[0001] Die Erfindung betrifft einen Schwenkantrieb, umfassend eine Antriebseinrichtung sowie
ein verschwenkbares Rohr, wobei die Antriebseinrichtung ein Antriebselement, ein Getriebe,
eine Kupplung und einen Antriebsflansch beinhaltet, und mittels des Antriebselements,
dem Getriebe und der Kupplung ein Drehmoment von der Antriebseinrichtung über den
Antriebsflansch auf das verschwenkbare Rohr übertragbar ist, sowie die Verwendung
eines solchen Schwenkantriebs für Schwenktüren.
[0002] Ein Schwenkantrieb ist beispielsweise aus der
DE 34 44 379 A1 vorbekannt, bei der ein in einem Arbeitszylinder angeordneter Drehkolben verwendet
wird, der sein Drehmoment über eine Antriebswelle direkt auf ein das Tor tragendes
Außenrohr eines Tragpfostens überträgt.
[0003] Auch zeigt die
DE 10 2008 055 794 A1 eine Torsäule für mindestens ein Tor, umfassend eine feststehende Standsäule, an
der das mindestens eine Tor über Kopplungsmittel schwenkbar gelagert ist. Diese Standsäule
zeichnet sich dadurch aus, dass das Kopplungsmittel eine Drehsäule enthält, deren
Längsachse sich parallel zur Längsachse der Standsäule erstreckt, wobei die Drehsäule
und die Standsäule jeweils als Zylinderhülse ausgebildet sind und die Standsäule in
die zylindrische Innenausnehmung der Drehsäule eingreift, sodass die Drehsäule mit
ihrem Innenmantel auf dem Außenmantel der Standsäule schwenkbar gelagert ist.
[0004] Die Aufgabe, die sich die Erfindung stellt, ist die Bereitstellung eines Schwenkantriebs
mit einer kompakten und robusten Bauweise und einem integrierten Kontrollsystem, bei
gleichzeitiger Minimierung der Verschleißteile.
[0005] Die Aufgabe wird mit einem Schwenkantrieb gemäß des geltenden Anspruchs 1 sowie durch
den nebengeordneten Verwendungsanspruch 18 und 20 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Schwenkantriebs und der Verwendung des Schwenkantriebs können den abhängigen Ansprüchen
entnommen werden.
[0006] In einem Aspekt handelt es sich bei der Erfindung um einen Schwenkantrieb, der eine
Antriebseinrichtung sowie ein verschwenkbares Rohr umfasst, wobei die Antriebseinrichtung
ein Antriebselement, ein Getriebe, eine Kupplung und einen Antriebsflansch beinhaltet.
Mittels des Antriebselements, dem Getriebe und der Kupplung kann ein Drehmoment von
der Antriebseinrichtung über den Antriebsflansch auf das verschwenkbare Rohr übertragen
und somit das verschwenkbare Rohr geschwenkt werden. Der erfindungsgemäße Schwenkantrieb
zeichnet sich dadurch aus, dass die Antriebseinrichtung innerhalb des verschwenkbaren
Rohrs angeordnet ist und die Antriebseinrichtung einen Kupplungsflansch und einen
Anschlagsflansch aufweist, wobei der Anschlagsflansch mit dem Kupplungsflansch wirkverbunden
ist und der Kupplungsflansch und der Anschlagsflansch jeweils über einen Anschlag
verfügen, sodass die von der Antriebseinrichtung übertragene Drehbewegung auf das
verschwenkbare Rohr durch die Anschläge begrenzt ist.
[0007] Somit ist die Drehbewegung des verschwenkbaren Rohr sowohl bei dem durch die Antriebseinrichtung
übertragenen Drehbewegung begrenzt, allerdings auch in Falle einer manuellen Einwirkung,
da selbst bei einer äußerlichen einwirkenden Kraft die Drehbewegung des verschwenkbaren
Rohrs durch die aufeinander wirkenden Anschläge des Anschlags- und Kupplungsflansch
eingeschränkt ist. Dies ist insbesondere beim Einsatz als Schwenkantrieb bei Sicherheitstüren
von Belang, da gerade diese ein unbefugtes Öffnen bzw. Überdrehen verhindern sollen.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwenkantriebs verfügt
dieser an der Antriebseinrichtung über eine Positionierungseinrichtung, mit welcher
zum einen die mittels des Antriebselements übertragene Drehbewegung feststellbar ist.
Zum anderen kann die durch die Antriebseinrichtung übertragene Drehbewegung auf das
verschwenkbare Rohr und damit dessen Position bestimmt werden. Auch lässt sich mit
der Positionierungseinrichtung die Geschwindigkeit der Antriebseinrichtung und damit
letztlich die Geschwindigkeit, in welcher das verschwenkbare Rohr verschwenkt wird,
feststellen.
[0009] Weiterhin sieht die Erfindung in einer vorteilhaften Ausgestaltung vor, dass die
Antriebseinrichtung eine Bremse aufweist. Diese kann in einer abermals vorteilhaften
Ausgestaltung in Form einer Elektromagnetbremse ausgebildet sein. Dabei besticht eine
ruhestrombetätigte Elektromagnetbremse durch ihren Vorteil, dass bei Wegfall der Stromversorgung,
beispielsweise bei einem Stromausfall, die Bremse geschlossen und somit eine Drehbewegung
der Antriebseinrichtung und damit letztlich des verschwenkbaren Rohres ausgeschlossen
ist.
[0010] Ferner sieht die Erfindung in einer abermals vorteilhaften Ausgestaltung für den
Schwenkantrieb vor, dass der Antriebsflansch über eine formschlüssige Kontur verfügt,
die es unter anderem erlaubt, das Drehmoment der Antriebseinheit gleichmäßig auf das
verschwenkbare Rohr zu übertragen.
[0011] Um den Verschleiß der über den Antriebsflansch miteinander verbundenen Komponenten,
also der Antriebseinheit und das verschwenkbare Rohr, möglichst gering zu halten,
sieht die Erfindung in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vor, dass der Antriebsflansch
und das verschwenkbare Rohr mit einem Verbindungsteil voneinander entkoppelt sind,
also nicht in direkten Kontakt miteinander stehen, sondern die Kraftübertragung über
das Verbindungsteil erfolgt. Dies führt zu einer formschlüssigeren und gleichmäßigeren
Kraftübertragung bei gleichzeitiger Verringerung des Verschleißes der ansonsten direkt
in Kontakt stehenden Teile. Auch können durch das Verbindungsteil etwaige Fehlertoleranzen
sowie Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. In einer abermals vorteilhaften Ausgestaltung
besteht das Verbindungsteil aus einem elastischen Material. Ein elastisches Material
kann dabei insbesondere ein elastomerer Kunststoff oder ein Gummi sein, mit dem eine
Dämpfung des Drehmoments bei Kraftübertragung von der Antriebseinrichtung auf das
verschwenkbare Rohr erreicht werden kann.
[0012] Ferner sieht die Erfindung in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vor, dass
der Kupplungsflansch ebenfalls ein Verbindungsteil zum Entkoppeln der Kupplung zum
Kupplungsflansch aufweist. Auch hier kann das durch die Antriebseinrichtung übertragene
Drehmoment auf den Kupplungsflansch durch das Verbindungsteil reduziert und damit
letztlich der Verschleiß der in Kontakt stehenden Bauteilen verringert werden, sowie
durch das Verbindungsteil etwaige Fehlertoleranzen sowie Fertigungstoleranzen ausgeglichen
werden. Auch hier kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung das Verbindungsteil
aus einem elastischen Material bestehen. Ein elastisches Material kann dabei insbesondere
ein elastomerer Kunststoff oder ein Gummi sein, mit dem eine Dämpfung des Drehmoments
bei Kraftübertragung von der Antriebseinrichtung über die Kupplung auf den Kupplungsflansch
erreicht werden kann.
[0013] Um gezielt die Drehbewegung des verschwenkbaren Rohres definieren zu können, sieht
die Erfindung für den Schwenkantrieb vor, dass die Anschläge des Kupplungsflansches
und des Anschlagflansches derart ausgebildet sind, dass die durch die Antriebseinrichtung
erzeugte Drehbewegung des verschwenkbaren Rohres auf 180° oder 90° begrenzt ist.
[0014] Des Weiteren sieht die Erfindung für den Schwenkantrieb vor, dass dieser am verschwenkbaren
Rohr einen Lagerflansch mit einer Lagerhülse und einem Lager aufweist. Mittels des
Lagerflansches und des Kupplungsflansches, ist beispielsweise die Integration des
Schwenkantriebs in eine Anlage, insbesondere einer Personenschleuse, sowie eine nachträgliche
Installation in eine solche Anlage ermöglicht. Besonders bevorzugt weist dabei der
Lagerflansch eine Kabeldurchführung auf, mit welcher Kabel, insbesondere Kabel zur
Versorgung der Antriebseinrichtung mit Strom sowie Kabel zur Steuerung derselben,
in das verschwenkbare Rohr verlegbar sind.
[0015] Weiter sieht die Erfindung für den Schwenkantrieb vor, dass das verschwenkbar Rohr
ein Drehflügelrohr ist. Charakteristisch für ein Drehflügelrohr ist, dass die Drehachse
vertikal steht und beispielsweise bei Drehflügeltüren zum Einsatz kommt, welche an
einer Längskante eines Türrahmens angeschlagen und bis zu 180° drehbar sind.
[0016] Auch verfügt das Drehflügelrohr in weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen des Schwenkantriebs
über eine Halteleiste oder eine Klemmleiste zum Befestigen eines Türflügels. Um die
Halteleiste oder Klemmleiste, insbesondere aufgrund von ästhetischen Gründen, verdecken
zu können, sieht der Schwenkantrieb in einer vorteilhaften Ausgestaltung vor, dass
an die Halteleiste oder Klemmleiste eine Abdeckung angeordnet ist.
[0017] Ferner sieht der Schwenkantrieb in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vor,
dass der Türflügel aus Glas, Kunststoff, Holz oder Metall besteht. Besonders bevorzugt
handelt es sich bei dem verwendeten Glas um ein Sicherheitsglas und bei einem möglicherweise
verwendeten Kunststoff um einen Hochleistungskunststoff, die jeweils weiterhin transparent
sind, jedoch auch eine erhöhte Bruchsicherheit aufweisen, wie es bei der Verwendung
von Metallen der Fall wäre.
[0018] In einem zweiten Aspekt handelt es sich bei der Erfindung um die Verwendung eines
erfindungsgemäßen Schwenkantriebs für eine Schwenktür, bevorzugt als Sicherheitstür
in einer Personenschleuse. In einem weiteren Aspekt handelt es sich bei der Erfindung
um die Verwendung eines erfindungsgemäßen Schwenkantriebs in einer Vereinzelungsanlage,
bevorzugt um ein Drehkreuz, besonders bevorzugt um ein Drehkreuz mit Holmen von 90°,
120° und 180°.
[0019] Nachstehend ist die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0020] Es zeigt:
- Fig. 1:
- eine Explosionsdarstellung einer Antriebseinrichtung eines Schwenkantriebs in einer
perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2:
- die Antriebseinrichtung in einer Explosionsdarstellung von schräg oben,
- Fig. 3a:
- Kupplungsflansch mit einem Anschlag für einen Öffnungswinkel von 180°,
- Fig. 3b:
- Kupplungsflansch mit einem Anschlag für einen Öffnungswinkel von 90°, sowie
- Fig. 4:
- den Schwenkantrieb mit verschwenkbaren Drehflügelrohr.
[0021] Figur 1 zeigt eine Antriebseinrichtung 2 eines Schwenkantriebs 1 in einer perspektivischen
Ansicht. Die Antriebseinrichtung umfasst ein Antriebselement 3, das beispielsweise
ein Elektromotor ist, ein Getriebe 4 sowie eine Kupplung 5, die hier nicht weiter
dargestellt ist. Die Kupplung 5 greift dabei in den Kupplungsflansch 8, welcher ein
Verbindungsteil 9 im inneren aufweist, mit dem die Kupplung 5 der Antriebseinrichtung
2 von dem Kupplungsflansch 8 entkoppelt ist, also nicht in direkten Kontakt steht,
und damit die Belastung und letztlich der Verschleiß der einzelnen Elemente reduziert
wird. Der Kupplungsflansch 8 wird dabei durch den Anschlagsflansch 10 umgriffen. Zur
Steuerung der Drehbewegung bzw. zur Überwachung derselben, weist die Antriebseinrichtung
2 einen Positionierungseinrichtung 13 sowie eine Elektromagnetbremse 14 auf.
[0022] Das vom Antriebselement 2 über das Getriebe 3 und die Kupplung 5 erzeugte Drehmoment
kann über den am Getriebe 4 angeordnete Antriebsflansch 6 auf das über die Antriebseinrichtung
2 aufgeschobene verschwenkbare Drehflügelrohr 18 übertragen werden. Um einen direkten
Kontakt der Antriebseinrichtung 2 mit dem auf die Antriebseinrichtung 2 aufsetzbaren
verschwenkbaren Drehflügelrohr 18 zu unterbinden, insbesondere zur Vermeidung eines
erhöhten Verschleißes durch das Anliegen eines direkten Drehmoments oder von Geräuschen
bzw. Frequenzen, verursacht durch die einzelnen Komponente, insbesondere dem Getriebe,
verfügt die Antriebseinrichtung 2 über ein Verbindungsteil 6 zwischen Antriebsflansch
7 und der Antriebseinrichtung 2.
[0023] Figur 2 zeigt die bereits beschriebene Antriebseinrichtung 2 in einer Explosionsdarstellung
von schräg oben. Hierbei ist die bereits erwähnte Kupplung 5 zu sehen, welche sich
innerhalb des Anschlagsflansches 10 befindet und in den Kupplungsflansch 8 mit Verbindungsteil
9 eingreift. Sowohl der Anschlagsflansch 10 als auch der Kupplungsflansch 8 weisen
beide jeweils Anschläge 12 auf, wobei der Anschlag des Anschlagsflansch hier nicht
weiter dargestellt ist, mit denen die Drehbewegung des Schwenkabtriebs 1 beschränkt
wird. Da hier der Anschlagsflansch fest mit der Antriebseinrichtung 2 verbunden ist,
dreht sich dieser bei Drehung der Antriebseinrichtung 2 mit. Sobald der Anschlagsflansch
10 mit seinem Anschlag auf den beim Kupplungsflansch 8 vorhandenen Anschlag 12 trifft,
endet die Drehbewegung der Antriebseinrichtung 2 und damit letztlich des Schwenkantriebs
1.
[0024] Durch unterschiedliche Ausführung des Anschlags 12 des Kupplungsflansches 8 können,
wie in Figur 3a und 3b gezeigt, somit unterschiedliche Drehbewegungswinkel und -richtungen
vorgegeben werden. Grundsätzlich sind dabei alle Öffnungswinkel denkbar. Der in Figur
3a gezeigte Kupplungsflansch 8 weist einen Anschlag 12 auf, mit dem eine 180° Drehung
des Schwenkantriebs 1 ermöglicht ist, wohingegen der in Figur 3b gezeigte Kupplungsflansch
8 lediglich eine Drehung des Schwenkantriebs 1 um einen Winkel von 90° erlaubt.
[0025] Darüber hinaus kann bei dem in Figur 3b gezeigten Kupplungsflansch 8 die Drehbewegung
um 90° nur in eine Richtung, je nach Einbaurichtung, also beispielsweise nach links
respektive rechts, erfolgen.
[0026] Letztlich zeigt Figur 4 den Schwenkantrieb 1 in einer Explosionsdarstellung mit verschwenkbaren
Drehflügelrohr 18. Die Antriebseinrichtung 2 kann durch eine am Kupplungsflansch 8
angeordnete Befestigungsplatte beispielsweise auf einem Untergrund befestigt werden
oder in Kombination mit dem Lagerflansch 15, dem Lager 17 und der Lagerhülse 16 in
eine bestehende Anlage, insbesondere in einer Personenschleuse, eingebaut werden.
[0027] Das verschwenkbare Drehflügelrohr 18 ist über die Antriebseinrichtung 2 gestülpt
und durch den Antriebsflansch 6 mit der Antriebseinrichtung 2 wirkverbunden. Der Lagerflansch
15 weist zur Versorgung der Antriebseinrichtung 2 mit Energie und zur Steuerung derselben
einen Kabelkanal auf, sodass insbesondere Stromkabel und Datenkabel durch den Lagerflansch
15 ins Innere des verschwenkbaren Drehflügelrohrs 18 zur Antriebseinrichtung 2 hin
verlegbar sind. Zur Befestigung eines Türflügels weist das verschwenkbare Drehflügelrohr
18 sowohl eine Halteleiste 19 als auch eine Klemmleiste 20 auf, womit ein Türflügel
am verschwenkbaren Drehflügelrohr 18 befestigt werden kann. Um etwaige Verbindungsstellen
bzw. Übergange bei den Verbindungsteilen am Schwenkantrieb 1, insbesondere mögliche
scharfe Kanten, zu verdecken, befinden sich an der Halteleiste 19 bzw. Klemmleiste
20 sowohl ober- und unterhalb jeweils eine Abdeckung 21 als auch der Länge nach eine
Profilabdeckung 22.
[0028] Somit ist vorstehend ein Schwenkantrieb offenbart, der eine kompakte und robuste
Bauweise mit einem integriertem Kontrollsystem, bei gleichzeitiger Minimierung der
Verschleißteile, bereitstellt, die bei Personenschleusen, insbesondere als Sicherheitstür
oder einem Drehkreuz, angewendet werden kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0029]
- 1
- Schwenkantrieb
- 2
- Antriebseinrichtung
- 3
- Antriebselement
- 4
- Getriebe
- 5
- Kupplung
- 6
- Antriebsflansch
- 7
- Verbindungsteil
- 8
- Kupplungsflansch
- 9
- Verbindungsteil
- 10
- Anschlagsflansch
- 12
- Kupplungsflanschanschlag
- 13
- Positionierungseinrichtung
- 14
- Elektromagnetbremse
- 15
- Lagerflansch
- 16
- Lagerhülse
- 17
- Lager
- 18
- Verschwenkbares Drehflügelrohr
- 19
- Halteleiste
- 20
- Klemmleiste
- 21
- Abdeckung
- 22
- Abdeckprofil
1. Schwenkantrieb (1), umfassend eine Antriebseinrichtung (2) sowie ein verschwenkbares
Rohr, wobei die Antriebseinrichtung (2) ein Antriebselement (3), ein Getriebe (4),
eine Kupplung (5) und einen Antriebsflansch (6) beinhaltet, und mittels des Antriebselements
(3), dem Getriebe (4) und der Kupplung (5) ein Drehmoment von der Antriebseinrichtung
(2) über den Antriebsflansch (6) auf das verschwenkbare Rohr übertragbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (2) innerhalb des verschwenkbaren Rohrs angeordnet ist und
die Antriebseinrichtung (2) einen Kupplungsflansch (8) und einen Anschlagsflansch
(10) aufweist, wobei der Anschlagsflansch (10) mit dem Kupplungsflansch (8) wirkverbunden
ist und der Kupplungsflansch (8) und der Anschlagsflansch (10) jeweils über einen
Anschlag (12) verfügen, sodass die von der Antriebseinrichtung (2) übertragene Drehbewegung
auf das verschwenkbare Rohr durch die Anschläge (12) begrenzt ist.
2. Schwenkantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (2) eine Positionierungseinrichtung (13) aufweist.
3. Schwenkantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (2) eine Bremse aufweist.
4. Schwenkantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse eine Elektromagnetbremse (14) ist.
5. Schwenkantrieb nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsflansch (6) eine formschlüssige Kontur aufweist.
6. Schwenkantrieb nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsflansch (6) ein Verbindungsteil (7) zum Entkoppeln des Antriebsflansches
(6) zum verschwenkbaren Rohr aufweist.
7. Schwenkantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (7) aus einem elastischen Material hergestellt ist.
8. Schwenkantrieb nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsflansch (8) ein Verbindungsteil (9) zum Entkoppeln der Kupplung (5)
zum Kupplungsflansch (8) aufweist.
9. Schwenkantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (9) aus einem elastischen Material hergestellt ist
10. Schwenkantrieb nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (12) des Kupplungsflansches (8) und des Anschlagsflansches (10) derart
ausgebildet sind, dass die Drehbewegung des verschwenkbaren Rohres auf 180° oder 90°
begrenzt ist.
11. Schwenkantrieb nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem verschwenkbaren Rohr ein Lagerflansch (15) mit einer Lagerhülse (16) und einem
Lager (17) angeordnet ist.
12. Schwenkantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerflansch (15) eine Kabeldurchführung aufweist.
13. Schwenkantrieb nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verschwenkbare Rohr ein Drehflügelrohr (18) ist.
14. Schwenkantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehflügelrohr (18) eine Halteleiste (19) und/oder Klemmleiste (20) zum Befestigen
eines Türflügels aufweist.
15. Schwenkantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an die Halteleiste (19) und/oder Klemmleiste (20) eine Abdeckung (21) und/oder ein
Abdeckprofil (22) angeordnet ist.
16. Schwenkantrieb nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Türflügel aus Glas, Kunststoff, Holz oder Metall besteht.
17. Schwenkantrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas ein Sicherheitsglas und der Kunststoff ein Hochleistungskunststoff ist.
18. Verwendung eines Schwenkantriebs nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche
in einer Schwenktür.
19. Verwendung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenktür eine Sicherheitstür in einer Personenschleuse ist.
20. Verwendung eines Schwenkantriebs nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 17 in einer Vereinzelungsanlage.
21. Verwendung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsanlage ein Drehkreuz ist.
22. Verwendung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehkreuz Holme mit 90°, 120° oder 180° aufweist.