Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Waschmaschine sowie eine zu
dessen Durchführung ausgebildete Waschmaschine. Insbesondere soll dabei eine hauptsächlich
oder ausschließlich in der Waschmaschine befindliche Art von Wäsche bzw. Faserart
der Wäsche bestimmt werden können, so dass ein Waschprogramm auf unterschiedliche
vorteilhafte Art und Weise daran angepasst werden kann.
[0002] Es ist bekannt aus der
EP 3144425 A1, beim Trocknen von Wäsche in einem Wäschetrockner Verläufe von Feuchtigkeit und/oder
Temperatur zu überwachen. Aus diesen Verläufen und aus einem Vergleich eines tatsächlich
erfassten Verlaufs mit in einer Wäschetrocknersteuerung abgespeicherten Verläufen,
die für verschiedene Faserarten aufgezeichnet sind, kann dann die konkret überwiegend
oder ausschließlich vorhandene Faserart der Wäsche bestimmt werden.
[0003] Aus der
EP 3608466 A1 ist es bekannt, eine Faserart von Wäsche in einem Wäschetrockner zu bestimmen, indem
das Verhalten von umhergewirbelter Wäsche bei Drehen des Wäschetrockners überwacht
wird. Auch hier erfolgt ein Vergleich einer tatsächlich gemessenen Kurve oder Anzahl
von Kurven mit abgespeicherten Kurven in einer Wäschetrocknersteuerung.
Aufgabe und Lösung
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren sowie
eine zur Durchführung dieses Verfahrens ausgebildete Waschmaschine zu schaffen, mit
denen Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und es insbesondere möglich
ist, eine Faserart von in der Waschmaschine befindlicher und zu waschender Wäsche
zu bestimmen. Dies bildet dann die Basis für ein darauf abgestimmtes optimiertes Waschverfahren
bzw. Waschprogramm.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Vorteilhafte sowie bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im
Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für das Verfahren
oder nur für die Waschmaschine beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl
für das Verfahren als auch für eine entsprechende Waschmaschine zu dessen Durchführung
selbständig und unabhängig voneinander gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird
durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0006] Die Waschmaschine weist eine drehbare Trommel samt Trommelantrieb auf, der die Trommel
nach Vorgabe in Drehung versetzen kann. Die Trommel ist wasserdurchlässig bzw. hat
eine wasserdurchlässige Wandung und weist einen Trommelbehälter auf, in dem die Trommel
angeordnet ist, so dass der Trommelbehälter die Trommel umgibt. Eine solche Trommel
ist üblicherweise am Außenumfang gelocht bzw. mit Öffnungen versehen, und innen evtl.
mit Mitnehmern odgl. versehen. Der Trommelbehälter ist nicht drehbar und umgibt die
Trommel, wobei er im Wesentlichen dicht ausgebildet ist. Im unteren Bereich kann er
einen üblichen Sumpf aufweisen, vorteilhaft auch ohne Sumpf ausgebildet sein. Des
Weiteren ist eine Einlaufvorrichtung vorgesehen, um Wasser in die Trommel auf darin
befindliche Wäsche zu bringen. Vorteilhaft ist es eine sogenannte Umflut-Waschmaschine,
bei der nicht einfach Wasser in den Trommelbehälter gelassen wird, so dass dann auch
ein Wasserstand in der Trommel entsprechend ansteigt. Die Einlaufvorrichtung bringt
vielmehr das Wasser direkt auf in der Trommel befindliche Wäsche auf, beispielsweise
mittels Einspritzdüsen oder Sprühvorrichtungen. Diese können starr sein, alternativ
auch eine steuerbare Richtung für das gezielte Aufbringen des Wassers auf die Wäsche
aufweisen, wie es beispielsweise aus der
EP 3777639 A1 bekannt ist. Des Weiteren ist mindestens ein Temperatursensor vorgesehen, der an
dem Trommelbehälter angeordnet sein kann, vorteilhaft außen, alternativ auch ein Temperatursensor
an einer Wasserleitung, ggf. hinter dem Trommelbehälter. Er sollte möglichst gut die
Temperatur an diesem Bereich erfassen, insbesondere von Wasser, das in seinem Bereich
auf den Trommelbehälter auftrifft oder sich dort befindet. Vorteilhaft sind mehrere
Temperatursensoren vorgesehen, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
[0007] Des Weiteren sind mindestens eine Pumpe und Wasserleitungen vorgesehen, um Wasser
in der Waschmaschine und vor allem zu der Einlaufvorrichtung zu pumpen. Hierfür kann
an sich eine übliche und vorteilhafte Pumpe verwendet werden. Dies wird nachfolgend
noch näher erläutert. Die Wasserleitungen können starr oder flexibel sein, können
also sowohl starre Rohre als auch flexible Schläuche umfassen. Des Weiteren sind vorteilhaft
Ventile vorgesehen, um einen Wasserfluss zu steuern.
[0008] Eine Heizeinrichtung zum Aufheizen von Wasser in der Waschmaschine ist vorgesehen,
so dass je nach gewähltem Verfahren bzw. Waschprogramm eine passende und optimale
Temperatur für das Wasser eingestellt werden kann. Des Weiteren wird die Heizeinrichtung
auch für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet, wie nachfolgend noch näher erläutert
wird. Die Waschmaschine weist auch eine Waschmaschinensteuerung auf, welche mit dem
Temperatursensor, der Pumpe, der Heizvorrichtung sowie dem Trommelantrieb verbunden
ist. Vorteilhaft steuert diese Waschmaschinensteuerung sämtliche Vorgänge in der Waschmaschine,
beispielsweise auch eine Dosierung von Waschmittel, und somit führt sie auch das erfindungsgemäße
Verfahren durch. Sie kann auch mit vorgenannten Ventilen in der Waschmaschine zu deren
Ansteuerung zur Einstellung eines gewünschten Wasserflusses verbunden sein.
[0009] Erfindungsgemäß werden bei dem Verfahren die folgenden Schritte durchgeführt. Eingangs
wird trockene Wäsche in die Trommel eingebracht oder befindet sich bereits darin.
Unter trockener Wäsche wird vorteilhaft Wäsche verstanden, die vollständig getrocknet
ist bzw. keine Restfeuchte enthält. Insbesondere ist es Wäsche, die so trocken ist,
wie wenn sie derart lange bei normaler Luftfeuchtigkeit, vorteilhaft 30% bis 70% bzw.
40% bis 60%, in einem Wohnraum oder einer Waschküche getrocknet wurde, dass sich ihre
Trockenheit bzw. ihr Feuchtigkeitsgehalt nicht mehr verändern. Dieser definierte Zustand
der Wäsche wird vorteilhaft verwendet, um definierte Ausgangsbedingungen zu haben.
[0010] In einem weiteren Schritt wird das Gewicht der Wäsche in der Trommel ermittelt oder
ist bekannt bzw. es wird im Ergebnis sichergestellt, dass die Waschmaschinensteuerung
das Gewicht dieser trockenen Wäsche kennt. Verfahren dafür sind bekannt. Unter Umständen
kann es ein Benutzer auch manuell eingeben. Auch dies wird als wichtig angesehen,
um definierte und bekannte Bedingungen für das Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
zu haben. Das Verfahren soll für verschiedene Mengen bzw. Gewichte von Wäsche durchgeführt
werden können.
[0011] In einem folgenden Schritt wird die Wäsche in der Trommel durchfeuchtet. Dies erfolgt
vorteilhaft mit einer definierten Menge an Wasser oder bis zu einem definierten Durchfeuchtungsgrad.
Dieser kann möglicherweise auf das Gewicht der Wäsche bezogen sein und davon abhängen,
beispielsweise eine proportionale Menge an Wasser. So kann das Verhältnis 1:3 sein,
also beispielsweise 1 kg Wasser für 3 kg Wäsche. Alternativ kann es ein bestimmter
vordefinierter Wert eines physikalischen Parameters sein, beispielsweise einer bestimmten
elektrischen Leitfähigkeit der durchfeuchteten Wäsche. Ein Durchfeuchtungsgrad kann
beispielsweise so sein, dass nach Einstellen eines Wasserstands im unteren Bereich
des Trommelbehälters in einem folgenden Schritt, was durch Abpumpen erfolgt, Wasser
für einen vordefinierten Zeitraum von beispielsweise 1 min bis 10 min aus der Wäsche
herausgetropft ist. Durch das Abpumpen von Wasser unten am Trommelbehälter derart,
dass die Trommel und somit darin befindliche Wäsche nicht mehr in stehendes Wasser
eingetaucht sind, vorteilhaft durch vollständiges Leerpumpen des unteren Bereichs
des Trommelbehälters, kann die in der Waschmaschine befindliche Wassermenge auf eine
relativ genau bekannte bzw. definierte Menge eingestellt bzw. reduziert werden. Das
Leerpumpen des Trommelbehälters kann beispielsweise an der Pumpe durch deren Betriebsverhalten
erkannt werden, alternativ kann es durch Wasser- oder Füllstandssensoren erfasst werden.
Somit verbleibt in der Wäsche eine Menge an Wasser als Durchfeuchtung, die nicht so
leicht heraustropft bzw. von der Wäsche erst einmal gespeichert wird. Diese Menge
an Wasser in der Wäsche hängt von der Faserart der Wäsche ab, bei Baumwolle ist es
relativ viel und bei Kunstfaser ist es relativ wenig.
[0012] In einem folgenden Schritt wird eine vordefinierte Wassermenge mittels der Heizeinrichtung
auf eine vordefinierte Temperatur gebracht. Vorteilhaft wird hierzu auch die Pumpe
verwendet, beispielsweise kann sie diese Wassermenge mehrfach durch die Heizeinrichtung
oder an der Heizeinrichtung vorbei zum Beheizen pumpen, beispielsweise zirkulierend
oder oszillierend bzw. sozusagen hin- und herschaukelnd. Hat die vordefinierte Wassermenge
die vordefinierte Temperatur erreicht, was vorteilhaft durch einen entsprechenden
Temperatursensor überwacht und erkannt werden kann, so wird sie mittels der Pumpe
durch die Wasserleitungen und durch die Einlaufvorrichtung auf die in der Trommel
befindliche Wäsche aufgebracht. Ab diesem Zeitpunkt erfolgt ein Erfassen einer Temperatur
an dem am Trommelbehälter angeordneten Temperatursensor, vorteilhaft an allen an dem
Trommelbehälter bzw. den Wasserleitungen angeordneten Temperatursensoren. Die gemessenen
Temperaturen bzw. Temperaturverläufe werden von der Waschmaschinensteuerung überwacht
und erfasst, ggf. aufgezeichnet bzw. gespeichert.
[0013] Das aufgeheizte Wasser, das von der Einlaufvorrichtung in die Trommel und auf die
Wäsche gebracht worden ist, läuft umgehend oder schnell, insbesondere in maximal 5
sec bis 10 sec, wieder aus dieser Wäsche heraus und sammelt sich dann unten im Trommelbehälter.
Dort wird es mittels der Pumpe aus dem Trommelbehälter abgepumpt, vorteilhaft wird
permanent abgepumpt, nachdem die Pumpe die vordefinierte Wassermenge mit der vordefinierten
Temperatur in die Trommel hineingepumpt hat. Sobald die Pumpe Wasser aus dem unteren
Bereich des Trommelbehälters abpumpt erfolgt vorteilhaft keine weitere Beheizung dieses
Wassers mehr. Dieses Wasser kann dann aber von der Pumpe direkt wieder mittels der
Einlaufvorrichtung in die Trommel und auf die darin befindliche Wäsche aufgebracht
werden. Dieser zuvor beschriebene Schritt wird entweder mindestens einmal durchgeführt,
vorzugsweise mindestens zweimal bis fünfmal, oder er wird so lange durchgeführt, bis
insgesamt mindestens das zweifache bis fünffache der vordefinierten Wassermenge von
der Pumpe aus dem Trommelbehälter abgepumpt und wieder auf die Wäsche aufgebracht
worden ist. Das aufgeheizte Wasser zirkuliert also in der Waschmaschine durch die
Trommel und durch die darin befindliche Wäsche hindurch. Mit anderen Worten ausgedrückt
wird also eine vordefinierte Menge an Wasser auf eine vordefinierte Temperatur aufgeheizt
und dann auf die angefeuchtete bzw. durchgefeuchtete Wäsche gebracht. Danach erfolgt
kein weiteres Beheizen mehr, sondern diese Menge an Wasser mit definierter Temperatur
zirkuliert sozusagen mehrfach bzw. durchläuft die Waschmaschine und die Wäsche mehrfach.
Dabei wird vorteilhaft das Wasser mittels der Einlaufvorrichtung derart in die Trommel
aufgebracht, dass es stets zuerst auf die Wäsche trifft, durch diese sozusagen hindurchläuft
oder diese durchdringt und sich erst dann unten im Trommelbehälter sammelt. Während
dieses gesamten Vorgangs erfasst der mindestens eine Temperatursensor am Trommelbehälter,
insbesondere erfassen alle Temperatursensoren, den Verlauf der Temperatur. So kann
insbesondere erfasst werden, wie sich diese Temperatur vorhersehbar verändert, und
zwar qualitativ. Dies liegt zu einem überwiegenden Anteil daran, dass die feuchte
Wäsche aufgrund ihrer Wärmekapazität und ihrer geringeren Temperatur als das Wasser
diesem Wasser seine Wärme entzieht. Zwar können auch die Pumpe, die Wasserleitungen
und der Trommelbehälter sowie die Trommel selbst dem Wasser Wärme entziehen, was auch
erfolgt. Diese Einflüsse sind aber bekannt, da sie für ein- und dieselbe Waschmaschine
stets gleich sind. Insbesondere sind sie jeweils bauartbedingt gleich. Da dies somit
entweder herausgerechnet werden kann oder sich bei aufgezeichneten Kurven für unterschiedliche
Faserarten in der Wäsche aufgrund des immer gleichen Einflusses nicht mehr bemerkbar
macht, kann dieses Prinzip genutzt werden für eine Bestimmung der hauptsächlichen
oder alleinigen Faserart von Wäsche in der Waschmaschine. Die Wärmekapazität von trockener
Wäsche hängt zwar auch von der verwendeten Faserart ab. Wäsche hat ganz grob und allgemein
angegeben eine Wärmekapazität von etwa 1,5 bis 2,5 kJ/kgK, somit ist dieser Unterschied
aber nicht so groß. Baumwolle liegt eher am unteren Ende, Leinen eher am oberen Ende,
Kunstfaser wie Polyester, Polyamid und Polyacryl dazwischen. Wasser hat jedoch eine
deutlich höhere Wärmekapazität von 4,18 kJ/kgK, also etwa doppelt so hoch. Das Verfahren
wird aber mit feuchter Wäsche durchgeführt, und zwar mit definiert und bekannt feuchter
bzw. durchgefeuchteter Wäsche.
[0014] Somit wird die Wärmekapazität von feuchter Wäsche ermittelt, und diese hängt eben
stärker von der gespeicherten Menge an Wasser ab als von der verwendeten Faserart,
also der Wäsche selbst. Und hier ist zu beachten, dass Baumwolle erheblich mehr Wasser
speichert als die anderen Faserarten. Feuchte Wäsche aus Baumwolle weist also eine
für Wäsche relativ hohe Wärmekapazität auf. Die vorgenannten Kunstfasern speichern
sehr wenig Wasser. Feuchte Wäsche aus Kunstfaser weist also eine für Wäsche relativ
geringe Wärmekapazität auf. Dies kann mit der Erfindung erkannt werden. Abhängig von
der vorhandenen Wärmekapazität der feuchten Wäsche in der Trommel wird der zugeführten
definierten Wassermenge Wärme entzogen, und damit sinkt deren Temperatur von der anfänglichen
definierten Temperatur ab. Sinkt die Temperatur schnell und etwas länger, so weist
die Wäsche eine hohe Wärmekapazität auf, ist also eher Baumwolle. Sinkt die Temperatur
langsam und kürzer, so weist die Wäsche eine geringe Wärmekapazität auf, ist also
eher Kunstfaser. Wird definiert warmes Wasser also mehrfach bzw. über eine gewisse
Zeit hinweg auf die durchfeuchtete Wäsche gegeben, so kann eine Temperatur von Wasser,
das aus dieser durchfeuchteten Wäsche wieder austritt, gemessen werden, und diese
wird ansteigen. Dabei wird die Temperatur ansteigen von Raumtemperatur bzw. von der
Temperatur, die die durchfeuchtete Wäsche vor dem Aufbringen des warmen Wassers aufweist,
da die relativ kältere Wäsche dem zugeführten relativ warmen Wasser erst einmal sehr
viel Wärme entzieht. Die Temperatur steigt dann an bis auf einen Maximalwert, wobei
sie nicht höher ansteigen kann als die anfängliche definierte Temperatur, auf die
die vordefinierte Menge an Wasser aufgeheizt worden ist.
[0015] Im Folgenden geht es dann also noch darum, anhand der erfassten und aufgezeichneten
Temperaturverläufe des mindestens einen Temperatursensors am Trommelbehälter zu bestimmen,
welche Faserart die Wäsche in der Trommel überwiegend oder ausschließlich aufweist.
Dazu weist die Waschmaschinensteuerung einen Speicher auf, in dem Temperaturverläufe
für Temperaturen an dem mindestens einen Temperatursensor abgespeichert sind, die
beim Durchführen des Verfahrens gemäß den vorgenannten Schritten mit derselben vordefinierten
Wassermenge und derselben vordefinierten Wassertemperatur aufgezeichnet worden sind.
Diese abgespeicherten Temperaturverläufe müssen nicht zwingend genau mit dieser Waschmaschine
konkret durchgeführt worden sein. Hier reicht es aus, wenn sie typenbedingt oder bauartbedingt
exemplarisch erfasst worden sind und dann jeweils in die genannten Speicher eingespeichert
worden sind. Dabei sind die Temperaturverläufe in Gruppen eingeteilt bzw. sie sind
gruppiert. Mehrere Gruppen von Temperaturverläufen sind für unterschiedliche Gewichte
von trockener Wäsche als ein Parameter abgespeichert worden. Dies wird als notwendig
und vorteilhaft angesehen, um abhängig vom Gewicht in Stufen eingeteilt, beispielsweise
in 100 Gramm-Stufen oder 500 Gramm-Stufen, möglichst gut abhängig vom Gewicht an vorhandener
Wäsche messen zu können. Schließlich hängt die gesamte Wärmekapazität und Wasseraufnahmefähigkeit
der in der Trommel befindlichen Wäsche auch sehr stark von der Menge an Wäsche ab,
also von deren Gewicht. Das minimale Gewicht kann dabei bei 1 kg oder sogar nur 0,5
kg liegen. Das maximale Gewicht kann bei 5 kg bis 7 kg liegen, abhängig vom Fassungsvermögen
der Trommel.
[0016] Eine weitere Gruppierung der Temperaturverläufe ist eine Unterteilung der abgespeicherten
Temperaturverläufe in Untergruppen für mindestens zwei unterschiedliche Faserarten
der Wäsche. Diese mindestens zwei unterschiedlichen Faserarten sind Kunstfaser bzw.
Polyester einerseits und Baumwolle andererseits. Dies sind die am häufigsten verwendeten
Faserarten. Vorteilhaft können noch weitere Faserarten für eine Unterteilung vorgesehen
sein, beispielsweise Polyamid, Polyacryl, Leinen, Seide oder Wolle. Für diese Untergruppen
mit jeweils gleicher Faserart der Wäsche wird das Verfahren genau wie zuvor auch für
die unterschiedlichen Gewichte durchgeführt, und dabei werden die Temperaturverläufe
an dem mindestens einen Temperatursensor am Trommelbehälter, vorzugsweise an allen
Temperatursensoren am Trommelbehälter, aufgezeichnet bzw. erfasst und abgespeichert.
[0017] In dem Speicher ist also eine Vielzahl von bekannten Temperaturverläufen abgespeichert.
Die Waschmaschinensteuerung vergleicht dann in einem weiteren Schritt den für den
mindestens einen Temperatursensor erfassten Temperaturverlauf mit sämtlichen abgespeicherten
Temperaturverläufen, wobei natürlich anhand des bekannten Gewichts der trockenen Wäsche
in der Waschmaschine aus dem ersten Verfahrensschritt in der dem Gewicht entsprechenden
Gruppe von Temperaturverläufen nachgesehen wird. Dies erfolgt im letzten Schritt,
und dort wird dann in der entsprechenden Gruppe gleichen Gewichts derjenige abgespeicherte
Temperaturverlauf herausgesucht, der mit dem erfassten und aufgezeichneten Temperaturverlauf
am stärksten oder besten übereinstimmt bzw. gleich ist wie dieser. Daraus kann die
dazu ausgebildete Waschmaschinensteuerung dann schlussfolgern, dass die bei dem gefundenen
abgespeicherten Temperaturverlauf zugrunde liegende hauptsächliche oder alleinige
Faserart auch auf die im vorliegenden Fall in der Trommel befindliche Wäsche zutrifft.
Die Wäsche wird also definiert mit der hauptsächlichen oder alleinigen Faserart dieses
übereinstimmenden oder entsprechenden Temperaturverlaufs.
[0018] In stark vereinfachte Kurzform kann gesagt werden, dass bei der Erfindung Wäsche
in der Trommel mit einer definierten Wassermenge durchfeuchtet wird, wobei die Durchfeuchtung
abhängig von der Faserart der Wäsche unterschiedlich ist. Dann wird eine vordefinierte
Wassermenge mit vordefinierter Temperatur auf diese Wäsche aufgebracht. Aus der Art,
wie schnell und wie stark dieser Wassermenge Wärme entzogen wird, kann die Waschmaschinensteuerung
auf eine Faserart der Wäsche schließen. Die Temperaturen werden mit Temperatursensoren
an dem Trommelbehälter gemessen.
[0019] Vorteilhaft kann in Ausgestaltung des Verfahrens berücksichtigt werden, dass Wäsche
häufig nicht nur mit einer einzigen Faserart gemeinsam gewaschen werden soll. Entweder
kann die Wäsche ohnehin ein Mischgewebe aus unterschiedlichen Faserarten aufweisen.
Alternativ können Wäschestücke, die zwar jeweils für sich ausschließlich aus einer
Faserart bestehen, aber untereinander unterschiedliche Faserarten aufweisen, gemeinsam
miteinander in die Trommel gegeben werden. Somit kann eine nochmals weitere Unterteilung
der abgespeicherten Temperaturverläufe, also auch für deren Erfassung, vorgesehen
sein, und zwar in unterschiedliche Aufteilungen der Anteile zwischen zwei oder mehr
unterschiedlichen Faserarten. Vorteilhaft erfolgt dies für unterschiedliche Anteile
von Baumwolle einerseits und Polyester oder Polyamid bzw. Kunstfaser andererseits.
So können diese Anteile beispielsweise in 10%-Schritten variieren, also beginnend
bei 10% Baumwolle und 90% Polyester/Polyamid bis 90% Baumwolle und 10% Polyester/Polyamid.
Eine genaue Zuordnung eines tatsächlich beim Durchführen des Verfahrens erfassten
und abgespeicherten Temperaturverlaufs zu exakt einem einzigen abgespeicherten Temperaturverlauf,
so dass dann die in der Trommel befindliche Wäsche auch tatsächlich exakt nur diese
Faser oder diese Aufteilung von Faserarten aufweist, ist zugegebenermaßen nicht sehr
wahrscheinlich. Eine ungefähre Zuordnung gerade bei mehreren vorhandenen Faserarten
ist aber möglich und wird als ausreichend angesehen.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die vordefinierte Wassermenge, ggf.
auch die vordefinierte Wassertemperatur, an das ermittelte Gewicht der trockenen Wäsche
zu Beginn des Verfahrens angepasst, und zwar kann es jeweils unterschiedlich gewählt
sein. Zumindest für die vordefinierte Wassermenge kann vorteilhaft gelten, dass sie
größer ist, je höher das ermittelte Gewicht der trockenen Wäsche in der Trommel ist,
also je mehr Wäsche vorhanden ist. Dies kann vorteilhaft proportional sein und nicht
nur einfach mehr Wasser bei mehr Wäsche und weniger Wasser bei weniger Wäsche. Beispielsweise
kann die vordefinierte Wassermenge zwischen 20% und 100% des Gewichts der trockenen
Wäsche sein, besonders vorteilhaft zwischen 30% und 70%.
[0021] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Temperatursensoren vorgesehen,
vorzugsweise am Trommelbehälter vorgesehen und in unterschiedlicher Höhe angeordnet,
also in unterschiedlicher vertikaler Höhe. Diese zwei Temperatursensoren können entlang
einer Wasserleitung und/oder an dem Trommelbehälter angeordnet sein. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Temperatursensoren in unterschiedlicher Höhe
an dem Trommelbehälter angeordnet, und jeder von ihnen ergibt einen eigenen Temperaturverlauf,
der aufgezeichnet wird. Durch die Unterscheidung nach vertikaler Höhe kann eventuell
abhängig von einem vorhandenen Gewicht an Wäsche eine bessere Unterscheidung der Faserarte
der Wäsche erfolgen. Durch einen Temperatursensor an der Wasserleitung hinter dem
Trommelbehälter kann an nochmals weiterer Stelle die Temperatur des Wassers überwacht
werden und vorteilhaft auch ein Temperaturverlauf erfasst und aufgezeichnet werden.
[0022] Eine vordefinierte Wassermenge kann zwischen 0,2l und 5l betragen, vorteilhaft beträgt
sie 0,5l bis 2l oder 0,751 bis 1,25l. Derartige Wassermengen können gut in der Waschmaschine
auf die vordefinierte Wassertemperatur aufgeheizt werden, bevor das Wasser dann auf
die Wäsche gebracht wird. Alternativ kann die Wassermenge proportional zum Gewicht
der trockenen Wäsche bestimmt werden, beispielsweise mit 20% bis 100%, vorteilhaft
mit 50% bis 90%.
[0023] Die vordefinierte Temperatur kann 25°C bis 70°C betragen, vorteilhaft 30°C bis 40°C
oder bis 45°C. Somit können zum einen sehr hohe Temperaturen vermieden werden, die
möglicherweise bestimmte Faserarten beschädigen könnten, und die Faserart ist ja zu
Beginn des Verfahrens noch nicht bekannt. Zum anderen ist natürlich der Energieverbrauch
höher, je höher die Temperatur liegt. Schließlich dauert das Aufheizen auf höhere
Temperaturen auch länger als ein Aufheizen auf niedrigere Temperaturen.
[0024] In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein vollständiges Pumpen
von der vordefinierten Menge an Wasser aus der Trommel bzw. aus dem Trommelbehälter
durch die Pumpe und die Trommel wieder hinein 1sec bis 10sec dauert, vorzugsweise
2sec bis 5sec. Dies ist dann quasi die Umlaufzeit eines Wassermoleküls. Durch ein
relativ schnelles Umpumpen kann die Wärmeabgabe von dem aufgeheizten Wasser an Wasserleitungen
oder sonstige Teile der Waschmaschine reduziert werden. Der Einfluss der Wäsche selbst
auf die Temperatur des Wassers bzw. deren Veränderung nimmt dann zu, was für eine
erhöhte Genauigkeit ja wünschenswert ist.
[0025] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird die Trommel zumindest zeitweise,
insbesondere permanent, gedreht während des Verfahrens, insbesondere während das aufgeheizte
Wasser auf die Wäsche aufgebracht wird und vor allem daran anschließend. Eine Umdrehungszahl
kann dabei von 50 bis 1.800 Umdrehungen pro min oder einer maximalen Umdrehungszahl
der Waschmaschine betragen. Vorteilhaft wird eine mittlere bzw. eher niedrige Umdrehungszahl
gewählt, insbesondere von 400 bis 800 Umdrehungen pro min. Dabei kann in Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen sein, dass die Trommel derart schnell gedreht wird, dass
zum einen die Wäsche verteilt an der Trommel anliegt aufgrund der Zentrifugalkraft.
Vorteilhaft liegt die Wäsche gleich verteilt an. Zum anderen kann die Umdrehungszahl
der Trommel derart gewählt werden, dass das auf die Wäsche aufgebrachte Wasser nicht
innerhalb der Trommel nach unten und nur durch die zuunterst liegende Wäsche hindurch
in den Trommelbehälter nach unten läuft, sondern durch Drehung in radialer Richtung,
also auch durch die Zentrifugalkraft, nach außen durch die Wäsche hindurchgeht. So
soll möglichst viel Wasser an alle Bereiche des Trommelbehälters gelangen und somit
auch an sämtliche hier vorgesehenen Temperatursensoren für eine genaue Temperaturerfassung.
[0026] Bevorzugt wird beim vorgenannten Pumpen während des Verfahrens kontinuierlich das
Wasser umgewälzt bzw. gepumpt, insbesondere mit möglichst gleicher Leistung der Pumpe.
Die Menge des durch die Einlaufvorrichtung auf die Wäsche gebrachten Wassers kann
im weiteren Verlauf des Verfahrens zwar etwas geringer sein als beim erstmaligen Aufbringen
der vordefinierten Wassermenge mit der vordefinierten Temperatur. Sie sollte danach
aber zumindest möglichst gleichbleibend sein. Ein Erfassen der gepumpten Menge an
Wasser kann vorteilhaft an der Pumpe selbst erfolgen, vorteilhaft anhand deren Betriebsdaten.
Dies ist aus dem Stand der Technik bekannt.
[0027] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sollte sich vor dem Einbringen der vordefinierten
Wassermenge mit der vordefinierten Temperatur kein warmes Wasser im Trommelbehälter
befinden, insbesondere möglichst gar kein Wasser. So sollte ein unten am Trommelbehälter
gebildeter Sumpf möglichst leer sein. Ist beim Durchfeuchten der Wäsche Wasser herausgelaufen
und hier gesammelt, so sollte es entfernt werden. So kann ein verfälschender Einfluss
von noch im System befindlichem Wasser, dessen Wärmekapazität ja sehr groß ist, auf
das Verfahren reduziert oder ganz vermieden werden. Das wäre schädlich, da ja dessen
Menge und Temperatur unbekannt sind und nicht mit der Faserart der Wäsche zusammenhängen.
Die Menge an in der Wäsche befindlichem Wasser soll ja gerade charakteristisch sein
für die Faserart dieser Wäsche, darüber hinaus gehende Wassermengen sollten vorteilhaft
entfernt werden.
[0028] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zum Erwärmen
der vordefinierten Wassermenge auf die vordefinierte Temperatur Wasser in der entsprechenden
Menge mehrfach von der Pumpe durch die Heizeinrichtung gepumpt wird, ohne dabei bis
zur Einlaufvorrichtung oder bis zum Trommelbehälter zu kommen. Somit muss nicht die
gesamte Wassermenge sozusagen an einem Ort oder in einem Behälter beheizt werden,
beispielsweise ähnlich einem beheizbaren Wassertank, was an sich aber auch möglich
ist. Vielmehr kann das Wasser entweder zirkulierend oder mit wechselnder Flussrichtung
durch die Heizeinrichtung hindurch oder an ihr vorbei, je nachdem, was zu einer Beheizung
führt, von der Pumpe gepumpt werden. Vorzugsweise ist es möglich, das Wasser entlang
einer Art Umlaufwasserleitung, die entweder ohnehin für die Funktion der Waschmaschine
vorgesehen und notwendig ist oder aber die zumindest teilweise extra nur für diesen
Zweck vorgesehen ist und dazu beispielsweise auch vergrößert ausgebildet sein kann,
zirkulieren kann, also umlaufen kann. So kann es jedes Mal beim Hindurchströmen oder
Vorbeiströmen an der Heizeinrichtung etwas stärker erwärmt werden. Wenn dies sozusagen
ein geschlossener Wasserkreislauf ist, dann kann in die vordefinierte Wassermenge
sozusagen permanent die volle Heizleistung eingebracht werden.
[0029] Bei einer wechselnden Flussrichtung der vordefinierten Wassermenge durch die Heizeinrichtung
hindurch kann in der Waschmaschine ein Wasserbehälter vorgesehen sein, der vorteilhaft
thermisch gedämmt ist, und der dazu vorgesehen ist, dass aus ihm heraus und in ihn
hinein die Pumpe beim Erwärmen der vordefinierten Wassermenge auf die vordefinierte
Temperatur das Wasser hineinpumpt und wieder herauspumpt. Dabei strömt das Wasser
zumindest einmal an der Heizeinrichtung vorbei, vorteilhaft beide Male. So wird auch
hier quasi die meiste Zeit oder sogar die ganze Zeit Wasser durch Erwärmen mittels
der Heizeinrichtung erwärmt. Durch einen entsprechend geschickt angeordneten Temperatursensor,
vorteilhaft an der Pumpe, an der Heizeinrichtung oder an einer Wasserleitung oder
dem vorgenannten Wasserbehälter, können der Verlauf der Temperatur und insbesondere
das Erreichen der vordefinierten Temperatur genau überwacht werden. So kann Wasser
quasi hin- und hergeschaukelt werden, wobei es vorteilhaft sogar durch die Pumpe hindurchlaufen
kann. Wenn diese als Impellerpumpe ausgebildet ist, kann sie nicht in beide Richtungen
pumpen, außer durch die Verwendung mehrerer Ventile, um so die Wasserrichtung jeweils
auf gleiche Art durch die Pumpe zu lenken, aber auf andere Art durch die Wasserleitungen.
Wenn die Pumpe das Wasser aber in einen höher gelegenen Abschnitt einer Wasserleitung
oder einen Wasserbehälter pumpt und dann den Pumpbetrieb einstellt, kann das Wasser
selbsttätig durch die Pumpe zurücklaufen. Dies ist beschrieben in der
DE 102020213968.7 mit Anmeldetag vom 6. November 2020 derselben Anmelderin, auf die hiermit durch ausdrückliche
Bezugnahme Bezug genommen wird.
[0030] Der genannte Wasserbehälter fasst mindestens die Hälfte der vordefinierten Wassermenge
oder der maximalen vordefinierten Wassermenge. Der Rest kann sozusagen in den Wasserleitungen
sein. Vorteilhaft fasst der Wasserbehälter die vordefinierte Wassermenge bzw. die
gesamte maximale Wassermenge. So kann jeweils maximal vorteilhaft das Erwärmen dieser
Wassermenge auf die vordefinierte Temperatur durch anhaltendes bzw. häufiges Pumpen
mit gleichzeitigem Heizen erfolgen.
[0031] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann an der Pumpe und/oder an der Heizeinrichtung
ein Temperatursensor angeordnet sein. Mit diesem kann die Temperatur von hindurchströmendem
bzw. hindurchgepumptem Wasser erfasst werden. In der Waschmaschinensteuerung kann
dann auch eine bislang aufgewendete bzw. in das Wasser eingebrachte Heizenergie berechnet
werden als Heizleistung mal Zeitdauer der Beheizung. Ein Temperatursensor kann beispielsweise
an der Pumpe und/oder an der Heizeinrichtung in integrierter Form vorgesehen sein,
beispielsweise als fester Bestandteil derselben. Gerade für die eine Heizeinrichtung
kann ein Temperatursensor als Schutzmechanismus vorgesehen sein, um diese vor Überhitzung
zu schützen. Dieser Temperatursensor kann des Weiteren auch noch dazu dienen, dass
daran eine Temperatur erfasst und aufgezeichnet wird und dann mit einem abgespeicherten
Temperaturverlauf verglichen wird, ähnlich wie dies eingangs für den mindestens einen
Temperatursensor beschrieben worden ist, der am Trommelbehälter angeordnet sein kann.
[0032] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Heizeinrichtung, insbesondere
samt Temperatursensor, in die Pumpe integriert. Eine solche Pumpe mit integrierter
Heizung ist beispielsweise aus der
DE 102013211180 A1 bekannt, auf welche hiermit explizit verwiesen wird.
[0033] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
der vorgenannte Temperatursensor am Trommelbehälter als erster Temperatursensor im
Höhenbereich der unteren Hälfte des Trommelbehälters außen an diesem angeordnet ist.
Ein weiterer Temperatursensor ist als zweiter Temperatursensor auf der vertikalen
Höhe der oberen Hälfte des Trommelbehälters und außen an diesem angeordnet. Vorteilhaft
ist der untere erste Temperatursensor an mindestens 10% der vertikalen Höhe des Trommelbehälters
über dessen tiefstem Punkt angeordnet, bevorzugt 20% bis 40% von dessen Höhe. Der
obere zweite Temperatursensor kann auf der entsprechenden vertikalen Höhe angeordnet
sein, und zwar 60% bis 80% oder sogar 90% der vertikalen Höhe des Trommelbehälters.
[0034] Ein nochmals weiterer Temperatursensor ist vorteilhaft an einer Wasserleitung hin
zu der Einlaufvorrichtung und in Durchflussrichtung davor angeordnet. So kann auch
die Temperatur des Wassers erfasst und möglicherweise überprüft werden, bevor es mittels
der Einlaufvorrichtung auf die Wäsche aufgebracht wird. Ein Abstand des Temperatursensors
zu der Einlaufvorrichtung beträgt vorteilhaft weniger als 10cm oder sogar weniger
als 5 cm. Bei dieser kurzen Entfernung ist ein nennenswerter oder spürbarer Temperaturabfall
beim Hindurchströmen kaum noch zu vermuten.
[0035] Das Verfahren kann vor allem zu dem Zweck durchgeführt werden, dass kontrolliert
werden kann, ob ein von einem Benutzer eingestelltes Programm an der Waschmaschine
zu der tatsächlich vorhandenen Wäsche bzw. Faserart passt. Ist beispielsweise ein
Programm mit hoher Temperatur eingestellt, weil der Benutzer davon ausgeht, dass die
Wäsche aus Baumwolle besteht, die Waschmaschine aber feststellt, dass die Wäsche hauptsächlich
oder vollständig aus Kunstfaser oder empfindlicher Wolle besteht, so kann die Waschmaschine
eine Fehlermeldung bzw. eine Warnung ausgeben. Alternativ kann sie automatisch die
Temperatur reduzieren, um die Wäsche aus Kunstfaser oder Wolle nicht zu beschädigen.
[0036] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich alleine
oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte und Zwischen-Überschriften beschränkt die unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0037] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Waschmaschine mit
einer Wasserführung und mehreren Temperatursensoren,
- Fig. 2
- die Waschmaschine aus Fig. 1 während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit Aufbringen von Wasser auf die Wäsche in einer Trommel,
- Fig. 3
- Verläufe von Temperaturen an den Temperatursensoren für Baumwolle und
- Fig. 4
- die Verläufe von Temperaturen an den Temperatursensoren für Kunstfaser.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0038] In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Waschmaschine 11 dargestellt mit einer drehbaren
Trommel 13, in der Wäsche W vorhanden ist, hier dargestellt als einzelne Wäschestücke
W. Innen an der Trommel sind Mitnehmer 14 angeordnet. Die Trommel 13 weist eine wasserdurchlässige
äußere Wandung auf, vorteilhaft wie üblich gelocht, und ist in einem Trommelaufnahmebehälter
15 drehbar gelagert, hier mit einer horizontalen Drehachse. Unten von dem Trommelaufnahmebehälter
15 geht von einem Auslass 16 eine Sumpfleitung 17 als Wasserleitung über ein Ventil
V1 zu einem Wasserreservoir 20. Aus diesem Wasserreservoir 20 führt eine weitere Pumpenleitung
22a zu einer Pumpe 24. Diese Pumpe 24 ist ausgebildet wie im eingangs genannten Stand
der Technik erläutert, beispielsweise entsprechend
DE 102011003467 A1, vorteilhaft als Impellerpumpe. Sie weist eine integrierte Heizeinrichtung 25 auf,
die hier sehr schematisch dargestellt ist. Die Heizeinrichtung 25 dient dazu, durch
die Pumpe gefördertes Wasser zu beheizen, insbesondere in der Pumpenkammer, wozu sie
vorteilhaft selber in der Pumpenkammer oder an eine Wandung der Pumpenkammer angrenzend
angeordnet ist.
[0039] Von der Pumpe 24 führt eine weitere Pumpenleitung 22b zu einem Drei-Wege-Ventil als
Pumpen-Ventil V2. In der einen Ventilstellung kann Wasser von der Pumpe 24 bzw. der
Pumpenleitung 22b zu einem Wasserauslass 27 gehen, der aus der Waschmaschine 11 herausführt.
Über den Wasserauslass 27 kann somit Wasser aus der Waschmaschine 11 entfernt bzw.
abgeführt werden.
[0040] In einer anderen Stellung des Pumpen-Ventils V2 geht Wasser aus der Pumpenleitung
22b über eine Zuführleitung 29 zu einer Einspritzdüse 31 als vorgenannte Einlaufvorrichtung,
nämlich mit gewissem Druck für das Wasser. Die Einspritzdüse 31 ist am höchsten Punkt
des Trommelaufnahmebehälters 15 angeordnet und derart ausgebildet, dass sie zwar nicht
direkt in die drehbare Trommel 13 hineinreicht, aber auf bekannte Art und Weise durch
daran angebrachte Öffnungen Wasser F auf die darin angeordnete Wäsche W aufbringen
oder aufspritzen bzw. aufsprühen kann. Hierzu wird auf den Stand der Technik verwiesen,
der dies ausreichend gut zeigt.
[0041] Links oben am Trommelaufnahmebehälter 15 ist ein Waschmittelbehälter 33 angeordnet,
aus dem Waschmittel oder sonstige Zusatzstoffe für ein Waschverfahren mittels einer
Wasserleitung 34 und eines Dosier-Ventils V3 in den Trommelaufnahmebehälter 15 oder
auf die Wäsche W in der Trommel 13 eingebracht werden können, alternativ auch mittels
einer nicht dargestellten Düse. In einer nochmals weiteren Alternative, die nachfolgend
noch zu Fig. 4 erläutert wird, kann Waschmittel entweder in den untersten Bereich
des Trommelaufnahmebehälters 15 kurz vor dem Auslass 16 oder in die Sumpfleitung 17
eingebracht werden, damit sich dieses zuerst einmal mit dem Wasser vermischt bzw.
darin auflöst, bevor es auf die Wäsche W gebracht wird. Es ist ein Motor 40 als Trommelantrieb
der Trommel 13 mittels eines Antriebsriemens 41 vorgesehen, wie dies an sich bekannt
ist. Der Motor 40 ist beliebig ansteuerbar.
[0042] In der Fig. 1 ist auch dargestellt, wie rechts außen und im unteren Bereich ein erster
Temperatursensor 35 außen am Trommelbehälter 15 angeordnet ist. Der erste Temperatursensor
35 ist vorteilhaft ein üblicher Temperatursensor mit temperaturabhängigem elektrischem
Widerstand, beispielsweise ein PTC, ein NTC oder ein PT100/PT1000, der im hier besprochenen
Temperaturbereich sehr schnell und sehr genau messen kann. Er ist vorteilhaft gut
wärmeleitend mit dem Trommelbehälter 15 verbunden. Er kann auf einer Höhe von etwa
20 % der Gesamthöhe des Trommelbehälters 14 bzw. der vertikalen Höhe zwischen Auslass
16 und oberstem Punkt an der Einspritzdüse 31 angeordnet sein. Von der Seite her gesehen
kann er in einem mittleren Bereich zwischen vorne und hinten angeordnet sein.
[0043] Des Weiteren ist etwas über dem ersten Temperatursensor 35 ein zweiter Temperatursensor
36 auf dieselbe Art und Weise außen am Trommelbehälter 15 befestigt. Der zweite Temperatursensor
36 ist vorteilhaft identisch ausgebildet wie der erste Temperatursensor 35. Er ist
auf etwa 80 % der vertikalen Höhe des Trommelbehälters 15 angeordnet. Von der Seite
her gesehen kann er ebenfalls in einem mittleren Bereich zwischen vorne und hinten
angeordnet sein. Einer von beiden Temperatursensoren würde aber auch ausreichen.
[0044] Ein nochmals weiterer dritter Temperatursensor 38, der vorteilhaft ebenfalls identisch
ausgebildet ist wie die anderen beiden, ist zusätzlich noch an der Zufuhrleitung 29
kurz vor der Einspritzdüse 31 angeordnet. Er dient dazu, die Temperatur des direkt
hinter ihm mittels der Einspritzdüse 31 eingebrachten Wassers zu erfassen. Dies kann
auch in der Pumpe erfolgen.
[0045] Die drei Temperatursensoren 35, 36 und 38 sind mit einer Waschmaschinensteuerung
39 verbunden, ebenso wie die Pumpe 24, die Heizeinrichtung 25, der Temperatursensor
26 und der Motor 40. Für den ersten Temperatursensor 35 ist diese Verbindung ebenfalls
dargestellt, für die anderen der Übersichtlichkeit halber nicht. Die Waschmaschinensteuerung
39 kann also mittels der genannten Temperatursensoren 35, 36 und 38, aber auch mittels
des Temperatursensors 26, die Temperatur des Wassers am jeweiligen Punkt messen und
aufzeichnen, ggf. auch speichern. Die Waschmaschinensteuerung 39 weist vorteilhaft
auch einen vorbeschriebenen, hier nicht dargestellten Speicher für die genannten Verläufe
auf.
[0046] Um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist,
wird zuerst Wäsche W im trockenen Zustand, beispielsweise 3 kg Wäsche, gemäß eingangs
genannter Definition in die Trommel 13 eingebracht. Entweder wird das bekannte Gewicht
von einem Benutzer in die Waschmaschinensteuerung 39 manuell eingegeben oder es wird
auf aus dem Stand der Technik bekannte Art und Weise zuvor von der Waschmaschinensteuerung
39 der Waschmaschine 11 selbst ermittelt, beispielsweise beim schnellen Drehen der
Trommel 13. Dann erfolgt das Durchfeuchten mit beispielsweise 1 I oder 2 I Wasser.
Dies kann beispielsweise oben über eine Zu-Leitung durch den Waschmittelbehälter 33
und das Dosierventil V3 erst in die Trommel 13 hineinlaufen und dann von der Pumpe
24 abgepumpt und mittels der Einspritzdüse 31 auf die Wäsche W verteilt werden, damit
es in diese einzieht. Das kann so lange gemacht werden bis die Pumpe 24 kein Wasser
mehr ansaugen kann. Das Einziehen kann durch langsames oder intervallartiges Drehen
der Trommel 13 mittels des Motors 40 unterstützt werden. Bei der genannten Menge von
3 kg Wäsche wird 1 I Wasser sehr wahrscheinlich vollständig aufgesogen und nur wenig
davon oder gar nichts wird aus der Wäsche W herauslaufen. Somit ist in der Waschmaschinensteuerung
39 bekannt, welches Gewicht an vormals trockener Wäsche sich in der Trommel 13 befindet
und welche Menge an Wasser zu deren Durchfeuchtung hinzugegeben worden ist. Die definierte
Menge von 1 I Wasser kann so abgestimmt sein, dass sie von 3 kg trockener Wäsche aus
Baumwolle vollständig aufgesaugt wird. Bei mehr oder weniger Wäsche könnte diese Menge
an Wasser zum Durchfeuchten dann größer sein oder geringer sein. Bei 3 kg Wäsche aus
Kunstfaser kann dann sein, dass sie diese definierte Menge von 1 I Wasser nicht vollständig
aufsaugen kann und somit ein Teil des Wassers wieder herausläuft, sich unten im Trommelbehälter
sammelt und herausläuft oder abgepumpt wird. Diese an sich gleiche Menge Wäsche aus
Kunstfaser kann dann weniger Wasser speichern und somit weist sie im durchfeuchteten
Zustand eine geringere Wärmekapazität auf. Die Wärmekapazität im durchfeuchteten Zustand
hängt also von der Art der Fasern der Wäsche ab. Kann man die Wärmekapazität bestimmen,
zumindest qualitativ, so kann man auf die Art der Fasern schließen.
[0047] Die Temperatur dieses Wassers zur Durchfeuchtung beträgt vorteilhaft Raumtemperatur,
also etwa 22°C. Diese Raumtemperatur kann von der Waschmaschinensteuerung 39 auch
selbst durch eigene Temperatursensoren, alternativ beispielsweise durch den dritten
Temperatursensor 38 kurz vor der Einspritzdüse 31, ermittelt werden. Somit weiß die
Waschmaschinensteuerung 39, welche Wärmekapazität in der Trommel 13 vorhanden ist,
nur die Faserart der Wäsche W ist eben nicht bekannt.
[0048] Dann wird die vordefinierte Wassermenge für einen Schub an warmem Wasser, hier beispielsweise
1 I, auf eine vordefinierte Temperatur gebracht, hier beispielsweise eine besonders
hohe Temperatur zur Veranschaulichung, nämlich 60°C. In der Praxis wird das Verfahren
vorteilhaft mit vorgenannten niedrigeren Temperaturen durchgeführt, da es ja sonst
nicht möglich wäre in der Praxis, ein beschädigen von empfindlichen Faserarten als
Untergruppen durch zu hohe Temperaturen zu vermeiden. Auch bei diesem niedrigeren
Temperaturen unterscheiden sich die Temperaturverläufe ausreichend. Dabei kann zum
einen Wasser über den Auslass 16 und die Sumpfleitung 17 durch das Auslass-Ventil
V1 vollständig aus dem Trommelbehälter 15 abgesaugt werden. Möglicherweise kann weiteres
Wasser eingelassen werden, beispielsweise wieder oben über eine Zu-Leitung durch den
Waschmittelbehälter 33 und das Dosierventil V3. Die genannte Wassermenge von 1 I kann
beispielsweise gut in dem Wasserreservoir 20 aufgenommen werden. Mittels der Pumpe
24 kann Wasser aus dem Wasserreservoir 20 angesaugt und weiter bzw. nach oben in die
Pumpenleitung 22b und auch in die daran anschließende Zuführleitung 29 gepumpt werden.
Dabei wird die Heizeinrichtung 25 betrieben und heizt dieses Wasser auf, eine Temperaturerfassung
dieses Wassers kann vorteilhaft über einen in der Pumpe 24 angeordneten Temperatursensor
erfolgen, der beispielsweise auch an der Heizeinrichtung 25 angeordnet ist, und/oder
mittels des Temperatursensors 26 kurz hinter der Pumpe 24. Dann wird der Pumpbetrieb
eingestellt, und das in den Leitungen 22b und 29 nach oben gepumpte Wasser kann wieder
durch die Pumpe 24 zurück in das Wasserreservoir 20 strömen. Dabei kann es möglicherweise
wieder mittels der Heizeinrichtung 25 aufgeheizt werden. Dieser Vorgang kann mehrfach
durchgeführt werden, bis die gewünschte Temperatur von 60°C erreicht ist. Dies stellt
eine einfache Möglichkeit dar, wie mittels der Pumpe 24 und der Heizeinrichtung 25
daran, die eigentlich für ein Erwärmen im mehrfachen Durchlauf ausgebildet sind, eine
größere vordefinierte Wassermenge auf eine vordefinierte Temperatur gebracht werden
kann. Alternativ könnte natürlich auch am Wasserreservoir 20 eine Heizeinrichtung
angeordnet sein, um die vordefinierte Wassermenge darin und quasi im statischen Zustand
auf die vordefinierte Temperatur zu bringen. Dies könnte wiederum mittels eines Temperatursensors
überwacht werden.
[0049] Dann wird die Trommel 13 mit der Wäsche W darin in Drehung versetzt und gleichzeitig
pumpt die Pumpe 24 die vordefinierte Wassermenge mit der vordefinierten Temperatur
durch die Pumpenleitung 22b und die Zuführleitung 29 mittels der Einspritzdüse 31
in die Trommel 13 und auf die darin befindliche Wäsche W. Eine Drehzahl kann hier
beispielsweise bei 600 oder 800 Umdrehungen pro Minute liegen. Dies stellt ein verteiltes
Anliegen der Wäsche W innen an der Trommel 13 sicher, des Weiteren wird dadurch von
innen auf die Wäsche W auftreffendes Wasser durch die Wäsche W hindurchgedrückt und
kann durch die wasserdurchlässige Wandung der Trommel 13 außen austreten. Das Pumpen
und Aufbringen des Wassers sollte relativ stark bzw. schlagartig sein, also auch schnell
erfolgen. In der Fig. 2 ist zu erkennen, wie Wasser F an verschiedenen Stellen im
Trommelbehälter 15 nach unten hin zum Auslass 16 strömt, das zuvor durch die Wäsche
W hindurchgegangen ist. Das System samt den Leitungen sollte dabei so ausgelegt sein,
dass das Wasserreservoir 20 leer ist, wenn von oben durch den Auslass 16 und die Sumpfleitung
17 wieder Wasser, das soeben aufgebracht worden ist, nachläuft. Dieses Wasser kann
dann sofort von der kontinuierlich betriebenen Pumpe 24, diesmal allerdings ohne Beheizung,
wieder über die Pumpenleitung 22b und die Zuführleitung 29 mittels der Einspritzdüse
31 auf die Wäsche W aufgebracht werden. Dies erfolgt für eine Dauer von beispielsweise
6 sec bis 10 sec, weil es so lange dauert, die vordefinierte Menge an Wasser durch
die Einspritzdüse 31 auf die Wäsche W aufzubringen. Dann kann das Wasser entweder
wieder gesammelt werden und wieder entsprechend der vordefinierten Wassermenge zuerst
auf die vordefinierte Temperatur aufgeheizt werden. Danach kann diese aufgeheizte
Wassermenge erneut aufgebracht werden. Alternativ kann eben sofort aus der Wäsche
W ablaufendes Wasser F wieder gesammelt und von der Pumpe 24 wieder auf die Wäsche
W aufgebracht werden, was dann mehrere Male erfolgen kann, beispielsweise zweimal
bis fünfmal. Somit wären dann insgesamt zwischen 2 I und 5 I mittels der Einspritzdüse
31 auf die Wäsche W aufgebracht worden, allerdings eben immer nur dieselbe vordefinierte
Wassermenge von 1 I. Diese Wassermenge wird auch nicht mehr aufgeheizt. Grundsätzlich
kann es aber auch ausreichen, die definiert aufgeheizte und vordefinierte Wassermenge
ein einziges Mal auf die Wäsche aufzubringen und dann die sich ergebenden Temperaturverläufe
zu erfassen.
[0050] Wichtig ist dabei, dass die drei Temperatursensoren 35, 36 und 38 die Temperatur
des Wassers an ihnen erfassen. Für die erste Alternative ist in der Fig. 3 in dem
Diagramm über der Zeit t dargestellt, wie bei dem Verlauf mit Rauten die vordefinierte
Wassermenge von 1 I mit der vordefinierten Temperatur von 60°C in das System des Trommelbehälters
15, der Trommel 13, der durchfeuchteten Wäsche W und der Leitungen samt Pumpe 24 gebracht
wird, also von der Pumpe 24 in die Pumpenleitung 22b gepumpt wird. Somit ist zum Zeitpunkt
von t = 5 sec quasi schlagartig Wasser mit einer Temperatur von 60°C in diesem System,
und zwar bis zu t = 12 sec. Dann stellt hier die Pumpe 24 den Betrieb für einige Sekunden
ein. Der Verlauf mit den Rauten stellt also quasi den Temperaturverlauf am Sensor
26 dar. Die Wäsche W weist hier die Faserart der Untergruppe Baumwolle auf.
[0051] Dargestellt sind auch die Temperaturverläufe an den drei Temperatursensoren 35, 36
und 38. Am schnellsten und höchsten ist der Temperaturanstieg vorhersehbar am dritten
Sensor 38 ganz oben an der Einspritzdüse 31, da hier der Schub an warmem Wasser entsprechend
der vordefinierten Wassermenge mit der vordefinierten Temperatur zuerst und quasi
noch ohne Abkühlung ankommt. Dieser Temperaturverlauf mit den Dreiecken steigt sehr
schnell auf dieselbe Temperatur von 60°C an entsprechend der Temperatur der vordefinierten
Wassermenge. Wenn dann kein weiteres Wasser nachgepumpt wird, bleibt die Temperatur
auch noch so lange so hoch, wie ein Wasserfluss gegeben ist.
[0052] Der Verlauf der Temperatur am zweiten oberen Temperatursensor 36 mit den Quadraten
steigt etwas langsamer an und auch nur bis auf etwa 50°C. Dieses Wasser muss nämlich
erst durch die Rotation der Trommel 13 durch die durchfeuchteten Wäschestücke W hindurchgehen,
um dann an den Trommelbehälter 15 im Bereich des zweiten Temperatursensors 36 geschleudert
zu werden. Dieses Wasser gibt also zuerst einen Teil seiner Wärmeenergie an die durchfeuchtete
und kältere Wäsche ab, die Temperatur steigt langsamer.
[0053] Noch deutlicher ist bei dem mit Kreuzen versehenen Temperaturverlauf am ersten Temperatursensor
35, dass dieser nochmals stärker zeitverzögert bzw. verlangsamt ist und nur eine maximale
Temperatur von etwa 30°C erreicht. Hier dauert es nämlich einfach entsprechend länger,
bis auch das Wasser, das erst am Sensor 36 auf den Trommelbehälter 15 innen auftrifft,
nach unten und am ersten Temperatursensor 35 vorbeiläuft. Des Weiteren hat dieses
Wasser auch schon mehr von seiner Wärme an den Trommelbehälter 15 abgegeben, weswegen
dort eine insgesamt deutlich geringere Temperatur erfasst wird.
[0054] Die Verläufe der Temperaturen gemäß Fig. 3 hängen zum einen natürlich bezüglich der
Verzögerungen und auch der absoluten Höhen vom konstruktiven Aufbau der Waschmaschine
11 ab, vor allem hinsichtlich der Leitungen 22b und 29, der Einspritzdüse 31 sowie
des Trommelbehälters 15 und der Trommel 13. Diese Gegebenheiten sind für diese Waschmaschine
11 oder auch deren Typ, also andere baugleiche Waschmaschinen, immer gleich, unabhängig
von der Faserart der Wäsche W, die sich darin befindet. Zusätzliche Unterschiede zwischen
den Verläufen für diese Temperaturen, insbesondere am ersten Sensor 35 und am zweiten
Sensor 36, liegen also nur an der Art der Wäsche selbst. Deswegen ist es ja auch von
Vorteil, wenn bei bekannter Menge der Wäsche eine darauf abgestimmte Menge an Wasser
hinzugegeben wird, um die Wäsche erfindungsgemäß zu durchfeuchten, bevor das eigentliche
Verfahren mit der Erfassung der Temperaturen beginnt.
[0055] In Fig. 4 sind die Temperaturverläufe entsprechend Fig.3 für Wäsche W der gleichen
Menge aus Kunstfaser dargestellt. Die Wäsche W weist hier also die Untergruppe Kunstfaser
als Faserart auf. Der Temperaturverlauf mit den Rauten bis zu 60°C bleibt natürlich
gleich. Am schnellsten und höchsten ist wieder der Temperaturanstieg vorhersehbar
am dritten Temperatursensor 38 ganz oben an der Einspritzdüse 31. Dieser Temperaturverlauf
mit den Dreiecken steigt hier noch schneller auf dieselbe Temperatur von 60°C an entsprechend
der Temperatur der vordefinierten Wassermenge.
[0056] Der Verlauf der Temperatur am zweiten oberen Temperatursensor 36 mit den Quadraten
steigt zwar etwas langsamer an als am dritten Temperatursensor 38, aber deutlich schneller
als in Fig. 3. Außerdem steigt die Temperatur bis auf etwa 55°C. Noch deutlicher ist
dies wiederum bei dem mit Kreuzen versehenen Temperaturverlauf am ersten Temperatursensor
35. Er steigt hier zwar auch schneller als zuvor, allerdings erreicht er hier eine
maximale Temperatur von etwa 38°C.
[0057] Da die Waschmaschinensteuerung 39 das gesamte Verfahren steuert, insbesondere auch
die Pumpe 24, weiß sie, wann an welchen Temperatursensoren 35, 36 und 38 sowie ggf.
auch 26 Temperaturänderungen zu erwarten sind, so dass das Aufzeichnen der Temperatur
erfolgen kann. In der Waschmaschinensteuerung 39 sind nun beispielhafte Kurven für
die Temperaturverläufe an den Temperatursensoren 35, 36 und 38 sowie ggf. auch 26
abgespeichert, und zwar abhängig von der Menge bzw. vom Gewicht an trockener Wäsche,
dem zum Durchfeuchten zugegebenen Wasser, vorzugsweise samt dessen Temperatur, und
vor allem abhängig von der Faserart der Wäsche. Ist die Menge bzw. das Gewicht an
trockener Wäsche weniger so steigen die Kurven für die Temperaturverläufe schneller
an, evtl. auch höher, und umgekehrt. Bei Baumwolle als Faserart der Wäsche steigen
die Kurven für die Temperaturverläufe langsamer an, evtl. auch weniger hoch als bei
Kunstfaser. Derartige Kurven für die Temperaturverläufe können auch noch für andere
häufig verwendete Faserarten aufgezeichnet und abgespeichert werden mit Variation
der vorgenannten Parameter Menge bzw. Gewicht an trockener Wäsche und Menge von zum
Durchfeuchten zugegebenem Wasser, vorzugsweise samt dessen Temperatur. Solche Faserarten
können Leinen, Seide und Wolle sein sowie möglicherweise unterschiedliche Kunstfasern,
wie sie eingangs genannt worden sind.
[0058] Ähnliche Methoden zur Verwendung von Sprungantworten in einem System abhängig von
einem Wärmeschub bzw. einem sprungartigen Erhöhen der Temperatur sind bekannt aus
der
DE 102006014515 A1, auf die hiermit explizit verwiesen wird. Dort wird die Temperatur in einem Backofen
sprungartig erhöht, um die Feuchte im Inneren zu bestimmen. Diese Feuchte bestimmt
maßgeblich die Wärmekapazität der Luft im Inneren.
1. Verfahren zum Betrieb einer Waschmaschine, wobei die Waschmaschine aufweist:
- eine drehbare Trommel mit einer wasserdurchlässigen Wandung samt Trommelantrieb
zu deren Drehung,
- einen Trommelbehälter, in dem die Trommel angeordnet ist, wobei der Trommelbehälter
die Trommel umgibt,
- eine Einlaufvorrichtung, um Wasser in die Trommel auf darin befindliche Wäsche einzubringen,
- eine Pumpe und Wasserleitungen, um Wasser zu der Einlaufvorrichtung zu pumpen,
- mindestens einen Temperatursensor am Trommelbehälter oder an einer Wasserleitung,
- eine Heizeinrichtung zum Aufheizen von Wasser, wobei die Heizeinrichtung wasserleitend
mit der Pumpe verbunden ist,
- eine Waschmaschinensteuerung, die mit dem Temperatursensor, der Pumpe, der Heizvorrichtung
sowie dem Trommelantrieb verbunden ist,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
a) trockene Wäsche wird in die Trommel eingebracht bzw. ist in der Trommel,
b) das Gewicht der trockenen Wäsche in der Trommel ist in der Waschmaschinensteuerung
bekannt, vorzugsweise wird das Gewicht der trockenen Wäsche in der Trommel von der
Waschmaschinensteuerung ermittelt,
c) die Wäsche in der Trommel wird durchgefeuchtet,
d) ein Wasserstand im unteren Bereich des Trommelbehälters wird mittels der Pumpe
so eingestellt, dass die Trommel nicht in stehendes Wasser eingetaucht ist, insbesondere
ist der Trommelbehälter leergepumpt,
e) eine vordefinierte Wassermenge wird mittels der Heizeinrichtung auf eine vordefinierte
Temperatur gebracht,
f) die vordefinierte Wassermenge mit der vordefinierten Temperatur wird mittels der
Pumpe durch die Wasserleitungen und durch die Einlaufvorrichtung in die Trommel auf
die Wäsche darin gebracht,
g) Wasser, insbesondere mindestens die vordefinierte Wassermenge, wird mittels der
Pumpe aus dem Trommelbehälter abgepumpt, insbesondere kontinuierlich abgepumpt, und,
vorzugsweise ohne weitere Beheizung, mittels der Wasserleitungen und der Einlaufvorrichtung
in die Trommel und auf die Wäsche gebracht,
h) der vorgenannte Schritt g) wird mindestens einmal durchgeführt, vorzugsweise mindestens
zweimal bis fünfmal, oder er wird durchgeführt bis mindestens das Zweifache bis Fünffache
der vordefinierten Wassermenge aus dem Trommelbehälter abgepumpt und auf die Wäsche
aufgebracht worden ist,
i) die Temperatur an dem Temperatursensor wird während des Aufbringens des Wassers
auf die Wäsche erfasst und aufgezeichnet,
j) in der Waschmaschinensteuerung sind in einem Speicher Temperaturverläufe für Temperaturen
an dem Temperatursensor abgespeichert, die beim Durchführen des Verfahrens gemäß der
Schritte a) bis i) mit derselben vordefinierten Wassermenge und derselben vordefinierten
Wassertemperatur aufgezeichnet worden sind,
j1) wobei mehrere Gruppen von Temperaturverläufen für unterschiedliche Gewichte von
trockener Wäsche in der Trommel aufgezeichnet worden sind,
j2) wobei die abgespeicherten Temperaturverläufe zusätzlich in Untergruppen für mindestens
zwei unterschiedliche Faserarten der Wäsche unterteilt sind, wobei für die Untergruppen
mit jeweils gleicher Faserart der Wäsche das Verfahren gemäß der Schritte a) bis i)
durchgeführt worden ist, um die Temperaturverläufe zu erfassen und abzuspeichern,
k) die Waschmaschinensteuerung vergleicht die erfassten Temperaturverläufe mit den
abgespeicherten Temperaturverläufen und sucht die größte Übereinstimmung,
l) bei entsprechendem übereinstimmendem Gewicht der trockenen Wäsche wird in dieser
Gruppe anhand der größten Übereinstimmung des erfassten Temperaturverlaufs mit den
abgespeicherten Temperaturverläufen die Untergruppe der Faserart der Wäsche in der
Trommel von der Waschmaschinensteuerung bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Temperatursensoren vorgesehen sind und in unterschiedlicher vertikaler Höhe
am Trommelbehälter angeordnet sind, wobei die Temperatursensoren an einer Wasserleitung
und/oder an dem Trommelbehälter angeordnet sind, wobei mindestens ein Temperatursensor
an dem Trommelbehälter angeordnet ist, wobei vorzugsweise ein Temperatursensor an
der Wasserleitung hinter der Trommel angeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vordefinierte Wassermenge 0,5 I bis 2 I beträgt, insbesondere 0,75 I bis 1,25
I beträgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vordefinierte Temperatur 25°C bis 70°C beträgt, vorzugsweise 30°C bis 40°C beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein vollständiges Pumpen der vordefinierten Wassermenge aus der Trommel bzw. aus
dem Trommelbehälter durch die Pumpe und wieder in die Trommel hinein 1 sec bis 10
sec dauert, vorzugsweise 2 sec bis 5 sec.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel zumindest zeitweise, insbesondere permanent, gedreht wird während der
Schritte f) bis h), vorzugsweise mit einer Umdrehungszahl von 50 bis 1.800 Umdrehungen
pro Minute, insbesondere von 400 bis 800 Umdrehungen pro Minute.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel derart schnell gedreht wird, dass das auf die Wäsche aufgebrachte Wasser
nicht innerhalb der Trommel nach unten läuft und durch die Wäsche hindurch nach unten
in den Trommelbehälter läuft, sondern durch die Drehung in radialer Richtung nach
außen durch die Wäsche hindurchgeht, vorzugsweise durch die Wandung der Trommel bis
an den Trommelbehälter und an den Temperatursensor.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser kontinuierlich umgepumpt wird durch Betrieb der Pumpe.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich vor dem Einbringen der vordefinierten Menge an Wasser mit vordefinierter Temperatur
über die Einlaufvorrichtung kein Wasser im Trommelbehälter unterhalb der Trommel befindet,
insbesondere in einem Sumpf, der unten im Trommelbehälter gebildet ist, vorzugsweise
auch nicht in einer Wasserleitung zwischen Trommelbehälter und Pumpe.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erwärmen der vordefinierten Menge von Wasser auf die vordefinierte Temperatur
Wasser entsprechend der vordefinierten Menge mehrfach von der Pumpe durch die Heizeinrichtung
gepumpt wird, ohne dabei bis zur Einlaufvorrichtung oder bis zum Trommelbehälter zu
kommen, und zwar entweder zirkulierend oder mit wechselnder Flussrichtung durch die
Heizeinrichtung hindurch, wobei vorzugsweise in der Waschmaschine ein Wasserbehälter
vorgesehen ist, der insbesondere thermisch gedämmt ist, aus dem und in den die Pumpe
beim Erwärmen der vordefinierten Menge an Wasser auf die vordefinierte Temperatur
das Wasser hineinpumpt und wieder herauspumpt, wobei vorzugsweise der Wasserbehälter
mindestens die Hälfte der vordefinierten Menge an Wasser oder mindestens die vordefinierte
Menge an Wasser fasst.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Pumpe und/oder an der Heizeinrichtung mindestens ein Temperatursensor angeordnet
ist zum Bestimmen der Temperatur des hindurchströmenden bzw. hindurchgepumpten Wassers
und/oder zur Erfassung einer aufgewendeten Heizenergie.
12. Waschmaschine ausgebildet zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, wobei die Waschmaschine aufweist:
- eine drehbare Trommel mit einer wasserdurchlässigen Wandung samt Trommelantrieb
zu deren Drehung,
- einen Trommelbehälter, in dem die Trommel angeordnet ist, wobei der Trommelbehälter
die Trommel umgibt,
- eine Einlaufvorrichtung, um Wasser in die Trommel auf darin befindliche Wäsche einzubringen,
- eine Pumpe und Wasserleitungen, um Wasser zu der Einlaufvorrichtung zu pumpen,
- mindestens einen Temperatursensor, der an dem Trommelbehälter oder an einer Wasserleitung
hinter dem Trommelbehälter angeordnet ist,
- eine Heizeinrichtung zum Aufheizen von Wasser, wobei die Heizeinrichtung wasserleitend
mit der Pumpe verbunden ist,
- eine Waschmaschinensteuerung, die mit dem Temperatursensor, der Pumpe, der Heizvorrichtung
sowie dem Trommelantrieb verbunden ist, wobei die Waschmaschinensteuerung den Speicher
aufweist und dazu ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche
durchzuführen.
13. Waschmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Waschmaschine ein Wasserbehälter vorgesehen ist, der insbesondere thermisch
gedämmt ist, aus dem und in den die Pumpe beim Erwärmen der vordefinierten Menge an
Wasser auf die vordefinierte Temperatur das Wasser hineinpumpt und wieder herauspumpt,
wobei vorzugsweise der Wasserbehälter mindestens die Hälfte der vordefinierten Menge
an Wasser fasst, insbesondere mindestens die ganze vordefinierte Menge an Wasser.
14. Waschmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Pumpe und/oder an der Heizeinrichtung mindestens ein Temperatursensor angeordnet
ist zum Bestimmen der Temperatur des hindurchströmenden Wassers und/oder zur Erfassung
einer aufgewendeten Heizenergie.
15. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor als erster Temperatursensor auf Höhe der unteren Hälfte des
Trommelbehälters außen am Trommelbehälter und ein weiterer Temperatursensor als zweiter
Temperatursensor auf Höhe der oberen Hälfte des Trommelbehälters außen am Trommelbehälter
angeordnet ist, wobei vorzugsweise der erste Temperatursensor auf mindestens 10 %
der vertikalen Höhe des Trommelbehälters über dem tiefsten Punkt des Trommelbehälters
angeordnet ist, wobei insbesondere ein Temperatursensor an einer Wasserleitung hin
zu der Einlaufvorrichtung und in Durchflussrichtung davor angeordnet ist mit einem
Abstand von weniger als 10 cm vor der Einlaufvorrichtung.