[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schlafbehältnis.
[0002] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Schlafbehältnis bereitzustellen, welches zu einer verbesserten Abschottung und Privatsphäre
gegenüber einer Umgebung führen kann. Dabei kann das Schlafbehältnis als ein von der
Umgebung abgeschlossener Schlafbereich und Raum ausgeformt sein und mobil sein.
[0003] In Unterkünften, wie Hotels, Berghütten, Ferienwohnungen, Camps oder im privaten
Nutzungsbereich kann, insbesondere bei Gemeinschaftsunterkünften, die Privatsphäre
beeinträchtigt sein und/oder die Umgebungsbedingungen betreffend das Schlafklima,
Temperaturverhältnisse am Schlafplatz, Geräuschkulisse, Lichtverhältnisse, Insekten,
oder weitere Faktoren, die Schlafbedingungen beeinträchtigen.
[0004] Hierbei kann eine Separationsmöglichkeit von den Raumbedingungen oder den Schlafplatzbedingungen,
etwa bei Zeltplätzen oder im Freien, für eine Verbesserung der Schlafkonditionen wünschenswert
sein.
[0005] In der
DE 10 2011 101 080 B4 wird eine Schlafbox beschrieben, welche zwei separate Schlafkabinen mit je einem
Umziehbereich und einem Schlafbereich umfasst. Die Schlafbereiche sind übereinander
oder untereinander angeordnet und in einer versetzten L-Form ausgebildet.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Schlafbehältnis gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0007] Erfindungsgemäß umfasst das Schlafbehältnis ein Gehäuse mit einer Einstiegsöffnung
und einem Liegebereich im Inneren des Gehäuses; eine Abdeckung mit einer Haltevorrichtung,
wobei die Abdeckung mittels der Haltevorrichtung beweglich an dem Gehäuse befestigt
ist, wobei die Abdeckung derart dimensioniert ist und dazu eingerichtet ist, die Einstiegsöffnung
zu schließen, wobei der Liegebereich horizontal ausrichtbar ist und an einer Unterseite
der Einstiegsöffnung anschließt, und wobei die Haltevorrichtung zumindest einen Hebelarm
mit einem Gegengewicht umfasst, welches an einem ersten Ende das Hebelarms befestigt
ist und wobei die Abdeckung an einem zweiten Ende des Hebelarms befestigt ist.
[0008] Das Schlafbehältnis kann eine quaderförmige Box darstellen, etwa mit einer größeren
Länge entlang des Liegebereiches, und transportierbar sein. Wenn das Schlafbehältnis
in eine waagrechte Position gestellt wird um als Schlafgelegenheit für eine Person
zu dienen, kann in diesem Fall die Liegefläche horizontal ausgerichtet sein.
[0009] Bei geschlossener Abdeckung kann der Innenraum vorteilhaft vollständig vom Außenbereich
separiert sein, beispielsweise kann eine Schalldämpfung und/oder Temperaturseparierung
und/oder Geruchsseparierung gegenüber der Umgebung des Schlafbehältnisses erzielt
werden. Die Ausrichtung zwischen Oberseite und Unterseite der Einstiegsöffnung kann
senkrecht zur horizontalen Ausrichtung verstanden werden.
[0010] Das Gegengewicht kann den Hebelarm in eine bestimmte Position bewegen oder in dieser
halten, beispielsweise in einer vollständig geöffneten Position der Abdeckung oder
in einer vollständig geschlossenen Position der Abdeckung oder in einer Zwischenposition.
Das Gegengewicht kann allerdings auch so schwer sein, dass die Abdeckung stets geöffnet
wird, wenn diese nicht an der Einstiegsöffnung verriegelt ist.
[0011] Das Schlafbehältnis kann somit eine sogenannte "Traumkiste" darstellen, welche eine
mobile Schlafmöglichkeit darstellen kann, mit welcher man die eigenen Wünsche an eine
Schlafplatzkonfiguration umsetzen und mobil mitnehmen kann.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Schlafbehältnisses umfasst die Abdeckung
und/oder eine Oberseite des Gehäuses einen Fensterbereich mit einem lichttransparenten
Material.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Schlafbehältnisses umfasst das Gehäuse
eine Schalldämpfung und/oder ein Klimatisierungssystem und/oder ein Sauerstoffsystem.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Schlafbehältnisses umfasst die Haltevorrichtung
an einer linken und einer rechten lateralen Seite des Gehäuses jeweils zwei Hebelarme,
wobei diese zwei Hebelarme am Gehäuse drehbar befestigt sind und die Abdeckung mit
den Hebelarmen drehbar verbunden ist, wobei die Abdeckung von einer Oberseite oder
von einer Unterseite des Gehäuses zur Einstiegsöffnung hin- und/oder von der Einstiegsöffnung
wegbewegbar ist.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Schlafbehältnisses ist das Gegengewicht
an zumindest einem der Hebelarme befestigt oder an diesem aufgehängt und wobei durch
das Gegengewicht ein Drehmoment auf den zugehörigen Hebelarm übertragbar ist, durch
welches die Abdeckung von der Einstiegsöffnung hin- und/oder wegbewegbar ist, wobei
der Hebelarm um eine zentrale Befestigung des Hebelarms an dem Gehäuse rotierbar ist,
und/oder die Abdeckung eine Verriegelungseinrichtung an dem Gehäuse für einen offenen
oder geschlossenen Zustand der Einstiegsöffnung umfasst.
[0016] An zumindest einem der Hebelarme an einer lateralen Seite des Gehäuses kann das Gegengewicht
an dem ersten Ende befestigt sein, beispielsweise aufgehängt sein. Um die zentrale
Befestigung kann dann der Hebelarm ein Drehmoment auf die Abdeckung auswirken, wenn
das entsprechende Gegengewicht das erste Ende nach unten zieht und das zweite Ende
mit der daran befestigten Abdeckung nach oben drückt.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Schlafbehältnisses umfasst die Haltevorrichtung
an jeder lateralen Seite einen ersten Hebelarm und einen zweiten Hebelarm, und am
ersten Ende des ersten Hebelarms ist ein erstes Gegengewicht an dem ersten Hebelarm
befestigt, und am ersten Ende des zweiten Hebelarms ist ein zweites Gegengewicht an
dem zweiten Hebelarm befestigt.
[0018] Bei einer besonders schweren Ausführung des Schlafbehältnisses kann also, zumindest
an einer lateralen Seite des Gehäuses, jeder der Hebelarme ein eigenes Gegengewicht
an dem ersten Ende aufweisen, etwa daran aufgehängt oder bevorzugt direkt am ersten
Ende des jeweiligen Hebelarms befestigt, beispielsweise aufgesteckt und fixiert. Um
die zentrale Befestigung des jeweiligen Hebelarms kann dann jeder der Hebelarme ein
eigenes Drehmoment auf die Abdeckung auswirken, wenn das entsprechende Gegengewicht
das erste Ende nach unten zieht und das zweite Ende mit der daran befestigten Abdeckung
nach oben drückt.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Schlafbehältnisses umfasst das Gehäuse
Holz.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Schlafbehältnisses umfasst das Gehäuse
einen ersten Liegebereich mit einer ersten Einstiegsöffnung und einen zweiten Liegebereich
mit einer zweiten Einstiegsöffnung, wobei der erste Liegebereich und der zweite Liegebereich
aneinander anliegen oder durch eine fixe oder entfernbare Wand getrennt sind; und
das Schlafbehältnis umfasst eine erste Abdeckung für die erste Einstiegsöffnung mit
einer ersten Haltevorrichtung und eine zweite Abdeckung für die zweite Einstiegsöffnung
mit einer zweiten Haltevorrichtung.
[0021] Eine Anordnung zweier oder mehrere Liegebereiche ist vorteilhaft möglich.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Schlafbehältnisses umfasst das Gehäuse
ein erstes Gehäuse mit dem ersten Liegebereich und ein zweites Gehäuse mit dem zweiten
Liegebereich umfasst, welche als Doppelbehältnis zusammensetzbar sind und die Wand
an dem ersten Gehäuse und an dem zweiten Gehäuse entfernbar ist.
[0023] Durch eine entfernbare Wand kann ein Doppelbett bereitgestellt werden.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Schlafbehältnisses ist das Gehäuse in
einer Modulbauweise ausgefertigt und aus vorgefertigten Bauelementen zusammensetzbar.
[0025] Das Schlafbehältnis kann in Modulbauweise ausgeführt sein, dabei als Hohlkörper und
mit diversen Füllungen versehbar sein, etwa für das Innere des Gehäuses oder auch
für ein Inneres der Wände des Gehäuses, als Füllung der Gehäusewand oder innen an
diese anliegend.
[0026] Es ist dabei möglich, dass vorgefertigte industrielle Materialen zum Einsatz kommen
können. Das Schlafbehältnis kann vorteilhaft in Häuser und/oder Wohnungen transportiert
werden. Das Schlafbehältnis kann einfach montiert und wieder demontiert werden. Generell
ergibt sich eine vielseitige und individuelle Ausgestaltungsmöglichkeit betreffend
anzuwendender Farben und Ausstattungen.
[0027] Das Schlafbehältnis kann dazu verschiedene Ausstattungen aufweisen, beispielsweise
eine Klimaanlage, TV und/oder einen Computer umfassen (evtl. mit Simulationstechnik).
Generell bietet die Einstiegsöffnung ein komfortables Ein- und Aussteigen und die
Abdeckung kann leicht geöffnet und geschlossen werden, da das Gegengewicht das Öffnen
und Schließen unterstützen kann.
[0028] Für die Anwendung in einem Außenbereich kann das Schlafbehältnis als ein Spezialmodell
ausgeführt sein, etwa mit besonders guter Wärme- und Schallisolierung sowie mit Verschließmechanismen
von einer Innenseite aus.
[0029] Das Material des Gehäuses kann dabei mit einem Schutz (Lack, Abdeckung, Folie) für
Witterungsverhältnisse ausgestattet sein oder selbst robust gegen die Außenwitterung
sein. Das Schlafbehältnis kann auch als Spezialmodell für schutzbedürftige Personen
ausgeformt sein und das Gehäuse und die Fensterbereiche können beispielsweise kugelsicher
ausgeformt sein und ein derartiges Material umfassen und den Schutz zumindest verbessern.
[0030] Durch das Gehäuse des Schlafbehältnisses kann eine Abschirmung beispielsweise gegen
Hitze, Insekten, Lärm, Streulicht, Smog, und Elektrosmog erzielt werden oder diese
zumindest verbessert werden. Dazu kann eine gleichmäßige Temperatur durch Klimatisierung
mit wenig Energieaufwand erzielt werden.
[0031] Des Weiteren ist eine einfache Wartung und Reinigung möglich. Des Weiteren ist eine
separate Sauerstoffzuführung möglich.
[0032] Das Schlafbehältnis bietet vorteilhaft die Möglichkeit eines weltweiten Einsatzes
für jedermann. Das Schlafbehältnis kann sich vorteilhaft für Schichtarbeiter, für
Mehrbettzimmer in Hotels, Pensionen, Kasernen, Berghütten eignen. Dazu kann durch
das Schlafbehältnis die Privatspähre gesteigert werden und eignet sich auch für Wohngemeinschaften.
[0033] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses in einer Rückansicht und in Seitenansichten
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
[0034] Weitere Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. Andere Ausführungsformen
und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die
Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
[0035] In den Figuren der Zeichnung sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente,
Merkmale und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben
Bezugszeichen versehen.
[0036] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
[0037] Das Schlafbehältnis 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einer Einstiegsöffnung (verdeckt)
und einem Liegebereich im Inneren des Gehäuses 2; eine Abdeckung 4 mit einer Haltevorrichtung
5, wobei die Abdeckung 4 mittels der Haltevorrichtung 5 beweglich an dem Gehäuse 2
befestigt ist, wobei die Abdeckung 4 derart dimensioniert ist und dazu eingerichtet
ist, die Einstiegsöffnung zu schließen, wobei der Liegebereich horizontal ausrichtbar
ist und an einer Unterseite der Einstiegsöffnung anschließt, und wobei die Haltevorrichtung
5 zumindest einen Hebelarm 5a mit einem Gegengewicht 8 umfasst, welches an einem ersten
Ende das Hebelarms 5a befestigt ist und wobei die Abdeckung 4 an einem zweiten Ende
des Hebelarms 5a befestigt ist.
[0038] Die Abdeckung 4 kann ein Seitenfenster SF mit Fensterbereich 7 umfassen und eine
Oberseite DK des Gehäuses 2 kann einen Fensterbereich 7 mit einem lichttransparenten
Material als ein oberes Fenster OF umfassen.
[0039] Nach der Ausführung der Fig. 1 umfasst die Haltevorrichtung 5 an der linken lateralen
Seite des Gehäuses 2 einen ersten Hebelarm 5a und einen kürzeren zweiten Hebelarm
5aa. Der erste Hebelarm 5a umfasst eine Verbindung BF, mit welcher das Gegengewicht
am ersten Ende des ersten Hebelarms 5a aufgehängt ist, wobei durch das Gegengewicht
8 ein Drehmoment auf den ersten Hebelarm 5a übertragbar ist, durch welches die Abdeckung
4 von der Einstiegsöffnung wegbewegbar ist, wobei der erste Hebelarm 5a um eine zentrale
Befestigung ZB an dem Gehäuse 2 rotierbar ist und durch diese zentrale Befestigung
ZB an dem Gehäuse drehbar befestigt ist. Der zweite und kürzere Hebelarm 5aa kann
an dessen ersten Ende eine zweite zentrale Befestigung ZBa umfassen und an dieser
drehbar an dem Gehäuse 2 befestigt sein.
[0040] Mit einem zweiten Ende kann der zweite Hebelarm 5aa mit der Abdeckung verbunden sein.
Beide Hebelarme 5a und 5aa können auch drehbar mit der Abdeckung 4 befestigt sein,
so dass bei einer Bewegung der Abdeckung 4 diese stets mit deren Vorderseite vertikal
ausgerichtet sein kann. Die zweite zentrale Befestigung ZBa kann vertikal direkt und
auf einer Linie über der ersten zentralen Befestigung ZB angeordnet sein.
[0041] An der rechten lateralen Seite des Gehäuses (nicht gezeigt) kann die Haltevorrichtung
gleich der linken Seite ausgeführt sein oder anders.
[0042] Der Fensterbereich 7 kann eine Isolierverglasung, etwa auch ein getöntes Glas, umfassen.
Das Gehäuse 2 kann eine Holzkonstruktion mit einer Holzbekleidung und einer Schichtstoffoberfläche
umfassen.
[0043] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0044] Das Gehäuse 2 kann einen ersten Liegebereich mit einer ersten Einstiegsöffnung 3a
und einen zweiten Liegebereich mit einer zweiten Einstiegsöffnung 3b umfassen, wobei
der erste Liegebereich und der zweite Liegebereich aneinander anliegen oder durch
eine fixe oder entfernbare Wand W getrennt sind. Das Schlafbehältnis 1 kann eine erste
Abdeckung 4a für die erste Einstiegsöffnung 3a mit einer ersten Haltevorrichtung 5b
und eine zweite Abdeckung 4b für die zweite Einstiegsöffnung 3b mit einer zweiten
Haltevorrichtung 5c umfassen.
[0045] Die Haltevorrichtungen können jeweils ein Gegengewicht 8a oder 8b umfassen und beispielsweise
gemäß den Ausführungen der Fig. 1 mit zwei Hebelarmen pro lateraler Seite und pro
Gehäusehälfte ausgestattet sein. Die Wand W kann entfernbar sein um ein Doppelbehältnis
mit zwei verbundenen Liegebereichen zu schaffen. Bei einer Zusammenstellung zweier
Gehäuse können sich die Einstiegsöffnungen an entgegengelegenen Seiten befinden und
die Abdeckungen sich an entgegengelegenen Seiten öffnen.
[0046] Die Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses in einer Rückansicht
und in Seitenansichten gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0047] Die Ansicht I zeigt eine Rückansicht des Gehäuses, welches etwa den Ausführungen
der Fig. 1 entsprechen kann. Hierbei ist die Wand W in direkter Ansicht zu sehen und
eine Haltevorrichtung 5 mit jeweils zwei Hebelarmen und einem Gegengewicht an der
linken lateralen Seite L und an der rechten lateralen Seite R. Auch die Verbindungen
BF sind an beiden Seiten vorhanden um die Gegengewichte 8 dort am längeren Hebelarm
aufzuhängen.
[0048] Die Ansicht II zeigt dazu die linke laterale Seite L des Gehäuses 2 und die Ansicht
III zeigt die rechte laterale Seite R, welche in diesem Beispiel gleich ausgeformt
sein können und gleiche Konstruktionen der Haltevorrichtung 5 aufweisen können.
[0049] Die Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0050] Das Schlafbehältnis 1 umfasst ein Gehäuse mit einer Einstiegsöffnung 3 (3a, 3b) und
einem Liegebereich 6 (6a, 6b) und eine Abdeckung 4 mit einer Haltevorrichtung, wobei
die Abdeckung mittels der Haltevorrichtung beweglich an dem Gehäuse befestigt ist,
wobei die Abdeckung 4 derart dimensioniert ist und dazu eingerichtet ist, die Einstiegsöffnung
3 zu schließen, wobei der Liegebereich 6 horizontal ausrichtbar ist und an einer Unterseite
der Einstiegsöffnung 3 anschließt, und wobei die Haltevorrichtung 5 zumindest einen
Hebelarm mit einem Gegengewicht 8 umfasst, welches an einem ersten Ende das Hebelarms
befestigt ist und wobei die Abdeckung 4 an einem zweiten Ende des Hebelarms befestigt
ist. Das Gehäuse kann in Modulbauweise und aus Holz ausgeformt sein.
[0051] Die Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht des Schlafbehältnisses gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0052] Die Fig. 5 zeigt eine bevorzugte weitere Ausführungsform des Schlafbehältnisses 1,
wonach die Haltevorrichtung 5 an jeder lateralen Seite zumindest zwei Hebelarme umfasst
und der erste Hebelarm 5aa und der zweite Hebelarm 5ab dabei gleich lang oder im Rahmen
einer Abweichung von 10 % bis 20 % gleicher Länge ausgeformt sein können. Dabei kann
der erste Hebelarm 5aa an einer ersten zentralen Befestigung ZB1 drehfest befestigt
sein und der zweite Hebelarm 5ab drehfest über die zweite zentrale Befestigung ZB2
an dem Gehäuse befestigt sein. Beide zentrale Befestigungen können auf einer Linie
vertikal übereinander angeordnet sein.
[0053] An jedem der Hebelarme ist ein Gegengewicht am Ende des jeweiligen Hebelarms befestigt.
Mit anderen Worten kann ein erstes Gegengewicht 8a am ersten Hebelarm 5aa an dessen
ersten Ende befestigt sein, dabei direkt am Hebelarm selbst und nicht daran aufgehängt.
Ebenso kann ein zweites Gegengewicht 8b am zweiten Hebelarm 5ab an dessen ersten Ende
befestigt sein, dabei direkt am Hebelarm selbst und nicht daran aufgehängt. Beide
Hebelarme können mit der Abdeckung befestigt sein.
[0054] Bei einer besonders schweren Ausführung des Schlafbehältnisses 1 kann also, zumindest
an einer lateralen Seite des Gehäuses 2, jeder der Hebelarme ein eigenes Gegengewicht
an dem ersten Ende aufweisen. Bei der schweren Ausführung kann es sich um ein Schlafbehältnis
mit erhöhten Sicherheitsanforderungen handeln, beispielsweise mit einem gepanzerten
Gehäuse (Wand des Gehäuses und/oder Panzerverglasung des Fensterbereichs).
[0055] Um die zentrale Befestigung kann dann jeder der Hebelarme ein eigenes Drehmoment
auf die Abdeckung 4 auswirken, wenn das entsprechende Gegengewicht das erste Ende
nach unten zieht und das zweite Ende mit der daran befestigten Abdeckung nach oben
drückt.
[0056] Die Drehmomente können sich dann addieren um die Abdeckung 4 zu öffnen, etwa wenn
ein Verriegelungsmechanismus von Innen oder Außen an dem Gehäuse 2 geöffnet wird.
[0057] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand des bevorzugten Ausführungsbeispiels vorstehend
vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige
Art und Weise modifizierbar.
1. Schlafbehältnis (1) umfassend
- ein Gehäuse (2) mit einer Einstiegsöffnung (3) und einem Liegebereich (6) im Inneren
des Gehäuses (2) ;
- eine Abdeckung (4) mit einer Haltevorrichtung (5), wobei die Abdeckung (4) mittels
der Haltevorrichtung (5) beweglich an dem Gehäuse (2) befestigt ist, wobei die Abdeckung
(4) derart dimensioniert ist und dazu eingerichtet ist, die Einstiegsöffnung (3) zu
schließen, wobei der Liegebereich (6) horizontal ausrichtbar ist und an einer Unterseite
der Einstiegsöffnung (3) anschließt, und wobei die Haltevorrichtung (5) zumindest
einen Hebelarm (5a) mit einem Gegengewicht (8) umfasst, welches an einem ersten Ende
das Hebelarms (5a) befestigt ist und wobei die Abdeckung (4) an einem zweiten Ende
des Hebelarms (5a) befestigt ist.
2. Schlafbehältnis (1) nach Anspruch 1, bei welchem die Abdeckung (4) und/oder eine Oberseite
des Gehäuses (2) einen Fensterbereich (7) mit einem lichttransparenten Material umfasst.
3. Schlafbehältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei welchem das Gehäuse (2)
eine Schalldämpfung und/oder ein Klimatisierungssystem und/oder ein Sauerstoffsystem
umfasst.
4. Schlafbehältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem die Haltevorrichtung
(5) an einer linken und einer rechten lateralen Seite des Gehäuses (2) jeweils zwei
Hebelarme (5a, 5b) umfasst, wobei diese zwei Hebelarme am Gehäuse drehbar befestigt
sind und die Abdeckung (4) mit den Hebelarmen (5a, 5b) drehbar verbunden ist, wobei
die Abdeckung (4) von einer Oberseite oder von einer Unterseite des Gehäuses zur Einstiegsöffnung
(3) hinund/oder von der Einstiegsöffnung (3) wegbewegbar ist.
5. Schlafbehältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem das Gegengewicht
(8) an zumindest einem der Hebelarme (5a, 5b) befestigt oder an diesem aufgehängt
ist und wobei durch das Gegengewicht (8) ein Drehmoment auf den zugehörigen Hebelarm
(5a) übertragbar ist, durch welches die Abdeckung (4) von der Einstiegsöffnung (3)
hin- und/oder wegbewegbar ist, wobei der Hebelarm (5a) um eine zentrale Befestigung
(ZB) des Hebelarms (5a) an dem Gehäuse (2) rotierbar ist, und/oder die Abdeckung (4)
eine Verriegelungseinrichtung an dem Gehäuse für einen offenen oder geschlossenen
Zustand der Einstiegsöffnung (3) umfasst.
6. Schlafbehältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher die Haltevorrichtung
(5) an jeder lateralen Seite einen ersten Hebelarm (5aa) und einen zweiten Hebelarm
(5ab) umfasst, und am ersten Ende des ersten Hebelarms (5aa) ein erstes Gegengewicht
(8a) an dem ersten Hebelarm (5aa) befestigt ist, und am ersten Ende des zweiten Hebelarms
(5ab) ein zweites Gegengewicht (8b) an dem zweiten Hebelarm (5ab) befestigt ist.
7. Schlafbehältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem das Gehäuse (2)
Holz umfasst.
8. Schlafbehältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem das Gehäuse (2)
einen ersten Liegebereich (6a) mit einer ersten Einstiegsöffnung (3a) und einen zweiten
Liegebereich (6b) mit einer zweiten Einstiegsöffnung (3b) umfasst, wobei der erste
Liegebereich und der zweite Liegebereich aneinander anliegen oder durch eine fixe
oder entfernbare Wand (W) getrennt sind; und das Schlafbehältnis (1) eine erste Abdeckung
(4a) für die erste Einstiegsöffnung (3a) mit einer ersten Haltevorrichtung (5b) und
eine zweite Abdeckung (4b) für die zweite Einstiegsöffnung (3b) mit einer zweiten
Haltevorrichtung (5c) umfasst.
9. Schlafbehältnis (1) nach Anspruch 8, bei welchem das Gehäuse (2) ein erstes Gehäuse
(2a) mit dem ersten Liegebereich (6a) und ein zweites Gehäuse (2b) mit dem zweiten
Liegebereich (6b) umfasst, welche als Doppelbehältnis zusammensetzbar sind und die
Wand (W) an dem ersten Gehäuse (2a) und an dem zweiten Gehäuse (2b) entfernbar ist.
10. Schlafbehältnis (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem das Gehäuse (2)
in einer Modulbauweise ausgefertigt ist und aus vorgefertigten Bauelementen zusammensetzbar
ist.