[0001] Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 genannten Art.
[0002] Derartige Wäschetrockner sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen
vorbekannt und umfassen ein Trocknergehäuse, eine in dem Trocknergehäuse um eine Trommelachse
drehbar gelagerte Trommel und ein in dem Trocknergehäuse angeordnetes und mit der
Trommel strömungsleitend verbundenes Modul mit einem Modulgehäuse, in dem eine Wärmepumpe
zur Erwärmung und zur Entfeuchtung einer die Trommel durchströmenden Prozessluft und
an dem ein Motor mit einer Antriebsachse zum Antrieb der Trommel und zum Antrieb eines
die Prozessluft durch das Modul und die Trommel fördernden Gebläserads aufgenommen
sind, wobei das Modulgehäuse eine Unterschale und eine Oberschale aufweist und der
Motor mit zwei Lagerschilden des Motors an dem Modulgehäuse gelagert ist.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Wäschetrockner zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Wäschetrockner mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Motor mittels
der zwei Lagerschilde zwischen der Unterschale und der Oberschale gelagert ist, wobei
an der Unterschale und an der Oberschale zu den zwei Lagerschilden korrespondierend
ausgebildete Lagerschildaufnahmen ausgebildet sind. Der erfindungsgemäße Wäschetrockner
kann dabei als ein Haushaltsgerät oder ein gewerbliches Gerät, also ein Wäschetrockner
für den professionellen Einsatz, ausgebildet sein. Ferner kann es sich bei dem erfindungsgemäßen
Wäschetrockner auch um ein Kombinationsgerät zum Waschen und zum Trocknen von Wäsche,
also einen sogenannten Waschtrockner, handeln. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass ein Wäschetrockner
verbessert ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Wäschetrockners, nämlich
der weitgehenden Integration der Lagerschildaufnahmen in die Unterschale und die Oberschale,
ist zum einen eine Reduzierung der erforderlichen Bauteile ermöglicht. Entsprechend
verringert sich der Aufwand bei Lagerhaltung, Logistik und der Montage bei der Herstellung
des erfindungsgemäßen Wäschetrockners. Ferner ist damit auch eine Verkürzung der Toleranzkette
verbunden, so dass eine genauere Positionierung des Motors ermöglicht ist. Dies ist
für die Funktion des Wäschetrockners besonders wichtig, da der Motor ja zum einen
für den Antrieb der Trommel und zum anderen für den Antrieb des Gebläserads zur Förderung
der Prozessluft dient.
[0006] Grundsätzlich ist der erfindungsgemäße Wäschetrockner nach Art, Funktionsweise, Material
und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Siehe hierzu beispielsweise
die diesbezüglichen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung.
[0007] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht vor,
dass die Lagerschildaufnahmen zur unmittelbaren Halterung der beiden Lagerschilde
des Motors ausgebildet sind. Auf diese Weise ist die Anzahl der Bauteile bei dem erfindungsgemäßen
Wäschetrockner weiter reduziert. Dies ist beispielsweise möglich, wenn der Motor als
ein Permanentmagnet-erregter Motor ausgebildet ist. Jedoch sind aber auch Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Wäschetrockners denkbar, bei denen die Lagerschildaufnahmen
zur mittelbaren Halterung der beiden Lagerschilde des Motors ausgebildet sind. Beispielsweise,
in dem zwischen dem jeweiligen Lagerschild des Motors und den dazu korrespondierenden
Lagerschildaufnahmen des Modulgehäuses ein elastisches Element zur akustischen Entkopplung
des Motors von dem Modulgehäuse angeordnet ist. Dies ist dann sinnvoll, wenn der Motor
beispielsweise als ein Asynchronmotor ausgebildet ist.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht
vor, dass der Motor außerhalb eines durch das Modulgehäuse bis auf einen Prozesslufteinlass
und einen Prozessluftauslass im Wesentlichen geschlossenen Prozessluftkanal an dem
Modulgehäuse gelagert ist, wobei die Lagerschildaufnahmen der Unterschale und der
Oberschale jeweils an einem Vorsprung der Unterschale und der Oberschale ausgebildet
sind. Hierdurch ist die Befestigung des Motors an dem Modulgehäuse von der Ausbildung
des Prozessluftkanals entkoppelt, so dass die Befestigung des Motors konstruktiv und
fertigungstechnisch leichter verwirklichbar ist. Auch reduziert sich dadurch das von
dem Modulgehäuse umschlossene Volumen erheblich, so dass diese Ausbildung des Modulgehäuses
mit einem geringeren Materialeinsatz und damit weniger Gewicht einhergeht.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wäschetrockners sieht vor, dass die Vorsprünge der Unterschale und der Oberschale
jeweils eine Halbschale zur Ausbildung der jeweiligen Lagerschildaufnahme aufweisen.
Auf diese Weise sind die Lagerschildaufnahmen der Unterschale und der Oberschale auf
konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache und robuste Art realisierbar.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht vor, dass mindestens einer der Vorsprünge
der Oberschale als ein aus der Oberschale hervorragender Haltebügel ausgebildet ist,
wobei die Halbschale dieses Vorsprungs an dem Haltebügel angeordnet ist, und wobei
der Haltebügel einerseits auf der oberschalenzugewandten Seite eine erste Schraubstelle
zur Verschraubung des Haltebügels mit einer dazu korrespondierenden ersten Schraubstelle
der Unterschale und andererseits auf der oberschalenabgewandten Seite entweder eine
zweite Schraubstelle zur Verschraubung des Haltebügels mit einer dazu korrespondierenden
zweiten Schraubstelle der Unterschale oder einen Rasthaken zur Verrastung mit einer
dazu korrespondierenden Rasthakenaufnahme der Unterschale aufweist. Hierdurch ist
einerseits eine sehr materialsparende und elastische und andererseits eine sehr robuste
und zuverlässige Befestigung der Lagerschildaufnahmen des Motors an dem Modulgehäuse
ermöglicht. Bei den Ausführungsformen dieser Weiterbildung mit mindestens einem Rasthaken
ist darüber hinaus eine weitere Bauteilreduzierung und damit eine weitere Vereinfachung
der Lagerhaltung, der Logistik und der Montage erzielt.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners nach
Anspruch 5 sieht vor, dass die erste Schraubstelle des Haltebügels und die erste Schraubstelle
der Unterschale zueinander korrespondierende und/oder die zweite Schraubstelle des
Haltebügels und die zweite Schraubstelle der Unterschale oder der Rasthaken des Haltebügels
und die Rasthakenaufnahme der Unterschale jeweils zueinander korrespondierende Haltebügelpositioniermittel
aufweisen. Auf diese Weise ist die ordnungsgemäße Funktion des Motors, nämlich der
Antrieb der Trommel und gleichzeitig der Antrieb des Gebläserads, trotz unvermeidbarer
Bauteiltoleranzen sicher gewährleistet. Die Haltebügelpositioniermittel an den ersten
oder an den ersten und den zweiten Schraubstellen können beispielsweise als Schraubnäpfe
und als zu den Schraubnäpfen korrespondierende Schraubdome ausgebildet sein. Die Haltebügelpositioniermittel
des mindestens einen Rasthakens und der diesem zugeordneten Rasthakenaufnahme können
beispielsweise als ein Positioniervorsprung und eine zu dem Positioniervorsprung korrespondierende
Positioniervorsprungsaufnahme ausgebildet sein.
[0012] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners nach Anspruch
5 oder 6 sieht vor, dass der Haltebügel mindestens eine Versteifungsrippe aufweist,
besonders bevorzugt, dass die Versteifungsrippe auf der oberschalenzugewandten Seite
der ersten Schraubstelle eine Schwächung aufweist, wobei die Schwächung derart ausgebildet
ist, dass der Haltebügel bei einer Herstellung einer Schraubverbindung an der ersten
Schraubstelle mittels der Haltebügelpositioniermittel positionierbar ist. Hierdurch
ist der Haltebügel zum einen weitestgehend versteift und damit formstabiler ausgebildet.
Zum anderen ist der Haltebügel an dessen ersten Schraubstelle derart elastisch ausgebildet,
dass sich der Haltebügel mittels der Haltebügelpositioniermittel sicher ordnungsgemäß
positionieren lässt.
[0013] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht
vor, dass an den Lagerschildaufnahmen der Unterschale jeweils an einem tiefsten Punkt
eine Abriebtasche zur Aufnahme von Abrieb ausgebildet ist, bevorzugt, dass die Abriebtasche
in Richtung einer freien Umgebung geöffnet ist. Auf diese Weise kann ein bei dem Betrieb
des Wäschetrockners unvermeidbarer Abrieb im Bereich der jeweiligen Lagerschildaufnahmen
aus dem eigentlichen Lagerbereich der jeweiligen Lagerschildaufnahme in die Abriebtasche
fallen, so dass die Lagerung der Lagerschilde des Motors in den Lagerschildaufnahmen
durch den Abrieb nicht beeinträchtigt wird. Die bevorzugte Ausführungsform dieser
Weiterbildung hat darüber hinaus den weiteren Vorteil, dass die einzelne Abriebtasche
relativ klein dimensioniert sein kann, da der Abrieb von der jeweiligen Abriebtasche
an die freie Umgebung abgegeben werden kann.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wäschetrockners sieht
vor, dass die Unterschale und die Oberschale zueinander korrespondierende Modulgehäusepositioniermittel
zur ordnungsgemäßen Ausrichtung der Oberschale zu der Unterschale bei der Herstellung
des Modulgehäuses aufweisen. Hierdurch ist eine ordnungsgemäße Ausrichtung der Oberschale
zu der Unterschale bei der Herstellung des Modulgehäuses wesentlich vereinfacht. Entsprechend
vereinfacht sich die Montage der Oberschale an der Unterschale.
[0015] Ferner sieht eine andere besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Wäschetrockners vor, dass die Unterschale und die Oberschale an einer dem Motor gegenüberliegenden
Seite des Modulgehäuses mittels eines Scharniers um eine Scharnierachse schwenkbar
miteinander verbunden sind, bevorzugt, dass das Scharnier aus einem Unterschalenscharnierteil
der Unterschale und einem Oberschalenscharnierteil der Oberschale ausgebildet ist,
besonders bevorzugt, dass das Oberschalenscharnierteil zwecks Ausbildung des Scharniers
mit dem Unterschalenscharnierteil steckverbindbar ist. Auf diese Weise ist die Montage
der Oberschale an der Unterschale bei der Herstellung des Modulgehäuses weiter vereinfacht
und damit zeit- und kostensparender ermöglicht. Dies gilt besonders für die bevorzugte
und insbesondere für die besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1a
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wäschetrockners, in einer teilweisen
perspektivischen Ansicht, mit Blick auf die Unterschale,
- Figur 1b
- das Ausführungsbeispiel, in einer teilweisen perspektivischen Ansicht, mit Blick auf
die Oberschale,
- Figur 1c
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen perspektivischen Ansicht, mit Blick auf
den Motor bei dem Aufsetzen des Motors auf die Unterschale,
- Figur 2a
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen perspektivischen Ansicht, mit Blick auf
das Modulgehäuse bei der Montage der Oberschale an der Unterschale,
- Figur 2b
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen perspektivischen Ansicht, mit Blick auf
eine Variante des Modulgehäuses bei der Montage der Oberschale an der Unterschale,
- Figur 3a
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen Draufsicht, mit Blick auf die Lagerschildaufnahmen
der Unterschale,
- Figur 3b
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen, geschnittenen Seitenansicht, mit Blick
auf eine Lagerschildaufnahme der Unterschale,
- Figur 4a
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen perspektivischen Ansicht, mit Blick auf
das Modulgehäuse mit daran befestigtem Motor,
- Figur 4b
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen, geschnittenen Seitenansicht, mit Blick
auf die Lagerschildaufnahmen auf der gebläseradabgewandten Seite des Motors, mit dem
an dem Modulgehäuse befestigten Motor,
- Figur 4c
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen, geschnittenen Seitenansicht, analog zu
der Fig. 4b, mit in den Schraubnapf der Oberschale und den Schraubdom der Unterschale
eingeschraubter Befestigungsschraube,
- Figur 4d
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen perspektivischen Ansicht, mit Blick auf
das Modulgehäuse und
- Figur 5
- das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen perspektivischen Ansicht, mit Blick auf
die Lagerschildaufnahmen des Modulgehäuses in einer weiteren Variante des Modulgehäuses,
ohne den damit befestigten Motor.
[0017] In den Fig. 1a bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wäschetrockners
rein exemplarisch dargestellt.
[0018] Der Wäschetrockner 2 ist als ein Haushaltsgerät ausgebildet und umfasst ein Trocknergehäuse,
eine in dem Trocknergehäuse um eine Trommelachse drehbar gelagerte Trommel und ein
in dem Trocknergehäuse angeordnetes und mit der Trommel strömungsleitend verbundenes
Modul 4 mit einem Modulgehäuse 6, in dem eine Wärmepumpe zur Erwärmung und zur Entfeuchtung
einer die Trommel durchströmenden Prozessluft und an dem ein Motor 8 mit einer Antriebswelle
10 zum Antrieb der Trommel und zum Antrieb eines die Prozessluft durch das Modul 4
und die Trommel fördernden Gebläserads 12 aufgenommen sind. Die Trommel, die Trommelachse,
die Wärmepumpe und die Prozessluft sind in den Fig. 1a bis 5 nicht dargestellt. Das
Gebläserad 12 ist lediglich in der Fig. 4d dargestellt.
[0019] Das Modulgehäuse 6 weist eine Unterschale 14 und eine Oberschale 16 auf und der Motor
8 ist mit zwei Lagerschilden 18, 20 des Motors 8 an dem Modulgehäuse 6 gelagert, wobei
der Motor 8 mittels der zwei Lagerschilde 18, 20 zwischen der Unterschale 14 und der
Oberschale 16 gelagert ist, und wobei an der Unterschale 14 und an der Oberschale
16 zu den zwei Lagerschilden 18, 20 korrespondierend ausgebildete Lagerschildaufnahmen
22, 24, 26, 28 ausgebildet sind. Die Lagerschilde 18, 20 des Motors 8 sind beispielsweise
in der Fig. 1c dargestellt. Die Lagerschildaufnahmen 22, 24, 26, 28 sind aus den Fig.
1a und 1b ersichtlich.
[0020] Da der Motor 8 als ein Permanentmagnet-erregter Motor ausgebildet ist, sind die Lagerschildaufnahmen
22, 24, 26, 28 zur unmittelbaren Halterung der beiden Lagerschilde 18, 20 des Motors
8 ausgebildet. Zwischen den beiden Lagerschilden 18, 20 und den Lagerschildaufnahmen
22, 24, 26, 28 befindet sich also kein elastisches Element zur akustischen Entkopplung
des Modulgehäuses 6 von dem Motor 8. Dies ist bei dieser Bauart des Motors 8 nicht
erforderlich.
[0021] Wie insbesondere aus den Fig. 4a und 4d ersichtlich ist, ist der Motor 8 außerhalb
eines durch das Modulgehäuse 6 bis auf einen Prozesslufteinlass und einen Prozessluftauslass
im Wesentlichen geschlossenen Prozessluftkanal an dem Modulgehäuse 6 gelagert, wobei
die Lagerschildaufnahmen 22, 24, 26, 28 der Unterschale 14 und der Oberschale 16 jeweils
an einem Vorsprung der Unterschale 14 und der Oberschale 16 ausgebildet sind. Siehe
hierzu auch die Fig. 1a und 1b. In der Fig. 4a ist der Prozesslufteinlass durch einen
Pfeil 30 und der Prozessluftauslass durch einen Pfeil 32 markiert. Die Vorsprünge
der Unterschale 14 und der Oberschale 16 weisen jeweils eine Halbschale zur Ausbildung
der jeweiligen Lagerschildaufnahme 22, 24, 26, 28 auf. Entsprechend sind die Halbschalen
mit den gleichen Bezugszeichen wie die Lagerschildaufnahmen bezeichnet.
[0022] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der gebläseradabgewandte Vorsprung der
Oberschale 16 als ein aus der Oberschale 16 hervorragender Haltebügel 34 ausgebildet,
wobei die Halbschale 26 dieses Vorsprungs an dem Haltebügel 34 angeordnet ist, und
wobei der Haltebügel 34 einerseits auf der oberschalenzugewandten Seite eine erste
Schraubstelle 36 zur Verschraubung des Haltebügels 34 mit einer dazu korrespondierenden
ersten Schraubstelle 38 der Unterschale 14 und andererseits auf der oberschalenabgewandten
Seite einen Rasthaken 40 zur Verrastung mit einer dazu korrespondierenden Rasthakenaufnahme
42 der Unterschale 14 aufweist. Denkbar ist jedoch auch, dass der Haltebügel 34 auf
der oberschalenabgewandten Seite anstelle des Rasthakens 42 eine zweite Schraubstelle
44 zur Verschraubung des Haltebügels 34 mit einer dazu korrespondierenden zweiten
Schraubstelle 46 der Unterschale 14 aufweist. Siehe hierzu die Variante des Modulgehäuses
6 gemäß der Fig. 5. In der Fig. 5 sind die in die ersten und zweiten Schraubstellen
36, 38 und 44, 46 eingeschraubten Befestigungsschrauben 48, 50 ebenfalls dargestellt.
Siehe hierzu im Vergleich die zu der oben erläuterten Grundform mit dem Rasthaken
40 und der Rasthakenaufnahme 42 korrespondierende Fig. 4c mit lediglich der Befestigungsschraube
48.
[0023] Die erste Schraubstelle 36 des Haltebügels 34 und die erste Schraubstelle 38 der
Unterschale 14 einerseits und der Rasthaken 40 des Haltebügels 34 und die Rasthakenaufnahme
42 der Unterschale 14 andererseits weisen jeweils zueinander korrespondierende Haltebügelpositioniermittel
52, 54 und 56, 58 auf, wobei die Haltebügelpositioniermittel 52, 54 hier als ein Schraubnapf
52 und ein zu dem Schraubnapf 52 korrespondierender Schraubdom 54 ausgebildet sind.
Die Haltebügelpositioniermittel 56, 58 sind hier als ein Positioniervorsprung oder
Nut 58 und ein dazu eine korrespondierende Positionierrinne oder Nut 56 ausgebildet.
Anstelle der als Nut-Feder Passung ausgebildeten Haltebügelpositioniermittel können
diese, beispielsweise bei der Variante gemäß der Fig. 5, analog zu den Haltebügelpositioniermitteln
52, 54 ausgebildet sein.
[0024] Der Haltebügel 34 weist ferner zwei Versteifungsrippen 60, 62 auf, wobei die Versteifungsrippen
60, 62 auf der oberschalenzugewandten Seite der ersten Schraubstelle 36 jeweils eine
Schwächung 64 aufweisen, wobei die Schwächungen 64 derart ausgebildet ist, dass der
Haltebügel 34 bei einer Herstellung einer Schraubverbindung an der ersten Schraubstelle
36 mittels der Haltebügelpositioniermittel 52, 54 und 56, 58 positionierbar ist. Wie
aus der Fig. 5 hervorgeht, wurde bei der diesbezüglichen Variante auf eine derartige
Schwächung verzichtet.
[0025] Ferner wurde an den Lagerschildaufnahmen 22, 24 der Unterschale 14 jeweils an einem
tiefsten Punkt eine Abriebtasche 66 zur Aufnahme von nicht dargestelltem Abrieb ausgebildet,
wobei die jeweilige Abriebtasche 66 in Richtung einer freien Umgebung geöffnet ist.
Siehe hierzu die Fig. 3a und 3b.
[0026] Darüber hinaus weisen die Unterschale 14 und die Oberschale 16 zueinander korrespondierende
Modulgehäusepositioniermittel 68, 70 zur ordnungsgemäßen Ausrichtung der Oberschale
16 zu der Unterschale 14 bei der Herstellung des Modulgehäuses 6 auf. Die Modulgehäusepositioniermittel
68, 70 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel analog zu den Haltebügelpositioniermitteln
52, 54, nämlich als Schraubnapf 68 und als zu dem Schraubnapf 68 korrespondierender
Schraubdom 70 zur Herstellung einer Schraubverbindung mittels jeweils einer nicht
dargestellten Befestigungsschraube, ausgebildet. Siehe hierzu die Fig. 2a und 2b.
[0027] Die Unterschale 14 und die Oberschale 16 sind hier an einer dem Motor 8 gegenüberliegenden
Seite des Modulgehäuses 6 mittels eines Scharniers 72 um eine Scharnierachse schwenkbar
miteinander verbunden, wobei das Scharnier 72 aus einem Unterschalenscharnierteil
74 der Unterschale 14 und einem Oberschalenscharnierteil 76 der Oberschale 16 ausgebildet
ist, nämlich derart, dass das Oberschalenscharnierteil 76 zwecks Ausbildung des Scharniers
72 mit dem Unterschalenscharnierteil 74 steckverbindbar ist. Siehe hierzu die Fig.
2a. Denkbar ist jedoch auch, dass das Modulgehäuse 6 gemäß der in der Fig. 2b dargestellten
Variante des Modulgehäuses 6 ausgebildet ist. Bei dieser Variante wird kein Scharnier
benötigt. Stattdessen wird die Oberschale 16 bei der Herstellung des Modulgehäuses
6 in der Bildebene der Fig. 2b von oben auf die Unterschale 14 aufgesetzt. Die Modulgehäusepositioniermittel
68, 70 helfen dabei wiederum, die Oberschale 16 ordnungsgemäß zu der Unterschale 14
auszurichten.
[0028] Nachfolgend wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Wäschetrockners anhand
der Fig. 1a bis 5 näher erläutert.
[0029] Zunächst befindet sich der Wäschetrockner 2 in einem nicht montierten Zustand. Entsprechend
sind die Unterschale 14 und die Oberschale 16 des Modulgehäuses 6 noch nicht miteinander
verbunden.
[0030] Zwecks Montage des Wäschetrockners 2 wird unter anderem das Modul 4 mit der nicht
dargestellten Wärmepumpe und dem Motor 8 zusammengebaut und in dem ebenfalls nicht
dargestellten Trocknergehäuse des Wäschetrockners 2 montiert.
[0031] Das gesamte Wärmepumpenmodul wird als einzelne Baugruppe vormontiert, also alle relevanten
Baugruppen zum Antrieb und zur Erzeugung der Prozessluft werden montiert und entsprechend
miteinander verbunden.
[0032] Das Trocknergehäuse wird dann auf dem Modul aufgebaut bzw. das Modul wird in ein
vormontiertes Gehäuse eingesetzt.
[0033] Die Wärmepumpe wird in die Unterschale 14 des Wärmepumpenmoduls 6 eingesetzt. Anschließend
wird der Motor 8 mit den beiden Lagerschilden 18, 20 auf die als Halbschalen ausgebildeten
Lagerschildaufnahmen 22, 24 der Unterschale 14 aufgesetzt. Danach wird die Oberschale
16 mit der Unterschale 14 scharnierseitig verbunden, indem die Oberschale 16 mit dem
Oberschalenscharnierteil 76 in das Unterschalenscharnierteil 74 der Unterschale 14
zwecks Ausbildung des Scharniers 72 eingesteckt wird. Die Oberschale 16 wird dann
um die nicht dargestellte Scharnierachse des Scharniers 72 derart geschwenkt, dass
die Oberschale 16 motorseitig in Eingriff mit der Unterschale 14 gelangt.
[0034] Hierbei gelangen zum einen die Modulgehäusepositioniermittel 68, 70 miteinander in
Eingriff. Zum anderen gelangen die einander zugeordneten Lagerschildaufnahmen 22,
24, 26, 28 der Oberschale 16 und der Unterschale 14 derart mit dem Motor 8, nämlich
mit den Lagerschilden 18, 20 des Motors 8, in Eingriff, dass der Motor 8 mittels der
Lagerschilde 18, 20 und der Lagerschildaufnahmen 22, 24, 26, 28 an dem Modulgehäuse
6 vorbefestigt ist. Hierbei gelangt der Haltebügel 34 zum einen an den ersten Schraubstellen
36, 38 mit dem Schraubnapf 52 in Eingriff mit dem Schraubdom 54 der Unterschale 14
und zum anderen mittels des Rasthakens 40 in Eingriff mit der Rasthakenaufnahme 42
der Unterschale 14. Bei dieser Überführung des Haltebügels 34 in die vorgenannte Lage
wird der Haltebügel 34 einerseits mittels der als Schraubnapf und Schraubdom ausgebildeten
Haltebügelpositioniermittel 52, 54 und andererseits mittels der als Positioniervorsprünge
ausgebildeten Haltebügelpositioniermittel 56, 58 relativ zu der Unterschale 14 ausgerichtet.
Eine endgültige Positionierung des Haltebügels 34 zu der Unterschale 14 erfolgt dann
bei der Befestigung des Haltebügels 34 an der Unterschale 14 mittels der Befestigungsschraube
48. Hierfür kann sich der Haltebügel 34 in gewissen technischen Grenzen aufgrund der
Schwächungen 64 in den Versteifungsrippen 60, 62 elastisch verformen.
[0035] Im Unterschied dazu verfügt die Variante gemäß der Fig. 2b nicht über ein Scharnier.
Entsprechend wird hier die Oberschale 16 bei der Montage des Modulgehäuses 6 in der
Bildebene der Fig. 2b von oben nach unten auf die Unterschale 14 aufgesetzt. Ansonsten
entspricht diese Variante des Ausführungsbeispiels der oben erläuterten Grundform
des Ausführungsbeispiels.
[0036] Ferner verfügt der Haltebügel 34 der Variante gemäß der Fig. 5 im Unterschied zu
der Grundform des vorliegenden Ausführungsbeispiels nicht über einen Rasthaken, der
in eine dazu korrespondierende Rasthakenaufnahme der Unterschale eingreift. Anstelle
des Rasthakens 40 und der Rasthakenaufnahme 42 der erläuterten Grundform verfügen
der Haltebügel 34 und die Unterschale 14 dieser Variante über zweite Schraubstellen
44, 46. Entsprechend gelangt der Haltebügel 34 der Variante gemäß der Fig. 5 zum einen
an den ersten Schraubstellen 36, 38 mit dem Schraubnapf 52 in Eingriff mit dem Schraubdom
54 der Unterschale 14. Zum anderen kann es vorgesehen sein, dass der Haltebügel dieser
Variante mit der Unterschale an den zweiten Schraubstellen mit zu dem Schraubnapf
52 und dem Schraubdom 54 analog ausgebildeten Haltebügelpositioniermitteln in Eingriff
gelangt. Bei der Überführung dieses Haltebügels 34 in die vorgenannte Lage wird der
Haltebügel 34 somit einerseits mittels der als Schraubnapf und Schraubdom ausgebildeten
Haltebügelpositioniermittel 52, 54 und andererseits, sofern vorhanden, mittels der
dazu analog ausgebildeten Haltebügelpositioniermittel an den zweiten Schraubstellen
44, 46 zu der Unterschale 14 vorpositioniert, wobei eine endgültige Positionierung
des Haltebügels 34 zu der Unterschale 14 dann bei der Befestigung des Haltebügels
34 an der Unterschale 14 mittels der Befestigungsschrauben 48 und 50 erfolgt.
[0037] Das Modul 4 mit dem Modulgehäuse 6 ist auf die oben erläuterte Art und Weise, sowohl
bei der Grundform wie auch bei den Varianten des vorliegenden Ausführungsbeispiels,
komplettiert.
[0038] Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel und die erläuterten
Varianten beschränkt. Siehe hierzu beispielsweise die diesbezüglichen Ausführungen
in der Beschreibungseinleitung.
[0039] Insbesondere ist die Erfindung nicht auf die konstruktiven und fertigungstechnischen
Details des Ausführungsbeispiels begrenzt.
1. Wäschetrockner (2), umfassend ein Trocknergehäuse, eine in dem Trocknergehäuse um
eine Trommelachse drehbar gelagerte Trommel und ein in dem Trocknergehäuse angeordnetes
und mit der Trommel strömungsleitend verbundenes Modul (4) mit einem Modulgehäuse
(6), in dem eine Wärmepumpe zur Erwärmung und zur Entfeuchtung einer die Trommel durchströmenden
Prozessluft und an dem ein Motor (8) mit einer Antriebswelle (10) zum Antrieb der
Trommel und zum Antrieb eines die Prozessluft durch das Modul (4) und die Trommel
fördernden Gebläserads (12) aufgenommen sind, wobei das Modulgehäuse (6) eine Unterschale
(14) und eine Oberschale (16) aufweist und der Motor (8) mit zwei Lagerschilden (18,
20) des Motors (8) an dem Modulgehäuse (6) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (8) mittels der zwei Lagerschilde (18, 20) zwischen der Unterschale (14)
und der Oberschale (16) gelagert ist, wobei an der Unterschale (14) und an der Oberschale
(16) zu den zwei Lagerschilden (18, 20) korrespondierend ausgebildete Lagerschildaufnahmen
(22, 24, 26, 28) ausgebildet sind.
2. Wäschetrockner (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschildaufnahmen (22, 24, 26, 28) zur unmittelbaren Halterung der beiden
Lagerschilde (18, 20) des Motors (8) ausgebildet sind.
3. Wäschetrockner (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (8) außerhalb eines durch das Modulgehäuse (6) bis auf einen Prozesslufteinlass
(30) und einen Prozessluftauslass (32) im Wesentlichen geschlossenen Prozessluftkanal
an dem Modulgehäuse (6) gelagert ist, wobei die Lagerschildaufnahmen (22, 24, 26,
28) der Unterschale (14) und der Oberschale (16) jeweils an einem Vorsprung der Unterschale
(14) und der Oberschale (16) ausgebildet sind.
4. Wäschetrockner (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge der Unterschale (14) und der Oberschale (16) jeweils eine Halbschale
zur Ausbildung der jeweiligen Lagerschildaufnahme (22, 24, 26, 28) aufweisen.
5. Wäschetrockner (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Vorsprünge der Oberschale (16) als ein aus der Oberschale (16)
hervorragender Haltebügel (34) ausgebildet ist, wobei die Halbschale (26) dieses Vorsprungs
an dem Haltebügel (34) angeordnet ist, und wobei der Haltebügel (34) einerseits auf
der oberschalenzugewandten Seite eine erste Schraubstelle (36) zur Verschraubung des
Haltebügels (34) mit einer dazu korrespondierenden ersten Schraubstelle (38) der Unterschale
(14) und andererseits auf der oberschalenabgewandten Seite entweder eine zweite Schraubstelle
(44) zur Verschraubung des Haltebügels (34) mit einer dazu korrespondierenden zweiten
Schraubstelle (46) der Unterschale (14) oder einen Rasthaken (40) zur Verrastung mit
einer dazu korrespondierenden Rasthakenaufnahme (42) der Unterschale (14) aufweist.
6. Wäschetrockner (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schraubstelle (36) des Haltebügels (34) und die erste Schraubstelle (38)
der Unterschale (14) zueinander korrespondierende und/oder die zweite Schraubstelle
(44) des Haltebügels (34) und die zweite Schraubstelle (46) der Unterschale (14) oder
der Rasthaken (40) des Haltebügels (34) und die Rasthakenaufnahme (42) der Unterschale
(14) jeweils zueinander korrespondierende Haltebügelpositioniermittel (52, 54; 56,
58) aufweisen.
7. Wäschetrockner (2) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (34) mindestens eine Versteifungsrippe (60, 62) aufweist, besonders
bevorzugt, dass die Versteifungsrippe (60, 62) auf der oberschalenzugewandten Seite
der ersten Schraubstelle (36) eine Schwächung (64) aufweist, wobei die Schwächung
(64) derart ausgebildet ist, dass der Haltebügel (34) bei einer Herstellung einer
Schraubverbindung an der ersten Schraubstelle (36, 38) mittels der Haltebügelpositioniermittel
(52, 54, 56, 58) positionierbar ist.
8. Wäschetrockner (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Lagerschildaufnahmen (22, 24) der Unterschale (14) jeweils an einem tiefsten
Punkt eine Abriebtasche (66) zur Aufnahme von Abrieb ausgebildet ist, bevorzugt, dass
die Abriebtasche (66) in Richtung einer freien Umgebung geöffnet ist.
9. Wäschetrockner (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschale (14) und die Oberschale (16) zueinander korrespondierende Modulgehäusepositioniermittel
(68, 70) zur ordnungsgemäßen Ausrichtung der Oberschale (16) zu der Unterschale (14)
bei der Herstellung des Modulgehäuses (6) aufweisen.
10. Wäschetrockner (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschale (14) und die Oberschale (16) an einer dem Motor (8) gegenüberliegenden
Seite des Modulgehäuses (6) mittels eines Scharniers (72) um eine Scharnierachse schwenkbar
miteinander verbunden sind, bevorzugt, dass das Scharnier (72) aus einem Unterschalenscharnierteil
(74) der Unterschale (14) und einem Oberschalenscharnierteil (76) der Oberschale (16)
ausgebildet ist, besonders bevorzugt, dass das Oberschalenscharnierteil (76) zwecks
Ausbildung des Scharniers (72) mit dem Unterschalenscharnierteil (74) steckverbindbar
ist.