[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauteil mit einer Brünierschicht gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Bauteils gemäß Patentanspruch 8.
[0002] Es ist bekannt, auf Bauteilen Brünierungen aufzubringen, um einen Schutz der Bauteile
vor verschiedenen an der Oberfläche auftretenden Schäden, die durch gleitende Bewegungen
entstehen, zu erreichen. Dabei wird das Eisen der Oberfläche des Bauteils in ein oder
mehrere oxidierende Bäder getaucht. Hierdurch entsteht eine fest mit dem Grundwerkstoff
verbundene Konversionsschicht, die die Abmessungen des Bauteils im Wesentlichen nicht
beeinflusst.
[0003] Der Verschleißwiderstand einer solchen Brünierung ist bei sehr verschleißintensiven
Anwendungen teilweise zu gering, so dass die Brünierung schon nach einem Probelauf
oder Einlauf geschwächt oder abgetragen wird, während sie aber in anderen günstigeren
Anwendungen über Jahre standfest ist. Der beobachtete Abtrag der Schicht steht oftmals
in Zusammenhang mit Gleitanteilen. Ist die Schicht in Gleitkontakt mit einer Gegenfläche,
kann sie nach kürzester Zeit entfernt sein, da sie eine geringere Härte aufweist als
der üblicherweise gehärtete Stahl der Gegenfläche.
[0004] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bauteil mit einem erhöhter
Verschleißwiderstand bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Bauteil gemäß Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum
Herstellen eines Bauteils gemäß Patentanspruch 8 gelöst.
[0006] Allgemein können Beschichtungen durch Einlagern von zusätzlichen Stoffen günstig
beeinflusst werden. Bislang war bekannt, eine Brünierschicht auf einem Bauteil herzustellen
und anschließend eine weitere Schicht mit verschiedenen Zusatzelementen, wie beispielweise
Wolframverbindungen, oder auch Polymeren, auf der Brünierschicht aufzubringen, um
diese zu verstärken oder durch die Schicht weitere Eigenschaften bereitzustellen.
Dies hat jedoch den Nachteil, dass die zusätzlichen Elemente eine separate Schicht
darstellen, die nicht in der Lage ist, Eigenschaften der Brünierschicht selbst, wie
z.B. den Verschleißwiderstand, zu verbessern.
[0007] Es wurde nun jedoch durch den Erfinder festgestellt, dass es möglich ist, die Eigenschaften
der Brünierschicht zu verbessern, indem eine Art Legierung der Brünierschicht vorgenommen
wird. Durch eine solche Legierung können die Eigenschaften der bei der Brünierung
entstehenden Schicht angepasst, insbesondere verbessert, werden.
[0008] Es wird daher ein Bauteil vorgeschlagen, welches eine Brünierschicht aufweist. Bei
dem Bauteil, das kein Lagerbauteil ist, kann es sich insbesondere um ein Bauteil handeln,
das einer gleitenden Bewegung unterworfen wird, wie beispielsweise Führungsstangen,
Kolbenstangen, Lenkungsbauteile, Linearführungen und Schlitten. Auch Waffenverschlüsse
an brünierten Waffen unterliegen einem Gleitverschleiß.
[0009] Um eine widerstandfähige Brünierschicht bereitzustellen, werden metallische Zusatzelemente
in die Struktur der Brünierschicht eingebunden. Die metallischen Zusatzelemente sind
dabei nicht als separate Schicht vorgesehen, die eigene Eigenschaften bereitstellt,
sondern sie sind direkt in die Brünierschicht eingebettet, d.h. in der Struktur der
Brünierschicht integriert. Auf diese Weise passen sie die Eigenschaften der Brünierschicht
an, anstatt weitere Eigenschaften der Zusatzelemente hinzuzufügen.
[0010] Die legierte Brünierschicht ist dabei auf einem wälzkontaktfreien Bereich des Bauteils
angeordnet. Dieser Bereich kann beispielsweise einer gleitenden Bewegung unterworfen
sein, wie es bei Kolbenstangen etc. der Fall ist.
[0011] Durch die Herstellung als legierte Brünierschicht sind die metallischen Zusatzelemente
im Wesentlichen über die radiale Erstreckung der Brünierschicht oder zumindest über
einen signifikanten Teil der radialen Schichterstreckung eingebunden. Im Gegensatz
zu bisherigen Herstellungsverfahren, bei denen additive Elemente nur in den radialen
Randbereichen der Brünierschicht, d.h. auf der Brünierschicht oder in ihren oberflächenoffenen
Kavitäten und Poren, vorhanden sind, sind die hier vorgesehenen metallischen Zusatzelemente
in der radialen Erstreckung der Brünierschicht zu finden, d.h. innerhalb der Schichtstruktur
und nicht nur auf der Schicht. Auf diese Weise tragen die metallischen Zusatzelemente
über die radiale Erstreckung der Brünierschicht zu einer Verbesserung von deren Eigenschaften
bei.
[0012] Eine Brünierschicht verliert bei Wälzlagern im Rahmen des Einlaufens notwendig und
beabsichtigt etwa 50 % ihrer Oxidationstiefe, während die verbleibenden 50 % dann
üblicherweise stabil und langfristig als verbleibende Schicht die Oberfläche schützen.
Somit ist es nur notwendig, eine Veränderung der Schichteigenschaften bis in mehr
als 50 % der Oxidationstiefe zu erreichen, um die nach dem Einlauf verbleibende Schicht
in ihren Eigenschaften zu modifizieren. Eine Veränderung der Schichteigenschaften
über die vollständige Oxidationstiefe der Brünierschicht ist wünschenswert und idealerweise
vorhanden, ist aber für die verbesserte Standfestigkeit der Schicht nicht zwingend
erforderlich.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform sind die metallischen Zusatzelemente mit einem Anteil
zwischen 0,1 und 1%, insbesondere zwischen 0,3 und 0,7% (Masseprozente), der Brünierschicht
vorgesehen. Durch diese geringen Anteile von metallischen Zusatzelementen kann erreicht
werden, dass diese nicht durch ihre eigenen Eigenschaften als Werkstoff die Gesamteigenschaften
der Brünierschicht verändern, sondern stattdessen die Eigenschaften der eigentlichen
Brünierschicht anzupassen. Die verwendeten Massenprozente haben Ähnlichkeit mit diversen
Legierungselemente-Anteilen in Stahl, bei denen ebenfalls, trotz geringer Konzentration
deutlich unter 1 %, wesentliche Eigenschaftsveränderungen erreicht werden.
[0014] Die geringe Konzentration der Zusatzelemente erlaubt einerseits einen ressourcensparenden
Beschichtungsprozess ohne hohen Chemikalieneinsatz, ohne hohe Verluste, und ohne hohe
Kosten. Andererseits ist auch die Pflege des Brünierbads und Analytik einfach.
[0015] Würde man Zusatzelemente als "Inseln" in eine Schicht einlagern, um durch die spezifischen
Eigenschaften der Zusatzelemente die Gesamteigenschaften der Schicht signifikant zu
verändern, müsste man mehrere Masseprozente an Zusatzelementen in die Schicht einbringen.
Solche massiven Inselbildungen könnten die homogenen Eigenschaften der Schicht stören,
die innere Stabilität gefährden, und würden einen hohen Materialeinsatz an Zusatzelementen
im Beschichtungsprozess erfordern.
[0016] Wenn man Zusatzelemente nicht auf einer Schicht, sondern in einer Schicht positionieren
will, ist es daher ideal, wenn sich die Zusatzelemente in der Schicht durch strukturelle
Verbindungen, beispielsweise im Kristallgitteraufbau, oder durch chemische Reaktionen
verteilen und nicht als inselförmig getrennte Agglomerate vorliegen. Dies wird durch
das hier beschriebene Bauteil erreicht. Gleichzeitig ermöglicht es der Einbau der
metallischen Zusatzelemente in die Grundstruktur der Schicht, trotz sehr niedriger
Konzentrationen, relevante Eigenschaftsverbesserungen zu erzielen.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die metallischen Zusatzelemente mit einem
nach radial außen ansteigenden Anteil in der Brünierschicht eingebunden.
[0018] Eine Brünierung entsteht durch Eintauchen des Bauteils in ein oder mehrere Brünierbäder.
Während des Eintauchens erfolgt eine andauernde Anlösung von Eisen bzw. Eisenoxiden,
die in und auf dem Material des Bauteils, z.B. Stahl, enthalten sind, und deren ständige
Wiederanlagerung und Umstrukturierung. Im Unterschied zu einer Zweischichtlackierung,
bei der eine zweite Schicht auf die unveränderlich statische erste Schicht aufgebracht
würde, formt bei einer Zweibadbrünierung das zweite Bad auch die bereits abgeschiedene
erste Oxidationstiefe nochmals um. Die Oxidschicht wird dichter und stabiler, der
Anteil an freiem FeO sinkt zugunsten von Fe3O4. Je tiefer die Schichtbereiche liegen,
desto langsamer erfolgt die Umformung, bis sie zum Erliegen kommt und meist ihren
final gewünschten Oxidationszustand erreicht hat.
[0019] Die metallischen Zusatzelemente, die beispielsweise durch eine Vortauchlösung auf
das Bauteil aufgebracht werden, werden nicht nur in der Brünierschicht eingelagert,
sondern unterliegen auch einer Auflösungsreaktion. Das bedeutet, dass sie bei der
Umstrukturierung des Bereiches, in den sie eingelagert sind, teilweise wieder ins
Brünierbad verloren gehen können.
[0020] Wird das Bauteil während der Schichtbildung erneut in eine Suspension mit metallischen
Zusatzelementen getaucht, insbesondere zwischen den Brünierbädern, erhöht sich die
Konzentration der metallischen Zusatzelemente von der Schichtoberfläche her wieder
und die metallischen Zusatzelemente diffundieren in die im weiteren Umbau befindliche
Brünierschicht ein. Hierbei ergibt sich ein Konzentrationsgefälle, denn je tiefer
ein Schichtbereich liegt, umso schlechter kann er mit metallischen Zusatzelementen
"wiederaufgefüllt" werden. Im Endergebnis ergibt sich eine Brünierung mit einem messbaren
Konzentrationsgefälle. Die tiefsten Bereiche der Schicht weisen einen geringeren Gehalt
an metallischen Zusatzelementen auf, zur Oberfläche hin wird es immer mehr. Hierbei
liegen die metallischen Zusatzelemente jedoch nicht auf der Oberfläche auf, sondern
sie befinden sich in der Brünierschicht, vorwiegend in den oberen Bereichen, mit einem
Konzentrationsgefälle nach innen.
[0021] Dies unterscheidet sich von einer herkömmlichen brünierten Oberfläche, bei der additive
Elemente nur auf der Oberfläche aufliegen und höchsten im Betrieb in diese eingedrückt
werden oder sich in den nach außen offenen Poren der Brünierschicht ablagern. Im Gegensatz
dazu sind die metallischen Zusatzelemente bei dem hier vorgeschlagenen Bauteil nachweislich
in die Gefügestruktur der Brünierschicht eingebracht, mit einer maximalen Konzentration
nahe der Brünierschichtoberfläche, aber nicht oberhalb von dieser.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die metallischen Zusatzelemente dazu ausgebildet,
die Eigenschaften der Brünierschicht anzupassen. Wie bereits oben erläutert, werden
die Eigenschaften der Zusatzelemente nicht direkt verwendet, sondern die metallischen
Zusatzelemente dienen dazu, die bereits vorhandenen Eigenschaften der Brünierschicht
anzupassen, insbesondere zu verbessern.
[0023] In Versuchen hat sich gezeigt, dass weder bei der Farbe noch bei der rasterelektronenmikroskopischen
Oberflächenstruktur oder Porosität die mit metallischen Zusatzelementen legierte Schicht
einen relevanten Unterschied zu einer herkömmlichen Brünierschicht zeigt. Auch der
Korrosionsschutz war ebenfalls im Rahmen der Ermittlungsgenauigkeit identisch, genau
wie die Reibung. Im Rollkontakt zeigte sich kein signifikanter Unterschied der Verschleißspur.
Bei Gleittests hingegen zeigten sich wiederholbare und signifikante Unterschiede zwischen
dem hier beschriebenen Bauteil und einem Bauteil mit einer herkömmlichen Brünierschicht.
[0024] So hat sich gezeigt, dass sich die Verschleißspur für das hier beschriebene Bauteil
bei allen Belastungen im zugrunde gelegten Versuchsaufbau erheblich reduzierte:
- bei 0,9 GPa von 0,85 µm auf 0,50 µm (-41 %)
- bei 1,1 GPa von 1,50 µm auf 0,85 µm (-43 %)
- bei 1,4 GPa von 2,15 µm auf 1,20 µm (-44 %)
[0025] Bei der Untersuchung mittels Nanoindentationsversuchen haben sich folgende Verbesserungen
der hier beschriebenen legierten Brünierschicht im Vergleich zu herkömmlichen Brünierschichten
ergeben:
- Härtezunahme der legierten Brünierung an glatten polierten Oberflächen auf 227 %
- Härtezunahme der legierten Brünierung an geschliffenen rauen Oberflächen auf 192 %
- Zunahme des Elastizitätsmodules an glatten polierten Oberflächen auf 220 %
- Zunahme des Elastizitätsmodules an geschliffenen rauen Oberflächen auf 229 %
[0026] Zusammengefasst kann durch die hier beschriebene Brünierschicht, die mit metallischen
Zusatzelementen legiert wurde, die doppelte Härte, der doppelte Elastizitätsmodul
und der halbe Gleitverschleiß gegenüber herkömmlichen Brünierschichten erreicht werden.
Hierbei wird jedoch, wie bereits erläutert, keine separate Schicht durch die metallischen
Zusatzelemente bereitgestellt, sondern die "weiche" Brünierschicht, die unter Gleitbedingungen
zu einer schnellen Abnutzung tendiert, wird in ihrer relativ geringen Härte und Widerstandsfähigkeit
verdoppelt. Die sonstigen benötigten Eigenschaften werden dabei nicht beschädigt.
[0027] Die legierte Brünierschicht zeigt insbesondere verbesserte Eigenschaften bei vorliegenden
Gleitanteilen. Da bei vielen Bauteilen, wie z.B. Führungsstangen oder Kolbenstangen,
je nach Bauart und Anwendung mehr oder weniger hohe Gleitanteile vorliegen, ist der
verbesserte Verschleißwiderstand bei gleitender Bewegung relevant für diese Bauteile.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die metallischen Zusatzelemente Titan
aufweisen. Insbesondere weisen die metallischen Zusatzelemente ein Metalloxid, insbesondere
Titanoxid oder Titaneisenoxid, auf.
[0029] Bei einer Brünierung handelt es sich um Fe3O4 (Magnetit), dessen Kristallstruktur
eine kubische Symmetrie hat. Bei der Wahl der metallischen Zusatzelemente sollte insbesondere
beachtet werden, eine dem Magnetit möglichst ähnliche, insbesondere eisenoxidbasierende,
Verbindung hinzuzufügen oder entstehen zu lassen. Diese sollte etwa die gleiche Härte
und Eigenschaften haben, jedoch keine kubische, sondern beispielsweise eine trigonale
Gitterstruktur aufweisen. Haben die Zusatzelemente zwar ähnliche Eigenschaften, aber
eine andere Gitterstruktur, führt die Zusammenführung der unterschiedlichen Gitterstrukturen
zu einer neuen und zwangsläufig leicht verzerrten Anordnung. Die Störungen in der
Gitterstruktur und den verfügbaren Gleitebenen können die Härte und den Elastizitätsmodul
der Gesamtschicht erheblich verschieben. Die tatsächliche Struktur einer nur vereinfacht
als Fe3O4 beschriebenen Brünierung ist ein wesentlich größeres Strukturgebilde der
ungefähren Beschreibung Fe11O16 und kann daher durch Anlagerung sehr geringer Anteile
anderer verwandter Gitterstrukturen besonders an der Fe-Fehlstelle effektiv verspannt
werden. Ähnliche Effekte sind aus der Kombination von Fe3O4 mit einem Fe2O3-Überschuss
messbar.
[0030] Als Zusatz in der Schichtstruktur kann beispielsweise Ilmenit (FeTiO3) verwendet
werden, das alle gewünschten Eigenschaften besitzt. Es ist schwarz, wie es bei einer
Brünierung üblich ist. Es hat eine ähnliche Mohs-Härte wie Magnetit. Es ist ebenfalls
ein Eisenoxid. Es hat eine trigonale Struktur und damit das Potential, eine kubisch
aufgebaute Schicht im Gitter zu verspannen und zu härten. Es hat Ti als gut detektierbares
Element, das Aufschluss gibt über den Ilmenit-Gehalt der Schicht. Da Ilmenit nur ein
Fe-Atom in seiner Struktur verwendet, kann es in allen denkbaren Konzentrationen die
parallel ablaufende Fe3O4-Bildung nicht behindern. Der Sauerstoffüberschuss aus dem
Nitrit des Brünierbads kann jederzeit den Bildungsbedarf des Ilmenits decken.
[0031] Es sind weitere Mischoxide vorstellbar. Über das Ilmenit (FeTiO3) hinaus sind auch
FeTiO4 (Eisen-II-Titanat) und FeTiO5 in der Brünierschicht möglich. Es kann somit
bei Sauerstoffüberschuss zusätzlich zu den drei Eisenoxiden FeO, Fe2O3 und Fe3O4 eine
Dreiergruppe von Eisentitanoxiden vorliegen, nämlich FeTiO3, FeTiO4 und FeTiO5.
[0032] Bevorzugt können Mischoxide mit Mischoxiden kombiniert werden. Hierdurch wird bei
nicht genau eingehaltenem Sauerstoffverhältnis im Brünierbad ein eng verwandtes Eisentitanoxid
erzeugt, statt die Reaktion in unerwünschte andere Richtungen abdriften zu lassen.
[0033] Jedes der Eisentitanoxide ist geeignet, das Magnetit der Brünierschicht strukturell
zu verzerren.
[0034] Es können verschiedene Titanverbindungen für das Vortauchen verwendet werden. Diese
sind alle wasserunlöslich, weshalb über Lufteinblasung eine Suspension im Tauchbad
für die metallischen Zusatzelemente erzeugt wird, wie es bei z.B. Aktivierungen vor
dem Phosphatieren (mit teils anderen Feststoffen) üblich ist. Analog zu einer solche
Aktivierung wird mindestens ein Vortauchbad mit einer wässrigen Suspension in der
Beschichtungsanlage vorgehalten, in welches die Werkstücke vor dem ersten Brünierschritt
und eventuell wiederholt als kurze Unterbrechung während der Brünierdauer eingetaucht
werden.
[0035] Eine extrem kostengünstige und ungiftige Titanverbindung mit hoher weltweiter Marktverfügbarkeit
ist Titandioxid, welches zudem reaktionsträge ist und zu keinen unerwünschten Nebenreaktionen
führt. Bei der Anwendung in einer Suspension besteht keine Gefährdung hinsichtlich
Inhalation. Für die Zubereitung der Suspension werden geeignete Partikelgrößen spezifiziert,
insbesondere KA 100 (0,25-0,35 mm).
[0036] Titandioxid liegt wahlweise in den Strukturen Rutil, Anatas und Brookit vor, die
nicht gleichwertig in der Anwendung sind. Industriell wird das Pigment üblicherweise
über die Farbstärke und den Weissgrad definiert. Bevorzugt kann für die Suspension
Rutil verwendet werden, welches gleichzeitig die höchste Farbstärke hat und die weitest
verbreitete Struktur im Handel darstellt. Somit wird für den Vortauchprozess vorzugsweise
ein Rohstoff mit Farbstärke mind. 1280 definiert. Weitere zu spezifizierende Rohstoffeigenschaften
für eine erfolgreiche Anwendung können beispielsweise die Ölzahl (vorzugsweise max.
25g/100g), der Siebrückstand 45 (vorzugsweise <0,015 %) und der Reinheitsgehalt (vorzugsweise
>98 %) sein.
[0037] Da Titandioxid einen Einfluss auf das Oxidationsverhalten von Eisen hat, kann dieses
bevorzugt als metallisches Zusatzelement verwendet werden. Titandioxid (TiO2) verändert
vorteilhaft die ionische Diffusion des Sauerstoffanions O mit Eisen und Eisenoxid.
Hierbei wird eine äußere Fe-Kation-Diffusion durch eine innere O-Anion-Diffusion ersetzt.
Dies bedeutet, dass die Zugabe von TiO2 nicht nur die Diffusionsfähigkeit des Sauerstoffanions
in Substrat und Brünierschicht verbessert und die Schichtbildung unterstützt, sondern
dass der dominierende Ionentransfermechanismus für die Oxidation von Eisen zugunsten
einer effizienteren Variante ausgetauscht wird.
[0038] Es wurde festgestellt, dass der Einbau von Titanverbindungen in die Brünierschicht
einem natürlichen Masseverhältnis folgt. Die Brünierschicht lagert typischerweise
etwa 0,4-0,7 % Titan ein. Wird die Vortauchsuspension mit stark erhöhter Titandioxid-Konzentration
betrieben, zum Beispiel mit doppelter Konzentration, ergibt sich dennoch das gleiche
Ergebnis. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Einbau von Titanmischoxiden in
die strukturelle Fe11016-Matrix einem bestimmten Verhältnis folgt, wie auch eine chemische
Reaktion nur bestimmte Anteile der Reaktionspartner verarbeiten kann. Diese Tatsache
erlaubt eine besonders einfache und stabile Badführung der Vortauchsuspension, da
diese mit einem Konzentrationsüberschuss als chemischer Vorrat gefahren werden kann
und trotz veränderlicher Konzentration immer das gleiche Ergebnis erzielt wird.
[0039] Während die nominelle ideale Konzentration von Titandioxid in der Vortauchsuspension
auf 10 g/Liter festgelegt wurde, konnte der ebenso funktionsfähige Toleranzbereich
auf 5-20 g/Liter gelegt werden, ohne dass es zu Ergebnisvariationen gekommen wäre.
[0040] Die Temperatur der Vortauchsuspension führt ebenfalls nicht zu Veränderungen im Ergebnis.
Raumtemperatur ebenso wie eine beheizte erhöhte Temperatur produzieren die gleiche
adhäsive Keimanlagerung mit gleicher Intensität und ähnlicher Haftung. Um die Prozess-Stabilität
des Vortauchens sicherzustellen, sollte neben einer stabilen Suspension durch ständige
und hinreichende Lufteinblasung über Düsenrohre am Behälterboden zum Zwecke der intensiven
Umwälzung und des In-Schwebe-Haltens, auf einen Badansatz mit VE-Wasser oder anderweitig
entmineralisiertem Wasser sowie eine ausreichende Verweildauer der Werkstücke in der
Suspension geachtet werden. Für die erste adhäsive Keimanlagerung auf blanker Stahloberfläche
wird eine untergetauchte Verweildauer von typischerweise 2 bis 5 Minuten benötigt.
Bei einer bereits bestehenden Brünierschicht liegt eine veränderte Oberflächenenergie
und -struktur vor und die Zwischentauchvorgänge können kürzer ausfallen. Durch die
Möglichkeit kürzerer Zwischentauchvorgänge kann vermieden werden, dass hierbei die
Kerntemperatur der Werkstücke relevant absinkt, was den Gesamtprozess im Ablauf verlängern
würde.
[0041] Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Herstellen eines Bauteils, wie
es oben beschrieben ist, vorgeschlagen. Das Verfahren weist die folgenden Schritte
auf: Anlagern von metallischen Zusatzelementen auf dem Bauteil und Eintauchen des
Bauteils mit den angelagerten metallischen Zusatzelementen in eine Brünierlösung,
wobei die metallischen Zusatzelemente in der Struktur der Brünierschicht und vorzugsweise
über die annähernd komplette radiale Erstreckung der Brünierschicht eingebunden werden.
[0042] Insbesondere kann das Anlagern der metallischen Zusatzelemente durch Eintauchen in
eine Vortauchlösung erfolgen. Wird Titandioxidpulver als metallisches Zusatzelement
verwendet, kann dieses mit einer Partikelgröße von 0,25-0,35 mm in Vortauchlösung
als Suspension vorliegen. Wie sich herausgestellt hat, sind dabei etwa 10 g/Liter
ausreichend. Höhere Konzentrationen sind möglich, aber nicht nötig.
[0043] Durch eine solche einfache und kostengünstige Vortauchlösung kann zuverlässig eine
legierte Brünierung erzeugt werden kann, die trotz sehr geringen Gehaltes an Legierungsbestandteilen,
d.h. Bestandteilen von metallischen Zusatzelementen, in mehreren Eigenschaften eine
Verdopplung ihrer Fähigkeiten zeigt, wie oben beschrieben ist. Dies führt dazu, dass
mit einer solchen legierten Brünierschicht in Anwendungen mit erhöhten Gleitanteilen
keine frühzeitigen Verluste der Brünierschicht auftreten.
[0044] Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die Schritte des Anlagerns von metallischen
Zusatzelementen und Eintauchens in die Brünierlösung wiederholt, wobei das Eintauchen
in die Brünierlösung jeweils der auf ein Anlagern folgende Schritt ist. Des Weiteren
kann vor dem Anlagern der metallischen Zusatzelemente zunächst ein (mehrstufiges)
Entfetten und Spülen des Bauteils erfolgen.
[0045] Ein beispielhaftes Verfahren mit mehreren Vortauch- bzw. Zwischentauch- und Brüniervorgängen,
kann wie folgt ablaufen:
- Entfetten, Reinigen und Spülen der Werkstoffoberflächen, ggfs. mit weiteren Aktivierungshilfsmitteln
- Vortauchen in eine Titandioxidsuspension, die bei Raumtemperatur ebenso wie bei erhöhter
Temperatur vorgehalten werden kann,
- Überführen ins erste Brünierbad,
- optional während des ersten Brünierens eine Unterbrechung, z.B. nach 10 Minuten, zum
erneuten Abschrecken und Zwischentauchen in derselben Titandioxidsuspension, mit sofortigem
Zurückheben und Weiterbrünieren,
- nach Abschluss des ersten Brünierens, Abschrecken in möglichst kühlem Wasser,
- Vortauchen in eine weitere Titandioxidsuspension, die bei Raumtemperatur ebenso wie
bei erhöhter Temperatur vorgehalten werden kann. Dies kann ein zweiter Vortauchbehälter
sein, um den Anlagen nicht zu behindern,
- Überführen in ein zweites Brünierbad,
- optional während des zweiten Brünierens eine Unterbrechung, z.B. nach 10 Minuten,
zum erneuten Abschrecken und Zwischentauchen in derselben Titandioxidsuspension, mit
sofortigem Zurückheben und Weiterbrünieren,
- nach Abschluss des zweiten Brünierens, Abschrecken in möglichst kühlem Wasser,
- abschließend diverse kalte und heiße Spülbäder, dann Bearbeiten mit Entwässerungsfluid
und Konservieröl.
[0046] Das Verfahren kann bei Bedarf um einen dritten Vortauchbehälter und ein drittes Brünierbad
sowie eine dritte Abschreckspüle erweitert werden.
[0047] Gegenüber einer Brünieranlage zum tribologischen Zweibad-Brünieren werden für das
legierte Brünieren lediglich zwei weitere Behälter benötigt, welche außer einer Lufteinblasung
keine besondere zwingende Ausstattung benötigen, insbesondere keine Heizungen oder
Kühlungen, keine Schutzabdeckungen, und keine besonders hochwertigen Werkstoffe. Das
Anfahren dieser Zusatzbehälter kann im Ablaufprogramm für die individuelle Werkstücktype
wahlweise zu- oder abgeschaltet sein, ohne dass zwischen den Chargen mit legierter
und unlegierter Brünierung irgendwelche Umstellungen oder Änderungen nötig wären.
[0048] Die oben genannten Vortauchbecken können eine Titandioxid-Wasser-Suspension aufweisen,
deren TiO2 unter kontinuierlicher Lufteinblasung in Schwebe gehalten wird. Wird das
Bauteil hier eingetaucht, wird die Oberfläche des Bauteils mit Titandioxid bekeimt.
Das Bauteil wird dann auf direktem Wege ohne Spülen ins erste Brünierbad gefahren.
Dort findet die sofortige Schichtreaktion unter Verwendung des anwesenden Titandioxid
statt. Wie bei Bekeimungen vom Phosphatieren bekannt, löst sich auch diese Bekeimung
nicht von der Oberfläche, wenn direkt übergehoben wird, während Zwischenspülschritte
vermieden werden. Überschüssige Mengen an Titandioxid, welche sich beim Eintauchen
ins Brünierbad lösen können, gehen in den Brünierbadschlamm und sind nicht schädlich.
Es wurde festgestellt, dass Titandioxid im siedenden Brünierbad nicht in Schwebe gehalten
werden kann, sondern sofort ausfällt. Dieses kann dann zusammen mit dem Brünierbadschlamm
entsorgt werden.
[0049] Somit wird das Brünierbad in keiner Weise kontaminiert oder verschlechtert und kann
jederzeit ebenso für normales Brünieren verwendet werden, ohne dass die damit erzeugte
Schicht irgendwelches Ti enthalten würde. Dies hat den Vorteil, dass dasselbe Brünierbad
für unterschiedliche Brüniervorgänge, mit oder ohne metallischen Zusatzelementen aus
einem vorherigen Vortauchschritt, verwendet werden kann. Je nach Produkt und sonstigen
Anforderungen kann dieselbe Anlage somit im Wechsel unlegierte tribologische Brünierschichten
oder legierte tribologische Brünierschichten erzeugen, ohne dass sich diese Prozesse
gegenseitig stören würden.
[0050] Bei einem tribologischen Brünieren, wie es hier beschrieben ist, ist die Gesamtbrünierdauer
auf mehrere Brünierschritte verteilt. Bei besonders langen Brünierdauern in einem
Brünierbad wird der Prozess üblicherweise durch ein Zwischenabschrecken im Wasserbad
unterbrochen, um sauerstoffaffine Elemente abzusättigen und die Oberfläche neu zu
aktivieren. Daher kann, wie oben beschrieben, vor jedem Brünierbad und jedem Brünierschritt
ein eigenes Vortauchen in einer Titandioxidsuspension, oder einer anderen Vortauchlösung
mit metallischen Zusatzelementen, erfolgen. Es ist somit keine Komplizierung oder
Verzögerung des Beschichtungsablaufes. Dieses Zwischentauchen führt zu einer erneuten
Anreicherung auf der Oberfläche des Bauteils, um Verluste des Titandioxids auszugleichen
und den natürlichen Ti-Gehalt der Schicht von etwa 0,5 % wiederherzustellen.
[0051] Die in Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebenen Merkmale gelten ebenso für das
Bauteil und andersherum.
[0052] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen sind in der Beschreibung, den
Zeichnungen und den Ansprüchen angegeben. Dabei sind insbesondere die in der Beschreibung
und in den Zeichnungen angegebenen Kombinationen der Merkmale rein exemplarisch, so
dass die Merkmale auch einzeln oder anders kombiniert vorliegen können.
[0053] Im Folgenden soll die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben werden. Dabei sind die Ausführungsbeispiele und die in den Ausführungsbeispielen
gezeigten Kombinationen rein exemplarisch und sollen nicht den Schutzbereich der Erfindung
festlegen. Dieser wird allein durch die anhängigen Ansprüche definiert.
[0054] Es zeigt:
Fig. 1: einen schematischen Ablauf eines Verfahrens zum Herstellen eines Bauteils.
[0055] Im Folgenden werden gleiche oder funktionell gleichwirkende Elemente mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0056] Fig. 1 zeigt einen möglichen schematischen Ablauf eines Verfahrens zum Herstellen
eines Bauteils 1 mit einer Brünierschicht 10. Das Bauteil 1 ist hier beispielhaft
als ein Ring oder Zylinder dargestellt, es kann jedoch auch jede beliebige andere
Form mit einer solchen Brünierschicht 10 versehen werden.
[0057] Das Bauteil 1 wird zunächst in eine Vortauchlösung 2 eingetaucht, in der metallische
Zusatzelemente vorliegen. Diese metallischen Zusatzelemente können beispielweise Titandioxid
sein, das in einer Titandioxidsuspension in der Vortauchlösung 2 vorliegt. Durch das
Eintauchen des Bauteils 1 in die Vortauchlösung 2 werden die metallischen Zusatzelemente
an der Oberfläche des Bauteils 1 angelagert, wie hier beispielhaft durch Kügelchen
4 dargestellt ist.
[0058] Das Bauteil 1 wird dann in ein Brünierbad 6 überführt. In diesem erfolgt eine Umwandlung
der Bauteiloberfläche in eine Brünierschicht 8. Dabei erfolgt eine Anlösung von Eisen
und Eisenoxiden, die in dem Material des Bauteils 1 enthalten sind, und deren ständige
Wiederanlagerung und Umstrukturierung. Die metallischen Zusatzelemente 4, die bereits
auf dem Bauteil 1 angelagert sind, werden dabei in der Brünierschicht 8 eingelagert.
Insbesondere werden die metallischen Zusatzelemente in der Struktur der Brünierschicht
8 eingebettet.
[0059] Das Vortauchen und Brünieren in der Vortauchlösung 2 und dem Brünierbad 6 kann dabei
beliebig oft, vorzugsweise zwei bis dreimal, wiederholt werden. Des Weiteren kann
nach jedem Brünierbad 6 ein Abschrecken des Bauteils 1 erfolgen.
[0060] Nach Abschluss des Brünierens liegt dann ein Bauteil 1 vor, welches eine homogene
legierte Brünierschicht 10 aufweist. In dieser sind die metallischen Zusatzelemente
4 über die komplette radiale Erstreckung eingebettet und nicht als separate Elemente
erkennbar. Lediglich ein eventueller Zusatzelement-Überschuss könnte sich als lokaler
Konzentrationspeak zeigen, jedoch ohne funktional nachteilig zu sein. Die metallischen
Zusatzelemente 4 dienen insbesondere einer Anpassung der Eigenschaften der Brünierschicht
8 und tragen nicht mit eigenen Eigenschaften bei.
[0061] Durch diese legierte Brünierschicht 10 kann insbesondere erreicht werden, dass die
Eigenschaften einer Brünierschicht in Bezug auf Verschleißwiderstand und Abnutzungsgrad
verbessert werden.
Bezugszeichenliste
[0062]
- 1
- Bauteil
- 2
- Vortauchlösung
- 4
- metallische Zusatzelemente
- 6
- Brünierlösung
- 8
- Brünierschicht
- 10
- legierte Brünierschicht
1. Bauteil (1), welches eine Brünierschicht (10) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass metallische Zusatzelemente (4) in der Struktur der Brünierschicht (10) eingebunden
sind.
2. Bauteil nach Anspruch 1, wobei die metallischen Zusatzelemente (4) mit einem Anteil
zwischen 0,1 und 1%, insbesondere zwischen 0,3 und 0,7%, der Brünierschicht (10) vorgesehen
sind.
3. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die metallischen Zusatzelemente
(4) mit einem nach radial außen ansteigenden Anteil in der Brünierschicht (10) eingebunden
sind.
4. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die metallischen Zusatzelemente
(4) dazu ausgebildet sind, die Eigenschaften der Brünierschicht (10) anzupassen.
5. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die metallischen Zusatzelemente
(4) Titan aufweisen.
6. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die metallischen Zusatzelemente
(4) ein Metalloxid, insbesondere Titanoxid und/oder Titaneisenoxid, aufweisen.
7. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Brünierschicht (10) auf
einem wälzkontaktfreien Bereich des Bauteils (1) angeordnet ist.
8. Verfahren zum Herstellen eines Bauteils (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Anlagern von metallischen Zusatzelementen (4) auf dem Bauteil (1) und
Eintauchen des Bauteils (1) mit den angelagerten metallischen Zusatzelementen (4)
in eine Brünierlösung (6), wobei die metallischen Zusatzelemente (4) in der Struktur
der Brünierschicht (10) eingebunden werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Anlagern der metallischen Zusatzelemente (4)
durch Eintauchen in eine Vortauchlösung (2) erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Schritte des Anlagerns von metallischen
Zusatzelementen (4) und Eintauchens in die Brünierlösung (6) wiederholt werden, wobei
auf das Anlagern das Eintauchen in die Brünierlösung (6) folgt.