[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Auflösewalzengehäuse für eine Auflösewalze
einer Offenend-Spinnvorrichtung mit einer Zuführöffnung zum Zuführen eines Fasermaterials
in das Auflösewalzengehäuse, mit einer Abfuhröffnung zum Abführen aufgelöster Einzelfasern
aus dem Auflösewalzengehäuse, mit einer Schmutzabscheideöffnung zum Abscheiden von
Verunreinigungen aus dem Fasermaterial sowie mit einer die Auflösewalze im Betrieb
umgebenden inneren Umfangswand mit einem faserführenden Bereich, welcher sich von
der Zuführöffnung über die Schmutzabscheideöffnung bis zur Abfuhröffnung erstreckt,
wobei das Auflösewalzengehäuse einen hohlzylindrischen Ring umfasst.
[0002] Auflösewalzengehäuse sind im Stand der Technik in verschiedenen Ausführungen bekannt
geworden und werden an Offenend-Spinnvorrichtungen eingesetzt, um ein der Auflösevorrichtung
zugeführtes bandförmiges Fasermaterial in Einzelfasern aufzulösen und die aufgelösten
Einzelfasern dann der Spinnvorrichtung zuzuführen.
[0003] Beispielsweise ist aus der
DE 32 07 575 C2 ein Auflösewalzengehäuse bekannt, dass als Gussteil beispielsweise in einem Spritzgussverfahren
oder Druckgussverfahren hergestellt ist. Das Gehäuse besteht somit aus einem relativ
weichen Material. Zum Schutz der Gehäusewandflächen und zur Verbesserung der Schmutzabscheidung
ist daher im Innenraum des Gehäuses ein Einsatz vorgesehen. Dieser besteht aus dünnem
Blech und ist topfförmig ausgeführt, sodass er auch eine Rückwand des Auflösewalzengehäuses
bildet. Der Einsatz besitzt hierdurch nahezu keinerlei Kanten, an denen sich Fasern
festsetzen könnten, sodass die Gefahr einer Verflugung des Auflösewalzengehäuse verringert
ist. Der Einsatz ist zudem leicht austauschbar.
[0004] Aus der
EP 1 462 550 A1 ist eine andere Ausführung eines Auflösewalzengehäuses mit einem austauschbaren Einsatz
bekannt. Der Einsatz ist dort im Bereich nach der Zuführöffnung angeordnet und erstreckt
sich bis in den Bereich der Schmutzabscheideöffnung. Der Einsatz bildet dabei wenigstens
teilweise, zumindest jedoch im Bereich der Schmutzabscheideöffnung, die umlaufende
Umfangswand des Auflösewalzengehäuses aus. Das Auflösewalzengehäuse kann hierdurch
in einfacher Weise an verschiedene Fasermaterialien und Schwingbedingungen angepasst
werden. Die Größe und auch die Lage der Schmutzabscheideöffnung können hierdurch verändert
werden. Allerdings besteht am Übergang des Einsatzes zu dem restlichen Auflösewalzengehäuse
die Gefahr, dass sich dort Fasern einklemmen und anlagern. Zudem müssen verschiedene
Einsätze bereit gehalten und montiert werden.
[0005] Aus der
EP 3 620 558 A1 ist ebenfalls ein Auflösewalzengehäuse mit einem austauschbaren Einsatz bekannt.
Der Einsatz ist als hohlzylinderförmiger Ring ausgeführt, der einen muldenförmigen
Fasereinlauf in die Abführöffnung und einen Wandbereich mit einer Öffnung zur Einstellung
der Schmutzabscheideöffnung aufweist. Weiterhin soll bei diesem Einsatz durch die
Dicke seiner Zylinderwand der Ringspalt zwischen dem Auflösewalzengehäuse und der
Auflösewalze eingestellt werden können. Das Einstellen dieser Parameter erfolgt durch
den Austausch des Einsatzes, sodass auch hier verschiedene Einsätze bereitgehalten
und montiert werden müssen.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Auflösewalzengehäuse vorzuschlagen,
welches einfach herstellbar und montierbar ist und zudem Verflugungen des Auflösewalzengehäuses
vermeidet.
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Auflösewalzengehäuse und eine Offenendspinnvorrichtung
mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
[0008] Ein Auflösewalzengehäuse für eine Auflösewalze einer Offenend-Spinnvorrichtung weist
eine Zuführöffnung zum Zuführen eines Fasermaterials in das Auflösewalzengehäuse,
eine Abfuhröffnung zum Abführen aufgelöster Einzelfasern aus dem Auflösewalzengehäuse,
eine Schmutzabscheideöffnung zum Abscheiden von Verunreinigungen aus dem Fasermaterial
sowie eine die Auflösewalze im Betrieb umgebende innere Umfangswand mit einem faserführenden
Bereich auf, welcher sich von der Zuführöffnung über die Schmutzabscheideöffnung bis
zur Abfuhröffnung erstreckt. Das Auflösewalzengehäuse umfasst dabei einen hohlzylindrischen
Ring.
[0009] Es wird vorgeschlagen, dass der hohlzylindrische Ring als selbsttragendes Bauteil
ausgeführt ist, welches direkt an einem Trägerteil der Offenend-Spinnvorrichtung befestigbar
ist und welches sowohl die innere Umfangswand mit dem faserführenden Bereich als auch
die Zuführöffnung, die Abfuhröffnung und die Schmutzabscheideöffnung enthält.
[0010] Anders als im Stand der Technik weist das vorgeschlagene Auflösewalzengehäuse somit
keinen zusätzlichen Einsatz mehr auf. Um eine Anpassung an verschiedene Fasermaterialien
oder verschiedene Spinnbedingungen vorzunehmen, ist es daher erforderlich, das gesamte
Auflösewalzengehäuse auszutauschen. Da das ringförmige Auflösewalzengehäuse jedoch
den Grundkörper des Auflösewalzengehäuse bildet und direkt an dem Trägerteil befestigbar
ist, kann dies einfach und schnell bewerkstelligt werden. Da zudem das ringförmige
Auflösewalzengehäuse auf die wesentlichen Funktionen, nämlich das Zurverfügungstellen
der genannten Öffnungen sowie faserführenden Bereiches, reduziert ist, und eine sehr
kompakte Form aufweist, kann das Auflösewalzengehäuse dennoch kostengünstig hergestellt
werden. Da das ringförmige Auflösewalzengehäuse einteilig ausgeführt ist, sind zudem
keinerlei Spalte vorhanden, an welchen Fasern anhaften könnten. Die Verflugungsneigung
des Auflösewalzengehäuses ist somit reduziert.
[0011] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Ring Befestigungsbohrungen, insbesondere Gewinde,
zu seiner Befestigung an dem Trägerteil der Offenend-Spinnvorrichtung aufweist.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Ring Befestigungsbohrungen, insbesondere Gewinde,
zu seiner Befestigung an dem Trägerteil der Offenend-Spinnvorrichtung aufweist. Das
Auflösewalzengehäuse kann hierdurch in einfacher Weise durch Verschrauben an dem Träger
befestigt werden. Durch die Verschraubung können dabei hohe Antriebskräfte erzeugt
werden, sodass das Auflösewalzengehäuse nahezu spaltfrei an dem Trägerteil befestigt
werden kann. Die Verflugungsneigung wird hierdurch weiter reduziert.
[0013] Die Befestigungsbohrungen können dabei als Durchgangsbohrungen ausgeführt sein, sodass
das Auflösewalzengehäuse von der Vorderseite der Spinnvorrichtung her montiert werden
kann.
[0014] Nach einer anderen Ausführung kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn die Befestigungsbohrungen
als Sacklochbohrungen und insbesondere als Gewinde ausgeführt sind. Die Befestigung
kann in diesem Fall von einer Rückseite des Trägerteils der Offenend-Spinnvorrichtung
her erfolgen. Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn das Trägerteil ein von
der Offenend-Spinnvorrichtung abklappbares Schwenkgehäuse ist.
[0015] Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Befestigungsbohrungen an einer Stirnfläche des
Rings angeordnet sind. Die Form des Rings kann hierdurch weiterhin sehr kompakt gehalten
werden, da keinerlei zusätzliche Befestigungslaschen erforderlich sind. Die spaltfreie
Befestigung des Auflösewalzengehäuses an dem Trägerteil kann hierdurch noch weiter
unterstützt werden.
[0016] Vorteilhaft ist es, wenn das Auflösewalzengehäuse weiterhin eine den Ring umgebende
Kunststoffabdeckung umfasst. Die Kunststoffabdeckung stellt dabei einerseits einen
optisch ansprechenden Übergang zu dem Trägerteil der Offen-Endspinnvorrichtung her.
Andererseits kann die Kunststoffabdeckung der Integration und/oder der Abdeckung weiterer
Bauteile wie beispielsweise eines Faserkanaleinsatzes dienen.
[0017] Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Befestigungsbohrungen an einer Stirnfläche des
Rings angeordnet sind. Die Form des Rings kann hierdurch weiterhin sehr kompakt gehalten
werden, da keinerlei zusätzliche Befestigungslaschen erforderlich sind. Die spaltfreie
Befestigung des Auflösewalzengehäuses an dem Trägerteil kann hierdurch noch weiter
unterstützt werden.
[0018] Vorteilhaft ist es, wenn das Auflösewalzengehäuse weiterhin eine den Ring umgebende
Kunststoffabdeckung umfasst. Die Kunststoffabdeckung stellt dabei einerseits einen
optisch ansprechenden Übergang zu dem Trägerteil der Offen-Endspinnvorrichtung her.
Andererseits kann die Kunststoffabdeckung der Integration und/oder der Abdeckung weiterer
Bauteile wie beispielsweise eines Faserkanaleinsatzes dienen.
[0019] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Kunststoffabdeckung stoffschlüssig mit dem Ring
verbunden ist, insbesondere direkt an den hohlzylindrischen Ring angespritzt ist.
Das Auflösewalzengehäuse ist hierdurch auch bei Verwendung unterschiedlicher Materialien
für den hohlzylindrischen Ring und die Kunststoffabdeckung einteilig ausgeführt. Das
Auflösewalzengehäuse wird dabei durch die Kunststoffabdeckung spaltfrei abgeschlossen,
sodass die Gefahr, dass Fasern an Spalten anhaften noch weiter reduziert wird. Die
stoffschlüssige Verbindung kann insbesondere durch direktes Anspritzen der Kunststoffabdeckung
an den hohlzylindrischen Ring erfolgen. Ebenfalls denkbar ist es jedoch auch, die
beiden Teile miteinander zu verschweißen, beispielsweise durch Ultraschallschweißen.
Auch eine Verklebung kommt weiterhin infrage.
[0020] Vorteilhaft ist es, wenn der Ring ein oder mehrere Formschlusselemente zur formschlüssigen
Verbindung mit der Kunststoffabdeckung aufweist, wobei vorzugsweise das oder die Formschlusselemente
an einer äußeren Umfangswand des Rings angeordnet ist/sind. Derartige Formschlusselemente
können auch bei einer stoffschlüssigen Verbindung wie zuvor beschrieben vorteilhaft
sein. Mittels der Formschlusselemente wird zusätzlich noch ein Formschluss zwischen
dem hohlzylindrischen Ring und der Kunststoffabdeckung hergestellt. Die Kunststoffabdeckung
ist hierdurch besonders gut an dem hohlzylindrischen Ring fixiert. Sind die Formschlusselemente
an der äußeren Umfangswand des Ringes angebracht, so liegen diese außerhalb von Funktionsflächen
bzw. Funktionsbereichen. Es ist jedoch auch denkbar, Formschlusselemente insbesondere
an der vorderen, also in montiertem Zustand des Auflösewalzengehäuses nach außen weisenden
Stirnfläche des Rings anzubringen.
[0021] Nach einer anderen Ausführung ist es vorteilhaft, wenn die Kunststoffabdeckung ein
oder mehrere Clipelemente zur Verbindung mit dem Ring aufweist. Die Kunststoffabdeckung
ist in diesem Fall lösbar mit dem Ring verbunden. Die Clipelemente rasten dabei in
eine korrespondierend zu den Clipelementen geformte Rastschulter des Ringes ein. Je
nach Art der Herstellung des Ringes und der Kunststoffabdeckung kann diese Ausführung
Vorteile bieten. Auch in diesem Fall bildet jedoch der hohlzylindrische Ring den Grundkörper
des Auflösewalzengehäuses, welcher die Kunststoffabdeckung trägt. Die Vorteile der
einfachen Befestigung werden somit auch mit dieser Ausführung erreicht.
[0022] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Ring aus einem metallischen Material, insbesondere
einem Stahl- oder Aluminiummaterial, besteht und vorzugsweise als Gussteil ausgeführt
ist. Durch die Ausführung aus einem Stahl oder Aluminiummaterial kann der hohlzylindrische
Ring stabil und verschleißfest ausgeführt werden und kann deshalb auch direkt die
faserführenden Flächen des Auflösewalzengehäuses bilden. Durch die Ausführung als
Gussteil sind dabei auch nicht vollständig runde Formgebungen, Formgebungen mit Fortsätzen
sowie die Integration weiterer Funktionen möglich.
[0023] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der hohlzylindrische Ring spanend bearbeitet ist.
Auch ein als Gussteil ausgeführter Ring kann dabei einfach und genau spannend nachbearbeitet
sein. Insbesondere die faserführenden Flächen sowie gegebenenfalls luftführende Flächen
können hierdurch mit einer hohen Oberflächengüte und einer großen Genauigkeit hergestellt
werden.
[0024] Vorteilhaft ist es auch, wenn die innere Umfangswand des Rings zumindest in dem faserführenden
Bereich mit einer Beschichtung, insbesondere einer Verschleißschutzbeschichtung, versehen
ist. Die Standzeit des Auflösewalzengehäuses können hierdurch verbessert werden. Weiterhin
können mit einer Beschichtung auch die Oberflächengüte sowie Strömungseigenschaften
und Faserleiteigenschaften des Ringes verbessert werden.
[0025] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Ring weiterhin eine Bypassöffnung zum Zuführen
eines Zuluftstromes in das Auflösewalzengehäuse enthält. Die Bypassöffnung dient dazu,
dem Auflösewalzengehäuse zusätzliche Luft zuzuführen, sodass weniger Luft über die
Schmutzabscheideöffnung angesaugt werden muss. Die Schmutzabscheidung kann hierdurch
in an sich bekannter Weise verbessert werden.
[0026] Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Ring einen radial nach außen weisenden Fortsatz
aufweist, welcher die Bypassöffnung enthält. Es können somit sämtliche Funktionen
in einem einzigen, stabilen Bauteil integriert werden.
[0027] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Fortsatz einteilig mit dem Ring ausgebildet
ist. Der Fortsatz kann beispielsweise als Gussteil einteilig mit dem Ring geformt
sein. Durch die einteilige Ausführung der Bypassöffnung mit dem hohlzylindrischen
Ring ist auch der Bypass fugenlos ausgeführt. Hierdurch wird die Verflugungsneigung
im Bypass ebenfalls reduziert. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass der Fortsatz
ein zusätzliches Teil ist, das an den Ring angesetzt wird.
[0028] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Ring im Bereich der Abfuhröffnung eine
Aufnahmeöffnung für einen Faserkanaleinsatz aufweist. Der Faserkanaleinsatz leitet
in an sich bekannter Weise die aufgelösten Einzelfasern von dem Auflösewalzengehäuse
zu dem Rotorgehäuse der Spinnvorrichtung. Dadurch, dass die Aufnahmeöffnung direkt
in dem Ring vorgesehen ist, wird der Faserkanaleinsatz stets geometrisch genau in
dem Auflösewalzengehäuse aufgenommen.
[0029] Die genannten Vorteile, insbesondere die Kostenvorteile, die auf vereinfachte Montage
und die reduzierte Verfügungsneigung werden auch bei einer offenen Spinnvorrichtung
mit einem derartigen Auflösewalzengehäuse erreicht, sodass diese ebenfalls Schutz
beansprucht wird.
[0030] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine Arbeitsstelle einer Offenend-Spinnmaschine in einer schematischen, teilweise
geschnittenen Seitenansicht,
- Figur 2
- eine Detaildarstellung einer Offenend-Spinnvorrichtung in einer schematischen, geschnittenen
Seitenansicht,
- Figur 3
- eine schematische, teilweise geschnittene Vorderansicht einer Offenend-Spinnvorrichtung
mit einem Auflösewalzengehäuse,
- Figur 4
- eine schematische Vorderansicht einer Offenend-Spinnvorrichtung mit einem Auflösewalzengehäuse
mit einer Kunststoffabdeckung,
- Figur 5
- eine abgebrochene Schnittdarstellung durch das Auflösewalzengehäuse der Figur 4 mit
der Kunststoffabdeckung,
- Figur 6
- eine abgebrochene Schnittdarstellung durch das Auflösewalzengehäuse der Figur 4 mit
der Kunststoffabdeckung in einer alternativen Ausführung,
- Figur 7
- eine schematische Vorderansicht eines Auflösewalzengehäuses nach einer alternativen
Ausführung mit einer integrierten Bypassöffnung, sowie
- Figur 8
- eine schematische Vorderansicht eines Auflösewalzengehäuses mit angegangenen Formschlusselementen.
[0031] Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden identische oder
in ihrer Gestaltung und/oder Wirkweise zumindest vergleichbare Merkmale mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Weiterhin werden diese lediglich bei ihrer erstmaligen Erwähnung
detailliert erläutert, während bei den folgenden Ausführungsbeispielen lediglich auf
die Unterschiede zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen wird.
Weiterhin sind aus Gründen der Übersichtlichkeit von mehreren identischen Bauteilen
bzw. Merkmalen oftmals nur eines oder nur einige wenige beschriftet.
[0032] Figur 1 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Arbeitsstelle
29 einer Offenendspinnmaschine. Die Arbeitsstelle 29 weist in an sich bekannter Weise
eine in einem Auflösewalzengehäuse 1 angeordnete Auflösewalze 2 auf, welcher ein bandförmiges
Fasermaterial 5 zugeführt wird. In dem Auflösewalzengehäuse 1 wird das Fasermaterial
5 durch die Auflösewalze 2 in Einzelfasern 7 aufgelöst und einer Offenendspinnvorrichtung
3 zugeführt. Die Offenendspinnvorrichtung 3 beinhaltet einen in einem Rotorgehäuse
30 angeordneten Spinnrotor 31 zum Verspinnen des Fasermaterials und wird über einen
Unterdruckkanal 36 mit Unterdruck beaufschlagt. Das fertig produzierte Garn 32 wird
schließlich mit einer Abzugsvorrichtung 33 abgezogen und einer Spulvorrichtung 34
zugeführt, wo es auf eine Spule 35 aufgewickelt wird. Das Auflösewalzengehäuse 1 ist
vorliegend an einem Trägerteil 13 angeordnet, welches als Schwenkgehäuse ausgebildet
ist und zugleich ein Deckelelement (nicht bezeichnet) für das Rotorgehäuse 30 beinhaltet.
Das Trägerteil 13 bzw. das Schwenkgehäuse kann in Pfeilrichtung abgeschwenkt werden,
um den Zugang zum Rotorgehäuse 30 freizugeben. Das Trägerteil 13 ist wiederum an einem
Maschinenrahmen 25 der Offenendspinnmaschine befestigt.
[0033] Figur 2 zeigt nun eine Detaildarstellung einer Offenendspinnvorrichtung 3 in einer
schematischen, geschnittenen Seitenansicht. Die Anordnung des Spinnrotors 31 in dem
Rotorgehäuse 30 sowie die Befestigung des Trägerteils 13 an dem Maschinenrahmen 25
sind dabei nochmals detailliert erkennbar. In Figur 2 sind das Auflösewalzengehäuse
1 sowie die Auflösewalze 2 nochmals besser erkennbar. Wie der Figur 2 entnehmbar,
weist das Trägerteil 13 eine Lagerstelle 22 auf, in welcher die Auflösewalze 2 aufgenommen
ist. Das Auflösewalzengehäuse 1 umfasst einen hohlzylindrischen Ring 12, der als selbsttragendes
Bauteil ausgeführt ist und direkt an dem Trägerteil 13 der Offenend-Spinnvorrichtung
3 befestigt ist. Vorliegend erfolgt die Befestigung des Rings 12 direkt an seiner
dem Trägerteil 13 zugewandten Stirnfläche 15. Der Ring 12 ist hierzu mittels hier
lediglich symbolisch als strichpunktierte Linie dargestellten Befestigungsmitteln
26, beispielsweise Schrauben, an dem Trägerteil 13 befestigt. Der Ring 12 weist dabei
eine innere Umfangswand 10 auf, welche die in dem Auflösewalzengehäuse 1 angeordnete
Auflösewalze 2 im Betrieb umgibt. Weiterhin weist der Ring eine äußere Umfangswand
18 sowie eine weitere, dem Trägerteil 13 abgewandte Stirnfläche 15 auf.
[0034] Figur 3 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Vorderansicht einer Offenend-Spinnvorrichtung
3 mit einem Auflösewalzengehäuse 1. Die Funktion sowie die verschiedenen Funktionsbereiche
des Auflösewalzengehäuses 1 sind in dieser Figur gut ersichtlich. Das Auflösewalzengehäuse
1 weist in an sich bekannter Weise eine Zufuhröffnung 4 auf, über welche das Fasermaterial
5 (siehe Figur 1) mittels einer Speisewalze 20 in das Auflösewalzengehäuse 1 gefördert
wird und der Auflösewalze 2 zugeführt wird. Durch die sich in Pfeilrichtung drehende
Auflösewalze 2 (hier nicht dargestellt. Sichtbar ist hier lediglich die Lagerstelle
22) wird das Fasermaterial 5 gekämmt, dabei aufgelöst und über die Schmutzabscheideöffnung
8 weitertransportiert bis zu einer Abfuhröffnung 6, an welcher die aufgelösten Einzelfasern
7 (siehe Figur 1) aus dem Auflösewalzengehäuse 1 abgeführt werden und dem Spinnrotor
31 zugeleitet werden. Wie bereits zu Figur 1 erwähnt, ist das Rotorgehäuse 30 mit
Unterdruck beaufschlagt, sodass die Einzelfasern 7 mittels eines Luftstromes von der
Abfuhröffnung 6 bis zu dem Spinnrotor 31 transportiert werden können. Der Luftstrom
unterstützt den Fasertransport in dem Auflösewalzengehäuse 2.
[0035] An der Schmutzabscheideöffnung 8 werden durch die Auflösewalze 2 aus dem Fasermaterial
5 ausgekämmte Verunreinigungen 9 durch die Fliehkraft aus dem Auflösewalzengehäuse
1 herausgeschleudert und können entsorgt werden. Im Fasermaterial 5 enthaltene Verunreinigungen
können somit nicht mehr in den Spinnprozess gelangen und die Qualität des erzeugten
Garns 32 (s. Fig. 1) beeinträchtigen. Die Schmutzabscheideöffnung 8 steht mit Umgebungsluft
in Verbindung. Die innere Umfangswand 10 des Rings 12 des Auflösewalzengehäuses 1
bildet somit bei vorliegendem Auflösewalzengehäuse 1 zumindest teilweise direkt einen
faserführenden Bereich aus. Der faserführende Bereich 11 ist vorliegend durch eine
punktierte Linie symbolisiert und erstreckt sich von der Zufuhröffnung 4 über die
Schmutzabscheideöffnung 8 bis zur Abführöffnung 6.
[0036] Das beschriebene Auflösewalzengehäuse 1 beinhaltet als wesentliches Bauteil den selbsttragenden
Ring 12 und weist somit eine besonders einfache und kompakte Form auf. Der Ring 12
besteht vorzugsweise aus einem Metallmaterial, beispielsweise aus Stahl oder aus Aluminium.
Er kann hierdurch kostengünstig hergestellt und montiert werden. Der selbsttragende
Ring 12 kann, wie bereits zu Figur 2 ausgeführt, direkt an dem Trägerteil 13 der Offenend-Spinnvorrichtung
3 befestigt werden und beinhaltet zugleich sämtliche wesentlichen faserführenden Flächen
in dem faserführenden Bereich 11. Für die Befestigung an dem Trägerteil 13 kann der
Ring 12 beispielsweise Befestigungsbohrungen 14 aufweisen, wie dies in den Figuren
7 und 8 dargestellt ist. Weiterhin sind auch die Zufuhröffnung 4, die Abführöffnung
6 und die Schmutzabscheideöffnung 8 direkt in dem selbsttragenden Ring 12 angeordnet.
Es ist somit nicht erforderlich, das Auflösewalzengehäuse 1 wie im Stand der Technik
aus mehreren Teilen zusammenzusetzen oder mit einem zusätzlichen Einsatz zu versehen.
Dies trägt weiterhin dazu bei, den Montage- und Herstellungsaufwand des Auflösewalzengehäuses
1 zu reduzieren. Zudem sind durch die einteilige Ausführung mit dem selbsttragenden
Ring 12 keine Spalte zwischen verschiedenen Teilen des Auflösewalzengehäuses 1 vorhanden,
an welchen sich Fasern anlagern und festsetzen könnten.
[0037] Figur 4 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Offenend-Spinnvorrichtung 3 mit
einem Auflösewalzengehäuse 1 mit einer Kunststoffabdeckung 16. Die Kunststoffabdeckung
16 umgibt das Auflösewalzengehäuse 1 und schließt es nach außen hin ab, sorgt für
ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild und kann außerdem der Integration weiterer
Bauteile oder der Abdeckung an das Auflösewalzengehäuse 1 angrenzender Funktionsteile
dienen. Die hier gezeigte Kunststoffabdeckung 16 erstreckt sich beispielsweise bis
an das hier nicht dargestellte Rotorgehäuse 30 und schafft einen ansprechenden Übergang
zu diesem. Weiterhin ist in der Figur 4 erkennbar, dass bei vorliegendem Auflösewalzengehäuse
1 die Abfuhröffnung 6 als Aufnahmeöffnung 24 für einen Faserkanaleinsatz 27 ausgebildet
ist. Derartige Faserkanaleinsätze 27 sind im Stand der Technik bekannt und üblich,
um die aufgelösten Einzelfasern 7 zum Spinnrotor 31 zu transportieren. Dadurch, dass
bei der gezeigten Ausführung der Faserkanaleinsatz 27 direkt in der Aufnahmeöffnung
24 des Rings 12 aufgenommen ist, ist dieser geometrisch besonders genau dem Auflösewalzengehäuse
1 und der darin umlaufenden Auflösewalze 2 zugeordnet. Der größte Teil des Faserkanaleinsatzes
27 wird dabei durch die Kunststoffabdeckung 16 abgedeckt. Auch bei dieser Ausführung
besteht der Ring 12 aus einem Metallmaterial wie Stahl oder Aluminium. Die Kunststoffabdeckung
16 kann dabei in besonders vorteilhafter Weise direkt an den Ring 12 angespritzt werden.
Die Kunststoffabdeckung 16 ist in diesem Fall stoffschlüssig mit dem Ring 12 verbunden.
Die Kunststoffabdeckung 16 könnte jedoch auch beispielsweise durch Ultraschallfügen
oder Kleben mit dem Ring 12 verbunden sein. Es ist jedoch auch bei einer solchen stoffschlüssigen
Verbindung vorteilhaft, wenn der Ring 12 zusätzlich, wie im Folgenden noch beschrieben
wird, Formschlusselemente 17 zur formschlüssigen Verbindung mit der Kunststoffabdeckung
16 aufweist. Die Kunststoffabdeckung 16 dichtet in diesem Fall das Auflösewalzengehäuse
1 nach außen hin spaltfrei ab.
[0038] Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der in Figur 4 markierten Schnittlinien
in abgebrochener Darstellung. In dieser Schnittansicht ist erkennbar, dass der Ring
12 vorliegend im Bereich seiner äußeren Umfangswand 18 ein Formschlusselement 17 aufweist.
Weiterhin ist in dieser Schnittansicht die Kunststoffabdeckung 16 gut erkennbar. Dabei
ist es nach einer ersten Ausführung möglich, dass die Kunststoffabdeckung 16 lediglich
auf den Ring 12 aufgeschoben ist und nur im Bereich des Formschlusselements 17 über
den Ring 12 gezogen wird. Die Kunststoffabdeckung 16 muss hierzu eine gewisse Elastizität
aufweisen. Die Kunststoffabdeckung 16 ist in diesem Fall ausschließlich durch ein
oder mehrere Formschlusselemente 17 an dem Ring 12 befestigt. Dabei können mehrere
Formschlusselemente 17 sowohl an der Umfangswand 18 als auch an der von dem Trägerteil
13 abgewandten Stirnfläche 15 des Rings 12 vorgesehen sein.
[0039] Eine solche formschlüssige Verbindung ist jedoch insbesondere auch zusätzlich zu
der bereits zu Figur 4 beschriebenen stoffschlüssigen Verbindung vorteilhaft, um die
Haltbarkeit der Verbindung zu verbessern.
[0040] Figur 6 zeigt ebenfalls eine Schnittdarstellung entlang der in Figur 4 markierten
Schnittlinien in abgebrochener Darstellung, beinhaltet jedoch eine alternative Form
der Verbindung zwischen dem Ring 12 und der Kunststoffabdeckung 16. Dabei weist die
Kunststoffabdeckung 16 im vorliegenden Beispiel zwei Clipelemente 19 zur Verbindung
mit dem Ring 12 auf. Die Kunststoffabdeckung 16 ist in diesem Fall rein formschlüssig
an dem Ring 12 gehalten. Die Clipelemente 19 sind elastisch nachgiebig an der Kunststoffabdeckung
16 angeordnet und behindern deshalb die Montage der Kunststoffabdeckung 16 an dem
Ring 12 nicht. In montiertem Zustand wirken sodann die Clipelemente 19 jeweils mit
einer Rastschulter 28, welche in dem Ring 12 vorgesehen ist, zusammen.
[0041] Figur 7 zeigt nun eine erste Ausführung eines Rings 12 eines Auflösewalzengehäuses
1 in einer schematischen Vorderansicht. Im Unterschied zur Ausführung der Figur 3
weist das vorliegend gezeigte Auflösewalzengehäuse 1 bzw. der Ring 12 zusätzlich eine
Bypassöffnung 21 zum Zuführen eines Zuluftstromes in das Auflösewalzengehäuse 1 auf.
Mittels der Bypassöffnung 21 wird die Luftzufuhr durch die Schmutzabscheideöffnung
8 hindurch in das Auflösewalzengehäuse 1 begrenzt, so dass die in dem aufzulösenden
Fasermaterial 5 enthaltenen Schmutzpartikel besser abgeschieden werden können. Insbesondere
ist es hierdurch möglich, auch leichtere Schmutzpartikel abzuscheiden, welche ansonsten
mit dem Luftstrom im Auflösewalzengehäuse 1 mitgerissen würden und in dem Fasermaterial
5 verbleiben würden.
[0042] Die Bypassöffnung 21 ist dabei in einem Fortsatz 23 des Rings 12 angeordnet. Die
Bypassöffnung 21 ist somit in vorteilhafter Weise einteilig in das Auflösewalzengehäuse
1 integriert. Wie der Figur 7 weiterhin entnehmbar, weist der Ring 12 noch einen weiteren
Fortsatz 23 auf, welcher die Schmutzabscheideöffnung begrenzt. Es sind somit bei dem
vorliegenden Ring 12 bzw. Auflösewalzengehäuse 1 noch mehr Funktionen in einem einzigen
Bauteil vereint, was sowohl die Herstellung als auch die Montage vereinfacht. Ein
solcher Ring 12 kann beispielsweise als Gussteil, insbesondere als Spritzgussteil,
einfach hergestellt werden. Die Flächen in dem faserführenden Bereich 11 können dabei
auch noch zusätzlich bearbeitet werden, um eine hohe Oberflächengüte zu erzielen,
und/oder mit einer Verschleißschutzbeschichtung versehen sein, was im Übrigen auch
für alle in anderen Figuren gezeigten Ausführungen des Rings 12 gilt.
[0043] Weiterhin sind in der Figur 7 im vorliegenden Beispiel noch insgesamt vier Befestigungsbohrungen
14 zur Befestigung des Rings 12 an dem Trägerteil 13 (siehe Figur 2) erkennbar. Vorzugsweise
sind diese Befestigungsbohrungen 14 als Gewinde ausgeführt, sodass der Ring 12 mittels
mehrerer Schrauben direkt an dem Trägerteil 13 verschraubt werden kann. Durch die
Anpresskraft der Schrauben kann auch hier eine fugenlose Verbindung hergestellt werden.
[0044] Figur 8 zeigt nun noch eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführung
eines Rings 12, welcher ebenso wie der in Figur 7 gezeigte einen Fortsatz 23 mit einer
Bypassöffnung 21 beinhaltet. Im Unterschied zu Figur 7 sind an diesem Ring Formschlusselemente
17 gezeigt, welche ebenfalls im Bereich einer äußeren Umfangswand 18 angeordnet sind.
Wie bereits zu Figur 5 beschrieben, können diese sowohl zusätzlich zu einer stoffschlüssigen
Verbindung mit der Kunststoffabdeckung 16 vorgesehen sein, um dieser weiteren Halt
zu geben, oder als alleiniges Verbindungsmittel zu der Kunststoffabdeckung 16 vorgesehen
sein.
[0045] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen
Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der
unabhängigen Ansprüche entsteht.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Auflösewalzengehäuse
- 2
- Auflösewalze
- 3
- Offenend-Spinnvorrichtung
- 4
- Zuführöffnung
- 5
- Fasermaterial
- 6
- Abfuhröffnung
- 7
- Einzelfasern
- 8
- Schmutzabscheideöffnung
- 9
- Verunreinigung
- 10
- innere Umfangswand
- 11
- faserführender Bereich
- 12
- Ring
- 13
- Trägerteil
- 14
- Befestigungsbohrung
- 15
- Stirnfläche
- 16
- Kunststoffabdeckung
- 17
- Formschlusselement
- 18
- äußere Umfangswand
- 19
- Clipelement
- 20
- Speisewalze
- 21
- Bypassöffnung
- 22
- Lagerstelle
- 23
- Fortsatz
- 24
- Aufnahmeöffnung
- 25
- Maschinenrahmen
- 26
- Befestigungsmittel
- 27
- Faserkanaleinsatz
- 28
- Rastschulter
- 29
- Arbeitsstelle
- 30
- Rotorgehäuse
- 31
- Spinnrotor
- 32
- Garn
- 33
- Abzugsvorrichtung
- 34
- Spulvorrichtung
- 35
- Spule
- 36
- Unterdruckkanal
1. Auflösewalzengehäuse (1) für eine Auflösewalze (2) einer Offenend-Spinnvorrichtung
(3) mit einer Zuführöffnung (4) zum Zuführen eines Fasermaterials (5) in das Auflösewalzengehäuse
(1), mit einer Abfuhröffnung (6) zum Abführen aufgelöster Einzelfasern (7) aus dem
Auflösewalzengehäuse (1), mit einer Schmutzabscheideöffnung (8) zum Abscheiden von
Verunreinigungen (9) aus dem Fasermaterial (5) sowie mit einer die Auflösewalze (2)
im Betrieb umgebenden inneren Umfangswand (10) mit einem faserführenden Bereich (11),
welcher sich von der Zuführöffnung (4) über die Schmutzabscheideöffnung (8) bis zur
Abfuhröffnung (6) erstreckt, wobei das Auflösewalzengehäuse (1) einen hohlzylindrischen
Ring (12) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass der hohlzylindrische Ring (12) als selbsttragendes Bauteil ausgeführt ist, welches
direkt an einem Trägerteil (13) der Offenend-Spinnvorrichtung (3) befestigbar ist
und welches sowohl die innere Umfangswand (10) mit dem faserführenden Bereich (11)
als auch die Zuführöffnung (4), die Abfuhröffnung (6) und die Schmutzabscheideöffnung
(8) enthält.
2. Auflösewalzengehäuse (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (12) Befestigungsbohrungen (14), insbesondere Gewinde, zu seiner Befestigung
an dem Trägerteil (13) der Offenend-Spinnvorrichtung (3) aufweist.
3. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbohrungen (14) an einer Stirnfläche (15) des Rings (12) angeordnet
sind.
4. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflösewalzengehäuse (1) weiterhin eine den Ring (12) umgebende Kunststoffabdeckung
(16) umfasst.
5. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffabdeckung (16) stoffschlüssig mit dem Ring (12) verbunden ist, insbesondere
direkt an den hohlzylindrischen Ring (12) angespritzt ist.
6. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (12) ein oder mehrere Formschlusselemente (17) zur formschlüssigen Verbindung
mit der Kunststoffabdeckung (16) aufweist, wobei vorzugsweise das oder die Formschlusselemente
(17) an einer äußeren Umfangswand (18) des Rings (12) angeordnet ist/sind.
7. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffabdeckung (16) ein oder mehrere Clipelemente (19) zur Verbindung mit
dem Ring (12) aufweist.
8. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (12) aus einem metallischen Material, insbesondere einem Stahl- oder Aluminiummaterial,
besteht und vorzugsweise als Gussteil ausgeführt ist.
9. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Umfangswand (10) des Rings (12) zumindest in dem faserführenden Bereich
(11) mit einer Beschichtung, insbesondere einer Verschleißschutzbeschichtung, versehen
ist.
10. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (12) weiterhin eine Bypassöffnung (21) zum Zuführen eines Zuluftstromes
in das Auflösewalzengehäuse (1) enthält.
11. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (12) einen radial nach außen weisenden Fortsatz (23) aufweist, welcher die
Bypassöffnung (21) enthält.
12. Auflösewalzengehäuse (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (23) einteilig mit dem Ring (12) ausgebildet ist.
13. Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (12) im Bereich (11) der Abfuhröffnung (6) eine Aufnahmeöffnung (24) für
einen Faserkanaleinsatz (27) aufweist.
14. Offenend-Spinnvorrichtung (3) mit einem Auflösewalzengehäuse (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche.