[0001] Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, umfassend einen Objekthalter
zur Aufnahme eines Werkzeugs und / oder eines Verbrauchsmittels, einen Stoßantrieb
zum Ausüben von wenigstens einem Stoß auf den Objekthalter und einen Griffbereich
zum Halten der Handwerkzeugmaschine.
[0002] Derartige Handwerkzeugmaschine sind teilweise in der Lage, Stöße mit vergleichsweise
hohen Einzelenergien auszuführen. Ein Benutzer, der mit einer derartigen Handwerkzeugmaschine
eine Arbeit ausführt, ist dadurch häufig sehr starken Rückstößen und / oder erheblichen
Vibrationen ausgesetzt.
[0003] Zur Vorbeugung gesundheitlicher Schäden des Benutzers sollte der Benutzer jedoch
nur in begrenztem Maße derartigen Rückstößen oder Vibrationen ausgesetzt sein.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Handwerkzeugmaschine
sowie eine Verwendung einer Handwerkzeugmaschine anzubieten, durch die gesundheitliche
Gefahren bei einer Verwendung einer derartigen Handwerkzeugmaschine reduziert sind.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch eine
Handwerkzeugmaschine, umfassend einen Objekthalter zur Aufnahme eines Werkzeugs und / oder eines Verbrauchsmittels,
einen Stoßantrieb zum Ausüben von wenigstens einem Stoß auf den Objekthalter und einen
Griffbereich zum Halten der Handwerkzeugmaschine, wobei im Falle, dass der Stoß überwiegend
einen linearen Stoß umfasst, eine Stoßrichtung der Translationsrichtung des Stoßes
entspricht, und / oder im Falle, dass der Stoß nicht überwiegend einen linearen Stoß
umfasst, beispielsweise dass der Stoß überwiegend einen Drehstoß umfasst, die Stoßrichtung
der Richtung des zum Stoß gehörigen Drehmomentvektors entspricht, und wobei der Griffbereich
derart angeordnet ist, dass eine Parallele, die parallel zur Stoßrichtung und durch
ein Stoßzentrum des Stoßes verläuft, den vom
[0006] Griffbereich umschriebenen Raum schneidet.
[0007] Eine solche Handwerkzeugmaschine kann beispielsweise zur Verwendung im Hochbau und
/ oder Tiefbau vorgesehen und / oder eingerichtet sein.
[0008] Unter einem Stoßzentrum der Handwerkzeugmaschine kann die Position verstanden werden,
die im Englischen gemeinhin auch als "center of percussion" bezeichnet wird. Allgemein
kann unter einem Stoßzentrum eines Stoßes eine Position verstanden werden, an der
sich bei dem, insbesondere senkrechten, Stoß auf einen starren oder zumindest im Wesentlichen
starren Teilkörper der Handwerkzeugmaschine im Moment des Stoßes durch den Stoß bewirkte
translatorische und rotatorische Kräfte gegenseitig aufheben.
[0009] Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, einen Benutzer der Handwerkzeugmaschine
anzuregen, zumindest während des Stoßes die Handwerkzeugmaschine in einem Bereich
zur halten, in dem der durch den Stoß ausgelöste Rückstoß und / oder mit dem Stoß
verbundene Vibrationen mechanisch bedingt minimiert sind. Dabei liegt der Erfindung
die weitere Erkenntnis zugrunde, dass Benutzer derartiger Handwerkzeugmaschinen in
der Regel dazu tendieren, die Handwerkzeugmaschine in der Nähe ihres Schwerpunktes,
insbesondere entlang einer zu einer Arbeitsachse der Handwerkzeugmaschine parallelen
Schwerebene, zu greifen, da dies intuitiverweise während eines Transports der Handwerkzeugmaschine
zu einem als ausbalanciert empfundenen Tragegefühl führt.
[0010] Die Schwerebene kann dadurch definiert sein, dass sie durch den Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine
verläuft und ihre Normale dem durch den Schwerpunkt verlaufenden, auf die Arbeitsachse
fallenden Lot entspricht
[0011] Üblicherweise fallen jedoch der Schwerpunkt und / oder die Schwerebene gerade nicht
mit dem Stoßzentrum zusammen, weshalb Benutzer eine derartige Handwerkzeugmaschine
im Hinblick auf die beschriebenen gesundheitlichen Gefahren während Arbeiten mit der
Handwerkzeugmaschine an einer in der Regel unvorteilhaften Position halten.
[0012] Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine der Griffbereich
derart angeordnet, dass eine Parallele, die parallel zur Stoßrichtung und durch das
Stoßzentrum des Stoßes verläuft, den vom Griffbereich umschriebenen Raum schneidet.
[0013] Sobald also der Benutzer den Griffbereich beispielsweise mit einer Hand greift, bringt
er damit seine Hand in einen Bereich, innerhalb dessen sich stoß-bedingte Rückstöße
und / oder Vibrationen nicht oder höchstens geringfügig auswirken. Seine gesundheitliche
Belastung während einer Arbeit mit der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine kann
somit verringert werden. Er kann zudem die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine,
insbesondere wenn aufgrund von Gesundheitsvorschriften oder dergleichen eine Maximalbelastung
nicht überschritten werden darf, über eine längere Dauer hinweg als bisher benutzen,
ohne dass eine Unterbrechung erforderlich wäre.
[0014] Die Position des Stoßzentrums kann von der Art, von der Geometrie und / oder von
der Verteilung von Massen innerhalb der Handwerkzeugmaschine abhängen.
[0015] Daher kann die Position des Stoßzentrums diejenige Position des Stoßzentrums sein,
die sich ergibt, wenn die Handwerkzeugmaschine bestückt ist. Besonders bevorzugt kann
die Position diejenige Position des Stoßzentrums sein, die sich ergibt, wenn die Handwerkzeugmaschine
betriebsbereit, insbesondere vollständig, bestückt ist.
[0016] Typischerweise können an die Handwerkzeugmaschine ein oder mehrere Elemente lösbar
montierbar sein. Beispielsweise kann bei einer kabellosen Handwerkzeugmaschine ein
Akkupack lösbar montierbar sein. Denkbar ist auch, dass unterschiedliche Arten von
Akkupacks lösbar montierbar sind. Auch ist denkbar, dass ein oder mehrere Werkzeuge
lösbar montierbar sind. Insbesondere können unterschiedliche Werkzeuge in den Objekthalter
aufnehmbar sein.
[0017] Auch ist denkbar, dass unterschiedliche Verbrauchsmittel, beispielsweise bei einem
Direktsetzgerät ein oder mehrere Nägel, im Objekthalter aufnehmbar sind.
[0018] Die Handwerkzeugmaschine kann mit wenigstens einem dieser oder ähnlicher Elemente
bestückt sein, wenn die Position des Stoßzentrums ermittelt wird. Unter "betriebsbereit
bestückt" kann verstanden werden, dass die Handwerkzeugmaschine mit einem Mindestsatz
von derartigen Elementen bestückt ist, die sie zur ordnungsgemäßen Ausführung einer
Arbeit mindestens benötigt. Dieser Mindestsatz kann beispielsweise bei einer kabellosen
Hammerbohrmaschine einen Akkupack und ein Bohrwerkzeug umfassen. Der Mindestsatz kann
insbesondere aus diesen beiden oder ähnlichen Elementen bestehen.
[0019] Unter "vollständig bestückt" kann verstanden werden, dass die Handwerkzeugmaschine
mit einem Maximalsatz von derartigen Elementen bestückt ist. Dies kann beispielsweise
bei der vorangehend genannten kabellosen Hammerbohrmaschine ein besonders langes und
/ oder schweres Bohrwerkzeug und ein Akkupack mit besonders hoher Energiespeicherkapazität,
beispielsweise in Form eines Doppel-Akkupacks, sein.
[0020] Bei einem Direktsetzgerät kann "betriebsbereit bestückt" bedeuten, dass ein Nagel
schussbereit angeordnet ist und eine Energieversorgung des Direktsetzgeräts ordnungsgemäß
verfügbar ist. Bei einem mit Explosivmitteln betriebenen Direktsetzgerät kann dies
beispielsweise bedeuten, dass eine Patrone des Direktsetzgeräts ordnungsgemäß montiert
ist. Bei einem mit Gas betreibbaren Direktsetzgerät kann dies die schussbereite Anordnung
eines Nagels sowie eine ordnungsgemäß eingesetzte, volle Gaskartusche umfassen.
[0021] Durch eine derartige Bestückung kommt es im Allgemeinen zu einer Verlagerung des
Stoßzentrums und / oder des Schwerpunkts. Daher ist es vorteilhaft, die Position des
Stoßzentrums möglichst derart zu ermitteln, dass sie mit der Position übereinstimmt,
die sie während der Arbeit mit der Handwerkzeugmaschine, insbesondere im Moment des
Stoßes, einnimmt.
[0022] Besonders bevorzugt kann der Griffbereich ein Betätigungselement umfassen, das zur
Leistungssteuerung des Stoßantriebs ausgebildet ist. Leistungssteuerung kann dabei
wenigstens eines von Einschalten des Stoßantriebs, Ausschalten des Stoßantriebs oder
Regeln der Leistung des Stoßantriebs umfassen. Das Betätigungselement kann insbesondere
ein Druckschalter und / oder Drehschalter sein.
[0023] Besonders bevorzugt kann sich das Stoßzentrum innerhalb des vom Betätigungselement
umschriebenen Raums befinden. Somit wird der Benutzer, der zwangsläufig das Betätigungselement
betätigen muss, um den Stoßantrieb in Gang zu setzen, animiert, seine Hand in einen
Bereich zu bringen, der für ihn gesundheitlich vorteilhaft ist.
[0024] Die Handwerkzeugmaschine kann tragbar ausgebildet sein. Sie kann beispielsweise weniger
als 25 kg, insbesondere weniger als 10 kg, wiegen.
[0025] Bei einer Klasse von Ausführungsformen der Erfindung schneidet eine zu einer Arbeitsachse
der Handwerkzeugmaschine parallele oder zumindest im Wesentlichen parallele Schwerebene
der, vorzugsweise betriebsbereit bestückten, besonders bevorzugt vollständig bestückten,
[0026] Handwerkzeugmaschine den vom Griffbereich umschriebenen Raum.
[0027] Besonders bevorzugt befindet sich der Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine im vom
Griffbereich umschriebenen Raum.
[0028] Bevorzugt kann sich der Schwerpunkt in der Nähe des Stoßzentrums befinden. Der Abstand
zwischen dem Schwerpunkt und dem Stoßzentrum kann beispielsweise weniger als 2 cm,
vorzugsweise weniger als 1 cm betragen. Dies kann gerade bei kabellosen Handwerkzeugmaschine
oftmals durch eine geeignete Gestaltung eines Akkupacks erreicht werden. Auch lässt
sich dies beispielsweise durch eine geeignete Gestaltung eines Griffabschnitts bzw.
Schafts der Handwerkzeugmaschine erreichen. Bei einer derartigen Handwerkzeugmaschine
kann ein Benutzer die Handwerkzeugmaschine wie gegebenenfalls von ihm bisher gewohnt
zum Transport im Bereich des Schwerpunkts greifen. Aufgrund der Nähe des Schwerpunkts
zum Stoßzentrum befindet sich dann aber auch schon seine Hand in einem zur Vermeidung
von Rückstößen bzw. Vibrationen günstigen Bereich. Ein Umgreifen zwischen unterschiedlichen
Positionen zum Arbeitsgebrauch und zum Transport der Handwerkzeugmaschine kann sich
somit erübrigen.
[0029] Beispielsweise wenn der Schwerpunkt verhältnismäßig weit vom Stoßzentrum entfernt
liegt, kann die Handwerkzeugmaschine einen zweiten Griffbereich umfassen, wobei die
zu der Arbeitsachse der Handwerkzeugmaschine parallele oder zumindest im Wesentlichen
parallele Schwerebene der, vorzugsweise betriebsbereit bestückten, besonders bevorzugt
vollständig bestückten, Handwerkzeugmaschine den vom zweiten Griffbereich umschriebenen
Raum schneidet.
[0030] Insbesondere kann der Schwerpunkt der, vorzugsweise betriebsbereit bestückten, besonders
bevorzugt vollständig bestückten, Handwerkzeugmaschine innerhalb des vom zweiten Griffbereich
umschriebenen Raums liegen.
[0031] Der Benutzer kann somit zum Transport die Handwerkzeugmaschine am zweiten Griffbereich
greifen und zur Ausführung von Arbeiten die Handwerkzeugmaschine im vorangehend beschriebenen
Griffbereich halten.
[0032] Die Erfindung kann besonders vorteilhaft sein, wenn die Handwerkzeugmaschine ein
Schlagschrauber ist oder einen solchen umfasst. Schlagschrauber erzeugen oftmals besonders
intensive Stöße und / oder Vibrationen. Schlagschrauber können ein Beispiel für Handwerkzeugmaschinen
sein, bei denen der Stoß nicht überwiegend einen linearen Stoß umfasst. Insbesondere
können Schlagschrauber eingerichtet sein, Drehstöße zu generieren. Die Stoßrichtung
kann somit bei Schlagschraubern der Richtung des zum Stoß gehörigen Drehmomentvektors
entsprechen.
[0033] Bei besonders bevorzugten Klassen von Ausführungsbeispielen kann die Handwerkzeugmaschine
eine Direktsetzmaschine, eine Hammerbohrmaschine, eine Schlagbohrmaschine und / oder
eine Meißelmaschine sein oder wenigstens eine solche umfassen. Derartige Handwerkzeugmaschinen
erzeugen üblicherweise einen besonders intensiven linearen Stoß. Derartige Handwerkzeugmaschinen
können somit dem Fall entsprechen, dass der Stoß überwiegend einen linearen Stoß umfasst.
[0034] Die Handwerkzeugmaschine erzeugt Stöße mithilfe ihres Stoßantriebs. Der Stoßantrieb
kann zusätzlich eingerichtet sein, auch wenigstens eine andere Art von Bewegung zu
erzeugen. Insbesondere kann der Stoßantrieb eingerichtet sein, neben Stößen auch wenigstens
eine Drehbewegung zu erzeugen. Der Objekthalter kann durch die Drehbewegung antreibbar
sein.
[0035] Die Handwerkzeugmaschine kann somit eingerichtet sein, in unterschiedlichen Betriebsarten
betrieben zu werden. Im Falle einer Hammerbohrmaschine können beispielsweise eine
Hammerbohrbetriebsart, also insbesondere eine Betriebsart mit einer kombinierten Erzeugung
der Stöße und einer Drehbewegung, eine Bohrbetriebsart, insbesondere eine Erzeugung
einer Drehbewegung ohne einer Erzeugung der Stöße, und / oder eine Meißelbetriebsart,
insbesondere ohne Erzeugung einer Drehbewegung, vorgesehen und / oder durch einen
Benutzer auswählbar sein.
[0036] Der Stoßantrieb kann die Stöße direkt und / oder indirekt auf den Objekthalter ausüben.
Der Stoßantrieb kann insbesondere zur Stoßübertragung direkt mit dem Objekthalter
verbunden sein.
[0037] Alternativ oder ergänzend können auch noch weitere Bauelemente entlang des Impulsübertragungsweges
zwischen dem Stoßantrieb und dem Objekthalter zur Übertragung der Stöße angeordnet
und / oder ausgebildet sein.
[0038] Der Stoßantrieb kann durch ein pneumatisches Schlagwerk, insbesondere ein elektropneumatisches
Schlagwerk, ausgebildet sein und / oder ein solches umfassen.
[0039] Der Stoßantrieb kann ein Motor, insbesondere einen Elektromotor, einen Exzenter,
ein Getriebe, einen Flugkolben und / oder einen Döpper umfassen.
[0040] Die Handwerkzeugmaschine und insbesondere der Stoßantrieb können elektrisch betreibbar
sein. Alternativ oder ergänzend kann sie auch mithilfe eines Brennstoffs betreibbar
sein. Der Brennstoff kann ein Gas, eine Flüssigkeit oder einen Festbrennstoff umfassen
oder ein solches beziehungsweise ein solcher sein. Dies kann beispielsweise im Falle
einer als Direktsetzgerät ausgebildeten Handwerkzeugmaschine besonders vorteilhaft
sein.
[0041] Die Handwerkzeugmaschine kann, insbesondere entsprechend einer Seitenansicht, im
Wesentlichen eine L-Form oder eine U-Form aufweisen.
[0042] Der Griffbereich kann rutschfest, insbesondere gummiert, ausgebildet sein. Er kann
wenigstens eine Unebenheit, insbesondere eine Riffelung, wenigstens eine Noppe und
/ oder wenigstens eine Rippe, aufweisen. Er kann ein anderes von einem Gehäuse der
Handwerkzeugmaschine abweichendes Material und / oder eine andere Farbe aufweisen.
Somit kann der Benutzer noch stärker angeregt werden, die Handwerkzeugmaschine durch
Greifen im Bereich des Griffbereichs zu benutzen.
[0043] In den Rahmen der Erfindung fällt des Weiteren eine
Verwendung einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine zur Verwendung im Hochbau und / oder Tiefbau,
wobei die Handwerkzeugmaschine einen Objekthalter zur Aufnahme eines Werkzeugs und
/ oder eines Verbrauchsmittels und einen Stoßantrieb zum Ausüben von wenigstens einem
Stoß auf den Objekthalter umfasst, wobei im Falle, dass der Stoß überwiegend einen
linearen Stoß umfasst, eine Stoßrichtung der Translationsrichtung des Stoßes entspricht,
und / oder im Falle dass der Stoß nicht überwiegend einen linearen Stoß umfasst, beispielsweise
überwiegend einen Drehstoß umfasst, die Stoßrichtung der Richtung des zum Stoß gehörigen
Drehmomentvektors entspricht, und wobei die Handwerkzeugmaschine zumindest während
des Stoßes in wenigstens einem Haltebereich gehalten wird, der derart lokalisiert
ist, dass eine Parallele, die parallel zur Stoßrichtung und durch ein Stoßzentrum
des Stoßes verläuft, den vom Haltebereich umschriebenen Raum schneidet.
[0044] Der Verwendung liegt somit ebenfalls der erfinderische Gedanke zugrunde, einen Benutzer
der Handwerkzeugmaschine anzuregen, zumindest während des Stoßes die Handwerkzeugmaschine
in einem Bereich zur halten, in dem der durch den Stoß ausgelöste Rückstoß und / oder
mit dem Stoß verbundene Vibrationen mechanisch bedingt minimiert sind. Der Bereich,
in Bezug auf die Verwendung also der Haltebereich, kann im Wesentlichen durch die
Lage des Stoßzentrums des Stoßes, vorzugsweise in Verbindung mit der Stoßrichtung,
definiert sein.
[0045] Die verwendete Handwerkzeugmaschine kann insbesondere einer der vorangehend beschriebenen
Handwerkzeugmaschinen entsprechen. Dazu kann sie einen Griffbereich aufweisen.
[0046] Bei einer besonders günstigen Verwendung kann die Handwerkzeugmaschine im Haltebereich
mit einem Mittelfinger, vorzugsweise und mit einem Daumen, einer Hand eines Benutzers
gehalten werden. Besonders bevorzugt ist daher auch eine Verwendung der Handwerkzeugmaschine,
bei der der Benutzer die Handwerkzeugmaschine mit seinem Mittelfinger und vorzugsweise
zusätzlich mit seinem Daumen hält.
[0047] Die Verbindungslinie zwischen Mittelfinger und Daumen teilt üblicherweise eine Hand
in etwa zwei gleich schwere und in etwa gleich große Hälften ein, sodass der mittlere
Abstand der Hand zum Stoßzentrum vergleichsweise klein ist. Die Auswirkungen der Vibrationen
lassen sich somit besonders weitgehend minimieren.
[0048] Übliche, die Gesundheit in Bezug auf die Vermeidung von Vibrationen betreffende Normen
gehen häufig davon aus, dass eine Handwerkzeugmaschine mit einem Zeigefinger und /
oder mit einem Daumen der Hand des Benutzers gehalten wird.
[0049] Um den Anforderungen derartiger Normen besonders gerecht werden zu können und letztlich
die Gesundheit des Benutzers angemessen schützen zu können, ist es somit günstig,
wenn die Handwerkzeugmaschine im Haltebereich mit einem Zeigefinger und / oder einem
Daumen der Hand des Benutzers gehalten wird.
[0050] Besonders bevorzugte Verwendungen können auch dadurch gekennzeichnet sein, dass sich
im vom Haltebereich umschriebenen Raum ein Betätigungselement der Handwerkzeugmaschine
zur Leistungssteuerung des Stoßantriebs befindet. Das Betätigungselement kann ein
oder mehrere der vorangehend beschriebenen Eigenschaften eines Betätigungselements
aufweisen.
[0051] Insbesondere ist eine Verwendung der Handwerkzeugmaschine vorteilhaft, bei der der
Benutzer das Betätigungselement mit seinem Mittelfinger, seinem Zeigefinger und /
oder seinem Daumen betätigt.
[0052] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung,
die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten
Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass
die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die
verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen
bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
[0053] In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
[0054]
- Fig. 1
- eine als Schlagschrauber ausgebildete Handwerkzeugmaschine in einer schematischen
Seitenansicht;
- Fig. 2
- ein Diagramm;
- Fig. 3
- eine als Hammerbohrmaschine ausgebildete Handwerkzeugmaschine in einer Seitenansicht
und
- Fig. 4
- eine als Direktsetzgerät ausgebildete Handwerkzeugmaschine in einer Seitenansicht.
[0055] In der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden zur Erleichterung des Verständnisses
der Erfindung für gleiche oder sich funktional entsprechende Elemente jeweils die
gleichen Bezugszeichen verwendet. Positionen bestimmter Merkmale, insbesondere von
Schwerpunkten und Stoßzentren sind aus Darstellungsgründen lediglich näherungsweise
in den betreffenden Figuren der Zeichnung vermerkt.
[0056] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Handwerkzeugmaschine 10. Die Handwerkzeugmaschine
10 ist als Schlagschrauber ausgebildet. Die Handwerkzeugmaschine 10 weist gemäß der
Seitenansicht der Fig. 1 im Wesentlichen eine U-Form auf.
[0057] Die Handwerkzeugmaschine 10 weist ein Gehäuse
12 mit einem Objekthalter
14 und einem Griffbereich
16 auf. Der Griffbereich 16 ist aus einem vom übrigen Gehäuse 12 abweichenden Material
ausgebildet, insbesondere ist er rutschmindernd ausgebildet. Dazu weist er eine Gummierung
sowie eine Riffelung auf.
[0058] Im Gehäuse 12 ist ein Stoßantrieb
18 ausgebildet, der in der Darstellung gemäß Fig. 1 schematisch in einer Schnittansicht
innerhalb eines schematischen Ausschnitts des Gehäuses 12 abgebildet ist.
[0059] Der Stoßantrieb 18 treibt den Objekthalter 14 um eine Arbeitsachse
19 drehend durch tangentiale, zur Arbeitsachse 19 senkrechte Stöße
22 an. Mit anderen Worten erzeugt der Stoßantrieb 18 Drehstöße und damit keine, oder
zumindest im Wesentlichen keine, linearen Stöße auf den Objekthalter 14.
[0060] Beispielhaft ist in Fig. 1 ein Anstoßpunkt
20 einschließlich einer Tangentialrichtung eines schematisch dargestellten Stoßes
22 abgebildet. Die Tangentialrichtung ist in Form eines perspektivisch dargestellten
Pfeiles abgebildet. Sie verläuft somit senkrecht zur Bildebene von Fig. 1 und auf
einen Betrachter von Fig. 1 zu.
[0061] Ebenfalls als Pfeil dargestellt ist ein zum Stoß 22 gehöriger Drehmomentvektor
23.
[0062] Die Richtung des Drehmomentvektors 23 definiert für den hier vorliegenden Fall, dass
nicht überwiegend lineare Stöße 22 durch den Stoßantrieb 18 ausgeübt werden, auch
eine zur Richtung des Drehmomentvektors parallele Stoßrichtung
21.
[0063] Weiter zu erkennen ist ein Schwerpunkt
24 der Handwerkzeugmaschine 10 sowie ein zu den Stößen 22 zugehöriges Stoßzentrum
26 ("center of percussion"). Es versteht sich, dass die Positionen des Schwerpunktes
24 und des Stoßzentrums 26 in Fig. 1 und allen anderen betreffenden Figuren jeweils
nur näherungsweise eingetragen sind.
[0064] Zu erkennen ist insbesondere, dass sich das Stoßzentrum 26 im vom Griffbereich 16
umschlossenen Raum befindet.
[0065] Parallel zur Stoßrichtung 21 und durch das Stoßzentrum 26 verläuft eine Parallele
30.
[0066] Der Griffbereich 16 weist ein Betätigungselement
32 auf, das zur Leistungssteuerung der Handwerkzeugmaschine 10 eingerichtet ist. Dazu
ist es als Druckschalter ausgebildet.
[0067] Zu erkennen ist insbesondere, dass die Parallele 30 durch den vom Betätigungselement
32 umschlossenen Raum verläuft. Ebenso verläuft sie durch den vom übrigen Griffbereich
16 umschlossenen Raum.
[0068] Eine Schwerebene
31 verläuft durch den Schwerpunkt 24. Sie verläuft parallel zur Arbeitsachse 19 und
damit auch zur Parallele 30. Ihre Normalenrichtung entspricht dem auf die Arbeitsachse
19 vom Schwerpunkt 24 aus gefällten, in Fig. 1 schematisch als punktierte Linie dargestellten
Lot. Die Schwerebene 31 verläuft nicht durch den vom Griffbereich 16 umschriebenen
Raum.
[0069] Fig. 2 zeigt ein Diagramm der Stärke von Vibrationen, denen ein Benutzer ausgesetzt ist,
in Abhängigkeit von einer Position eines Betätigungselements 32, sofern der Benutzer
die zugehörige Handwerkzeugmaschine im der Position jeweils entsprechenden Bereich
des Betätigungselements 32 greift.
[0070] Der Abszisse mit Wert 0 im Diagramm, mittels einer ersten Vertikallinie im Diagramm
gekennzeichnet, entspricht dabei die Position des Betätigungselements 32 der in der
rechten Hälfte von Fig. 2 dargestellten Handwerkzeugmaschine. Negative Werte der Abszisse
entsprechen in der Darstellung der Handwerkzeugmaschine gemäß Fig. 2 tiefer gelegenen
Positionen, positive Werte höher gelegenen Positionen.
[0071] Die Ordinate des Diagramms repräsentiert ein Maß für die Vibrationsstärke, wobei
höhere Werte stärkeren Vibrationen entspricht.
[0072] Vibrationen an der Position entsprechend der Abszisse 0 sind vergleichsweise stark
ausgeprägt und entsprechen Vibrationen, wie sie bei Handwerkzeugmaschinen des Standes
der Technik bekannt sind.
[0073] Um eine gesundheitliche Gefährdung des Benutzers auszuschließen, darf der Benutzer
eine solche Handwerkzeugmaschine nur für einen vergleichsweise kurzen Zeitraum, beispielsweise
20 Minuten, ohne Unterbrechung in Betrieb nehmen.
[0074] Wird das Betätigungselement 32 in der mit einem in der Handwerkzeugmaschine abgebildeten
Pfeil angedeuteten Richtung, also gemäß Fig. 2 nach unten, verlagert, lassen sich
die entsprechenden Vibrationen erheblich reduzieren.
[0075] Ein Minimum ergibt sich bei einer Verlagerung von etwa 8 bis 10 cm nach unten, insbesondere
ca. 8 cm. Der zugehörige Wert -80 der Abszisse ist im Diagramm mittels einer zweiten
Vertikallinie gekennzeichnet.
[0076] Die dieser optimalen Abszisse entsprechende Position entspricht der Lage der Parallele
30 gemäß Fig. 1 bei der Handwerkzeugmaschine 10 gemäß Fig. 1.
[0077] Die nachfolgend beschriebenen Fig. 3 und Fig. 4 widmen sich Fällen, bei denen der
Stoß 22 überwiegend einen linearen Stoß umfasst.
[0078] Dazu zeigt
Fig. 3 eine Handwerkzeugmaschine 10, die als Hammerbohrmaschine ausgebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine
10 weist im Wesentlichen eine L-Form auf.
[0079] Wiederum schematisch im Form eines Ausschnitts ihres Gehäuses 12 ist ihr Stoßantrieb
18 dargestellt. Der Stoßantrieb 18 ist auch bei dieser Handwerkzeugmaschine 10 im
Inneren des Gehäuses angeordnet.
[0080] Die Handwerkzeugmaschine 10 erzeugt mittels ihres Stoßantriebs 18 Stöße 22 im Bereich
des Anstoßpunktes 20. Die Stöße 22 wirken entlang der Arbeitsachse 19 auf den Objekthalter
14.
[0081] Zusätzlich zu diesen Stößen 22 ist der Stoßantrieb 18 eingerichtet, die als Hammerbohrmaschine
ausgebildete Handwerkzeugmaschine 10, insbesondere ihren Objekthalter 14, je nach
Betriebsart, beispielsweise bei einer Hammerbohrbetriebsart, auch zusätzliche drehend
anzutreiben.
[0082] Dazu kann der Stoßantrieb 18 eingerichtet sein, kontinuierliche oder im Wesentlichen
kontinuierliche Drehbewegungen zu erzeugen, die auf den Objekthalter 14 übertragen
werden können.
[0083] Bei einer derartigen Handwerkzeugmaschine 10 entspricht die Stoßrichtung 21 der Translationsrichtung
der, insbesondere linearen, Stöße 22, also der Arbeitsrichtung 19.
[0084] Auch diese Handwerkzeugmaschine 10 weist einen Griffbereich 16 mit einem Betätigungselement
32 auf. Das Betätigungselement 32 ist zur Leistungssteuerung der Handwerkzeugmaschine
10 eingerichtet. In diesem Ausführungsbeispiel ist es als Schalter ausgebildet.
[0085] Wiederum ist zu erkennen, dass die Parallele 30, die durch das Stoßzentrum 26 der
Stöße 22 verläuft, auch durch den Raum verläuft, der vom Griffbereich 14 umschlossen
wird.
[0086] Insbesondere verläuft sie durch den Raum, der vom Betätigungselement 32 umschlossen
wird.
[0087] Im Objekthalter 14 ist ein Werkzeug
34 aufgenommen. Das Werkzeug 34 ist beispielsweise ein Hammerbohrwerkzeug.
[0088] Die Handwerkzeugmaschine 10 weist einen zweiten Griffbereich
36 auf. Eine analog zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 definierte
Schwerebene 31 verläuft durch den von einem zweiten Griffbereich 34 der Handwerkzeugmaschine
10 umschriebenen Raum.
[0089] Ein Benutzer kann somit zur Ausführung einer Hammerbohrarbeit die Handwerkzeugmaschine
10 am Griffbereich 14 und insbesondere am Betätigungselement 32, beispielsweise mit
seinem Mittelfinger, seinem Daumen und / oder mit seinem Zeigefinger, greifen. Durch
Betätigen des Betätigungselements 32 kann er den Stoßantrieb 18 steuern, sodass er
mithilfe des Werkzeugs 34 die gewünschte Hammerbohrarbeit ausführen kann.
[0090] Um die Handwerkzeugmaschine 10, beispielsweise nach Abschluss der gewünschten Hammerbohrarbeit,
komfortabel und angenehm transportieren zu können, kann er die Handwerkzeugmaschine
10 am zweiten Griffbereich 36 greifen und dann beispielsweise transportieren.
[0091] Anzumerken ist, dass die Handwerkzeugmaschine 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 kabellos betreibbar ist. Dazu weist sie einen Akkupack
38 zur Energieversorgung auf.
[0092] Bei diesem Ausführungsbeispiel ragt der Griffbereich 16, insbesondere je nach Lage
des Stoßzentrums 26, in den Bereich des Akkupacks 38 hinein.
[0093] Der Akkupack 38 und das Werkzeug 34 sind in dem Zustand der Handwerkzeugmaschine
10 gemäß Fig. 3 ordnungsgemäß an dieser angeordnet, sodass beispielsweise die Hammerbohrarbeit
in diesem Zustand unmittelbar ausführbar wäre. Die Handwerkzeugmaschine 10 ist somit
betriebsbereit bestückt.
[0094] Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht eine weitere Handwerkzeugmaschine 10. In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Handwerkzeugmaschine 10 als Direktsetzgerät, insbesondere zum Setzen von Nägeln
in Beton, ausgebildet.
[0095] Die Handwerkzeugmaschine 10 weist gemäß der Seitenansicht der Fig. 4 im Wesentlichen
eine L-Form auf.
[0096] Die Handwerkzeugmaschine 10 weist das Gehäuse 12 und den daran ausgebildeten Griffbereich
16 auf. Im Griffbereich 16 befindet sich das Betätigungselement 32. Das Betätigungselement
32 ist als Schalter ausgebildet. Durch Betätigung des Betätigungselements 32 kann
ein Setzvorgang ausgelöst werden, insbesondere um entlang der Arbeitsachse 19 einen
Nagel in den Beton zu setzen.
[0097] Die durch den Schwerpunkt 24 verlaufende Schwerebene
31 verläuft parallel zur Arbeitsachse 19. Sie ist entsprechend zum Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 anhand ihrer Normalenrichtung und der Arbeitsachse 19 definiert.
[0098] Die Schwerebene 31 verläuft bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 nicht durch
den vom Griffbereich 16 umschriebenen Raum.
[0099] Um einen Setzvorgang ausführen zu können, weist die Handwerkzeugmaschine 10 den Stoßantrieb
18 zum Ausüben von wenigstens einem Stoß 22 auf den Objekthalter 14 auf.
[0100] Der Stoßantrieb 18 ist mit wenigstens einem festen, flüssigen und / oder gasförmigen
Brennstoff betreibbar. Der Stoßantrieb 18 weist eine Brennkammer zur Verbrennung eines
Luft-Brennstoffgemisches und einen in einer Führung versetzbar geführten Setzkolben
39 auf. Durch explosive Verbrennung kann der Setzkolben 39 entlang der Arbeitsachse
19 gegen den Objekthalter 14 getrieben werden, um diesen durch den Stoß 22 anzustoßen.
[0101] Im Objekthalter 14 ist ein Verbrauchsmittel
40 aufgenommen. Das Verbrauchsmittel 40 ist ein Nagel. In der in Fig. 4 dargestellten
Situation soll das Verbrauchmittel 40 in Beton 41, beispielsweise eine Betonwand,
gesetzt werden.
[0102] Der wenigstens eine Stoß 22 erfolgt linear entlang der Arbeitsachse 19.
[0103] Somit kann als Stoßrichtung 21 die Translationsrichtung des Stoßes 22 angesehen werden.
[0104] Wiederum ist zu erkennen, dass die Parallele 30, die parallel zur Stoßrichtung 21
und durch das Stoßzentrum 26 des Stoßes 22 verläuft, den vom Griffbereich 16 und insbesondere
den vom Betätigungselement 32 umschriebenen Raum schneidet.
[0105] Um mit der Handwerkzeugmaschine 10 zu arbeiten, beispielsweise um das Verbrauchsmittel
40 auf einer Hochbau-Baustelle in den Beton 41 zu schlagen, hält ein Benutzer über
einen Arm
42 und seiner zugehörigen Hand
44, insbesondere mit seinem Zeigefinger
46 und seinem Daumen
48, das Betätigungselement 32. Es versteht sich, dass der Benutzer dazu auch einen Handschuh
oder ein vergleichbares Arbeitsschutzmittel nutzen kann. Daher ist es denkbar, dass
der Zeigefinger 46, der Daumen 48 und / oder die Hand 44 die Handwerkzeugmaschine
10 nicht unmittelbar, sondern lediglich indirekt kontaktieren.
[0106] Durch Betätigen des Betätigungselements 32, beispielsweise mit seinem Zeigefinger
46, kann der Benutzer den Stoßantrieb 19 steuern und damit eine gewünschte Arbeit,
beispielsweise ein Setzen des Verbrauchsmittels 40, ausführen.
[0107] Bei einer solchen Verwendung der Handwerkzeugmaschine 10 definiert die Hand 44, insbesondere
der Zeigefinger 46 in Verbindung mit dem Daumen 48, einen Haltebereich
50.
[0108] Der Haltebereich 50 umfasst insbesondere den vom Betätigungselement 32 umschriebenen
Raum. Der vom Betätigungselement 32 umschriebene Raum befindet sich somit innerhalb
des vom Haltebereich 50 umschriebenen Raum.
[0109] Aufgrund der Lage des Haltebereichs 50 und insbesondere der Hand 44, insbesondere
auch des Zeigefingers 46 und des Daumens 48, ist der Benutzer somit während der Ausführung
der Arbeit keinen oder allenfalls geringen Vibrationen ausgesetzt.
Bezugszeichenliste
[0110]
- 10
- Handwerkzeugmaschine
- 12
- Gehäuse
- 14
- Objekthalter
- 16
- Griffbereich
- 18
- Stoßantrieb
- 19
- Arbeitsachse
- 20
- Anstoßpunkt
- 21
- Stoßrichtung
- 22
- Stoß
- 24
- Schwerpunkt
- 26
- Stoßzentrum
- 30
- Parallele
- 31
- Schwerebene
- 32
- Betätigungselement
- 34
- Werkzeug
- 36
- Griffbereich
- 38
- Akkupack
- 39
- Setzkolben
- 40
- Verbrauchsmittel
- 41
- Beton
- 42
- Arm
- 44
- Hand
- 46
- Zeigefinger
- 48
- Daumen
- 50
- Haltebereich
1. Handwerkzeugmaschine (10), insbesondere zur Verwendung im Hochbau und / oder Tiefbau, umfassend einen
Objekthalter (14) zur Aufnahme eines Werkzeugs (34) und / oder eines Verbrauchsmittels
(40), einen Stoßantrieb (18) zum Ausüben von wenigstens einem Stoß (22) auf den Objekthalter
(14) und einen Griffbereich (16) zum Halten der Handwerkzeugmaschine (10),
dadurch gekennzeichnet,
dass
a) im Falle, dass der Stoß (22) überwiegend einen linearen Stoß umfasst, eine Stoßrichtung
(21) der Translationsrichtung des Stoßes (22) entspricht, und / oder
b) im Falle, dass der Stoß (22) nicht überwiegend einen linearen Stoß umfasst, beispielsweise
dass der Stoß (22) überwiegend einen Drehstoß umfasst, die Stoßrichtung (21) der Richtung
des zum Stoß (22) gehörigen Drehmomentvektors (23) entspricht, wobei der Griffbereich
(16) derart angeordnet ist, dass eine Parallele (30), die parallel zur Stoßrichtung
(21) und durch ein Stoßzentrum (26) des Stoßes verläuft, den vom Griffbereich (16)
umschriebenen Raum schneidet.
2. Handwerkzeugmaschine (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Stoßzentrums (26) diejenige Position des Stoßzentrums (26) ist,
die sich ergibt, wenn die Handwerkzeugmaschine (10), vorzugsweise betriebsbereit,
bestückt, insbesondere vollständig, bestückt ist.
3. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (16) ein Betätigungselement (32) umfasst, das zur Leistungssteuerung
des Stoßantriebs ausgebildet ist.
4. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Stoßzentrum (26) innerhalb des vom Betätigungselement (32) umschriebenen
Raums befindet.
5. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugmaschine (10) tragbar ist.
6. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zu einer Arbeitsachse (19) der Handwerkzeugmaschine (10) parallele oder zumindest
im Wesentlichen parallele Schwerebene (31) der, vorzugsweise betriebsbereit bestückten,
besonders bevorzugt vollständig bestückten, Handwerkzeugmaschine (10) einen vom Griffbereich
(16) umschriebenen Raum schneidet.
7. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugmaschine (10) einen zweiten Griffbereich (16) umfasst, wobei die
zu der Arbeitsachse (19) der Handwerkzeugmaschine (10) parallele oder zumindest im
Wesentlichen parallele Schwerebene (31) der, vorzugsweise betriebsbereit bestückten,
besonders bevorzugt vollständig bestückten, Handwerkzeugmaschine (10) den vom zweiten
Griffbereich (16) umschriebenen Raums schneidet.
8. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugmaschine (10) ein Schlagschrauber ist oder einen solchen umfasst.
9. Handwerkzeugmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugmaschine (10) eine Direktsetzmaschine, eine Hammerbohrmaschine, eine
Schlagbohrmaschine und / oder eine Meißelmaschine ist oder wenigstens eine solche
umfasst.
10. Verwendung einer Handwerkzeugmaschine (10), insbesondere einer Handwerkzeugmaschine (10) zur Verwendung im Hochbau und / oder
Tiefbau, wobei die Handwerkzeugmaschine (10) einen Objekthalter (14) zur Aufnahme
eines Werkzeugs (34) und / oder eines Verbrauchsmittels (40) und einen Stoßantrieb
(18) zum Ausüben von wenigstens einem Stoß (22) auf den Objekthalter (14) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass
a) im Falle, dass der Stoß (22) überwiegend einen linearen Stoß umfasst, eine Stoßrichtung
(21) der Translationsrichtung des Stoßes entspricht, und / oder
b) im Falle, dass der Stoß (22) nicht überwiegend einen linearen Stoß umfasst, beispielsweise
überwiegend einen Drehstoß umfasst, die Stoßrichtung (21) der Richtung des zum Stoß
(22) gehörigen Drehmomentvektors (23) entspricht, und
dass die Handwerkzeugmaschine (10) zumindest während des Stoßes (22) in wenigstens einem
Haltebereich (50) gehalten wird, der derart lokalisiert ist, dass eine Parallele (30),
die parallel zur Stoßrichtung (21) und durch ein Stoßzentrum (26) des Stoßes (22)
verläuft, den vom Haltebereich (50) umschriebenen Raum schneidet.
11. Verwendung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugmaschine (10) im Haltebereich (50) mit einem Mittelfinger, und vorzugsweise
mit einem Daumen (48), einer Hand (44) eines Benutzers gehalten wird.
12. Verwendung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugmaschine (10) im Haltebereich (50) mit einem Zeigefinger (46) und
/ oder einem Daumen (48) der Hand (44) des Benutzers gehalten wird.
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich im vom Haltebereich (50) umschriebenen Raum ein Betätigungselement (32) der
Handwerkzeugmaschine (10) zur Leistungssteuerung des Stoßantriebs (18) befindet.