[0001] Die Erfindung betrifft einen Drehknebel zur Bedienung eines Küchengerätes, der in
eine Küchengerätefront und/oder Küchenmöbelblende einsetzbar ist, mit einem Knauf
und einem Sockel, wobei der Knauf gegenüber dem Sockel drehbar gelagert ist.
[0002] Eine solcher Drehknebel ist aus
DE 10 2005 032 509 B4 bekannt. Dieser Drehknebel verfügt über ein Befestigungsteil aus Kunststoff, das
als Lichtleiter ausgebildet ist, der Licht von einer Lichtquelle aus dem Inneren des
Haushaltgeräts zu einem Anzeigeteil an der Außenseite des Haushaltgeräts überträgt.
Das Befestigungsteil enthält außerdem eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung
der Lichtquelle. Nachteilig an der beschrieben Lösung ist der komplizierte Aufbau
und auch die ungleichmäßige Ausleuchtung des Anzeigeteils durch die Lichtquelle.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Drehknebel anzugeben, der
einen einfacheren und günstigeren Aufbau, eine schnellere Montage und eine gleichmäßigere
Ausleuchtung ermöglicht.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Drehknebel mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0005] Mit einer Platine im Sockel, die wenigstens eine Licht emittierende Leuchtdiode aufweist,
wobei an der Platine im Sockel ein Lichtleiter angeordnet ist, der das Licht der Leuchtdiode
zu einem den Knauf umgebenden Leuchtring des Sockels leitet, kann ein einfacher und
günstiger Aufbau des Drehknebels sowie eine schnelle Montage und eine gleichmäßigere
Ausleuchtung ermöglicht werden. Die Platine im Sockel ermöglicht eine einfache Vorfertigung
durch automatische Anordnung der Licht emittierenden Leuchtdiode auf der Platine.
Damit muss bei der Montage des Drehknebels lediglich die vorgefertigte Platine in
den Sockel eingesetzt werden und der Lichtleiter an der Platine angeordnet werden.
Der Lichtleiter leitet das Licht zudem zu einem den Knauf umgebenden Leuchtring, sodass
der Knauf gleichmäßig ausgeleuchet wird. Dies vereinfacht die Handhabung des Drehknebels
auch bei schwachem Umgebungslicht und ermöglicht auch eine einfache und dennoch optisch
ansprechende Ausgestaltung des Drehknebels.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln
aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Platine
im Sockel mehrere Licht emittierende Leuchtdioden aufweist, wobei der Lichtleiter
mehrere Leuchtkanäle aufweist, die das Licht der Leuchtdioden in den Leuchtring leiten.
Mit mehreren Licht emittierenden Leuchtdioden kann die Ausleuchtung des Leuchtrings
stärker und gleichmäßiger erfolgen. Hierzu sind die mehreren Leuchtdioden bevorzugt
gleichmäßig auf dem Kreisbogen des Leuchtrings verteilt angeordnet. Das Licht der
mehreren Leuchtdioden wird zur gleichmäßigeren Ausleuchtung des Leuchtrings bevorzugt
über mehrere Leuchtkanäle des Lichtleiters in den Leuchtring geleitet, sodass eine
gleichmäßige Verteilung auf dem Kreisbogen des Leuchtrings erreicht werden kann.
[0008] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Leuchtkanäle
das Licht der Leuchtdioden entlang einer Drehachse des Knaufs leiten und tangential
in den die Drehachse umgebenden Leuchtring umlenken. Mit der Umlenkung des Lichts
von der Abstrahlrichtung der Leuchtdioden entlang einer Drehachse des Knaufs hin zu
einer tangentialen Einleitung des Lichts in den die Drehachse umgebenden Leuchtring
kann eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung des Leuchtrings durch die auf der Platine
angeordneten Leuchtdioden erreicht werden.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass die
Leuchtkanäle das Licht auf dem Kreisbogen des Leuchtrings gleichmäßig verteilt in
den Leuchtring leiten. Über die gleichmäßig verteilte Einleitung des Lichts aus den
Leuchtkanälen in den Kreisbogen des Leuchtrings wird eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung
des Leuchtrings und damit des Knaufs erreicht.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jeder
Leuchtdiode ein einzelner Leuchtkanal zugeordnet ist, der das von der zugeordneten
Leuchtdiode emittierte Licht einzeln in den Leuchtring umlenkt und das so kombinierte
Licht der Leuchtdioden hier gemeinsam den gesamten, den Knauf vollständig umgebenden
Leuchtring ausleuchtet. Es wird also über die jeweils einer Leuchtdiode zugeordneten
Leuchtkanäle das von den mehreren Leuchtdioden emittierte Licht in dem Leuchtring
zusammengeführt. Mit der Zuordnung eines einzelnen Leuchtkanals zu jeder Leuchtdiode
kann ein Großteil des von der Leuchtdiode emittierten Lichts in den Leuchtring umgelenkt
werden. Die Verluste an Licht aufgrund von Reflexionen und Brechungen ist durch die
einzelne Umlenkung des Lichts jeder Leuchtdiode gering, sodass eine große Lichtintensität
in dem gemeinsam von den Leuchtdioden ausgeleuchteten Leuchtring erreicht werden kann.
Die Zuordnung eines einzelnen Leuchtkanals zu einer einzelnen Leuchtdiode sorgt für
eine möglichst verlustfreie Ausleuchtung des Leuchtrings, da über die einzelne Umlenkung
in dem jeweiligen Leuchtkanal das Licht der dem Leuchtkanal zugeordneten Leuchtdiode
mit geringen Verlusten durch Reflexionen und Brechungen umgelenkt werden kann. Damit
kann eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung des den Knauf vollständig umgebenden
Leuchtrings erreicht werden.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht wenigstens ein Rastwerk
vor, welches dazu ausgebildet ist bei Drehbewegungen des Knaufs gegenüber dem Sockel
haptische Rastungen des Knaufs in mehreren Raststellungen zu bewirken. Über die haptischen
Rastungen des Knaufs erhält der Benutzer eine Rückmeldung bei der Bedienung des Küchengerätes
über den Drehknebel, welche die Handhabung des Drehknebels erleichtert. Bei der Drehbewegung
des Knaufs gegenüber dem Sockel erzeugt das Rastwerk haptische Rückmeldungen durch
das Einrasten des Knaufs in verschiedenen Raststellungen.
[0012] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Platine ein Zählwerk
aufweist, welches dazu ausgebildet ist, die haptischen Rastungen des Rastwerks zu
zählen, wobei die Platine eine Recheneinheit umfasst, die dazu ausgebildet ist die
vom Zählwerk gezählten Rastungen des Rastwerks in Bediensignale zur Bedienung des
Küchengerätes umzusetzen. Mit dem Zählwerk können die einzelnen Rastungen des Rastwerks
bei der Drehbewegung des Knaufs einfach gezählt werden. Aus den gezählten Rastungen
können dann von einer Recheneinheit der Platine Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes
schnell umgesetzt werden.
[0013] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Knauf an einem
beweglichen Teil des Rastwerks verklebt ist, während ein anderer Teil des Rastwerks
unbeweglich mit dem Sockel verschraubt ist. Mit der Verklebung des Knaufs an dem beweglichen
Teil des Rastwerks ist eine einfache Befestigung des Knaufs möglich. Da der andere
Teil des Rastwerks unbeweglich in dem Sockel verschraubt ist, dient das Rastwerk zur
Lagerung und Führung des Knaufes gegenüber dem Sockel. Das Rastwerk des Drehknebels
sorgt somit für die drehbewegliche Verbindung und Lagerung zwischen dem Sockel und
dem Knauf.
[0014] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Schrauben zur Verschraubung des
Rastwerks an dem Sockel die Platine durchragen und diese zwischen Rastwerk und Sockel
festlegen. Über diese Schrauben kann sehr einfach sowohl das Rastwerk als auch die
Platine in dem Sockel festgelegt werden. Damit ist eine sehr einfache und schnelle
Montage des Drehknebels in der Fertigung möglich.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Rastwerk
neben Drehbewegungen des Knaufs um eine Drehachse des Knaufs auch axiale Druckbewegungen
des Knaufs in Richtung der Drehachse zulässt. Die axialen Druckbewegungen des Benutzers
auf den Knauf kann bei Entlastung des Knaufs eine entgegengesetzte Rückfederung zur
Folge haben. Damit kann der Knauf durch axiale Druckbewegungen entlang der Drehachse
verlagert werden und nimmt vorteilhafterweise anschließend wieder eine axiale Ausgangsposition
ein.
[0016] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Platine einen
Sensor aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, die axialen Druckbewegungen zu erfassen,
wobei die Platine eine Recheneinheit umfasst, die dazu ausgebildet ist, die von dem
Sensor erfassten Druckbewegungen in Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes
umzusetzen. Über den Sensor kann so die Bedienung des Küchengerätes über den Knauf
des Drehknebels noch vielfältiger ausgestaltet werden, da neben den Drehbewegungen
auch vom Benutzer auf den Knauf ausgeübte Druckbewegungen zur Bedienung eines Küchengerätes
genutzt werden können.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leuchtring
radial von einem lichtundurchlässigen Zierring umgeben ist, wodurch die Abstrahlung
des Lichts durch den Leuchtring axial zur Drehachse des Knaufs erfolgt. Über den Zierring
kann sehr einfach die Abstrahlung des Lichts durch den Leuchtring axial zur Drehachse
des Knaufs geleitet werden, sodass das abgestrahlte Licht entlang einer Grifffläche
an einem Zylindermantel des Knaufs geleitet wird. Dadurch kann die Grifffläche besonders
gleichmäßig ausgeleuchtet werden, sodass der Knauf auch bei schwachem Umgebungslicht
gut zu erkennen und zu bedienen ist.
[0018] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Zierring über mindestens
einen Bajonettverschluss an dem Sockel manuell lösbar befestigt ist. Der Zierring
kann auch nach dem Einsetzen des Drehknebels in eine Küchengerätefront und/oder Küchenmöbelblende
einfach über den Knebel geschoben werden. Mittels des Bajonettverschlusses wird dann
der Zierring an dem Sockel fixiert. So kann der Zierring bei Beschädigungen zur Erneuerung
oder zur Reinigung einfach per Hand montiert und demontiert werden.
[0019] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Sockel über
einen am Sockel verschraubbaren Sockelhaltering in einer Öffnung einer Gerätefront
und/oder Möbelblende festlegbar ist. Über diesen Sockelhaltering lässt sich der Drehknebel
einfach mit dem Sockel in einer Öffnung einer Gerätefront und/oder Möbelblende montieren.
Hierzu wird der Sockelhaltering einfach nach dem Durchstecken des Sockels durch die
Öffnung auf der gegenüberliegenden Seite der Gerätefront und/oder Möbelblende auf
den Sockel aufgeschraubt.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele
der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen
Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- Figur 1
- erfindungsgemäßer Drehknebel,
- Figur 2
- Seitenansicht von dem Drehknebel,
- Figur 3
- erste Schnittansicht durch den Drehknebel,
- Figur 4
- zweite Schnittansicht durch den Drehknebel,
- Figur 5
- Explosionsdarstellung von dem Drehknebel,
- Figur 6
- vergrößerte Darstellung von Platine und Lichtleiter,
- Figur 7
- erfindungsgemäßer Drehknebel mit Zierring,
- Figur 8
- Ansicht auf offenen Bajonettverschluss, und
- Figur 9
- Ansicht auf geschlossenen Bajonettverschluss.
[0021] In der Figur 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßer Drehknebel
dargestellt. Der Drehknebel 1 dient zur Bedienung eines Küchengerätes, der in eine
Küchengerätefront und/oder Küchenmöbelblende einsetzbar ist. Er verfügt über einen
Knauf 2 mit einer bevorzugt geriffelten Grifffläche 17 und über einen Sockel 3, wobei
der Knauf 2 gegenüber dem Sockel 3 drehbar gelagert ist. Der Drehknebel 1 ist über
einen am Sockel 3 verschraubbaren Sockelhaltering 16 in einer Öffnung einer Gerätefront
und/oder Möbelblende festlegbar. Dieser Sockelhaltering 16 wird hierzu einfach auf
einem Außengewinde 18 des Sockels 3 auf den Sockel 3 aufgeschraubt, nachdem der Sockel
3 an dem Außengewinde 18 durch eine Öffnung in einer Gerätefront und/oder Möbelblende
gesteckt wurde. Außerdem weist der Drehknebel 1 einen den Knauf 2 umgebenden Leuchtring
7 auf, der den Drehknebel 1 und insbesondere den Knauf 2 beleuchtet. Der Leuchtring
7 ist radial von einem lichtundurchlässigen Zierring 15 umgeben, wodurch die Abstrahlung
des Lichts durch den Leuchtring 7 axial zur Drehachse 9 (Fig. 3) des Knaufs 2 erfolgt.
[0022] Die Figur 2 zeigt den Drehknebel 1 gemäß Figur 1 in einer Seitenansicht. In dieser
Ansicht ist zu erkennen, dass der Drehknebel 1 in einer Öffnung einer Gerätefront
und/oder Möbelblende einfach festgelegt werden kann, indem der Sockelhaltering 16
auf dem Außengewinde 18 des Sockels 3 verschraubt wird. Dabei wird die Gerätefront
und/oder Möbelblende zwischen dem Sockelhaltering 16 und einem Vorsprung 19 des Sockels
3 eingeklemmt.
[0023] In Figur 3 ist eine erste, seitliche Schnittansicht durch den Drehknebel 1 gemäß
Figur 2 gezeigt. In dieser Darstellung ist ein Rastwerk 10 zu erkennen, welches dazu
ausgebildet ist bei Drehbewegungen des Knaufs 2 gegenüber dem Sockel 3 haptische Rastungen
des Knaufs 2 in mehreren Raststellungen zu bewirken. Der Knauf 2 ist an einem beweglichen
Teil 12 des Rastwerks 10 verklebt, während ein anderer Teil 13 des Rastwerks 10 unbeweglich
mit dem Sockel 3 verschraubt ist. Die Schrauben 14 zur Verschraubung des Rastwerks
10 an dem Sockel 3 durchragen bevorzugt eine flache Platine 4. Dadurch ist die Platine
4 zwischen Rastwerk 10 und Sockel 3 über die Schrauben 14 einfach festgelegt.
[0024] Die Figur 4 zeigt eine weitere, seitliche Schnittansicht durch den Drehknebel 1,
wobei die Schnittebene gegenüber der Schnittdarstellung in Figur 3 um die Drehachse
9 verdreht ist. Hierdurch ist zu erkennen, dass die Platine 4 im Sockel 3 Licht emittierende
Leuchtdioden 5 aufweist. An der Platine 4 im Sockel 3 ist außerdem ein Lichtleiter
6 angeordnet, der das Licht der Leuchtdioden 5 zu dem den Knauf 2 umgebenden Leuchtring
7 des Sockels 3 leitet. Hierdurch kann ein besonders einfacher und günstiger Aufbau
des Drehknebels 1 sowie eine schnelle Montage und eine gleichmäßigere Ausleuchtung
ermöglicht werden. Durch die Platine 4 im Sockel 3 kann eine einfache Vorfertigung
durch automatische Anordnung der Licht emittierenden Leuchtdioden 5 auf der Platine
4 ermöglicht werden. Deshalb muss bei der Montage des Drehknebels 1 lediglich die
vorgefertigte Platine 4 in den Sockel 3 eingesetzt werden und der Lichtleiter 6 an
der Platine 4 angeordnet werden. Dies vereinfacht die Herstellung des Drehknebels
1 erheblich. Der auf der Platine 4 angeordnete Lichtleiter 6 leitet das Licht der
Leuchtdioden 5 zu dem den Knauf 2 umgebenden Leuchtring 7. Dabei liegt eine Lichtaustrittsfläche
des Lichtleiters 6 einer Lichteintrittsfläche des Leuchtrings 7 gegenüber, um den
Lichtübertritt aus dem Lichtleiter 6 in den Leuchtring 7 zu ermöglichen. Dadurch wird
der Knauf 2 gleichmäßig ausgeleuchtet. Die Platine 4 verfügt vorteilhafterweise über
mehrere Licht emittierende Leuchtdioden 5. Der Lichtleiter 6 hingegen weist mehrere
Leuchtkanäle 8 auf, die das Licht der Leuchtdioden 5 in den Leuchtring 7 leiten. Im
Ausführungsbeispiel ist der Leuchtring 7 durch einen Kreisring 21 des Lichtleiters
6 und einen transparenten Teil des Rastwerks 10 gebildet. Der Leuchtring 7 kann aber
auch einteilig ausgeführt sein. Das Rastwerk 10 ist der Übersicht halber vereinfacht
ohne das technische Innenleben gezeigt, das die haptischen Rastungen des Knaufs 2
bewirkt. Die Platine 4 weist ein Zählwerk 11 auf, welches dazu ausgebildet ist, die
haptischen Rastungen des Rastwerks 10 zu zählen. Das Zählwerk 11 kann auch in dem
Rastwerk 10 verbaut sein. Das Zählwerk 11 kann zudem als einfacher SMD Encoder ausgeführt
sein. Außerdem verfügt die Platine 4 über eine Recheneinheit, die dazu ausgebildet
ist die vom Zählwerk 11 gezählten Rastungen des Rastwerks 10 in Bediensignale zur
Bedienung des Küchengerätes umzusetzen. Es kann vorgesehen sein, dass das Rastwerk
10 neben Drehbewegungen des Knaufs 2 um die Drehachse 9 des Knaufs 2 auch axiale Druckbewegungen
des Knaufs 2 in Richtung der Drehachse 9 zulässt. Die Platine 4 weist in diesem Fall
bevorzugt einen Sensor auf, welcher dazu ausgebildet ist, die axialen Druckbewegungen
zu erfassen, wobei die Platine 4 eine Recheneinheit umfasst, die dazu ausgebildet
ist, die von dem Sensor erfassten Druckbewegungen in Bediensignale zur Bedienung des
Küchengerätes umzusetzen. So kann über den Sensor die Bedienung des Küchengerätes
anhand des Knaufs 2 noch vielfältiger ausgestaltet werden, denn neben den Drehbewegungen
kann der Benutzer auch Druckbewegungen zur Bedienung eines Küchengerätes auf den Knauf
2 ausüben. Der Sensor kann als einfacher SMD Encoder ausgeführt sein. Außerdem kann
der Sensor auch in dem Rastwerk 10 verbaut sein. Die Funktionen des Sensors und des
Zahlwerks 11 können auch von einem einzigen SMD Encoder übernommen werden.
[0025] Die Figur 5 zeigt eine Explosionsdarstellung des Drehknebels 1 gemäß der vorherigen
Figuren. Es ist zu erkennen, dass der Knauf 2 an einem beweglichen Teil 12 des Rastwerks
10 befestigt wird, während ein anderer Teil 13 des Rastwerks 10 unbeweglich mit dem
Sockel 3 über Schrauben 14 verschraubt wird. Die Schrauben 14 durchdringen die Platine
4 an eingelassenen Durchgangslöchern 20. In der Darstellung gemäß Figur 5 ist auch
der Lichtleiter 6 zu erkennen, welcher in Figur 6 vergrößert dargestellt ist.
[0026] Mit Figur 6 ist also eine vergrößerte Darstellung der Platine 4 und des Lichtleiters
6 gemäß Figur 5 gegeben. Zu erkennen ist, dass auf der Platine 4 neben dem Zählwerk
11 und der Recheneinheit insgesamt vier Leuchtdioden 5 vorgesehen sind. Diese Leuchtdioden
5 können bevorzugt weißes Licht aber auch Licht in beliebigen RGB-Farben emittieren,
um beispielsweise Betriebszustände des mit dem Drehknebel 1 bedienten Küchengerätes
durch unterschiedliche Farben darzustellen. An der Platine 4 sind außerdem die Durchgangslöcher
20 zu erkennen, die zur Durchführung der Schrauben 14 (Fig. 5) dienen.
[0027] Die vergrößerte Darstellung des Lichtleiters 6 macht die Ausgestaltung der Leuchtkanäle
8 deutlich. Die Leuchtkanäle 8 leiten das Licht der Leuchtdioden 5 entlang der Drehachse
9 des Knaufs 2 und lenken das Licht dann tangential in den die Drehachse 9 umgebenden
Leuchtring 7 um, der hier durch den Kreisring 21 des Lichtleiters 6 zu erkennen ist.
Die Leuchtkanäle 8 sind bei Montage des Drehknebels 1 auf den Leuchtdioden 5 aufgesetzt
und leiten das Licht auf dem Kreisring 21 des Lichtleiters 6 gleichmäßig verteilt
in den Leuchtring 7 ein. Damit ist besonders einfach eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung
des Leuchtrings 7 erreichbar. Wie in Figur 6 zu erkennen ist, kann jeder Leuchtdiode
5 ein einzelner Leuchtkanal 8 zugeordnet sein, der das von der zugeordneten Leuchtdiode
5 emittierte Licht einzeln in den Leuchtring 7 umlenkt, und das so kombinierte Licht
der Leuchtdioden 5 kann hier gemeinsam den gesamten, den Knauf vollständig umgebenden
Leuchtring ausleuchten. Über die jeweils einer Leuchtdiode 5 zugeordneten Leuchtkanäle
8 kann das von den mehreren Leuchtdioden 5 emittierte Licht in dem Leuchtring 7 zusammengeführt
werden. Ein Großteil des von der zugeordneten Leuchtdiode 5 emittierten Lichts kann
so über den zugeordneten Leuchtkanal 8 in den Leuchtring 7 umgelenkt werden, da die
Verluste an Licht aufgrund von Reflexionen und Brechungen gering sind. Gerade die
Zuordnung eines einzelnen Leuchtkanals 8 zu einer einzelnen Leuchtdiode 5 sorgt für
eine verlustarme Ausleuchtung des Leuchtrings 7, da über in dem jeweiligen Leuchtkanal
8 erfolgende einzelne Umlenkung das Licht der zugeordneten Leuchtdiode 5 geringe Verlusten
durch Reflexionen und Brechungen erfährt.
[0028] Die Figur 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Drehknebel 1 mit einem abgehobenen Zierring
15. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass der Zierring 15 über mindestens einen
Bajonettverschluss 22 an dem Sockel 3 manuell lösbar befestigt werden kann. Hierzu
greift jeweils ein am Zierring 15 geformter Steg 23 in einen Längsschlitz des mindestens
einen Bajonettverschlusses 22 ein, an dessen Ende sich im Wesentlichen rechtwinklig
ein Querschlitz des mindestens einen Bajonettverschlusses 22 anschließt, in dem der
Steg 23 des Zierrings 15 festgelegt werden kann.
[0029] Aus Figur 8 ist eine Ansicht auf den offenen Bajonettverschluss 22 ersichtlich. Hier
kann der Steg 23 einfach durch axiale Verlagerung des Zierrings 15 entlang der Drehachse
9 (Fig. 4) über Knauf 2 in den Längsschlitz des Bajonettverschlusses 22 eingeführt
werden. Zusätzlich ist in Figur 8 eine RJ45-Anschlussbuchse 24 zu erkennen, mit welcher
der Drehknebel 1 an eine Steuerplatine eines Küchengerätes angeschlossen werden kann.
[0030] In Figur 9 ist eine Ansicht auf den geschlossenen Bajonettverschluss 22 gezeigt.
Wie zu erkennen ist, wurde der Zierring 15 nach dem Einführen des Stegs 23 in den
Längsschlitz des mindestens einen Bajonettverschlusses 22 einfach um die Drehachse
9 (Fig. 4) verdreht, sodass der Steg 23 des Zierrings 15 in dem Querschlitz des mindestens
einen Bajonettverschlusses 22 festgelegt ist. Über den gezeigten Bajonettverschlusses
22 kann der Zierring 15 bei Beschädigungen zur Erneuerung oder auch zur Reinigung
einfach per Hand wieder demontiert werden.
Bezuaszeichenliste
[0031]
- 1
- Drehknebel
- 2
- Knauf
- 3
- Sockel
- 4
- Platine
- 5
- Leuchtdiode
- 6
- Lichtleiter
- 7
- Leuchtring
- 8
- Leuchtkanäle
- 9
- Drehachse
- 10
- Rastwerk
- 11
- Zählwerk
- 12
- beweglicher Teil (Rastwerk)
- 13
- unbeweglicher Teil (Rastwerk)
- 14
- Schrauben
- 15
- Zierring
- 16
- Sockelhaltering
- 17
- Grifffläche
- 18
- Außengewinde
- 19
- Vorsprung (Sockel)
- 20
- Durchgangslöchern
- 21
- Kreisring
- 22
- Bajonettverschluss
- 23
- Steg
- 24
- RJ45-Anschlussbuchse
1. Drehknebel (1) zur Bedienung eines Küchengerätes, der in eine Küchengerätefront und/oder
Küchenmöbelblende einsetzbar ist, mit einem Knauf (2) und einem Sockel (3), wobei
der Knauf (2) gegenüber dem Sockel (3) drehbar gelagert ist,
gekennzeichnet durch
eine Platine (4) im Sockel (3), die wenigstens eine Licht emittierende Leuchtdiode
(5) aufweist, wobei an der Platine (4) im Sockel (3) ein Lichtleiter (6) angeordnet
ist, der das Licht der Leuchtdiode (5) zu einem den Knauf (2) umgebenden Leuchtring
(7) des Sockels (3) leitet.
2. Drehknebel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (4) im Sockel (3) mehrere Licht emittierende Leuchtdioden (5) aufweist,
wobei der Lichtleiter (6) mehrere Leuchtkanäle (8) aufweist, die das Licht der Leuchtdioden
(5) in den Leuchtring (7) leiten.
3. Drehknebel (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtkanäle (8) das Licht der Leuchtdioden (5) entlang einer Drehachse (9) des
Knaufs (2) leiten und tangential in den die Drehachse (9) umgebenden Leuchtring (7)
umlenken.
4. Drehknebel (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtkanäle (8) das Licht auf dem Kreisbogen des Leuchtrings (7) gleichmäßig
verteilt in den Leuchtring (7) leiten.
5. Drehknebel (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Leuchtdiode (5) ein einzelner Leuchtkanal (8) zugeordnet ist, der das von der
zugeordneten Leuchtdiode (5) emittierte Licht einzeln in den Leuchtring (7) umlenkt
und das so kombinierte Licht der Leuchtdioden (5) hier gemeinsam den gesamten, den
Knauf (2) vollständig umgebenden Leuchtring (7) ausleuchtet.
6. Drehknebel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Rastwerk (10), welches dazu ausgebildet ist bei Drehbewegungen des
Knaufs (2) gegenüber dem Sockel (3) haptische Rastungen des Knaufs (2) in mehreren
Raststellungen zu bewirken.
7. Drehknebel (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (4) ein Zählwerk (11) aufweist, welches dazu ausgebildet ist, die haptischen
Rastungen des Rastwerks (10) zu zählen, wobei die Platine (4) eine Recheneinheit umfasst,
die dazu ausgebildet ist die vom Zählwerk (11) gezählten Rastungen des Rastwerks (10)
in Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes umzusetzen.
8. Drehknebel (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Knauf (2) an einem beweglichen Teil (12) des Rastwerks (10) verklebt ist, während
ein anderer Teil (13) des Rastwerks (10) unbeweglich mit dem Sockel (3) verschraubt
ist.
9. Drehknebel (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (14) zur Verschraubung des Rastwerks (10) an dem Sockel (3) die Platine
(4) durchragen und diese zwischen Rastwerk (10) und Sockel (3) festlegen.
10. Drehknebel (1) einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastwerk (10) neben Drehbewegungen des Knaufs (2) um eine Drehachse (9) des Knaufs
(2) auch axiale Druckbewegungen des Knaufs (2) in Richtung der Drehachse (9) zulässt.
11. Drehknebel (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (4) einen Sensor aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, die axialen
Druckbewegungen zu erfassen, wobei die Platine (4) eine Recheneinheit umfasst, die
dazu ausgebildet ist, die von dem Sensor erfassten Druckbewegungen in Bediensignale
zur Bedienung des Küchengerätes umzusetzen.
12. Drehknebel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtring (7) radial von einem lichtundurchlässigen Zierring (15) umgeben ist,
wodurch die Abstrahlung des Lichts durch den Leuchtring (7) axial zur Drehachse (9)
des Knaufs (2) erfolgt.
13. Drehknebel (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zierring (15) über mindestens einen Bajonettverschluss (22) an dem Sockel (3)
manuell lösbar befestigt ist.
14. Drehknebel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (3) über einen am Sockel (3) verschraubbaren Sockelhaltering (16) in einer
Öffnung einer Gerätefront und/oder Möbelblende festlegbar ist.