Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend ein Laufrad und einen Schneidkopf
für mit Feststoff belastete Flüssigkeit einer Pumpe, wobei der Schneidkopf mit dem
Laufrad ortsfest in axialer Verlängerung desselben zum Zusammenwirken mit einem Schneidring
verbunden ist und einen Schneidkopfgrundkörper mit einer Mehrzahl Schneidsegmente
mit Schneidkopfschneidkanten zum Zerkleinern des Feststoffes aufweist, welche Schneidkopfschneidkanten
sich von dem Schneidkopfgrundkörper radial weg erstrecken.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Beimengungen von Feststoffen in Flüssigkeiten wie Abwasser können Pumpen oder Rohrleitungen
verstopfen. Um solche Verstopfungen zu verhindern, werden sogenannte Schneidwerke
eingesetzt, welche sich vor einem Ansaugbereich der Pumpen befinden, um die in der
Flüssigkeit enthaltenen Feststoffe zu zerkleinern.
[0003] Aus dem Stand der Technik bekannte Schneidwerke weisen oftmals einen feststehenden
Teil, Schneidfläche oder Schneidelement genannt, und einem rotierenden Teil auf, Schneidkopf
genannt. Je nach Einsatzgebiet des Schneidwerks können kreisförmige, kegelförmige
oder zylindrische Schneidflächen eingesetzt werden. Die Schneidflächen, auch Schneidsieb
genannt, weisen Öffnungen auf, durch die die Flüssigkeit hin zu einem Laufrad der
Pumpe strömt. Bei ebener oder kegelförmiger Ausprägung der Schneidfläche spricht man
von einer Schneidplatte. Eine zylindrische Ausprägung der Schneidfläche wird als Schneidring
bezeichnet.
[0004] Während die Schneidwirkung solche Schneidwerke jedenfalls im Neuzustand gut ist,
können die Schneidwerke selbst verstopfen, durch die Feststoffe blockiert werden oder
es können sich Feststoffe vor dem Ansaugbereich der Pumpe festsetzen und dadurch den
Ansaugbereich verschließen. Zudem wirkt sich ein der Pumpe vorgeschaltete Schneidwerk
aufgrund der Beeinflussung der Zuströmung in die Pumpe in der Regel negativ auf den
Wirkungsgrad und die Kennlinie der Pumpe aus.
Beschreibung der Erfindung
[0005] Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Anordnung umfassend ein Laufrad und einen Schneidkopf für mit Feststoff belastete
Flüssigkeit einer Pumpe bereitzustellen, welche gegenüber den aus dem Stand der Technik
bekannten Lösungen betriebssicherer ist, einen Wartungs- und/oder Montageaufwand reduziert
und zugleich einen hohen hydraulischen Wirkungsgrad der Pumpe ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Demnach wird die Aufgabe gelöst durch eine Anordnung umfassend ein Laufrad und einen
Schneidkopf für mit Feststoff belastete Flüssigkeit einer Pumpe, wobei
der Schneidkopf mit dem Laufrad ortsfest in axialer Verlängerung desselben zum Zusammenwirken
mit einem Schneidring verbunden ist und einen Schneidkopfgrundkörper mit einer Mehrzahl
Schneidsegmente mit Schneidkopfschneidkanten zum Zerkleinern des Feststoffes aufweist,
welche Schneidkopfschneidkanten sich von dem Schneidkopfgrundkörper radial weg erstrecken,
das Laufrad eine Mehrzahl Schaufeln mit beabstandet zu den Schneidkopfschneidkanten
angeordneten und sich im Wesentlichen parallel zu den Schneidkopfschneidkanten erstreckenden
Eintrittskanten aufweist und
die Schneidkopfschneidkanten in Drehrichtung des Laufrades radial vorauseilend und
insbesondere radial überlappend zu den Eintrittskanten angeordnet sind.
[0008] Ein wesentlicher Punkt der vorgeschlagenen Lösung liegt in den vorauseilenden Schneidkopfschneidkanten,
wodurch eine bessere Anströmung im Laufradbereich und derart eine höhere Pumpenkennlinie
erreicht wird. Feststoffe, welche das aus Schneidring und Schneidkopf gebildete Schneidwerk
passiert haben, treffen nicht direkt auf die Eintrittskanten. Derart wird verhindert,
dass sich fasrige Bestandteile um die Eintrittskanten legen und die Pumpe verstopfen.
Im Wesentlichen parallel zu den Schneidkopfschneidkanten erstreckende Eintrittskanten
bedeutet insbesondere, dass die Schneidkopfschneidkanten und die Eintrittskanten parallel
oder um einen Winkel von ≤ 2°, 5° oder 10° gegenüber verschwenkt erstrecken.
[0009] Als Pumpe wird im Allgemeinen eine Strömungsmaschine bezeichnet, die eine Drehbewegung
und dynamische Kräfte zur Förderung überwiegend von Flüssigkeiten als Medium nutzt.
Bevorzugt ist die Pumpe als Kreiselpumpe ausgestaltet. Bei einer Kreiselpumpe wird
neben einer tangentialen Beschleunigung der Flüssigkeit, des Mediums, in radialer
Strömung auftretende Fliehkraft zur Förderung genutzt, so dass solche Pumpen ebenso
als Zentrifugalpumpen bezeichnet werden. Bevorzugt lässt sich die Pumpe für eine hydraulische
Anlage eines Gebäudes verwenden, beispielsweise als Abwasserpumpe.
[0010] Im regulären Betrieb der Pumpe kann ein Gehäuse eines Motors der Pumpe oberhalb eines
Pumpengehäuses angeordnet, in welchem das von dem Motor über die Motorwelle angetriebenes
Laufrad zum Fördern des Fluid vorgesehen ist, wobei das Gehäuse des Motors mit dem
Pumpengehäuse ortsfest verbunden und/oder einteilig gestaltet sein kann. Bevorzugt
ragt die Motorwelle an einer Antriebsseite aus dem Gehäuse des Motors in das Pumpengehäuse
hinein und/oder ist an der Antriebsseite das Laufrad ortsfest mit der Motorwelle verbunden.
[0011] Die Flüssigkeit umfasst bevorzugt Wasser oder ein sonstiges flüssiges Medium wie
beispielsweise Abwasser. Das Fluid kann Feststoffe wie beispielsweise Verunreinigungen
jeglicher Art, insbesondere Fäkalien, Sedimente, Dreck, Sand, oder auch kleinere Holz-,
Gestrüpp-, Textilien- oder Lappenteile oder dergleichen umfassen. Bevorzugt ist das
Gehäuse des Motors und/oder das Pumpengehäuse aus Metall, insbesondere aus Gusseisen
oder Edelstahl, und/oder aus Kunststoff gestaltet.
[0012] Bevorzugt sind die Schneidkopfschneidkanten radial überlappend zu den Eintrittskanten
angeordnet. Das bedeutet insbesondere, dass die Eintrittskanten zumindest teilweise
auf gleicher axialer Höhe und/oder zumindest teilweise in einer gemeinsamen radialen
Ebene wie die Schneidkopfschneidkanten angeordnet sind. Bevorzugt ist die axiale Erstreckung
der Schneidkopfschneidkanten größer als die axiale Erstreckung der Eintrittskanten.
[0013] Bevorzugt ist der Schneidkopf beispielsweise mit dem Laufrad verschraubbar und derart
an diesem fixierbar gestaltet, also Schneidkopf und Laufrad zweiteilig gestaltet.
Ebenso kann der Schneidkopf mit dem Laufrad einstückig ausgeführt sein, beispielsweise
aus einem Metall oder einem Kunststoff. In Drehrichtung des Laufrades radial vorauseilend
zu den Eintrittskanten bedeutet insbesondere, dass die Eintrittskanten und die Schneidkopfschneidkanten
nicht auf einer radialen Linie liegen, sondern in Drehrichtung davor fixiert angeordnet
sind, beispielsweise um einige Grad bzw. mm.
[0014] Die Schneidsegmente erstrecken sich bevorzugt radial von dem Schneidkopfgrundkörper
weg und/oder sind in regelmäßigen Abständen angeordnet und/oder einstückig mit dem
Schneidkopfgrundkörper ausgestaltet. Bevorzugt radial außen an den Schneidsegmenten
sind die sich axial erstreckenden Schneidkopfschneidkanten vorgesehen, die zum Zerkleinern
des Feststoffes bevorzugt mit Schneidzähnen des Schneidrings zusammenwirken. Durch
eine Rotationsbewegung der Motorwelle kann beispielsweise ein von der Schneidkopfschneidkanten
des Schneidkörpers erfasstes Textil als Feststoff in Eingriff mit den Schneidzähnen
gelangen, so dass das Textil zerkleinert wird und in der Folge die Pumpe nicht verstopfen
kann.
[0015] Nach einer bevorzugten Weiterbildung erstrecken sich die Schneidkopfschneidkanten
jeweils im Wesentlichen axial. Im Wesentlichen axial bedeutet insbesondere, dass beispielsweise
eine Ausformschräge umfasst sein kann und/oder sich die Schneidkopfschneidkanten um
≤ 3%, 5% oder 10% von der Axialen verschwenkt erstrecken können. Ferner kann die Schneidkopfschneidkante
in Form eines Wellenschliffs gestaltet sein.
[0016] Nach einer bevorzugten Weiterbildung sind die Schneidkopfschneidkanten um den Winkel
α ≥ 1,5°, 2,5°, 5° oder 10° und insbesondere α ≤ 2,5°, 5°, 10°, 15°, 20°, 30° oder
45° vorauseilend zu den Eintrittskanten angeordnet. Darüber hinaus sind auch Winkel
von beispielsweise α ≥ 15° oder 20° und insbesondere α ≤ 60°, 75° oder 90° denkbar.
Wie zuvor ausgeführt wird durch eine derartige Ausgestaltung eine bessere Anströmung
im Laufradbereich und eine verbesserte Pumpenkennlinie erreicht. Ferner treffen Feststoffe,
die das aus Schneidring und Schneidkopf gebildete Schneidwerk passiert haben, nicht
direkt auf die Eintrittskanten, sodass verhindert werden kann, dass sich fasrige Bestandteile
der Feststoffe um die Eintrittskanten legen und die Pumpe verstopfen.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Laufrad eine Öffnung auf,
innert welcher der Schneidkopf angeordnet ist, und die Eintrittskanten von dem Rand
der Öffnung radial nach außen beabstandet angeordnet sind. Bevorzugt beträgt der Abstand
≥ 2, 5, 10, 15 oder 20 mm. Eine derartige Beabstandung trägt ebenso zu einer besseren
Anströmung im Laufradbereich und verbesserter Pumpenkennlinie bei.
[0018] Nach einer bevorzugten Weiterbildung ist die Anzahl Schneidkopfschneidkanten gleich,
ungleich oder doppelt der Anzahl der Schaufeln und/oder der Eintrittskanten. Mit anderen
Worten ist bevorzugt jedoch Eintrittskante eine Schneidkopfschneidkante zugeordnet.
Sofern der Schneidkopf sich axial unterschiedlich lang erschreckende Schneidkopfschneidkanten
aufweist, korrespondieren bevorzugt die längeren Schneidkopfschneidkanten mit der
Anzahl der Schaufeln, während die kürzeren Schneidkopfschneidkanten, axial betrachtet,
nicht an die Schaufeln heranreichen. In einem solchen Fall ist bevorzugt die Anzahl
der längeren Schneidkopfschneidkanten gleich der Anzahl der Schaufeln und/oder der
Eintrittskanten. Die Eintrittskanten erstrecken sich bevorzugt in axialer Richtung.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist das Laufrad motorseitig eine
Tragscheibe mit einer Nabe zur Aufnahme einer Motorwelle der Pumpe und saugseitig
eine Deckscheibe mit Saugseite auf, wobei die Schaufeln zwischen der Tragscheibe und
der Deckscheibe vorgesehen sind. Derart ist das Laufrad bevorzugt als geschlossenes
zweikanaliges Laufrad gestaltet. Darüber hinaus kann das Laufrad auch als offenes
Laufrad wie aus dem Stand der Technik bekannt gestaltet sein. Das Laufrad ist bevorzugt
ortsfest kraft- und/oder formschlüssig mit der Motorwelle verbunden. Tragscheibe und/oder
Deckscheibe sind bevorzugt kreisrund gestaltet und parallel zueinander angeordnet,
während sich die Schaufeln axial und zwischen der Öffnung und einem äußeren Rand des
Laufrades schneckenartig radial nach außen erstrecken. Sofern der Schneidkopf außenliegend
vier Schneidsegmente mit Schneidkopfschneidkanten aufweist, wobei gegenüberliegende
Segmente zurückgesetzt sind, ist die radiale Position des Schneidkopfes auf der Nabe
bevorzugt derart gewählt, dass die durchgängigen Schneidsegmente im Bereich der beiden
Eintrittskanten des Laufrades liegen.
[0020] Nach einer bevorzugten Weiterbildung weisen wenigstens zwei der Schneidkopfschneidkanten
unterschiedlich lange axiale Erstreckungen auf und die Schneidkopfschneidkante mit
der längeren axialen Erstreckung ist beabstandet zu der Eintrittskante angeordnet.
Durch die unterschiedlich langen Schneidkopfschneidkanten wird eine höhere und derart
bessere Pumpenkennlinie erreicht. Während die längere Schneidkopfschneidkante mit
Schaufeln des Laufrades zusammenwirken kann, wirkt die kürzere Schneidkopfschneidkante
zusätzlich auf den Feststoff ein, wodurch ein besseres Schneidergebnis und eine geringere
Verstopfung der Pumpe erreicht wird. Ein noch besseres Schneidergebnis lässt sich
erreichen, wenn beispielsweise ein Drittel der Schneidkopfschneidkanten länger zum
Zusammenwirken mit den Schaufeln des Laufrades ausgeführt sind und zwei Drittel der
Schneidkopfschneidkanten kürzer ausgeführt sind. Bevorzugt sind zur Ausbildung einer
wenigstens zwei Schneidkopfschneidkanten kürzer ausgeführt und ein Vielfaches davon
länger ausgeführt. Weiter bevorzugt ist der Schneidkopf rotationssymmetrisch gestaltet.
Ferner kann die Schneidkopfschneidkante in Form eines Wellenschliffs gestaltet sein.
Bevorzugt ist eine kürzere Schneidkopfschneidkante zwischen zwei längeren Schneidkopfschneidkanten
vorgesehen.
[0021] Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Pumpe mit einer Pumpengehäuse
und einer in dem Pumpengehäuse angeordneten Anordnung wie zuvor beschrieben, wobei
zur radialen Abdichtung des Laufrades zwischen einer Saugseite des Laufrades und dem
Pumpengehäuse ein zylindrischer Dichtspalt vorgesehen ist. Nach einer bevorzugten
Weiterbildung weist die Pumpe einen ortsfest an der Pumpe vorgesehenen Schneidring
oder den Schneidring und eine Anordnung wie zuvor beschrieben auf, wobei zur radialen
Abdichtung der Schneidring das Laufrad zur Ausbildung eines konischer Dichtspalt wenigstens
teilweise umschließt. Durch die vorgeschlagenen Dichtspalten wird eine zuverlässige
Abdichtung der Pumpe erreicht. In dem Dichtspalt kann einen Wellendichtring und/oder
einen Spaltring vorgesehen sein. Der Wellendichtring weist bevorzugt eine Dichtlippe
auf, welche auf dem Laufrad aufliegt und vorzugsweise von einer Schlauchfeder und/oder
Wurmfeder radial auf das Laufrad gedrückt wird. Der Wellendichtring kann mit festem
Sitz in dem Pumpengehäuse eingebracht sein und/oder ist bevorzugt als radialer Wellendichtring
ausgeführt. Ebenso kann eine V-Ring-Dichtung bevorzugt aus Nitrilkautschuk vorgesehen
sein.
[0022] Nach einer bevorzugten Weiterbildung der vorbeschriebenen Pumpe und/oder des orstfest
an der Pumpe vorgesehenen Schneidring und der zuvor beschriebenen Anordnung weist
der Schneidring eine Mehrzahl mit den Schneidkopfschneidkanten zusammenwirkenden Schneidzähne
zum Zerkleinern des erfassten Feststoffes auf. Eine solche Pumpe ermöglicht eine bessere
Anströmung im Eintrittsbereich des Laufrades, woraus eine höhere Pumpenkennlinie resultiert,
da gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen eine Störung der
Anströmung zwischen den Schaufeln bzw. den durch diesen gebildeten Schaufelkanälen
reduziert wird. Durch die zuvor beschriebenen unterschiedlich langen Schneidkopfschneidkanten
werden Feststoffe größeren Durchmessers besser zurückgehalten, bis dass diese von
dem außen liegenden Schneidring ausreichend zerkleinert sind, so dass ein besseres
Schneidergebnis und eine geringere Verstopfungsgefahr erreicht wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0024] In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine Pumpe in einer Teilschnittansicht gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 2
- einen Schneidkopf der Pumpe in zwei perspektivischen Ansichten gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 3
- einen Schneidring der Pumpe in zwei perspektivischen Ansichten (oben) sowie in einer
Schnittansicht (unten) gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- Fig. 4
- ein Laufrad und den Schneidkopf der Pumpe in einer perspektivischen Ansicht (links)
und in einer Draufsicht (rechts) gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbespiele
[0025] Fig. 1 zeigt eine Pumpe in einer Teilschnittansicht gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Pumpe, ausgeführt als Abwasser-Tauchmotorpumpe, weist ein einem
Laufrad 3 vorgeschaltetes Schneidwerk umfassend einen Schneidkopf 1 und einen Schneidring
2 auf, die in Figs. 2 bis 4 gezeigt sind. Schneidkopf 1, Schneidring 2 und Laufrad
3 der Pumpe müssen nicht notwendigerweise wie nachfolgend beschrieben gestaltet sein.
Das bedeutet, dass die Pumpe beispielsweise den nachfolgend beschriebenen Schneidkopf
1 aufweisen kann, jedoch Schneidring 2 und Laufrad 3 anders als nachfolgend beschrieben
gestaltet sein können. Analoges gilt für den Schneidring 2 und das Laufrad 3. Insofern
muss bei Ausgestaltung beispielsweise des Schneidrings 2 wie nachfolgend beschrieben
der Schneidkopf 1 nicht wie nachfolgend beschrieben gestaltet sein, was jedoch durchaus
möglich ist.
[0026] Die Teilschnittansicht der Fig. 1 zeigt einen Teil eines Pumpengehäuses 4 der Pumpe,
oberhalb welchem im regulären Betrieb der Pumpe ein nicht gezeigtes Gehäuse für einen
Motor der Pumpe vorsehen ist. Der Motor treibt über eine nicht gezeigte Motorwelle
das Laufrad 3 an, durch welches mit Feststoff belastete Flüssigkeit von einen unterhalb
des Pumpengehäuses 4 ausgebildeten Saugseite 5 ansaugbar ist. Insofern sind die nachfolgend
verwendeten Begriffe axial und radial jeweils auf die axiale Erstreckung der Motorwelle
bezogen.
[0027] Der Schneidkopf 1 ist ortsfest insbesondere kraft- und/oder formschlüssig mittels
einer Schneidkopfschraube 6 mit dem Laufrad 3 verbunden, und dreht sich während des
Betriebs der Pumpe entsprechend mit dem Laufrad 3 mit. Der zylinderartige, den Schneidkopf
1 einfassenden Schneidring 2 ist demgegenüber ortsfest mit dem Pumpengehäuse 4 mittels
einer Mehrzahl Schneidringschrauben 7 verbunden. Zwischen Schneidring 2 und Laufrad
3 ist eine radiale Abdichtung vorgesehen. Der Schneidkopf 1 ragt in die Saugseite
5 hinein, so dass angesaugte Flüssigkeit von der Saugseite 5 zunächst durch einen
zwischen Schneidkopf 1 und Schneidring 2 vorgesehen Spalt strömt, um danach durch
das Laufrad 3 gefördert zu werden. Durch die Drehbewegung des Schneidkopfes 1 relativ
zu dem Schneidring 2 werden in der Flüssigkeit enthaltene Feststoffe zerkleinert werden,
bevor diese das Laufrad 3 erreichen.
[0028] Fig. 2 zeigt den Schneidkopf 1 der Pumpe in zwei perspektivischen Ansichten gemäß
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Links ist der Schneidkopf 1 in
perspektivischer Draufsicht von der der Saugseite 5 gezeigt, während rechts der Schneidkopf
1 in perspektivischer Draufsicht von der dem Laufrad 3 zugeordneter Seite gezeigt
ist. Der Schneidkopf 1 weist einen zylinderartigen, rotationssymmetrischen Schneidkopfgrundkörper
8 aus Metall auf, durch den sich axial eine Bohrung 9 zur Aufnahme der Schneidkopfschraube
6 zur Befestigung an dem Laufrad 3 erstreckt.
[0029] An der Umfangsfläche 10 des Schneidkopfgrundkörpers 8 sind vier in regelmäßigen Abständen
angeordnete Schneidsegmente 11 vorgesehen, die einstückig mit dem Schneidkopfgrundkörper
8 gestaltet sind. Die Schneidsegmente 11 erstrecken sich jeweils radial von dem Schneidkopfgrundkörper
8 weg. Ferner erstrecken sich alle Schneidkopfgrundkörper 8 von einer dem Laufrad
3 gegenüberliegenden der Saugseite 5 zugewandten Flüssigkeitseintrittsseite 12 des
Schneidkopfes 1 axial in Richtung des Laufrades 3 und bilden derart axial verlaufende
Schneidkopfschneidkanten 13 aus.
[0030] Während sich die in der linken Figur links und rechts um 180° gegenüberliegend angeordneten
Schneidsegmente 11 bzw. deren Schneidkopfschneidkanten 13 axial gleich lang erstrecken,
nämlich von der der Saugseite 5 zugewandten Flüssigkeitseintrittsseite 12 des Schneidkopfes
1 bis im Wesentlichen hin zu der gegenüberliegenden dem Laufrad 3 zugewandten Seite
14, erstrecken sich die beiden im Abstand von 90° dazwischen angeordneten Schneidsegmente
11 bzw. deren Schneidkopfschneidkanten 13 axial von der Flüssigkeitseintrittsseite
12 nicht bis hin zu der Seite 14. Mit anderen Worten weisen jeweils zwei Schneidkopfschneidkanten
13 gegenüber den beiden anderen Schneidkopfschneidkanten 13 eine unterschiedlich lange
axiale Erstreckung auf, da sich ein erster Teil der Schneidkopfschneidkanten 13 von
der Flüssigkeitseintrittsseite 14 im Wesentlichen oder über die gesamte axiale Erstreckung
des Schneidkopfes 1 erstreckt und sich ein zweiter Teil der Schneidkopfschneidkanten
13 von der Flüssigkeitseintrittsseite14 nur über einen Teil der gesamten axialen Erstreckung
des Schneidkopfes 1 erstreckt.
[0031] Mit noch anderen Worten ist der zweite Teil der Schneidsegmente 11 gegenüber dem
ersten Teil etwa um die Hälfte eingekürzt, wobei die sich gegenliegend angeordneten
Schneidsegmente 11 jeweils identisch ausgeführt sind. Der eingekürzte Teil der Schneidsegmente
11 der axialen Erstreckung ist frei von Schneidkopfschneidkanten 13 ausgeführt. Die
eingekürzten Schneidsegmente 11 weisen bis etwas zur Hälfte der axialen Erstreckung
des Schneidkopfes 1 einen gleichbleibenden radialen Durchmesser auf und verjüngen
sich dann hin zu der dem Laufrad 3 zugewandten Seite 14 in ihrem Durchmesser tropfenförmig.
An seiner axial dem Laufrad 3 zugewandten Seite 14 weist der Schneidkopf 1 einen umlaufenden
zylinderartigen Bund 15 auf, der einteilig mit dem Schneidkopfgrundkörper 8 ausgeführt
ist und hinsichtlich seines radialen Außendurchmessers bündig mit den Schneidkopfschneidkanten
13 abschließt. Der Bund 15 verjüngt sich in seinem Durchmesser von der Seite 14 in
Richtung Flüssigkeitseintrittsseite 12 in den Schneidkopfgrundkörper 8 gleichmäßig
übergehend.
[0032] Der Drehrichtung des Schneidkopf 1 zugewandt erstrecken sich die Schneidsegmente
11 von dem Schneidkopfgrundkörper 8 konkav radial weg hin zu der jeweiligen Schneidkopfschneidkante
13. Demgegenüber in Drehrichtung des Schneidkopfes 1 abgewandt erstrecken sich die
Schneidsegmente 11 linear radial von dem Schneidkopfgrundkörper 8 weg zu der Schneidkopfschneidkante
13. Analoges gilt für die tropfenförmig Verjüngung der eingekürzten Schneidsegmente
11.
[0033] Zur weiteren Strömungsoptimierung sind die Schneidsegmente 11 und die Schneidkopfschneidkanten
13 an der dem Laufrad 3 gegenüberliegenden Flüssigkeitseintrittsseite 12 des Schneidkopfes
1 abgeschrägt, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist. Zum Zerkleinern des erfassten Feststoffes
kann der vorbeschriebene Schneidkopf 1 mit seinen Schneidkopfschneidkanten 13 mit
dem ortsfest an der Pumpe vorgesehenen Schneidring 2 aufweisend eine Mehrzahl Schneidzähne
16 wie nachfolgend beschrieben zusammenwirken.
[0034] Fig. 3 zeigt einen Schneidring 2 der Pumpe in zwei perspektivischen Ansichten (oben)
sowie in einer Schnittansicht (unten) gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Der Schneidring 2 weist einen eine Öffnung 17 ausbildenden ringartigen
Schneidringgrundkörper 18 auf. Im in Fig. 1 gezeigten eingebauten Zustand ist Schneidkopf
1 durch die Öffnung 17 hindurch geführt. Wie zuvor beschrieben, ist der Schneidring
2 mittels drei um die Öffnung 17 herum gruppierter Schneidringschrauben 7 in axialer
Verlängerung des Laufrades 3 mit dem Pumpengehäuse 4 der Pumpe ortsfest fixiert.
[0035] In regelmäßigen Abständen sind an dem rotationssymmetrischen Schneidringgrundkörper
18 um die Öffnung 17 herum eine Mehrzahl Schneidzähne 16 mit jeweiligen inneren axial
in Richtung des Laufrades 3 und äußeren in Richtung der Saugseite 5 der Pumpe weg
von dem Laufrad 3 orientierten Schneidkanten 19 vorgesehen, wobei die Schneidkanten
19 beim Drehen des Schneidkopfes 1 mit den Schneidkopfschneidkanten 13 desselben zusammenwirken.
[0036] Jeweils drei Schneidzähne 16 erstrecken sich von dem Schneidringgrundkörper 18 axial
weg in Richtung des Laufrades 3 nach innen in das Pumpengehäuse 4 hinein und jeweils
drei Schneidzähne 16 erstrecken sich in Richtung der Saugseite 5 nach außen aus dem
Pumpengehäuse 4 heraus, wie auch in Fig. 1 angedeutet. Ebenso können vier, acht, zwölf
oder mehr Schneidzähne 16 vorgesehen sind, die abwechselnd nach außen und innen orientiert
sind. In axialer Erstreckung ist zwischen einer Spitze eines äußeren Schneidzahns
16 und einer Spitze eines inneren Schneidzahns 16 um die Öffnung 17 herum jeweils
eine innere Schneidkante 19 und eine äußere Schneidkante 17 ausgebildet.
[0037] Die sich nach außen erstreckenden Schneidzähne 16 sind in der Schnittansicht unten
in der Fig. 3 unterhalb des scheibenartigen Schneidringgrundkörpers 18 dargestellt,
während die sich nach innen erstreckenden Schneidzähne 16 in der Schnittansicht oberhalb
des Schneidringgrundkörpers 18 dargestellt sind. Die perspektivische Abbildung oben
rechts in Fig. 3 korrespondiert zu dieser Darstellung und zeigt die Ansicht auf den
Schneidring 2 von der Saugseite 5 aus gesehen, während die perspektivische Abbildung
oben links die Ansicht auf den Schneidring 2 vom Pumpengehäuse 4 aus gesehen zeigt.
[0038] Wenigstens in den sich nach außen erstreckenden Schneidzähnen 16 ist jeweils eine
sich radial nach außen erstreckende Materialaussparung 20 in Drehrichtung des Laufrades
4 hinter der Schneidkante 19 eingebracht. Eine solche Materialaussparung 20 ist ebenso
in den sich nach innen erstreckenden Schneidzähnen 16 eingebracht. Das bedeutet, dass
der Außendurchmesser der sich in Draufsicht ringförmig um die Öffnung 17 wellenartig
bzw. sinusartig um die Öffnung herum erstrecken erstreckenden Schneidzähne 16 gleich
ist, während der Innendurchmesser im Bereich der Materialaussparung 20 gegenüber einem
Bereich der Schneidzähne 16 ohne Materialaussparung vergrößert ist.
[0039] Alternativ oder zusätzlich ist in einem Tal 21 zwischen wenigstens zwei sich nach
außen erstreckenden Schneidzähnen 16 eine sich radial nach außen erstreckende taschenartige
axiale Vertiefung 22 in den Schneidringgrundkörper 18 eingebracht. Vorliegend sind
taschenartige axiale Vertiefungen 22 sowohl in den Tälern 21 zwischen den nach außen
als auch den nach innen erstreckenden Schneidzähnen 16 eingebracht. Die Vertiefungen
22 erstrecken sich von der Talsohle radial nach außen vertiefend, so dass der Schneidringgrundkörper
18 in dem Tal 21 radial nach außen abgeflacht ist. Die Materialaussparungen 20 und
Täler 21 sind an allen Schneidzähnen 16 bzw. zwischen diesen vorgesehen und können
durch Fräsen oder durch eine entsprechende Gussform eines metallenen Schneidrings
2 hergestellt werden.
[0040] Wie insbesondere aus der Abbildung unten in Fig. 3 zu erkennen, überlappen sich die
äußere Schneidkante 19 eines Tals 21 zwischen zwei sich nach außen erstreckenden Schneidzähnen
16 und die innere Schneidkante 19 eines Tals 21 zwischen zwei sich nach innen erstreckenden
Schneidzähnen 16 in axialer Richtung. Derart ist an einer durch die Schneidkanten
19 ausgebildeten Schneidfläche des Schneidrings 2 kein radial umlaufender Bund vorhanden,
der nicht von einer Schneidkante 19 unterbrochen ist. In Drehrichtung des Laufrades
3 flacht ein Schnittwinkel der Schneidkante 19 von dem Schneidringgrundkörper 18 nach
außen hin zu einer Spitze des Schneidzahns 16 ab.
[0041] Ein Schnittwinkel der äußeren Schneidzähne 16 bzw. der äußeren Schneidkanten 19,
den Schneidkopfschneidkanten 13 zugewandt, beträgt 55°, wobei der Schnittwinkel der
inneren Schneidzähne 16 demgegenüber 52,5° beträgt. In Drehrichtung des Laufrades
3 ist der Schnittwinkel flacher und beträgt außen 20° und innen 10°. Jeder Schneidzahn
16 ragt von dem Schneidringgrundkörper 18 wenigstens 17 mm nach außen, wobei sich
die inneren Schneidzähne 16 weiter als die äußeren Schneidzähne 16 axial von dem Schneidringgrundkörper
16 weg erstrecken. Die Schneidzähne 16 sind ferner radial ,angeschärft', nämlich außen
mit 37° und innen mit 33° gegenüber dem scheibenartigen Schneidringgrundkörper 16
zur Öffnung 17 hin abgeflacht. Daneben sind andere Schneidwinkel und Dimensionen denkbar.
[0042] Fig. 4 zeigt ein geschlossenes zwei-Kanal Laufrad 3 und den Schneidkopf 1 der Pumpe
in einer perspektivischen halbgeöffneten Ansicht links und in einer halbgeöffneten
Draufsicht rechts gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Schneidkopf
1 ist weiterhin mit dem in Fig. 4 nicht gezeigten Laufrad 3 ortsfest in axialer Verlängerung
desselben zum Zusammenwirken mit dem ebenso in Fig. 4 nicht gezeigten Schneidring
2 verbunden. Der Schneidkopf 1 ist wie zuvor beschrieben mit Schneidkopfgrundkörper
8 mit der Mehrzahl Schneidsegmente 11 mit jeweils insbesondere axial verlaufenden
Schneidkopfschneidkanten 13 zum Zerkleinern des Feststoffes gestaltet, wobei sich
Schneidkopfschneidkanten 13 von dem Schneidkopfgrundkörper 8 radial weg erstrecken.
[0043] Das scheibenartige Laufrad 3 weist nach gängiger Art zwei schneckenartig verlaufende
Schaufeln 23 auf, die sich jeweils von einer dem Schneidkopf 1 an einer zentralen
Laufradöffnung 25 zugewandten Eintrittskante 24 bis hin zum äußeren radialen Rand
des Laufrades erstrecken, wie in Fig. 4 insbesondere rechts zu erkennen ist. Die Schaufeln
23 sind axial einerseits durch eine motorseitige sich radial erstreckende Tragscheibe
26 mit einer nicht gezeigten Nabe zum Aufnehmen der Motorwelle der Pumpe sowie andererseits
saugseitig durch sich radial erstreckende Deckscheibe 27 eingefasst, so dass die sich
axial erstreckenden Schaufeln 23 zwischen den parallel zueinander angeordneten Tragscheibe
26 und Deckscheibe 27 vorgesehen sind. An dem radial äußeren Rand ist das Laufrad
3 radial zwischen Tragscheibe 26, Deckscheibe 27 und zwei benachbarten Schaufeln 23
in seitlicher Draufsicht rechteckartig geöffnet.
[0044] Wie insbesondere aus Fig. 4 links zu erkennen, sind die Schneidkopfschneidkanten
13 beanstandet zu den Eintrittskanten 24 angeordnet. Ferner sind die Eintrittskanten
24 von dem inneren Rand der Laufradöffnung 25 radial nach außen beabstandet vorgesehen.
Zudem sind die Schneidkopfschneidkanten 13 in Drehrichtung des Laufrades 3 radial
vorauseilend zu den Eintrittskanten 24 angeordnet, wie durch den Winkel α in Fig.
4 rechts angedeutet. Mit anderen Worten liegen die Eintrittskanten 24 des Laufrades
3 und Schneidkopfschneidkanten 13 nicht auf einer radialen Linie. Der Winkel α beträgt
beispielsweise ≤ 2,5°, 5° oder 10°. Die Schneidkopfschneidkanten 13 und die Eintrittskanten
24 erstrecken sich parallel zueinander.
[0045] Vorliegend sind wie zuvor ausgeführt zwei Schaufeln 23 vorgesehen, während der durch
die Laufradöffnung 25 hin durchgeführte Schneidkopf 1 vier Schneidkopfschneidkanten
13 aufweist. Von den vier Schneidkopfschneidkanten 13 wirken jedoch nur die Schneidkopfschneidkanten
13 der nicht verkürzten Schneidsegmente 11 mit den Schaufeln 23 zusammen. In axialer
Richtung sind die verkürzten Schneidsegmente 11 saugseitig vor den Schaufeln 23 vorgesehen,
so dass keine Übertragung der Schneidkopfschneidkanten 13 der verkürzten Schneidsegmente
11 mit den Schaufeln 23 gegeben ist. Sofern in alternativer Ausgestaltung beispielsweise
acht Schneidsegmente 11 vorgesehen sind, weißt das Laufrad 3 zweckmäßigerweise vier
Schaufeln 23 auf. Zur radialen Abdichtung des Laufrades 3 ist zwischen der Saugseite
5 des Laufrades 3 und dem Pumpengehäuse 4 ein nicht gezeigter zylindrischer Dichtspalt
vorgesehen. Eine weitere Abdichtung wird ausgebildet, in dem der Schneidring 2 das
Laufrad 2 zur Ausbildung eines konischer Dichtspalt wenigstens teilweise umschließt.
[0046] Die beschriebenen Ausführungsbeispiels sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der
Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes
Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, kann eigenständig
oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel
genutzt werden. Jedes Merkmal, dass für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Kategorie
beschrieben wurde, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel
einer anderen Kategorie eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
Schneidkopf |
1 |
Schneidring |
2 |
Laufrad |
3 |
Pumpengehäuse |
4 |
Saugseite |
5 |
Schneidkopfschraube |
6 |
Schneidringschraube |
7 |
Schneidkopfgrundkörper |
8 |
Bohrung |
9 |
Umfangsfläche |
10 |
Schneidsegment |
11 |
Flüssigkeitseintrittsseite |
12 |
Schneidkopfschneidkante |
13 |
Seite |
14 |
Bund |
15 |
Schneidzahn |
16 |
Öffnung |
17 |
Schneidringgrundkörper |
18 |
Schneidkante |
19 |
Materialaussparung |
20 |
Tal |
21 |
Vertiefung |
22 |
Schaufel |
23 |
Eintrittskante |
24 |
Laufradöffnung |
25 |
Tragscheibe |
26 |
Deckscheibe |
27 |
1. Anordnung umfassend ein Laufrad (3) und einen Schneidkopf (1) für mit Feststoff belastete
Flüssigkeit einer Pumpe, wobei
der Schneidkopf (1) mit dem Laufrad (3) ortsfest in axialer Verlängerung desselben
zum Zusammenwirken mit einem Schneidring (3) verbunden ist und einen Schneidkopfgrundkörper
(8) mit einer Mehrzahl Schneidsegmente (11) mit Schneidkopfschneidkanten (13) zum
Zerkleinern des Feststoffes aufweist, welche Schneidkopfschneidkanten (13) sich von
dem Schneidkopfgrundkörper (8) radial weg erstrecken,
das Laufrad (3) eine Mehrzahl Schaufeln (23) mit beabstandet zu den Schneidkopfschneidkanten
(13) angeordneten und sich im Wesentlichen parallel zu den Schneidkopfschneidkanten
(13) erstreckenden Eintrittskanten (24) aufweist, und
die Schneidkopfschneidkanten (13) in Drehrichtung des Laufrades (3) radial vorauseilend
zu den Eintrittskanten (24) angeordnet sind.
2. Anordnung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Schneidkopfschneidkanten (13)
um den Winkel α ≥ 1,5°, 2,5°, 5° oder 10° vorauseilend zu den Eintrittskanten (24)
angeordnet sind.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schneidkopfschneidkanten
(13) sich jeweils im Wesentlichen axial erstrecken.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Laufrad (3) eine Laufradöffnung
(25) aufweist, innert welcher der Schneidkopf (1) angeordnet ist, und die Eintrittskanten
(24) von dem Rand der Laufradöffnung (25) radial nach außen beabstandet angeordnet
sind.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anzahl Schneidkopfschneidkanten
(13) gleich, ungleich oder doppelt der Anzahl der Schaufeln (23) und/oder der Eintrittskanten
(24) ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Laufrad (3) motorseitig
eine Tragscheibe (26) mit einer Nabe zum Aufnahme einer Motorwelle der Pumpe und saugseitig
eine Deckscheibe (27) aufweist, und die Schaufeln (23) zwischen der Tragscheibe (26)
und der Deckscheibe (27) vorgesehen sind.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei der Schneidkopfschneidkanten
(13) unterschiedlich lange axiale Erstreckungen aufweisen und die Schneidkopfschneidkante
(13) mit der längeren axialen Erstreckung beabstandet zu der Eintrittskante (24) angeordnet
ist.
8. Pumpe mit einem Pumpengehäuse (4) und einer in dem Pumpengehäuse (4) angeordneten
Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zur radialen Abdichtung des
Laufrades (3) zwischen einem Saugseite (5) der Pumpe und dem Pumpengehäuse (4) ein
zylindrischer Dichtspalt vorgesehen ist.
9. Pumpe nach dem vorhergehenden Anspruch und mit einem orstfest an der Pumpe vorgesehenen
Schneidring (3) oder mit dem Schneidring (3) und einer Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei zur radialen Abdichtung der Schneidring (3) das Laufrad (3) zur Ausbildung
eines konischer Dichtspalt wenigstens teilweise umschließt.
10. Pumpe nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche und/oder mit dem orstfest an
der Pumpe vorgesehenen Schneidring (3) und einer Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei der Schneidring (3) eine Mehrzahl mit den Schneidkopfschneidkanten
(13) zusammenwirkenden Schneidzähne zum Zerkleinern des erfassten Feststoffes aufweist.