[0001] Die Erfindung betrifft eine Spüleinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 und eine Toilette mit einer solchen Spüleinheit.
[0002] Spüleinheiten werden in öffentlichen und privaten Sanitäreinrichtungen eingesetzt,
um eine definierte Menge an Wasser bereitzuhalten, mit dem ein Wasserklosett, häufig
auch "Toilette" genannt, nach deren Benutzung gespült werden kann. Die Spüleinheit
ist dabei oberhalb des Wasserklosetts angebracht, um über eine Höhendifferenz des
Wasserspiegels in der Spüleinheit und in einer Toilettenschüssel einen ausreichend
großen Wasserdruck zu erzeugen, mit dem Fäkalien, Urin oder andere Abfallstoffe aus
der Toilettenschüssel in das Abwassersystem gespült werden. Eine derartige Spüleinheit
wird häufig auch als Spülkasten bezeichnet.
[0003] Um unterschiedliche Spülwassermengen zu realisieren, sind in den Spüleinheiten oftmals
einstellbare Ablaufgarnituren verbaut. Beispielsweise ist aus der
EP 3 321 431 A1, als nächstliegender Stand der Technik gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Ablaufgarnitur
bekannt, die mittels Schwimmkammern und einem Einstellmechanismus mit einem Schließgewicht
auf unterschiedliche Ablaufmengen von Spülwasser einstellbar ist.
[0004] Allerdings haben Spüleinheiten, bei denen die Spülwasserablaufmenge über die Ablaufgarnitur
eingestellt wird, den Nachteil, dass die Ablaufgarnituren zur Verstellung der Spülwasserablaufmenge
erst aus der Spüleinheit ausgebaut werden muss, um die Zugänglichkeit zu der Garnitur
zu ermöglichen. Dies ist insbesondere bei Unterputz-Spüleinheiten oftmals aufwändig
und mit erhöhtem Zeitaufwand verbunden.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Spüleinheit für eine Toilette
anzugeben, bei der auf einfache Weise und mit geringem Aufwand unterschiedliche Spülwasserablaufmengen
einstellbar sind. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Toilette
mit einer solchen Spüleinheit anzugeben.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf die Spüleinheit durch den Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst. Mit Blick auf die Toilette wird die vorstehend genannte Aufgabe
durch den Gegenstand des Anspruchs 12 gelöst.
[0007] Konkret wird die Aufgabe durch eine Spüleinheit für eine Toilette gelöst, die ein
Gehäuse, ein Füllventil mit einem Spülwassereinlass und ein Ablaufventil aufweist,
wobei das Füllventil mit dem Spülwassereinlass und das Ablaufventil in dem Gehäuse
angeordnet sind. Die Spüleinheit weist einen Spülwasserauslass auf, mit dem das Ablaufventil
in dem Gehäuse verbunden ist. Die Spüleinheit umfasst wenigstens ein Trennelement,
das in dem Gehäuse angeordnet ist. Das Trennelement ist zwischen einer Offenstellung
und einer Schließstellung bewegbar, wobei das Trennelement in der Schließstellung
wenigstens zwei Wasseraufnahmebereiche des Gehäuses voneinander trennt und in der
Offenstellung die beiden Wasseraufnahmebereiche verbindet.
[0008] Mit anderen Worten ist das Trennelement zwischen den beiden Wasseraufnahmebereichen
angeordnet, um diese in der Offenstellung zu verbinden oder in der Schließstellung
voneinander zu trennen. Dies ermöglicht die Einstellung der Spüleinheit auf zumindest
zwei Spülwasserablaufmengen, ohne das Ablaufventil verstellen zu müssen. Dadurch ist
die Einstellung der Spüleinheit auf zumindest zwei unterschiedliche Spülwasserablaufmengen
sowie die Umstellung der Spüleinheit zwischen zumindest zwei unterschiedlichen Spülwasserablaufmengen
vereinfacht und mit geringem Aufwand durchführbar. Dies spart Zeit und Kosten.
[0009] Die wenigstens zwei Wasseraufnahmebereiche dienen zur Aufnahme von Spülwasser von
dem Füllventil. Das Füllventil ist dazu vorzugsweise mit zumindest einem der Wasseraufnahmebereiche
fluidverbunden. Beispielsweise nehmen beide Wasseraufnahmebereiche bei der Erstbefüllung
der Spüleinheit Wasser, insbesondere Frischwasser, von dem Füllventil auf. Nach einem
Spülvorgang hängt die Befüllung eines oder beider Wasseraufnahmebereiche davon ab,
ob sich das Trennelement bei dem Spülvorgang in der Offenstellung oder in der Schließstellung
befindet bzw. befand. Beispielsweise werden die beiden Wasseraufnahmebereiche in der
Offenstellung des Trennelements zeitgleich mit Wasser befüllt. In der Offenstellung
bilden die beiden Wasseraufnahmebereich einen gemeinsamen Wasseraufnahmebereich. In
der Schließstellung befindet sich zumindest in einem der beiden Wasseraufnahmebereiche
noch Spülwasser, sodass lediglich der andere der beiden Wasseraufnahmebereiche mit
frischem Wasser befüllt wird. Dies kann durch einen Überlauf von Wasser von dem einen
zu dem anderen Wasseraufnahmebereich erfolgen. Vorzugsweise fließt das Wasser dabei
zuerst in den einen und anschließend in den anderen Wasseraufnahmebereich.
[0010] In der Offenstellung gibt das Trennelement einen Durchgang zwischen den beiden Wasseraufnahmebereichen
des Gehäuses frei. Mit anderen Worten gehen die beiden Wasseraufnahmebereiche in der
Offenstellung des Trennelements ineinander über. Bei einem Spülvorgang bzw. bei Betätigung
des Ablaufventils fließt das in den beiden Wasseraufnahmebereichen enthaltene Spülwasser
über das Ablaufventil in den Spülwasserauslass ab. Dieser Spülvorgang entspricht einer
Spülung mit großer Spülwasserablaufmenge.
[0011] In der Schließstellung verschließt das Trennelement den Durchgang zwischen den beiden
Wasseraufnahmebereichen. Mit anderen Worten trennt das Trennelement in Schließstellung
die beiden Wasseraufnahmebereiche voneinander ab, sodass nur das in einem der beiden
Wasseraufnahmebereich enthaltene Spülwasser abgeführt wird. In der Schließstellung
des Trennelements ist das Ablaufventil vorzugsweise somit nur mit einem der beiden
Wasseraufnahmebereiche fluidverbunden. Bei einem Spülvorgang bzw. bei Betätigung des
Ablaufventils fließt somit nur das in einem der beiden Wasseraufnahmebereiche enthaltene
Spülwasser über das Ablaufventil in den Spülwasserauslass ab. Dieser Spülvorgang entspricht
einer Spülung mit kleiner Spülwasserablaufmenge. Das Trennelement ermöglicht somit
die Realisierung von zumindest zwei unterschiedlichen Spülwasserablaufmengen, sodass
die Variabilität der Spüleinheit erhöht ist.
[0012] Die Wasseraufnahmebereiche sind vorzugsweise Teil eines Innenraums des Gehäuses.
Mit anderen Worten bilden die Wasseraufnahmebereiche vorzugsweise einen Innenraum
des Gehäuses zumindest teilweise. Die Wasseraufnahmebereiche können Teil eines Wasseraufnahmebeckens
sein.
[0013] Bevorzugt ist das Ablaufventil in zumindest einem der Wasseraufnahmebereiche angeordnet,
um abhängig von der Stellung des Trennelements Spülwasser aus beiden Wasseraufnahmebereichen
oder aus einem der beiden Wasseraufnahmeberieche durch den Spülwasserauslass abzuführen.
[0014] Das Trennelement ist bevorzugt von dem Ablaufventil physikalisch getrennt. Mit anderen
Worten ist das Trennelement ein separates Bauteil, das insbesondere unabhängig von
dem Ablaufventil zwischen der Offenstellung und der Schließstellung verstellbar ist.
Das Trennelement ist vorzugsweise ein bewegliches Schott. Bevorzugt ist das Trennelement
zwischen der Offenstellung und der Schließstellung verschiebbar. Zusätzlich oder alternativ
ist das Trennelement von dem Füllventil separiert angeordnet. Das Trennelement ist
unabhängig von dem Ablaufventil und/oder dem Füllventil zwischen den beiden Stellungen
bewegbar.
[0015] In Einbaulage der Spüleinheit ist das Trennelement vorzugsweise zwischen der Offenstellung
und der Schließstellung vertikal bewegbar angeordnet. Dies schließt nicht aus, dass
eine schräg verlaufende, insbesondere winkelige, Verstellung des Trennelements möglich
sein kann.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Trennelement zwischen dem Füllventil
und dem Ablaufventil angeordnet, wobei sich das Füllventil in einem ersten der beiden
Wasseraufnahmebereiche befindet und sich das Ablaufventil in einem zweiten der beiden
Wasseraufnahmebereiche befindet. Mit anderen Worten sind das Ablaufventil und das
Füllventil durch das Trennelement in dem Gehäuse baulich voneinander getrennt. Die
beiden Wasseraufnahmebereiche sind benachbart angeordnet. Das Trennelement ist bevorzugt
in Einbaulage zwischen den beiden Wasseraufnahmebereichen stehend angeordnet, d.h.
zum Öffnen und Schließen in Vertikalrichtung verschiebbar.
[0017] Befindet sich das Trennelement in der Offenstellung werden beide Wasseraufnahmebereiche
bei einem Spülvorgang über das Ablaufventil durch den Spülwasserauslass entleert.
Mit anderen Worten sind beide Wasseraufnahmebereiche in der Offenstellung des Trennelements
durch das Ablaufventil gemeinsam entleerbar. Ist das Trennelement in der Schließstellung
angeordnet, wird lediglich der zweite Wasseraufnahmebereich bei einem Spülvorgang
entleert. Dies ermöglicht somit, abhängig von der Stellung des Trennelements Spülvorgänge
mit unterschiedlichen Spülwasserablaufmengen. Dies ist vorteilhaft, wenn bspw. die
Einstellung von einer größeren und einer kleineren Spülwasserablaufmenge gewünscht
ist, ohne das Ablaufventil zu verstellen und somit ohne dieses ausbauen zu müssen.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Trennelement wenigstens
eine Überlaufkante auf, über die in der Schließstellung bei einem Füllvorgang Wasser
von dem ersten Wasseraufnahmebereich in den zweiten Wasseraufnahmebereich fließt.
Bevorzugt ist die Überlaufkante in Einbaulage oben angeordnet und verbindet den ersten
Wasseraufnahmebereich mit dem zweiten Wasseraufnahmebereich. Die Überlaufkante ermöglicht
in Schließstellung des Trennelements ein Überführen von dem ersten Wasseraufnahmebereich
zugeführten Wasser in den zweiten Wasseraufnahmebereich.
[0019] In den zweiten Wasseraufnahmebereich wird bei einem Füllvorgang zumindest solange
Wasser überführt, bis der Wasserspiegel in dem zweiten Wasseraufnahmebereich auf Höhe
der Überlaufkante liegt. In diesem Füllzustand weisen beide Wasseraufnahmebereiche
denselben Wasserspiegel auf.
[0020] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Füllventil wenigstens einen Schwimmer
zum Öffnen und Schließen des Spülwassereinlasses des Füllventils. Der Schwimmer ist
bei dieser Ausführungsform in Einbaulage höher als die Überlaufkante des Trennelements,
wobei sich das Trennelement in der Schließstellung befindet. Erreicht somit bei einem
Füllvorgang der aufsteigende Wasserspiegel des zweiten Wasseraufnahmebereichs die
Überlaufkante, bilden die Wasserspiegel der beiden Wasseraufnahmebereiche einen gemeinsamen
Wasserspiegel. Erreicht dieser gemeinsame Wasserspiegel den Schwimmer, bewegt sich
dieser nach oben und betätigt das Füllventil, sodass sich der Spülwassereinlass schließt.
In diesem Zustand sind die Wasseraufnahmebereiche fertig befüllt und die Spüleinheit
bereit für einen Spülvorgang.
[0021] Der Schwimmer kann in seiner Höhe verstellbar sein. Der Schwimmer ist bevorzugt in
einer Längsrichtung eines Ventilkörpers des Füllventils verschiebbar geführt.
[0022] Vorzugsweise erstreckt sich das Trennelement zwischen zwei gegenüber angeordneten
Seitenwänden des Gehäuses, wobei in der Schließstellung das Trennelement zum Trennen
der beiden Wasseraufnahmebereiche mit einem Boden des Gehäuses abdichtend in Kontakt
steht und in der Offenstellung zum Verbinden der beiden Wasseraufnahmebereiche von
dem Boden einen Abstand aufweist. Mit anderen Worten liegt das Trennelement in der
Schließstellung an dem Boden des Gehäuses durch Kontakt abdichtend an. In Offenstellung
ist das Trennelement von dem Boden beabstandet.
[0023] D.h., dass in der Offenstellung zwischen den beiden Wasseraufnahmebereichen ein Durchgang
gebildet ist, der durch das Trennelement begrenzt ist. In der Schließstellung ist
dieser Durchgang verschlossen. Der Durchgang ist in Offenstellung und in Einbaulage
unten ausgebildet. Das Trennelement steht mit den Seitenwänden vorzugsweise abdichtend
in Kontakt. Dadurch wird erreicht, dass bei einem Spülvorgang mit der kleineren Spülwasserablaufmenge,
d.h. in der Schließstellung des Trennelements, die eingestellte Wassermenge durch
das Ablaufventil abgeführt wird.
[0024] Vorzugsweise bilden die beiden Seitenwände Längsseiten des Gehäuses. Das Gehäuse
umfasst vorzugsweise Stirnwände, die mit den Seitenwänden und dem Boden einen wannenförmigen
Abschnitt des Gehäuses bilden. Zusätzlich ist bevorzugt ein Deckelabschnitt vorgesehen,
der auf dem wannenförmigen Abschnitt aufgesetzt ist.
[0025] Bevorzugt ist das Trennelement flächig, insbesondere plattenförmig ausgebildet. Dies
hat den Vorteil, dass das Trennelement einen geringen Platzbedarf erfordert und somit
in dem Gehäuse mehr Platz für die Handhabung von anderen Komponenten, beispielsweise
bei der Wartung verbleibt. Zusätzlich stellt diese Ausgestaltung eine kompakte, zweckdienliche
Form dar.
[0026] Das Trennelement ist bevorzugt einteilig, d.h. monolithisch ausgebildet. Alternativ
kann das Trennelement aus mehreren, insbesondere wenigstens zwei, Teilen zusammengesetzt
sein. Vorzugsweise ist das Trennelement aus Kunststoff gebildet. Alternativ oder zusätzlich
kann das Trennelement aus Metall gebildet sein. Die Ausbildung des Trennelements als
Kunststoff-/Metallverbund ist möglich.
[0027] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Trennelement wenigstens eine Rasteinrichtung
auf, durch die das Trennelement in der Offenstellung derart arretierbar oder arretiert
ist, dass die beiden Wasseraufnahmebereiche verbunden sind. In der Offenstellung hält
die Rasteinrichtung das Trennelement auf Position. Bevorzugt besteht dabei eine Rastverbindung
zwischen der Rasteinrichtung des Trennelements und dem Gehäuse. Durch die Rasteinrichtung
ist das Trennelement auf einfache Weise in der Offenstellung fixierbar.
[0028] Die Rastverbindung umfasst vorzugsweise wenigstens eine Rastnase und das Gehäuse
wenigstens ein Halteelement, in die die Rastnase in der Offenstellung eingreift. Das
Halteelement weist zumindest einen Auflagebereich auf, auf dem die Rastnase in der
Offenstellung aufliegt. Vorzugsweise umfasst das Halteelement wenigstens einen Fortsatz,
der mit der Rastnase des Trennelements in der Offenstellung korrespondiert. Die Rastnase
kann an einer Unterseite wenigstens eine Formschlusskontur umfassen, die in der Offenstellung
mit dem Fortsatz zusammenwirkt. Besonders bevorzugt weist das Trennelement wenigstens
zwei einander gegenüber ausgebildete Rastnasen, die sich in entgegengesetzte Richtungen
erstrecken. Hier kann das Gehäuse wenigstens zwei Halteelemente umfassen, wobei jeweils
eines der Halteelemente einer der Rastnasen zugeordnet ist. Die Rastnase und das Halteelement
umfassen in dieser Ausführungsform einen möglichst einfachen konstruktiven Aufbau,
sodass diese einfach und kostengünstig herzustellen sind.
[0029] Bevorzugt ist das Halteelement Teil des Gehäuses. Mit anderen Worten ist das Halteelement
vorzugsweise mit dem Gehäuse integral ausgebildet.
[0030] Bei einer Ausführungsform weist das Trennelement wenigstens eine Seitenkante auf,
die in wenigstens einem Schienenelement des Gehäuses zum Führen und/oder Halten des
Trennelements zumindest abschnittsweise angeordnet ist. Das Trennelement ist vorzugsweise
durch wenigstens ein Schienenelement zum Überführen des Trennelements zwischen der
Offenstellung und der Schließstellung seitlich geführt. Mit anderen Worten ist das
Trennelement durch das Schienenelement in Verschieberichtung des Trennelement geführt.
[0031] Durch das Schienenelement wird das Trennelement somit bei seiner Bewegung sicher
geführt. Zusätzlich dient das Schienenelement, insbesondere in der Schließstellung
des Trennelements, als Halterung für das Trennelement. Mit anderen Worten erfüllt
das Schienenelement zusätzlich zur Führungsaufgabe eine Haltefunktion, um das Trennelement,
insbesondere bei einem Füllvorgang, quer zum Schienenelement in seiner Lage zu halten
bzw. fixieren.
[0032] Das Schienenelement ist in Einbaulage vorzugsweise stehend, insbesondere vertikal,
angeordnet. Das Schienenelement kann Teil des Gehäuses sein. Bevorzugt ist das Schienenelement
mit dem Gehäuse integral ausgebildet.
[0033] Vorzugsweise umfassen die beiden Wasseraufnahmebereiche unterschiedlich große Füllvolumen
für Spülwasser. Der erste Wasseraufnahmebereich kann ein Füllvolumen von 0,5 Liter
bis 3 Liter aufweisen. Der zweite Wasseraufnahmebereich kann ein Füllvolumen von 3
bis 7 Liter aufweisen. Vorzugsweise weist der erste Wasseraufnahmebereich ein Füllvolumen
1 Liter bis 2,5 Liter und/oder der zweite Wasseraufnahmebereich ein Füllvolumen von
4 Liter bis 6 Liter auf. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der
erste Wasseraufnahmebereich ein Füllvolumen von zumindest 1,5 Liter auf und/oder weist
der zweite Wasseraufnahmebereich ein Füllvolumen von zumindest 4,5 Liter auf. Besonders
bevorzugt umfassen somit beide Wasseraufnahmebereiche in der Offenstellung des Trennelements
zusammen ein Füllvolumen von zumindest 6 Liter.
[0034] Weiter vorzugsweise weist das Gehäuse wenigstens eine Revisionsklappe, insbesondere
einen Revisionsdeckel, auf, durch die das Trennelement von außerhalb des Gehäuses
zugänglich ist, um das Trennelement in die Offenstellung oder die Schließstellung
zu verschieben. Mit anderen Worten ist zumindest das Trennelement durch die Revisionsklappe
von außen frei zugänglich. Dies ermöglicht die einfache und schnelle Einstellung der
unterschiedlichen Spülwasserablaufmengen durch Verstellen des Trennelements zwischen
den beiden Stellungen.
[0035] Das Trennelement ist bevorzugt manuell, insbesondere per Hand, zwischen der Offenstellung
und der Schließstellung verstellbar. Es ist möglich, dass zusätzlich oder alternativ
ein Verstellmechanismus vorgesehen ist, durch den das Trennelement, beispielsweise
durch einen Schalter und/oder Taster, zwischen der Offenstellung und der Schließstellung
verschiebbar ist.
[0036] Nach einem nebengeordneten Aspekt betrifft die Erfindung eine Toilette, insbesondere
Wasserklosett, mit einer erfindungsgemäßen Spüleinheit, und einem Toilettenschüsselkörper,
die durch wenigstens eine Leitung miteinander fluidverbunden sind.
[0037] Hierbei wird auf die im Zusammenhang mit der Spüleinheit zu erläuterten Vorteile
verwiesen. Darüber hinaus kann die Toilette alternativ oder zusätzlich einzelne oder
eine Kombination mehrerer zuvor in Bezug auf die Spüleinheit genannter Merkmale aufweisen.
[0038] Die Erfindung wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Die dargestellte Ausführungsform stellt ein Beispiel
dar, wie die erfindungsgemäße Spüleinheit ausgestaltet sein kann.
[0039] In diesen zeigen,
- Fig. 1
- einen abschnittsweisen Längsschnitt durch die Spüleinheit nach einem bevorzugten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel, mit einem Trennelement, das in einer Offenstellung dargestellt
ist;
- Fig. 2
- einen abschnittsweisen Längsschnitt durch die Spüleinheit gemäß Fig. 1 mit dem Trennelement
in einer Schließstellung; und
- Fig. 3
- einen perspektivischen Detailausschnitt des Trennelements im Bereich einer Rastverbindung
mit einem Gehäuse der Spüleinheit gemäß Fig. 1.
[0040] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0041] Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Spüleinheit 10 nach einem bevorzugten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel. Die Spüleinheit 10 dient zum Spülen von Toiletten, im Konkreten
von Wasserklosetts. Generell kann die Spüleinheit 10 als Spülkasten bezeichnet werden.
[0042] Die Spüleinheit 10 umfasst ein Gehäuse 11, ein Füllventil 12 mit einem Spülwasseranschluss
13 und ein Ablaufventil 14. Das Füllventil 12 und das Ablaufventil 14 sind in dem
Gehäuse 11 angeordnet. Mit anderen Worten sind das Füllventil 12 und das Ablaufventil
14 in das Gehäuse 11 integriert. Des Weiteren weist die Spüleinheit 10 einen Spülwasserauslass
15 auf, mit dem das Ablaufventil 14 in dem Gehäuse 11 verbunden ist.
[0043] Das Gehäuse 11 weist zwei Wasseraufnahmebereiche 17', 17" auf, die zur Aufnahme von
Spülwasser von dem Füllventil 12 dienen. Die beiden Wasseraufnahmebereiche 17', 17"
sind benachbart angeordnet. Die Wasseraufnahmebereiche 17', 17" sind in dem Gehäuse
11 integriert. Mit anderen Worten sind die Wasseraufnahmebereiche 17', 17" Teil eines
Innenraums des Gehäuses 11. Im Konkreten sind die beiden Wasseraufnahmebereiche 17',
17" Teil eines Wasseraufnahmebeckens des Gehäuses 11, dem bei einem Füllvorgang Spülwasser
zugeführt wird und aus dem bei einem Spülvorgang eine Spülwassermenge abgeführt wird.
[0044] Die Spüleinheit 10 weist des Weiteren ein Trennelement 16 auf, das in dem Gehäuse
11 beweglich angeordnet ist. Das Trennelement 16 ist konkret zwischen den beiden Wasseraufnahmebereichen
17', 17" beweglich angeordnet. Das Trennelement 16 ist zwischen einer Offenstellung
OST und einer Schließstellung SST bewegbar. In der Schließstellung SST trennt das
Trennelement 16 die beiden Wasseraufnahmebereiche 17', 17" voneinander und in der
Offenstellung OST verbindet das Trennelement 16 die beiden Wasseraufnahmebereiche
17', 17" miteinander. Auf die Offenstellung OST und die Schließstellung SST wird später
näher eingegangen.
[0045] Wie in Fig. 1 und 2 erkennbar, ist in einem ersten 17' der beiden Wasseraufnahmebereiche
17', 17" das Füllventil 12 und in einem zweiten 17" der beiden Wasseraufnahmebereiche
17', 17" das Ablaufventil 14 und der Spülwasserauslass 15 angeordnet. Das Trennelement
16 ist daher zwischen dem Füllventil 12 und dem Ablaufventil 14 angeordnet.
[0046] Das Trennelement 16 ist in Einbaulage stehend angeordnet. Konkret ist das Trennelement
16 vertikal verschiebbar angeordnet. Das Trennelement 16 ist manuell, insbesondere
per Hand, zwischen der Offenstellung OST und der Schließstellung SST verschiebbar.
Dazu weist das Gehäuse 11 eine nicht dargestellte Revisionsklappe auf, durch die zumindest
das Trennelement 16 von außen zugänglich ist.
[0047] Das Trennelement 16 ist flächig ausgebildet und erstreckt sich zwischen zwei Seitenwänden
19 des Gehäuses 11. Die Seitenwände 19 bilden Längsseiten des Gehäuses 11. Des Weiteren
umfasst das Gehäuse 11 einen Boden 21, der die Wasseraufnahmebereiche 17', 17" in
Einbaulage unten begrenzt. In Schließstellung SST des Trennelements 16 steht das Trennelement
16 mit dem Boden 21 in Kontakt. Konkret liegt das Trennelement 16 in Schließstellung
SST mit einer Unterkante 29 an dem Boden 21, insbesondere abdichtend an. Es ist möglich,
dass an der Unterkante 29 wenigstens ein Dichtelement zur Abdichtung gegen das Gehäuse
11, insbesondere den Boden 21, angeordnet ist. Im konkreten Fall ist das Trennelement
16 frei von einem Dichtelement angeordnet.
[0048] In der Offenstellung OST ist das Trennelement 16 von dem Boden 21 beabstandet derart,
dass ein Durchgang 33 zwischen dem ersten und dem zweiten Wasseraufnahmebereich 17',
17" gebildet ist. In der Offenstellung OST ist der Durchgang 33 in Vertikalrichtung
einerseits durch die Unterkante 29 des Trennelements 16 und andererseits durch den
Boden 21 begrenzt. Der Verschiebeweg zwischen der Offenstellung OST und der Schließstellung
SST definiert die Höhe des Durchgangs 33.
[0049] Das Trennelement 16 umfasst ferner entlang seiner Längsseiten jeweils eine Seitenkante
25, die jeweils in ein Schienenelement 26 des Gehäuses 11 eingreift. Die Seitenkante
25 steht mit dem Schienenelement 26 derart in Kontakt, dass das Trennelement 16 in
Längsrichtung des Schienenelements 26 verschiebbar ist. Die Schienenelemente 26 umfassen
jeweils eine Längsnut, in der die Seitenkanten 25 geführt sind. Die Schienenelemente
16 sind mit dem Gehäuse 11 integral ausgebildet. Mit anderen Worten sind die Schienenelement
16 mit dem Gehäuse 11 einstückig ausgebildet.
[0050] Gemäß den Fig. 1 und 2 weist das Trennelement 16 eine Überlaufkante 18 auf, über
die in der Schließstellung SST beim einem Füllvorgang Spülwasser von dem ersten Wasseraufnahmebereich
17' in den zweiten Wasseraufnahmebereich 17" fließt. Das Füllventil 12 weist einen
Schwimmer 27 zum Öffnen und Schließen des Spülwassereinlasses 13 auf. Der Schwimmer
27 ist in Schließstellung SST des Trennelements 16 höher als die Überlaufkante 18
angeordnet, um ein Überführen des zuzuführenden Spülwassers von dem ersten Wasseraufnahmebereich
17' in den zweiten Wasseraufnahmebereich 17" zu ermöglichen, ohne das der Schwimmer
27 angehoben und der Spülwassereinlass 13 geschlossen wird. Generell ist der Schwimmer
27 in seiner Höhe einstellbar, um den Schließzeitpunkt des Spülwassereinlasses 13
bzw. die Füllmenge der Wasseraufnahmebereiche 17', 17" einzustellen.
[0051] In der Offenstellung OST fließt das zugeführte Spülwasser in den ersten Wasseraufnahmebereich
17' ein und durch den Durchgang 33 zwischen dem Trennelement 16 und dem Boden 21 in
den zweiten Wasseraufnahmebereich 17". Mit anderen Worten fließt das Spülwasser beim
Befüllen in der Offenstellung OST unter dem Trennelement 16 hindurch von dem ersten
17' in den zweiten Wasseraufnahmebereich 17". Somit fließt in der Offenstellung OST
kein Spülwasser über die Überlaufkante 18. Der Schwimmer 27 überschneidet sich in
der Offenstellung OST mit der Überlaufkante 18. Dieser ist in Bezug auf die Überlaufkante
18 in der Offenstellung zumindest teilweise nach unten versetzt.
[0052] Die beiden Wasseraufnahmebereiche 17', 17" weisen unterschiedlich große Füllvolumen
auf. Im Konkreten weist der erste Wasseraufnahmebereich 17' ein Füllvolumen auf, das
kleiner ist als ein Füllvolumen des zweiten Wasseraufnahmebereichs 17". Oder anders
gesagt, weist der zweite Wasseraufnahmebereich 17" ein Füllvolumen auf, das größer
als ein Füllvolumen des ersten Wasseraufnahmebereichs 17'.
[0053] In Offenstellung OST des Trennelements 16 sind die beiden Wasseraufnahmebereiche
17', 17"durch den Durchgang 33 miteinander verbunden. Die beiden Wasseraufnahmebereiche
17', 17' bilden in Offenstellung OST ein gemeinsames Füllvolumen. Das gemeinsame Füllvolumen
kann zwischen 5 Liter und 9 Liter betragen. Bevorzugt beträgt das gemeinsame Füllvolumen
5 Liter bis 7,5 Liter. Besonders bevorzugt beträgt das gemeinsame Füllvolumen 6 Liter.
Das gemeinsame Füllvolumen kann dabei zirka +/- 200 Milliliter variieren, also eine
bestimmte Toleranz aufweisen.
[0054] In der Offenstellung OST des Trennelements 16 ist das Ablaufventil 14 mit beiden
Wasseraufnahmebereichen 17', 17" fluidverbunden. Bei einem Spülvorgang bzw. bei Betätigung
des Ablaufventils 14 fließt das in den beiden Wasseraufnahmebereichen 17', 17" enthaltenen
Spülwasser über das Ablaufventil 14 in den Spülwasserauslass 15 ab. Bei diesem Spülvorgang
wird das Spülwasser aus dem gemeinsamen Füllvolumen abgeführt. Dieser Spülvorgang
entspricht somit einer Spülung mit großer Spülwasserablaufmenge.
[0055] In Schließstellung SST des Trennelements 16 sind die beiden Wasseraufnahmebereiche
17', 17" voneinander getrennt, sodass das Ablaufventil 14 nur das in dem zweiten Wasseraufnahmebereich
17" enthaltene Spülwasser abführt. In der Schließstellung SST des Trennelements 16
ist das Ablaufventil 14 nur mit dem zweiten Wasseraufnahmebereich 17' fluidverbunden.
Bei einem Spülvorgang bzw. bei Betätigung des Ablaufventils 14 fließt somit nur das
in zweiten Wasseraufnahmebereich 17" enthaltene Spülwasser über das Ablaufventil 14
in den Spülwasserauslass 15 ab. Dieser Spülvorgang entspricht somit einer Spülung
mit kleiner Spülwasserablaufmenge.
[0056] Das Füllvolumen des zweiten Wasseraufnahmebereichs 17" kann zwischen 3 Liter und
6 Liter betragen. Bevorzugt beträgt das Füllvolumen des zweiten Wasseraufnahmebereichs
17" 3 Liter bis 5 Liter. Besonders bevorzugt beträgt das Füllvolumen des zweiten Wasseraufnahmebereichs
17" 4,5 Liter. Das Füllvolumen des ersten Wasseraufnahmebereichs 17' kann 0,5 Liter
bis 3 Liter betragen. Bevorzugt kann das Füllvolumen des ersten Wasseraufnahmebereichs
17' 1 Liter bis 2,5 Liter betragen. Besonders bevorzugt beträgt das Füllvolumen des
ersten Wasseraufnahmebereichs 17' 1,5 Liter. Die beiden Füllvolumina können zirka
+/- 200 Milliliter variieren, also eine bestimmte Toleranz aufweisen.
[0057] Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfasst das Trennelement 16 eine Rasteinrichtung 22, durch
die das Trennelement 16 in der Offenstellung OST derart arretierbar bzw. arretiert
ist, dass die beiden Wasseraufnahmebereiche 17', 17" miteinander verbunden sind. Die
Rasteinrichtung 22 weist zwei Rastnasen 23 auf, die an den beiden Seitenkanten 25
angeordnet sind und sich in entgegengesetzter Richtung voneinander erstrecken. In
Fig. 3 ist exemplarisch lediglich eine der beiden Rastnasen 23 dargestellt. Mit anderen
Worten bilden die Rastnasen 23 an dem Trennelement 16 seitliche Fortsätze, die an
den Seitenkanten 25 abstehend ausgebildet sind. Die Rastnasen 23 sind in Einbaulage
an dem Trennelement 16 oben angeordnet. Konkreter sind die beiden Rastnasen 23 jeweils
an einem vertikalen Schenkel 28 des Trennelements 16 angeordnet, der ein vertikales
Ende der jeweiligen Seitenkante 25 bildet. Die beiden Schenkel 28 erstrecken sich
über die Überlaufkante 18 hinaus und sind durch wenigstens einen Versteifungssteg
31 miteinander verbunden.
[0058] Als Gegenstück zur Rastnase 23 umfasst das Gehäuse 11 an jeder der beiden Seitenwände
19 ein Halteelement 24. Das Halteelement 24 weist eine quer zur Verschieberichtung
des Trennelements 16 verlaufende Haltenut 32, in die die zugeordnete Rastnase 23 einragt.
Die jeweilige Rastnase 23 kann zur Fixierung eine Formschlusskontur aufweisen, die
mit einer Gegenkontur des Halteelements 24 zusammenwirkt.
[0059] In der Schließstellung SST steht das Trennelement 16 mit dem Halteelement 24 aus
Eingriff und ist von dem Halteelement 24 nach unten versetzt. Die Halteelemente 24
sind mit dem Gehäuse 11 integral ausgebildet. D.h., die Halteelemente 24 sind Teil
der Seitenwände 19. Die Ausbildung der Halteelemente 24 als separate Bauteile ist
alternativ möglich.
[0060] Abschließend wird darauf hingewiesen, dass die Merkmale der beiden beschriebenen
Ausführungsbeispiele nicht auf die einzelnen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
frei untereinander kombinierbar sind.
Bezuaszeichenliste
[0061]
- 10
- Spüleinheit
- 11
- Gehäuse
- 12
- Füllventil
- 13
- Spülwassereinlass
- 14
- Ablaufventil
- 15
- Spülwasserauslass
- 16
- Trennelement
- 17', 17"
- Wasseraufnahmebereiche
- 18
- Überlaufkante
- 19
- Seitenwände
- 21
- Boden
- 22
- Rasteinrichtung
- 23
- Rastnase
- 24
- Halteelement
- 25
- Seitenkante
- 26
- Schienenelement
- 27
- Schwimmer
- 28
- vertikaler Schenkel
- 29
- Unterkante
- 31
- Versteifungssteg
- 32
- Haltenut
- 33
- Durchgang
- OST
- Offenstellung
- SST
- Schließstellung
1. Spüleinheit (10) für eine Toilette, umfassend:
- ein Gehäuse (11);
- ein Füllventil (12) mit einem Spülwassereinlass (13) und ein Ablaufventil (14),
die in dem Gehäuse (11) angeordnet sind;
- einen Spülwasserauslass (15), wobei das Ablaufventil (14) mit dem Spülwasserauslass
(15) in dem Gehäuse (11) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Trennelement (16) in dem Gehäuse (11) angeordnet ist, das zwischen
einer Offenstellung (OST) und einer Schließstellung (SST) bewegbar ist, wobei das
Trennelement (16) in der Schließstellung (SST) wenigstens zwei Wasseraufnahmebereiche
(17', 17") des Gehäuses (11) voneinander trennt und in der Offenstellung (OST) die
beiden Wasseraufnahmebereiche (17', 17") verbindet.
2. Spüleinheit (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trennelement (16) zwischen dem Füllventil (12) und dem Ablaufventil (14) angeordnet
ist, wobei sich das Füllventil (12) in einem ersten der beiden Wasseraufnahmebereiche
(17', 17") befindet und sich das Ablaufventil (14) in einem zweiten der beiden Wasseraufnahmebereiche
(17', 17") befindet.
3. Spüleinheit (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trennelement (16) wenigstens eine Überlaufkante (18) aufweist, über die in der
Schließstellung (SST) bei einem Füllvorgang Wasser von dem ersten Wasseraufnahmebereich
in den zweiten Wasseraufnahmebereich fließt.
4. Spüleinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich das Trennelement (16) zwischen zwei gegenüber angeordneten Seitenwänden (19)
des Gehäuses (11) erstreckt, wobei in der Schließstellung (SST) das Trennelement (16)
zum Trennen der beiden Wasseraufnahmebereiche (17', 17") mit einem Boden (21) des
Gehäuses (11) abdichtend in Kontakt steht und in der Offenstellung (OST) zum Verbinden
der beiden Wasseraufnahmeberieche (17', 17") von dem Boden (21) einen Abstand aufweist.
5. Spüleinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trennelement (16) flächig, insbesondere plattenförmig ausgebildet ist.
6. Spüleinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trennelement (16) wenigstens eine Rasteinrichtung (22) aufweist, durch die das
Trennelement (16) in der Offenstellung (OST) derart arretierbar oder arretiert ist,
dass die beiden Wasseraufnahmebereiche (17', 17") verbunden sind.
7. Spüleinheit (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rastverbindung (22) wenigstens eine Rastnase (23) und das Gehäuse (11) wenigstens
ein Halteelement (24) umfasst, in die die Rastnase (23) in der Offenstellung (OST)
eingreift.
8. Spüleinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trennelement (16) wenigstens eine Seitenkante (25) aufweist, die in wenigstens
einem Schienenelement (26) des Gehäuses (11) zum Führen und/oder Halten des Trennelements
(16) zumindest abschnittsweise angeordnet ist.
9. Spüleinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch
3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Füllventil (12) wenigstens einen Schwimmer (27) zum Öffnen und Schließen des Spülwassereinlasses
(13) umfasst, der in Schließstellung (SST) des Trennelements (16) in Einbaulage höher
als die Überlaufkante (18) des Trennelements (16) angeordnet ist.
10. Spüleinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Wasseraufnahmebereiche (17', 17") unterschiedlich große Füllvolumen umfassen.
11. Spüleinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (11) wenigstens eine Revisionsklappe aufweist, durch die das Trennelement
(16) von außerhalb des Gehäuses (11) zugänglich ist, um das Trennelement (16) in die
Offenstellung (OST) oder die Schließstellung (SST) zu verschieben.
12. Toilette, insbesondere Wasserklosett, mit einer Spüleinheit (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, und einem Toilettenschüsselkörper, die durch wenigstens eine Leitung miteinander
fluidverbunden sind.