[0001] Die Erfindung betrifft eine für die Verwendung bei einem Waschbecken vorgesehene
Ablaufarmatur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine gattungsgemäße Ablaufgarnitur ist zum Beispiel aus der
DE 10 2016 106 183 B4 bekannt. Die bekannte Ablaufgarnitur, das heißt Ablaufarmatur, umfasst ein Abdeckelement,
das im Bereich einer Ablauföffnung angeordnet ist. Weiter umfasst die bekannte Ablaufgarnitur
einen magnetischen Haltemechanismus, welcher dazu vorgesehen ist, das Abdeckelement
relativ zu einem Ablaufelement zu positionieren. Im Fall der
DE 10 2016 106 183 B4 wird das Abdeckelement durch Magnetkraft entgegen seiner Gewichtskraft in einer Offenstellung
gehalten. In der Offenstellung wird das Abdeckelement in horizontaler Richtung gegen
einen Anschlag des Ablaufelementes gedrückt.
[0003] Eine weitere mit einem Permanentmagneten arbeitende Ablaufarmatur für ein Waschbecken
ist aus der
KR 10 2012 0 087 579 A bekannt. In diesem Fall ist ein ringförmiger Permanentmagnet mittels eines manuell
schwenkbaren Hebels in vertikaler Richtung verlagerbar.
[0005] Die
DE 20 2016 001 893 U1 beschreibt einen Abflussstopfen für den Sanitärbereich mit Magnetausziehung. Dieser
Abflussstopfen ist aus verschiedenen Materialien gefertigt, wobei ein Kopfteil des
Stopfens aus magnetisierbarem Eisenwerkstoff mit Chromüberzug besteht. Zum Ausziehen
des Stopfens ist ein Topfmagnet vorgesehen.
[0007] In beiden Fällen liegt das Ende eines Stabes, welcher mit einer Abdeckplatte verbunden
ist, an einer schrägen Fläche an, wobei der Stab an dieser Stelle durch Magnetkräfte
gehalten wird.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gegenüber dem genannten Stand der
Technik weiterentwickelten, robust und einfach aufgebauten Waschbeckenablauf anzugeben,
welcher Magnetkräfte zur Verstellung nutzt.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Waschbeckenablauf mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Der Waschbeckenablauf umfasst in an sich bekannter Grundkonzeption
einen zur Übertragung von Betätigungskräften vorgesehenen ersten äußeren Magneten,
welcher außerhalb eines Ablaufrohrs angeordnet ist und mit einem zweiten, innerhalb
des Ablaufrohrs angeordneten, starr mit einem Abdeckelement verbundenen Magneten zusammenwirkt,
wobei die Mittelachse des Abdeckelementes sowohl im vollständig geöffneten als auch
im geschlossenen Zustand von der Mittelachse des Ablaufrohres zumindest in einem im
eingebauten Zustand unteren Abschnitt des Ablaufrohres parallel beabstandet ist.
[0010] Erfindungsgemäß schließt sich an den unteren Abschnitt des Ablaufrohres ein mittlerer
Abschnitt des Ablaufrohres an, der in einen rohrförmigen, im eingebauten Zustand oberen
Abschnitt des Ablaufrohrs übergeht, wobei in dem mittleren Abschnitt ein schräger
Abschnitt ausgebildet ist, welcher die beiden sich anziehenden Magneten voneinander
trennt und zwischen den Magneten angeordnet ist, wobei der erste äußere Magnet durch
ein schwenkbares Betätigungselement verlagerbar ist und hierbei mit dem linear entlang
des schrägen Abschnitts verschiebbaren zweiten Magneten zusammenwirkt. Infolge des
Zusammenwirkens des ersten äußeren Magneten mit dem zweiten Magneten wird bei einer
Verlagerung des ersten äußeren Magneten der zweite Magnet linear entlang des schrägen
Abschnitts verschoben.
[0011] Der schräge Abschnitt, entlang dessen der zweite Magnet und damit das gesamte Abdeckelement
verschiebbar ist, erfüllt eine Mehrfachfunktion: Zum einen wird durch den schrägen
Abschnitt eine Gleitfläche bereitgestellt, welche eine lineare Bewegung des zweiten
Magneten und damit auch des Abdeckelementes ermöglicht. Zum anderen sorgt die schräge
Fläche dafür, dass die Winkelrelation zwischen dieser Fläche und damit dem gesamten
Ablaufrohr einerseits und dem zweiten Magneten sowie dem Abdeckelement andererseits
in jeder Einstellung des Waschbeckenablaufs unverändert bleibt. Dies bedeutet, dass
keine Kippbewegungen des Abdeckelementes auftreten, solange hierauf keine übergroßen,
die magnetischen Kräfte übersteigenden Kräfte einwirken. Sollten dennoch solche übergroßen
Kräfte auftreten, so kann das Abdeckelement hierdurch aus seiner definierten Lage
verdrängt werden, wobei dies keinerlei Zerstörungen bedeutet und das Abdeckelement
nach Wegfall der sogenannten übergroßen Kräfte in seine definierte Lage zurückkehrt.
[0012] Der Magnet ist in Ausführungsformen, in denen er fest mit dem schwenkbaren Betätigungselement
verbunden ist, auf einer kreisbogenförmigen Bahn bewegbar. Alternativ kann der äußere
Magnet relativ zum schwenkbaren Betätigungselement derart auslenkbar, insbesondere
innerhalb des schwenkbaren Betätigungselementes verschiebbar, sein, dass er entlang
einer geraden Bahn, unter Konstanthaltung des Abstandes zum zweiten Magneten, am schrägen
Abschnitt verschiebbar ist.
[0013] Der Abstand zwischen den parallel zueinander angeordneten Mittelachsen des Abdeckelementes
einerseits und des unteren Abschnitts des Ablaufrohres andererseits beträgt gemäß
verschiedener möglicher Ausgestaltungen mindestens 25% und höchstens 75% des Durchmessers
des unteren Abschnitts des Ablaufrohres.
[0014] Das Betätigungselement ist vorzugsweise als am Ablaufrohr schwenkbares Hebelelement
ausgebildet, wobei es einen Hebelarm und einen mit diesem fest verbundenen, das Ablaufrohr
umgreifenden Ring aufweist, an welchem der äußere Magnet auf der dem Hebelarm abgewandten
Seite des Ringes gehalten ist.
[0015] Der zweite, innerhalb des Ablaufrohrs angeordnete Magnet kann sich an einem stabförmigen
Magnethalter befinden, welcher in einem mit dem Abdeckelement verbundenen Stopfen
angeordnet ist, wobei der zweite Magnet zwischen einem Fuß des Magnethalters und einem
Fuß des Stopfens fixiert ist. Hierbei können der Magnethalter und der Stopfen Konturen
zur Verdrehsicherung aufweisen.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, die sich durch eine relativ stabile Halterung
des Abdeckelementes auch in dessen vollständig geöffneten Zustand auszeichnet, ist
eine seitliche Anlage des Stopfens an einem vertikalen Wandungsabschnitt des Ablaufrohres
vorgesehen, wenn das Abdeckelement maximal angehoben und damit vollständig geöffnet
ist. Von besonderem Vorteil ist in allen Ausführungsformen die Tatsache, dass der
Stopfen in einem mit Ausnahme dieses Stopfens völlig freien Strömungsquerschnitt des
Ablaufrohres anordenbar ist.
[0017] Die Komponenten Ablaufrohr, schwenkbares Betätigungselement, stabförmiger Magnethalter
und Stopfen sind, soweit die vorgesehene Zusammenwirkung zwischen den Magneten gewährleistet
ist, aus beliebigen Materialien, insbesondere aus Kunststoff, herstellbar.
[0018] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- einen Waschbeckenablauf in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- ein Ablaufrohr des Waschbeckenablaufs,
- Fig. 3
- ein Betätigungselement des Waschbeckenablaufs,
- Fig. 4
- einen Magnethalter des Waschbeckenablaufs,
- Fig. 5
- einen zum Einsetzen des Magnethalters vorgesehenen, mit einem Deckel, das heißt Abdeckelement,
zu verbindenden Stopfen des Waschbeckenablaufs,
- Fig. 6
- den Waschbeckenablauf in einer Schnittdarstellung.
[0019] Ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichneter Waschbeckenablauf umfasst
ein Ablaufrohr 2 mit einer gekröpften Form. In einem oberen geraden Abschnitt 3 des
Ablaufrohrs 2 ist eine erste Mittelachse MA1 gegeben, welche von einer zweiten Mittelachse
MA2, die in einem unteren geraden Abschnitt 5 des Ablaufrohrs 2 gegeben ist, parallel
beabstandet ist. Der Abstand zwischen den Mittelachsen MA1, MA2 entspricht mehr als
einem Drittel, jedoch weniger als % des mit D5 bezeichneten Innendurchmessers des
unteren Abschnitts 5. Die geraden Abschnitte 3, 5 sind durch einen gekrümmten mittleren
Abschnitt 4 miteinander verbunden.
[0020] Durch den mittleren Abschnitt 4 ist ein gekrümmter Außenbogen 6 gebildet, welcher
einem schrägen inneren Abschnitt 7, der ebenfalls dem mittleren Abschnitt 4 zuzurechnen
ist, gegenüberliegt. Durch den inneren Abschnitt 7 ist eine ebene Anlagefläche 8 gebildet,
welche eine wesentliche Bedeutung für die Funktion des Waschbeckenablaufs 1 hat. An
den oberen Rand der gegenüber den Mittelachsen MA1, MA2 schräggestellten Anlagefläche
8 schließt eine vertikale Anlagefläche 39 an, die ebenfalls dem gekrümmten Außenbogen
6 gegenüberliegt und damit noch dem mittleren Abschnitt 4 zuzurechnen ist. Die Anlagefläche
8 ist gegenüber der Mittelachse MA2 im Querschnitt (Fig. 6) um einen Winkel α, der
im vorliegenden Fall 30° ± 5° beträgt, schräg gestellt.
[0021] Im oberen Bereich des mittleren Abschnitts 4 sind auf der Seite des gekrümmten Außenbogens
6 Lagerzapfen 9 als integrale Bestandteile des Ablaufrohrs 2 ausgebildet. An den Lagerzapfen
9 ist ein Hebelelement 14 gelagert, welches allgemein als Betätigungselement des Waschbeckenablaufs
1 bezeichnet wird. Das Hebelelement 14 weist einen Hebelarm 15 auf, an den sich ein
Ring 16 anschließt, der das Ablaufrohr 2 umschließt. Lagerelemente 17, welche am Ring
16 befestigt sind, sind auf die Lagerzapfen 9 aufgesteckt. Ferner ist am Ring 16 auf
dessen dem Hebelarm 15 abgewandten Seite ein Magnethalter 18 befestigt. Im Ausführungsbeispiel
weist der Magnethalter 18 ebenso wie die Lagerelemente 17 einen Schlitz auf, welcher
ein einfaches Aufstecken auf den Ring 16 ermöglicht. Ein im Magnethalter 18 angeordneter
Magnet 19 wird als äußerer oder erster Magnet bezeichnet.
[0022] Die Figur 6 zeigt den Waschbeckenablauf 1 im an einem Waschbecken 30 montierten Zustand.
Hierbei ist zwischen einen Flansch 10, welcher den oberen Abschnitt 3 abschließt,
und die Unterseite des Waschbeckens 30 eine Dichtung 33 eingelegt. Eine zu diesem
Zweck vorhandene Nut im Flansch 10 ist mit 11 bezeichnet. Ein Innengewinde 12 des
oberen Abschnitts 3 ermöglicht die Verbindung mit einem Rohrstück 32, welches in einer
Ablauföffnung 31 des Waschbeckens 30 angeordnet ist. Am oberen, sich trichterförmig
aufweitenden Ende des Rohrstücks 32 ist dieses mit Hilfe einer Dichtung 34 gegenüber
dem Waschbecken 30 abgedichtet. Eine Dichtung 36 dient der Abdichtung zwischen einem
Deckel 35 des Waschbeckenablaufs 1 und dem Rohrstück 32. In der Anordnung nach Figur
6 ist der Deckel 35, welcher in Figur 1 nicht sichtbar ist, leicht vom Rohrstück 32
abgehoben, das heißt der Waschbeckenablauf 1 etwas geöffnet. Am unteren geraden Abschnitt
5 befindet sich ein Außengewinde 13, welches in an sich bekannter Weise die Verbindung
mit einem weiteren, nicht dargestellten Rohrstück ermöglicht.
[0023] Der Magnet 19, welcher sich außerhalb des Ablaufrohrs 2 befindet, wirkt durch anziehende
Magnetkräfte mit einem zweiten Magneten 25 zusammen, welcher innerhalb des Ablaufrohrs
2 angeordnet ist. Der Magnet 25 wird mit Hilfe eines Magnethalters 20 gehalten, welcher
in Figur 4 isoliert dargestellt ist. Der Magnethalter 20 weist einen mit 21 bezeichneten
Kopf auf, an dessen Umfang sich ein Schlitz 37 befindet. An den Kopf 21 schließt sich
ein Schaft 22 des Magnethalters 20 an. In einem unterhalb des Schaftes 22 liegenden
Abschnitt des Magnethalters 20 sind Rippen 23 erkennbar. Der Magnethalter 20 ist an
seinem unteren Ende durch einen Fuß 24 abgeschlossen, an welchem sich der Magnet 25
befindet.
[0024] Der gesamte Magnethalter 20 einschließlich des Magnetes 25 ist in einen Stopfen 26
eingesetzt, welcher als Einzelteil in Figur 5 abgebildet ist. Im Fall des Stopfens
26 ist das obere Ende als trichterförmiges Kopfteil 27 ausgebildet, welches an seiner
Innenumfangsfläche einen Steg 38 aufweist, der die Gegenkontur zum Schlitz 37 darstellt.
Damit ist im zusammengebauten Zustand eine definierte Winkelrelation zwischen dem
Magnethalter 20 und dem Stopfen 26 und damit auch zwischen dem zweiten Magneten 25
und dem Stopfen 26 gegeben. An das trichterförmige Kopfteil 27 schließt sich ein hülsenförmiger
Abschnitt 28 des Stopfens 26 an. Der mit 29 bezeichnete Fuß des Stopfens 26 weist
eine schräggestellte Abschlussfläche 40 auf, die zur Kontaktierung der Anlagefläche
8 des Ablaufrohrs 2 vorgesehen ist. Im bestimmungsgemäßen Betrieb kontaktiert der
Stopfen 26 das Ablaufrohr 2 ausschließlich an der Anlagefläche 8, solange der Waschbeckenablauf
1 nicht vollständig geöffnet ist. Die vollständige Öffnung des Waschbeckenablaufs
1 ist gleichbedeutend damit, dass der hülsenförmige Abschnitt 28 an der vertikalen
Anlagefläche 39 anschlägt. Aus dieser Position heraus und aus jeder anderen Position
heraus, solange der Deckel 35 nicht abdichtend auf dem Rohrstück 32 aufliegt, kann
die Anordnung aus Magnethalter 20, Stopfen 26 und innerem Magnet 25 durch von außen
auf den Deckel 35 einwirkende Kräfte gegen die zwischen den Magneten 19, 25 wirkenden
Kräfte nach unten verdrängt werden. Fallen die äußeren Kräfte weg, so wird der innere
Magnet 25 und damit auch der Deckel 35 wieder in seine vorherige Position gezogen.
Im Übrigen sind Positionsänderungen des Deckels 35 ausschließlich durch Betätigung
des Hebelelementes 14 vorgesehen. Aufgrund der Schrägstellung der Anlagefläche 8 geht
ein Anheben oder Absenken des Deckels 35 zwangsläufig mit einem seitlichen Versatz
des Deckels 35, das heißt einer Änderung des Abstandes zwischen den Achsen MA1, MA2,
einher. Dies stellt eine gewünschte Asymmetrie an der Ablauföffnung 31 dar, welche
hinsichtlich des Ablaufens von Wasser von Vorteil ist.
[0025] Eine Reinigung des Waschbeckenablaufs 1 ist auf einfachste Weise möglich, wenn die
in sich starre Anordnung aus Deckel 35, Magnethalter 20, Stopfen 26 und innerem Magnet
25 aus dem Rohrstück 32 und dem Ablaufrohr 2 entnommen wird. Die das Rohrstück 32
und das hieran anschließende Ablaufrohr 2 umfassende Anordnung weist keinerlei Querstege
oder ähnliche Hindernisse auf, die das Ansammeln von Schmutz fördern oder den Abtransport
nicht flüssiger Abwasserbestandteile behindern könnten. Wird die Anordnung aus Deckel
35, Magnethalter 20, Stopfen 26 und innerem Magnet 25 wieder in das Rohrstück 32 und
das Ablaufrohr 2 eingesetzt, so stellt sich durch die wirkenden Magnetkräfte die korrekte
Ausrichtung zwischen den Magneten 19, 25 ein.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Waschbeckenablauf
- 2
- Ablaufrohr
- 3
- oberer gerader Abschnitt
- 4
- mittlerer Abschnitt
- 5
- unterer gerader Abschnitt
- 6
- gekrümmter Außenbogen
- 7
- schräger innerer Abschnitt
- 8
- Anlagefläche
- 9
- Lagerzapfen
- 10
- Flansch
- 11
- Nut
- 12
- Innengewinde
- 13
- Außengewinde
- 14
- Hebelelement
- 15
- Hebelarm
- 16
- Ring des Hebelelements
- 17
- Lagerelement
- 18
- Magnethalter am Hebelelement
- 19
- Magnet im Hebelelement
- 20
- Magnethalter
- 21
- Kopf des Magnethalters
- 22
- Schaft des Magnethalters
- 23
- Rippe
- 24
- Fuß des Magnethalters
- 25
- innerer Magnet
- 26
- Stopfen
- 27
- trichterförmiges Kopfteil des Stopfens
- 28
- hülsenförmiger Abschnitt des Stopfens
- 29
- Fuß des Stopfens
- 30
- Waschbecken
- 31
- Ablauföffnung
- 32
- Rohrstück
- 33
- Dichtung
- 34
- Dichtung
- 35
- Deckel
- 36
- Dichtung
- 37
- Schlitz im Kopf des Magnethalters
- 38
- Steg im Kopfteil des Stopfens
- 39
- vertikale Anlagefläche
- 40
- Abschlussfläche
- α
- Winkel
- D5
- Innendurchmesser von 5
- MA1
- Mittelachse
- MA2
- Mittelachse
1. Waschbeckenablauf, mit einem zur Übertragung von Betätigungskräften vorgesehenen ersten
äußeren Magneten (19), welcher außerhalb eines Ablaufrohrs (2) angeordnet ist und
mit einem zweiten, innerhalb des Ablaufrohrs (2) angeordneten, starr mit einem Abdeckelement
(35) verbundenen Magneten (25) zusammenwirkt, wobei die Mittelachse (MA1) des Abdeckelementes
(35) sowohl im vollständig geöffneten als auch im geschlossenen Zustand von der Mittelachse
(MA2) des Ablaufrohres (2) zumindest in einem im eingebauten Zustand unteren Abschnitt
(5) des Ablaufrohres (2) parallel beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den unteren Abschnitt (5) des Ablaufrohres (2) ein mittlerer Abschnitt (4)
des Ablaufrohrs anschließt, der in einen rohrförmigen, im eingebauten Zustand oberen
Abschnitt (3) des Ablaufrohrs übergeht, wobei in dem mittleren Abschnitt (4) ein schräger
Abschnitt (7) ausgebildet ist, welcher die beiden sich anziehenden Magneten (19, 25)
voneinander trennt und zwischen den Magneten angeordnet ist, wobei der erste äußere
Magnet (19) durch ein schwenkbares Betätigungselement (14) verlagerbar ist und hierbei
mit dem linear entlang des schrägen Abschnitts (7) verschiebbaren zweiten Magneten
(25) zusammenwirkt und infolge des Zusammenwirkens des ersten äußeren Magnets (19)
mit dem zweiten Magneten (25) bei einer Verlagerung des ersten äußeren Magneten (19)
der zweite Magnet (25) linear entlang des schrägen Abschnitts (7) verschoben wird.
2. Waschbeckenablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste äußere Magnet (19) durch das schwenkbare Betätigungselement (14) auf einem
Abschnitt einer Kreisbahn verlagerbar ist.
3. Waschbeckenablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste äußere Magnet (19) relativ zum schwenkbaren Betätigungselement (14) derart
auslenkbar ist, dass er entlang einer geraden Bahn, unter Konstanthaltung des Abstandes
zum zweiten Magneten (25), am schrägen Abschnitt (7) verschiebbar ist.
4. Waschbeckenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Mittelachse (MA1) des Abdeckelements (35) und der Mittelachse
(MA2) des unteren Abschnitts (5) des Ablaufrohres (2) in jeder Position des Abdeckelements
(35) mindestens 25% und höchstens 75% des Durchmessers (D5) des unteren Abschnitts
(5) des Ablaufrohres (2) beträgt.
5. Waschbeckenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (14) als am Ablaufrohr (2) schwenkbares Hebelelement ausgebildet
ist, welches einen Hebelarm (15) und einen mit diesem fest verbundenen, das Ablaufrohr
(2) umgreifenden Ring (16) aufweist, an dem der erste äußere Magnet (19) auf der dem
Hebelarm (15) abgewandten Seite des Ringes (16) gehalten ist.
6. Waschbeckenablauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen stabförmigen Magnethalter (20), welcher in einem mit dem Abdeckelement (35)
verbundenen Stopfen (26) angeordnet ist, wobei der zweite Magnet (25) zwischen einem
Fuß (24) des Magnethalters (20) und einem Fuß (29) des Stopfens (26) fixiert ist.
7. Waschbeckenablauf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnethalter (20) und der Stopfen (26) Konturen (37, 38) zur gegenseitigen Verdrehsicherung
aufweisen.
8. Waschbeckenablauf nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei vollständig geöffnetem Abdeckelement (35) eine seitliche Anlage des Stopfens
(26) an einem vertikalen Wandungsabschnitt (39) des Ablaufrohres (2) vorgesehen ist.
9. Waschbeckenablauf nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (26) in einem ansonsten freien Strömungsquerschnitt des Ablaufrohres
(2) angeordnet ist.