[0001] Die Erfindung betrifft eine Betonformungseinlage, die dazu ausgebildet ist, vor einem
Betoniervorgang in einer Schalung angeordnet zu werden, beinhaltend mehrere Verdrängungskörper,
die zwischen einem ersten Halteelement und einem zweiten Haltelement angeordnet sind
und jeweils einen Durchgangstunnel aufweisen, durch den jeweils ein die Halteelemente
verbindendes Verbindungsbauteil verläuft.
[0002] Die Erfindung betrifft außerdem ein Betonformungssystem, das mehrere Betonformungseinlagen
aufweist.
[0003] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zum Herstellen einer Betonformungseinlage.
[0004] Beim Herstellen von Betondecken werden oftmals außer einer Bewehrung Verdrängungskörper
in dem von einer Schalung umgebenen Raum angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass Beton
eingespart werden kann und leichtere Betondecken hergestellt werden können. Allerdings
kann die Verwendung von Verdrängungskörpern auch erhebliche Einbußen der Tragfähigkeit
mit sich bringen.
[0005] In
EP 1 568 827A1 wird vorgeschlagen, Verdrängungskörper, die z.B. als Kunststoffbälle ausgebildet
sind, in zu einer Seite geöffneten Gitterwerken einzusperren, und diese Module dann
in eine erste oder zweite Schicht aus Beton, die schon eine erste Armierungsmatte
enthalten kann, einzudrücken. Das so hergestellte Halbzeug wird dann bei der späteren
Fertigstellung mit Betonmasse bedeckt.
[0006] Aus
DE 20 2006 002 540 U1 ist ein Modul zur Herstellung von Betonteilen, insbesondere von Betonhalbzeug oder
von Betondecken bekannt. Das Modul weist eine Vielzahl von in einer Längsrichtung
nebeneinander angeordneten einsetzbaren Verdrängungskörpern, vorzugsweise Kunststoffhohlkugeln,
Kunststoffkugeln oder Kunststoffhalbschalen, auf, wobei die Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Verdrängungskörpern jeweils unverlierbar in einem Gitterwerk aus Stäben
angeordnet ist. Das Modul ist dazu vorgesehen, in eine Betonschicht eingedrückt zu
werden, auf eine untere Bewehrung gestellt zu werden oder auf eine Halbfertigplatte
gestellt zu werden. Das Gitterwerk weist eine rinnenartige Form mit einem schmalen
Rinnengrund und einer breiten Rinnenöffnung auf und ist bei nichteingesetzten Verdrängungskörpern
raumsparend stapelbar.
[0007] Aus
DE 10 2015 009 485 B4 ist eine Anordnung von Verdrängungskörpern, eine Anordnung von Verdrängungskörpern
zum Einbringen in Stahlbetonbauteile bekannt, bei der die Verdrängungskörper eine
kegelstumpfförmige oder mehr- oder vieleckig pyramidenstumpfförmige Grundform mit
einer Grundfläche und einer Deckfläche aufweisen und im Stahlbetonbauteil in linienförmiger
Anordnung zueinander angeordnet sind, bei der eine Anzahl kegelstumpfförmiger oder
mehr- oder vieleckig pyramidenstumpfförmiger Verdrängungskörper linienförmig in einer
alternierenden Orientierung von Grundfläche und Deckfläche jeweils benachbarter Verdrängungskörper
zueinander und jeweils benachbarte Verdrängungskörper beabstandet voneinander angeordnet
sind. Sowohl die Verdrängungskörper, als auch die damit hergestellte Anordnung ist
jedoch nur umständlich und aufwändig herstellbar.
[0008] Aus
EP 2 075 387 A1 ist ein Modul zur Herstellung von Betonteilen, insbesondere von Betonhalbzeug oder
von relativ dünnen Ortbetondecken bekannt. Das Modul weist eine Vielzahl von in einer
Längsrichtung nebeneinander angeordneten einsetzbaren Verdrängungskörpern auf, wobei
die Vielzahl von nebeneinander angeordneten Verdrängungskörpern jeweils unverlierbar
in einem Gitterwerk aus Stäben angeordnet ist. Jeder Verdrängungskörper ist als im
Wesentlichen oblates Rotationsellipsoid mit zwei zumindest geringfügig abgeplatteten
Polseiten ausgebildet.
[0009] Aus
EP 3 045 605 A1 ist ein Modul zur Herstellung von Betonteilen im Ortbetonverfahren oder in einem
Fertigteilwerk bekannt, das eine Reihe aus mehreren in einer horizontalen Längsrichtung
nebeneinander angeordneten Verdrängungskörpern umfasst, die unverlierbar in einem
Gitterwerk aus wenigstens zwei einzelnen, in Längsrichtung verlaufenden Gittern gehalten
sind, deren Gitterflächen quer zur Horizontalen ausgerichtet sind, wobei jedes der
Gitter wenigstens einen ersten und einen zweiten Längsstab, die parallel voneinander
beabstandet in Längsrichtung verlaufen, sowie mehrere voneinander beabstandete und
quer zur Horizontalen ausgerichtete Querstäbe aufweist, die jeweils mit den Längsstäben
verbunden sind. Wenigstens einer der Verdrängungskörper weist für jedes Gitter jeweils
wenigstens eine erste und wenigstens eine zweite Halteeinrichtung an seiner Außenseite
auf, die derart ausgebildet und zueinander angeordnet sind, dass jeweils beide Gitter
durch Aufnahme des ersten Längsstabes in der ersten Halteeinrichtung und Aufnahme
des zweiten Längsstabes in der zweiten Halteeinrichtung zumindest formschlüssig und
unverlierbar zwischen der ersten und zweiten Halteeinrichtung festgelegt sind und
dadurch alle Verdrängungskörper zusammenhalten.
[0010] Aus
WO 2021 089560 A1 ist eine Betonformungseinlage bekannt, die dazu ausgebildet ist, vor einem Betoniervorgang
in einer Schalung angeordnet zu werden. Die Betonformungseinlage beinhaltet ein erstes
Halteelement und ein zweites Halteelement, zwischen denen wenigstens ein Verdrängungskörper
angeordnet ist. Die Betonformungseinlage zeichnet sich dadurch aus, dass der Verdrängungskörper
einen Durchgangstunnel aufweist und dass das erste Halteelement und das zweite Halteelement
mit wenigstens einem Verbindungsbauteil miteinander verbunden sind, das durch den
Durchgangstunnel verläuft.
[0011] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Betonformungseinlage anzugeben,
die leicht herstellbar und dennoch vielseitiger einsetzbar ist.
[0012] Die Aufgabe wird durch eine Betonformungseinlage der eingangs genannten Art gelöst,
die dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Form der Verdrängungskörper jeweils einen
kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweist.
[0013] Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Betonformungssystem anzugeben,
das mehrere Betonformungseinlagen aufweist und das besonders sicher und vielseitig
einsetzbar ist.
[0014] Die weitere Aufgabe wird nach einem eigenständigen Erfindungsgedanken durch ein Betonformungssystem
gelöst, das die ersten Halteelemente benachbarter Betonformungseinlagen mittels wenigstens
eines Querverbindungsbauteils kraftübertragend miteinander verbunden sind und/oder
die zweiten Haltelemente mittels wenigstens eines Querverbindungsbauteils kraftübertragend
miteinander verbunden sind.
[0015] Es ist außerdem eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben,
das ein sehr flexibles und kostengünstiges Herstellen von vielseitig einsetzbaren
Betonformungseinlagen, insbesondere auf der Baustelle, ermöglicht.
[0016] Die weitere Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Verdrängungskörper, die jeweils einen Durchgangstunnel sowie einen kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen, zwischen einem ersten
Haltelement und einem zweiten Haltelement angeordnet werden, wobei das erste Haltelement
und das zweite Haltelement mittels jeweils eines Verbindungsbauteils verbunden werden,
das durch den Durchgangstunnel des jeweiligen Verdrängungskörpers verläuft.
[0017] In erfindungsgemäßer Weise wurde erkannt, dass durch die besondere Kombination einer
flexiblen und sicheren Möglichkeit zur Halterung der Verdrängungskörper relativ zueinander
mit einer speziellen Form der Verdrängungskörper, nämlich mit einer wenigstens abschnittsweisen
kegelstumpfförmigen oder pyramidenstumpfförmigen Form, besonders vielseitig und an
die jeweiligen statischen Verhältnisse besonders flexibel anpassbare Betonformungseinlagen
herstellbar sind.
[0018] Die erfindungsgemäße Betonformungseinlage hat nämlich den ganz besonderen Vorteil,
dass die Verdrängungskörper in stabiler, zuverlässiger dennoch einfacher Weise derart
angeordnet werden können, dass sie Zwischenräume für den Beton lassen, die in etwa
genauso ausgerichtet sind, wie die in einer Decke oder in einem Fundament auftretenden
Kräfte, wobei gleichzeitig jedoch eine einfache Herstellbarkeit und vielseitige Einsetzbarkeit
der Betonformungseinlage gegeben ist. Vorzugsweise sind hierbei unmittelbar benachbarte
Verdrängungskörper bezogen auf den kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten
Abschnitt entgegengesetzt ausgerichtet. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein,
dass unmittelbar benachbarte und gemeinsam in derselben, insbesondere horizontalen,
Ebene angeordnete Verdrängungskörper bezogen auf den kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig
ausgebildeten Abschnitt entgegengesetzt ausgerichtet sind.
[0019] Ganz besonders vorteilhaft ist eine Betonformungseinlage der eingangs genannten Art,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verdrängungskörper unabhängig von der Form
des Durchgangstunnels jeweils einen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig
ausgebildeten Abschnitt aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass die äußere Form der Verdrängungskörper jeweils einen kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweist. Für den oben erwähnten
vorteilhaften Effekt ist die äußere Form der Verdrängungskörper wichtig, während die
Form des Durchgangstunnels ist für den oben erwähnten vorteilhaften Effekt nicht relevant
ist. Allerdings ist eine kegelstumpfförmige oder pyramindenstumpfförmige Form des
Durchgangstunnels nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
[0020] Insbesondere hat die Erfindung den ganz besonderen Vorteil, dass die Betonformungseinlage
in einfacher Weise derart stabil hergestellt werden kann, dass die einzelnen Verdrängungskörper
beim Aufbau und beim Betoniervorgang relativ zueinander stabil angeordnet bleiben.
Die einzelnen Verdrängungskörper bleiben insbesondere auch im rauen Baustellenalltag
sowohl beim Aufbau als auch beim Betoniervorgang relativ zueinander stabil angeordnet,
wenn Bauarbeiter auf den Betonformungseinlagen bzw. auf den Betonformungssystemen,
die erfindungsgemäße Betonformungseinlagen beinhalten, herumlaufen.
[0021] Vorzugsweise sind die Verdrängungskörper als Hohlkörper ausgebildet. Dies hat insbesondere
den ganz besonderen Vorteil, dass die Verdrängungskörper aus ineinander stapelbaren
Verdrängungskörperteilen, insbesondere am Ort des herzustellenden Betonteils, zusammengesetzt
werden können. Dies ist sowohl für die Lagerung als auch für den Transport der Verdrängungskörper
von Vorteil, weil weniger Lagerraum und weniger Transportraum benötigt wird.
[0022] Im Hinblick auf ein besonders günstiges Verhältnis hinsichtlich der Einsparung an
Beton und Verlust an Tragfähigkeit des herzustellenden Betonteils, insbesondere der
herzustellenden Betondecke oder des herzustellenden Betonfundaments, bei gleichzeitig
vergleichsweise geringer Belastung der Verdrängungskörper ist es von ganz besonderem
Vorteil, wenn der kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildete Abschnitt
bezogen auf die Richtung des Verbindungsbauteils und/oder bezogen auf die Richtung
des Durchgangstunnels eine axiale Höhe L, ein schmales Ende mit einer radialen Breite
S und ein breites Ende mit einer radialen Breite B aufweist, wobei gilt, dass (B-S)/L
im Bereich von 0,7 bis 2,4, insbesondere im Bereich von 1,1 bis 2,0, liegt.
[0023] Wie bereits erwähnt kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass wenigstens einer der Verdrängungskörper,
insbesondere jeder der Verdrängungskörper, wenigstens aus einem ersten Verdrängungskörperteil
und einem zweiten Verdröngungskörperteil zusammengefügt ist. Hierbei kann insbesondere
vorteilhaft vorgesehen sein, dass das erste Verdröngungskörperteil den kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweist, wobei sich der kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildete Abschnitt (entlang der Richtung des Verbindungsbauteils
und/oder bezogen auf die Richtung des Durchgangstunnels) zumindest über einen Großteil
der Höhe des ersten Verdrängungskörperteils erstreckt.
[0024] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung erstreckt sich der kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildete Abschnitt bis zu einem Ende des ersten Verdrängungskörperteils,
an dem das erste Verdrängungskörperteil mit dem zweiten Verdrängungskörperteil verbunden
ist. Eine solche Ausführung ermöglicht ein einfaches Zusammensetzen des Verdrängungskörpers
aus den Verdrängungskörperteilen, wobei der resultierende Verdrängungskörper dennoch
eine besonders große Stabilität aufweist. Das zweite Verdrängungskörperteil kann insbesondere
schüssel- oder topfförmig, insbesondere mit einem kreisrunden oder polygonförmigen
Horizontalquerschnitt, ausgebildet sein. Eine solche Form trägt ebenfalls zu einer
großen Stabilität des Verdrängungskörpers bei.
[0025] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung weist das erste Verdröngungskörperteil
eine Höhe im Bereich von 10 cm bis 50 cm, insbesondere im Bereich von 15 cm bis 38
cm, auf. Alternativ oder zusätzlich kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das zweite
Verdröngungskörperteil eine Höhe im Bereich von 2 cm bis 30 cm, insbesondere im Bereich
von 3 cm bis 26 cm, aufweist. Im Hinblick darauf, dass bei einer Betondecke oder bei
einem Betonfundament oberhalb und unterhalb der Verdrängungskörper jeweils noch eine
Schicht von Beton verbleiben muss, können mit einem Sortiment von Verdrängungskörperteilen,
das erste Verdrängungskörperteile mit einer Höhe im Bereich von 15 cm bis 38 cm (beispielsweise
in Abstufungen von 2 cm) und zweite Verdrängungskörperteile mit einer Höhe im Bereich
von 3 cm bis 26 cm (beispielsweise in Abstufungen von 2 cm) aufweist, Betondecken
oder Betonfundamente mit einer beliebigen Dicke im Bereich von 32 cm bis 100 cm vorteilhaft
hergestellt werden.
[0026] Vorzugsweise sind die Verdrängungskörperteile, insbesondere werkzeugfrei, mittels
einer Rastverbindung und/oder einer Steckverbindung aneinander befestigt. Dies ermöglicht
ein einfaches, schnelles und damit kostengünstiges Zusammenfügen der Verdrängungskörperteile,
insbesondere am Ort der Verwendung, nämlich auf der Baustelle.
[0027] Ebenfalls im Hinblick auf ein einfaches, schnelles und damit kostengünstiges Herstellen
der erfindungsgemäßen Betonformungseinlage können die Verbindungsbauteile länglich
ausgebildet sein und an ihren Enden Verbindungselemente zum mechanischen Ankoppeln
an das erste Haltelement und das zweite Haltelement auf weisen. Die Verbindungselemente
können insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie werkzeugfrei und/oder zerstörungsfrei
wieder lösbar mit den Halteelementen koppelbar sind. Insbesondere können die Verbindungselemente
vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass sie ohne zusätzliche Befestigungsmittel
an den Halteelementen festgelegt werden können. Beispielsweise können die Verbindungselemente
als Rastelemente, insbesondere als Rasthaken, ausgebildet sein.
[0028] Die Abstände unmittelbar benachbarter Verdrängungskörper können vorteilhaft gleich
sein. Dies hat den ganz besonderen Vorteil, dass eine Vibrationsflasche überall in
gleicher Weise in jeden der Zwischenräume zwischen benachbarten Verdrängungskörpern
eingeführt werden kann, um den flüssigen Beton dort jeweils zu verdichten.
[0029] Das erste Verdrängungskörperteil kann vorteilhaft einen ersten Durchgangstunnelteil
mit einer ersten Durchgangstunnelwandung aufweisen. Analog kann auch das zweite Verdrängungskörperteil
einen zweiten Durchgangstunnelteil mit einer zweiten Durchgangstunnelwandung aufweisen.
Der erste Durchgangstunnelteil und der zweite Durchgangstunnelteil stützen sich bei
einer solchen Ausführung gegenseitig aufeinander ab und bilden gemeinsam den Durchgangstunnel,
durch den das Verbindungsbauteil verläuft. Außerdem bildet die erste Durchgangstunnelwandung
zusammen mit der zweiten Durchgangstunnelwandung eine insbesondere vertikal stabilisierende,
zentrale Säule innerhalb des Verdrängungskörpers.
[0030] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung und nach einem eigenständigen Erfindungsgedanken
werden in ein und dasselbe Betonteil unterschiedlichartige Verdrängungskörper einbetoniert.
Insbesondere kann hierbei vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine Betonformungseinlage,
insbesondere eine erfindungsgemäße Betonformungseinlage, unterschiedlichartige Verdrängungskörper,
insbesondere Verdrängungskörper mit unterschiedlicher Außenform, aufweist.
[0031] Hintergrund ist, dass innerhalb einer Betondecke die Querkräfte, also die Kräfte
in vertikaler Richtung, in Richtung zum Auflager der Betondecke hin zunehmen, während
die Biegebelastung gleichzeitig abnimmt. Bislang ist es so, dass Verdrängungskörper
ausschließlich in einem Bereich einer Betondecke verwendet werden, in dem hauptsächlich
Biegekräfte auftreten und die Querkräfte maximal 50 % der von einer gleichen Betondecke
ohne Verdrängungskörper maximal aufnehmbaren Querkräfte betragen, also hauptsächlich
in der Mitte der Betondecke weit beabstandet zu ihren Auflagern. Der Zwischenbereich
zwischen diesem Bereich und den Auflagern blieb bislang frei von Verdrängungskörpern.
Bei Betonfundamenten ist die Belastungssituation ähnlich, jedoch bezogen auf eine
horizontale Ebene insbesondere spiegelverkehrt, zur Belastungssituation bei einer
Betondecke. Hintergrund ist, dass die Querkräfte innerhalb des Betonfundaments, also
die Kräfte in vertikaler Richtung, in Richtung zu einem auf dem Betonfundament stehenden
Wand- oder Stützenfuß hin zunehmen, während die Biegebelastung gleichzeitig abnimmt.
Bislang ist es so, dass Verdrängungskörper ausschließlich in einem Bereich eines Betonfundaments
verwendet werden, in dem hauptsächlich Biegekräfte auftreten und die Querkräfte maximal
50 % der von einem ansonsten gleichen Betonfundament ohne Verdrängungskörper maximal
aufnehmbaren Querkräfte betragen, also hauptsächlich in der Mitte des Betonfundaments
weit beabstandet zu Wand- oder Stützenfüßen. Der Zwischenbereich zwischen diesem Bereich
und den Wand- oder Stützenfüßen blieb bislang frei von Verdrängungskörpern.
[0032] Eine eigenständige Erfindungsidee besteht nun darin, auch in diesem Zwischenbereich
Verdrängungskörper anzuordnen, nämlich Verdrängungskörper, die jeweils einen kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen. Dies ist nach der eigenständigen
Erfindungsidee möglich, weil diese Verdrängungskörper, wie oben bereits erwähnt, in
Bezug auf Querkräfte besonders vorteilhaft anordenbar sind. Der Vorteil wirkt sich
bei besonders dicken Betondecken ganz besonders aus, weil Verdrängungskörper bei dicken
Betondecken bislang sogar nur bis zu einer Linie von 45% der Querkräfte eingesetzt
werden.
[0033] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen Betonformungseinlage
ist daher vorgesehen, dass zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer
Verdrängungskörper angeordnet ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper.
Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der andere Verdrängungskörper
keinen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweist.
Dies hat den ganz besonderen Vorteil, dass die anderen Verdrängungskörper in dem Bereich
einer Betondecke oder eines Betonfundaments angeordnet werden können, in dem die Querkräfte
maximal 50 % (bei dicken Betondecken 45%) der von einer gleichen Betondecke ohne Verdrängungskörper
maximal aufnehmbaren Querkräfte betragen, während die Verdrängungskörper, die einen
kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen, vorzugsweise
abwechselnd entgegengesetzt ausgerichtet, wenigstens in einem Teil des Zwischenbereichs,
in dem die Querkräfte höher als 50 % (bei dicken Betondecken 45%) der von einer gleichen
Betondecke ohne Verdrängungskörper maximal aufnehmbaren Querkräfte sind, angeordnet
werden können.
[0034] Von besonderem Vorteil ist ganz allgemein und nach einem eigenständigen Erfindungsgedanken
ein Betonteil, insbesondere eine Betondecke oder ein Betonfundament, das unterschiedlichartige
Verdrängungskörper aufweist. Von besonderem Vorteil ist eine Betondecke, die in einem
von den Auflagern beabstandeten Bereich, in dem die Querkräfte maximal 50 %, insbesondere
maximal 45 %, der von einer gleichen Betondecke ohne Verdrängungskörper maximal aufnehmbaren
Querkräfte betragen, Verdrängungskörper aufweist, die keinen kegelstumpfförmig oder
pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen, und die in einem Zwischenbereich,
in dem die Querkräfte mehr als 45 %, insbesondere mehr als 50 %, der von einer gleichen
Betondecke ohne Verdrängungskörper maximal aufnehmbaren Querkräfte betragen, Verdrängungskörper
aufweist, die einen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt
aufweisen.
[0035] Vorzugsweise weist der andere Verdrängungskörper einen Durchgangstunnel auf, durch
den ein weiteres die Halteelemente verbindendes Verbindungsbauteil verläuft.
[0036] Insbesondere im Hinblick auf ein besonders günstiges Verhältnis hinsichtlich der
Einsparung an Beton und einem für den Bereich, in dem die Querkräfte maximal 50 %
der von einer ansonsten gleichen Betondecke ohne Verdrängungskörper bzw. einem ansonsten
gleichen Betonfundament ohne Verdrängungskörper maximal aufnehmbaren Querkräfte betragen,
vertretbaren Verlust an Tragfähigkeit ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn die
anderen Verdrängungskörper im Vertikalquerschnitt (also in einem Querschnitt, der
die Richtung des Durchgangstunnels und/oder des Verbindungsbauteils beinhaltet) kreisförmig
oder oval ausgebildet sind.
[0037] Vorzugsweise sind auch die anderen Verdrängungskörper als Hohlkörper ausgebildet.
Dies hat insbesondere den ganz besonderen Vorteil, dass auch die anderen Verdrängungskörper
aus ineinander stapelbaren Verdrängungskörperteilen, insbesondere am Ort der Herstellung
des Betonteils, zusammengesetzt werden können. Dies ist sowohl für die Lagerung als
auch für den Transport der anderen Verdrängungskörper von Vorteil, weil weniger Lagerraum
und weniger Transportraum benötigt wird.
[0038] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist wenigstens einer der anderen
Verdrängungskörper, insbesondere jeder der anderen Verdrängungskörper, wenigstens
aus einem ersten anderen Verdrängungskörperteil und einem zweiten anderen Verdrängungskörperteil
zusammengefügt. Insbesondere können das erste andere Verdrängungskörperteil und das
zweite andere Verdrängungskörperteil gleich ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das erste andere Verdrängungskörperteil und
das zweite andere Verdrängungskörperteil schüssel- oder topfförmig ausgebildet sind.
Eine solche Ausführung ist besonders stabil und dennoch stapelbar herstellbar, was
den Transport und die Lagerung vereinfacht.
[0039] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist vorteilhaft vorgesehen, dass
das erste andere Verdrängungskörperteil und das zweite Verdrängungskörperteil gleich
ausgebildet sind, und/oder dass das zweite andere Verdrängungskörperteil und das zweite
Verdrängungskörperteil gleich ausgebildet sind. Dies hat den ganz besonderen Vorteil,
dass insgesamt zur Herstellung der Betonformungseinlage weniger unterschiedliche Arten
von Verdrängungskörperteilen benötigt werden. Vielmehr kann eine Art von Verdrängungskörperteilen
sowohl zum Herstellen eines Verdrängungskörpers, der einen kegelstumpfförmig oder
pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweist, als auch zum Herstellen eines
Verdrängungskörpers, der keinen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten
Abschnitt aufweist, verwendet werden.
[0040] Bei einer vorteilhaften Ausführung weisen das erste Verdrängungskörperteil und das
erste andere Verdrängungskörperteil bezogen auf die Richtung des Verbindungsbauteils
dieselbe Höhe auf. Dies hat den besonderen Vorteil, dass unter Verwendung von diesen
Verdrängungskörperteilen in Kombination mit gleich hohen zweiten Verdrängungskörperteilen
und anderen Verdrängungskörperteilen im Ergebnis gleich hohe Verdrängungskörper und
andere Verdrängungskörper zusammengesetzt werden können.
[0041] Vorzugsweise sind die anderen Verdrängungskörperteile, insbesondere werkzeugfrei,
mittels einer Rastverbindung und/oder einer Steckverbindung aneinander befestigt.
Dies ermöglicht ein einfaches, schnelles und damit kostengünstiges Zusammenfügen der
anderen Verdrängungskörperteile, insbesondere am Ort der Verwendung, nämlich auf der
Baustelle.
[0042] Die Abstände unmittelbar benachbarter Verdrängungskörper und/oder anderer Verdrängungskörper
können vorteilhaft gleich sein. Dies hat den ganz besonderen Vorteil, dass eine Vibrationsflasche
überall in gleicher Weise in jeden der Zwischenräume zwischen benachbarten Verdrängungskörpern
eingeführt werden kann, um den flüssigen Beton dort jeweils zu verdichten.
[0043] Vorzugsweise sind die Verdrängungskörper und/oder die anderen Verdrängungskörper
einer Betonformungseinlage in einer Reihe angeordnet. Eine solche Ausführung ist einfach
herstellbar und sehr flexibel einsetzbar.
[0044] Die Haltelemente können beispielsweise als Bewehrungsstäbe ausgebildet sein oder
jeweils einen Bewehrungsstab aufweisen.
[0045] Nach einem eigenständigen Erfindungsgedanken ist ganz allgemein ein Betonformungssystem
von ganz besonderem Vorteil, bei dem die Betonformungseinlagen, die vorzugsweise jeweils
in einer Reihe angeordnete Verdrängungskörper aufweisen, mittels wenigstens eines
Querverbindungsbauteils kraftübertragend miteinander verbunden sind. Ein wesentlicher
Aspekt ist hierbei, dass die Verdrängungskörper in der Bauphase nicht umfallen sollen.
Insbesondere bei der Verwendung von Verdrängungskörpern, die einen kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen und die in den einzelnen
Betonformungseinlagen abwechselnd entgegengesetzt ausgerichtet sind, ist die kraftübertragende
Verbindung der einzelnen Betonformungseinlagen mittels wenigstens eines Querverbindungsbauteils
ganz besonders vorteilhaft.
[0046] Insoweit ist ein Betonformungssystem ganz besonders vorteilhaft, das mehrere erfindungsgemäße
Betonformungseinlagen aufweist, wobei die ersten Halteelemente benachbarter Betonformungseinlagen
mittels wenigstens eines Querverbindungsbauteils kraftübertragend miteinander verbunden
sind und/oder wobei die zweiten Haltelemente mittels wenigstens eines Querverbindungsbauteils
kraftübertragend miteinander verbunden sind.
[0047] Vorzugsweise weist das Querverbindungsbauteil Befestigungselemente zum, insbesondere
werkzeugfreien, Festlegen des Querverbindungsbauteils an den Haltebauteilen auf. Beispielsweise
können die Befestigungselemente als Rastelemente ausgebildet sein. Bei einer ganz
besonders vorteilhaften Ausführung weisen die Befestigungselemente Rastausnehmungen
auf, in die die Halteelemente eingerastet sind.
[0048] Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist das Querverbindungsbauteil
zusätzlich als Abstandhalter zu einer an das Betonformungssystem angrenzenden Bewehrung
ausgebildet. Auf diese Weise ist vorteilhaft erreicht, dass das Betonformungssystem
lediglich auf eine untere Bewehrung aufgelegt und dort fixiert zu werden braucht,
wobei sich der notwendige Abstand der unteren Bewehrung zu den Verdrängungskörpern
automatisch einstellt. Auf das Betonformungssystem kann anschließend eine obere Bewehrung
aufgelegt und ggf. fixiert werden, wobei sich der notwendige Abstand der oberen Bewehrung
zu den Verdrängungskörpern automatisch einstellt.
[0049] Vor diesem Hintergrund ist eine Schalungsanordnung mit einer unteren Bewehrung, auf
der ein erfindungsgemäßes Betonformungssystem aufliegt, und/oder mit einer oberen
Bewehrung, die auf einem erfindungsgemäßen Betonformungssystem aufliegt, besonders
vorteilhaft.
[0050] Die Verdrängungskörper können einen pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt
mit einem Polygon als Grundfläche aufweisen. Allerdings sind auch andere Grundflächen,
insbesondere auch unsymmetrische Grundflächen und/oder Grundflächen, die nicht drehsymmetrisch
sind, grundsätzlich möglich. Insbesondere können die Verdrängungskörperteile im Horizontalquerschnitt
entsprechend ausgebildet sein, wenn der Verdrängungskörper aus Verdrängungskörperteilen
zusammengesetzt wird.
[0051] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielhaft und schematisch dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende
Elemente auch in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen zumeist mit denselben Bezugszeichen
versehen sind. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betonformungseinlage,
- Fig. 2
- einen der Verdrängungskörper 2 des ersten Ausführungsbeispiels in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betonformungseinlage,
- Fig. 4
- einen der anderen Verdrängungskörper 19 des zweiten Ausführungsbeispiels in einer
Explosionsdarstellung,
- Fig. 5
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Betonformungssystems in einer
Draufsicht von oben,
- Fig. 6
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betonformungseinlage in einer
Explosionsdarstellung,
- Fig. 7
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Betonformungssystems in einer
perspektivischen Ansicht, und
- Fig. 8
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betonformungsanordnung.
[0052] Fig. 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betonformungseinlage
1, die dazu ausgebildet ist, vor einem Betoniervorgang in einer Schalung angeordnet
zu werden, beinhaltend mehrere jeweils als Hohlkörper ausgebildete Verdrängungskörper2,
die zwischen einem ersten Halteelement 3 und einem zweiten Haltelement 4 angeordnet
sind und jeweils einen Durchgangstunnel 5 aufweisen, durch den jeweils ein die Halteelemente
3, 4verbindendes Verbindungsbauteil 6 verläuft. Die Verdrängungskörper2 weisen jeweils
einen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt 7 und
einen schüssel- oder topfförmigen Abschnitt 8 auf.
[0053] Das erste Halteelement 3 und das zweite Haltelement 4 sind jeweils als Bewehrungsstab
ausgebildet. Die Bewehrungsstäbe sind übereinander angeordnet und verlaufen parallel
zueinander.
[0054] Die Verdrängungskörper 2 weisen Lagerelemente 9 für die Halteelemente 3, 4 auf. Die
Lagerelemente 9 können insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie Halteelemente
3, 4 wenigstens in horizontaler Richtung relativ zu dem Verdrängungskörper 2 fixieren.
Beispielsweise können die Lagerelemente 9 als Rippen, insbesondere als gekreuzte Rippen,
ausgebildet sein und eine Mulde aufweisen, in die die Haltelemente 3, 4 eingefügt
sind, was in der Figur der besseren Übersichtlichkeit halber jedoch nicht dargestellt
ist.
[0055] Die Verdrängungskörper 2 sind gleich ausgebildet und derart angeordnet, dass unmittelbar
benachbarte Verdrängungskörper 2 bezogen auf den kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig
ausgebildeten Abschnitt 7 entgegengesetzt ausgerichtet sind.
[0056] Die Verdrängungskörper 2 können vorteilhaft, was in Figur 1 nicht dargestellt ist,
nach außen hervorstehende Elemente 28 aufweisen, die als Standfüße fungieren können
und/oder die als Abstandsanschläge fungieren können, um den notwendigen Abstand zu
benachbarten Bewehrungen sicherstellen.
[0057] Die Verbindungsbauteile 6 sind jeweils länglich ausgebildet und weisen an ihren Enden
Verbindungselemente 10 zum mechanischen Ankoppeln an das erste Haltelement 3 und das
zweite Haltelement 4 auf. Die Verbindungselemente 10 können insbesondere derart ausgebildet
sein, dass sie werkzeugfrei und/oder zerstörungsfrei wieder lösbar mit den Halteelementen
3, 4 koppelbar sind. Insbesondere können die Verbindungselemente 10 vorteilhaft derart
ausgebildet sein, dass sie ohne zusätzliche Befestigungsmittel mit den Halteelementen
3, 4 koppelbar sind. Beispielsweise können die Verbindungselemente 10 als Rastelemente,
insbesondere als Rasthaken, ausgebildet sein.
[0058] Die Abstände 11 unmittelbar benachbarter Verdrängungskörper 2 sind gleich ausgebildet.
Dies hat den ganz besonderen Vorteil, dass eine Vibrationsflasche überall gleich in
jeden der Zwischenräume zwischen benachbarten Verdrängungskörpern 2 eingeführt werden
kann, um den flüssigen Beton dort jeweils zu verdichten.
[0059] In der Figur 1 sind exemplarisch vier Verdrängungskörper 2 abgebildet. Insbesondere
kann die Betonformungseinlage 1 auch eine wesentlich größere Anzahl von Verdrängungskörpern
2 aufweisen.
[0060] Fig. 2 zeigt einen der Verdrängungskörper 2 der in Figur 1 dargestellten Betonformungseinlage
1 in einer Explosionsdarstellung.
[0061] Der Verdrängungskörper 2 ist aus einem ersten Verdrängungskörperteil 12 und einem
zweiten Verdrängungskörperteil 13 zusammengefügt. Das erste Verdrängungskörperteil
12 weist den kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt
7 auf, während das zweite Verdrängungskörperteil 13 den schüssel- oder topfförmig
ausgebildeten Abschnitt 8 aufweist.
[0062] Der kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildete Abschnitt 7 weist
bezogen auf die Richtung des (in Figur 2 nicht dargestellten) Verbindungsbauteils
6 und bezogen auf Richtung des Durchgangstunnels 5 eine axiale Höhe L, ein schmales
Ende mit einer radialen Breite S und ein breites Ende mit einer radialen Breite B
auf, wobei gilt, dass (B-S)/L im Bereich von 0,7 bis 2,4, insbesondere im Bereich
von 1,1 bis 2, liegt. Der kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildete
Abschnitt 7 erstreckt sich über einen Großteil der Höhe des ersten Verdrängungskörperteils
12.
[0063] Der kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildete Abschnitt 7 erstreckt
sich bis zu einem Ende des ersten Verdrängungskörperteils 12, an dem das erste Verdrängungskörperteil
12 mit dem zweiten Verdrängungskörperteil 13verbunden ist.
[0064] Das erste Verdrängungskörperteil 12 und das zweite Verdrängungskörperteil 13 sind,
insbesondere werkzeugfrei, mittels Verbindungselementen 14 miteinander verbindbar
bzw. miteinander verbunden, die eine Rastverbindung und/oder eine Steckverbindung
bilden.
[0065] Das erste Verdrängungskörperteil 12 weist einen ersten Durchgangstunnelteil 15 auf.
Der erste Durchgangstunnelteil 15 weist eine erste Durchgangstunnelwandung 16 auf.
Das zweite Verdrängungskörperteil 13 weist einen zweiten Durchgangstunnelteil 17 auf.
Der zweite Durchgangstunnelteil 17 weist eine zweite Durchgangstunnelwandung 18 auf.
Der erste Durchgangstunnelteil 15 und der zweite Durchgangstunnelteil 17 stützen sich
gegenseitig ab und bilden gemeinsam den Durchgangstunnel 5. Außerdem bildet die erste
Durchgangstunnelwandung 16 zusammen mit der zweiten Durchgangstunnelwandung 18 eine
insbesondere vertikal stabilisierende, zentrale Säule innerhalb des Verdrängungskörpers
2.
[0066] Figur 3 zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Betonformungseinlage 1, die dazu ausgebildet ist, vor einem Betoniervorgang in einer
Schalung angeordnet zu werden, beinhaltend mehrere jeweils als Hohlkörper ausgebildete
Verdrängungskörper2, die zwischen einem ersten Halteelement 3 und einem zweiten Haltelement
4 angeordnet sind und jeweils einen Durchgangstunnel 5 aufweisen, durch den jeweils
ein die Halteelemente 3, 4 verbindendes Verbindungsbauteil 6 verläuft. Bei diesem
Ausführungsbeispiel weist die Betonformungseinlage 1 zwei Arten von Verdrängungskörpern
2 auf, nämlich Verdrängungskörper 2, die einen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig
ausgebildeten Abschnitt 7 und einen schüssel- oder topfförmigen Abschnitt 8 aufweisen,
und andere Verdrängungskörper 19, die keinen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig
ausgebildeten Abschnitt 7 aufweisen.
[0067] Wie insbesondere Figur 4 zeigt, ist jeder der anderen Verdrängungskörper 19 aus einem
ersten anderen Verdrängungskörperteil 20, das schüssel- oder topfförmig ausgebildet
ist, und einem zweiten anderen Verdrängungskörperteil 21, das schüssel- oder topfförmig
ausgebildet ist, zusammengefügt.
[0068] Das erste andere Verdrängungskörperteil 20 weist einen ersten anderen Durchgangstunnelteil
22 auf. Der erste andere Durchgangstunnelteil 22 weist eine erste andere Durchgangstunnelwandung
23 auf. Das zweite andere Verdrängungskörperteil 21 weist einen zweiten andere Durchgangstunnelteil
24 auf. Der zweite andere Durchgangstunnelteil 24 weist eine zweite andere Durchgangstunnelwandung
25 auf. Der erste andere Durchgangstunnelteil 22 und der zweite andere Durchgangstunnelteil
24 stützen sich gegenseitig ab und bilden gemeinsam den Durchgangstunnel 5. Außerdem
bildet die andere erste Durchgangstunnelwandung 23 zusammen mit der zweiten anderen
Durchgangstunnelwandung 25 eine insbesondere vertikal stabilisierende, zentrale Säule
innerhalb des anderen Verdrängungskörpers 19.
[0069] Eine Besonderheit besteht darin, dass die zweiten anderen Verdrängungskörperteile
21 der anderen Verdrängungskörper 19 und die zweiten Verdrängungskörperteile 13 der
Verdrängungskörper 2 gleich ausgebildet sind. Dies hat den ganz besonderen Vorteil,
dass insgesamt zur Herstellung der Betonformungseinlage 1 lediglich drei (und nicht
vier) unterschiedliche Arten von Verdrängungskörperteilen 12, 13, 20, 21 benötigt
werden.
[0070] Die Abstände 11 unmittelbar benachbarter Verdrängungskörper 2 und/oder anderer Verdrängungskörper
19 sind gleich ausgebildet. Dies hat den ganz besonderen Vorteil, dass eine Vibrationsflasche
überall gleich in jeden der Zwischenräume zwischen benachbarten Verdrängungskörpern
2 und/oder anderer Verdrängungskörpern 19 eingeführt werden kann, um den flüssigen
Beton dort jeweils zu verdichten.
[0071] Figur 5 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Betonformungssystems
in einer Draufsicht von oben, das mehrere parallel zueinander angeordnete Betonformungseinlagen
1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel (Figur 1) aufweist.
[0072] Die ersten Halteelemente 3 benachbarter Betonformungseinlagen sind mittels Querverbindungsbauteilen
26 kraftübertragend miteinander verbunden. Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass
zusätzlich auch die (in dieser Figur nicht sichtbaren) zweiten Haltelemente 4 mittels
Querverbindungsbauteilen 26 kraftübertragend miteinander verbunden sind.
[0073] Jedes der Querverbindungsbauteile 26 ist länglich ausgebildet und weist an seinen
Enden Befestigungselemente 27 zum, insbesondere werkzeugfreien, Festlegen an den ersten
Haltebauteilen 3 auf. Insbesondere können die Befestigungselemente 27 vorteilhaft
derart ausgebildet sein, dass sie ohne zusätzliche Befestigungsmittel mit den Halteelementen
3, 4 koppelbar sind. Beispielsweise können die Befestigungselemente 27 als Rastelemente
ausgebildet sein und/oder Rasthaken aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können die
Befestigungselemente Rastausnehmungen aufweisen, in die Halteelemente 3, 4 eingerastet
sind.
[0074] Figur 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betonformungseinlage
1 in einer Explosionsdarstellung. Die Betonformungseinlage 1 beinhaltet mehrere jeweils
als Hohlkörper ausgebildete Verdrängungskörper 2, die zwischen einem ersten Halteelement
3 und einem zweiten Haltelement 4 angeordnet sind und jeweils einen Durchgangstunnel
5 aufweisen, durch den jeweils ein die Halteelemente 3, 4 verbindendes Verbindungsbauteil
6 verläuft. Die Verdrängungskörper 2 weisen jeweils einen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig
ausgebildeten Abschnitt 7 und einen schüssel- oder topfförmigen Abschnitt 8 auf.
[0075] Das erste Halteelement 3 und das zweite Haltelement 4 sind jeweils als Bewehrungsstab
ausgebildet. Die Bewehrungsstäbe sind übereinander angeordnet und verlaufen parallel
zueinander.
[0076] Die Verdrängungskörper 2 weisen Lagerelemente 9 für die Halteelemente 3, 4 auf. Die
Lagerelemente 9 sind derart ausgebildet, dass sie Halteelemente 3, 4 in horizontaler
Richtung fixieren. Die Lagerelemente 9 sind als gekreuzte Rippen ausgebildet, die
eine Mulde aufweisen, in die die Haltelemente 3, 4 eingefügt werden.
[0077] Die Verdrängungskörper 2 weisen nach außen hervorstehende rippenartige Elemente 28
auf, die als Standfüße fungieren können.
[0078] Die Verdrängungskörper 2 sind gleich ausgebildet und derart angeordnet, dass unmittelbar
benachbarte Verdrängungskörper 2 bezogen auf den kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig
ausgebildeten Abschnitt 7 entgegengesetzt ausgerichtet sind.
[0079] Die Verbindungsbauteile 6 sind jeweils länglich ausgebildet und weisen an ihren Enden
Verbindungselemente 10 zum mechanischen Ankoppeln an das erste Haltelement 3 und das
zweite Haltelement 4 auf. Die Verbindungselemente 10 können insbesondere derart ausgebildet
sein, dass sie werkzeugfrei und/oder zerstörungsfrei wieder lösbar mit den Halteelementen
3, 4 koppelbar sind. Insbesondere können die Verbindungselemente 10 vorteilhaft derart
ausgebildet sein, dass sie ohne zusätzliche Befestigungsmittel mit den Halteelementen
3, 4 koppelbar sind. Beispielsweise können die Verbindungselemente 10 als Rastelemente,
insbesondere als Rasthaken, ausgebildet sein.
[0080] Fig. 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Betonformungssystems
in einer perspektivischen Ansicht, das mehrere parallel zueinander angeordnete Betonformungseinlagen
1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel (Figur 6) aufweist.
[0081] Die ersten Halteelemente 3 benachbarter Betonformungseinlagen sind mittels Querverbindungsbauteilen
26 kraftübertragend miteinander verbunden. Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass
zusätzlich auch die (in dieser Figur nicht sichtbaren) zweiten Haltelemente 4 mittels
Querverbindungsbauteilen 26 kraftübertragend miteinander verbunden sind.
[0082] Jedes der Querverbindungsbauteile 26 ist länglich ausgebildet und weist an seinen
Enden Befestigungselemente 27 zum, insbesondere werkzeugfreien, Festlegen an den ersten
Haltebauteilen 3 auf. Insbesondere können die Befestigungselemente 27 vorteilhaft
derart ausgebildet sein, dass sie ohne zusätzliche Befestigungsmittel mit den Halteelementen
3, 4 koppelbar sind. Beispielsweise können die Befestigungselemente 27 als Rastelemente
ausgebildet sein und/oder Rasthaken aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können die
Befestigungselemente Rastausnehmungen aufweisen, in die Halteelemente 3, 4 eingerastet
sind.
[0083] Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betonformungsanordnung
mit einer unteren Bewehrung 29, die beispielsweise ein Bewehrungsgitter sein kann,
und einer oberen Bewehrung 30, die beispielsweise ein weiteres Bewehrungsgitter sein
kann, und mit einem Betonformungssystem, das mehrere Betonformungseinlagen 1 gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel (Figur 1) aufweist. Das Betonformungssystem liegt auf
der unteren Bewehrung 29 auf. Die obere Bewehrung 30 liegt auf dem Betonformungssystem
auf.
[0084] Die Querverbindungsbauteile 26, die die zweiten Haltelemente 4 verbinden, fungieren
als Abstandhalter zu der an das Betonformungssystem angrenzenden unteren Bewehrung
29.
[0085] Die Querverbindungsbauteile 26, die die ersten Haltelemente 3 verbinden, fungieren
als Abstandhalter zu der an das Betonformungssystem angrenzenden oberen Bewehrung
30.
Bezugszeichenliste:
[0086]
- 1
- Betonformungseinlage
- 2
- Verdrängungskörper
- 3
- erstes Halteelement
- 4
- zweites Halteelement
- 5
- Durchgangstunnel
- 6
- Verbindungsbauteil
- 7
- kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmiger Abschnitt
- 8
- schüssel- oder topfförmiger Abschnitt
- 9
- Lagerelemente
- 10
- Verbindungselemente
- 11
- Abstand
- 12
- erstes Verdrängungskörperteil
- 13
- zweites Verdrängungskörperteil
- 14
- Verbindungselement
- 15
- erstes Durchgangstunnelteil
- 16
- erste Durchgangstunnelwandung
- 17
- zweites Durchgangstunnelteil
- 18
- zweite Durchgangstunnelwandung
- 19
- anderer Verdrängungskörper
- 20
- erstes anderes Verdrängungskörperteil
- 21
- zweites anderes Verdrängungskörperteil
- 22
- erstes anderes Durchgangstunnelteil
- 23
- erste andere Durchgangstunnelwandung
- 24
- zweites anderes Durchgangstunnelteil
- 25
- zweite andere Durchgangstunnelwandung
- 26
- Querverbindungsbauteil
- 27
- Befestigungselement
- 28
- rippenartige Elemente
- 29
- untere Bewehrung
- 30
- obere Bewehrung
- L
- axiale Höhe
- S
- radiale Breite
- B
- radiale Breite
1. Betonformungseinlage, die dazu ausgebildet ist, vor einem Betoniervorgang in einer
Schalung angeordnet zu werden, beinhaltend mehrere Verdrängungskörper, die zwischen
einem ersten Halteelement und einem zweiten Haltelement angeordnet sind und jeweils
einen Durchgangstunnel aufweisen, durch den jeweils ein die Halteelemente verbindendes
Verbindungsbauteil verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängungskörper jeweils einen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig
ausgebildeten Abschnitt aufweisen.
2. Betonformungseinlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Verdrängungskörper als Hohlkörper ausgebildet sind, und/oder dass
b. die Verdrängungskörper gleich ausgebildet sind, und/oder dass
c. unmittelbar benachbarte Verdrängungskörper bezogen auf den kegelstumpfförmig oder
pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt entgegengesetzt ausgerichtet sind,
und/oder dass
d. der kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildete Abschnitt bezogen
auf die Richtung des Verbindungsbauteils und/oder bezogen auf die Richtung des Durchgangstunnels
eine axiale Höhe L, ein schmales Ende mit einer radialen Breite S und ein breites
Ende mit einer radialen Breite B aufweist, wobei gilt, dass (B-S)/L im Bereich von
0,7 bis 2,4, insbesondere im Bereich von 1,1 bis 2,0, liegt.
3. Betonformungseinlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. wenigstens einer der Verdrängungskörper, insbesondere jeder der Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten Verdrängungskörperteil und einem zweiten Verdrängungskörperteil
zusammengefügt ist, oder dass
b. wenigstens einer der Verdrängungskörper, insbesondere jeder der Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten Verdrängungskörperteil und einem zweiten Verdrängungskörperteil
zusammengefügt ist und das erste Verdrängungskörperteil den kegelstumpfförmig oder
pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweist, oder dass
c. wenigstens einer der Verdrängungskörper, insbesondere jeder der Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten Verdrängungskörperteil und einem zweiten Verdrängungskörperteil
zusammengefügt ist und das erste Verdrängungskörperteil den kegelstumpfförmig oder
pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweist, wobei sich der kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildete Abschnitt zumindest über einen Großteil der
Höhe des ersten Verdrängungskörperteils erstreckt, oder dass
d. wenigstens einer der Verdrängungskörper, insbesondere jeder der Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten Verdrängungskörperteil und einem zweiten Verdrängungskörperteil
zusammengefügt ist und das erste Verdrängungskörperteil den kegelstumpfförmig oder
pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweist, wobei sich der kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildete Abschnitt bis zu einem Ende des ersten Verdrängungskörperteils
erstreckt, an dem das erste Verdrängungskörperteil mit dem zweiten Verdrängungskörperteil
verbunden ist, oder dass
e. wenigstens einer der Verdrängungskörper, insbesondere jeder der Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten Verdrängungskörperteil und einem zweiten Verdrängungskörperteil
zusammengefügt ist und das erste Verdrängungskörperteil eine Höhe im Bereich von 10
cm bis 50 cm, insbesondere im Bereich von 15 cm bis 38 cm, aufweist, oder dass
f. wenigstens einer der Verdrängungskörper, insbesondere jeder der Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten Verdrängungskörperteil und einem zweiten Verdrängungskörperteil
zusammengefügt ist und das zweite Verdrängungskörperteil schüssel- oder topfförmig
ausgebildet ist, oder dass
g. wenigstens einer der Verdrängungskörper, insbesondere jeder der Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten Verdrängungskörperteil und einem zweiten Verdrängungskörperteil
zusammengefügt ist und das zweite Verdrängungskörperteil eine Höhe im Bereich von
2 cm bis 30 cm, insbesondere im Bereich von 3 cm bis 26 cm, aufweist, oder dass
h. wenigstens einer der Verdrängungskörper, insbesondere jeder der Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten Verdrängungskörperteil und einem zweiten Verdrängungskörperteil
zusammengefügt ist und die Verdrängungskörperteile, insbesondere werkzeugfrei, mittels
einer Rastverbindung und/oder einer Steckverbindung aneinander befestigt sind.
4. Betonformungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper, und/oder dass
b. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper und der einen Durchgangstunnel
aufweist, durch den ein weiteres die Halteelemente verbindendes Verbindungsbauteil
verläuft, und/oder dass
c. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper der andere Verdrängungskörper
keinen kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweist,
und/oder dass
d. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper und der als Hohlkörper
ausgebildet ist, und/oder dass
e. zwischen den zwei Halteelementen mehrere gleiche andere Verdrängungskörper angeordnet
sind, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper, und/oder dass
f. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper, wobei wenigstens einer
der anderen Verdrängungskörper, insbesondere jeder der anderen Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten anderen Verdrängungskörperteil und einem zweiten anderen
Verdrängungskörperteil zusammengefügt ist, und/oder dass
g. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper, wobei wenigstens einer
der anderen Verdrängungskörper, insbesondere jeder der anderen Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten anderen Verdrängungskörperteil und einem zweiten anderen
Verdrängungskörperteil zusammengefügt ist, wobei das erste andere Verdrängungskörperteil
und das zweite andere Verdrängungskörperteil gleich ausgebildet sind, und/oder dass
h. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper, wobei wenigstens einer
der anderen Verdrängungskörper, insbesondere jeder der anderen Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten anderen Verdrängungskörperteil und einem zweiten anderen
Verdrängungskörperteil zusammengefügt ist, wobei das erste andere Verdrängungskörperteil
und das zweite andere Verdrängungskörperteil schüssel- oder topfförmig ausgebildet
sind, und/oder dass
i. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper, wobei wenigstens einer
der anderen Verdrängungskörper, insbesondere jeder der anderen Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten anderen Verdrängungskörperteil und einem zweiten anderen
Verdrängungskörperteil zusammengefügt ist, wobei das erste andere Verdrängungskörperteil
und das zweite Verdrängungskörperteil gleich ausgebildet sind, und/oder dass das zweite
andere Verdrängungskörperteil und das zweite Verdrängungskörperteil gleich ausgebildet
sind, und/oder dass
j. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper, wobei wenigstens einer
der anderen Verdrängungskörper, insbesondere jeder der anderen Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten anderen Verdrängungskörperteil und einem zweiten anderen
Verdrängungskörperteil zusammengefügt ist, wobei das erste Verdrängungskörperteil
und das erste andere Verdrängungskörperteil bezogen auf die Richtung des Verbindungsbauteils
dieselbe Höhe aufweisen, und/oder dass
k. zwischen den zwei Halteelementen wenigstens ein anderer Verdrängungskörper angeordnet
ist, der eine andere Form aufweist als die Verdrängungskörper, wobei wenigstens einer
der anderen Verdrängungskörper, insbesondere jeder der anderen Verdrängungskörper,
wenigstens aus einem ersten anderen Verdrängungskörperteil und einem zweiten anderen
Verdrängungskörperteil zusammengefügt ist, wobei die anderen Verdrängungskörperteile,
insbesondere werkzeugfrei, mittels einer Rastverbindung und/oder einer Steckverbindung
aneinander befestigt sind.
5. Betonformungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Abstände benachbarter Verdrängungskörper und/oder die Verdrängungskörper in
einer Reihe angeordnet sind, und/oder dass
b. die Verdrängungskörper und/oder die anderen Verdrängungskörper in einer Reihe angeordnet
sind, und/oder dass
c. die Haltelemente als Bewehrungsstäbe ausgebildet sind oder jeweils einen Bewehrungsstab
aufweisen.
6. Betonformungssystem, das mehrere Betonformungseinlagen nach einem der Ansprüche 1
bis 5 aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Halteelemente benachbarter Betonformungseinlagen mittels wenigstens eines
Querverbindungsbauteils kraftübertragend miteinander verbunden sind und/oder die zweiten
Haltelemente mittels wenigstens eines Querverbindungsbauteils kraftübertragend miteinander
verbunden sind.
7. Betonformungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Querverbindungsbauteil Befestigungselemente zum, insbesondere werkzeugfreien,
Festlegen des Querverbindungsbauteils an den Haltebauteilen aufweist, und/oder dass
b. die Befestigungselemente als Rastelemente ausgebildet sind, und/oder dass
c. die Befestigungselemente Rastausnehmungen aufweisen, in die Halteelemente eingerastet
sind, und/oder dass
d. das Querverbindungsbauteil als Abstandhalter zu einer an die Betonformungssystem
angrenzenden Bewehrung fungiert.
8. Betonformungsanordnung mit einer unteren Bewehrung, auf der ein Betonformungssystem
nach Anspruch 6 oder 7, insbesondere unmittelbar, aufliegt, und/oder mit einer oberen
Bewehrung, die, insbesondere unmittelbar, auf einem Betonformungssystem nach Anspruch
6 oder 7 aufliegt.
9. Verfahren zum Herstellen einer Betonformungseinlage, insbesondere einer Betonformungseinlage
nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder zum Herstellen eines Betonformungssystems nach
Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verdrängungskörper, die jeweils einen Durchgangstunnel sowie einen kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen, zwischen einem ersten
Haltelement und einem zweiten Haltelement angeordnet werden, wobei das erste Haltelement
und das zweite Haltelement mittels jeweils eines Verbindungsbauteils verbunden werden,
das durch den Durchgangstunnel des jeweiligen Verdrängungskörpers verläuft.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängungskörper, insbesondere am Ort der Herstellung eines Betonbauteils,
jeweils aus einem ersten Verdrängungskörperteil und einem zweiten Verdrängungskörperteil
zusammengefügt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. zusätzlich andere Verdrängungskörper zwischen dem ersten Haltelement und dem zweiten
Haltelement angeordnet werden, die eine andere Form aufweisen als die Verdrängungskörper,
oder dass
b. zusätzlich andere Verdrängungskörper zwischen dem ersten Haltelement und dem zweiten
Haltelement angeordnet werden, die eine andere Form aufweisen als die Verdrängungskörper,
wobei die anderen Verdrängungskörper, insbesondere am Ort der Herstellung eines Betonbauteils,
jeweils aus einem ersten anderen Verdrängungskörperteil und einem zweiten anderen
Verdrängungskörperteil zusammengefügt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass, insbesondere am Ort der Herstellung eines Betonbauteils,
a. eine Vielzahl von zweiten Verdrängungskörperteilen und eine Vielzahl von ersten
anderen Verdrängungskörperteilen und eine Vielzahl von zweiten anderen Verdrängungskörperteilen,
die schüssel- oder topfförmig ausgebildet sind, sowie
b. eine Vielzahl von ersten Verdrängungskörperteilen, die einen kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen, bereit gestellt wird,
und dass
c. die Verdrängungskörper und die anderen Verdrängungskörper aus den bereit gestellten
Verdrängungskörperteilen, insbesondere werkzeugfrei, zusammengefügt werden.
13. Betonteil, insbesondere Betondecke oder Betonfundament, das eine Betonformungseinlage
nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder ein Betonformungssystem nach Anspruch 6 oder
7 oder eine Betonformungsanordnung nach Anspruch 8 beinhaltet.
14. Betondecke, insbesondere nach Anspruch 13, die in einem von einem Auflager beabstandeten
Bereich, insbesondere in einem Bereich, in dem die Querkräfte maximal 50 %, insbesondere
maximal 45 %, der von einer gleichen Betondecke ohne Verdrängungskörper maximal aufnehmbaren
Querkräfte betragen, Verdrängungskörper aufweist, die keinen kegelstumpfförmig oder
pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen, und die in einem Zwischenbereich
zwischen dem Bereich und dem Auflager, insbesondere in einem Bereich, in dem die Querkräfte
mehr als 45 %, insbesondere mehrals 50 %, der von einer gleichen Betondecke ohne Verdrängungskörper
maximal aufnehmbaren Querkräfte betragen, Verdrängungskörper aufweist, die einen kegelstumpfförmig
oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen.
15. Betonfundament, insbesondere nach Anspruch 13, das in einem von einem Wand- oder Stützenfuß
beabstandeten Bereich, insbesondere in einem Bereich, in dem die Querkräfte maximal
50 %, insbesondere maximal 45 %, der von einem gleichen Betonfundament ohne Verdrängungskörper
maximal aufnehmbaren Querkräfte betragen, Verdrängungskörper aufweist, die keinen
kegelstumpfförmig oder pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen, und
die in einem Zwischenbereich zwischen dem Bereich und dem Wand- oder Stützenfuß, insbesondere
in einem Bereich, in dem die Querkräfte mehr als 45 %, insbesondere mehr als 50 %,
der von einem gleichen Betonfundament ohne Verdrängungskörper maximal aufnehmbaren
Querkräfte betragen, Verdrängungskörper aufweist, die einen kegelstumpfförmig oder
pyramindenstumpfförmig ausgebildeten Abschnitt aufweisen.