch eine Entladeöffnung
auf, wobei durch die Entnahmeöffnung der erste Transportraum zugänglich ist und das
erste Transportgut durch die Entnahmeöffnung entladbar ist, wobei seitlich der Entnahmeöffnung
wenigstens die erste Rollenanordnung und die zweite Rollenanordnung angeordnet sind.
Dadurch kann das erste Transportgut auch unterhalb der Arbeitsplattform auf einfache
Weise bereitgestellt werden.
[0013] Eine verbesserte Ausmauermaschine zur Erneuerung einer Ausmauerung eines Konverters
durch eine Konverteröffnung kann dadurch bereitgestellt werden, dass die Ausmauermaschine
einen Basisrahmen, eine Schienengruppe, eine Zuführeinrichtung, eine Aufzugseinrichtung
und eine Arbeitsplattform aufweist, wobei die Schienengruppe oberseitig an dem Basisrahmen
mechanisch befestigt ist. Die Schienengruppe weist wenigstens eine Schienenanordnung
auf, wobei die Aufzugseinrichtung einen Rollwagen und eine auf dem Rollwagen angeordnete
Aufzugseinheit aufweist. Der Rollwagen ist auf der Schienenanordnung zwischen einer
Montageposition und einer Arbeitsposition verfahrbar angeordnet. Die Aufzugseinheit
ist mit der Arbeitsplattform verbunden und ist ausgebildet, die Arbeitsplattform in
den Konverter über die Konverteröffnung abzusenken. Die Zuführeinrichtung weist eine
Rollenbahn auf, die an einer Seite an der Aufzugseinrichtung endet. Diese Ausgestaltung
hat den Vorteil, dass durch den modularen Aufbau der Ausmauermaschine die Ausmauermaschine
besonders schnellt montiert und demontiert ist und dadurch der Konverter besonders
schnell wieder in Betrieb gesetzt werden kann.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform weist die Ausmauermaschine eine Transporteinrichtung
auf, die wie oben beschrieben ausgebildet ist. Ferner weist die Transporteinrichtung
eine weitere Aufzugseinheit auf, wobei die weitere Aufzugseinheit mit dem ersten Rollentisch
verbunden und ausgebildet ist, den ersten Rollentisch zwischen der ersten Position
und der zweiten Position zu bewegen.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform weist die die weitere Aufzugseinheit eine zweite
Winde auf, wobei die zweite Winde mittels eines zweiten Seils mit dem ersten Rollentisch
mechanisch verbunden ist. Die zweite Winde ist ausgebildet, das Seil auf- oder abzurollen,
um den ersten Rollentisch zwischen der ersten Position und der zweiten Position zu
bewegen. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Ausmauermaschine besonders
kostengünstig ist.
[0016] In einer weiteren Ausführungsform weist die Schienengruppe einen Trägerrahmen und
eine Nivelliereinrichtung auf, wobei der Trägerrahmen mit dem Basisrahmen mechanisch
verbunden ist. Auf dem Trägerrahmen ist die Schienenanordnung angeordnet. Die Nivelliereinrichtung
weist eine erste Nivelliereinheit auf.
[0017] Die Nivelliereinheit weist wenigstens ein erstes Nivellierelement auf, das an einer
ersten Seite an dem Trägerrahmen befestigt ist. An einer zur ersten Seite abgewandten
zweiten Seite ist das erste Nivellierelement ausgebildet, an einem Konvertergefäß
anzuliegen. Das erste Nivellierelement ist derart verstellbar ausgebildet, dass ein
Abstand der ersten Seite zu der zweiten Seite veränderbar ist. Beispielsweise kann
das erste Nivellierelement ein Hydraulikzylinder ein elektrischer Verstellzylinder,
oder eine manuelle Gewindespindel sein. Mittels des ersten Nivellierelements kann
der Trägerrahmen definiert, beispielsweise in horizontaler Richtung genau an dem Konvertergefäß,
ausgerichtet werden, sodass ein ungewolltes Abrollen des Rollwagens auf der Schienenanordnung
ohne Bremse verhindert wird. Zusätzlich wird sichergestellt, dass die Aufzugseinheit
sich koaxial zu der vertikalen Hochachse des Konverter bewegt. Ferner wird dadurch
ein Verkippen der Ausmauermaschine, beispielsweise in der Arbeitsposition, durch die
Abstützung des ersten Nivellierelements an der zweiten Seite an dem Konvertergefäß
verhindert. Zusätzlich oder alternativ weist die Nivelliereinrichtung wenigstens eine
zweite Nivelliereinheit auf, wobei die zweite Nivelliereinheit wenigstens ein zweites
Nivellierelement aufweist, das an einer dritten Seite am Basisrahmen angeordnet ist,
wobei an einer zur dritten Seite abgewandten vierten Seite das zweite Nivellierelement
an der Verbindungsplattform anliegt, wobei das zweite Nivellierelement derart verstellbar
ausgebildet ist, dass ein Abstand der dritten Seite zu der vierten Seite veränderbar
ist, um die Verbindungsplattform gegenüber dem Basisrahmen zu verschwenken. Dadurch
kann die Verbindungsplattform exakt an dem Konverter ausgerichtet werden und eine
vollständige Überlappung der Arbeitsöffnung mit der Konverteröffnung sichergestellt
werden.
[0018] Ein verbessertes System kann dadurch bereitgestellt werden, dass das System einen
Konverter und eine Ausmauermaschine aufweist. Die Ausmauermaschine ist wie oben beschrieben
ausgebildet. Der Konverter weist ein Konvertergefäß mit einer Konverteröffnung auf,
wobei das Konvertergefäß einen Konverterraum umschließt, der durch die Konverteröffnung
oberseitig offen ist. Der Basisrahmen ist seitlich vor dem Konvertergefäß angeordnet.
Die Schienengruppe ist oberhalb des Basisrahmens und der Konverteröffnung angeordnet.
In der Montageposition ist die Aufzugseinrichtung oberhalb des Basisrahmens und in
der Arbeitsposition oberhalb der Konverteröffnung angeordnet. Die Aufzugseinrichtung
ist ausgebildet, in der Arbeitsposition die Arbeitsplattform in den Konverterraum
abzusenken. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Ausmauerung besonders schnell
erneuert werden kann. Ferner kann die Ausmauermaschine für mehrere Konverter genutzt
werden.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform liegt die zweite Seite des Nivellierelements an
dem Konvertergefäß an und stützt den Trägerrahmen an dem Konvertergefäß ab. Das Nivellierelement
ist ausgebildet, den Trägerrahmen gegenüber dem Basisrahmen und dem Konvertergefäß
auszurichten. Dadurch kann eine präzise Ausrichtung der Schienenanordnung sichergestellt
werden.
[0020] Ein verbessertes Verfahren zum Betrieb eines Systems, das wie oben beschrieben ausgebildet
ist, kann dadurch bereitgestellt werden, dass der Basisrahmen vor dem Konverter aufgestellt
wird. Auf den Basisrahmen und den Konverter wird die Schienengruppe derart aufgesetzt,
dass die Schienengruppe zumindest abschnittsweise an der Konverteröffnung verläuft.
Die Schienengruppe wird mechanisch reversibel lösbar mit dem Basisrahmen verbunden.
Die Aufzugseinrichtung wird derart auf die Schienengruppe aufgesetzt, dass der Rollwagen
auf der Schienenanordnung in der Montageposition positioniert ist. Die Aufzugseinrichtung
wird in die Arbeitsposition gefahren. Die Zuführeinrichtung wird an der Schienengruppe
derart positioniert, dass ein Ende der Zuführeinrichtung an der Konverteröffnung und
an der Aufzugseinrichtung angeordnet ist. Die Arbeitsplattform wird über die Konverteröffnung
in den Konverterraum abgesenkt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass durch den
modularen Aufbau das Betriebsverfahren zum Betrieb des Systems besonders einfach ist
und besonders schnell mit dem Ausmauern begonnen werden kann.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform wird der erste Rollentisch in eine dritte Position
gefahren, wobei ein erstes Transportgut der Zuführeinrichtung zugeführt wird und das
erste Transportgut auf der Rollenbahn zu dem ersten Rollentisch bewegt wird. Das erste
Transportgut wird auf dem ersten Rollentisch in den ersten Transportraum bewegt. Dabei
rollt die erste Rolle an dem ersten Transportgut ab. Die Aufzugseinrichtung senkt
den ersten Rollentisch in die erste Position oder in die zweite Position ab. In der
ersten Position wird das erste Transportgut in einer ersten Richtung aus dem ersten
Transportraum entnommen. In der zweiten Position wird das erste Transportgut in einer
zweiten Richtung aus dem ersten Transportraum entnommen. Diese Ausgestaltung hat den
Vorteil, dass besonders flexibel das erste Transportgut - je nach Bedarf - in zumindest
zwei Richtungen aus dem ersten Transportraum entnommen werden kann, sodass die Wege
besonders kurz sind. Ferner kann, wenn ein Entnahmetisch bereits belegt ist, das erste
Transportgut auf den zweiten Entnahmetisch aus dem ersten Transportraum entnommen
werden.
[0022] In einer weiteren Ausführungsform wird der erste Rollentisch durch eine Öffnung der
Arbeitsplattform in eine vierte Position derart unter die Arbeitsplattform abgesenkt,
dass der erste Transportraum unterhalb der Arbeitsplattform angeordnet ist, wobei
der erste Transportraum unterhalb der Arbeitsplattform mit dem ersten Transportgut
beladen und/oder entladen wird. Dadurch kann einfach das Ausmauerungsmaterial auch
unterhalb der Arbeitsplattform schnell bereitgestellt werden, sodass die Ausmauerung
unterhalb der Arbeitsplattform schnell erneuert werden kann.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform wird der Trägerrahmen an dem Konverter angeordnet.
Das Nivellierelement wird in Kontakt mit dem Konvertergefäß gebracht und der Trägerrahmen
wird mit dem Nivellierelement in eine vordefinierte Lage gebracht. Dadurch wird eine
definierte Ausrichtung des Trägerrahmens relativ zum Konvertergefäß und zum Basisrahmen
sichergestellt.
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
- FIG 1
- eine Schnittansicht durch ein System;
- FIG 2
- eine perspektivische Darstellung der Ausmauermaschine;
- FIG 3
- eine perspektive Darstellung des Basisrahmens;
- FIG 4
- eine perspektivische Darstellung der Schienengruppe;
- FIG 5
- eine Seitenansicht auf die in FIG 5 gezeigte Schienengruppe;
- FIG 6
- eine perspektivische Darstellung einer Aufzugseinrichtung der Ausmauermaschine;
- FIG 7
- einen Ausschnitt einer perspektivischen Darstellung der Arbeitsplattform und der Transporteinrichtung,
wobei die Arbeitsplattform nur teilweise dargestellt ist;
- FIG 8
- eine perspektivische Darstellung der Transporteinrichtung, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen
auf die Darstellung zahlreicher Komponenten verzichtet wurde;
- FIG 9
- einen Ausschnitt des in FIG 8 gezeigten ersten Rollentischs in einer Variante;
- FIG 10
- einen Ausschnitt einer Schnittansicht entlang einer in FIG 9 gezeigten Schnittebene
A-A durch den ersten Rollentisch;
- FIG 11
- den in FIG 9 gezeigten Ausschnitt des ersten Rollentischs;
- FIG 12
- eine Schnittansicht entlang der in FIG 11 gezeigten Schnittebene A-A durch den ersten
Rollentisch;
- FIG 13
- eine Draufsicht auf die Arbeitsplattform und die Transporteinrichtung;
- FIG 14
- eine Draufsicht auf einen zweiten Rollentisch der Transporteinrichtung;
- FIG 15
- eine perspektivische Darstellung der Transporteinrichtung auf der Arbeitsplattform;
- FIG 16
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Erneuerung einer Ausmauerung eines Konverters
des Systems;
- FIG 17
- eine perspektivische Darstellung des Basisrahmens am Konverter während eines zweiten
Verfahrensschritts;
- FIG 18
- eine perspektivische Darstellung des Systems während eines dritten Verfahrensschritts;
- FIG 19
- eine perspektivische Darstellung des Systems während eines vierten Verfahrensschritts;
- FIG 20
- eine perspektivische Darstellung des Systems während eines fünften Verfahrensschritts;
- FIG 21
- eine perspektivische Darstellung der Aufzugseinrichtung zusammen mit der Transporteinrichtung
und der Arbeitsplattform während eines sechsten Verfahrensschritts;
- FIG 22
- eine perspektivische Darstellung des Systems; und
- FIG 23
- eine perspektivische Darstellung der Transporteinrichtung und der Arbeitsplattform
in einer Weiterbildung des Systems.
[0025] In den nachfolgenden Figuren wird auf ein Koordinatensystem zum erleichterten Verständnis
Bezug genommen. Das Koordinatensystem weist eine x-Achse (Längsrichtung), eine y-Achse
(Querrichtung) und eine z-Achse (Höhenrichtung) auf. Das Koordinatensystem ist als
Rechtssystem beispielhaft ausgebildet.
[0026] FIG 1 zeigt eine Schnittansicht durch ein System 10.
[0027] Das System 10 weist eine Produktionsanlage 15 und eine Ausmauermaschine 20 auf. Die
Produktionsanlage 15 weist ein Gebäude 25 mit einem Gebäudeboden 26 und einem in dem
Gebäude 25 installierten Kran 30 (in FIG 1 nicht dargestellt) sowie wenigstens einen
Konverter 35 auf. Die Produktionsanlage 15 kann insbesondere mehrere, vorzugsweise
identisch ausgebildete, in y-Richtung beabstandet nebeneinander angeordnete Konverter
35 aufweisen. Jeder der Konverter 35 ist ausgebildet, eine flüssige Eisenschmelze
aufzunehmen. In dem Konverter 35 wird zur Herstellung einer Stahlschmelze aus der
Eisenschmelze, beispielsweise ein Linz-Donawitz-Verfahren, durchgeführt wird.
[0028] Der Konverter 35 weist ein Konvertergefäß 40 mit einer Konverteröffnung 45 auf, wobei
die Konverteröffnung 45 oberseitig am Konvertergefäß 40 angeordnet ist. Das Konvertergefäß
40 umschließt einen Konverterraum 50, wobei in dem Konverterraum 50 innenseitig anschließend
an eine erste innere Umfangsseite 55 des Konvertergefäßes 40 eine Ausmauerung 60 des
Konverters 35 angeordnet ist. Mit einer zweiten inneren Umfangsseite 65 begrenzt die
Ausmauerung 60 einen Arbeitsraum 70, der im üblichen Betrieb des Konverters 35 zumindest
teilweise mit der Eisenschmelze oder mit der aus der Eisenschmelze hergestellten Stahlschmelze
befüllt ist.
[0029] Das Konvertergefäß 40 verjüngt sich in z-Richtung hin zur Konverteröffnung 45. Die
Konverteröffnung 45 kann beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
[0030] Der Konverter 35 weist ferner ein Konvertergestell 75 auf, wobei das Konvertergefäß
40 an dem Konvertergestell 75 befestigt ist. Um bei der Herstellung der Stahlschmelze
Abgas aufzufangen, weist der Konverter 35 eine Umhausung 80 auf. Die Umhausung 80
weist eine Umhausungsöffnung 81 auf, die in FIG 1 geöffnet ist und in die die Ausmauermaschine
20 eingreift.
[0031] Bei Herstellung der Stahlschmelze aus der Eisenschmelze verschleißt über jeden Sauerstoffblasvorgang
in die Eisenschmelze die Ausmauerung 60. Die Ausmauerung 60 muss daher in regelmäßigem
Abstand erneuert werden. Um die Ausmauerung 60 besonders schnell zu erneuern und das
Konvertergefäß 40 mit einer neuen Ausmauerung 60 zu versehen, wird die im Folgenden
beschriebene Ausmauermaschine 20 eingesetzt.
[0032] FIG 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Ausmauermaschine 20.
[0033] In FIG 2 wird auf die Darstellung des Konverters 35 aus Übersichtlichkeitsgründen
verzichtet. Die Ausmauermaschine 20 weist einen Basisrahmen 85, eine Schienengruppe
90, eine Zuführeinrichtung 95, eine Arbeitsplattform 100, eine Transporteinrichtung
105 und eine Aufzugseinrichtung 110 auf.
[0034] In FIG 2 ist die Arbeitsplattform 100 ebenso wie in FIG 1 in den Arbeitsraum 70 des
Konverters 35 abgelassen. Dabei ist bezogen auf die x-Achse die Arbeitsplattform 100
seitlich versetzt zu dem Basisrahmen 85 und in z-Richtung auf Höhe des Basisrahmens
85 angeordnet. Auf der Arbeitsplattform 100 ist die Transporteinrichtung 105 angeordnet.
[0035] In FIG 2 ist die Aufzugseinrichtung 110 in einer Arbeitsposition angeordnet. In der
Arbeitsposition ist die Aufzugseinrichtung 110 oberhalb des Konvertergefäßes 40, insbesondere
der Konverteröffnung 45, angeordnet. Ferner kann die Aufzugseinrichtung 110 in einer
Montageposition angeordnet sein. In der Montageposition (in FIG 2 strichliert dargestellt)
ist die Aufzugseinrichtung 110 seitlich versetzt zu der Konverteröffnung 45 angeordnet.
[0036] Seitlich anschließend zu der Konverteröffnung ist die Zuführeinrichtung 95 angeordnet.
Die Zuführeinrichtung 95 erstreckt sich im Wesentlichen in y-Richtung und endet an
einer Seite im Bereich der Konverteröffnung 45 und der Aufzugseinrichtung 110. Die
Zuführeinrichtung 95 weist einen Drehteller 210 und eine Rollenbahn 215 auf. Der Drehteller
210 ist auf einer der Aufzugseinrichtung 110 abgewandten Seite der Rollenbahn 215
angeordnet. Der Drehteller 210 ist um die z-Achse verdrehbar. Unterseitig kann sich
die Zuführeinrichtung 95 auf dem Konvertergestell 75 und/oder der Umhausung 80 abstützen.
[0037] Die Rollenbahn 215 und der Drehteller 210 sind in einer gemeinsamen Ebene, die vorzugsweise
als xy-Ebene ausgebildet ist, angeordnet. Die Rollenbahn 215 und/oder der Drehteller
210 können auf der Umhausung 80, beispielsweise auf einer gegenüber dem Gebäudeboden
26 erhöhten Fahrebene, aufgestellt sein. Die Zuführeinrichtung 95 und die Schienengruppe
90 sind auf einer ähnlichen Höhe oberhalb des Gebäudebodens 26 angeordnet.
[0038] Zwischen dem Arbeitsboden 190 und der Arbeitsplattform 100 kann eine zweite Leiter
205 (Vgl. FIG 2) vorgesehen sein, um den Zustieg von Personal vom Arbeitsboden 190
zu der Arbeitsplattform 100 zu ermöglichen.
[0039] FIG 3 zeigt eine perspektive Darstellung des Basisrahmens 85.
[0040] Der Basisrahmen 85 ist als Fachwerk aus mehreren Profilträgern 115 ausgebildet, die
miteinander verschraubt oder verschweißt sind. In der Ausführungsform sind vier senkrechte,
stehende Profilträger 115 als Stützen 125 ausgebildet. Unterseitig ist an jeder der
Stützen 125 eine Befestigungsplatte 130 angeordnet, beispielsweise angeschweißt. Die
Befestigungsplatte 130 ist beispielsweise mit dem Gebäudeboden 26 verbunden. Dazu
kann beispielsweise die Befestigungsplatte 130 an einem vordefinierten Befestigungspunkt
des Gebäudebodens 26 angeschraubt sein.
[0041] An den Stützen 125 ist oberseitig eine Stützrahmeneinheit 135 des Basisrahmens 85
befestigt, die fachwerksartig aus den Profilträgern 115 ausgebildet ist und in einer
Seitenansicht eine trapezförmige Ausgestaltung aufweist. In x-Richtung ragt die Stützrahmeneinheit
135 auf einer dem Konverter 35 zugewandten Seite über die Stützen 125 heraus.
[0042] Die Stützrahmeneinheit 135 weist oberseitig wenigstens einen, vorzugsweise drei beabstandet
zueinander angeordnete erste Anschlagpunkte 140 auf, wobei beispielsweise zwei der
ersten Anschlagspunkte 140 in x-Richtung auf Höhe der zwei nächstliegend zum Konverter
35 angeordneten Stützen 125 angeordnet sind. Der weitere erste Anschlagpunkt 140 kann
auf einer dem Konverter 35 abgewandten Seite angeordnet sein. An dem ersten Anschlagpunkt
140 kann beispielsweise der Kran 30 befestigt werden, um den Basisrahmen 85 anzuheben.
Ferner ist oberseitig auf der Stützrahmeneinheit 135 die Schienengruppe 90 an der
Stützrahmeneinheit 135 befestigt (vgl. FIG 2).
[0043] Zwei sich in Längsrichtung erstreckende, oberseitig angeordnete Profilträger 115
der Stützrahmeneinheit 135 bilden jeweils einen Längsträger 141 aus. Jeder der Längsträger
141 überragt in x-Richtung an einer Seite die Stütze 125, die unterseitig den Längsträger
141 stützt. Seitlich ist an jedem der Längsträger 141 ein Anschlag 142 angeordnet,
der oberseitig den Längsträger 141 überragt.
Die Stützrahmeneinheit 135 weist ferner einen sich in y-Richtung erstreckenden Profilträger
115 auf, der einen Querträger 143 ausbildet. Der Querträger 143 ist oberseitig zweier
Stützen 125 angeordnet und den Stützen 125 verbunden. Der Querträger 143 verbindet
die beiden Längsträger 141 in y-Richtung miteinander. Dabei ist der Querträger 143
auf der zum Konverter 35 abgewandten Seite angeordnet. Auf dieser Seite schließen
beispielsweise die Längsträger 141 bündig in x-Richtung mit den Stützen 125 ab. Oberseitig
ist in Querrichtung beispielweise in mittiger Lage ein erster Teil eines Drehgelenks
144 angeordnet. Der erste Teil des Drehgelenks 144 kann beispielsweise als sich in
z-Richtung erstreckender zylinderförmiger Zapfen 146 ausgebildet sein.
[0044] FIG 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Schienengruppe 90.
[0045] Im Folgenden werden die FIGN 2 und 4 gemeinsam erläutert. Die Schienengruppe 90 weist
eine Verbindungsplattform 145, eine Schienenanordnung 150, eine Arbeitsöffnung 155
(in FIG 2 strichliert schematisch angedeutet), einen zweiten Anschlagpunkt 160, vorzugsweise
wenigstens ein Paar in y-Richtung gegenüberliegend angeordnete zweite Anschlagpunkte
160, ein Gegengewicht 165 und eine Nivelliereinrichtung 166 auf.
[0046] Die Nivelliereinrichtung 166 weist eine erste Nivelliereinheit 170 und eine zweite
Nivelliereinheit 171 auf. Die erste Nivelliereinheit 170 dient zur Ausrichtung der
Schienengruppe 90 gegenüber dem Konverter 35 und dem Basisrahmen 85 in z-Richtung
und um die x-Achse sowie y-Achse. Die zweite Nivelliereinheit 171 dient zur Ausrichtung
der Schienengruppe 90 um die z-Achse und verschwenken der Schienengruppe 90 um die
z-Achse durch die Lagerung am Drehgelenk 144.
[0047] Die Verbindungsplattform 145 weist einen Trägerrahmen 175 auf. Der Trägerrahmen 175
ist fachwerksartig aus Profilstahlelementen ausgebildet und ist reversibel lösbar
mittels einer mechanischen Verbindung mit der Stützrahmeneinheit 135 verbunden. Dabei
ist der Trägerrahmen 175 oberseitig auf der Stützrahmeneinheit 135 angeordnet und
überragt in x-Richtung die Stützrahmeneinheit 135 auf der zum Konverter 35 zugewandten
Seite. Der Trägerrahmen 175 stützt unterseitig die Verbindungsplattform 145 an der
Stützrahmeneinheit 135 ab. Ferner ist auf dem Trägerrahmen 175 die Schienenanordnung
150 befestigt.
[0048] Die Schienenanordnung 150 ist teilweise in FIGN 2 und 4 verdeckt. Die Schienenanordnung
150 weist zwei parallel in x-Richtung verlaufende Schienen 185 auf. Dabei kann seitlich
zu der Schienenanordnung 150 ein Arbeitsboden 190 der Verbindungsplattform 145 angeordnet
sein, um sowohl den Trägerrahmen 175 als auch den Basisrahmen 85 oberseitig abzudecken.
Der Arbeitsboden 190 ist begehbar. Zur Arbeitssicherung kann umfangsseitig an dem
Trägerrahmen 175 eine Absturzsicherung 195 der Verbindungsplattform 145, beispielsweise
in Form eines Geländers, angeordnet sein. Zusätzlich ist seitlich eine erste Leiter
200 beispielsweise an einer dem Konverter 35 abgewandten Seite an dem Trägerrahmen
175 angeordnet, die bis zum Arbeitsboden 190 reicht, um einen Zugang vom Gebäudeboden
26 zu dem Arbeitsboden 190 für Personal zur Bedienung der Ausmauermaschine 20 zu ermöglichen.
Die erste Leiter 200 kann an einer Stütze 125 weiter bis zum Gebäudeboden 26 an dem
Basisrahmen 85 geführt sein (vgl. FIG 3).
[0049] In dem Arbeitsboden 190 ist die Arbeitsöffnung 155 angeordnet, die etwa die gleiche
räumliche Erstreckung aufweist wie die Konverteröffnung 45. Die Arbeitsöffnung 155
und die Konverteröffnung 45 sind fluchtend zueinander angeordnet.
[0050] Auf einer zur Arbeitsöffnung 155 in x-Richtung gegenüberliegenden Seite ist das Gegengewicht
165 an dem Trägerrahmen 175 befestigt. Das Gegengewicht 165 kann eine oder mehrere
Platten aufweisen, die in einem Stapel aufgeschichtet sind. Das Gegengewicht 165 dient
dazu, ein Kippen der Schienengruppe 90 und des Basisrahmens 85 in Richtung des Konverters
35 um die y-Achse zu verhindern.
[0051] Die Schienen 185 sind in y-Richtung in möglichst weitem Abstand zueinander angeordnet.
Der Abstand ist beispielsweise wenigstens so weit gewählt, dass die Arbeitsöffnung
155 vollständig zwischen den beiden Schienen 185 angeordnet ist. In x-Richtung erstrecken
sich die Schienen 185 im Wesentlichen vollständig über eine maximale Gesamterstreckung
der Schienengruppe 90. Der zweite Anschlagpunkt 160 kann erhöht gegenüber dem Arbeitsboden
190 angeordnet sein, wobei zwischen dem Paar von zweiten Anschlagpunkten 160 die Schienenanordnung
150 verläuft. Die zweiten Anschlagpunkte 160 sind beispielsweise auf der zur Arbeitsöffnung
155 abgewandten Seite möglichst schwerpunktnah an der Schienengruppe 90 angeordnet.
Das Gegengewicht 165 kann dabei so dimensioniert sein, dass bei einem Anheben der
Schienengruppe 90 an den beiden zweiten Anschlagpunkten 160 der Arbeitsboden 190 im
Wesentlichen in der Horizontalen gehalten wird.
[0052] Das Drehgelenk 144 weist einen korrespondierend zum ersten Teil ausgebildeten zweiten
Teil auf, der am Trägerrahmen 175 befestigt ist. Der zweite Teil kann beispielsweise
als Gelenkaufnahme 147 mit einer zylinderförmigen Öffnung ausgebildet sein, in die
der Zapfen 146 im montierten Zustand eingreift (schematisch in FIG 4 angedeutet).
Das Drehgelenk 144 stützt zum einen Kräfte in z-Richtung nach unten hin auf den Querträger
144 ab, zum anderen ermöglicht es eine Führung des Trägerrahmens 175 um die z-Achse
am Basisrahmen in der Montage der Ausmauermaschine 20.
[0053] FIG 5 zeigt eine Seitenansicht auf die in FIG 4 gezeigte Schienengruppe 90.
[0054] Unterseitig auf der zum Konverter 35 (in FIG 5 strichliert angedeutet) abgewandten
Seite ist die erste Nivelliereinheit 170 an dem Trägerrahmen 175 angeordnet. Die erste
Nivelliereinheit 170 weist wenigstens ein erstes Nivellierelement 245, einen Speicherbehälter
250, eine Förderpumpe 255 sowie eine erste Fluidleitung 260 und wenigstens eine zweite
Fluidleitung 265 auf. Der Speicherbehälter 250 kann beispielsweise mit einem Druckmedium,
beispielsweise einer Hydraulikflüssigkeit, befüllt sein. Der Speicherbehälter 250
ist mittels der ersten Fluidleitung 260 mit Förderpumpe 255 verbunden. Ausgangsseitig
ist die Förderpumpe 255 mittels der zweiten Fluidleitung 265 mit dem ersten Nivellierelement
245 verbunden. Das erste Nivellierelement 245 kann beispielsweise einen Hydraulikzylinder
aufweisen, der in zwei Richtungen bewegbar ist.
[0055] Das erste Nivellierelement 245 ist an einer ersten Seite 270 mit dem Trägerrahmen
175 mechanisch verbunden. Eine zweite Seite 275 ist gegenüber der ersten Seite 270
beispielsweise in z-Richtung verschiebbar. Dabei kann beispielsweise, um die zweite
Seite 275 aus dem ersten Nivellierelement 245 zu bewegen, die Förderpumpe 255 das
Druckmedium aus dem Speicherbehälter 250 entnehmen und über die erste und zweite Fluidleitung
260, 265 in das erste Nivellierelement 245 pressen. Die zweite Seite 275 liegt beispielsweise
an dem Konvertergefäß 40 seitlich neben der Konverteröffnung 45 oberseitig auf. Mittels
der Positionierung der zweiten Seite 275 relativ zur ersten Seite 270 des ersten Nivellierelements
245 kann eine Lage in z-Richtung des Trägerrahmens 175 und somit der Schienenanordnung
150 und des Arbeitsbodens 190 präzise eingestellt werden, sodass die Schienenanordnung
150 im Wesentlichen in einer Horizontalen angeordnet ist.
[0056] Es wird darauf hingewiesen, dass die erste Nivelliereinheit 170 selbstverständlich
auch anders ausgebildet sein kann. So kann beispielsweise das Druckmedium auch Druckluft
sein. Alternativ wäre auch ein elektrisch betriebenes erstes Nivellierelement 245
möglich.
[0057] In der Ausführungsform ist die Förderpumpe 255 beispielsweise handbetätigt. Selbstverständlich
wäre auch eine mechanisch angetriebene Förderpumpe 255 möglich.
[0058] In der Ausführungsform sind am Trägerrahmen 175, beispielsweise an vier Punkten seitlich
um die Arbeitsöffnung 155 herum, erste Nivellierelemente 245 angeordnet, die einzeln
betätigt werden können, um eine Lage des Trägerrahmens 175 definiert an dem Konverter
35 in z-Richtung und um die x-Achse und die y-Achse auszurichten. Ferner ist die erste
Nivelliereinheit 170 derart ausgebildet, dass die erste Nivelliereinheit 170 Kräfte
aus der Schienengruppe 90, insbesondere aus der Aufzugseinrichtung 110, am Konvertergefäß
40 abstützen kann.
[0059] Die zweite Nivelliereinheit 171 weist wenigstens ein zweites Nivellierelement 276
auf. Das zweite Nivellierelement 276 kann beispielsweise einen Hydraulikzylinder aufweisen,
der in zwei Richtungen bewegbar ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die zweite Nivelliereinheit
171 selbstverständlich auch anders ausgebildet sein kann. So kann beispielsweise das
Druckmedium auch Druckluft sein. Alternativ wäre auch ein elektrisch betriebenes zweites
Nivellierelement 276 möglich. Das zweite Nivellierelement 276 erstreckt sich zwischen
dem Anschlag 142 (vgl. FIG 3) und dem Trägerrahmen 175 und stützt sich an einer dritten
Seite am Anschlag 142 und an einer vierten Seite am Trägerrahmen 175 ab. Das zweite
Nivellierelement 276 kann über eine (nicht dargestellte) dritte Fluidleitung und einem
Ventil mit der Förderpumpe 255 fluidisch verbunden sein. Durch Förderung des Druckmediums
in das zweite Nivellierelement 276 kann ein Abstand zwischen der dritten Seite und
der vierten Seite verändert werden. Dadurch kann die Schienengruppe 90 um die z-Achse
an dem Drehgelenk 144 gegenüber dem Konverter 35 und dem Basisrahmen 85 geschwenkt
werden.
FIG 6 zeigt eine perspektivische Darstellung der Aufzugseinrichtung 110.
[0060] Die Aufzugseinrichtung 110 weist einen Rollwagen 220 und eine Aufzugseinheit 225
auf, die auf dem Rollwagen 220 angeordnet ist. Der Rollwagen 220 ist auf der Schienenanordnung
150 angeordnet und kann entlang der Schienenanordnung 150 verfahren werden. Auf dem
Rollwagen 220 ist die Aufzugseinheit 225 angeordnet.
[0061] Zusätzlich kann die Aufzugseinheit 225 durch eine Aufzugsumhausung 230 umschlossen
sein. Die Aufzugseinheit 225 weist beispielsweise wenigstens eine erste Winde 235
auf, die ausgebildet ist, ein oder mehrere erste Seile 240 beispielsweise über eine
erste Umlenkung 237 aufzuwickeln oder abzuwickeln und die mit dem ersten Seil 240
verbundene Arbeitsplattform 100 anzuheben oder abzusenken. Mehrere erste Seile 240
können redundant die Arbeitsplattform 100 halten.
[0062] Die Aufzugseinrichtung 110 ist entlang der Schienenanordnung 150 in x-Richtung zwischen
der Arbeitsposition und der Montageposition verschiebbar (vgl. FIG 2). Dabei kann
die Aufzugseinrichtung 110, beispielsweise zwischen den beiden zweiten Anschlagpunkten
160, in der Montageposition angeordnet sein.
[0063] FIG 7 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen Darstellung der Arbeitsplattform
100 und der Transporteinrichtung 105, wobei die Arbeitsplattform 100 in FIG 7 nur
teilweise dargestellt ist.
[0064] Die Arbeitsplattform 100 weist ein im Wesentlichen kreisförmig ausgebildetes Mittelsegment
280 auf, wobei am Mittelsegment 280 zusätzlich ein- und ausklappbare Bodenabschnitte
285 angeordnet sein können (in FIG 2 dargestellt), um einen äußeren Durchmesser der
Arbeitsplattform 100 zu variieren. Ein maximaler Außendurchmesser des Mittelsegments
280 ist dabei kleiner als ein minimaler Durchmesser der Konverteröffnung 45. An dem
Mittelsegment 280 ist das erste Seil 240 befestigt. Vorzugsweise ist an vier Aufhängungspunkten
290 des Mittelsegments 280 jeweils das erste Seil 240 angeordnet, wobei die Aufhängungspunkte
290 versetzt zueinander angeordnet sind, um mittels der Seile 240 definiert eine Ausrichtung
und Lage des Mittelsegments 280 der Arbeitsplattform 100 sicherzustellen. Insbesondere
wird beispielsweise durch die vier Aufhängungspunkte 290 ein Verkippen der Arbeitsplattform
100 vermieden.
[0065] Die Transporteinrichtung 105 weist wenigstens einen ersten Entnahmetisch 295, einen
zweiten Entnahmetisch 300, einen ersten Rollentisch 305, einen Tragrahmen 310, eine
weitere Aufzugseinheit 315, ein Stützelement 320 und vorzugsweise einen zweiten Rollentisch
325 und ein Gehäuse 330 auf.
[0066] Die weitere Aufzugseinheit 315 kann beispielsweise in der Aufzugseinrichtung 110
in dem Ausführungsbeispiel integriert sein. Die weitere Aufzugseinheit 315 weist beispielsweise
wenigstens eine zweite Winde 236 (vgl. FIG 6, schematisch angedeutet) auf, die ausgebildet
ist, wenigstens ein zweites Seil 241 (vgl. FIG 6 schematisch angedeutet) aufzuwickeln
oder abzuwickeln und den mit dem zweiten Seil 241 verbundenen Tragrahmen 310 beispielsweise
über eine zweite Umlenkung (nicht dargestellt) anzuheben oder abzusenken. Der Tragrahmen
310 ist oberseitig mit dem zweiten Seil 241 verbunden.
[0067] Der erste Entnahmetisch 295 ist in Umfangsrichtung bezogen auf eine Achse 335, die
parallel zur z-Achse verläuft und eine Mittelachse der Konverteröffnung 45 sein kann,
in Umfangsrichtung versetzt zu dem zweiten Entnahmetisch 300 angeordnet. Dabei sind
der erste Entnahmetisch 295 und der zweite Entnahmetisch 300 in Umfangsrichtung radial
nach innen hin angrenzend an eine äußere Umfangsseite 336 des Mittelsegments 280 angeordnet.
[0068] Der Tragrahmen 310 ist im Wesentlichen kubisch ausgebildet und umschließt einen ersten
Transportraum 340 und vorzugsweise einen zweiten Transportraum 345, wobei der zweite
Transportraum 345 in z-Richtung oberhalb des ersten Transportraums 340 angeordnet
ist. Unterseitig wird der erste Transportraum 340 durch den ersten Rollentisch 305
begrenzt. In z-Richtung ist zwischen dem ersten Transportraum 340 und dem zweiten
Transportraum 345 der zweite Rollentisch 325 angeordnet, sodass der erste Transportraum
340 in z-Richtung oberseitig durch den zweiten Rollentisch 325 begrenzt wird. Unterseitig
begrenzt der zweite Rollentisch 325 den zweiten Transportraum 345. Es wird darauf
hingewiesen, dass selbstverständlich auf einen der beiden Transporträume 340, 345,
insbesondere auf den zweiten Transportraum 345, und den zweiten Rollentisch 325 verzichtet
werden kann. Der erste Rollentisch 305 und der zweite Rollentisch 325 sind mit dem
Tragrahmen 310 mechanisch verbunden. Ferner ist der Tragrahmen 310 mittels einer Führung
346 am ersten Seil 240 in z-Richtung beweglich geführt.
[0069] Das Gehäuse 330 weist wenigstens an der zum ersten Entnahmetisch 295 zugewandten
ersten Seitenfläche eine erste Gehäuseöffnung 350 auf, wobei die erste Gehäuseöffnung
350 mittels einer ersten Tür 355, die beispielsweise als Hubtür ausgebildet ist, verschließbar
ist. Die erste Gehäuseöffnung 350 kann sich in z-Richtung seitlich an beide Transporträume
340, 345 anschließen. An einer zum zweiten Entnahmetisch 300 angeordneten zweiten
Seitenfläche des Gehäuses 330 weist das Gehäuse 330 eine zweite Gehäuseöffnung 360
auf, die durch eine zweite Türe 365 verschließbar ist.
[0070] FIG 8 zeigt eine perspektivische Darstellung der Transporteinrichtung 105, wobei
aus Übersichtlichkeitsgründen auf die Darstellung zahlreicher Komponenten verzichtet
wurde.
[0071] In FIG 8 ist insbesondere die erste Türe 355 und teilweise das Gehäuse 330 nicht
dargestellt, um den ersten und zweiten Transportraum 340, 345 zu erkennen. Der erste
und zweite Rollentisch 305, 325 ist nur schematisch dargestellt.
[0072] Der erste Rollentisch 305 kann eine Entladeöffnung 366 aufweisen, die beispielsweise
quadratisch in der Draufsicht ausgebildet ist. Auf die Entladeöffnung 366 kann in
dem ersten Rollentisch 305 auch verzichtet werden. Die Entladeöffnung 366 kann etwa
in mittiger Lage des ersten Rollentischs 305 angeordnet sein und sich beispielsweise
über eine halbe Breite des ersten Rollentischs 305 erstrecken. Die Entladeöffnung
366 dient dazu, zum Beispiel den ersten Transportraum 340 nach unten zu entladen.
[0073] FIG 9 zeigt einen Ausschnitt des in FIG 8 gezeigten ersten Rollentischs 305, wobei
in FIG 9 auf die Entladeöffnung 366 im ersten Rollentisch 305 verzichtet wird.
[0074] Der erste Rollentisch 305 weist einen ersten Rollenrahmen 370, einen zweiten Rollenrahmen
375, eine erste Rollenanordnung 380 und eine zweite Rollenanordnung 385 auf. Die erste
Rollenanordnung 380 weist wenigstens zwei erste Rollen 390 auf. In FIG 9 sind mehrere
erste Rollen 390 der ersten Rollenanordnung 380 vorgesehen, die in y-Richtung beabstandet
zueinander angeordnet sind. Die ersten Rollen 390 weisen im Wesentlichen einen identischen
Durchmesser auf. Umgangsseitig weist jede der ersten Rollen 390 eine erste Rollfläche
395 auf. Die erste Rolle 390 erstreckt sich im Wesentlichen in x-Richtung über die
gesamte innere Breite des ersten Rollenrahmens 370.
[0075] Der erste Rollenrahmen 370 ist mechanisch außenseitig mit dem Tragrahmen 310 verbunden.
In der Draufsicht ist der erste Rollenrahmen 370 im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet.
Der erste Rollenrahmen 370 begrenzt innenseitig einen Aufnahmeraum 400, in dem der
zweite Rollenrahmen 375 aufgenommen ist. Der erste Rollenrahmen 370 umschließt somit
umfangsseitig den zweiten Rollenrahmen 375. Der zweite Rollenrahmen 375 kann an dem
ersten Rollenrahmen 370 außenseitig anliegen.
[0076] Der zweite Rollenrahmen 375 weist einen ersten Steg 405 und einen in x-Richtung gegenüberliegend
angeordneten zweiten Steg 410 auf. Der erste und zweite Steg 405, 410 sind im Wesentlichen
plattenartig ausgebildet und erstrecken sich jeweils in einer xz-Ebene. Der erste
Steg 405 und der zweite Steg 410 sind jeweils durch mehrere in y-Richtung beabstandet
zueinander angeordnete erste und zweite Querstege 415, 420 miteinander verbunden.
Die ersten und zweiten Querstege 415, 420 sind plattenartig ausgebildet und erstrecken
sich im Wesentlichen in einer yz-Ebene. Die ersten und zweiten Querstege 415, 420
sind abwechselnd zueinander angeordnet. Zwischen dem ersten Quersteg 415 und dem zweiten
Quersteg 420 ist die erste Rolle 390 angeordnet. Die erste Rolle 390 durchgreift eine
Durchführung 430 jeweils im ersten Steg 405 und in x-Richtung gegenüberliegend im
zweiten Steg 410 und ist drehbar um eine erste Drehachse 435 drehbar am ersten Rollenrahmen
370 befestigt. Die erste Drehachse 435 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur
x-Achse verlaufend und ist somit senkrecht zur Achse 335 ausgerichtet.
[0077] Zwischen dem zweiten Quersteg 420 und einem weiteren ersten Quersteg 415 sind mehrere
zweite Rollen 440 angeordnet. Die zweiten Rollen 440 sind auf einer zur ersten Rolle
390 abgewandten Seite des zweiten Querstegs 420 angeordnet. Die zweiten Rollen 440
sind in ihrer Haupterstreckungsrichtung deutlich kürzer ausgebildet als die erste
Rolle 390. Die zweiten Rollen 440 sind an dem zweiten und weiteren ersten Quersteg
420, 415 drehbar um eine zweite Drehachse 445 befestigt. Die zweite Drehachse 445
erstreckt sich im Wesentlichen in y-Richtung und ist somit senkrecht zu der ersten
Drehachse 435 und zu der Achse 335 ausgerichtet. Die zweite Rolle 440 weist umfangsseitig
eine zweite Rollfläche 450 auf. Die zweite Rollfläche 450 ist zylinderförmig um die
zweite Drehachse 445 verlaufend ausgebildet.
[0078] Die Durchführung 430 kann dabei langlochförmig in z-Richtung im Steg 405, 410 verlaufend
ausgebildet sein. Die Befestigung der ersten Rolle 390 kann beispielsweise zwischen
der ersten Rollfläche 395 und dem ersten Rollenrahmen 370 bolzenartig in einem Teilabschnitt
455 der ersten Rolle 390 ausgebildet sein, sodass die Durchführung 430 in Verbindung
mit dem Teilabschnitt 455 eine Kulissenführung ausbildet.
[0079] In z-Richtung entlang der Achse 335 kann der zweite Rollenrahmen 375 relativ zum
ersten Rollenrahmen 370 zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position
bewegt werden. In der ersten Position, wie sie in FIG 9 dargestellt ist, ist der zweite
Rollenrahmen 375 gegenüber zur zweiten Position in z-Richtung abgesenkt. In der ersten
Position überragen die ersten Rollflächen 395 in ihrer obersten Linie jeweils die
ersten Rollen 390.
[0080] Unterseitig zwischen der Transporteinrichtung 105 und dem Mittelsegment 280 ist zumindest
ein, vorzugsweise mehrere in definiertem Abstand zueinander angeordnete Stützelemente
320 angeordnet. In der ersten Position ist der zweite Rollenrahmen 375 beabstandet
zu dem Stützelement 320 angeordnet. Dadurch ist der zweite Rollenrahmen 375 nach unten
hin abgesenkt und liegt in dem ersten Rollenrahmen 370 auf. Dazu kann insbesondere
der erste und zweite Steg 405, 410 in eine dafür vorgesehenen Nut des ersten Rollenrahmens
370 eingreifen und anschlagen. Bei der in FIG 8 gezeigten Ausführungsform sind beispielsweise
die erste und zweite Rollenanordnung 380, 385 zwischen seitlich neben der Entnahmeöffnung
366 angeordnet.
[0081] FIG 10 zeigt eine Schnittansicht entlang einer in FIG 9 gezeigten Schnittebene A-A
durch den ersten Rollentisch 305.
[0082] In den ersten Transportraum 340 ist ein erstes Transportgut 460 eingebracht. Das
erste Transportgut 460 kann beispielsweise eine Palette mit Ausmauersteinen sein.
Das erste Transportgut 460 ist in FIG 10 schematisch angedeutet. Das erste Transportgut
460 weist eine erste Unterseite 465 auf, die sich im Wesentlichen in einer xy-Ebene
erstreckt. Die erste Unterseite 465 kann dabei plan oder zumindest abschnittsweise
plan wie bei einer Palette ausgebildet sein.
[0083] In der ersten Position des zweiten Rollenrahmens 375 sind die ersten Rollen 390 gegenüber
den zweiten Rollen 440 angehoben. Dabei weist die erste Rollfläche 395 einen ersten
Rollkontakt 470 mit der ersten Unterseite 465 auf. Der erste Rollkontakt 470 ist theoretischer
Betrachtungsweise linienförmig ausgebildet und verläuft im Wesentlichen in x-Richtung.
Durch den ersten Rollkontakt 470 wird das erste Transportgut 460 durch den ersten
Rollenrahmen 370 getragen. Dabei wird ausschließlich eine Kraft F aus dem ersten Transportgut
460 über die ersten Rollen 390 an dem ersten Rollenrahmen 370 abgestützt. Die Kraft
F kann weiter vom ersten Rollenrahmen 370 an den Tragrahmen 310 weiter übertragen
werden. Durch die drehbare Lagerung der ersten Rollen 390 um die erste Drehachse 435
kann das erste Transportgut 460 in y-Richtung auf den ersten Rollentisch 305 bewegt
werden. In x-Richtung wird eine Bewegung durch das Aufliegen des ersten Transportguts
460 durch die erste Rolle 390 und die Abstützung der ersten Rolle 390 in axialer Richtung
an dem ersten Rollenrahmen 370 blockiert.
[0084] FIG 11 zeigt den in FIG 9 gezeigten Ausschnitt des ersten Rollentischs 305.
[0085] In der zweiten Position liegt der zweite Rollenrahmen 375 auf dem Stützelement 320
auf und wird durch das Stützelement 320 angehoben (in FIG 11 verdeckt). Dadurch ist
in FIG 11 der zweite Rollenrahmen 375 in der zweiten Position und gegenüber der ersten
Position (vgl. FIG 9) angehoben. In der zweiten Position überragt somit die zweite
Rollfläche 450 der zweiten Rollen 440 die erste Rollfläche 395 der ersten Rolle 390.
[0086] FIG 12 zeigt eine Schnittansicht entlang der in FIG 11 gezeigten Schnittebene A-A
durch den ersten Rollentisch 305.
[0087] In der zweiten Position liegt die zweite Rollfläche 450 der zweiten Rolle 440 jeweils
an der ersten Unterseite 465 des ersten Transportgut 460 in einem zweiten Rollkontakt
475 an. Der zweite Rollkontakt 475 ist in theoretischer Betrachtungsweise linienförmig
bzw. in Realität weist der zweite Rollkontakt 475 eine geringe Erstreckung in x-Richtung
auf.
[0088] Die erste Rollfläche 395 der ersten Rolle 390 ist jeweils beabstandet zu der ersten
Unterseite 465 angeordnet. In der zweiten Position ist somit durch die drehbare Lagerung
der zweiten Rolle 440 um die zweite Drehachse 445 das erste Transportgut 460 in x-Richtung
beweglich auf dem ersten Rollentisch 395.
[0089] Ein Herausfallen des ersten Transportguts 460 aus dem ersten Transportraum 340 wird
dadurch verhindert, dass bei einer Bewegung des ersten Transportraums 340 die Türen
355, 365 geschlossen sind und dadurch ein Herausrutschen des ersten Transportguts
460 durch die Türen 355, 365 blockiert ist.
[0090] Zusätzlich können weitere Sicherungsmittel vorgesehen sein, um eine Bewegung des
ersten Transportguts 460 auf dem ersten Rollentisch 305 zu blockieren.
[0091] Die Kraftübertragung der Kraft F erfolgt von der zweiten Rolle 440 über die Lagerung
der zweiten Rolle 440 an die ersten und zweiten Querstege 415, 420. Von dort wird
die Kraft F über den ersten und zweiten Steg 405, 410 an das Stützelement 320 an das
Mittelsegment 280 übertragen.
[0092] FIG 13 zeigt eine Draufsicht auf die Arbeitsplattform 100 und die Transporteinrichtung
105.
[0093] In der Ausführungsform weist beispielhaft die Transporteinrichtung 105 neben dem
ersten Entnahmetisch 295 einen in y-Richtung gegenüberliegend angeordneten dritten
Entnahmetisch 480 auf. Der dritte Entnahmetisch 480 ist identisch zum ersten Entnahmetisch
295 angeordnet. Zusätzlich weist ferner die Transporteinrichtung 105 einen in x-Richtung
gegenüberliegend zum zweiten Entnahmetisch 300 angeordneten vierten Entnahmetisch
485 auf. Der vierte Entnahmetisch 485 ist dabei identisch zu dem zweiten Entnahmetisch
300 ausgebildet.
[0094] Auch können der erste bis vierte Entnahmetisch 295, 300, 480, 485 identisch zueinander
ausgebildet sein. Die Entnahmetische 295, 300, 480, 485 sind beispielsweise um den
ersten Rollentisch 305 mit jeweils einem Winkelversatz von etwa 90° versetzt in Umfangsrichtung
um die Achse 335 angeordnet. Der erste Entnahmetisch 295 weist einen dritten Rollenrahmen
490 und eine dritte Rollenanordnung 495 aus dritten Rollen 500 auf, wobei die dritten
Rollen 500 jeweils um eine dritte Drehachse 505 drehbar gelagert sind. Die dritte
Drehachse 505 ist parallel zur x-Achse ausgerichtet und verläuft somit parallel zu
der ersten Drehachse 435.
[0095] Der zweite Entnahmetisch 300 ist beispielsweise um 90° verdreht gegenüber dem ersten
Entnahmetisch 295 auf der Arbeitsplattform 100 angeordnet. Der zweite Entnahmetisch
300 weist einen vierten Rollenrahmen 510 auf und eine vierte Rollenanordnung 515 mit
wenigstens einer vierten Rolle 520, die drehbar um eine vierte Drehachse 525 jeweils
am vierten Rollenrahmen 510 gelagert ist. Die vierte Drehachse 525 ist parallel zu
der zweiten Drehachse 445 ausgerichtet.
[0096] Die erste Gehäuseöffnung 350 und die erste Türe 355 sind jeweils zwischen dem ersten
Transportraum 340 und dem ersten Entnahmetisch 295 sowie dem ersten Transportraum
340 und dem dritten Entnahmetisch 480 angeordnet. Die zweite Gehäuseöffnung 360 und
die zweite Türe 365 sind zwischen dem ersten Transportraum 340 und dem zweiten Entnahmetisch
300 bzw. dem vierten Entnahmetisch 485 angeordnet.
[0097] Befindet sich der erste Rollentisch 305 in der ersten Position und wird die erste
Tür 355 geöffnet, so kann das erste Transportgut 460 aus dem ersten Transportrahmen
entweder auf den ersten Entnahmetisch 295 oder den dritten Entnahmetisch 480 gezogen
werden. Das erste Transportgut 460 kann somit auf dem ersten Entnahmetisch 295 oder
dem dritten Entnahmetisch 480 gelagert werden und/oder vom ersten und/oder dritten
Entnahmetisch 295, 480 kann das erste Transportgut 460 abgeladen werden, um beispielsweise
die Ausmauerung 60 zu erneuern. Insbesondere kann das erste Transportgut 460 Mauersteine
der Ausmauerung 60 umfassen.
[0098] Wird, wie in den FIGN 11 und 12 gezeigt, der erste Rollentisch 325 in die zweite
Position gefahren, so wird in der zweiten Position durch das Stützelement 320 der
zweite Rollenrahmen 375 gegenüber der ersten Position relativ zum ersten Rollenrahmen
370 angehoben. Dabei treten die zweiten Rollen 440, wie in FIG 12 gezeigt, in Kontakt
mit der ersten Unterseite 465 und das erste Transportgut 460 kann anstatt in y-Richtung
in x-Richtung von dem ersten Rollentisch 305 gezogen werden. Dazu wird beispielsweise
die zweite Tür 365 geöffnet und das erste Transportgut 460 aus dem ersten Transportraum
340 auf den zweiten Entnahmetisch 300 oder auf den vierten Entnahmetisch 485 in x-Richtung
gezogen.
[0099] Durch die vier auf der Arbeitsplattform 100 angeordneten Entnahmetische 295, 300,
480, 485 kann ausreichend Ausmauerungsmaterial zur Verfügung gestellt werden, sodass
die Wartezeit der Maurer zum Ausmauern der Ausmauerung 60 geringgehalten ist und immer
hinreichend Material, insbesondere Steine, zur Verfügung stehen, um die Ausmauerung
60 herzustellen.
[0100] FIG 14 zeigt eine Draufsicht auf den zweiten Rollentisch 325 der Transporteinrichtung
105.
[0101] Der zweite Rollentisch 325 ist ähnlich zu dem ersten bis vierten Entnahmetisch 295,
300, 480, 485 ausgebildet und weist neben einem fünften Rollenrahmen 530 eine fünfte
Rollenanordnung 535 mit fünften Rollen 540 auf, die drehbar an dem fünften Rollenrahmen
530 um eine fünfte Drehachse 545 drehbar gelagert sind. Die fünfte Drehachse 545 ist
dabei parallel zu der x-Achse und der ersten Drehachse 435 ausgerichtet.
[0102] FIG 15 zeigt eine perspektivische Darstellung der Transporteinrichtung 105 auf der
Arbeitsplattform 100.
[0103] Zusätzlich kann der erste Entnahmetisch 295 und/oder der dritte Entnahmetisch 480
eine Hebeeinheit 550 aufweisen, wobei die Hebeeinheit 550 beispielsweise als Scherenheber
ausgebildet ist. Die Hebeeinheit 550 kann den ersten Entnahmetisch 295 zwischen einer
ersten Entnahmeposition und einer zweiten Entnahmeposition bewegen, wobei in der ersten
Entnahmeposition eine dritte Rollfläche 555 der dritten Rolle 500 einen dritten Rollkontakt
560 an der ersten Unterseite 465 des ersten Transportguts 460 aufweist. Der dritte
Rollkontakt 560 und der erste Rollkontakt 470 können in einer gemeinsamen xy-Ebene
angeordnet sein.
[0104] Um ein zweites Transportgut 565 aus dem zweiten Transportraum 345 zu entnehmen, kann
die Hebeeinheit 550 den ersten Entnahmetisch 295 anheben, sodass der erste Entnahmetisch
295 im Wesentlichen auf der gleichen Höhe angeordnet ist wie der zweite Rollentisch
325. Dadurch kann besonders leicht das zweite Transportgut 565 aus dem zweiten Transportraum
345 herausgezogen werden, wobei die dritte Rollfläche 555 an einer zweiten Unterseite
des zweiten Transportguts 565 abrollt. Das erste und zweite Transportgut 460, 565
können beispielsweise identisch zueinander ausgebildet sein. Ferner kann mittels der
Hebeeinheit 550 das auf dem ersten Entnahmetisch 295 gelagerte Transportgut 460, 565
auf eine ergonomische Arbeitshöhe gehoben werden. Insbesondere kann hierbei zum Beispiel
das erste oder zweite Transportgut 460, 565 entsprechend angehoben oder abgesenkt
werden, sodass die Steine in idealer Arbeitshöhe von dem ersten Entnahmetisch 295
abgeladen werden können und damit die Ausmauerung 60 erneuert werden kann.
[0105] Ebenso kann, wie in FIG 15 dargestellt, auch der dritte Entnahmetisch 480 mit der
Hebeeinheit 550 versehen sein. Dadurch kann beidseitig in y-Richtung das zweite Transportgut
565 auf zwei Seiten der Arbeitsplattform 100 aus dem zweiten Transportraum 345 genommen
werden.
[0106] Dadurch kann besonders schnell und viel Material beispielsweise zum Ausmauern der
Ausmauerung 60 auf der Arbeitsplattform 100 gelagert werden und somit mit einer großen
Anzahl von Personen die Ausmauerung 60 erneuert werden. Dadurch kann die Ausmauerung
60 besonders schnell erneuert werden. Ferner sind die Wege von dem Entnahmetisch 295,
300, 480, 485 bis zu der Ausmauerung 60 besonders kurz. Dies reduziert die Arbeitszeit
zur Erstellung der Ausmauerung 60 weiter.
[0107] FIG 16 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Erneuerung der Ausmauerung 60.
FIG 17 zeigt eine perspektivische Darstellung des Basisrahmens 85 am Konverter 35
während eines zweiten Verfahrensschritts 610. FIG 18 zeigt eine perspektivische Darstellung
des Systems 10 während eines dritten Verfahrensschritts 615. FIG 19 zeigt eine perspektivische
Darstellung des Systems 10 während eines vierten Verfahrensschritts 620. FIG 20 zeigt
eine perspektivische Darstellung des Systems 10 in einem fünften Verfahrensschritt
625. FIG 21 zeigt eine perspektivische Darstellung der Aufzugseinrichtung 110 zusammen
mit der Transporteinrichtung 105 und der Arbeitsplattform 100 während eines sechsten
Verfahrensschritts 630. FIG 22 zeigt eine perspektivische Darstellung des Systems
10.
[0108] In einem ersten Verfahrensschritt 605 werden der Basisrahmen 85, die Schienengruppe
90, die Aufzugseinrichtung 110, die Zuführeinrichtung 95 sowie die Transporteinrichtung
105 und die Arbeitsplattform 100 bereitgestellt.
[0109] In dem zweiten Verfahrensschritt 610 (vgl. FIG 17) wird, nachdem der Arbeitsraum
70 des Konvertergefäßes 40 entleert und abgekühlt ist, die normalerweise im Betrieb
des Konverters 35 geschlossene Umhausungsöffnung 81 geöffnet. Ferner wird auf der
zur Umhausungsöffnung 81 zugewandten Seite des Konverters 35 im zweiten Verfahrensschritt
610 der Basisrahmen 85 auf dem Gebäudeboden 36 des Gebäudes 25 aufgestellt. Zum Transport
des Basisrahmens 85 von einer Lagerstation zu dem Konverter 35 kann der Kran 30 an
dem ersten Anschlagpunkt 140 eingehängt werden und der Kran 30 transportiert den Basisrahmen
85 am ersten Anschlagpunkt 140 haltend bis vor den Konverter 35. Der Basisrahmen 85
wird auf der zur Umhausungsöffnung 81 zugewandten Seite vor dem Konvertergefäß 40
(mit Blickrichtung in x-Richtung) aufgestellt. Ferner wird im zweiten Verfahrensschritt
610 die Befestigungsplatte 130 beispielsweise an dem Gebäudeboden 26 des Gebäudes
25 reversibel lösbar befestigt. Der Basisrahmen 85 ist derart zu dem Konvertergefäß
40 orientiert, dass die Stützrahmeneinheit 135 in die Umhausungsöffnung 81 eingreift.
[0110] In einem dritten Verfahrensschritt 615 (vgl. FIGN 18 und 19) wird von dem Lagerplatz
die Schienengruppe 90 mittels des Krans 30 transportiert und oberseitig auf die Stützrahmeneinheit
135 derartig aufgesetzt, dass das Gegengewicht 165 auf einer zur Umhausungsöffnung
81 abgewandten Seite der Schienengruppe 90 angeordnet ist. Die Schienengruppe 90 ragt
in die Umhausungsöffnung 81 und wird so orientiert, dass die Arbeitsöffnung 155 und
die Konverteröffnung 45 fluchtend zueinander ausgerichtet sind (vgl. FIG 19).
[0111] In einem vierten Verfahrensschritt 620 (vgl. FIG 20) wird die Schienengruppe 90 durch
die Nivelliereinrichtung 166 nivelliert und ausgerichtet. Das erste Nivellierelement
245 liegt mit der zweiten Seite 275 auf dem Konvertergefäß 40 auf. Dabei wird die
zweite Seite 275 so weit aus dem ersten Nivellierelement 245 gefahren, bis die Schienengruppe
90, insbesondere die Schienenanordnung 150, horizontal ausgerichtet ist und die Konverteröffnung
45 zwischen den beiden Schienen 185 angeordnet ist.
[0112] Ist dies der Fall, wird die Schienengruppe 90 mittels der ersten Verbindung reversibel
lösbar mit der Stützrahmeneinheit 135 verbunden. Durch das Aufsitzen und Nivellieren
der Schienengruppe 90 am Konvertergefäß 40 sowie der Befestigung an dem Basisrahmen
85 kann ein Umkippen oder Abrutschen der Schienengruppe 90 vom Konverter 35 vermieden
werden.
[0113] In einem auf den vierten Verfahrensschritt 620 folgenden fünften Verfahrensschritt
625 wird die Zuführeinrichtung 95 neben der Arbeitsöffnung 155 positioniert. Der Drehteller
210, der auf der zur Arbeitsöffnung 155 abgewandten Seite der Zuführeinrichtung 95
angeordnet ist, kann beispielsweise auf der Umhausung 80 oder dem Konvertergestell
75 des Konverters 35 angeordnet werden. Ferner wird die Zuführeinrichtung 95 ebenso
wie die Schienengruppe 90 nivelliert, jedoch in Bezug sowohl auf das Konvertergefäß
40 als auch auf die Umhausung 80.
[0114] In einem auf den fünften Verfahrensschritt 625 folgenden sechsten Verfahrensschritt
630 wird die Aufzugseinrichtung 110 und die mit der Aufzugseinrichtung 110 verbundene
Arbeitsplattform 100 und Transporteinrichtung 105 bereitgestellt und auf die Schienengruppe
90 in der Montageposition aufgesetzt (vgl. FIG 22). In der Montageposition ist jedoch
die Aufzugseinrichtung 110 von der Konverteröffnung 45 beabstandet angeordnet. Bei
Bereitstellung der Arbeitsplattform 100 und der Transporteinrichtung 105 ist die Arbeitsplattform
100 direkt unterseitig an der Aufzugseinrichtung 110 positioniert. Der erste und zweite
Transportraum 340, 345 sind in die Aufzugseinrichtung 110 eingezogen (vgl. FIG 21).
[0115] In einem auf den sechsten Verfahrensschritt 630 folgenden siebten Verfahrensschritt
635 wird die Aufzugseinrichtung 110 zusammen mit der Arbeitsplattform 100 und der
Transporteinrichtung 105 aus der Montageposition entlang der x-Achse in die Arbeitsposition
gefahren (vgl. FIG 22).
[0116] Nach Erreichen der Arbeitsposition wird in einem achten Verfahrensschritt 640 mittels
der ersten Winde 235 das erste Seil 240 abgewickelt und die Arbeitsplattform 110 in
den Arbeitsraum 70 über die oberseitige Konverteröffnung 45 eingefahren. In FIG 22
ist dabei die Arbeitsplattform 100 auf unterschiedlichen Arbeitshöhen dargestellt.
Durch die erste Winde 235 und dem ersten Seil 240 kann die Höhenposition der Arbeitsplattform
100 im Arbeitsraum 70 variabel verändert werden.
[0117] In einem auf den achten Verfahrensschritt 640 folgenden neunten Verfahrensschritt
645 wird beispielsweise mittels eines Gabelstaplers das erste und zweite Transportgut
460, 565 angeliefert. Das erste Transportgut 460 wird auf dem Drehteller 210 abgestellt.
Auf dem Drehteller 210 kann die Orientierung des ersten Transportguts 460 wunschgemäß
ausgerichtet werden. Über den Drehteller 210 und die Rollenbahn 215 wird das erste
Transportgut 460 über die geöffnete erste Türe 355 in den ersten Transportraum 340
eingeschoben. Dabei befindet sich der zweite Rollenrahmen 375 in der ersten Position,
sodass die zweiten Rollen 440 abgesenkt sind und in y-Richtung das erste Transportgut
460 in den ersten Transportraum 340 eingeschoben werden kann.
[0118] In einem auf den neunten Verfahrensschritt 645 folgenden zehnten Verfahrensschritt
650 wird der Tragrahmen 310 sowie der erste Rollentisch 305 durch die weitere Aufzugseinheit
315 abgesenkt, bis der erste Rollentisch 305 und die Rollenbahn 215 im Wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Dabei befindet sich der erste Rollentisch
305 in einer dritten Position, die oberhalb der ersten und zweiten Position liegt.
Die erste Gehäuseöffnung 350 ist geöffnet, sodass das erste Transportgut 460 von der
Rollenbahn 215 auf den ersten Rollentisch 305 in den ersten Transportraum 340 geschoben
werden kann. Analog dazu kann der zweite Rollentisch 325 durch die weitere Aufzugseinheit
315 soweit abgesenkt werden, bis der zweite Rollentisch 325 und die Rollenbahn 215
im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Dadurch kann das zweite
Transportgut 565 auf den zweiten Rollentisch 325 geschoben werden kann. Dadurch ist
die Transporteinrichtung 105 somit mit zwei Transportgütern 460, 565, beispielsweise
zwei Paletten von Ausmauerungssteinen, beladen.
[0119] In einem auf den zehnten Verfahrensschritt 650 folgenden elften Verfahrensschritt
655 wird der Tragrahmen 310 und die daran angebrachten Rollentische 305, 325 nach
unten in Richtung der Arbeitsplattform 100 durch die weitere Aufzugseinheit 315 abgesenkt.
Je nach Beladung des ersten bis vierten Entnahmetischs 295, 300, 480, 485 wird durch
die zweite Winde 236 der erste Rollentisch 305 entweder in die erste oder zweite Position
gebracht und entweder die erste Türe 355 oder die zweite Türe 365 geöffnet, sodass
die erste oder zweite Gehäuseöffnung 350, 360 durchgängig ist. Über eine der beiden
Gehäuseöffnungen 350, 360 wird das erste Transportgut 460 auf einen der vier Entnahmetische
295, 300, 480, 485 geschoben, beispielsweise auf den zweiten Entnahmetisch 300.
[0120] Ebenso wird der erste oder dritte unbelegte Entnahmetisch 295, 480 durch die jeweils
zugeordnete Hebeeinheit 550 so weit angehoben, dass der erste oder dritte Entnahmetisch
295, 480 im Wesentlichen auf einer gemeinsamen Höhe mit dem zweiten Rollentisch 325
angeordnet sind. So kann beispielsweise der dritte Entnahmetisch 480 angehoben werden
und das zweite Transportgut 565 aus dem zweiten Transportraum 345 auf den dritten
Entnahmetisch 480 gebracht werden.
[0121] Nachdem das zu transportierende Transportgut 460, 565 jeweils entnommen ist, kann
entweder der erste und/oder zweite Transportraum 340, 345 beispielsweise mit Abfall
befüllt werden oder leer nach oben durch die Arbeitsöffnung 155 in die Aufzugseinrichtung
110 eingezogen werden. Die Höhenposition der Arbeitsplattform 100 bleibt dabei erhalten
und es wird nur der Tragrahmen 310 in die Aufzugseinrichtung 110 eingezogen.
[0122] Der achte bis elfte Verfahrensschritt 640 bis 655 werden so lange wiederholt, bis
die Ausmauerung 60 mit dem im ersten und zweiten Transportraum 340, 345 transportierten
Material für die Ausmauerung 60 ausgemauert ist. Sollten beispielsweise wie oben erläutert,
der erste und dritte Entnahmetisch 295, 480 mit dem ersten und zweiten Transportgut
460, 565 belegt sein, so kann das in dem ersten und zweiten Transportraum 340, 345
transportierte Transportgut 460, 565 beispielsweise durch Öffnen der zweiten Türe
365 aus der zweiten Gehäuseöffnung 360 auf den zweiten und vierten Entnahmetisch 300,
485 jeweils gezogen werden.
[0123] Nach Abschluss der Ausmauerung 60 wird die Ausmauermaschine 20 in umgekehrter Reihenfolge
des ersten bis siebten Verfahrensschritts 605-635 demontiert und der Konverter 35
wieder in Betrieb genommen.
[0124] FIG 23 zeigt eine perspektivische Darstellung der Transporteinrichtung 105 und der
Arbeitsplattform 100 in einer Weiterbildung des Systems 10.
[0125] In der Weiterbildung kann der Tragrahmen 310 zweiteilig ausgebildet sein. Der Tragrahmen
310 weist einen inneren Rahmen 720 und einen äußeren Rahmen 725 auf, wobei der äußere
Rahmen 725 den inneren Rahmen 720 mittels eines Führungsmittels in xy-Richtung führt.
Der innere Rahmen 720 ist mit dem zweiten Seil 241 verbunden. In einer Anschlagsposition
des Führungsmittels, in der es sich zwischen der ersten und dritten Position des ersten
Rollentischs 305 befindet, trägt der innere Rahmen 720 den äußeren Rahmen 725, der
wiederum über die Führung 346 am ersten Seil 240 geführt ist.
[0126] Die weitere Aufzugseinheit 315 kann den Tragrahmen 310 so weit in eine vierte Position
absenken, dass der innere Rahmen 720 unterseitig über die Arbeitsplattform 100 herausragt.
In der vierten Position ist der Tragrahmen 310 unterhalb der ersten bis dritten Position
angeordnet. Der äußere Rahmen 725 sitzt zwischen der ersten Position und der vierten
Position auf der Arbeitsplattform 100 auf und das Führungsmittel führt den inneren
Rahmen 720 im Absenken von der ersten Position in die vierte Position in xy-Richtung
durch eine Öffnung 700 in der Arbeitsplattform 100.
[0127] Um ein Aufsitzen des zweiten Rollenrahmens 375 auf dem Stützelement 320 beim Absenken
des inneren Rahmens 720 durch die Öffnung 700 zu verhindern, kann beispielsweise das
Stützelement 320 entfernt, beispielsweise abgeklappt werden. Der erste Rollenrahmen
370 ist mit dem inneren Rahmen 720 mechanisch verbunden. Vorzugsweise ist zumindest
der erste Transportraum 340, vorzugsweise beide Transporträume 340, 345 unterhalb
der Arbeitsplattform 100 vollständig zugänglich. Dadurch kann der Transportraum 340,
345 unterhalb der Arbeitsplattform entladen oder beladen werden. Dadurch kann beispielsweise
beim Ausmauern auf einem Grund des Konverters 35 schnell und zuverlässig das Ausmauerungsmaterial
auch unterhalb der Arbeitsplattform 100 bereitgestellt werden, sodass die Ausmauerung
besonders schnell erstellt werden kann. Dadurch wird der zeitliche Bedarf zur Erneuerung
der Ausmauerung 60 besonders geringgehalten.
Bezugszeichenliste
[0128]
- 10
- System
- 15
- Produktionsanlage
- 20
- Ausmauermaschine
- 25
- Gebäude
- 26
- Gebäudeboden
- 30
- Kran
- 35
- Konverter
- 40
- Konvertergefäß
- 45
- Konverteröffnung
- 50
- Konverterraum
- 55
- erste innere Umfangsseite
- 60
- Ausmauerung
- 65
- zweite Innere Umfangsseite
- 70
- Arbeitsraum
- 75
- Konvertergestell
- 80
- Umhausung
- 81
- Umhausungsöffnung
- 85
- Basisrahmen
- 90
- Schienengruppe
- 95
- Zuführeinrichtung
- 100
- Arbeitsplattform
- 105
- Transporteinrichtung
- 110
- Aufzugseinrichtung
- 115
- Profilträger
- 120
- Verstrebung
- 125
- Stütze
- 130
- Befestigungsplatte
- 135
- Stützrahmeneinheit
- 140
- erster Anschlagpunkt
- 141
- Längsträger
- 142
- Anschlag
- 143
- Querträger
- 144
- Drehgelenk
- 145
- Verbindungsplattform
- 146
- Zapfen
- 147
- Gelenkaufnahme
- 150
- Schienenanordnung
- 155
- Arbeitsöffnung
- 160
- zweiter Anschlagpunkt
- 165
- Gegengewicht
- 170
- erste Nivelliereinheit
- 171
- zweite Nivelliereinheit
- 175
- Trägerrahmen
- 185
- Schiene
- 190
- Arbeitsboden
- 195
- Absturzsicherung
- 200
- erste Leiter
- 205
- zweite Leiter
- 210
- Drehteller
- 215
- Rollenbahn
- 220
- Rollwagen
- 225
- Aufzugseinheit
- 230
- Aufzugsumhausung
- 235
- erste Winde
- 236
- zweite Winde
- 237
- erste Umlenkung
- 240
- erstes Seil
- 241
- zweites Seil
- 245
- erstes Nivellierelement
- 250
- Speicherbehälter
- 255
- Förderpumpe
- 260
- erste Fluidleitung
- 265
- zweite Fluidleitung
- 270
- erste Seite
- 275
- zweite Seite
- 276
- zweites Nivellierelement
- 280
- Mittelsegment
- 285
- Bodenabschnitte
- 290
- Aufhängungspunkt
- 295
- erster Entnahmetisch
- 300
- zweiter Entnahmetisch
- 305
- erster Rollentisch
- 310
- Tragrahmen
- 315
- weitere Aufzugseinheit
- 320
- Stützelement
- 325
- zweiter Rollentisch
- 330
- Gehäuse
- 335
- Achse
- 336
- äußere Umfangsseite
- 340
- erster Transportraum
- 345
- zweiter Transportraum
- 346
- Führung
- 350
- erste Gehäuseöffnung
- 355
- erste Türe
- 360
- zweite Gehäuseöffnung
- 365
- zweite Türe
- 366
- Entladeöffnung
- 370
- erster Rollenrahmen
- 375
- zweiter Rollenrahmen
- 380
- erste Rollenanordnung
- 385
- zweite Rollenanordnung
- 390
- erste Rolle
- 395
- erste Rollfläche
- 400
- Aufnahmeraum
- 405
- erster Steg
- 410
- zweiter Steg
- 415
- erster Quersteg
- 420
- zweiter Quersteg
- 425
- dritter Quersteg
- 430
- Durchführung
- 435
- erste Drehachse
- 440
- zweite Rolle
- 445
- zweite Drehachse
- 450
- zweite Rollfläche
- 455
- Teilabschnitt
- 460
- erstes Transportgut
- 465
- erste Unterseite
- 470
- erster Rollkontakt
- 475
- zweiter Rollkontakt
- 480
- dritter Entnahmetisch
- 485
- vierter Entnahmetisch
- 490
- dritter Rollenrahmen
- 495
- dritte Rollenanordnung
- 500
- dritte Rolle
- 505
- dritte Drehachse
- 510
- vierter Rollenrahmen
- 515
- vierte Rollenanordnung
- 520
- vierte Rolle
- 525
- vierte Drehachse
- 530
- fünfter Rollenrahmen
- 535
- fünfte Rollenanordnung
- 540
- fünfte Rolle
- 545
- fünfte Drehachse
- 550
- Hebeeinheit
- 555
- dritte Rollfläche
- 560
- dritter Rollkontakt
- 565
- zweites Transportgut
- 605
- erster Verfahrensschritt
- 610
- zweiter Verfahrensschritt
- 615
- dritter Verfahrensschritt
- 620
- vierter Verfahrensschritt
- 625
- fünfter Verfahrensschritt
- 630
- sechster Verfahrensschritt
- 635
- siebter Verfahrensschritt
- 640
- achter Verfahrensschritt
- 645
- neunter Verfahrensschritt
- 650
- zehnter Verfahrensschritt
- 655
- elfter Verfahrensschritt
- 700
- Öffnung
- 720
- innere Rahmen
- 725
- äußere Rahmen
- F
- Kraft
1. Transporteinrichtung (105) für eine Ausmauermaschine (20),
- aufweisend einen ersten Transportraum (340) und einen unterhalb des ersten Transportraums
(340) angeordneten ersten Rollentisch (305) zum Transport eines ersten Transportguts
(460),
- wobei der erste Rollentisch (305) einen ersten Rollenrahmen (370), einen zweiten
Rollenrahmen (375), eine erste Rollenanordnung (380) mit wenigstens zwei ersten Rollen
(390), und eine zweite Rollenanordnung (385) mit wenigstens einer zweiten Rolle (440)
aufweist,
- wobei der zweite Rollenrahmen (375) in dem ersten Rollenrahmen (370) entlang einer
Achse (335) zwischen einer ersten Position und einer zur ersten Position unterschiedlichen
zweiten Position bewegbar angeordnet ist,
- wobei jede der ersten Rollen (390) um eine erste Drehachse (435), die geneigt zu
der Achse (335) ausgerichtet ist, drehbar an dem ersten Rollenrahmen (370) befestigt
ist,
- wobei zwischen den zwei ersten Rollen (390) die zweite Rolle (440) angeordnet ist,
- wobei die zweite Rolle (440) drehbar um eine zweite Drehachse (445), die geneigt
zu der Achse (335) und zu der ersten Drehachse (435) ausgerichtet ist, an dem zweiten
Rollenrahmen (375) gelagert ist,
- wobei die erste Rolle (390) umfangsseitig eine erste Rollfläche (395) und die zweite
Rolle (440) umfangsseitig eine zweite Rollfläche (450) aufweist,
- wobei in der ersten Position des zweiten Rollenrahmens (375) die zweite Rolle (440)
zwischen zwei ersten Rollen (390) versenkt angeordnet ist und die erste Rollfläche
(395) in Richtung der Achse (335) die zweite Rollfläche (450) überragt,
- wobei in der zweiten Position der zweite Rollenrahmen (375) gegenüber der ersten
Position angehoben ist und die zweite Rollfläche (450) in Richtung der Achse (335)
die erste Rollfläche (395) überragt.
2. Transporteinrichtung (105) nach Anspruch 1,
- aufweisend einen ersten Entnahmetisch (295) und einen in Umfangsrichtung zu der
Achse (335) versetzt angeordneten zweiten Entnahmetisch (300),
- wobei der erste Entnahmetisch (295) eine dritte Rollenanordnung (495) mit wenigstens
einer dritten Rolle (500) und einen dritten Rollenrahmen (490) aufweist,
- wobei die dritte Rolle (500) um eine dritte Drehachse (505) drehbar an dem dritten
Rollenrahmen (490) befestigt ist,
- wobei der zweite Entnahmetisch (300) eine vierte Rollenanordnung (515) mit wenigstens
einer vierten Rolle (520) und einen vierten Rollenrahmen (510) aufweist,
- wobei die vierte Rolle (520) um eine vierte Drehachse (525) drehbar an dem vierten
Rollenrahmen (510) befestigt ist,
- wobei die dritte Drehachse (505) parallel zu der ersten Drehachse (435) und die
vierte Drehachse (525) parallel zu der zweiten Drehachse (445) ausgerichtet ist.
3. Transporteinrichtung (105) nach Anspruch 2,
- aufweisend ein Gehäuse (330) mit einer verschließbaren ersten Gehäuseöffnung (350)
und einer zu der ersten Gehäuseöffnung (350) in Umfangsrichtung bezogen auf die Achse
(335) versetzt angeordnete und verschließbare zweite Gehäuseöffnung (360) aufweist,
- wobei das Gehäuse (330) den ersten Transportraum (340) zumindest abschnittsweise
umschließt,
- wobei die erste Gehäuseöffnung (350) zwischen dem ersten Entnahmetisch (295) und
dem ersten Transportraum (340) und die zweite Gehäuseöffnung (360) zwischen dem zweiten
Entnahmetisch (300) und dem ersten Transportraum (340) angeordnet ist.
4. Transporteinrichtung (105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- aufweisend einen zweiten Transportraum (345) und einen zweiten Rollentisch (325),
- wobei der zweite Rollentisch (325) entlang der Achse (335) versetzt zu dem ersten
Rollentisch (305) angeordnet ist und den ersten Transportraum (340) oberseitig abschließt
und unterseitig den zweiten Transportraum (345) begrenzt,
- wobei der zweite Rollentisch (325) einen fünften Rollenrahmen (530) und eine fünfte
Rollenanordnung (535) mit wenigstens einer fünften Rolle (540) aufweist,
- wobei die fünfte Rolle (540) um eine fünfte Drehachse (545) drehbar an dem fünften
Rollenrahmen (530) befestigt ist,
- wobei die fünfte Drehachse (545) parallel zu der ersten Drehachse (435) angeordnet
ist.
5. Transporteinrichtung (105) nach Anspruch 4 und Anspruch 2,
- wobei der erste Entnahmetisch (295) eine Hebeeinheit (550) aufweist,
- wobei die Hebeeinheit (550) mit dem dritten Rollenrahmen (490) verbunden und ausgebildet
ist, den dritten Rollenrahmen (490) zwischen einer ersten Entnahmeposition und einer
zur ersten Entnahmeposition unterschiedlichen zweiten Entnahmeposition zu bewegen,
- wobei in der ersten Entnahmeposition die erste Rollenanordnung (380) und die dritte
Rollenanordnung (495) im Wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind,
- wobei in der zweiten Entnahmeposition die fünfte Rollenanordnung (535) und die dritte
Rollenanordnung (495) im Wesentlichen auf gleicher Höhe angeordnet sind.
6. Transporteinrichtung (105) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei der erste Rollentisch (305) eine Entladeöffnung (366) aufweist,
- wobei durch die Entnahmeöffnung (366) der erste Transportraum (340) von unten zugänglich
ist und das erste Transportgut (460) durch die Entnahmeöffnung (366) entladbar ist,
- wobei seitlich der Entnahmeöffnung (366) wenigstens die erste Rollenanordnung (380)
und die zweite Rollenanordnung (385) angeordnet sind.
7. Ausmauermaschine (20) zur Erneuerung einer Ausmauerung (60) eines Konverters (35)
durch eine Konverteröffnung (45),
- aufweisend einen Basisrahmen (85), eine Schienengruppe (90), eine Zuführeinrichtung
(95), eine Aufzugseinrichtung (110) und eine Arbeitsplattform (100),
- wobei die Schienengruppe (90) an dem Basisrahmen (85) mechanisch befestigt ist,
- wobei die Schienengruppe (90) wenigstens eine Schienenanordnung (150) aufweist,
- wobei die Aufzugseinrichtung (110) einen Rollwagen (220) und eine auf dem Rollwagen
(220) angeordnete Aufzugseinheit (225) aufweist,
- wobei der Rollwagen (220) an der Schienenanordnung (150) zwischen einer Montageposition
und einer Arbeitsposition verfahrbar angeordnet ist,
- wobei die Aufzugseinheit (225) mit der Arbeitsplattform (100) verbunden und ausgebildet
ist, die Arbeitsplattform (100) in den Konverter (35) über die Konverteröffnung (45)
abzusenken,
- wobei die Zuführeinrichtung (95) eine Rollenbahn (215) aufweist, die an einer Seite
an der Aufzugseinrichtung (110) endet.
8. Ausmauermaschine (20) nach Anspruch 7,
- aufweisend eine Transporteinrichtung (105) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
- wobei die Transporteinrichtung (105) eine weitere Aufzugseinheit (315) aufweist,
- wobei die weitere Aufzugseinheit (315) mit dem ersten Rollentisch (305) verbunden
und ausgebildet ist, den ersten Rollentisch (305) zwischen der ersten Position und
der zweiten Position zu bewegen.
9. Ausmauermaschine (20) nach Anspruch 8,
- wobei die weitere Aufzugseinheit (315) eine zweite Winde (236) aufweist,
- wobei die zweite Winde (236) mittels eines zweiten Seils (241) mit dem ersten Rollentisch
(305) mechanisch verbunden ist,
- wobei die zweite Winde (236) ausgebildet ist, das zweite Seil (241) auf- oder abzurollen,
um den ersten Rollentisch (305) zwischen der ersten Position und der zweiten Position
zu bewegen.
10. Ausmauermaschine (20) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
- wobei die Schienengruppe (90) einen Trägerrahmen (175) und eine Nivelliereinrichtung
(166) aufweist,
- wobei der Trägerrahmen (175) mit dem Basisrahmen (85) mechanisch verbunden ist,
- wobei auf dem Trägerrahmen (175) die Schienenanordnung (150) angeordnet ist,
- wobei die Nivelliereinrichtung (166) wenigstens eine erste Nivelliereinheit (170)
aufweist,
- wobei die erste Nivelliereinheit (170) wenigstens ein erstes Nivellierelement (245)
aufweist, das an einer ersten Seite (270) an dem Trägerrahmen (175) befestigt ist,
- wobei an einer zur ersten Seite (270) abgewandten zweiten Seite (275) das erste
Nivellierelement (245) ausgebildet ist, an einem Konvertergefäß (40) anzuliegen,
- wobei das erste Nivellierelement (245) derart verstellbar ausgebildet ist, dass
ein Abstand der ersten Seite (270) zu der zweiten Seite (275) veränderbar ist;
und/oder
- wobei die Nivelliereinrichtung (166) wenigstens eine zweite Nivelliereinheit (171)
aufweist,
- wobei die zweite Nivelliereinheit (170) wenigstens ein zweites Nivellierelement
(276) aufweist, das an einer dritten Seite an dem Basisrahmen (85) angeordnet ist,
- wobei an einer zur dritten Seite abgewandten vierten Seite das zweite Nivellierelement
(276), an der Verbindungsplattform (90) anliegt,
- wobei das zweite Nivellierelement (276) derart verstellbar ausgebildet ist, dass
ein Abstand der dritten Seite zu der vierten Seite veränderbar ist, um die Verbindungsplattform
(90) gegenüber dem Basisrahmen (85) zu verschwenken.
11. System (10) aufweisend einen Konverter (35) und eine Ausmauermaschine (20) nach einem
der Ansprüche 7 bis 10,
- wobei der Konverter (35) ein Konvertergefäß (40) mit einer Konverteröffnung (45)
aufweist,
- wobei das Konvertergefäß (40) einen Konverterraum (50) umschließt, der durch die
Konverteröffnung (45) oberseitig offen ist,
- wobei der Basisrahmen (85) seitlich vor dem Konvertergefäß (40) angeordnet ist,
- wobei die Schienengruppe (90) oberhalb des Basisrahmens (85) und der Konverteröffnung
(45) angeordnet ist,
- wobei in der Montageposition die Aufzugseinrichtung (110) oberhalb des Basisrahmens
(85) und in der Arbeitsposition oberhalb der Konverteröffnung (45) angeordnet ist,
- wobei die Aufzugseinrichtung (110) ausgebildet ist, in der Arbeitsposition die Arbeitsplattform
(100) in den Konverterraum (50) abzusenken.
12. System (10) nach Anspruch 11 und Anspruch 10,
- wobei die zweite Seite (275) des ersten Nivellierelements (245) an dem Konvertergefäß
(40) anliegt und den Trägerrahmen (175) an dem Konvertergefäß (40) abstützt,
- wobei das erste Nivellierelement (245) ausgebildet ist, den Trägerrahmen (175) gegenüber
dem Basisrahmen (85) und dem Konvertergefäß (40) auszurichten.
13. Verfahren zum Betrieb eines Systems (10) nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
- wobei der Basisrahmen (85) vor dem Konverter (35) aufgestellt wird,
- wobei auf den Basisrahmen (85) und den Konverter (35) die Schienengruppe (90) derart
aufgesetzt wird, dass die Schienengruppe (90) zumindest abschnittsweise an der Konverteröffnung
(45) verläuft,
- wobei die Schienengruppe (90) mechanisch reversibel lösbar mit dem Basisrahmen (85)
verbunden wird,
- wobei die Aufzugseinrichtung (110) derart auf die Schienengruppe (90) aufgesetzt
wird, dass der Rollwagen (220) auf der Schienenanordnung (150) in der Montageposition
positioniert ist,
- wobei die Aufzugseinrichtung (110) in die Arbeitsposition gefahren wird,
- wobei die Zuführeinrichtung (95) an der Schienengruppe (90) derart positioniert
wird, dass ein Ende der Zuführeinrichtung (95) an der Konverteröffnung (45) und der
Aufzugseinrichtung (110) angeordnet ist,
- wobei die Arbeitsplattform (100) über die Konverteröffnung (45) in den Konverterraum
(50) abgesenkt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13 mit einer Ausmauermaschine (20) nach einem der Ansprüche
8 bis 10,
- wobei der erste Rollentisch (305) in eine dritte Position gefahren wird,
- wobei das erstes Transportgut (460) der Zuführeinrichtung (95) zugeführt wird und
das erste Transportgut (460) auf der Rollenbahn (215) zu dem ersten Rollentisch (305)
bewegt wird,
- wobei das erste Transportgut (460) auf dem ersten Rollentisch (305) in den ersten
Transportraum (340) bewegt wird,
- wobei die erste Rolle (390) an dem ersten Transportgut (460) abrollt,
- wobei die Aufzugseinrichtung (110) den ersten Rollentisch (305) in die erste Position
oder in die zweite Position absenkt,
- wobei in der ersten Position das erste Transportgut (460) in einer ersten Richtung
aus dem ersten Transportraum (340) entnommen wird, oder
- wobei in der zweiten Position das erste Transportgut (460) in einer zweiten Richtung
aus dem ersten Transportraum (340) entnommen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14 und einer Ausmauermaschine (20) gemäß einem der
Ansprüche 8 bis 10,
- wobei der erste Rollentisch (305) durch eine Öffnung (700) der Arbeitsplattform
(100) in eine vierte Position derart unter die Arbeitsplattform (100) abgesenkt wird,
dass der erste Transportraum (340) unterhalb der Arbeitsplattform (100) angeordnet
ist,
- wobei der erste Transportraum (340) unterhalb der Arbeitsplattform (100) mit dem
ersten Transportgut (465) beladen und/oder entladen wird.