[0001] Die Erfindung betrifft einen Halter für ein Seil eines Seilsystems zur Sicherung
von Personen gegen Absturz, ein Seilsystem zur Sicherung von Personen gegen Absturz,
ein Verfahren zum Einsetzen eines Seils in einen solchen Halter sowie ein Sicherungsteil
für einen solchen Halter.
[0002] Ein derartiges Seilsystem umfasst ein Seil, zwei Endhalter für das Seil und wenigstens
einen Halter für das Seil. Die Endhalter und der Halter werden an einem Untergrund,
wie beispielsweise an einem Bauteil eines Gebäudes, insbesondere an einem Dach oder
einer Wand oder einer Decke befestigt. Das Seil ist mit seinen Enden zwischen den
Endhaltern eingespannt. Der Halter ist zwischen den Endhaltern angeordnet, hält das
Seil in einer gewünschten Richtung und verhindert ein zu weites Durchhängen des Seils.
Auf dem Seil wird üblicherweise ein Karabinerhaken oder ein Läufer geführt, und eine
gegen Absturz zu sichernde Person kann ihre persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz
mit dem Karabinerhaken oder Läufer verbinden. Bei einem Absturz der derart gesicherten
Person wird die auftretende Stoßkraft über das Seil, die Halter und Endhalter in den
Untergrund übertragen.
[0003] WO 2009/118407 A1 offenbart ein Überkopf-Seilsystems einer Absturzsicherung, das ein Sicherungsseil,
zwei Endhalter für das Sicherungsseil, einen Zwischenhalter für das Sicherungsseil
und einen Läufer umfasst. Der Zwischenhalter besteht aus einem Befestigungssockel,
einem C-förmigen Bügel und einem Führungsrohr. Der Befestigungssockel ist ein U-Bügel
mit zwei fluchtenden Bohrungen an den Enden der U-Schenkel. In seinem Mittelstück
hat der Befestigungssockel eine Bohrung, so dass er mit einer Schraube an einem Gitterbauwerk
oder Mauerbauwerk befestigt werden kann. Der Bügel hat zwei gegenüberliegende, von
einem Mittelbereich abgewinkelte Seitenflächen oder Wangen mit fluchtenden Bohrungen
am oberen Ende. Mittels eines Gewindebolzens, der durch die fluchtenden Bohrungen
des Befestigungssockels und des Bügels gesteckt ist, ist der Bügel an dem Befestigungssockel
angelenkt. Die Wangen des Bügels sind im Mittelbereich ausgespart und haben dadurch
die Form eines nach links offenen C. Der Mittelbereich des Bügels ist am unteren Ende
um 135° nach oben umgebogen, und der Anfang des schräg nach oben verlaufenden Abschnitts
ist seitlich an den unteren Enden der Wangen angeschweißt und dadurch versteift. Im
weiteren Verlauf ist der schräg nach oben gerichtete Abschnitt freitragend, und an
seinem Ende ist das Führungsrohr angeschweißt.
[0004] Das Führungsrohr ist parallel zu dem Gewindebolzen gerichtet und hat einen langen
Mittelbereich mit einem tragenden Querschnitt und zwei kürzere Anfasungen an den Enden.
Das Sicherungsseil ist in Längsrichtung frei im Führungsrohr beweglich. Der Innendurchmesser
des Führungsrohrs ist größer als der Durchmesser des Sicherungsseils.
[0005] Bei diesem bekannten Überkopf-Seilsystem erfolgt das Installieren, indem zuerst die
Endhalter und der Zwischenhalter an dem Gitterbauwerk oder Mauerbauwerk befestigt
werden, dann das Sicherungsseil in das Führungsrohr des Zwischenhalters eingefädelt
wird und schließlich die Enden des Sicherungsseils an den Endhaltern befestigt werden.
Falls das Sicherungsseil an den Endhaltern befestigt bleibt, dann kann weder der Zwischenhalter
zerstörungsfrei von dem Seil gelöst werden noch kann ein zusätzlicher Zwischenhalter
installiert werden.
[0006] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halter für ein Seil eines Seilsystems
zur Sicherung von Personen gegen Absturz zu schaffen, in den das Seil einfach eingesetzt
werden kann.
[0007] Vor diesem Hintergrund schlägt die Erfindung die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
vor. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
[0008] Die Erfindung schlägt gemäß einem ersten Aspekt einen Halter für ein Seil eines Seilsystems
zur Sicherung von Personen gegen Absturz vor, umfassend
einen Sockel;
eine erste Führungsrinne für das Seil, die einen ersten Längsschlitz aufweist;
eine zweite Führungsrinne für das Seil, die einen zweiten Längsschlitz aufweist; wobei
die erste und die zweite Führungsrinne in Bezug auf eine Längsachse fluchtend derart
an dem Sockel angebracht oder befestigt sind, dass zwischen der ersten und der zweiten
Führungsrinne eine Lücke gebildet ist;
der erste Längsschlitz relativ zu dem zweiten Längsschlitz in Bezug auf die Längsachse
um einen Winkel verdreht ist, der mindestens etwa 90° oder 72° und höchstens etwa
270° oder 324° beträgt.
[0009] Die Erfindung schlägt gemäß einem zweiten Aspekt ein Seilsystem zur Sicherung von
Personen gegen Absturz vor, umfassend
wenigstens einen Halter, der gemäß dem ersten Aspekt ausgebildet ist;
ein Seil mit einem Außendurchmesser, das in der ersten und der zweiten Führungsrinne
geführt ist; wobei
der erste und der zweite Längsschlitz eine Breite aufweisen, die größer als der Außendurchmesser
des Seils ist;
die Lücke größer als der Außendurchmesser des Seils ist oder eine Breite aufweist,
die größer als der Außendurchmesser des Seils ist.
[0010] Die Erfindung schlägt gemäß einem dritten Aspekt ein Verfahren zum Einsetzen eines
Seils in einen Halter, der gemäß dem ersten Aspekt ausgebildet ist, vor, wobei
der Halter derart ausgerichtet wird, dass die Längsachse schräg zu einem Seilabschnitt
des Seils verläuft;
der Seilabschnitt in die Lücke eingeführt wird;
der Halter relativ zu dem Seilabschnitt derart gedreht wird, dass der Seilabschnitt
durch den ersten und den zweiten Längsschlitz in die erste und die zweite Führungsrinne
bewegt wird.
[0011] Die Erfindung schlägt gemäß einem vierten Aspekt ein Sicherungsteil für einen oder
in einem Halter, der gemäß dem ersten Aspekt ausgebildet ist, vor, umfassend ein erstes
und ein zweites Halbrohr und aufweisend einen ersten Bereich mit einem Außendurchmesser.
[0012] Die Erfindung ermöglicht ein einfaches und insbesondere nachträgliches Einsetzen
des Seils in den Halter und/oder ein einfaches und insbesondere nachträgliches Ansetzen
des Halters an das Seil, da im Unterschied zu dem aus
WO 2009/118407 A1 bekannten Überkopf-Seilsystem das Seil nicht durch ein rohrförmiges Bauteil des Halters
eingefädelt werden muss. Somit muss bei dem erfindungsgemäßen Seilsystem beispielsweise
ein bereits zwischen zwei Endhaltern eingespanntes Seil nicht von den Endhaltern gelöst
werden. Die Erfindung ermöglicht insbesondere zum Einen, dass ein bereits installierter
Halter zerstörungsfrei von dem gespannten Seil gelöst werden kann, und zum Anderem,
dass ein neuer und/oder zusätzlicher Halter einfach installiert werden kann. Somit
kann beispielsweise ein bereits installierter Halter gegen einen anderen Halter gefahrlos
ausgetauscht werden, da die an dem Seilsystem gesicherte Person nicht das Seil lösen
muss.
[0013] Das erwähnte Installieren eines neuen und/oder zusätzlichen Halters kann beispielsweise
derart erfolgen, dass zuerst der Halter an dem Untergrund befestigt wird und dann
das Seil entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren in den Halter eingesetzt wird.
Das erwähnte Installieren eines neuen und/oder zusätzlichen Halters kann beispielsweise
aber auch derart erfolgen, dass zuerst das Seil entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren in den Halter eingesetzt wird und dann der Halter mit dem eingesetzten Seil
an dem Untergrund befestigt wird. Die Erfindung ermöglicht außerdem ein Installieren
eines Seilsystems zur Sicherung von Personen gegen Absturz, indem beispielsweise zuerst
Endhalter an dem Untergrund befestigt werden, dann die Enden des Seils an den Endhaltern
befestigt werden, dann das Seil, insbesondere entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
in einen erfindungsgemäßen Halter eingesetzt wird und schließlich der Halter mit dem
eingesetzten Seil an dem Untergrund befestigt wird.
[0014] Die Erfindung ermöglicht aber auch ein Installieren eines Seilsystems zur Sicherung
von Personen gegen Absturz, indem beispielsweise zuerst Endhalter an dem Untergrund
befestigt werden, dann die Enden des Seils an den Endhaltern befestigt werden, dann
ein erfindungsgemäßer Halter an dem Untergrund befestigt wird und schließlich das
Seil, insbesondere entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren in den an dem Untergrund
befestigten Halter eingesetzt wird.
[0015] Der Sockel und/oder die erste Führungsrinne und/oder die zweite Führungsrinne kann
nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein und beispielsweise aus Metall, insbesondere
einem Stahl oder einem verzinktem Stahl oder einem Edelstahl oder einem nichtrostenden
Stahl oder einem nichtrostenden Edelstahl hergestellt sein oder bestehen.
[0016] Die erste und/oder die zweite Führungsrinne kann nach Bedarf auf beliebige Weise
an dem Sockel angebracht oder befestigt sein, beispielsweise durch Kleben und/oder
Nieten und/oder Schrauben und/oder Schweißen oder indem die erste und/oder die zweite
Führungsrinne einteilig oder monolithisch mit dem Sockel ausgebildet ist. Bevorzugt
beträgt der Winkel mindestens 72° und höchstens 324°.
[0017] In einer beispielhaften Ausgestaltung des ersten, zweiten und/oder dritten Aspekts
ist vorgesehen, dass der Halter wenigstens ein Sicherungsteil umfasst, das ein erstes
und ein zweites Halbrohr umfasst, wobei
das Sicherungsteil einen ersten Bereich mit einem Außendurchmesser aufweist, der einem
Innendurchmesser der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne entspricht und der
größer als eine Breite des ersten und/oder des zweiten Längsschlitzes ist;
das Sicherungsteil mit dem ersten Bereich in der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne
angeordnet ist.
[0018] In einer beispielhaften Ausgestaltung des vierten Aspekts ist das Sicherungsteil
entsprechend der vorstehenden beispielhaften Ausgestaltung ausgebildet.
[0019] Das Sicherungsteil wird derart an dem Seil angebracht, dass die Halbrohre das Seil
umgeben oder umschließen. Dann wird das Sicherungsteil derart in die erste und/oder
die zweite Führungsrinne eingesetzt oder geschoben, dass das Seil nicht durch den
ersten und/oder den zweiten Längsschlitz aus der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne
rutschen kann, da der Außendurchmesser des ersten Bereichs des Sicherungsteils größer
als die Breite des ersten und/oder des zweiten Längsschlitzes ist. Vorzugsweise umfasst
der Halter ein erstes und ein zweites Sicherungsteil, wobei das erste Sicherungsteil
mit dem ersten Bereich in der ersten Führungsrinne und das zweite Sicherungsteil mit
dem ersten Bereich in der zweiten Führungsrinne angeordnet ist.
[0020] Jedes Halbrohr kann nach Bedarf auf beliebige Weise ausgebildet sein und beispielsweise
aus Kunststoff, insbesondere einem Thermoplast oder Duroplast, und/oder aus Metall,
insbesondere einem Stahl oder einem Edelstahl oder einem nichtrostenden Stahl oder
einem nichtrostenden Edelstahl, und insbesondere aus mit einem Thermoplast oder Duroplast
umspritztem Metall oder einem mit einem Thermoplast oder Duroplast umspritzten nichtrostenden
Edelstahl hergestellt sein oder bestehen.
[0021] In einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Längskante
des ersten Halbrohrs schwenkbar mit einer Längskante des zweiten Halbrohrs verbunden
ist. Falls die Halbrohre aus Kunststoff oder aus mit einem Thermoplast oder Duroplast
umspritztem Metall hergestellt sind oder bestehen, dann wird diese schwenkbare Verbindung
bevorzugt mit Hilfe wenigstens eines Filmscharniers erzielt.
[0022] In einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sicherungsteil
einen zweiten Bereich aufweist, der von dem ersten Bereich weg konisch zulaufend ausgebildet
ist. Somit kann beispielsweise ein Läufer besser über die Führungsrinnen gleiten.
[0023] In einer beispielhaften Ausgestaltung des ersten, zweiten und/oder dritten Aspekts
ist vorgesehen, dass der zweite Bereich angrenzend an den ersten Bereich einen Außendurchmesser
aufweist, der größer als der Außendurchmesser des ersten Bereichs ist und/oder einem
Außendurchmesser der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne entspricht.
[0024] In einer beispielhaften Ausgestaltung des vierten Aspekts ist das Sicherungsteil
entsprechend der vorstehenden beispielhaften Ausgestaltung ausgebildet.
[0025] In einer beispielhaften Ausgestaltung des ersten, zweiten und/oder dritten Aspekts
ist vorgesehen, dass das Sicherungsteil ein Außengewinde aufweist, das in ein Innengewinde
der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne eingreift. Somit kann das Sicherungsteil
sicher und fest mit der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne verbunden und insbesondere
ein unbeabsichtigtes Lösen des Sicherungsteils von dem Halter verhindert werden.
[0026] In einer beispielhaften Ausgestaltung des vierten Aspekts ist das Sicherungsteil
entsprechend der vorstehenden beispielhaften Ausgestaltung ausgebildet.
[0027] In einer beispielhaften Ausgestaltung des zweiten Aspekts ist vorgesehen, dass
der Halter wenigstens ein Sicherungsteil umfasst, das ein erstes und ein zweites Halbrohr
umfasst;
das Sicherungsteil einen ersten Bereich mit einem Außendurchmesser aufweist, der einem
Innendurchmesser der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne entspricht und der
größer als eine Breite des ersten und/oder des zweiten Längsschlitzes ist;
das Sicherungsteil mit dem ersten Bereich in der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne
angeordnet ist;
das Sicherungsteil einen Innendurchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser des Seils
entspricht.
[0028] In einer beispielhaften Ausgestaltung des vierten Aspekts ist das Sicherungsteil
entsprechend der vorstehenden beispielhaften Ausgestaltung ausgebildet.
[0029] In einer beispielhaften Ausgestaltung des dritten Aspekts ist vorgesehen, dass
der Halter wenigstens ein Sicherungsteil umfasst, das ein erstes und ein zweites Halbrohr
umfasst;
das Sicherungsteil einen ersten Bereich mit einem Außendurchmesser aufweist, der einem
Innendurchmesser der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne entspricht und der
größer als eine Breite des ersten und/oder des zweiten Längsschlitzes ist;
das Sicherungsteil mit dem ersten Bereich in der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne
angeordnet ist;
das Sicherungsteil auf einen Seilabschnitt des Seils, der außerhalb des Halters liegt,
aufgesetzt wird, indem das erste und das zweite Halbrohr von gegenüberliegenden Seiten
um den Seilabschnitt gelegt werden;
das Sicherungsteil mit dem ersten Bereich in die erste oder die zweite Führungsrinne
eingesetzt oder eingeschoben wird.
[0030] Die Erläuterungen zu einem der Aspekte der Erfindung, insbesondere zu einzelnen Merkmalen
dieses Aspektes, gelten entsprechend auch analog für die anderen Aspekte der Erfindung.
Wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Begriff "etwa" oder "ungefähr" oder
"im Wesentlichen" im Zusammenhang mit Werten oder Wertebereichen oder aber mit Eigenschaften
oder Geometrien verwendet, so ist darunter ein Toleranzbereich zu verstehen, den der
Fachmann auf diesem Gebiet für üblich erachtet. Insbesondere ist ein Toleranzbereich
im Zusammenhang mit Werten oder Wertebereichen bei Verwendung des Begriffs "etwa"
oder "ungefähr" von ±20 %, bevorzugt von ±10 % und weiter bevorzugt von ±5 % vorgesehen.
Untergrenzen von Wertebereichen können somit um 5% bis 20 % unterschritten werden.
Obergrenzen von Wertebereichen können somit um 5% bis 20% überschritten werden. Soweit
verschiedene Wertebereiche, beispielsweise bevorzugte und weiter bevorzugte Wertebereiche,
in der vorliegenden Erfindung angegeben sind, sind die Untergrenzen und die Obergrenzen
der verschiedenen Wertebereiche miteinander kombinierbar.
[0031] Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Die daraus hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch
nicht auf die einzelnen Ausführungsformen beschränkt, sondern können mit weiter oben
beschriebenen einzelnen Merkmalen und/oder mit einzelnen Merkmalen anderer Ausführungsformen
verbunden und/oder kombiniert werden. Die Einzelheiten in den Zeichnungen sind nur
erläuternd, nicht aber beschränkend auszulegen. Die in den Ansprüchen enthaltenen
Bezugszeichen sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise beschränken,
sondern verweisen lediglich auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen.
[0032] Die Zeichnungen zeigen in
FIG. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Halters für
ein Seil eines Seilsystems zur Sicherung von Personen gegen Absturz;
FIG. 2 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Seilsystems zur Sicherung
von Personen gegen Absturz, wobei das Seilsystem den Halter aus FIG. 1 sowie ein Seil
umfasst, das mit einem Seilabschnitt schräg in einer Lücke des Halters angeordnet
ist;
FIG. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des Seilsystems,
wobei das Seilsystem eine zweite Ausführungsform des Halters umfasst und der Halter
zwei Sicherungsteile umfasst, die auf gegenüberliegende Seilabschnitte des Seils,
die außerhalb des Halters liegen, aufgesetzt sind;
FIG. 4 das Seilsystem aus FIG. 3, wobei die Sicherungsteile mit einem ersten Bereich
in Führungsrinnen des Halters eingesetzt sind.
[0033] In FIG. 1 und FIG. 2 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Halters
10 für ein Seil 12 eines Seilsystems 14 zur Sicherung von Personen gegen Absturz schematisch
dargestellt. In FIG. 2 ist zudem eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Seilsystems 14 zur Sicherung von Personen gegen Absturz schematisch dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform umfasst das Seilsystem 14 den Halter 10 und ein Seil 12 mit
einem Außendurchmesser. Der Halter 10 umfasst einen im Wesentlichen L-förmigen Sockel
16, eine erste Führungsrinne 18 für das Seil 12, die einen ersten Längsschlitz 20
aufweist, sowie eine zweite Führungsrinne 22 für das Seil 12, die einen zweiten Längsschlitz
24 aufweist. Das Seil 12 ist in den Führungsrinnen 18, 22 geführt. Jeder Längsschlitz
20, 24 weist eine Breite auf, die größer als der Außendurchmesser des Seils 12 ist.
[0034] Der Sockel 16 umfasst beispielhaft eine Montageplatte 26 mit einer nicht dargestellten
Durchgangsbohrung sowie einen ersten und einen zweiten Halteschenkel 28', 28", die
an der Montageplatte 26 befestigt sind. Eine Schraube 30 ist durch die Durchgangsbohrung
geführt und kann in einem Untergrund, wie beispielsweise an einem Bauteil eines Gebäudes
verankert werden, sodass der Halter 10 an dem Untergrund befestigt ist. Bei dieser
Ausführungsform sind der Sockel 16 und die Führungsrinnen 18, 22 beispielhaft aus
einem nichtrostenden Edelstahl hergestellt. Die Halteschenkel 28', 28" sind beispielhaft
einteilig oder monolithisch mit der Montageplatte 26 ausgebildet, können aber auch
auf andere Weise an der Montageplatte 26 befestigt sein, beispielsweise durch Kleben
und/oder Nieten und/oder Schrauben und/oder Schweißen. In FIG. 1 ist der Sockel 16
derart ausgerichtet, dass die Montageplatte 26 waagerecht angeordnet ist und die Halteschenkel
28', 28" mit Abstand parallel zueinander angeordnet sind und rechtwinklig von der
Montageplatte 26 nach oben vorstehen.
[0035] Die Führungsrinnen 18, 22 sind an den freien, oberen Enden der Halteschenkel 28',
28" mit Abstand zueinander beispielhaft durch Schweißen derart befestigt, dass sie
in Bezug auf eine Längsachse A miteinander fluchten und koaxial ausgerichtet sind.
Somit sind die Führungsrinnen 18, 22 in Bezug auf die Längsachse A fluchtend derart
an dem Sockel 16 angebracht, dass zwischen den Führungsrinnen 18, 22 eine Lücke 32
gebildet ist. Die Lücke 32 weist eine Breite auf, die größer als der Außendurchmesser
des Seils 12 ist, wie in FIG. 2 zu erkennen ist. Der erste Längsschlitz 20 ist relativ
zu dem zweiten Längsschlitz 24 in Bezug auf die Längsachse A um einen Winkel verdreht
ist, der etwa 90° beträgt, sodass in FIG. 1 der erste Längsschlitz 20 nach links unten
und von dem Sockel 16 weg weist und der zweite Längsschlitz 24 nach rechts unten und
zu dem Sockel 16 hin weist.
[0036] Unter Bezugnahme auf FIG. 2 und FIG. 3 wird nachfolgend eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Einsetzen eines Seils 12 in einen Halter 10
beschrieben, wobei der Halter 10 beispielhaft gemäß der ersten Ausführungsform ausgebildet
ist.
[0037] Zu Beginn wird der Halter 10 an einem nicht dargestellten Untergrund befestigt, indem
die Schraube 30 durch die Durchgangsbohrung des Sockels 16 geführt und in dem Untergrund
verankert wird.
[0038] Anschließend werden der Halter 10 und das Seil 12 relativ zueinander derart ausgerichtet,
dass die Längsachse A schräg zu einem ersten Seilabschnitt 12' des Seils 12 verläuft.
[0039] Anschließend wird der Seilabschnitt 12' in die Lücke 32 zwischen den Führungsrinnen
18, 22 eingeführt, wie in FIG. 2 dargestellt ist.
[0040] Schließlich wird der Halter 12 relativ zu dem Seilabschnitt 12' derart zu der Längsachse
A hin gedreht, dass der Seilabschnitt 12' mit seinem in FIG. 2 rechten, unteren Ende
von unten durch den ersten Längsschlitz 20 in die erste Führungsrinne 18 und mit seinem
in FIG. 2 linken oberen Ende von oben durch den zweiten Längsschlitz 24 in die zweite
Führungsrinne 22 bewegt wird und im Wesentlichen koaxial zu der Längsachse A verläuft.
Folglich verläuft der Seilabschnitt 12' im Wesentlichen koaxial in den Führungsrinnen
18, 22, wie in FIG. 3 dargestellt ist.
[0041] Bei dieser Ausführungsform wird zudem das Seil 12 an dem Untergrund befestigt. Dies
erfolgt beispielhaft, indem zwei nicht dargestellte Endhalter an dem Untergrund befestigt
werden und das Seil 12 zwischen den Endhaltern eingespannt wird. Das Befestigen des
Seils 12 kann beispielsweise vor oder nach dem Befestigen des Halters 10 erfolgen.
[0042] In FIG. 4 ist eine zweite Ausführungsform des Seilsystems 14 schematisch dargestellt;
diese Ausführungsform ähnelt der ersten Ausführungsform, sodass im Folgenden vor Allem
die Unterschiede näher erläutert werden. Bei dieser Ausführungsform ist der Halter
10 gemäß einer zweiten Ausführungsform ausgebildet; diese Ausführungsform ähnelt der
ersten Ausführungsform, sodass im Folgenden vor Allem die Unterschiede näher erläutert
werden.
[0043] Bei dieser Ausführungsform umfasst der Halter 10 zusätzlich beispielhaft ein erstes
Sicherungsteil 34, das ein erstes und ein zweites Halbrohr 36', 36" umfasst. Das Sicherungsteil
34 weist einen Innendurchmesser auf, der dem Außendurchmesser des Seils 12 entspricht.
Die Halbrohre 36", 36" umgeben das Seil 12. Das Sicherungsteil 34 weist beispielhaft
einen ersten Bereich 38' mit einem Außendurchmesser auf, der einem Innendurchmesser
der ersten Führungsrinne 18 entspricht und der größer als die Breite des ersten Längsschlitzes
20 ist. Das Sicherungsteil 34 ist mit dem ersten Bereich 38' in der ersten Führungsrinne
18 angeordnet. Das Sicherungsteil 34 weist zudem beispielhaft einen zweiten Bereich
38" auf, der von dem ersten Bereich 38' weg konisch zulaufend ausgebildet ist. Der
zweite Bereich 38" weist angrenzend an den ersten Bereich 38' einen Außendurchmesser
auf, der größer als der Außendurchmesser des ersten Bereichs 38' ist und einem Außendurchmesser
der ersten Führungsrinne 18 entspricht.
[0044] Der Halter 10 umfasst zusätzlich beispielhaft ein zweites Sicherungsteil 40, das
ein erstes und ein zweites Halbrohr 42', 42" umfasst und beispielhaft analog zu dem
ersten Sicherungsteil 34 ausgebildet ist. Das Sicherungsteil 40 weist einen Innendurchmesser
auf, der dem Außendurchmesser des Seils 12 entspricht. Die Halbrohre 42", 42" umgeben
das Seil 12. Das Sicherungsteil 40 weist beispielhaft einen ersten Bereich 44' mit
einem Außendurchmesser auf, der einem Innendurchmesser der zweiten Führungsrinne 22
entspricht und der größer als die Breite des zweiten Längsschlitzes 24 ist. Das Sicherungsteil
40 ist mit dem ersten Bereich 44' in der zweiten Führungsrinne 22 angeordnet. Das
Sicherungsteil 40 weist zudem beispielhaft einen zweiten Bereich 44" auf, der von
dem ersten Bereich 44' weg konisch zu laufend ausgebildet ist. Der zweite Bereich
44" weist angrenzend an den ersten Bereich 44' einen Außendurchmesser auf, der größer
als der Außendurchmesser des ersten Bereichs 44' ist und einem Außendurchmesser der
zweiten Führungsrinne 22 entspricht.
[0045] Jedes Halbrohr 36', 36", 42', 42" ist beispielhaft aus einem mit einem Thermoplast
umspritzten nichtrostenden Edelstahl hergestellt. Eine Längskante des Halbrohrs 36'
ist mit Hilfe eines nicht dargestellten Filmscharniers schwenkbar mit einer Längskante
des Halbrohrs 36" verbunden. Eine Längskante des Halbrohrs 42' ist mit Hilfe eines
nicht dargestellten Filmscharniers schwenkbar mit einer Längskante des Halbrohrs 42"
verbunden.
[0046] Unter Bezugnahme auf FIG. 3 und FIG. 4 wird nachfolgend eine zweite Ausführungsform
des Verfahrens beschrieben, wobei der Halter 10 beispielhaft gemäß der zweiten Ausführungsform
ausgebildet ist; diese Ausführungsform des Verfahren ähnelt der ersten Ausführungsform,
sodass im Folgenden vor Allem die Unterschiede näher erläutert werden.
[0047] Bei dieser Ausführungsform wird das erste Sicherungsteil 34 auf einen zweiten Seilabschnitt
12" des Seils 12, der außerhalb des Halters 10, nämlich in FIG. 3 links neben dem
Halter 10 liegt, aufgesetzt, indem die Halbrohre 36', 36" von gegenüberliegenden Seiten
um den Seilabschnitt 12" gelegt werden, sodass sie das Seil 12 umschließen, wie in
FIG. 3 dargestellt ist.
[0048] Anschließend wird das Sicherungsteil 34 mit dem ersten Bereich 38' in die erste Führungsrinne
18 eingesetzt, indem das Sicherungsteil 34 entlang des Seilabschnitts 12" in die Führungsrinne
18 eingeschoben wird, bis der zweite Bereich 38" an der Führungsrinne 18 anliegt,
wie in FIG. 4 dargestellt ist. Da der Außendurchmesser des ersten Bereichs 38' größer
als die Breite des ersten Längsschlitzes 20 ist, kann das Seil 12 nicht durch den
Längsschlitz aus der Führungsrinne 18 rutschen und sich so von dem Halter 10 lösen.
[0049] Das Aufsetzen des Sicherungsteils 34 kann nach Bedarf zu einem geeigneten Zeitpunkt
erfolgen, beispielsweise vor oder nach dem Befestigen des Halters 10 und/oder vor
oder nach dem Ausrichten des Halters 10 und des Seils 12 und/oder vor oder nach dem
Einführen des ersten Seilabschnitts 12' und/oder vor oder nach dem Drehen des Halters
10 relativ zu dem ersten Seilabschnitt 12' und/oder vor oder nach dem Befestigen des
Seils 12.
[0050] Außerdem wird das zweite Sicherungsteil 40 analog zu dem ersten Sicherungsteil 34
auf einen dritten Seilabschnitt 12
∗ des Seils 12, der außerhalb des Halters 10, nämlich in FIG. 3 rechts neben dem Halter
10 liegt, aufgesetzt, indem die Halbrohre 42', 42" von gegenüberliegenden Seiten um
den Seilabschnitt 12
∗ gelegt werden, sodass sie das Seil 12 umschließen, wie in FIG. 3 dargestellt ist.
[0051] Anschließend wird das Sicherungsteil 40 analog zu dem Sicherungsteil 34 mit dem ersten
Bereich 44' in die zweite Führungsrinne 22 eingesetzt, indem das Sicherungsteil 40
entlang des Seilabschnitts 12
∗ in die Führungsrinne 22 eingeschoben wird, bis der zweite Bereich 44" an der Führungsrinne
22 anliegt, wie in FIG. 4 dargestellt ist. Da der Außendurchmesser des ersten Bereichs
44' größer als die Breite des zweiten Längsschlitzes 24 ist, kann das Seil 12 nicht
durch den Längsschlitz 24 aus der Führungsrinne 22 rutschen und sich so von dem Halter
10 lösen.
[0052] Das Aufsetzen des Sicherungsteils 40 kann nach Bedarf zu einem geeigneten Zeitpunkt
erfolgen, beispielsweise vor oder nach dem Befestigen des Halters 10 und/oder vor
oder nach dem Ausrichten des Halters 10 und des Seils 12 und/oder vor oder nach dem
Einführen des ersten Seilabschnitts 12' und/oder vor oder nach dem Drehen des Halters
10 relativ zu dem ersten Seilabschnitt 12' und/oder vor oder nach dem Befestigen des
Seils 12 und/oder vor oder nach oder gleichzeitig mit dem Aufsetzen des Sicherungsteils
34 und/oder vor oder nach oder gleichzeitig mit dem Einsetzen des Sicherungsteils
34.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 10
- Halter
- 12
- Seil
- 12'/12"/12∗
- erster/zweiter/dritter Seilabschnitt
- 14
- Seilsystem
- 16
- Sockel
- 18
- erste Führungsrinne
- 20
- erster Längsschlitz
- 22
- zweite Führungsrinne
- 24
- zweiter Längsschlitz
- 26
- Montageplatte
- 28'/28"
- erster/zweiter Halteschenkel
- 30
- Schraube
- 32
- Lücke
- 34
- erstes Sicherungsteil
- 36'/36"
- erstes/zweites Halbrohr von 34
- 38'/38"
- erster/zweiter Bereich von 34"
- 40
- zweites Sicherungsteil
- 42'/42"
- erstes/zweites Halbrohr von 40
- 44'/44"
- erster/zweiter Bereich von 40
- A
- Längsachse
1. Halter (10) für ein Seil (12) eines Seilsystems (14) zur Sicherung von Personen gegen
Absturz, umfassend
einen Sockel (16);
eine erste Führungsrinne (18) für das Seil (12), die einen ersten Längsschlitz (20)
aufweist;
eine zweite Führungsrinne (22) für das Seil (12), die einen zweiten Längsschlitz (24)
aufweist; wobei
die erste und die zweite Führungsrinne (18, 22) in Bezug auf eine Längsachse (A) fluchtend
derart an dem Sockel (16) angebracht sind, dass zwischen der ersten und der zweiten
Führungsrinne (18, 20) eine Lücke (32) gebildet ist;
der erste Längsschlitz (20) relativ zu dem zweiten Längsschlitz (26) in Bezug auf
die Längsachse (A) um einen Winkel verdreht ist, der mindestens etwa 90° oder 72°
und höchstens etwa 270° oder 324° beträgt.
2. Halter (10) gemäß Anspruch 1, umfassend
wenigstens ein Sicherungsteil (34), das ein erstes und ein zweites Halbrohr (36',
36") umfasst; wobei
das Sicherungsteil (34) einen ersten Bereich (38') mit einem Außendurchmesser aufweist,
der einem Innendurchmesser der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne (18, 22)
entspricht und der größer als eine Breite des ersten und/oder des zweiten Längsschlitzes
(20, 24) ist;
das Sicherungsteil (34) mit dem ersten Bereich (38') in der ersten und/oder der zweiten
Führungsrinne (18, 22) angeordnet ist.
3. Halter (10) gemäß Anspruch 2, wobei
eine Längskante des ersten Halbrohrs (36') schwenkbar mit einer Längskante des zweiten
Halbrohrs (36") verbunden ist.
4. Halter (10) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 3, wobei
das Sicherungsteil (34) einen zweiten Bereich (38") aufweist, der von dem ersten Bereich
(38') weg konisch zulaufend ausgebildet ist.
5. Halter (10) gemäß Anspruch 4, wobei
der zweite Bereich (38") angrenzend an den ersten Bereich (38') einen Außendurchmesser
aufweist, der größer als der Außendurchmesser des ersten Bereichs (38') ist und/oder
einem Außendurchmesser der ersten und/oder der zweiten Führungsrinne (18, 22) entspricht.
6. Halter (10) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, wobei
das Sicherungsteil (34) ein Außengewinde aufweist, das in ein Innengewinde der ersten
und/oder der zweiten Führungsrinne (18, 22) eingreift.
7. Seilsystem (14) zur Sicherung von Personen gegen Absturz, umfassend
wenigstens einen Halter (10), der gemäß einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche
ausgebildet ist;
ein Seil (12) mit einem Außendurchmesser, das in der ersten und der zweiten Führungsrinne
(18, 22) geführt ist; wobei
der erste und der zweite Längsschlitz (20, 24) eine Breite aufweisen, die größer als
der Außendurchmesser des Seils (12) ist;
die Lücke (32) größer als der Außendurchmesser des Seils (12) ist.
8. Seilsystem (14) gemäß Anspruch 7, wobei
der Halter (10) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6 ausgebildet ist;
das Sicherungsteil (34) einen Innendurchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser
des Seils (12) entspricht;
das erste und das zweite Halbrohr (36', 36") das Seil (12) umgeben.
9. Sicherungsteil (34) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6 und 8.
10. Verfahren zum Einsetzen eines Seils (12) in einen Halter (10), der gemäß einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist, wobei
der Halter (10) derart ausgerichtet wird, dass die Längsachse (A) schräg zu einem
ersten Seilabschnitt (12') des Seils (12) verläuft;
der erste Seilabschnitt (12') in die Lücke (32) eingeführt wird;
der Halter (10) relativ zu dem ersten Seilabschnitt (12') derart gedreht wird, dass
der erste Seilabschnitt (12') durch den ersten und den zweiten Längsschlitz (20, 24)
in die erste und die zweite Führungsrinne (18, 20) bewegt wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei
der Halter (10) gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6 ausgebildet ist;
das Sicherungsteil (34) auf einen zweiten Seilabschnitt (12") des Seils (12), der
außerhalb des Halters (10) liegt, gesetzt wird, indem das erste und das zweite Halbrohr
(36', 36") von gegenüberliegenden Seiten um den zweiten Seilabschnitt (12") gelegt
werden;
das Sicherungsteil (34) mit dem ersten Bereich (38') in die erste oder die zweite
Führungsrinne (18, 22) geschoben wird.