[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit für ein elektrisches Haustechnikgerät,
wie ein Heizgerät, eine Wärmepumpe, ein Lüftungsgerät oder einen Warmwasserbereiter
mit einem Bedienknopf, der an einem Softcube, der ein Teil einer Geräteoberfläche
ist, anliegt. Der Bedienknopf ist mit einem Regler verbunden und bildet mit dem Softcube
eine Führung. Der Bedienknopf ist drehbar am Softcube gelagert.
[0002] Aus
DE 103 23 544 A1 ist eine Rasteinrichtung für ein dreheinstellbares, elektrisches Bauelement, insbesondere
ein Drehschalter oder ein Drehwiderstand, bekannt. Eine Blattfeder liegt unter einer
Federkraft gegen eine Rastkontur an. Die Rastkontur ist an der Außenseite einer symmetrischen
Rastscheibe angebracht und die Blattfeder umschließt die Rastscheibe umfänglich. Sie
liegt diametral an der Rastscheibe an und die Enden der Blattfeder sind im Wesentlichen
radial geführt, wobei die Blattfeder ansonsten frei beweglich ist.
[0003] Weiterhin sind Lagerungen von Drehknöpfen mittels Kugelrillenlagern marktbekannt.
[0004] Es ist weiterhin bekannt, Drehknöpfe von Bedieneinheiten an einer Achse eines Reglers
zu befestigen, wobei die Reglerachse beim Drehen einen Axialhub ausführt und dabei
oftmals von einer Oberfläche des Gerätes abhebt.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verbesserung der Haptik beim Bewegen
des Drehknopfes zu erreichen, wobei ein einfacher und leichter Aufbau der Konstruktion
erzielt werden soll und die Kosten im Rahmen einer Bedieneinheit ohne ein Kugelrillenlager
bleiben sollen.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bedieneinheit für ein elektrisches Haustechnikgerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Demnach wird eine Bedieneinheit für ein Haustechnikgerät mit einem Bedienknopf vorgeschlagen,
bei dem die drehbare Führung durch wenigstens zwei Auflagen gebildet ist, die jeweils
einer Gleitschiene zugeordnet sind. Eine erste Auflage ist an einer ersten Gleitschiene
gleitend gelagert und eine zweite Auflage ist an einer zweiten Gleitschiene gleitend
gelagert. Die erste und die zweite Gleitschiene weisen eine Steigung pro Grad Drehwinkel
auf, die der Steigung der Achse des Reglers pro Grad Drehwinkel entsprechen.
[0008] Weist die Achse des Reglers vorteilhaft eine Steigung von 1 mm auf, bedeutet dies,
dass sich die Achse axial um 1 mm bei einer Umdrehung bewegt, dann hat auch die Gleitschiene
über eine Umdrehung, sprich 360°, eine Steigung von 1 mm, entsprechend 1 mm Steigung
in axialer Richtung. Bei einer halben Umdrehung, entsprechend 180° wären dies 0,5
mm, um beim Beispiel zu bleiben.
[0009] Auch eine vorteilhafte Steigung der Achse von Null ist von der Erfindung umfasst.
Dann weisen die Gleitschienen ebenfalls eine Steigung von Null auf. Als vorteilhaftes
Beispiel seien hierbei Potis genannt, die oftmals keine Steigung haben und sich drehen
lassen, ohne dass dabei ein Axialhub erfolgt, meist weil sie kein Gewinde aufweisen.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind wenigstens zwei Gleitschienen und zwei
Auflagen vorgesehen.
[0011] Vorteilhaft sind die Auflagen versetzt angeordnet.
[0012] Besonders vorteilhaft sind drei Gleitschienen und drei Auflagen vorgesehen.
[0013] In einem vorteilhaften Fall mit drei Gleitschienen, sind drei Auflagen vorzugsweise
um ca. 120° versetzt vorgesehen, insbesondere, wenn nur ein Verdrehwinkel der Achse
von kleiner/gleich 120 ° erfolgt.
[0014] Vorteilhaft decken die Gleitschienen zumindest einen Winkelbereich ab, der auch dem
Drehbereich der Achse des Reglers entspricht. Hat die Achse des Reglers einen Drehbereich
von 360°, sollten die Gleitschienen jeweils ebenfalls 360° abdecken und vorteilhaft
auch entsprechend um 180° bei zwei Auflagen und um 120° bei drei Auflagen, versetzt
angeordnet sein. Die Auflagen gleiten über den Drehbereich von 360° auf den Gleitschienen
und die Auflagen oder die Gleitschienen bewegen sich axial entsprechend der Steigung
der Achse und da diese Steigung der Steigung der Gleitschiene entspricht, bewegen
sich auch die Auflagen auf den Gleitschienen und haben ständigen Kontakt. Dadurch
ist erreicht, dass die Kappe immer eine definierte Abstützung erfährt. Sie kann nicht
wackeln, wodurch beim Drehen eine besondere Haptik erzielt ist, nämlich die einer
Führung ohne Spiel. Schlichtweg liegt der Knopf in jeder Position definiert am Softcube
an.
[0015] Vorteilhaft ist der Bedienknopf mit der Achse des Reglers verbunden und der Regler
ist mit dem Softcube verbunden.
[0016] Vorteilhaft ist wenigstens eine dritte Gleitschiene an einer dritten Auflage angeordnet.
[0017] Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist wenigstens die erste und die zweite
Gleitschiene um einen Versatzwinkel von kleiner gleich 180 ° versetzt zueinander im
Softcube positioniert.
[0018] Der Softcube ist vorteilhaft ein Bauteil, welches in ein Gehäuse oder Gehäuseteil
eines Gerätes eingesetzt werden kann.
[0019] Nach einem vorteilhaften Gedanken ist der Softcube einteilig mit einem Gehäuse oder
einem Gehäuseteil ausgeführt, insbesondere in einer Gehäusekappe oder in einer Gehäusefront
integriert. Der Softcube und das Gehäuseteil bilden dann vorteilhaft ein Teil.
[0020] Nach einem weiteren Gedanken kann wenigstens die erste und die zweite Gleitschiene
einen kreisförmigen Winkelbereich aufweisen, entsprechend einem Drehbereich der Reglerachse
zwischen 0 ° bis 360 °. Wenigstens die erste und zweite Auflage weisen ein Segment
auf, welches kleiner ist, insbesondere deutlich kleiner als der Winkelbereich der
ersten oder zweiten Gleitschiene.
[0021] Die dritte Gleitschiene weist ebenfalls vorteilhaft einen Winkelbereich entsprechend
einem maximalen Drehbereich der Reglerachse zwischen 0 ° bis 360 ° auf und die dritte
Auflage weist ein Segment auf, welches kleiner als der Winkelbereichs der dritten
Gleitschiene ist.
[0022] Die Auflage wird vorteilhaft klein gewählt. Ist die Gleitschiene über 360° oder kleiner,
so überdeckt eine Auflage insbesondere weniger als 5°. Besonders vorteilhaft ist eine
kleine Auflage vorgesehen, die bezogen auf den Umfang definiert durch den Winkelbereich
auch etwa 5° oder weniger, insbesondere ca. 1° abdeckt. Im Wesentlichen ist die Fläche
der Auflage zumindest so groß, dass sie im bestimmungsgemäßen Gebrauch den Druckkräften
beim Drehen durch den Bediener standhält und keine zu großen Spannungen auftreten.
Hat eine Gleitschiene in einem Beispiel eine Auflagefläche, die 2 mm breit ist, dann
sollte die Auflage vorteilhaft zumindest die gleiche Breite haben und vorteilhaft
eine Tiefe von 1 mm, sodass sich eine Auflagefläche von 2 mm
2 ergibt. Die Auflagefläche ist vorteilhaft nicht durch die Gleitschiene begrenzt,
sie kann auch schmaler, kleiner oder größer als ein Maß der Gleitschiene sein.
[0023] Die wenigstens erste und die zweite Auflage weisen vorteilhaft einen Kopf mit einer
Kontaktlinie, einem Kontaktpunkt oder einer Kontaktfläche auf, womit die wenigstens
zwei Auflagen auf den zwei Gleitschienen aufliegen. Gleiches gilt für Ausführungen
mit mehr als zwei Auflagen und zwei Gleitschienen, zum Beispiel drei Auflagen und
drei Gleitschienen.
[0024] Die Bedieneinheit weist gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel eine Feder
mit einem Anschlag auf, der einen Drehbereich der wenigstens zwei, drei oder mehr
Auflagen auf den Gleitschienen auf einen kleineren Winkelbereich einschränkt als der
maximale Drehbereich der Reglerachse ist. Damit soll der Einstellbereich des Reglers
begrenzt werden. Hat der Regler beispielsweise einen Drehbereich von 360° und deckt
dabei einen Einstellbereich für eine Temperaturreglung von 0 bis 60 °C ab, dann kann
bei einer Einschränkung des Drehbereichs auf 180 °C der Einzelbereich für den Temperaturregler
auf ca. 0 bis 30° reduziert werden, womit maximal zulässige Temperaturen des Gerätes
begrenzt werden können. Damit kann allerdings auch eine Erhöhung der Minimaltemperatur
erreicht werden, sodass Einzelwerte beispielsweise von 10 bis 40° zulässig sind, wenn
eine untere Sperre und eine obere Sperre als Grenzen vorgesehen sind.
[0025] Vorteilhaft ist auch, dass die Feder in der Bedieneinheit in einer von wenigstens
zwei Winkelpositionen arretierbar ist, wobei ein Kragarm der Feder einer Sperre der
Bedieneinheit zugeordnet ist, womit der Drehbereich des Bedienknopfs begrenzt ist.
[0026] Vorteilhaft weist die Feder an einem ersten Federarm wenigstens eine erste Nocke
auf, wobei die erste Nocke in ein Zahnwerk der Bedieneinheit eingreift und die wenigstens
zwei Auflagen in vorgegebenen Winkelschritten drehbar auf den Gleitschienen in einer
vorgegebenen Anzahl von Rastschritten pro Winkeleinheit positionierbar sind.
- Figur 1
- zeigt ein Bedienelement im Schnitt,
- Figur 2
- zeigt das Bedienelement im Schnitt mit Kappe,
- Figur 3
- zeigt Einzelteile des Bedienelements sowie den Regler,
- Figur 4
- zeigt den Bedienknopf mit dem Zahnwerk,
- Figur 5
- zeigt den Softcube, Teil der Oberfläche des Gerätes,
- Figur 6
- zeigt das Bedienelement mit dem Spannelement,
- Figur 7
- zeigt schematisch ein Zusammenwirken von Gleitschienen und Auflagen,
- Figur 8
- zeigt einen Softcube mit einem Lichtleitelement,
- Figur 9
- zeigt den Softcube mit einer Aussparung,
- Figur 10
- zeigt das Lichtleitelement und
- Figur 11
- zeigt nochmals einen Bedienknopf mit weiteren Clips.
[0027] Die Bedieneinheit 100, die in Figur 1 gezeigt ist, beinhaltet einen Bedienknopf 200,
der auf eine Achse 310 eines Reglers 300 aufgesteckt ist. Der Bedienknopf 200 weist
ein Zahnwerk 201 auf, welches an einer Hülse 202 eingeprägt ist. Weiterhin weist der
Bedienknopf 200 eine erste Gleitschiene 210, eine zweite Gleitschiene 220 und eine
dritte Gleitschiene 230 auf. Der Bedienknopf 200 ist gegenüber einem Softcube 400
angeordnet. Das Softcube 400 ist ein Bauteil des Gehäuses, eines Gerätes oder ein
in das Gehäuse des Gerätes eingesetztes Bauteil. Der Softcube 400 ist eine Verbindungseinrichtung,
die den Regler 300 mit einem Gerät verbindet, wobei dieser Softcube 400 vorteilhaft
einteilig mit einem Bauteil des Geräts ausgeführt ist oder ein Bauteil darstellt,
welches mit dem Gerät verbunden ist.
[0028] Der Softcube 400 weist eine Absenkung 401, einen Kragen 402, einen Ring 403, ein
Befestigungsmittel 404 und einen Boden 405 auf. Die Absenkung 401 ist in Ausbildung
des Rings 403 gebildet und zwischen dem Boden 405 und dem Bedienknopf 200 ist ein
Raum gebildet.
[0029] Am Softcube 400 sind zumindest teilweise ringförmig eine erste Auflage 410, eine
zweite Auflage 420 und eine dritte Auflage 430 ausgebildet. Die Auflagen 410, 420,
430 weisen jeweils einen Kopf 411, 421 und 431 auf.
[0030] Die Köpfe 411, 421 und 431 der Auflagen 410, 420, 430 liegen jeweils auf den Gleitschienen
210, 220 und 230 des Bedienknopfs 200 auf. Der erste Kopf 411 liegt auf der ersten
Gleitschiene 210, der zweite Kopf 421 liegt auf der zweiten Gleitschiene 220 und der
dritte Kopf 431 liegt auf der dritten Gleitschiene 230 auf. Die Köpfe 411, 421, 431
sind dafür vorgesehen, auf den Gleitschienen 210, 220, 230 beim Drehen des Bedienknopf
zu gleiten. Vorteilhaft sind die Köpfe 411, 421, 431 in einem Winkel von ca. 120°
zueinander angeordnet. Ihnen zugeordnet sind die Gleitschienen 210, 220, 230, die
vorteilhaft ebenfalls etwa in einem Winkel von 120° zueinander verdreht angeordnet
sind. Die erste Gleitschiene 210 überstreicht einen Winkel von vorteilhaft wenigstens
etwas mehr als 120°, im Ausführungsbeispiel ca. 126°. Zur ersten Gleitschiene 210
ist eine zweite Gleitschiene 220 angeordnet, allerdings um 120° verdreht und überstreicht
ebenfalls einen Winkelbereich von ca. 126°. Nach dem gleichen Prinzip ist die dritte
Gleitschiene 230 angeordnet, nämlich auch 120° versetzt zur zweiten Gleitschiene,
wobei sie ebenfalls einen Winkelbereich von ca. 126° überstreicht. Aufgrund des vorgesehenen
Winkelbereichs 126° überlappen sich die Gleitschienen jeweils. So entsteht ein Überlappungsbereich
110 der ersten Gleitschiene 210 mit der dritten Gleitschiene 230, ein Überlappungsbereich
120 der ersten Gleitschiene 210 mit der zweiten Gleitschiene 220 und ein Überlappungsbereich
130 der zweiten Gleitschiene 220 mit der dritten Gleitschiene 230. So überlappen sich
im Ausführungsbeispiel die Gleitschienen jeweils um ca. 6°. Dadurch ist sichergestellt,
dass die Köpfe 411, 421 und 431 genug Auflagefläche finden, wenn die Reglerachse einen
Drehbereich von 120° hat. Als Quintessenz ist vorgesehen, dass der Winkelbereich der
Gleitschiene etwas größer ist als der Drehbereich D der Achse 310, soweit der Drehbereich
kleiner als 360 ° ist
[0031] Im Ausführungsbeispiel befinden sich die Gleitschienen 210, 220, 230 am Bedienknopf
200. Die Auflagen 410, 420 und 430 sind im Softcube integriert. In einem nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel befinden sich Gleitschienen 210, 220, 230 am Softcube 400 und
die Auflagen 410, 420 und 430 sind im Bedienknopf 200 integriert.
[0032] Der Regler 300 weist einen Bügel 301 mit Bohrungen auf, mit denen er mittels der
Befestigungsmittel 404 am Softcube 400 befestigt wird. Kontakte 320 sind zum elektrischen
Anschluss vorgesehen. Die Achse 310 weist eine Abflachung 311 auf, die passend zu
einer Formgebung im Bedienknopf ausgestaltet ist, sodass ein Drehmoment vom Bedienknopf
200 auf die Achse 310 übertragen werden kann.
[0033] An einem Knopfrand 203 liegt die Innenseite einer Kappe 250 am Bedienknopf 200 an.
Ein Kegel 251 der Kappe 250 greift in eine Bohrung des Bedienknopfs 201, sodass die
Kappe 250 an dem Bedienknopf 200 arretiert ist und vorteilhaft dort einrastet. Das
Zahnwerk 201, welches an der Hülse 202 ausgebildet ist, weist zum Knopfrand 203.
[0034] Mittels eines Spannelements 240 ist eine Achsaufnahme 260 kraftschlüssig, formschlüssig
und/oder reibschlüssig mit der Achse 310 verbunden.
[0035] Die Kappe 250 ist im Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass sie vom Bedienknopf
200 abgenommen werden kann. Vorteilhaft ist die Kappe 250 als Spritzgussteil aus Kunststoff
gefertigt. Für andersartige Ausführungen ist vorgesehen, die Kappe 250 aus Metall,
Holz, Stein oder einem anderen Material zu fertigen.
[0036] Durch die Ausführung der Kappe 250 als vom Bedienknopf 200 abnehmbares Bauteil, sind
ebenso verschiedene Farbvarianten der Kappe möglich, sodass durch Austauschen der
Kappe mit unterschiedlichen Farben und/oder Materialien andere Gestaltungen der Kappe
realisiert sind. Weiterhin ist umfasst, dass unterschiedliche Formen der Kappen 250
vorgesehen sind. Auch eine Mischbauweise der Kappe 250 aus Kunststoff, beispielsweise
mit einem Griff 252 aus einem anderen Material, ist vorgesehen.
[0037] Die in Figur 3 gezeigte Feder 500 ist vorgesehen, um ein Einrasten oder eine gewisse
Arretierung des Bedienknopfs 200 am Softcube 400, vor allem als haptische Rückmeldung
an den Bediener, zu gewährleisten. Die Feder 500 weist einen Bügel 501 auf, an dem
ein erster Federarm 510 und ein zweiter Federarm 520 befestigt sind. Der erste Federarm
510 hat einen ersten Nocken 511 und der zweite Federarm 520 hat einen zweiten Nocken
522. Die Nocken sind dafür vorgesehen, in das Zahnwerk 201 des Bedienknopfs 200 einzugreifen.
Durch die Federwirkung der Federarme 510, 520 gleiten die Nocken beim Drehen des Bedienknopfs
200 über das Zahnwerk 201. Eine gewisse Arretierung ist gegeben, wenn die Nocken 511,
522 im Grund eines Zahns des Zahnwerks 201 liegen oder zwischen zwei Zähnen.
[0038] Ein Kragarm 540 hat einen Anschlag 541. Weiterhin weist die Feder 500 eine Platte
503 auf, in der ein Freischnitt 504 vorgesehen ist. Vorteilhaft sind zumindest eine
oder mehrere Bohrungen 502 vorgesehen, mit denen die Feder 500 verdreht, in eine bestimmte
Position gebracht und durch die Befestigungsmittel 404 in einer bestimmten Winkelposition
zum Softcube 400 und/oder zum Regler 300 befestigt werden kann.
[0039] Der Anschlag 541 ist dafür vorgesehen, gegen einen Anschlag des Bedienelements 100
zu treffen und dort eine Drehbewegung des Bedienknopfs 200 zu begrenzen. Durch die
verschiedenen Bohrungen 502 in der Platte 503 der Feder 500 wird der Drehbereich des
Bedienknopfs 200, und damit der Drehbereich der Achse 310, definiert, eingeschränkt
oder in gewissen Winkelbereichen freigegeben.
[0040] Der in Figur 4 dargestellte Bedienknopf 200 weist die ersten Gleitschiene 210, die
zweite Gleitschiene 220 und die dritten Gleitschiene 230 im Bedienknopf 200 auf. Der
Knopfrand 203 hat verschiedene Spalte 205, wodurch der Knopfrand 203 in unterschiedliche
Segmente aufgeteilt ist und somit elastisch verformbar ist und die Kappe 250 aufnimmt.
Der somit durch die Spalte 205 unterbrochene Knopfrand 203 ist damit in einem gewissen
Umfang biegeelastisch. Weiterhin ist in Figur 4 zu sehen, dass die dritte Gleitschiene
230 ein niedriges Ende 231 und ein hohes Ende 232 hat. Auch die Gleitschienen 210,
220 haben jeweils ein hohes und ein niedriges Ende. Im Ausführungsbeispiel der Figur
4 sind die Gleitschienen 210, 220 und 230 nahezu um 360° im Bedienknopf 200 angeordnet.
Zwischen dem hohen Ende 232 und dem niedrigen Ende 231 besteht ein Höhenunterschied,
der der Steigung eines nicht dargestellten Gewindes der Achse 310 des Reglers 300
entspricht.
[0041] Weist die Achse 310 des Reglers keine Steigung auf oder bewegt sich die Achse 310
bei einer Drehung nicht in axialer Richtung, dann haben die Gleitschienen 210, 220,
230 keine Steigung und somit sind die jeweiligen Enden gleich hoch oder haben eine
gleiche Höhenlage.
[0042] Eine in einer Mitte des Bedienknopf 200 angeordnete Achsaufnahme 260 dient zur Aufnahme
der Achse 310. Die Achsaufnahme 260 weist verschiedene Stege 261 auf, die an der Achse
310 anliegen oder dafür geeignet sind, an der Achse 310 anzuliegen. Stabilisierungsstege
262 sind weiterhin vorgesehen. In einem hier gezeigten vorteilhaften Ausführungsbeispiel,
stellen die Stabilisierungsstege 262 oder auch die Stege 261 eine Begrenzung für den
Drehbereich des Bedienknopfs 200 dar, in dem sie dazu geeignet sind, dass der Anschlag
541 des Kragarms 540 an den Stegen 261 oder den Stabilisierungsstegen 262 anschlägt.
[0043] In Figur 5 ist die Anordnung der ersten Auflage 410, der zweiten Auflage 420 und
der dritten Auflage 430 im Softcube 400 gezeigt. Diese sind hier um jeweils 120° versetzt
angeordnet.
[0044] Figur 6 zeigt eine auf den Bedienknopf 200 aufgesetzte Kappe 250. Ein Knopfrand 203
ist dafür vorgesehen, einen umlaufenden Nocken 253 der Kappe 250 aufzunehmen. Der
umlaufenden Nocken 253 rastet in den Knopfrand 203 ein. Vorteilhaft ist der Knopfrand
203 mit einer Vertiefung, speziell einer umlaufenden, um den Bedienknopf umlaufenden
Vertiefung versehen.
[0045] Mehr schematisch ist in Figur 7 gezeigt, wie die erste Auflage 410 auf der ersten
Gleitschiene 210 aufliegt. Ebenso ist zu sehen, wie die zweite Auflage 420 der zweiten
Gleitschiene 220 und die dritte Auflage 430 der dritten Gleitschiene 230 zugeordnet
ist. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Drehbereich D der Achse 310 des
Regler 300 von 120 °vorgesehen. Der Drehbereich der ersten Auflage 410 ist durch einen
Winkel 111 definiert, nämlich 120°. Der Drehbereich der zweiten Auflage 420 ist durch
einen Winkel 121 definiert und der Drehbereich der dritten Auflage 430 ist durch einen
Winkel 131 vorgegeben, jeweils auch 120 °. Die Überlappungsbereiche 110, 120 und 130
der Gleitschiene 210, 220 und 230 sind zueinander vorgesehen, damit die Auflagen 410,
420 und 430 jeweils nicht am Ende der Gleitschiene 210, 220 und 230 absacken.
[0046] Die Figuren 8 - 10 beziehen sich auf einen Lichtleiter 450, welcher am Softube 400
befestigbar ist.
[0047] Der Lichtleiter 450 weist eine Befestigungsvorrichtung 451 auf, welche mit einem
Bogen 452 an dem Lichtleiter 450 befestigt ist. Der Lichtleiter 450 ist weiter dafür
vorgesehen, in einer Aussparung 406 des Softcubes 400 zu liegen.
[0048] Figur 11 zeigt den Bedienknopf 200 mit einer Anzahl von Spalten 205, wobei der Knopfrand
203 Clips 207 aufweist. Ein Anschlag 263 ist vorgesehen.
1. Bedieneinheit (100) für ein Haustechnikgerät mit einem Bedienknopf (200), der an einem
Softcube (400) anliegt, wobei der Bedienknopf (200) mit einem Regler (300) verbunden
ist, mit dem Softcube (400) eine Führung bildet und der Bedienknopf (200) drehbar
am Softcube (400) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Führung durch wenigstens zwei Auflagen (410, 420) gebildet ist, die
jeweils einer Gleitschiene (210, 220) zugeordnet sind, wobei
eine erste Auflage (410) an einer ersten Gleitschiene (210) gleitend gelagert ist,
eine zweite Auflage (420) an einer zweiten Gleitschiene (220) gleitend gelagert ist,
wobei
die erste und die zweite Gleitschiene (210, 220) eine Steigung pro Grad Drehwinkel
aufweisen, die der Steigung der Achse des Reglers (300) pro Grad Drehwinkel entsprechen.
2. Bedieneinheit (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Bedienknopf (200) mit der Achse (310) des Reglers (300) verbunden ist und der
Regler (300) mit dem Softcube (400) verbunden ist.
3. Bedieneinheit (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine dritte Gleitschiene (230) an jeweils einer dritten Auflage (430)
angeordnet ist.
4. Bedieneinheit (100) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste und die zweite Gleitschiene (210, 220) um einen Versatzwinkel
von ≤ 180 ° versetzt zueinander im Softcube (400) positioniert sind.
5. Bedieneinheit (100) nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die erste und die zweite Gleitschiene (210, 220) einen kreisförmigen Winkelbereich,
entsprechend einem Drehbereich (D) der Reglerachse (310) zwischen 0 ° bis 360 ° aufweisen
und wenigstens die erste und zweite Auflage (410, 420) ein Segment aufweisen, welches
kleiner, insbesondere deutlich kleiner, als der Winkelbereich der ersten oder zweiten
Gleitschiene (210, 220) ist.
6. Bedieneinheit (100) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Gleitschiene (230) einen Winkelbereich entsprechend einem maximalen Drehbereich
(D) der Reglerachse (310) zwischen 0 ° bis 360 ° aufweist und die dritte Auflage (430)
ein Segment aufweist, welches kleiner oder gleich des Winkelbereichs der dritten Gleitschiene
(230) ist.
7. Bedieneinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens die erste und die zweite Auflage (410, 420) einen Kopf (411, 421) mit einer
Kontaktlinie, einem Kontaktpunkt oder einer Kontaktfläche aufweisen, mit der die wenigstens
zwei Auflagen (410, 420) auf den zwei Gleitschienen (210, 220) aufliegen.
8. Bedieneinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (100) eine Feder (500) mit einem Anschlag (530) aufweist, der einen
Drehbereich der drei Auflagen (410, 420, 430) auf den Gleitschienen (210, 220, 230)
auf einen kleineren Winkelbereich einschränkt, als der maximale Drehbereich der Reglerachse
(310).
9. Bedieneinheit (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Feder (500) in der Bedieneinheit (100) in einer von wenigstens zwei Winkelpositionen
arretierbar ist, wobei ein Kragarm (540) der Feder (500) zu einer Sperre (440) der
Bedieneinheit (100) zugeordnet ist, womit der Drehbereich des Bedienknopfs (200) begrenzt
ist.
10. Bedieneinheit (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (500) an einem ersten Federarm (510) wenigstens eine erste Nocke (511)
aufweist,
die erste Nocke (511) in ein Zahnwerk (201) der Bedieneinheit (100) eingreift und
die wenigstens zwei Auflagen (410, 420) in vorgegebenen Winkelschritten drehbar auf
den Gleitschienen (210, 220, 230) in einer vorgegebenen Anzahl von Rastschritten pro
Winkeleinheit positionierbar sind.