[0001] Die Erfindung betrifft eine Baumaschine, insbesondere eine Tiefbaumaschine, mit einem
Trägergerät und einem daran angeordneten vertikalen Mast, welcher als ein Mäkler ausgebildet
ist, welcher an seiner Vorderseite eine Linearführung aufweist, entlang der ein Arbeitsschlitten
vertikal verstellbar gelagert ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Lackieren einer solchen Baumaschine,
wobei der Mäkler in einer Grundfarbe lackiert wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
13.
[0003] Baumaschinen mit einem Mäkler sind seit langem bekannt und insbesondere als Bohrgeräte
bei der Erstellung von Gründungselementen im Boden seit Jahrzehnten im Einsatz. Lediglich
beispielhaft sei hier auf ein Bohrgerät verwiesen, welches aus
EP 3 228 756 B1 bekannt ist. Entlang des Mäklers ist der Bohrantrieb mit einem Bohrgestänge geführt.
Je höher ein Mäkler, umso größer ist in der Regel eine erreichbare Bohrtiefe.
[0004] Der Mäkler einer solchen Baumaschine kann typischerweise eine Länge von 20 bis 30
Metern oder mehr aufweisen. Zur Führung eines Arbeitsschlittens in vertikaler Richtung
entlang des Mäklers ist dieser zudem entsprechend stabil und massiv aufgebaut, so
dass sich ein derartiger Mäkler deutlich von den eher filigranen, gerüstartigen Konstruktionen
bei Baukränen oder Auslegerkränen unterscheidet. Baugeräte mit einem Mäkler stellen
somit besonders markante Baumaschinen auf Baustellen dar, welche auch aus größeren
Entfernungen gut sichtbar sind.
[0005] Bauunternehmen, die einen größeren Maschinen- und Fuhrpark besitzen, versehen in
der Regel ihre eigenen Maschinen mit einer charakteristischen Kennungsfarbe, was insbesondere
im Sinne einer Corporate Identity ist. Bei Baumaschinen mit Mäklern ist es üblich,
dass auch der vorstehende und prägnante Mast mit einer individuellen Kennungsfarbe
eines Bauunternehmens versehen wird. Dies erfolgt typischerweise dadurch, dass die
Grundstruktur des Mäklers mit der gewünschten Kennungsfarbe lackiert wird. Dies ist
in der Regel dann unproblematisch, wenn eine Baumaschine neu hergestellt wird. Die
relevanten Bauteile und insbesondere auch der Mäkler können so mit der gewünschten
Kennungsfarbe lackiert werden, bevor eine Endmontage der Baumaschine erfolgt.
[0006] Besonders aufwendig ist jedoch ein nachträgliches Lackieren oder Um lackieren eines
Mäklers an einer bestehenden Baumaschine. Dies kann erforderlich werden, wenn eine
Baumaschine im Rahmen einer Serienfertigung noch vor Eingang eines individuellen Kundenauftrages
vorgefertigt oder eine Gebrauchtmaschine von einem Erstnutzer an einen Nachnutzer
verkauft wird, der eine andere Kennungsfarbe der Baumaschine und insbesondere des
Mäklers wünscht. In einem solchen Fall ist der Mäkler von dem Trägergerät zu demontieren
und bestehende Funktionskomponenten, wie der Mastschlitten, Winden, Hydraulikzylinder,
Umlenkrollen, Leitungsanschlüsse etc. sind abzubauen. Anschließend kann die Grundstruktur
eines Mäklers in der gewünschten Kennungsfarbe lackiert werden. Abschließend sind
die Komponenten an den umlackierten Mäklern wieder anzubauen und der Mast wieder an
dem Grundgerät zu montieren. Derartige Arbeiten sind sehr arbeits- und zeitintensiv.
[0007] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Baumaschine mit einem Mäkler und ein Verfahren zum Lackieren einer
solchen Baumaschine anzugeben, mit welchen in besonders effizienter Weise eine flexible
Individualisierung mit einer gewünschten Kennungsfarbe erfolgen kann.
[0008] Die Aufgabe wird zum einen mit einer Baumaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und zum anderen mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Die erfindungsgemäße Baumaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine
großflächige Trägerplatte an einer Außenseite des Mäklers lösbar mit einer Halteeinrichtung
befestigt ist, dass der Mäkler in einer Grundfarbe lackiert ist und dass auf die mindestens
eine Trägerplatte eine Kennungsfarbe aufgebracht ist, welche sich von der Grundfarbe
des Mäklers unterscheidet.
[0010] Eine Grundidee der Erfindung besteht darin, von einer großflächigen Lackierung des
Mäklers mit einer individuellen Kennungsfarbe abzugehen und einen Mäkler zunächst
in einer neutralen Grundfarbe zu lackieren. Die individuelle Kennungsfarbe wird dann
nicht unmittelbar auf den Mäkler oder eine Grundstruktur des Mäklers aufgebracht,
sondern auf mindestens eine großflächige Trägerplatte, welche an einer Außenseite
des Mäklers lösbar befestigt wird. Somit kann sowohl bei einer Neuherstellung oder
bei einer späteren Umgestaltung einer Gebrauchtmaschine ein Mäkler mit einer Grundfarbe
versehen werden, welche für einzelne Baumaschinen grundsätzlich gleich ist. Dies ermöglicht
eine effiziente Lackierung und Fertigung von Mäklern und Mäklerteilen in Serie. Dies
spart auch die Kosten zum Vorsehen großer unterschiedlicher Mengen von Farben, was
zudem ökologische Vorteile mit sich bringt.
[0011] Dennoch kann gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung eine markante Individualisierung
der Baumaschine dadurch erzielt werden, dass ein oder mehrere flächige Trägerplatten
vorgesehen werden, welche getrennt von dem Mäkler mit einer individuellen Kennungsfarbe
versehen werden können. Die individuelle Kennungsfarbe kann auch mehrere Farben oder
eine spezielle farbliche Gestaltung, etwa mit einem Linien- oder Streifenmuster umfassen.
Diese Trägerplatten können so in effizienter Weise nahezu beliebig gestaltet werden.
Anschließend können diese lösbar an dem Mäkler mittels mindestens einer Halteeinrichtung
angebracht werden. Die Halteeinrichtung kann eine Schraub- oder Klemmeinrichtung oder
eine sonstige Einrichtung sein, welche ein zuverlässiges Halten bei guter Lösbarkeit
umfasst. Die Trägerplatten sind mit einer Flächengröße ausgebildet, so dass diese
vom Boden gut zu erkennen sind. Vorzugsweise weisen diese eine Fläche von zumindest
3%, insbesondere 5% einer Seitenfläche des Mäklers auf. Die Gesamtfläche der Trägerplatten
an einer Seite kann zumindest 10%, vorzugsweise zumindest 20% einer Seitenfläche des
Mäklers betragen.
[0012] Somit besteht nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ein Vorteil darin, dass etwa
bei einem späteren Verkauf einer individuell gestalteten Baumaschine diese relativ
einfach von einem neuen Nutzer umgestaltet werden kann. Hierzu sind die eine oder
mehreren Trägerplatten von dem Mäkler zu lösen und können dann in einfacher Weise
umgestaltet oder durch entsprechend neue Trägerplatten ersetzt werden. Somit ist eine
farbliche Umgestaltung und Anpassung einer Kennungsfarbe in einer sehr kurzen Zeit
möglich, wobei dies innerhalb eines Tages erfolgen kann. Aufwändige Demontage- und
Zerlegearbeiten des Mäklers können dabei entfallen. Diese wären bei einem Mäkler,
welcher eine große vertikale Linearführung mit empfindlichen Führungsflächen und zahlreichen
Funktionskomponenten darstellt, besonders aufwändig.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Kennungsfarbe
durch Lackieren oder Aufkleben einer Farbfolie auf die Trägerplatte aufgebracht wird.
Das farbliche Gestalten kann somit in einfacher Weise durch Lackieren in einer oder
mehreren Farben entsprechend einer gewünschten Kennung erfolgen.
[0014] Alternativ können entsprechend vorbereitete Folien auf die Trägerplatten aufgebracht
und insbesondere aufgeklebt werden. Das Kleben kann dabei ein Kleben mit einem entsprechenden
geeigneten Kleber oder auch ein thermisches Aufschmelzen oder Aufschrumpfen umfassen.
[0015] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass im Bereich der Trägerplatte
ein oder mehrere Leuchtelemente angeordnet sind und dass die Kennungsfarbe durch die
Leuchtelemente auf der Trägerplatte erzeugbar oder verstärkbar ist. Die Kennungsfarbe
kann dabei durch entsprechend farbige Leuchtelemente unmittelbar auf der Trägerplatte
erzeugt werden oder die Trägerplatte derart angestrahlt oder hinterleuchtet werden,
dass sich eine gewünschte Farbwirkung ergibt. Die Leuchtelemente können auch zu einem
stärkeren Hervorheben einer bestehenden Kennungsfarbe dienen. Hierdurch kann die Baumaschine
auch bei Dunkelheit farblich hervorgehoben werden, was eine Signalwirkung verstärkt.
Dies kann insbesondere auch bei der Orientierung auf großen Baustellen in den Morgenstunden
oder in den Abendstunden für das Baustellenpersonal hilfreich sein.
[0016] Die Trägerplatte kann aus Metall oder Kunststoff gebildet sein. Vorzugsweise kann
auch ein zumindest teilweise transparentes oder transluzentes Material vorgesehen
sein. Insbesondere kann dabei ein Einbringen oder Abstrahlen von Licht an den Randkanten
vorgesehen sein.
[0017] Die erfindungsgemäße Baumaschine kann nicht nur im Bereich des Mäklers mit der Kennungsfarbe
versehen sein. Besonders zweckmäßig ist es nach einer Ausführungsvariante, dass an
dem Trägergerät Verkleidungselemente vorgesehen sind, welche mit einer farbigen Lackierung
versehen sind, welche die Kennungsfarbe umfasst und/oder darauf abgestimmt ist. Bei
einer einheitlichen Kennungsfarbe kann somit das Trägergerät mit den Verkleidungselementen
sowie die Trägerplatten mit der Kennungsfarbe versehen sein.
[0018] Als Grundfarbe für den Mäkler kann etwa ein bei Baumaschinen üblicher Gelb- oder
Blauton vorgesehen sind. Auch neutrale Farben wie Schwarz, Grau oder Weiß können als
eine Grundfarbe vorzugsweise vorgesehen sein.
[0019] Grundsätzlich können die Trägerplatten an unterschiedlichen Positionen des Mäklers
angebracht werden. Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorteilhaft,
dass der Mäkler eine Vorderseite, entlang welcher der Arbeitsschlitten verfahrbar
gelagert ist, eine gegenüberliegende Rückseite und zwei Flankenseiten aufweist, wobei
an jeder Flankenseite und/oder der Rückseite mindestens eine Trägerplatte angeordnet
ist. Auch an dem Arbeitsschlitten kann die Kennungsfarbe unmittelbar oder über Trägerplatten
vorgesehen sein.
[0020] Besonders verteilhaft ist es, dass mehrere Trägerplatten angeordnet sind, welche
entlang des Mäklers in einer Mäklerlängsrichtung untereinander mit einem Zwischenabstand
angeordnet sind. Der Zwischenabstand kann dabei wenige Millimeter bis zu einem Meter
und mehr betragen. Die Trägerplatten können insbesondere an den Stellen des Mäklers
angeordnet sein, an welchen keine Funktionskomponenten angebracht sind. So ergeben
sich kleinere Trägerplatten, die leichter montiert werden können.
[0021] Generell können die Trägerplatten in beliebiger Weise gestaltet sein. Besonders zweckmäßig
ist es nach einer Ausführungsform der Erfindung, dass mindestens eine Trägerplatte
zwei in Mäklerlängsrichtung verlaufende Längskanten aufweist, welche parallel zueinander
ausgebildet sind, und dass mindestens eine Unterkante und/oder eine Oberkante der
Trägerplatte mit einem schrägen Neigungswinkel zu den Längskanten ausgebildet ist,
wobei eine nach unten gerichtete Tropfkante oder Ableitkante gebildet ist. Durch eine
schräg gerichtete Ober- oder Unterkante, die geradlinig oder auch bogenförmig gestaltet
sein kann, kann eine gezielte Ableitung von Regenwasser bewirkt werden. Hierdurch
können die Trägerplatten besonders sauber gehalten werden.
[0022] Vorzugsweise sind die Trägerplatten aus Metall oder einem Kunststoff eben gestaltet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Trägerplatte mindestens eine Abkantung mit einem Abkantradius aufweist. Hierdurch
kann neben einer farblichen Gestaltung auch eine weitere vorteilhafte Konturierung
entlang des Mäklers erfolgen. Insbesondere kann auch eine besonders ansprechende Gestaltung
des ansonsten üblicherweise kastenartigen Mäklerelementes entlang der Eckbereiche
durch die Abkantungen erfolgen.
[0023] Durch eine entsprechende runde Gestaltung kann auch eine verbesserte Umströmung des
Mäklers bei starken Winden erreicht werden, wobei auch eine Reduzierung von Windgeräuschen
am Mäkler sowie geringere Windkräfte auf den Mäkler erzielt werden können.
[0024] Insbesondere kann eine vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Baumaschine
dadurch erzielt werden, dass der Mäkler ein kastenförmiges Querschnittsprofil mit
mindestens einer vorstehenden Profilkante aufweist und dass die Trägerplatte mit einer
rinnenförmigen Abkantung ausgebildet ist, in welcher die vorstehende Profilkante des
Querschnittsprofils zumindest teilweise aufgenommen ist. Hierdurch kann ein zusätzlicher
Schutz für vorstehende Profilkanten erreicht werden.
[0025] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorteilhaft, dass mindestens
zwei Trägerplatten in einer Längsrichtung und/oder einer Querrichtung des Mäklers
nebeneinander angeordnet sind. Hierdurch können auch großflächige Farbwirkungen bei
kleineren und leichter zu handhabenden Trägerplatten erreicht werden.
[0026] Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die nebeneinanderliegenden Trägerplatten mit einer
Überlappung zueinander ausgebildet sind und dass die Überlappung durch mindestens
eine Abkantung an der überlappenden Trägerplatte ausgebildet ist. Im Bereich der Überlappung
können die angrenzenden Trägerplatten unmittelbar aneinander anliegen oder vorzugsweise
können sie mit einem Abstand zueinander ausgebildet sein. Hierdurch wird ein verbesserter
Abfluss von Regenwasser und damit ein Vorteil gegen Verschmutzung erreicht.
[0027] Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung besteht darin, dass an dem Mäkler ein
Mastkopf angebracht ist, an welchem mindestens eine Umlenkrolle gelagert ist, und
dass der Mastkopf mit einer sich von der Grundfarbe des Mäklers unterscheidenden Kennungsfarbe
versehen ist. Der Mastkopf kann dabei selbst ein lösbar am Mäkler angebrachtes Teil
sein, so dass dieser nicht in der Grundfarbe lackiert zu sein braucht. Auch einstückige
Teile oder Komponenten können einfarbig oder mehrfarbig lackiert sein, sofern eine
leichte Montage/Demontage zum Umlackieren möglich ist.
[0028] Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zum Lackieren einer Baumaschine, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Trägerplatte vorgesehen wird, auf welche eine
Kennungsfarbe aufgebracht wird, welche sich von der Grundfarbe des Mäklers unterscheidet
und dass nach dem Lackieren des Mäklers in der Grundfarbe die Trägerplatte mittels
einer Halteeinrichtung lösbar an dem lackierten Mast befestigt wird. Hierdurch kann
insbesondere eine Baumaschine realisiert werden, wie sie zuvor beschrieben wurde.
Dabei ergeben sich die entsprechend dargelegten Vorteile.
[0029] Zum Anbringen der Trägerplatte kann eine Halteeinrichtung vorgesehen sein, welches
Schraubverbindungen oder Klemmverbindungen umfassen kann.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter
beschrieben, welche schematisch in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen
zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Baumaschine;
- Fig. 2
- eine perspektivische Detailansicht zu einer erfindungsgemäßen Trägerplatte;
- Fig. 3
- eine weitere perspektivische Ansicht zu der Trägerplatte von Fig. 2; und
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht zu einer erfindungsgemäßen Trägerplatte.
In Fig. 1 ist ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Baumaschine 10 dargestellt, welche
als eine Tiefbaumaschine, insbesondere ein Bohrgerät zum Erstellen von Gründungspfählen
ausgebildet ist. Die Baumaschine 10 weist ein Trägergerät 12 mit einem Unterwagen
14 auf, welcher als ein Raupenfahrwerk ausgebildet ist. Auf dem Unterwagen 14 ist
drehbar um eine vertikale Drehachse ein Oberwagen 16 mit einer Fahrerkabine gelagert.
[0031] An dem Oberwagen sind die Antriebsaggregate angeordnet, welche von Verkleidungselementen
18 verdeckt sind, welche ein Gehäuse des Oberwagens 16 bilden. Der Oberwagen 16 mit
den Verkleidungselementen 18 ist mit einer oder mehreren Kennungsfarben versehen,
insbesondere lackiert. Die Kennungsfarben können entsprechend den Farben des Maschinenherstellers
oder einem Farbwunsch eines Maschinenkunden gewählt sein.
[0032] An dem Oberwagen 16 ist über eine Verstellmechanik 19 ein Mäkler 20 angebracht, welcher
im Betrieb eine im Wesentlichen vertikale Arbeitsposition aufweist.
[0033] Der Mäkler 20 ist an einer Vorderseite mit einer Linearführung 26 versehen, entlang
welcher ein Arbeitsschlitten 30 vertikal verfahrbar gelagert ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist an dem Arbeitsschlitten 30 ein Drehbohrantrieb 32, welcher
zum drehenden Antreiben eines Bohrgestänges 34, insbesondere einer Kellystange, ausgebildet
ist. An der Unterseite des Bohrgestänges 34 ist ein Bohrwerkzeug 36 angebracht, welches
im dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Kastenbohrer ausgebildet ist. Das Bohrgestänge
34 ist über ein Tragseil 38 an einem Mastkopf 22 vertikal verstellbar gehalten.
[0034] Weiterhin kann an dem Arbeitsschlitten 30 ein Antriebselement 37 für Bohrrohre vorgesehen
sein, so dass Bohrrohre zusammen mit dem Bohrwerkzeug 36 für ein verrohrtes Bohren
in den Boden eingebracht werden können.
[0035] Der Mäkler 20 ist in einer Grundfarbe gehalten, welche sich von der mindestens einen
Kennungsfarbe, die individuell von dem Maschinenhersteller oder einem Kunden gewünscht
ist, unterscheidet. Insbesondere kann die Grundfarbe ein grauer oder schwarzer Farbton
sein. An dem Mäkler 20 sind in einem oberen Bereich drei Trägerplatten 40 angebracht,
welche zur Aufnahme der mindestens einen gewünschten Kennungsfarbe und gegebenenfalls
eines Musters dienen und lösbar an dem Mäkler 20 angebracht sind.
[0036] Der am Mäkler 20 lösbar angebrachte Mastkopf 22 sowie das Antriebselement 37 am Arbeitsschlitten
30, welches ebenfalls leicht wechselbar ist, können ebenfalls mit der mindestens einen
Kennungsfarbe versehen sein, um einen einfache und leicht veränderbare Individualisierung
der farblichen Gestaltung der Baumaschine 10 zu ermöglichen.
[0037] In den Figuren 2 und 3 sind Ausschnitte von einem Mäkler 20 mit angebrachten flächigen
Trägerplatten 40 dargestellt, welche über Halteeinrichtungen 50 an dem Mäkler 40 befestigt
sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Halteeinrichtungen 50 mit
Schraubbolzen ausgebildet.
[0038] Die Trägerplatten 40 sind Bleche, welche über ein oder mehrere Abkantungen 48 sich
über Eckbereiche des kastenförmigen Profils des Mäklers 20 erstrecken. Die Abkantungen
48 sind mit Abkantradien 49 im Bereich der Ecken oder von vorstehenden Eckstegen ausgebildet.
[0039] Die einzelnen Trägerplatten 40 weisen jeweils zwei Längskanten 42 auf, welche sich
parallel zur Längsrichtung und der Außenkanten des Mäklers 20 erstrecken. Eine Oberkante
44 und eine Unterkante 46 der einzelnen Trägerplatte 40 sind mit einem Schrägungswinkel
zur Längsrichtung ausgebildet, so dass eine schräg nach unten gerichtete Ableitkante
gebildet ist. Dies fördert ein Ableiten von Regenwasser zu einer nach unten gerichteten
Spitze 45. Die Ableitkanten mit der Spitze 45 sind dabei so ausgebildet, dass das
Wasser von einer Vorderseite mit der Linearführung 26 des Mäklers 20 weg nach hinten
fließt.
[0040] Eine Querschnittsansicht durch einen Teil eines Mäklers 20 ist in Fig. 4 dargestellt,
wobei zwei Trägerplatten 40 über schraubbolzenförmige Halteeinrichtungen 50 an jeweils
einer Seitenfläche des Mäklers 20 befestigt sind. Eine Trägerplatte 40 weist dabei
ein Abkantung 40 mit einem Abkantradius 49 im Bereich eines vorstehenden Steges 21
des Mäklers 20 auf. Hierdurch wird der kantige Steg 21 durch die bogenförmige Abkantung
48 optisch abgedeckt.
[0041] Ein freies Ende der Abkantung 48 ist dabei in Richtung zu der anderen Trägerplatte
40 an der angrenzenden Seitenfläche des Mäklers 20 geführt. Dabei ist das freie Ende
der Abkantung 48 der ersten Trägerplatte 40 mit einem Zwischenabstand 47 ausgeführt,
wobei ein überlappender Bereich zwischen den zwei Trägerplatten 40 gebildet ist.
1. Baumaschine, insbesondere Tiefbaumaschine,
mit einem Trägergerät (12) und einem daran angeordneten vertikalen Mast, welcher als
ein Mäkler (20) ausgebildet ist, welcher an seiner Vorderseite eine Linearführung
(26) aufweist, entlang der ein Arbeitsschlitten (30) vertikal verstellbar gelagert
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine großflächige Trägerplatte (40) an einer Außenseite des Mäklers (20)
lösbar mit einer Halteeinrichtung (50) befestigt ist,
dass der Mäkler (20) in einer Grundfarbe lackiert ist und
dass auf die mindestens eine Trägerplatte (40) eine Kennungsfarbe aufgebracht ist, welche
sich von der Grundfarbe des Mäklers (20) unterscheidet.
2. Baumaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kennungsfarbe durch Lackieren und/oder Aufkleben einer Farbfolie auf die Trägerplatte
(40) aufgebracht ist.
3. Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Trägerplatte (40) ein oder mehrere Leuchtelemente angeordnet sind
und
dass die Kennungsfarbe durch die Leuchtelemente auf der Trägerplatte (40) erzeugbar oder
verstärkbar ist.
4. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Trägergerät (12) Verkleidungselemente (18) vorgesehen sind, welche mit einer
farbigen Lackierung versehen sind, welche die Kennungsfarbe umfasst und/oder darauf
abgestimmt ist.
5. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mäkler (20) eine Vorderseite, entlang welcher der Arbeitsschlitten (30) verfahrbar
gelagert ist, eine gegenüberliegende Rückseite und zwei Flankenseiten aufweist,
wobei an jeder Flankenseite und/oder der Rückseite mindestens eine Trägerplatte (40)
angeordnet ist.
6. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Trägerplatten (40) angeordnet sind, welche entlang des Mäklers (20) in einer
Mäklerlängsrichtung untereinander mit einem Zwischenabstand (47) angeordnet sind.
7. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Trägerplatte (40) zwei in Mäklerlängsrichtung verlaufende Längskanten
(42) aufweist, welche parallel zueinander ausgebildet sind, und dass mindestens eine
Unterkante (46) und/oder eine Oberkante (44) der Trägerplatte (40) mit einem schrägen
Neigungswinkel zu den Längskanten (42) ausgebildet ist, wobei eine nach unten gerichtete
Ableitkante gebildet ist.
8. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerplatte (40) mindestens eine Abkantung (48) mit einem Abkantradius (49)
aufweist.
9. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mäkler (20) ein kastenförmiges Querschnittsprofil mit mindestens einer vorstehenden
Profilkante (28) aufweist und
dass die Trägerplatte (40) mit einer rinnenförmigen Abkantung ausgebildet ist, in welcher
die vorstehende Profilkante (28) des Querschnittsprofils zumindest teilweise aufgenommen
ist.
10. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Trägerplatten (40) in einer Längsrichtung und/oder einer Querrichtung
des Mäklers (20) nebeneinander angeordnet sind.
11. Baumaschinen nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die nebeneinanderliegenden Trägerplatten (40) mit einer Überlappung zueinander ausgebildet
sind und
dass die Überlappung durch mindestens eine Abkantung (48) an der überlappenden Trägerplatte
(40) ausgebildet ist.
12. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Mäkler (20) ein Mastkopf angebracht ist, an welchem mindestens eine Umlenkrolle
gelagert ist, und
dass der Mastkopf (22) mit einer sich von der Grundfarbe des Mäklers (20) unterscheidenden
Kennungsfarbe versehen ist.
13. Verfahren zum Lackieren einer Baumaschine, insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 12,
wobei der Mäkler (20) in einer Grundfarbe lackiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Trägerplatte (40) vorgesehen wird, auf welche eine Kennungsfarbe
aufgebracht wird, welche sich von der Grundfarbe des Mäklers (20) unterscheidet, und
dass nach dem Lackieren des Mäklers (20) in der Grundfarbe die Trägerplatte (40) mittels
einer Halteeinrichtung (50) lösbar an dem lackierten Mast befestigt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Baumaschine, insbesondere Tiefbaumaschine,
mit einem Trägergerät (12) und einem daran angeordneten vertikalen Mast, welcher als
ein Mäkler (20) ausgebildet ist, welcher eine Vorderseite, eine gegenüberliegende
Rückseite und zwei Flankenseiten aufweist und an seiner Vorderseite eine Linearführung
(26) aufweist, entlang der ein Arbeitsschlitten (30) vertikal verstellbar gelagert
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mäkler (20) in einer Grundfarbe lackiert ist und an jeder Flankenseite mindestens
eine großflächige Trägerplatte (40) angeordnet ist,
dass die mindestens eine großflächige Trägerplatte (40) an jeder Flankenseite des lackierten
Mäklers (20) lösbar mit einer Halteeinrichtung (50) befestigt ist, und dass auf die
mindestens eine Trägerplatte (40) eine Kennungsfarbe aufgebracht ist, welche sich
von der Grundfarbe des lackierten Mäklers (20) unterscheidet.
2. Baumaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kennungsfarbe durch Lackieren und/oder Aufkleben einer Farbfolie auf die Trägerplatte
(40) aufgebracht ist.
3. Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich der Trägerplatte (40) ein oder mehrere Leuchtelemente angeordnet sind
und
dass die Kennungsfarbe durch die Leuchtelemente auf der Trägerplatte (40) erzeugbar oder
verstärkbar ist.
4. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Trägergerät (12) Verkleidungselemente (18) vorgesehen sind, welche mit einer
farbigen Lackierung versehen sind, welche die Kennungsfarbe umfasst und/oder darauf
abgestimmt ist.
5. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Rückseite mindestens eine weitere Trägerplatte (40) angeordnet ist.
6. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Trägerplatten (40) angeordnet sind, welche entlang des Mäklers (20) in einer
Mäklerlängsrichtung untereinander mit einem Zwischenabstand (47) angeordnet sind.
7. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Trägerplatte (40) zwei in Mäklerlängsrichtung verlaufende Längskanten
(42) aufweist, welche parallel zueinander ausgebildet sind, und dass mindestens eine
Unterkante (46) und/oder eine Oberkante (44) der Trägerplatte (40) mit einem schrägen
Neigungswinkel zu den Längskanten (42) ausgebildet ist, wobei eine nach unten gerichtete
Ableitkante gebildet ist.
8. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerplatte (40) mindestens eine Abkantung (48) mit einem Abkantradius (49)
aufweist.
9. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mäkler (20) ein kastenförmiges Querschnittsprofil mit mindestens einer vorstehenden
Profilkante (28) aufweist und
dass die Trägerplatte (40) mit einer rinnenförmigen Abkantung ausgebildet ist, in welcher
die vorstehende Profilkante (28) des Querschnittsprofils zumindest teilweise aufgenommen
ist.
10. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Trägerplatten (40) in einer Längsrichtung und/oder einer Querrichtung
des Mäklers (20) nebeneinander angeordnet sind.
11. Baumaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die nebeneinanderliegenden Trägerplatten (40) mit einer Überlappung zueinander ausgebildet
sind und
dass die Überlappung durch mindestens eine Abkantung (48) an der überlappenden Trägerplatte
(40) ausgebildet ist.
12. Baumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Mäkler (20) ein Mastkopf angebracht ist, an welchem mindestens eine Umlenkrolle
gelagert ist, und
dass der Mastkopf (22) mit einer sich von der Grundfarbe des Mäklers (20) unterscheidenden
Kennungsfarbe versehen ist.
13. Verfahren zum Lackieren einer Baumaschine, nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei der Mäkler (20) in einer Grundfarbe lackiert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine großflächige Trägerplatte (40) vorgesehen wird, auf welche eine Kennungsfarbe
aufgebracht wird, welche sich von der Grundfarbe des Mäklers (20) unterscheidet, und
dass nach dem Lackieren des Mäklers (20) in der Grundfarbe die Trägerplatte (40) mittels
einer Halteeinrichtung (50) lösbar an dem lackierten Mast befestigt wird.