[0001] Die Erfindung betrifft einen Sicherheitshammer, der grundsätzlich für alle Zwecke
einsetzbar ist, für die auch ein konventioneller Hammer verwendbar ist, der aber insbesondere
zum Einsatz bei der Flugzeugmontage geeignet ist.
[0002] Bei der Verwendung eines konventionellen Hammers, der einen Hammerkopf sowie einen
starr mit dem Hammerkopf verbundenen Hammerstiel umfasst, besteht die Gefahr, dass
der Benutzer nicht das gewünschte Ziel treffen und dadurch sich selbst oder Gegenstände
beschädigen kann.
[0003] Die Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, einen Sicherheitshammer bereitzustellen,
mit dem ein Benutzer leichter als mit einem konventionellen Hammer ein gewünschtes
Ziel treffen kann.
[0004] Ein Sicherheitshammer umfasst eine Führungseinrichtung sowie einen Hammerkopf mit
einer Schlagfläche. Die Schlagfläche des Hammerkopfs dient dazu, eine von dem Benutzer
des Sicherheitshammers aufgebrachte Schlagkraft auf einen Gegenstand, wie z.B. ein
Werkzeug, oder ein einzuschlagendes Befestigungsmittel, wie z.B. einen Nagel zu übertragen.
Die Schlagfläche erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse
des Hammerkopfs. Der Hammerkopf ist entlang einer Längsachse der Führungseinrichtung
verschiebbar mit der Führungseinrichtung verbunden. Die Längsachse der Führungseinrichtung
erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Hammerkopfs.
Schließlich umfasst der Sicherheitshammer einen Hammerstiel, der schwenkbar an dem
Hammerkopf angebracht ist.
[0005] Bei dem Sicherheitshammer ist folglich der Hammerkopf sowohl relativ zu der Führungseinrichtung
als auch relativ zu dem Hammerstiel bewegbar. Dadurch kann eine Ausholbewegung bzw.
eine Schlagbewegung, die ein Benutzer ausführt, der den Sicherheitshammer, ähnlich
wie einen konventionellen Hammer an dem Hammerstiel greift, in eine translatorische
Bewegung des Hammerkopfs entlang der Längsachse der Führungseinrichtung umgesetzt
werden. Bei einer Benutzung des Sicherheitshammers ist damit sichergestellt, dass
sich der Hammerkopf stets entlang der Längsachse der Führungseinrichtung bewegt. Im
Vergleich zu einem konventionellen Hammer erleichtert der Sicherheitshammer dadurch
das Treffen eines gewünschten Ziels. Dadurch können Verletzungen des Benutzers und
damit verbundene Arbeitsausfälle vermieden werden. Ferner werden durch den Sicherheitshammer
zu bearbeitende Gegenstände vor Beschädigungen durch fehlplatziert Hammerschläge geschützt,
sodass keine Teile repariert oder ausgetauscht werden müssen.
[0006] Der Hammerstiel kann relativ zu dem Hammerkopf zwischen einer ersten einer zweiten
Position verschwenkbar sein. In der ersten Position definiert der Hammerstiel mit
einem zu der Schlagfläche benachbarten und dem Hammerstiel zugewandten Abschnitt des
Hammerkopfs vorzugsweise einen spitzen Winkel, d. h. einen Winkel kleiner 90°, insbesondere
einen Winkel von ca. 50 bis 70°. Der Hammerstiel ist relativ zu dem Hammerkopf vorzugsweise
dann in der ersten Position angeordnet, wenn ein Benutzer den Sicherheitshammer, ähnlich
wie einen konventionellen Hammer an dem Hammerstiel greift und eine einer Schlagbewegung
vorausgehende maximale Ausholbewegung beendet hat.
[0007] In der zweiten Position definiert der Hammerstiel mit einem zu der Schlagfläche benachbarten
und dem Hammerstiel zugewandten Abschnitt des Hammerkopfs vorzugsweise einen stumpfen
Winkel, d. h. einen Winkel größer 90°, insbesondere einen Winkel von ca. 120 bis 130°.
Der Hammerstiel ist relativ zu dem Hammerkopf vorzugsweise dann in der zweiten Position
angeordnet, wenn ein Benutzer den Sicherheitshammer, ähnlich wie einen konventionellen
Hammer an dem Hammerstiel greift und eine maximale Schlagbewegung beendet hat.
[0008] Die Schwenkbewegung des Hammerstiels relativ zu dem Hammerkopf muss jedoch nicht
auf eine Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Position begrenzt sein. Insbesondere
kann der Hammerstiel in einem Winkelbereich von ca. 0 bis 180° relativ zu dem Hammerkopf
verschwenkbar sein, so dass der Hammerstiel in diesem Winkelbereich jeden beliebigen
Winkel mit einem zu der Schlagfläche benachbarten und dem Hammerstiel zugewandten
Abschnitt des Hammerkopfs bilden kann. Beispielsweise kann der Hammerstiel relativ
zu dem Hammerkopf auch so verschwenkt werden, dass sich der Hammerstiel im Wesentlichen
parallel zu der Längsachse der Führungseinrichtung erstreckt. Der Sicherheitshammer
kann dann platzsparend verstaut werden.
[0009] Der Hammerkopf ist vorzugsweise relativ zu der Führungseinrichtung zwischen einer
ersten Position und einer zweiten Position verschiebbar ist. In der ersten Position
ist der Hammerkopf vorzugsweise benachbart zu einem ersten Ende der Führungseinrichtung
angeordnet. Der Hammerkopf ist relativ zu der Führungseinrichtung insbesondere dann
in der ersten Position angeordnet, wenn ein Benutzer den Sicherheitshammer, ähnlich
wie einen konventionellen Hammer an dem Hammerstiel greift und eine einer Schlagbewegung
vorausgehende maximale Ausholbewegung beendet hat.
[0010] In seiner zweiten Position ist der Hammerkopf dagegen vorzugsweise benachbart zu
einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende der Führungseinrichtung angeordnet.
Der Hammerkopf ist relativ zu der Führungseinrichtung insbesondere dann in der zweiten
Position angeordnet, wenn ein Benutzer den Sicherheitshammer, ähnlich wie einen konventionellen
Hammer an dem Hammerstiel greift und eine maximale Schlagbewegung beendet hat.
[0011] Bei der Benutzung des Sicherheitshammers kann also eine Ausholbewegung, die von einem
Benutzer ausgeführt wird, der den Hammer an dem Hammerstiel greift, einerseits in
eine Schwenkbewegung des Hammerstiels relativ zu dem Hammerkopf in Richtung der ersten
Position und andererseits eine translatorische Bewegung des Hammerkopfs relativ zu
der Führungseinrichtung in Richtung der ersten Position umgesetzt werden. Am Ende
einer maximalen Ausholbewegung kann der Hammerstiel relativ zu dem Hammerkopf in seiner
ersten Position angeordnet sein und der Hammerkopf kann relativ zu der Führungseinrichtung
ebenfalls in seiner ersten Position angeordnet sein.
[0012] Eine von dem Benutzer ausgeführte Schlagbewegung, kann dagegen in eine Schwenkbewegung
des Hammerstiels relativ zu dem Hammerkopf in Richtung der zweiten Position und darüber
hinaus eine translatorische Bewegung des Hammerkopfs relativ zu der Führungseinrichtung
in Richtung der zweiten Position umgesetzt werden. Am Ende einer maximalen Schlagbewegung
kann der Hammerstiel relativ zu dem Hammerkopf in seiner zweiten Position angeordnet
sein und der Hammerkopf kann relativ zu der Führungseinrichtung ebenfalls in seiner
zweiten Position angeordnet sein.
[0013] Die erste Position des Hammerstiels relativ zu dem Hammerkopf und die erste Position
des Hammerkopfs relativ zu der Führungseinrichtung definieren somit jeweils eine Endposition,
die durch eine maximale Ausholbewegung des Benutzers erreicht wird. Entsprechend definieren
die zweite Position des Hammerstiels relativ zu dem Hammerkopf und die zweite Position
des Hammerkopfs relativ zu der Führungseinrichtung jeweils eine Endposition, die durch
eine maximale Schlagbewegung des Benutzers erreicht wird. Es versteht sich, dass der
Benutzer des Sicherheitshammers seine Ausholbewegung jedoch auch so dosieren kann,
dass der Hammerstiel und/oder der Hammerkopf am Ende der Ausholbewegung seine/ihre
erste Position nicht erreicht hat/haben, sondern während der Ausholbewegung lediglich
in Richtung der ersten Position bewegt wurden. Dies kann beispielsweise dann sinnvoll
sein, wenn nicht die maximale Schlagkraft des Hammers erwünscht oder erforderlich
ist.
[0014] Grundsätzlich kann der Hammerkopf auf jede beliebige Weise mit der Führungseinrichtung
verbunden sein, solange der Hammerkopf entlang der Längsachse der Führungseinrichtung
verschiebbar ist. Vorzugsweise durchsetzt die Führungseinrichtung jedoch eine in dem
Hammerkopf ausgebildete Bohrung. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform verläuft
die Längsachse der Führungseinrichtung koaxial zu einer Längsachse des Hammerkopfs.
Die Führungseinrichtung kann beispielsweise in Form einer Welle oder eines Stabs ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die Führungseinrichtung aus Edelstahl bestehen. Ein Querschnitt
der Führungseinrichtung ist vorzugsweise an einen Querschnitt der in dem Hammerkopf
ausgebildeten Bohrung angepasst. Beispielsweise können die Bohrung und die Führungseinrichtung
jeweils einen runden Querschnitt aufweisen. Ein Innendurchmesser der Bohrung und ein
Außendurchmesser der Führungseinrichtung sind vorzugsweise so gewählt, dass einerseits
eine ungehinderte Verschiebung des Hammerkopfs entlang der Führungseinrichtung möglich
ist, andererseits aber die Bewegung des Hammerkopfs ordnungsgemäß geführt wird.
[0015] An seinem von der Schlagfläche abgewandten Ende weist der Hammerkopf vorzugsweise
eine Anlagefläche auf. Die Anlagefläche erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse des Hammerkopfs und vorzugsweise auch im Wesentlichen senkrecht
zur Längsachse der Führungseinrichtung.
[0016] An einem von der Schlagfläche des Hammerkopfs abgewandten Ende der Führungseinrichtung
ist vorzugsweise ein Abschlusselement vorgesehen. Das Abschlusselement kann beispielsweise
in Form einer Schutzkugel ausgeführt sein, aber, je nach Bedarf, auch eine andere
Form haben. Das Abschlusselement hat den Zweck, das von der Schlagfläche des Hammerkopfs
abgewandte Ende der Führungseinrichtung zu sichern, beispielsweise um einen Benutzer
vor Verletzungen durch das freie Ende der Führungseinrichtung zu schützen. Ferner
dient das Abschlusselement dazu, zu verhindern, dass sich der Hammerkopf von der Führungseinrichtung
löst. Hierzu kann das Abschlusselement dazu eingerichtet sein, mit der Anlagefläche
des Hammerkopfs in Anlage zu geraten, um eine Bewegung des Hammerkopfs entlang der
Längsachse der Führungseinrichtung in eine von der Schlagfläche abgewandte Richtung
zu begrenzen.
[0017] Das Abschlusselement kann lösbar mit der Führungseinrichtung verbunden sein. Beispielsweise
kann das Abschlusselement auf die Führungseinrichtung geschraubt oder geklebt oder
magnetisch an der Führungseinrichtung gehalten sein. Das Abschlusselement kann jedoch
auch integriert mit der Führungseinrichtung ausgebildet sein.
[0018] Ein Anlenkpunkt des Hammerstiels an dem Hammerkopf ist vorzugsweise näher an der
Anlagefläche angeordnet als an der Schlagfläche. Zusätzlich oder alternativ dazu kann
ein zu der Schlagfläche benachbarter Abschnitt des Hammerkopfs in Richtung der Schlagfläche
konisch zulaufend geformt sein. Mit anderen Worten, ein zu der Schlagfläche benachbarter
Abschnitt des Hammerkopfs kann einen Außenumfang aufweisen, der sich in Richtung der
Schlagfläche verringert, insbesondere kontinuierlich verringert. Dadurch kann die
von einem Benutzer aufgebrachte Schlagkraft von der Schlagfläche punktuell konzentriert
und folglich mit einem hohen Druck übertragen werden.
[0019] An einem der Schlagfläche des Hammerkopfs zugewandten Ende der Führungseinrichtung
ist vorzugsweise ein Werkzeugaufnahmeelement mit der Führungseinrichtung verbunden.
Vorzugsweise ist das Werkzeugaufnahmeelement lösbar mit der Führungseinrichtung verbunden,
sodass das Werkzeugaufnahmeelement bei Bedarf ausgetauscht werden kann, um beispielsweise
unterschiedliche Werkzeuge dem Sicherheitshammer betätigen zu können. Das Werkzeugaufnahmeelement
kann beispielsweise auf die Führungseinrichtung geschraubt sein. Beispielsweise dann,
wenn der Sicherheitshammer stets lediglich gemeinsam mit einem einzigen Werkzeugaufnahmeelement
benutzt werden soll, kann das Werkzeugaufnahmeelement jedoch auch integriert mit der
Führungseinrichtung ausgebildet sein.
[0020] Das Werkzeugaufnahmeelement umfasst vorzugsweise eine Schlagaufnahmefläche. Die Schlagaufnahmefläche
ist vorzugsweise der Schlagfläche des Hammerkopfs zugewandt und dazu eingerichtet,
mit der Schlagfläche des Hammerkopfs zusammenzuwirken, wenn sich der Hammerkopf entlang
der Längsachse der Führungseinrichtung in einer Schlagrichtung verschiebt. Die Schlagfläche
und die Schlagaufnahmefläche definieren folglich die zweite Position, die der Hammerkopf
relativ zu der Führungseinrichtung einnimmt, wenn ein Benutzer des Sicherheitshammers
eine maximale Schlagbewegung ausgeführt hat und die Schlagfläche des Hammerkopfs auf
die Schlagaufnahmefläche des Werkzeugaufnahmeelements auftrifft. Die Schlagaufnahmefläche
nimmt die von der Schlagfläche des Hammerkopfs übertragene Bewegungsenergie des Hammerkopfs
auf und leitet sie an ein in dem Werkzeugaufnahmeelement aufgenommenes Werkzeug weiter.
Die Schlagaufnahmefläche kann beispielsweise durch eine der Schlagfläche des Hammerkopfs
zugewandte Stirnfläche einer auf die Führungseinrichtung, insbesondere ein Ende der
Führungseinrichtung, aufgesetzten Hülse gebildet werden.
[0021] Ferner kann das Werkzeugaufnahmeelement einen Werkzeughalter umfassen, der dazu eingerichtet
ist, ein Werkzeug an dem Werkzeugaufnahmeelement zu befestigen. Der Werkzeughalter
kann beispielsweise eine Aufnahmehülse umfassen, die an einem von der Schlagaufnahmefläche
des Werkzeugaufnahmeelements abgewandten Ende des Werkzeugaufnahmeelements vorgesehen
ist. Die Form und die Größe des Werkzeughalters sind vorzugsweise an die Form und
die Größe eines mittels des Werkzeughalters an dem Werkzeugaufnahmeelement zu befestigenden
Werkzeugs angepasst. Beispielsweise kann die Aufnahmehülse einen Querschnitt und einen
Innendurchmesser aufweisen, die an einen Querschnitt und einen Außendurchmesser eines
mittels des Werkzeughalters an dem Werkzeugaufnahmeelement zu befestigenden Werkzeugs
angepasst sind.
[0022] Zusätzlich oder alternativ dazu kann das Werkzeugaufnahmeelement einen radial nach
außen ragenden Halteflansch aufweisen. Der Halteflansch erstreckt sich vorzugsweise
im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Führungseinrichtung und kann beispielsweise
einen runden Querschnitt aufweisen. In Richtung der Längsachse der Führungseinrichtung
ist der Halteflansch vorzugsweise zwischen der Schlagaufnahmefläche und dem Werkzeughalter
angeordnet. Ein Benutzer des Sicherheitshammers kann dann beispielsweise mit einer
Hand das in dem Werkzeughalter aufgenommene Werkzeug greifen und dabei den Daumen
an eine von der Schlagfläche des Hammerkopfs abgewandte Seite des Halteflanschs anlegen.
Dadurch ist eine besonders komfortable Benutzung des Sicherheitshammers ermöglicht.
[0023] Der Werkzeughalter umfasst vorzugsweise ein Magnetelement zur magnetischen Befestigung
eines Werkzeugs an dem Werkzeugaufnahmeelement. In dem Werkzeughalter aufzunehmende
Werkzeuge können dann besonders einfach und rasch gewechselt werden. Alternativ dazu
kann der Werkzeughalter jedoch auch eine anders gestaltete Befestigungseinrichtung,
beispielsweise ein Gewinde umfassen, das ein Verschrauben des Werkzeugs in dem Werkzeughalter
ermöglicht.
[0024] Ein zur Befestigung in dem Werkzeughalter des Werkzeugaufnahmeelements vorgesehenes
Werkzeug kann beispielsweise in Form eines Körners, eines Splinttreibers, eines Nieteintreibers
oder eines Aludorns, aber auch in Form eines Nagels oder eines anderen Befestigungsmittels
ausgebildet sein. Alternativ dazu kann das Werkzeug auch in Form einer Zange oder
Klemmeinrichtung ausgebildet sein, die dazu eingerichtet ist, einen Gegenstand festzuhalten.
[0025] Insbesondere dann, wenn eine Zange oder eine andere geeignete Klemmeinrichtung als
Werkzeug eingesetzt wird, kann das Zusammenwirken der Anlagefläche des Hammerkopfs
mit dem Abschlusselement des Sicherheitshammers dazu genutzt werden, einen Gegenstand,
beispielsweise ein Befestigungsmittel wie einen Niet oder dergleichen aus seiner Position
zu ziehen. Hierzu kann ein Benutzer, den Hammerstiel so greifen und eine Ausholbewegung
so ausführen, dass der Hammerkopf relativ zu der Führungseinrichtung in Richtung seiner
zweiten Position benachbart zu dem zweiten Ende der Führungseinrichtung bewegt wird.
[0026] Eine Schlagbewegung des Benutzers kann dann in eine translatorische Bewegung des
Hammerkopfs relativ zu der Führungseinrichtung in Richtung seiner ersten Position
benachbart zu dem ersten Ende der Führungseinrichtung und damit in Richtung des Abschlusselements
umgesetzt werden. Am Ende der Schlagbewegung trifft die Anlagefläche des Hammerkopfs
auf das Abschlusselement. Das Abschlusselement nimmt dann die von der Anlagefläche
des Hammerkopfs übertragene Bewegungsenergie des Hammerkopfs auf und leitet sie über
die Führungseinrichtung an das in dem Werkzeugaufnahmeelement aufgenommene Werkzeug
weiter. Dadurch wird über das Werkzeug eine Zugkraft auf den aus seiner Position zu
ziehenden Gegenstand ausgeübt, so dass beispielsweise ein nicht korrekt eingeschlagener
Niet einfach und zeitsparend wieder aus seiner Position gelöst werden kann.
[0027] Wenn ein derartiger Einsatz des Sicherheitshammers geplant ist, ist der Sicherheitshammer
vorzugsweise mit einem stabilen Abschlusselement versehen, das beispielsweise aus
Edelstahl oder einem anderen geeigneten mechanisch stabilen Material bestehen kann.
Ferner ist das Abschlusselement dass vorzugsweise mittels einer stabilen Verbindung,
beispielsweise einer Schraubverbindung, mit dem ersten Ende der Führungseinrichtung
verbunden oder integriert mit der Führungseinrichtung ausgebildet.
[0028] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Sicherheitshammers ist an einem
freien Ende des Hammerstiels ein Griff vorgesehen. Der Hammerstiel kann dann bequem
von einem Benutzer gegriffen werden.
[0029] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher erläutert, wobei
- Figur 1
- einen Sicherheitshammer in einem Betriebszustand nach einer maximalen Ausholbewegung
eines Benutzers zeigt,
- Figur 2
- den Sicherheitshammer gemäß Figur 1 nach einer maximalen Schlagbewegung eines Benutzers
zeigt,
- Figur 3
- eine Benutzung des Sicherheitshammers gemäß Figur 1 während einer Ausholbewegung eines
Benutzers zeigt,
- Figur 4
- eine Benutzung des Sicherheitshammers gemäß Figur 1 während einer Schlagbewegung eines
Benutzers zeigt,
- Figuren 5 und 6
- Detailansichten eines Hammerkopfs des Sicherheitshammers gemäß Figur 1 zeigen,
- Figur 7
- eine Detailansicht eines Abschlusselements des Sicherheitshammers gemäß Figur 1 zeigt,
und
- Figuren 8 und 9
- Detailansichten eines Werkzeugaufnahmeelements des Sicherheitshammers gemäß Figur
1 zeigen.
[0030] Ein in den Figuren 1 bis 9 gezeigter Sicherheitshammer 10 umfasst einen Hammerkopf
12 sowie einen schwenkbar an dem Hammerkopf 12 angebrachten Hammerstiel 14. An einem
von dem Hammerkopf 12 abgewandten freien Ende des Hammerstiels 12 ist ein Griff 15
vorgesehen. Ferner umfasst der Sicherheitshammer 10 eine Führungseinrichtung 16, die
hier in Form eines lang gestreckten Stabs aus Edelstahl ausgebildet ist und einen
runden Querschnitt aufweist, siehe insbesondere Figur 6.
[0031] Der Hammerkopf 12 ist entlang einer Längsachse L der Führungseinrichtung 16 verschiebbar
mit der Führungseinrichtung 16 verbunden. In der hier gezeigten Ausführungsform des
Sicherheitshammers 10 durchsetzt die Führungseinrichtung 16 eine in dem Hammerkopf
12 ausgebildete Bohrung 17, sodass die Längsachse L der Führungseinrichtung 16 koaxial
zu einer Längsachse des Hammerkopfs 12 verläuft, siehe insbesondere Figuren 6 und
7.
[0032] Der Hammerkopf 12 weist eine Schlagfläche 18 sowie eine Anlagefläche 20 auf. Die
Schlagfläche 18 und die Anlagefläche 20 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander
und im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Hammerkopfs 12 und folglich zur Längsachse
L der Führungseinrichtung 16. Die Schlagfläche 18 und die Anlagefläche 20 sind an
entgegengesetzten Enden des Hammerkopfs 12 angeordnet. In der Darstellung gemäß der
Figuren 1 bis 4 definiert die Schlagfläche 18 ein vorderes Ende des Hammerkopfs 12,
wohingegen die Anlagefläche 20 ein hinteres Ende des Hammerkopfs 12 definiert. Ein
Anlenkpunkt P des Hammerstiels 14 an dem Hammerkopf 12 ist näher an der Anlagefläche
20 als an der Schlagfläche 12 angeordnet, d. h. in der Darstellung gemäß der Figuren
1 bis 4 ist der Hammerstiel 14 verschwenkbar mit einer hinteren Hälfte des Hammerkopfs
12 an dem Hammerkopf 12 befestigt.
[0033] In der hier gezeigten Ausführungsform des Sicherheitshammers 10 hat der Hammerkopf
12 einen 8-eckigen Querschnitt, siehe insbesondere Figuren 6 und 7. Es sind jedoch
auch andere Querschnittsformen des Hammerkopfs 12 möglich. Ein zu der Schlagfläche
18 benachbarter Abschnitt des Hammerkopfs 12, der in der Darstellung gemäß der Figuren
1 bis 4 einen vorderen Abschnitt des Hammerkopfs 12 bildet, ist konisch zulaufend
geformt, d. h. ein Außenumfang des Hammerkopfs 12 nimmt in dem zu der Schlagfläche
18 benachbarten Abschnitt in Richtung der Schlagfläche 18 kontinuierlich ab, siehe
insbesondere Figur 5.
[0034] An einem von der Schlagfläche 18 des Hammerkopfs 12 abgewandten Ende der Führungseinrichtung
16 ist ein Abschlusselement 22 vorgesehen, das in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
des Sicherheitshammers 10 in Form einer Schutzkugel ausgeführt ist, je nach Bedarf
aber auch eine andere Form haben kann, siehe insbesondere Figur 7. An einem der Schlagfläche
18 des Hammerkopfs 12 zugewandten Ende der Führungseinrichtung 16 ist dagegen ein
austauschbares Werkzeugaufnahmeelement 24 lösbar mit der Führungseinrichtung 16 verbunden,
siehe insbesondere Figuren 6, 8 und 9. Beispielsweise kann das Werkzeugaufnahmeelement
24 auf die Führungseinrichtung 16 gesteckt oder mit der Führungseinrichtung 16 verschraubt
werden.
[0035] Das Werkzeugaufnahmeelement 24 umfasst eine der Schlagfläche 18 des Hammerkopfs 12
zugewandte Schlagaufnahmefläche 26. Insbesondere wird die Schlagaufnahmefläche 26
bei dem hier gezeigten Sicherheitshammer 10 durch eine der Schlagfläche 18 des Hammerkopfs
12 zugewandte Stirnfläche einer auf das Ende der Führungseinrichtung 16 aufgesetzten
Hülse 28 gebildet, siehe insbesondere Figur 5.
[0036] Ferner umfasst das Werkzeugaufnahmeelement 24 einen Werkzeughalter 30 mit einer Aufnahmehülse
31, der dazu eingerichtet ist, ein Werkzeug 32 an dem Werkzeugaufnahmeelement 24 zu
befestigen. Ferner weist der Werkzeughalter 30 ein in den Figuren lediglich schematisch
angedeutetes Magnetelement 33 auf, das eine magnetische Befestigung des Werkzeugs
32 in der Aufnahmehülse 31 des Werkzeugaufnahmeelements 24 ermöglicht, siehe Figur
8. Bei dem Werkzeug 32 kann es sich beispielsweise um einen Körner, einen Splinttreiber,
einen Nieteintreiber oder einen Aludorn, aber auch um einen Nagel oder ein anderes
Befestigungsmittel handeln. Alternativ dazu kann das Werkzeug 32 auch in Form einer
Zange oder Klemmeinrichtung ausgebildet sein. Die Form und die Größe des hier eine
Aufnahmehülse 31 mit einem 8-eckigen Querschnitt umfassenden Werkzeughalters 30 kann
je nach Bedarf an die Form und die Größe eines mittels des Werkzeughalters 30 an dem
Werkzeugaufnahmeelement 24 zu befestigenden Werkzeugs 32 angepasst sein, siehe insbesondere
Figuren 8 und 9.
[0037] Schließlich weist das Werkzeugaufnahmeelement 24 einen radial nach außen ragenden
Halteflansch 34 auf. Der Halteflansch 34 erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse L der Führungseinrichtung 16 und weist in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel des Sicherheitshammers 10 einen runden Querschnitt auf. In Richtung
der Längsachse L der Führungseinrichtung 16 ist der Halteflansch 34 zwischen der Schlagaufnahmefläche
26 und dem Werkzeughalter 30 angeordnet, siehe insbesondere Figuren 5, 6 und 8.
[0038] Wie am besten durch einen Vergleich der Figuren 1 und 2 ersichtlich wird, ist der
Hammerstiel 14 relativ zu dem Hammerkopf 12 zwischen einer in der Figur 1 gezeigten
ersten Position und einer in der Figur 2 veranschaulichten zweiten Position verschwenkbar.
In seiner ersten Position definiert der Hammerstiel 14 mit einem zu der Schlagfläche
18 benachbarten und dem Hammerstiel 14 zugewandten Abschnitt des Hammerkopfs 12 einen
spitzen Winkel von ca. 50 bis 70°, insbesondere ca. 60°. In seiner zweiten Position
definiert der Hammerstiel 14 mit dem zu der Schlagfläche 18 benachbarten und dem Hammerstiel
14 zugewandten Abschnitt des Hammerkopfs 12 dagegen einen stumpfen Winkel von ca.
120 bis 130°, insbesondere ca. 125°.
[0039] Die Schwenkbewegung des Hammerstiels 14 relativ zu dem Hammerkopf 12 ist jedoch nicht
auf eine Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Position begrenzt. Stattdessen
ist der Hammerstiel 14 in einem Winkelbereich von ca. 0 bis 180° relativ zu dem Hammerkopf
12 verschwenkbar, so dass der Hammerstiel 14 in diesem Winkelbereich jeden beliebigen
Winkel mit dem zu der Schlagfläche 18 benachbarten und dem Hammerstiel 14 zugewandten
Abschnitt des Hammerkopfs 12 bilden kann. Beispielsweise kann der Hammerstiel 14,
wie in den Figuren 8 und 9 gezeigt, relativ zu dem Hammerkopf 12 auch so verschwenkt
werden, dass sich der Hammerstiel 14 im Wesentlichen parallel zu der Längsachse L
der Führungseinrichtung 16 erstreckt.
[0040] Ferner ist der Hammerkopf 12 relativ zu der Führungseinrichtung 16 zwischen einer
in der Figur 1 gezeigten ersten Position und einer in der Figur 2 veranschaulichten
zweiten Position verschiebbar. In der ersten Position ist der Hammerkopf 12 benachbart
zu einem ersten Ende der Führungseinrichtung 16 angeordnet, welches in der Darstellung
gemäß der Figuren 1 und 2 ein hinteres Ende der Führungseinrichtung 16 bildet. In
seiner zweiten Position ist der Hammerkopf 12 dagegen benachbart zu einem dem ersten
Ende gegenüberliegenden zweiten Ende der Führungseinrichtung 16 angeordnet, welches
in der Darstellung gemäß der Figuren 1 und 2 ein Ende der Führungseinrichtung 16 bildet.
[0041] Die Benutzung des Sicherheitshammers 10 ist insbesondere den Figuren 3 und 4 im Zusammenhang
mit den Figuren 1 und 2 zu entnehmen.
[0042] Ein Benutzer ergreift den Hammerstiel 14 sinnvollerweise mit einer Hand an dem an
dem Hammerstiel 14 vorgesehenen Griff 15. Mit der anderen Hand hält der Benutzer das
in dem Werkzeughalter 30 aufgenommene Werkzeug 32 und führt es an eine gewünschte
Position. Dabei kann der Benutzer, wie in den Figuren 3 und 4 gezeigt, den Daumen
an eine von der Schlagfläche 18 des Hammerkopfs 12 abgewandte Seite des an dem Werkzeugaufnahmeelement
24 vorgesehenen Halteflanschs 34 anlegen.
[0043] Wenn der Benutzer eine einer Schlagbewegung vorausgehende maximale Ausholbewegung
ausführt, wird die von dem Benutzer ausgeführte Ausholbewegung einerseits in eine
Schwenkbewegung des Hammerstiels 14 relativ zu dem Hammerkopf 12 in Richtung der ersten
Position und andererseits eine translatorische Bewegung des Hammerkopfs 12 relativ
zu der Führungseinrichtung 16 in Richtung der ersten Position umgesetzt. Wenn der
Benutzer die Ausholbewegung beendet hat, ist der Hammerstiel 14 relativ zu dem Hammerkopf
12 in seiner ersten Position angeordnet. Gleichzeitig ist der Hammerkopf 12 relativ
zu der Führungseinrichtung 16 in seiner ersten Position angeordnet, siehe Figuren
1 und 3.
[0044] Im Gegensatz dazu wird eine von dem Benutzer ausgeführte Schlagbewegung in eine Schwenkbewegung
des Hammerstiels 14 relativ zu dem Hammerkopf 12 in Richtung der zweiten Position
und darüber hinaus eine translatorische Bewegung des Hammerkopfs 12 relativ zu der
Führungseinrichtung 16 in Richtung der zweiten Position umgesetzt, siehe Figur 4.
Am Ende einer maximalen Schlagbewegung ist der Hammerstiel 14 relativ zu dem Hammerkopf
12 in seiner zweiten Position angeordnet, während der Hammerkopf 12 relativ zu der
Führungseinrichtung 16 ebenfalls in der zweiten Position angeordnet ist, siehe Figur
2.
[0045] Die translatorische Bewegung des Hammerkopfs 12 relativ zu der Führungseinrichtung
16 wird durch ein Zusammenwirken der Schlagfläche 18 des Hammerkopfs 12 mit der Schlagaufnahmefläche
26 des Werkzeugaufnahmeelement 24 gestoppt. Dabei wird die Bewegungsenergie des Hammerkopfs
12 auf das Werkzeugaufnahmeelement 24 und das in dem Werkzeugaufnahmeelement 24 aufgenommene
Werkzeug 32 übertragen.
[0046] Insbesondere dann, wenn eine Zange oder eine andere geeignete Klemmeinrichtung als
Werkzeug 32 eingesetzt wird, kann das Zusammenwirken der Anlagefläche 20 des Hammerkopfs
12 mit dem Abschlusselement 22 dazu genutzt werden, einen Gegenstand, beispielsweise
einen Niet aus seiner Position zu ziehen. Hierzu kann ein Benutzer, den Hammerstiel
14 so greifen und eine Ausholbewegung so ausführen, dass der Hammerkopf 12 relativ
zu der Führungseinrichtung 16 in Richtung seiner zweiten Position benachbart zu dem
zweiten Ende der Führungseinrichtung 16 bewegt wird bis er in etwas die in Figur 2
gezeigte Position erreicht hat.
[0047] Eine Schlagbewegung des Benutzers wird dann in eine translatorische Bewegung des
Hammerkopfs 12 relativ zu der Führungseinrichtung 16 in Richtung seiner ersten Position
benachbart zu dem ersten Ende der Führungseinrichtung 16 und damit in Richtung des
Abschlusselements 22 umgesetzt. Am Ende der Schlagbewegung trifft die Anlagefläche
20 des Hammerkopfs 12 auf das Abschlusselement 22, welches die Bewegungsenergie des
Hammerkopfs 12 aufnimmt und über die Führungseinrichtung 16 an das in dem Werkzeugaufnahmeelement
24 aufgenommene Werkzeug 32 weiterleitet. Dadurch wird über das Werkzeug 32 eine Zugkraft
auf den aus seiner Position zu ziehenden Gegenstand ausgeübt.
1. Sicherheitshammer (10), der umfasst:
- eine Führungseinrichtung (16),
- einen Hammerkopf (12) mit einer Schlagfläche (18), der entlang einer Längsachse
(L) der Führungseinrichtung (16) verschiebbar mit der Führungseinrichtung (16) verbunden
ist, und
- einen Hammerstiel (14), der schwenkbar an dem Hammerkopf (12) angebracht ist.
2. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 1,
wobei der Hammerstiel (14) relativ zu dem Hammerkopf (12) zwischen einer ersten Position
und einer zweiten Position verschwenkbar ist, wobei der Hammerstiel (14) in der ersten
Position mit einem zu der Schlagfläche (18) benachbarten und dem Hammerstiel (14)
zugewandten Abschnitt des Hammerkopfs (12) einen Winkel kleiner 90°, insbesondere
einen Winkel von ca. 50 bis 70° definiert, und wobei der Hammerstiel in der zweiten
Position mit dem zu der Schlagfläche (18) benachbarten dem Hammerstiel (14) zugewandten
Abschnitt des Hammerkopfs (12) einen Winkel größer 90°, insbesondere einen Winkel
von ca. 120 bis 130° definiert.
3. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Hammerkopf (12) relativ zu der Führungseinrichtung (16) zwischen einer ersten
Position und einer zweiten Position verschiebbar ist, wobei der Hammerkopf (12) in
der ersten Position benachbart zu einem ersten Ende der Führungseinrichtung (16) angeordnet
ist, und wobei der Hammerkopf (12) in seiner zweiten Position benachbart zu einem
dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende der Führungseinrichtung (16) angeordnet
ist.
4. Sicherheitshammer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Führungseinrichtung (16) eine in dem Hammerkopf (12) ausgebildete Bohrung
(17) durchsetzt, wobei die Längsachse (L) der Führungseinrichtung (16) insbesondere
koaxial zu einer Längsachse des Hammerkopfs (12) verläuft.
5. Sicherheitshammer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei der Hammerkopf (12) an seinem von der Schlagfläche (18) abgewandten Ende eine
Anlagefläche (20) aufweist.
6. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 5,
wobei an einem von der Schlagfläche (18) des Hammerkopfs (12) abgewandten Ende der
Führungseinrichtung (16) ein insbesondere in Form einer Schutzkugel ausgebildetes
Abschlusselement (22) vorgesehen ist.
7. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 5 oder 6,
wobei:
- ein Anlenkpunkt (P) des Hammerstiels (14) an dem Hammerkopf (12) näher an der Anlagefläche
(20) als an der Schlagfläche (18) angeordnet ist, und/oder
- ein zu der Schlagfläche (18) benachbarter Abschnitt des Hammerkopfs (12) in Richtung
der Schlagfläche (18) konisch zulaufend geformt sein
8. Sicherheitshammer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei an einem der Schlagfläche (18) des Hammerkopfs (12) zugewandten Ende der Führungseinrichtung
(16) ein Werkzeugaufnahmeelement (24) mit der Führungseinrichtung (16) verbunden ist.
9. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 8,
wobei das Werkzeugaufnahmeelement (24) umfasst:
- eine Schlagaufnahmefläche (26), die dazu eingerichtet ist, mit der Schlagfläche
(18) des Hammerkopfs (12) zusammenzuwirken, wenn sich der Hammerkopf (12) entlang
der Längsachse (L) der Führungseinrichtung (16) in eine Schlagrichtung (S) verschiebt,
wobei die Schlagaufnahmefläche (26) insbesondere durch eine der Schlagfläche (18)
des Hammerkopfs (12) zugewandte Stirnfläche einer auf die Führungseinrichtung (16)
aufgesetzten Hülse (28) gebildet wird, und/oder
- einen Werkzeughalter (30), der dazu eingerichtet ist, ein Werkzeug (32) an dem Werkzeugaufnahmeelement
(24) zu befestigen, wobei der Werkzeughalter (30) insbesondere eine Aufnahmehülse
(31) aufweist, die an einem von der Schlagaufnahmefläche (26) abgewandten Ende des
Werkzeugaufnahmeelements (24) vorgesehen ist, und/oder
- einen radial nach außen ragenden Halteflansch (34), der in Richtung der Längsachse
(L) der Führungseinrichtung insbesondere zwischen der Schlagaufnahmefläche (26) und
dem Werkzeughalter (30) angeordnet ist.
10. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 9,
wobei der Werkzeughalter (30) ein Magnetelement (33) zur magnetischen Befestigung
eines Werkzeugs (32) an dem Werkzeugaufnahmeelement (24) umfasst.
11. Sicherheitshammer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei an einem freien Ende des Hammerstiels (14) ein Griff (15) vorgesehen ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Sicherheitshammer (10), der umfasst:
- eine Führungseinrichtung (16),
- einen Hammerkopf (12) mit einer Schlagfläche (18), der entlang einer Längsachse
(L) der Führungseinrichtung (16) verschiebbar mit der Führungseinrichtung (16) verbunden
ist, und
- einen Hammerstiel (14), der schwenkbar an dem Hammerkopf (12) angebracht ist, wobei
der Hammerstiel (14) relativ zu dem Hammerkopf (12) zwischen einer ersten Position
und einer zweiten Position verschwenkbar ist, wobei der Hammerstiel (14) in der ersten
Position mit einem zu der Schlagfläche (18) benachbarten und dem Hammerstiel (14)
zugewandten Abschnitt des Hammerkopfs (12) einen Winkel kleiner 90° definiert, wobei
der Hammerstiel (14) in der zweiten Position mit dem zu der Schlagfläche (18) benachbarten
dem Hammerstiel (14) zugewandten Abschnitt des Hammerkopfs (12) einen Winkel größer
90° definiert,
wobei der Hammerstiel (14) relativ zu dem Hammerkopf (12) dann in der ersten Position
angeordnet ist, wenn ein Benutzer den Sicherheitshammer (10), ähnlich wie einen konventionellen
Hammer an dem Hammerstiel (14) greift und eine einer Schlagbewegung vorausgehende
maximale Ausholbewegung beendet hat, und wobei der Hammerstiel (14) relativ zu dem
Hammerkopf (12) dann in der zweiten Position angeordnet ist, wenn ein Benutzer den
Sicherheitshammer (10), ähnlich wie einen konventionellen Hammer an dem Hammerstiel
(14) greift und eine maximale Schlagbewegung beendet hat.
2. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 1,
wobei der Hammerstiel (14) in der ersten Position mit dem zu der Schlagfläche (18)
benachbarten und dem Hammerstiel (14) zugewandten Abschnitt des Hammerkopfs (12) einen
Winkel von ca. 50 bis 70° definiert, und wobei der Hammerstiel in der zweiten Position
mit dem zu der Schlagfläche (18) benachbarten dem Hammerstiel (14) zugewandten Abschnitt
des Hammerkopfs (12) einen Winkel von ca. 120 bis 130° definiert.
3. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der Hammerkopf (12) relativ zu der Führungseinrichtung (16) zwischen einer ersten
Position und einer zweiten Position verschiebbar ist, wobei der Hammerkopf (12) in
der ersten Position benachbart zu einem ersten Ende der Führungseinrichtung (16) angeordnet
ist, und wobei der Hammerkopf (12) in seiner zweiten Position benachbart zu einem
dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende der Führungseinrichtung (16) angeordnet
ist.
4. Sicherheitshammer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Führungseinrichtung (16) eine in dem Hammerkopf (12) ausgebildete Bohrung
(17) durchsetzt, wobei die Längsachse (L) der Führungseinrichtung (16) insbesondere
koaxial zu einer Längsachse des Hammerkopfs (12) verläuft.
5. Sicherheitshammer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei der Hammerkopf (12) an seinem von der Schlagfläche (18) abgewandten Ende eine
Anlagefläche (20) aufweist.
6. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 5,
wobei an einem von der Schlagfläche (18) des Hammerkopfs (12) abgewandten Ende der
Führungseinrichtung (16) ein insbesondere in Form einer Schutzkugel ausgebildetes
Abschlusselement (22) vorgesehen ist.
7. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 5 oder 6,
wobei:
- ein Anlenkpunkt (P) des Hammerstiels (14) an dem Hammerkopf (12) näher an der Anlagefläche
(20) als an der Schlagfläche (18) angeordnet ist, und/oder
- ein zu der Schlagfläche (18) benachbarter Abschnitt des Hammerkopfs (12) in Richtung
der Schlagfläche (18) konisch zulaufend geformt sein
8. Sicherheitshammer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei an einem der Schlagfläche (18) des Hammerkopfs (12) zugewandten Ende der Führungseinrichtung
(16) ein Werkzeugaufnahmeelement (24) mit der Führungseinrichtung (16) verbunden ist.
9. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 8,
wobei das Werkzeugaufnahmeelement (24) umfasst:
- eine Schlagaufnahmefläche (26), die dazu eingerichtet ist, mit der Schlagfläche
(18) des Hammerkopfs (12) zusammenzuwirken, wenn sich der Hammerkopf (12) entlang
der Längsachse (L) der Führungseinrichtung (16) in eine Schlagrichtung (S) verschiebt,
wobei die Schlagaufnahmefläche (26) insbesondere durch eine der Schlagfläche (18)
des Hammerkopfs (12) zugewandte Stirnfläche einer auf die Führungseinrichtung (16)
aufgesetzten Hülse (28) gebildet wird, und/oder
- einen Werkzeughalter (30), der dazu eingerichtet ist, ein Werkzeug (32) an dem Werkzeugaufnahmeelement
(24) zu befestigen, wobei der Werkzeughalter (30) insbesondere eine Aufnahmehülse
(31) aufweist, die an einem von der Schlagaufnahmefläche (26) abgewandten Ende des
Werkzeugaufnahmeelements (24) vorgesehen ist, und/oder
- einen radial nach außen ragenden Halteflansch (34), der in Richtung der Längsachse
(L) der Führungseinrichtung insbesondere zwischen der Schlagaufnahmefläche (26) und
dem Werkzeughalter (30) angeordnet ist.
10. Sicherheitshammer (10) nach Anspruch 9,
wobei der Werkzeughalter (30) ein Magnetelement (33) zur magnetischen Befestigung
eines Werkzeugs (32) an dem Werkzeugaufnahmeelement (24) umfasst.
11. Sicherheitshammer (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei an einem freien Ende des Hammerstiels (14) ein Griff (15) vorgesehen ist.