[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Anschlussleitung für eine Leuchte
sowie eine Leuchte, welche eine solche Anschlussleitung aufweist.
[0002] Eine mehradrige elektrische Anschlussleitung für eine Leuchte wird üblicherweise
durch eine Öffnung in einem Leuchtengehäuse z.B. mittels einer Kabelverschraubung
hindurchgeführt und im Leuchtengehäuse elektrisch an eine Stützklemme angeschlossen.
Dazu wird das Ende der elektrischen Anschlussleitung nach dem Durchführen durch das
Gehäuse abisoliert und die blanken Drahtenden werden direkt (ggf. mit einer Adernhülse)
an die Stützklemmen angeschlossen. Dies passiert überwiegend beim Leuchtenhersteller,
da viele Kunden diese Tätigkeit nicht selber durchführen wollen. Der Bereich um die
Stützklemme muss mit nicht leitenden Materialen besonders geschützt werden, da ein
Herausrutschen einer einzelnen Ader nicht sicher ausgeschlossen werden kann und die
einzelnen Adern vor der Stützklemme nicht gegeneinander abgestützt sind. Daher muss
der Raum vor der Stützklemme durch geeignete Folien oder Kunststoffbauteil ausgekleidet
werden. Ebenfalls ist es möglich, einzelne Adern mittels Kabelbinder gegeneinander
abzustützen. Dies bedeutet jedoch zusätzlichen Arbeitsaufwand.
[0003] Ferner ist beim Anschließen der Anschlussleitung an die Stützklemme auf die richtige
Verpolung zu achten. Die Adern und die Stützklemme müssen daher eindeutig gekennzeichnet
sein.
[0004] Die interne Verdrahtung von der Stützklemme bis zu den elektronischen Bauteilen der
Leuchte, insbesondere zu dem Vorschaltgerät der Leuchte (bei LED-Leuchten auch als
"Treiber" bezeichnet) erfolgt bei Außenbeleuchtung mittels doppelt isolierten Einzeladern.
Jedes spannungsführende Teil muss doppelt gegen elektrischen Überschlag geschützt
werden, da das Außengehäuse der Leuchte häufig nicht geerdet ist und somit keine Sicherheit
beim Berühren des Gehäuses bieten.
[0005] Die Stecker zwischen der Stützklemme und dem Vorschaltgerät sind vorzugsweise ebenfalls
doppelt gesichert, oder wenigstens mit separaten Kabelbindern gesichert.
[0006] Um Fehler bei der Verkabelung auszuschließen, muss die Leuchte vor Auslieferung entsprechend
auf elektrische Fehler hin geprüft werden.
[0007] Der ganze Vorgang zum Anschließen der Anschlussleitung und zum internen Verdrahten
der Leuchte von der Stützklemme bis zum Vorschaltgerät ist daher verhältnismäßig aufwendig
und erfordert viele Einzelteile.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektrische Anschlussleitung für
eine Leuchte sowie eine entsprechende Leuchte bereitzustellen, um den Aufwand zum
Anschließen der Anschlussleitung zu verringern.
[0009] Gelöst wird die Aufgabe durch eine elektrische Anschlussleitung nach Anspruch 1 sowie
durch eine Leuchte mit entsprechender Anschlussleitung nach Anspruch 12.
[0010] Die erfindungsgemäße Anschlussleitung erlaubt es, durch das Verbindungsstück die
Adern der Anschlussleitung direkt mit dem elektronischen Vorschaltgerät in der Leuchte
zu verbinden. Insbesondere entfällt die Notwendigkeit, eine separate Stützklemme innerhalb
des Leuchtengehäuses vorzusehen. Die Verkabelung von der Stützklemme zum Vorschaltgerät,
wie im Stand der Technik üblich, kann vollständig entfallen, weil es das erfindungsgemäße
Verbindungsstück ermöglicht, die Anschlussleitung mit den freien Aderenden direkt
in die Klemmen des Vorschaltgerätes einzuschieben. Dies wird ermöglicht, weil in dem
Verbindungsstück die einzelnen Adern in einem definierten Abstand zueinander gehalten
werden. Das Verbindungsstück ist auf die entsprechende Anordnung der Klemmen in dem
elektrischen Vorschaltgerät abgestimmt, so dass die freien Aderenden bereits in ihrer
räumlichen Anordnung auf die Lage der Klemmen im Vorschaltgerät angepasst sind. Ferner
verhindert das Verbindungsstück auch, dass einzelne Adern aus den Klemmen des Vorschaltgerätes
herausrutschen können, so dass eine separate Isolierung um die Klemmen herum oder
separate Stützelemente wie Kabelbinder nicht erforderliche sind.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungsstück auf der Seite
mit den Aderenden eine Erhöhung und/oder eine Vertiefung auf, welche dafür eingerichtet
ist, mit einem elektronischen Vorschaltgerät der Leuchte formschlüssig zusammenzuwirken,
wobei die Erhöhung und/oder Vertiefung asymmetrisch in Bezug auf die parallel angeordneten
Adern am Verbindungsstück vorgesehen ist. Durch den Formschluss ist die Lage des Verbindungsstücks
gegenüber dem Vorschaltgerät festgelegt. Durch die asymmetrische Ausbildung ist ferner
gewährleistet, dass das Formstück auch nicht spiegelverkehrt eingesteckt werden kann.
Dadurch wird ein effektiver Verpolungsschutz gegeben. Somit kann das Prüfen des Systems
entfallen. Insbesondere ist es möglich, die Anschlussleitung an beliebiger Stelle
im Fertigungsablauf stecken zu können, möglicherweise sogar ganz am Ende vor dem Verpacken.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungsstück an der Seite mit
den Aderenden einen oder mehrere Vorsprünge auf, wobei die Aderenden weiter von dem
Verbindungsstück hervorstehen als ein stirnseitiges Ende des oder der Vorsprünge,
so dass das stirnseitige Ende einen Tiefenanschlag beim Einfügen der Aderenden in
die Klemmen des elektronischen Vorschaltgeräts der Leuchte bilden. Durch die Bereitstellung
des Tiefenanschlags am Verbindungsstück ist eine ordnungsgemäße Einstecktiefe der
Aderenden in die betreffenden Klemmen des Vorschaltgeräts gewährleistet. Ferner können
die Vorsprünge auch gleichzeitig als Kippschutz für das Verbindungsstück dienen.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Adern mit Isolierung außerhalb
des Verbindungsstücks auf der Seite des Verbindungsstücks, auf der die Adern mit Isolierung
umgriffen sind, eine gemeinsame Mantelisolierung auf. Die Mantelisolierung dient zum
zusätzlichen elektrischen Schutz und zum mechanischen Schutz der Anschlussleitung.
Ferner kann die Mantelisolierung auch dabei helfen, das Anschlusskabel an der Leuchte
durch eine Klemmverbindung zu befestigen.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Mantelisolierung auf der Außenseite
eine Kabelverschraubung auf, welche in verschraubten Zustand sich auf der Mantelisolierung
festklemmt. Die Kabelverschraubung dient zum Befestigen des Anschlusskabels an der
Leuchte, um zu verhindern, dass die Verbindung zwischen den Aderenden und den Klemmen
am Vorschaltgerät mechanisch belastet wird. Bei dieser Konstruktion ist eine zusätzliche
Zugentlastung der Anschlussleitung nicht notwendig.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in einem Bereich zwischen der Mantelisolierung
und dem Verbindungsstück eine Schutztülle angeordnet. Die Schutztülle bietet einen
zusätzlichen mechanischen und elektrischen und mechanischen Schutz der Adern der Anschlussleitung
in dem Bereich, in welchem keine Mantelisolierung vorhanden ist.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine abnehmbare Schutzkappe auf den von
der Isolierung freien Aderenden aufgesteckt, wobei die Schutzkappe Ummantelungen der
jeweiligen Aderenden in den definierten Abständen aufweist. Die Schutzkappe dient
in vorteilhafter Weise zum Schutz der abisolierten Aderenden, bevor die Aderenden
in die Klemmen des elektronischen Vorschaltgeräts eingesteckt sind. Da die Ummantelungen
für die jeweiligen Aderenden die gleichen definierten Abstände aufweisen, wie die
Aderenden, nachdem sie im dem Vorschaltgerät montiert sind, wird dadurch auch ein
Verbiegen der Adern gegeneinander vor der Montage der Anschlussleitung verhindert.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorhergehenden Ausführungsform ist die
Schutzkappe aus einem elektrisch isolierenden festen Material ausgebildet, welches
dafür eingerichtet ist, um Drücker der Klemmen an dem elektronischen Vorschaltgerät
zu betätigen. In dieser Ausführungsform dient die Schutzkappe auch noch als Montageelement
beim Anklemmen der Aderenden. Da alle Aderenden, die in einem Verbindungsstück gehalten
werden, gleichzeitig in die Klemmen eingeschoben werden, ist eine Montagehilfe in
Form der Schutzkappe besonders hilfreich, weil diese es ermöglicht, alle Drücker der
mehreren Klemmen gleichzeitig zu betätigen.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verbindungsstück auf einer Außenseite
Rillen auf, welche die Haptik des Verbindungsstücks für eine werkzeuglose Handhabung
verbessern und/oder welche dafür eingerichtet sind, mit korrespondierenden Rillen
eines weiteren Verbindungsstücks so zusammenzuwirken, dass die Verbindungsstücke reibschlüssig
zusammengesteckt werden können. Durch die verbesserte Haptik des Verbindungsstückes
ist es möglich, dieses von Hand ohne zusätzliches Werkzeug zu montieren. Ferner können
gemäß der bevorzugten Ausführungsform die Rillen auch für einen reibschlüssigen Zusammenschluss
mit Rillen an einem weiteren Verbindungsstück dienen, so dass zwei Verbindungsstücke,
beispielsweise übereinander, vor dem Montieren zusammengefügt werden können. Dies
ist besonders hilfreich, weil die Verbindungsstücke durch eine Öffnung im Leuchtengehäuse
hindurchgeführt werden müssen und die Öffnung in der Regel nicht viel größer als die
einzelnen Verbindungsstücke ist, so dass sich die Verbindungsstücke nur dicht aufeinander
durch die Öffnung hindurchführen lassen.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Anschlussleitung wenigstens ein
weiteres Verbindungsstück entsprechend dem einen Verbindungsstück für jeweils eine
Gruppe der Adern auf, wobei jede Gruppe wenigstens zwei der einzelnen elektrisch isolierten
Adern umfasst. Ein Vorteil mehrerer Verbindungsstücke ist, dass diese beim Einführen
der Anschlussleitung in das Gehäuse enger aneinandergefügt werden können als in dem
Montagezustand im Vorschaltgerät. Gemäß der vorhergehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsform können die zwei Montagestücke sogar reibschlüssig aneinandergehalten
werden. Dadurch wird das Durchschieben der Verbindungsstücke durch eine Öffnung im
Gehäuse wesentlich vereinfacht.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Anschlussleitung im Bereich der
Adern mit Isolierung eine Kontaktierungshilfe auf, welche die Adern umgibt und die
Verbindungsstücke so zueinander befestigt, dass die Verbindungsstücke in definierten
Abstand in Bezug auf die Klemmen der Leuchte beim Einstecken der Verbindungsstücke
gehalten werden. Die Kontaktierungshilfe sorgt dafür, dass in der Ausführungsform
mit zwei Verbindungsstücken die Lage der Verbindungsstücke zueinander beim Anklemmen
der Aderenden in dem Vorschaltgerät zueinander ausgerichtet sind. Dies vereinfacht
den Montagevorgang. Ferner können an der Kontaktierungshilfe Pins, vorzugsweise federbelastete
Pins, vorgesehen sein, um die Klemmbetätiger (beispielsweise Drücker) an den Klemmen
seitens des Vorschaltgeräts beim Einführen der Adern in die Klemmen zu öffnen, so
dass die Kräfte zum Einführen der Aderenden in die Klemmen verringert werden.
[0021] Die Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine Anschlussleitung gemäß
einer der vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen und ferner ein Vorschaltgerät
mit mehreren Klemmen, in welches die Aderenden der elektrischen Anschlussleitung eingesteckt
sind.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die elektrische Anschlussleitung aus
einem Gehäuse der Leuchte herausgeführt, wobei die Adern von den Aderenden bis zu
einem Bereich der elektrischen Anschlussleitung außerhalb des Leuchtengehäuses frei
von Unterbrechungen, insbesondere frei von einer die Adern unterbrechenden Stützklemme,
durchgängig gebildet sind. Auf die Stützklemme kann erfindungsgemäß verzichtet werden,
weil die Anschlussleitung mittels des einen oder mehreren Verbindungsstücke direkt
an das Vorschaltgerät angeschlossen werden kann.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein maximaler Durchmesser des Verbindungsstücks
in einer Schnittebene senkrecht zu den im Verbindungsstück parallel liegenden Adern,
geringer als eine Durchgangsöffnung in einem Gehäuse der Leuchte, durch welche die
elektrische Anschlussleitung hindurchgeführt ist. In dieser Ausführungsform ist es
möglich, das Verbindungsstück durch die Durchgangsöffnung in dem Gehäuse durchzuführen.
Das Anschlusskabel kann daher vollständig vorkonfektioniert an der Leuchte montiert
werden, ohne dass die Anschlussleitung in der ganzen Länge vom freien Ende aus durch
die Durchgangsöffnung in dem Gehäuse durchgeführt werden muss.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kabelverschraubung an einer Öffnung
oder einem Ausschnitt eines Leuchtengehäuses der Leuchte durch Verschrauben festgeklemmt.
Wie vorhergehend für die Kabelverschraubung beschrieben, wird in dieser Ausführungsform
die elektrische Anschlussleitung an dem Leuchtengehäuse festgeklemmt. Beispielsweise
kann die Kabelverschraubung eine Nut definieren, welche dafür eingerichtet ist, die
Kabelverschraubung an einem Wandabschnitt um die Öffnung festzuklemmen.
[0025] Weitere Vorteile und Merkmal der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung deutlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird.
In den Zeichnungen ist Folgendes dargestellt.
- Figur 1
- zeigt eine Aufsicht in ein Leuchtengehäuse aus dem Stand der Technik.
- Figur 2
- zeigt eine Aufsicht auf eine Anschlussleitung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
- Figur 3
- zeigt eine perspektivische Ansicht der Anschlussleitung nach Figur 1, die in einer
Leuchte montiert ist.
- Figur 4
- zeigt eine der Figur 3 entsprechende Abbildung für eine alternative Ausführungsform
mit zwei Verbindungsstücken.
- Figur 5
- zeigt eine Aufsicht auf die elektrische Anschlussleitung gemäß Figur 4 mit einer Kabelklemme
und einem Gehäuseabschnitt.
- Figur 6
- zeigt die elektrische Anschlussleitung gemäß Figur 5 mit einer Schutzkappe kurz nach
dem Abziehen der Schutzkappe.
- Figur 7
- zeigt eine Aufsicht auf eine elektrische Anschlussleitung mit zwei Verbindungsstücken
und einer Kontaktierungshilfe.
- Figur 8
- zeigt eine Aufsicht auf eine elektrische Anschlussleitung im Bereich des Verbindungsstücks
mit einer Schutztülle.
[0026] In der Figur 1 ist ein Anschlussraum im Leuchtengehäuse einer herkömmlichen Leuchte
aus dem Stand der Technik dargestellt. In dem Anschlussraum ist eine Stützklemme 1
vorgesehen, welche dafür eingerichtet ist, mit einer elektrischen Anschlussleitung
(in Figur 1 nicht dargestellt) verbunden zu werden. Von der Stützklemme führt eine
weitere interne Verdrahtung 2 zu einem elektronischen Vorschaltgerät 3. Zum Anschließen
der Leuchte ist es erforderlich, eine elektrische Anschlussleistung, üblicherweise
eine Gummimantelleitung, durch eine Kabeldurchführung 12 des Gehäuses hindurchzuführen
und an der Stützklemme 1 anzuschließen. Die Konstruktion ist verhältnismäßig aufwendig,
weil der Bereich vor der Kabelstützklemme 1 isoliert werden muss, für den Fall, dass
durch eine Fehlfunktion eine spannungführende Ader aus der Stützklemme 1 herausrutscht
und in Kontakt mit dem Gehäuse gelangt.
[0027] Die Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen es, auf die Stützklemme 1 aus dem
Stand der Technik zu verzichten, in dem einzelne Adern des Anschlusskabels direkt
am Vorschaltgerät 3 angeklemmt werden. Dies wäre jedoch ohne zusätzliche Stabilisierung
der Ader nicht möglich. Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sehen daher
ein Verbindungsstück vor, welches die einzelnen Adern des Anschlusskabels miteinander
verbindet und in Position hält.
[0028] Ein elektrisches Anschlusskabel mit Verbindungsstück ist in Figur 2 dargestellt.
[0029] Die Anschlussleitung umfasst eine Mantelleitung 5 mit in diesem Beispiel drei einzelnen
Adern 4. Die Adern 4 sind einzeln isoliert und ferner mit einer gemeinsamen Mantelisolierung
5, z.B. aus Gummi, umgeben. Im Bereich des zum Anschluss in der Leuchte bestimmten
Endes der Anschlussleitung sind die einzelnen Adern 4 durch ein gemeinsames Verbindungsstück
6 parallel zusammengehalten. Das Verbindungsstück 6 ist aus einem isolierten Material,
insbesondere aus Kunststoff, hergestellt. Die einzelnen Adern 4 werden von dem Verbindungsstück
6 einschließlich ihrer Isolierung umgriffen und parallel zueinander gehalten. Die
Adern 4 stehen mit einem abisolierten Ende 7 aus dem Verbindungsstück hervor, wobei
aus dem Verbindungsstück auch noch ein Stück der Isolierung der Adern hervorstehen
kann, wie in Figur 2 dargestellt. Die Aderenden 7 werden in ihrer Position zueinander
gehalten, so dass sie leicht in Anschlussklemmen 10 eines Vorschaltgerätes, wie in
Figur 3 dargestellt, eingefügt werden können. Das Verbindungsstück 6 dient dabei zur
Stabilisierung der rechte biegeweichen Adern, wo bedingt durch die Art der Installation
die Verwendung von flexiblen Adern vorgesehen ist. Weiterhin erleichtert das Verbindungsstück
6 das Handling der zum Anschluss vorgesehenen Aderenden 7, weil durch das Verbindungsstück
6 der Abstand zu den Adern passend zu den Klemmen im Vorschaltgerät festgelegt wird,
so dass alle Adern gleichzeitig in die Klemme eingeschoben werden können.
[0030] Das Verbindungsstück 6 weist ferner einen seitlichen Vorsprung 8 auf, welcher so
angeordnet ist, dass er formschlüssig mit einem Randabschnitt des Vorschaltgeräts
im Bereich der Klemmen 10 zusammenwirkt, wie in Figur 3 dargestellt. Der Vorsprung
8 ist asymmetrisch an nur einer Seite des Verbindungsstücks vorgesehen, so dass die
Lage des Verbindungsstücks 6 gegenüber den Klemmen 10 im Vorschaltgerät eindeutig
festgelegt ist. Ein Verpolen durch spiegelverkehrtes Einschieben der Aderenden 7 ist
nicht möglich.
[0031] Ferner weist das Verbindungsstück 6 noch mehrere kürzere Vorsprünge 9 auf, die als
Tiefenanschlag und Kippschutz beim Einstecken in die Klemmen 10 des Vorschaltgeräts
dienen. Bei dem dargestellten Verbindungsstück liegen die Vorsprünge 9 jeweils zwischen
und seitlich neben den Adern 4, wobei die Adern 4 mit der Isolierung weiter bis zu
den blanken Enden 7 hervorstehen als das stirnseitige Ende der Vorsprünge 9. Dadurch
ist gewährleistet, dass die blanken Aderenden 7 vollständig in die Klemmen 10 eingeschoben
sind, wenn der Tiefenanschlag erreicht ist.
[0032] Die Aderenden 7 sind frei von Isolierung, um sie in elektrischen Kontakt mit den
Klemmen 10 am Vorschaltgerät zu bringen. Die Aderenden können blank sein. Alternativ
können die Aderenden auch verzinnt, ausgehärtet oder mit einer metallischen Aderhülse
versehen sein, um sie zusätzlich beim Einschieben in die Klemme zu stabilisieren.
[0033] Insbesondere wird verhindert, dass eine einzelne Litze der Ader hervorsteht. Allerdings
ist bereits alleine durch das Verbindungsstück 6, welches den richtigen Abstand der
Adern 4 zueinander festlegt, eine Sicherheit dafür gegeben, dass sich die von Isolierung
freien Aderenden 7 nicht berühren.
[0034] Die Figuren 4 bis 7 beziehen sich auf Ausführungsformen der elektrischen Anschlussleitung,
die ein zweites Verbindungsstück 6' zusätzlich zu dem ersten Verbindungsstück 6 wie
bei den vorhergehenden Ausführungsformen aufweisen. Im Prinzip ist das zweite Verbindungsstück
6' genauso ausgeführt, wie das erste Verbindungsstück 6. In der dargestellten Variante
umgreift das zweite Verbindungsstück 6' jedoch nur zwei Adern 4, während das erste
Verbindungsstück 6 drei Adern 4 umgreift.
[0035] Die Ausführungsform mit zwei Verbindungsstücken 6 und 6' hat den Vorteil, dass das
Ende der Anschlussleitung durch eine kleinere Gehäuseöffnung hindurchgeführt werden
kann. Daher muss die Anschlussleitung nicht über die gesamte Länge, die beispielsweise
zwischen sechs und zwölf Meter betragen kann, mit dem freien Ende voran durch die
Öffnungen im Gehäuse hindurchgeführt werden.
[0036] Das eine oder die mehreren Verbindungsstücke 6 bzw. 6' weisen ferner Rillen 11 auf,
welche die Haptik des Verbindungsstücks verbessern. Dies ist insbesondere beim Einschieben
der Aderenden 7 in die Klemmen 10 von Hand ohne zusätzliches Werkzeug von Vorteil.
Ferner sind die Rillen 11 vorzugsweise so ausgebildet, dass sich zur Montage die zwei
Verbindungsstücke 6 und 6' reibschlüssig ineinanderstecken lassen in der Art wie zwei
Lego-Bausteine. Dies ist hilfreich beim Durchführen der beiden Verbindungsstücke 6
und 6' durch eine Öffnung im Leuchtengehäuse. Nach dem Durchführen können die beiden
Verbindungsstücke 6 und 6' wieder getrennt werden, um diese in die Klemme 10 des Vorschaltgeräts
einzustecken, wie in Figur 4 dargestellt.
[0037] Die Anschlussleitung wird im Bereich der Mantelisolierung 5 vorzugsweise in einer
Gehäuseöffnung festgeklemmt. Dazu ist eine Kabelverschraubung 12 vorgesehen, die auf
der Innenseite des Gehäuses mit einer Kontermutter gesichert wird. Dadurch bildet
die Kabelverschraubung eine Nut, welche dazu eingerichtet ist, einen Gehäuseabschnitt
14 einzuklemmen, wie in Figur 5 dargestellt ist.
[0038] In der Figur 6 ist eine Variante dargestellt, in welcher die relativ empfindlichen
Aderenden 7 durch eine gemeinsame Schutzkappe 15 in Form gehalten werden. In Figur
6 ist die Schutzkappe 15 in bereits abgezogenem Zustand gezeigt. Die Schutzkappe 15
kann auch zum gleichzeitigen Betätigen mehrere Drücker an den Klemmen 10 des Vorschaltgeräts
verwendet werden. Dazu ist die Schutzkappe 15 aus einem entsprechend festem Material
hergestellt, welches es ermöglicht, über die gesamte Breite der Klemme mehrere Drücker
gleichzeitig zu betätigen.
[0039] In den dargestellten Ausführungsformen sind ferner Konturen 17 in dem einem oder
den mehreren Verbindungsstücken 6 und 6' vorgesehen, in welche spezielle Kontaktierungshilfen
oder Montagehilfen eingreifen können. Bei mehreren Verbindungsstücken kann der Abstand
der Kontaktierungshilfen zueinander auch eingestellt werden. Die Kontaktierungshilfe
hilft dabei, dass eine oder die mehreren Verbindungsstücke beim Einführen der Aderenden
7 in die Klemmen zu halten. Ferner können federbelastete Pins (siehe Pin 18 in dem
Einschub in Figur 7) als Klemmbetätiger beim Einführen der Aderenden 7 die Klemmen
10 geöffnet halten, so dass die Kräfte zum Einsetzen der Aderenden 7 in die Klemmen
10 verringert werden. Dazu sind auf der Kontaktierungshilfe federbelastete Pins 18,
wie in dem Einschub in Figur 7 dargestellt, nebeneinander entsprechend der Anzahl
der Klemmen 10 angeordnet. Die Pins 18 üben beim Einführen der Aderenden 7 eine Kraft
auf Betätigungselemente der Klemmen 10 aus, so dass die Klemmkraft reduziert wird.
Dadurch verringert sich die notwendige Steckkraft zum Einführen der Aderenden 7.
[0040] Schließlich zeigt die Figur 8 eine Variante, bei welcher zusätzlich zu dem Verbindungsstück
6 und dem Ende der Mantelisolierung 5 noch eine Schutztülle 19 angeordnet ist. Dadurch
werden die Adern 4 im Bereich zwischen dem Ende der Mantelisolierung 5 und dem Verbindungsstück
6 zusätzlich geschützt. In weiteren Ausführungsformen ist es auch möglich, dass sich
die Schutztülle 19 auch zu den abgemantelten Aderenden 7 über das Verbindungsstück
6 hinwegerstreckt, um die abgemantelten Enden zusätzlich zu schützen und so einen
erhöhten Schutz für die freien Aderenden zu bieten. Die Schutztülle 19 bietet ferner
einen Knickschutz oder kann in anderen Ausführungsformen auch dafür bestimmt sein,
um einen definierten Winkel zwischen dem Ende der Ummantelung 5 und dem Verbindungsstück
6 zu definieren.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0041]
- 1
- Stützklemme
- 2
- interne Verdrahtung
- 3
- Vorschaltgerät
- 4
- Adern
- 5
- Mantelisolierung
- 6, 6'
- Verbindungsstück
- 7
- Aderenden
- 8
- Erhöhung
- 9
- Vorsprung
- 10
- Klemme
- 11
- Rille
- 12
- Kabelverschraubung
- 13
- Kontermutter
- 14
- Gehäuseabschnitt
- 15
- Schutzkappe
- 17
- Kontur für Montagehilfe
- 18
- federbelasteter Pin
- 19
- Schutztülle
1. Elektrische Anschlussleitung für eine Leuchte umfassend ein mehradriges Kabel mit
mehreren einzelnen elektrisch isolierten Adern (4), und
ein Verbindungsstück (6) aus einem elektrisch isolierenden Material, welches die Adern
(4) einzeln umgreift,
wobei auf einer Seite des Verbindungsstücks die Adern (4) mit Isolierung umgriffen
sind und auf einer entgegengesetzten Seite des Verbindungsstücks die Adern mit Enden
(7) hervorstehen, die wenigstens teilweise frei von Isolierung sind,
wobei die Adern (4) im Verbindungsstück (6) parallel und in definierten Abständen
zueinander festgelegt sind, und die von Isolierung freien Aderenden (7) vom Verbindungsstück
(6) beabstandet zueinander gehalten sind, um diese in Klemmen (10) eines elektronischen
Vorschaltgeräts der Leuchte einführen zu können.
2. Elektrische Anschlussleitung nach Anspruch 1, wobei das Verbindungsstück (6) auf der
Seite mit den Aderenden (7) eine Erhöhung (8) und/oder eine Vertiefung aufweist, welche
dafür eingerichtet ist, mit einem elektronischen Vorschaltgerät der Leuchte formschlüssig
zusammenzuwirken, wobei die Erhöhung (8) und/oder Vertiefung asymmetrisch in Bezug
auf die parallel angeordneten Adern am Verbindungsstück (6) vorgesehen ist.
3. Elektrische Anschlussleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungsstück
(6) an der Seite mit den Aderenden (7) einen oder mehrere Vorsprünge (9) aufweist,
wobei die Aderenden (7) weiter von dem Verbindungsstück (6) hervorstehen als ein stirnseitiges
Ende des oder der Vorsprünge (6), so dass das stirnseitige Ende einen Tiefenanschlag
beim Einfügen der Aderenden in die Klemmen (10) der Leuchte bilden.
4. Elektrische Anschlussleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Adern
(4) mit Isolierung außerhalb des Verbindungsstücks (6) auf der Seite des Verbindungsstücks
(6), auf der die Adern (4) mit Isolierung umgriffen sind, eine gemeinsame Mantelisolierung
(5) aufweist.
5. Elektrische Anschlussleitung nach Anspruch 4, wobei die Mantelisolierung (5) auf der
Außenseite eine Kabelverschraubung (12) aufweist, welche in verschraubten Zustand
sich auf der Mantelisolierung (5) festklemmt.
6. Elektrische Anschlussleitung nach Anspruch 4 oder 5, wobei in einem Bereich zwischen
der Mantelisolierung (5) und dem Verbindungsstück (6) eine Schutztülle angeordnet
(19) ist.
7. Elektrische Anschlussleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine abnehmbare
Schutzkappe (15) auf den von der Isolierung freien Aderenden (7) aufgesteckt ist,
wobei die Schutzkappe (15) Ummantelungen der jeweiligen Aderenden (7) in den definierten
Abständen aufweist.
8. Elektrische Anschlussleitung nach Anspruch 7, wobei die Schutzkappe (15) aus einem
elektrisch isolierenden festen Material ausgebildet ist, welches dafür eingerichtet
ist, um Drücker einer Klemme (10) an einem elektronischen Vorschaltgerät zu betätigen.
9. Elektrische Anschlussleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verbindungsstück
auf einer Außenseite Rillen (11) aufweist, welche die Haptik des Verbindungsstücks
für eine werkzeuglose Handhabung verbessern und/oder welche dafür eingerichtet sind,
mit korrespondierenden Rillen (11) eines weiteren Verbindungsstücks (6') so zusammenzuwirken,
dass die Verbindungsstücke (6, 6') reibschlüssig zusammengesteckt werden können.
10. Elektrische Anschlussleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anschlussleitung
wenigstens ein weiteres Verbindungsstück (6') entsprechend dem einen Verbindungsstück
(6) für jeweils eine Gruppe der Adern (4) aufweist, wobei jede Gruppe wenigstens zwei
der einzelnen elektrisch isolierten Adern (4) umfasst.
11. Elektrische Anschlussleitung nach Anspruch 10, wobei die Anschlussleitung im Bereich
der Adern (4) mit Isolierung eine Kontaktierungshilfe aufweist, welche die Adern umgibt
und die Verbindungsstücke (6, 6') so zueinander befestigt, dass die Verbindungsstücke
(6, 6') in definierten Abstand in Bezug auf die Klemmen (10) der Leuchte beim Einstecken
der Verbindungsstücke (6, 6') gehalten werden.
12. Leuchte mit wenigsten einer elektrischen Anschlussleitung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Leuchte ein Vorschaltgerät aufweist mit mehreren Klemmen (10),
in welche die Aderenden (7) der elektrischen Anschlussleitung eingesteckt sind.
13. Leuchte nach Anspruch 12, wobei die elektrische Anschlussleitung aus einem Gehäuse
der Leuchte herausgeführt ist, wobei die Adern (4) von den Aderenden (7) bis zu einem
Bereich der elektrischen Anschlussleitung außerhalb des Leuchtengehäuses frei von
Unterbrechungen, insbesondere frei von einer die Adern (4) unterbrechenden Stützklemme,
durchgängig gebildet sind.
14. Leuchte nach Anspruch 12 oder 13, wobei ein maximaler Durchmesser des Verbindungsstücks
in einer Schnittebene senkrecht zu den im Verbindungsstück parallel liegenden Adern
(4), geringer ist als eine Durchgangsöffnung in einem Gehäuse der Leuchte, durch welche
die elektrische Anschlussleitung hindurchgeführt ist.
15. Leuchte nach einem der Ansprüche 12 bis 14 mit Rückbezug auf Anspruch 5, wobei die
Kabelverschraubung (12) an einer Öffnung oder einem Ausschnitt eines Leuchtengehäuses
der Leuchte durch Verschrauben festgeklemmt ist.