(19)
(11) EP 4 109 204 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.12.2022  Patentblatt  2022/52

(21) Anmeldenummer: 22177716.2

(22) Anmeldetag:  08.06.2022
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G05G 1/10(2006.01)
G05G 5/06(2006.01)
G05G 1/02(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
G05G 1/105; G05G 5/06; G05G 1/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 08.06.2021 DE 102021114698

(71) Anmelder: Berbel Ablufttechnik GmbH
48432 Rheine (DE)

(72) Erfinder:
  • Üffing, Stefan
    48496 Hopsten (DE)
  • Thünemann, Felix
    49084 Osnabrück (DE)
  • Robusch, Stephan
    48291 Telgte (DE)

(74) Vertreter: Schneiders & Behrendt Bochum 
Huestraße 23
44787 Bochum
44787 Bochum (DE)

   


(54) DREHKNEBEL


(57) Die Erfindung betrifft einen Drehknebel (1) zur Bedienung eines Küchengerätes, der in eine Küchengerätefront und/oder Küchenmöbelblende einsetzbar ist, mit einem Knauf (2) und einem Sockel (3), wobei der Knauf (2) gegenüber dem Sockel (3) drehbar gelagert ist, mit einer Platine (4) im Sockel (3), die wenigstens eine Licht emittierende Leuchtdiode (5) aufweist, wobei an der Platine (4) im Sockel (3) ein Lichtleiter (6) angeordnet ist, der das Licht der Leuchtdiode (5) zu einem den Knauf (2) umgebenden Leuchtring (7) des Sockels (3) leitet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Drehknebel zur Bedienung eines Küchengerätes, der in eine Küchengerätefront und/oder Küchenmöbelblende einsetzbar ist, mit einem Knauf und einem Sockel, wobei der Knauf gegenüber dem Sockel drehbar gelagert ist.

[0002] Eine solcher Drehknebel ist aus DE 10 2005 032 509 B4 bekannt. Dieser Drehknebel verfügt über ein Befestigungsteil aus Kunststoff, das als Lichtleiter ausgebildet ist, der Licht von einer Lichtquelle aus dem Inneren des Haushaltgeräts zu einem Anzeigeteil an der Außenseite des Haushaltgeräts überträgt. Das Befestigungsteil enthält außerdem eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung der Lichtquelle. Nachteilig an der beschrieben Lösung ist der komplizierte Aufbau und auch die ungleichmäßige Ausleuchtung des Anzeigeteils durch die Lichtquelle.

[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Drehknebel anzugeben, der einen einfacheren und günstigeren Aufbau, eine schnellere Montage und eine gleichmäßigere Ausleuchtung ermöglicht.

[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Drehknebel mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

[0005] Mit einer Platine im Sockel, die wenigstens eine Licht emittierende Leuchtdiode aufweist, wobei an der Platine im Sockel ein Lichtleiter angeordnet ist, der das Licht der Leuchtdiode zu einem den Knauf umgebenden Leuchtring des Sockels leitet, kann ein einfacher und günstiger Aufbau des Drehknebels sowie eine schnelle Montage und eine gleichmäßigere Ausleuchtung ermöglicht werden. Die Platine im Sockel ermöglicht eine einfache Vorfertigung durch automatische Anordnung der Licht emittierenden Leuchtdiode auf der Platine. Damit muss bei der Montage des Drehknebels lediglich die vorgefertigte Platine in den Sockel eingesetzt werden und der Lichtleiter an der Platine angeordnet werden. Der Lichtleiter leitet das Licht zudem zu einem den Knauf umgebenden Leuchtring, sodass der Knauf gleichmäßig ausgeleuchet wird. Dies vereinfacht die Handhabung des Drehknebels auch bei schwachem Umgebungslicht und ermöglicht auch eine einfache und dennoch optisch ansprechende Ausgestaltung des Drehknebels.

[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.

[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Platine im Sockel mehrere Licht emittierende Leuchtdioden aufweist, wobei der Lichtleiter mehrere Leuchtkanäle aufweist, die das Licht der Leuchtdioden in den Leuchtring leiten. Mit mehreren Licht emittierenden Leuchtdioden kann die Ausleuchtung des Leuchtrings stärker und gleichmäßiger erfolgen. Hierzu sind die mehreren Leuchtdioden bevorzugt gleichmäßig auf dem Kreisbogen des Leuchtrings verteilt angeordnet. Das Licht der mehreren Leuchtdioden wird zur gleichmäßigeren Ausleuchtung des Leuchtrings bevorzugt über mehrere Leuchtkanäle des Lichtleiters in den Leuchtring geleitet, sodass eine gleichmäßige Verteilung auf dem Kreisbogen des Leuchtrings erreicht werden kann.

[0008] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Leuchtkanäle das Licht der Leuchtdioden entlang einer Drehachse des Knaufs leiten und tangential in den die Drehachse umgebenden Leuchtring umlenken. Mit der Umlenkung des Lichts von der Abstrahlrichtung der Leuchtdioden entlang einer Drehachse des Knaufs hin zu einer tangentialen Einleitung des Lichts in den die Drehachse umgebenden Leuchtring kann eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung des Leuchtrings durch die auf der Platine angeordneten Leuchtdioden erreicht werden.

[0009] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass die Leuchtkanäle das Licht auf dem Kreisbogen des Leuchtrings gleichmäßig verteilt in den Leuchtring leiten. Über die gleichmäßig verteilte Einleitung des Lichts aus den Leuchtkanälen in den Kreisbogen des Leuchtrings wird eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung des Leuchtrings und damit des Knaufs erreicht.

[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass jeder Leuchtdiode ein einzelner Leuchtkanal zugeordnet ist, der das von der zugeordneten Leuchtdiode emittierte Licht einzeln in den Leuchtring umlenkt und das so kombinierte Licht der Leuchtdioden hier gemeinsam den gesamten, den Knauf vollständig umgebenden Leuchtring ausleuchtet. Es wird also über die jeweils einer Leuchtdiode zugeordneten Leuchtkanäle das von den mehreren Leuchtdioden emittierte Licht in dem Leuchtring zusammengeführt. Mit der Zuordnung eines einzelnen Leuchtkanals zu jeder Leuchtdiode kann ein Großteil des von der Leuchtdiode emittierten Lichts in den Leuchtring umgelenkt werden. Die Verluste an Licht aufgrund von Reflexionen und Brechungen ist durch die einzelne Umlenkung des Lichts jeder Leuchtdiode gering, sodass eine große Lichtintensität in dem gemeinsam von den Leuchtdioden ausgeleuchteten Leuchtring erreicht werden kann. Die Zuordnung eines einzelnen Leuchtkanals zu einer einzelnen Leuchtdiode sorgt für eine möglichst verlustfreie Ausleuchtung des Leuchtrings, da über die einzelne Umlenkung in dem jeweiligen Leuchtkanal das Licht der dem Leuchtkanal zugeordneten Leuchtdiode mit geringen Verlusten durch Reflexionen und Brechungen umgelenkt werden kann. Damit kann eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung des den Knauf vollständig umgebenden Leuchtrings erreicht werden.

[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht wenigstens ein Rastwerk vor, welches dazu ausgebildet ist bei Drehbewegungen des Knaufs gegenüber dem Sockel haptische Rastungen des Knaufs in mehreren Raststellungen zu bewirken. Über die haptischen Rastungen des Knaufs erhält der Benutzer eine Rückmeldung bei der Bedienung des Küchengerätes über den Drehknebel, welche die Handhabung des Drehknebels erleichtert. Bei der Drehbewegung des Knaufs gegenüber dem Sockel erzeugt das Rastwerk haptische Rückmeldungen durch das Einrasten des Knaufs in verschiedenen Raststellungen.

[0012] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Platine ein Zählwerk aufweist, welches dazu ausgebildet ist, die haptischen Rastungen des Rastwerks zu zählen, wobei die Platine eine Recheneinheit umfasst, die dazu ausgebildet ist die vom Zählwerk gezählten Rastungen des Rastwerks in Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes umzusetzen. Mit dem Zählwerk können die einzelnen Rastungen des Rastwerks bei der Drehbewegung des Knaufs einfach gezählt werden. Aus den gezählten Rastungen können dann von einer Recheneinheit der Platine Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes schnell umgesetzt werden.

[0013] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Knauf an einem beweglichen Teil des Rastwerks verklebt ist, während ein anderer Teil des Rastwerks unbeweglich mit dem Sockel verschraubt ist. Mit der Verklebung des Knaufs an dem beweglichen Teil des Rastwerks ist eine einfache Befestigung des Knaufs möglich. Da der andere Teil des Rastwerks unbeweglich in dem Sockel verschraubt ist, dient das Rastwerk zur Lagerung und Führung des Knaufes gegenüber dem Sockel. Das Rastwerk des Drehknebels sorgt somit für die drehbewegliche Verbindung und Lagerung zwischen dem Sockel und dem Knauf.

[0014] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Schrauben zur Verschraubung des Rastwerks an dem Sockel die Platine durchragen und diese zwischen Rastwerk und Sockel festlegen. Über diese Schrauben kann sehr einfach sowohl das Rastwerk als auch die Platine in dem Sockel festgelegt werden. Damit ist eine sehr einfache und schnelle Montage des Drehknebels in der Fertigung möglich.

[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Rastwerk neben Drehbewegungen des Knaufs um eine Drehachse des Knaufs auch axiale Druckbewegungen des Knaufs in Richtung der Drehachse zulässt. Die axialen Druckbewegungen des Benutzers auf den Knauf kann bei Entlastung des Knaufs eine entgegengesetzte Rückfederung zur Folge haben. Damit kann der Knauf durch axiale Druckbewegungen entlang der Drehachse verlagert werden und nimmt vorteilhafterweise anschließend wieder eine axiale Ausgangsposition ein.

[0016] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Platine einen Sensor aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, die axialen Druckbewegungen zu erfassen, wobei die Platine eine Recheneinheit umfasst, die dazu ausgebildet ist, die von dem Sensor erfassten Druckbewegungen in Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes umzusetzen. Über den Sensor kann so die Bedienung des Küchengerätes über den Knauf des Drehknebels noch vielfältiger ausgestaltet werden, da neben den Drehbewegungen auch vom Benutzer auf den Knauf ausgeübte Druckbewegungen zur Bedienung eines Küchengerätes genutzt werden können.

[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leuchtring radial von einem lichtundurchlässigen Zierring umgeben ist, wodurch die Abstrahlung des Lichts durch den Leuchtring axial zur Drehachse des Knaufs erfolgt. Über den Zierring kann sehr einfach die Abstrahlung des Lichts durch den Leuchtring axial zur Drehachse des Knaufs geleitet werden, sodass das abgestrahlte Licht entlang einer Grifffläche an einem Zylindermantel des Knaufs geleitet wird. Dadurch kann die Grifffläche besonders gleichmäßig ausgeleuchtet werden, sodass der Knauf auch bei schwachem Umgebungslicht gut zu erkennen und zu bedienen ist.

[0018] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Zierring über mindestens einen Bajonettverschluss an dem Sockel manuell lösbar befestigt ist. Der Zierring kann auch nach dem Einsetzen des Drehknebels in eine Küchengerätefront und/oder Küchenmöbelblende einfach über den Knebel geschoben werden. Mittels des Bajonettverschlusses wird dann der Zierring an dem Sockel fixiert. So kann der Zierring bei Beschädigungen zur Erneuerung oder zur Reinigung einfach per Hand montiert und demontiert werden.

[0019] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Sockel über einen am Sockel verschraubbaren Sockelhaltering in einer Öffnung einer Gerätefront und/oder Möbelblende festlegbar ist. Über diesen Sockelhaltering lässt sich der Drehknebel einfach mit dem Sockel in einer Öffnung einer Gerätefront und/oder Möbelblende montieren. Hierzu wird der Sockelhaltering einfach nach dem Durchstecken des Sockels durch die Öffnung auf der gegenüberliegenden Seite der Gerätefront und/oder Möbelblende auf den Sockel aufgeschraubt.

[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
Figur 1
erfindungsgemäßer Drehknebel,
Figur 2
Seitenansicht von dem Drehknebel,
Figur 3
erste Schnittansicht durch den Drehknebel,
Figur 4
zweite Schnittansicht durch den Drehknebel,
Figur 5
Explosionsdarstellung von dem Drehknebel,
Figur 6
vergrößerte Darstellung von Platine und Lichtleiter,
Figur 7
erfindungsgemäßer Drehknebel mit Zierring,
Figur 8
Ansicht auf offenen Bajonettverschluss, und
Figur 9
Ansicht auf geschlossenen Bajonettverschluss.


[0021] In der Figur 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein erfindungsgemäßer Drehknebel dargestellt. Der Drehknebel 1 dient zur Bedienung eines Küchengerätes, der in eine Küchengerätefront und/oder Küchenmöbelblende einsetzbar ist. Er verfügt über einen Knauf 2 mit einer bevorzugt geriffelten Grifffläche 17 und über einen Sockel 3, wobei der Knauf 2 gegenüber dem Sockel 3 drehbar gelagert ist. Der Drehknebel 1 ist über einen am Sockel 3 verschraubbaren Sockelhaltering 16 in einer Öffnung einer Gerätefront und/oder Möbelblende festlegbar. Dieser Sockelhaltering 16 wird hierzu einfach auf einem Außengewinde 18 des Sockels 3 auf den Sockel 3 aufgeschraubt, nachdem der Sockel 3 an dem Außengewinde 18 durch eine Öffnung in einer Gerätefront und/oder Möbelblende gesteckt wurde. Außerdem weist der Drehknebel 1 einen den Knauf 2 umgebenden Leuchtring 7 auf, der den Drehknebel 1 und insbesondere den Knauf 2 beleuchtet. Der Leuchtring 7 ist radial von einem lichtundurchlässigen Zierring 15 umgeben, wodurch die Abstrahlung des Lichts durch den Leuchtring 7 axial zur Drehachse 9 (Fig. 3) des Knaufs 2 erfolgt.

[0022] Die Figur 2 zeigt den Drehknebel 1 gemäß Figur 1 in einer Seitenansicht. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass der Drehknebel 1 in einer Öffnung einer Gerätefront und/oder Möbelblende einfach festgelegt werden kann, indem der Sockelhaltering 16 auf dem Außengewinde 18 des Sockels 3 verschraubt wird. Dabei wird die Gerätefront und/oder Möbelblende zwischen dem Sockelhaltering 16 und einem Vorsprung 19 des Sockels 3 eingeklemmt.

[0023] In Figur 3 ist eine erste, seitliche Schnittansicht durch den Drehknebel 1 gemäß Figur 2 gezeigt. In dieser Darstellung ist ein Rastwerk 10 zu erkennen, welches dazu ausgebildet ist bei Drehbewegungen des Knaufs 2 gegenüber dem Sockel 3 haptische Rastungen des Knaufs 2 in mehreren Raststellungen zu bewirken. Der Knauf 2 ist an einem beweglichen Teil 12 des Rastwerks 10 verklebt, während ein anderer Teil 13 des Rastwerks 10 unbeweglich mit dem Sockel 3 verschraubt ist. Die Schrauben 14 zur Verschraubung des Rastwerks 10 an dem Sockel 3 durchragen bevorzugt eine flache Platine 4. Dadurch ist die Platine 4 zwischen Rastwerk 10 und Sockel 3 über die Schrauben 14 einfach festgelegt.

[0024] Die Figur 4 zeigt eine weitere, seitliche Schnittansicht durch den Drehknebel 1, wobei die Schnittebene gegenüber der Schnittdarstellung in Figur 3 um die Drehachse 9 verdreht ist. Hierdurch ist zu erkennen, dass die Platine 4 im Sockel 3 Licht emittierende Leuchtdioden 5 aufweist. An der Platine 4 im Sockel 3 ist außerdem ein Lichtleiter 6 angeordnet, der das Licht der Leuchtdioden 5 zu dem den Knauf 2 umgebenden Leuchtring 7 des Sockels 3 leitet. Hierdurch kann ein besonders einfacher und günstiger Aufbau des Drehknebels 1 sowie eine schnelle Montage und eine gleichmäßigere Ausleuchtung ermöglicht werden. Durch die Platine 4 im Sockel 3 kann eine einfache Vorfertigung durch automatische Anordnung der Licht emittierenden Leuchtdioden 5 auf der Platine 4 ermöglicht werden. Deshalb muss bei der Montage des Drehknebels 1 lediglich die vorgefertigte Platine 4 in den Sockel 3 eingesetzt werden und der Lichtleiter 6 an der Platine 4 angeordnet werden. Dies vereinfacht die Herstellung des Drehknebels 1 erheblich. Der auf der Platine 4 angeordnete Lichtleiter 6 leitet das Licht der Leuchtdioden 5 zu dem den Knauf 2 umgebenden Leuchtring 7. Dabei liegt eine Lichtaustrittsfläche des Lichtleiters 6 einer Lichteintrittsfläche des Leuchtrings 7 gegenüber, um den Lichtübertritt aus dem Lichtleiter 6 in den Leuchtring 7 zu ermöglichen. Dadurch wird der Knauf 2 gleichmäßig ausgeleuchtet. Die Platine 4 verfügt vorteilhafterweise über mehrere Licht emittierende Leuchtdioden 5. Der Lichtleiter 6 hingegen weist mehrere Leuchtkanäle 8 auf, die das Licht der Leuchtdioden 5 in den Leuchtring 7 leiten. Im Ausführungsbeispiel ist der Leuchtring 7 durch einen Kreisring 21 des Lichtleiters 6 und einen transparenten Teil des Rastwerks 10 gebildet. Der Leuchtring 7 kann aber auch einteilig ausgeführt sein. Das Rastwerk 10 ist der Übersicht halber vereinfacht ohne das technische Innenleben gezeigt, das die haptischen Rastungen des Knaufs 2 bewirkt. Die Platine 4 weist ein Zählwerk 11 auf, welches dazu ausgebildet ist, die haptischen Rastungen des Rastwerks 10 zu zählen. Das Zählwerk 11 kann auch in dem Rastwerk 10 verbaut sein. Das Zählwerk 11 kann zudem als einfacher SMD Encoder ausgeführt sein. Außerdem verfügt die Platine 4 über eine Recheneinheit, die dazu ausgebildet ist die vom Zählwerk 11 gezählten Rastungen des Rastwerks 10 in Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes umzusetzen. Es kann vorgesehen sein, dass das Rastwerk 10 neben Drehbewegungen des Knaufs 2 um die Drehachse 9 des Knaufs 2 auch axiale Druckbewegungen des Knaufs 2 in Richtung der Drehachse 9 zulässt. Die Platine 4 weist in diesem Fall bevorzugt einen Sensor auf, welcher dazu ausgebildet ist, die axialen Druckbewegungen zu erfassen, wobei die Platine 4 eine Recheneinheit umfasst, die dazu ausgebildet ist, die von dem Sensor erfassten Druckbewegungen in Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes umzusetzen. So kann über den Sensor die Bedienung des Küchengerätes anhand des Knaufs 2 noch vielfältiger ausgestaltet werden, denn neben den Drehbewegungen kann der Benutzer auch Druckbewegungen zur Bedienung eines Küchengerätes auf den Knauf 2 ausüben. Der Sensor kann als einfacher SMD Encoder ausgeführt sein. Außerdem kann der Sensor auch in dem Rastwerk 10 verbaut sein. Die Funktionen des Sensors und des Zahlwerks 11 können auch von einem einzigen SMD Encoder übernommen werden.

[0025] Die Figur 5 zeigt eine Explosionsdarstellung des Drehknebels 1 gemäß der vorherigen Figuren. Es ist zu erkennen, dass der Knauf 2 an einem beweglichen Teil 12 des Rastwerks 10 befestigt wird, während ein anderer Teil 13 des Rastwerks 10 unbeweglich mit dem Sockel 3 über Schrauben 14 verschraubt wird. Die Schrauben 14 durchdringen die Platine 4 an eingelassenen Durchgangslöchern 20. In der Darstellung gemäß Figur 5 ist auch der Lichtleiter 6 zu erkennen, welcher in Figur 6 vergrößert dargestellt ist.

[0026] Mit Figur 6 ist also eine vergrößerte Darstellung der Platine 4 und des Lichtleiters 6 gemäß Figur 5 gegeben. Zu erkennen ist, dass auf der Platine 4 neben dem Zählwerk 11 und der Recheneinheit insgesamt vier Leuchtdioden 5 vorgesehen sind. Diese Leuchtdioden 5 können bevorzugt weißes Licht aber auch Licht in beliebigen RGB-Farben emittieren, um beispielsweise Betriebszustände des mit dem Drehknebel 1 bedienten Küchengerätes durch unterschiedliche Farben darzustellen. An der Platine 4 sind außerdem die Durchgangslöcher 20 zu erkennen, die zur Durchführung der Schrauben 14 (Fig. 5) dienen.

[0027] Die vergrößerte Darstellung des Lichtleiters 6 macht die Ausgestaltung der Leuchtkanäle 8 deutlich. Die Leuchtkanäle 8 leiten das Licht der Leuchtdioden 5 entlang der Drehachse 9 des Knaufs 2 und lenken das Licht dann tangential in den die Drehachse 9 umgebenden Leuchtring 7 um, der hier durch den Kreisring 21 des Lichtleiters 6 zu erkennen ist. Die Leuchtkanäle 8 sind bei Montage des Drehknebels 1 auf den Leuchtdioden 5 aufgesetzt und leiten das Licht auf dem Kreisring 21 des Lichtleiters 6 gleichmäßig verteilt in den Leuchtring 7 ein. Damit ist besonders einfach eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung des Leuchtrings 7 erreichbar. Wie in Figur 6 zu erkennen ist, kann jeder Leuchtdiode 5 ein einzelner Leuchtkanal 8 zugeordnet sein, der das von der zugeordneten Leuchtdiode 5 emittierte Licht einzeln in den Leuchtring 7 umlenkt, und das so kombinierte Licht der Leuchtdioden 5 kann hier gemeinsam den gesamten, den Knauf vollständig umgebenden Leuchtring ausleuchten. Über die jeweils einer Leuchtdiode 5 zugeordneten Leuchtkanäle 8 kann das von den mehreren Leuchtdioden 5 emittierte Licht in dem Leuchtring 7 zusammengeführt werden. Ein Großteil des von der zugeordneten Leuchtdiode 5 emittierten Lichts kann so über den zugeordneten Leuchtkanal 8 in den Leuchtring 7 umgelenkt werden, da die Verluste an Licht aufgrund von Reflexionen und Brechungen gering sind. Gerade die Zuordnung eines einzelnen Leuchtkanals 8 zu einer einzelnen Leuchtdiode 5 sorgt für eine verlustarme Ausleuchtung des Leuchtrings 7, da über in dem jeweiligen Leuchtkanal 8 erfolgende einzelne Umlenkung das Licht der zugeordneten Leuchtdiode 5 geringe Verlusten durch Reflexionen und Brechungen erfährt.

[0028] Die Figur 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Drehknebel 1 mit einem abgehobenen Zierring 15. In dieser Darstellung ist zu erkennen, dass der Zierring 15 über mindestens einen Bajonettverschluss 22 an dem Sockel 3 manuell lösbar befestigt werden kann. Hierzu greift jeweils ein am Zierring 15 geformter Steg 23 in einen Längsschlitz des mindestens einen Bajonettverschlusses 22 ein, an dessen Ende sich im Wesentlichen rechtwinklig ein Querschlitz des mindestens einen Bajonettverschlusses 22 anschließt, in dem der Steg 23 des Zierrings 15 festgelegt werden kann.

[0029] Aus Figur 8 ist eine Ansicht auf den offenen Bajonettverschluss 22 ersichtlich. Hier kann der Steg 23 einfach durch axiale Verlagerung des Zierrings 15 entlang der Drehachse 9 (Fig. 4) über Knauf 2 in den Längsschlitz des Bajonettverschlusses 22 eingeführt werden. Zusätzlich ist in Figur 8 eine RJ45-Anschlussbuchse 24 zu erkennen, mit welcher der Drehknebel 1 an eine Steuerplatine eines Küchengerätes angeschlossen werden kann.

[0030] In Figur 9 ist eine Ansicht auf den geschlossenen Bajonettverschluss 22 gezeigt. Wie zu erkennen ist, wurde der Zierring 15 nach dem Einführen des Stegs 23 in den Längsschlitz des mindestens einen Bajonettverschlusses 22 einfach um die Drehachse 9 (Fig. 4) verdreht, sodass der Steg 23 des Zierrings 15 in dem Querschlitz des mindestens einen Bajonettverschlusses 22 festgelegt ist. Über den gezeigten Bajonettverschlusses 22 kann der Zierring 15 bei Beschädigungen zur Erneuerung oder auch zur Reinigung einfach per Hand wieder demontiert werden.

Bezuaszeichenliste



[0031] 
1
Drehknebel
2
Knauf
3
Sockel
4
Platine
5
Leuchtdiode
6
Lichtleiter
7
Leuchtring
8
Leuchtkanäle
9
Drehachse
10
Rastwerk
11
Zählwerk
12
beweglicher Teil (Rastwerk)
13
unbeweglicher Teil (Rastwerk)
14
Schrauben
15
Zierring
16
Sockelhaltering
17
Grifffläche
18
Außengewinde
19
Vorsprung (Sockel)
20
Durchgangslöchern
21
Kreisring
22
Bajonettverschluss
23
Steg
24
RJ45-Anschlussbuchse



Ansprüche

1. Drehknebel (1) zur Bedienung eines Küchengerätes, der in eine Küchengerätefront und/oder Küchenmöbelblende einsetzbar ist, mit einem Knauf (2) und einem Sockel (3), wobei der Knauf (2) gegenüber dem Sockel (3) drehbar gelagert ist,
gekennzeichnet durch
eine Platine (4) im Sockel (3), die wenigstens eine Licht emittierende Leuchtdiode (5) aufweist, wobei an der Platine (4) im Sockel (3) ein Lichtleiter (6) angeordnet ist, der das Licht der Leuchtdiode (5) zu einem den Knauf (2) umgebenden Leuchtring (7) des Sockels (3) leitet.
 
2. Drehknebel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (4) im Sockel (3) mehrere Licht emittierende Leuchtdioden (5) aufweist, wobei der Lichtleiter (6) mehrere Leuchtkanäle (8) aufweist, die das Licht der Leuchtdioden (5) in den Leuchtring (7) leiten.
 
3. Drehknebel (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtkanäle (8) das Licht der Leuchtdioden (5) entlang einer Drehachse (9) des Knaufs (2) leiten und tangential in den die Drehachse (9) umgebenden Leuchtring (7) umlenken.
 
4. Drehknebel (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtkanäle (8) das Licht auf dem Kreisbogen des Leuchtrings (7) gleichmäßig verteilt in den Leuchtring (7) leiten.
 
5. Drehknebel (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Leuchtdiode (5) ein einzelner Leuchtkanal (8) zugeordnet ist, der das von der zugeordneten Leuchtdiode (5) emittierte Licht einzeln in den Leuchtring (7) umlenkt und das so kombinierte Licht der Leuchtdioden (5) hier gemeinsam den gesamten, den Knauf (2) vollständig umgebenden Leuchtring (7) ausleuchtet.
 
6. Drehknebel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Rastwerk (10), welches dazu ausgebildet ist bei Drehbewegungen des Knaufs (2) gegenüber dem Sockel (3) haptische Rastungen des Knaufs (2) in mehreren Raststellungen zu bewirken.
 
7. Drehknebel (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (4) ein Zählwerk (11) aufweist, welches dazu ausgebildet ist, die haptischen Rastungen des Rastwerks (10) zu zählen, wobei die Platine (4) eine Recheneinheit umfasst, die dazu ausgebildet ist die vom Zählwerk (11) gezählten Rastungen des Rastwerks (10) in Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes umzusetzen.
 
8. Drehknebel (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Knauf (2) an einem beweglichen Teil (12) des Rastwerks (10) verklebt ist, während ein anderer Teil (13) des Rastwerks (10) unbeweglich mit dem Sockel (3) verschraubt ist.
 
9. Drehknebel (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (14) zur Verschraubung des Rastwerks (10) an dem Sockel (3) die Platine (4) durchragen und diese zwischen Rastwerk (10) und Sockel (3) festlegen.
 
10. Drehknebel (1) einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastwerk (10) neben Drehbewegungen des Knaufs (2) um eine Drehachse (9) des Knaufs (2) auch axiale Druckbewegungen des Knaufs (2) in Richtung der Drehachse (9) zulässt.
 
11. Drehknebel (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (4) einen Sensor aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, die axialen Druckbewegungen zu erfassen, wobei die Platine (4) eine Recheneinheit umfasst, die dazu ausgebildet ist, die von dem Sensor erfassten Druckbewegungen in Bediensignale zur Bedienung des Küchengerätes umzusetzen.
 
12. Drehknebel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtring (7) radial von einem lichtundurchlässigen Zierring (15) umgeben ist, wodurch die Abstrahlung des Lichts durch den Leuchtring (7) axial zur Drehachse (9) des Knaufs (2) erfolgt.
 
13. Drehknebel (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zierring (15) über mindestens einen Bajonettverschluss (22) an dem Sockel (3) manuell lösbar befestigt ist.
 
14. Drehknebel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (3) über einen am Sockel (3) verschraubbaren Sockelhaltering (16) in einer Öffnung einer Gerätefront und/oder Möbelblende festlegbar ist.
 




Zeichnung































Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente