[0001] Die Erfindung betrifft eine Baumaschine, insbesondere ein Tiefbaugerät, mit mindestens
einem Aktor sowie einem Sensor zum Bestimmen einer geographischen Position. Ferner
betrifft die Erfindung ein System, bei dem eine Baumaschine verwendet wird sowie ein
Verfahren zum Ermitteln von Betriebsparametern zum Betrieb mindestens eines Aktors
der Baumaschine.
[0002] Global agierende Hersteller von Maschinen stehen immer wieder vor dem Problem, das
mit ihren Maschinen beispielsweise patentgeschützte Verfahren ausgeführt werden können.
Der Patentschutz besteht zum Teil nur in ausgewählten Ländern. Dies bedeutet, dass
das Verfahren mit der Maschine in einigen Ländern nicht ausgeführt werden darf, in
anderen aber schon. Insofern hat der Hersteller das Problem, dass er je nach Standort
eines Käufers beziehungsweise dem geplanten Einsatzort der Maschine überprüfen muss,
ob und welche Verfahren mit der Maschine ausgeführt werden dürfen. Ergibt diese Prüfung,
dass bestimmte Verfahren nicht ausgeführt werden dürfen, so ist es notwendig, beispielsweise
mittels einer Vereinbarung mit dem Kunden sicherzustellen, dass keine Verletzung bestehender
Schutzrechte erfolgt. So darf dann das entsprechende Gerät in einem bestimmten Land
nicht eingesetzt werden oder mit dem Gerät in einigen Ländern bestimmte Verfahren
nicht durchgeführt werden.
[0003] Problematisch ist hierbei, dass sich für den Hersteller Haftungsansprüche auch dann
ergeben können, wenn der Kunde sich nicht an derartige Vereinbarungen hält.
[0004] Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, eine Baumaschine sowie ein Verfahren anzugeben, welche ermöglichen, effizient
rechtliche Rahmenbedingungen beim Betrieb zu berücksichtigen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Baumaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der
Beschreibung sowie in der Figur und deren Erläuterung angegeben.
[0007] Entsprechend der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Baumaschine eine Steuer- und
Auswerteeinrichtung zum Ermitteln von Betriebsparametern für den mindestens einen
Aktor, abhängig von der geographischen Position, aufweist. Hierbei ist die Steuer-
und Auswerteeinrichtung eingerichtet, eine Datenbank zum Ermitteln der Betriebsparameter
abhängig von der geographischen Position abzufragen und den Betrieb des mindestens
einen Aktors auf die ermittelten Betriebsparameter, abhängig von der geographischen
Position, zu begrenzen. Hierbei können die zulässigen Betriebsparameter auch eine
größere Spanne aufweisen als im Standardbetrieb. Demnach kann auch von einem Freischalten
von zusätzlichen Funktionen gesprochen werden.
[0008] Im Rahmen der Erfindung kann es sich bei der Baumaschine insbesondere um ein Bohrgerät,
aber auch um eine Ramme oder einen Rüttler handeln.
[0009] Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, dass die Baumaschine selbstständig
ihren Standort ermittelt und anhand des entsprechend ermittelten Standortes unter
Zuhilfenahme einer Datenbank zulässige Betriebsparameter abfragt. Anschließend wird
über die Steuer- und Auswerteeinrichtung sichergestellt, dass die Baumaschine nur
im Rahmen der ermittelten und zulässigen Betriebsparameter betrieben wird.
[0010] Auf diese Weise kann erreicht werden, dass beispielsweise ein patentgeschütztes Verfahren
in einem bestimmten Land, in dem sich die Baumaschine befindet, nicht ausgeführt werden
kann, da die entsprechenden Betriebsparameter dies nicht zulassen.
[0011] Grundsätzlich kann es sich bei der Baumaschine auch um eine stationäre Baumaschine
handeln, die mit entsprechenden externen Transportmitteln in andere geographische
Gebiete transportiert werden kann. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Baumaschine als
mobiles Tiefbaugerät mit einem Fahrwerk ausgebildet ist. Gerade in einem derartigen
Fall kommen die Vorteile der Erfindung zum Tragen, da der Hersteller selbst kaum beeinflussen
kann, wo die Baumaschine eingesetzt wird oder welche Verfahren mit der Baumaschine
wo durchgeführt werden.
[0012] Der Sensor zum Bestimmen einer geographischen Position kann zur satellitengestützten
Positionsermittlung ausgebildet sein. Die Positionsermittlung kann beispielsweise
nach dem GPS-, Galileo-, Glonass- und/oder Beidou-Standard ausgebildet sein. Zur Erhöhung
der Genauigkeit kann vorgesehen sein, mehrere dieser Standards gleichzeitig zu verwenden.
Grundsätzlich sind jedoch auch andere Möglichkeiten zum Bestimmen der geographischen
Position denkbar. Beispielsweise kann es beim Starten der Maschine erforderlich sein,
das entsprechende Land oder die entsprechende Region einzugeben oder das Bestimmen
des Landes bzw. des Standpunktes der Maschine wird durch ein Erkennen der vorhandenen
länderspezifischen Mobilfunknetze oder des genauen Standortbereichs durch die Bestimmung
umgebender Funkmaste erreicht.
[0013] Durch die satellitengestützte Positionsbestimmung, die idealerweise selbständig von
der Baumaschine beziehungsweise mittels der Steuer- und Auswerteeinrichtung durchgeführt
wird, kann auf besonders einfache Weise sichergestellt werden, dass kein Missbrauch
stattfindet.
[0014] Alternativ oder zusätzlich kann der Sensor zum Bestimmen einer geographischen Position
zur Positionsbestimmung durch die Ermittlung von umliegenden Sendestationen eines
Mobilfunknetztes ausgebildet sein. Anders ausgedrückt erkennt der Sensor beispielsweise,
in welchem Land sich die Baumaschine befindet basierend auf den vorhandenen Funknetzen.
Weiter ist es möglich, dass basierend auf bestimmten Sendestationen festgestellt werden
kann, in welchem Gebiet sich die Baumaschine befindet.
[0015] Bei den Betriebsparametern für den mindestens einen Aktor kann es sich beispielsweise
um die Fahrgeschwindigkeit, die Zugkraft, die Drehzahl, das Drehmoment, einen Druck,
einen Volumenstrom, eine Motordrehzahl, eine Temperatur, eine Spannung oder eine Stromstärke
handeln. Es können auch z. B. Schallemissionen eines Antriebsmotors oder zu erwartende
Schallemissionen beim Betrieb eines Anbaugeräts wie eines Rüttlers entsprechend gesteuert
werden. So ist es möglich, bestimmte Bauverfahren in bewohnten Gebieten in einem lärmreduzierten
Betrieb durchzuführen, während außerorts auf einen schallintensiveren, aber dafür
schnelleren Betrieb gewechselt werden kann. Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung
von Einrichtungen oder Steuerungen zur Gerätefahrer-Assistenz, zur Automatisierung
von Prozessen oder zur Einhaltung länderspezifischer Vorgaben und Gesetze. Selbstverständlich
sind auch andere Betriebsparameter, wie ein Begrenzen des Aktionsradius der Baumaschine
auf die Baustelle oder auch auf der Baustelle selbst in Abhängigkeit von vorhandenen
Baustelleneinrichtungen möglich.
[0016] Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Baumaschine in einem System zum Ermitteln von
Betriebsparametern für mindestens einen Aktor der Baumaschine verwendet.
[0017] Das System weist eine Datenbank auf, die verschiedene Betriebsparameter für verschiedene
Aktoren, abhängig von unterschiedlichen geographischen Positionen, aufweist. Mit einem
derartigen System ist es möglich, dass die Baumaschine selbständig in der Datenbank
nach zulässigen Betriebsparametern, abhängig von der ermittelten geographischen Position,
sucht und diese Betriebsparameter im Betrieb berücksichtigt.
[0018] Solche Betriebsparameter können in diesem Zusammenhang eine Bandbreite von zulässigen
Parametern darstellen sowie einen Minimal- oder Maximalparameter definieren. Auch
kann hierunter die Kombination von verschiedenen Betriebsparametern miteinander verstanden
werden, um beispielweise das Ausführen bestimmter patentrechtlich geschützter Verfahren
zu verhindern.
[0019] Grundsätzlich kann die Datenbank lokal in, an oder in der Nähe der Baumaschine vorgesehen
oder auch entfernt von der Baumaschine angeordnet sein. Im zweiten Fall ist sie über
eine Datenverbindung, die von der Baumaschine direkt oder indirekt aufbaubar ist,
abfragbar.
[0020] Ist die Datenbank beispielweise in oder an der Baumaschine vorgesehen, so kann diese
turnusgemäß bei Wartungsarbeiten durch den Hersteller aktualisiert werden. So können
etwa auf das Ablaufen eines Patentes reagiert oder Betriebsparameter an neue gesetzliche
Vorgaben angepasst werden.
[0021] Eine externe Datenbank, die über eine Datenverbindung abfragbar ist und beispielsweise
auf einem über das Internet abrufbaren Server abgelegt ist, kann in ähnlicher Weise
durch den Hersteller gewartet werden. Diese Ausführung bietet den Vorteil, dass nicht
zwingend auf das Aktualisieren einer lokalen Datenbank gewartet werden muss, um aktuelle
patentrechtliche Vorgaben zu berücksichtigen. Die Datenbank kann diesbezüglich auch
auf einem Cloud-Dienst abgelegt sein und somit auf mehreren Servern zur Verfügung
stehen. So wird eine höhere Verfügbarkeit gewährleistet.
[0022] Auch ist es möglich, Ablaufdaten für die entsprechenden Betriebsparameter auf der
Datenbank vorzusehen, um beispielsweise die maximale Laufzeit von eventuell zu verletzenden
Patenten bereits zu berücksichtigen. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass einschränkende
Betriebsparameter beispielsweise mit einem Ablaufdatum versehen werden können.
[0023] Vorteilhaft ist es, wenn die Datenbank verschiedene Betriebsparameter für verschiedene
Aktoren abhängig von einem Staatsgebiet, einer Region, einem lokalen Gebiet und/oder
einem frei festzulegenden Areal aufweist. Fakultativ oder alternativ kann die Datenbank
auch verschiedene Betriebsparameter für verschiedene Aktoren abhängig von patentrechtlichen,
gesetzlichen, sicherheitstechnischen, betriebsspezifischen und/oder herstellergebundenen
Vorgaben aufweisen.
[0024] Ein Anwendungsbeispiel ist etwa der Betrieb eines Tiefbaugerätes in einem Naturschutz-
beziehungsweise Wasserschutzgebiet. In diesem Fall muss sichergestellt werden, dass
der Innendruck einer im Boden betriebenen Maschine geringer ist als der Außendruck,
so dass beispielsweise Getriebeöl bei einer Undichtigkeit des Gehäuses möglichst nicht
in das Grundwasser eintreten kann.
[0025] Eine andere Möglichkeit ist eine zeitliche Eingrenzung. Dies bedeutet, dass durch
gesetzliche Vorgaben bestimmte Betriebsmodi während einer bestimmten Zeit, beispielsweise
in der Nacht, nicht gestattet sind, die jedoch tagsüber möglich sind. Auch kann es
sich hier wie bei der zeitlichen Eingrenzung um eine jahreszeitliche oder datumsgemäße
Eingrenzung handeln.
[0026] Mittels der Steuer- und Auswerteeinrichtung kann die Baumaschine die genauen geographischen
Koordinaten, also ihre Position, feststellen. Bei einer Abfrage in der Datenbank wird
festgestellt, dass sich die Position zwar in Deutschland befindet, jedoch noch strengere
Vorschriften durch das lokale Gebiet, in diesem Fall das Wasserschutzgebiet, vorgegeben
sind. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Steuer- und Auswerteeinrichtung
beim Abfragen der zulässigen Betriebsparameter, falls mehrere Betriebsparameter zu
demselben Aktor vorliegen, den engsten beziehungsweise strengsten Betriebsparameter
verwendet.
[0027] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ermitteln von Betriebsparametern
zum Betrieb mindestens eines Aktors einer Baumaschine, wobei mittels eines Sensors
eine geographische Position der Baumaschine ermittelt wird. Mittels einer Steuer-
und Auswerteeinrichtung wird mindestens ein zusätzlicher Betriebsparameter für den
mindestens einen Aktor der Baumaschine, abhängig von der geographischen Position,
ermittelt. Der Betrieb des mindestens einen Aktors wird anschließend mittels des abhängig
von der geographischen Position ermittelten mindestens einen zulässigen Betriebsparameters
begrenzt.
[0028] Auf diese Weise ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, abhängig von
der geographischen Position den Betrieb einer Baumaschine so zu begrenzen, dass rechtliche
und/oder patentrechtliche Vorgaben berücksichtigt werden. Das Ermitteln abhängig von
der geographischen Position des mindestens einen zulässigen Betriebsparameters für
den mindestens einen Aktor der Baumaschine erfolgt bevorzugt in einer Datenbank. Diese
kann entweder lokal an der Baumaschine vorhanden sein oder über eine Datenverbindung
abgefragt werden. Hierbei kann sich die Datenbank beispielsweise auf einer Baustelle
befinden oder auch über ein Datennetz im Internet nachgefragt werden.
[0029] Die Datenbank weist zulässige Betriebsparameter für den mindestens einen Aktor auf
staatlicher, regionaler, Gebiets- oder festgelegter Arealebene auf, wobei der jeweils
kleinste gemeinsame zulässige Betriebsparameter abgefragt und zur Begrenzung des Betriebs
des mindestens einen Aktors verwendet wird. Zusätzlich ist es möglich, zur geographischen
Position eine Zeit bei der Abfrage der Betriebsparameter zu berücksichtigen. So kann
beispielsweise auf ein Verbot von Schallemissionen während der Nacht Rücksicht genommen
werden und eine Baumaschine in einem Modus betrieben werden, in dem sie zwar weniger
Leistung hat, jedoch die Schallemissionswerte berücksichtigt.
[0030] In ähnlicher Weise kann auch die Abgasemission geregelt werden. Abhängig von Vorgaben
in verschiedenen Ländern/Staaten können unterschiedliche zulässige Abgasemissionen
vorgegeben sein. So kann abhängig vom Einsatzgebiet beispielsweise die Verwendung
von AdBlue notwendig sein, um die Abgasemissionen zu reduzieren, dies ist jedoch nicht
in allen Einsatzgebieten notwendig.
[0031] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines schematischen Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Figur näher erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine stark schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0032] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes System 30 sehr vereinfacht dargestellt. Das System
30 weist eine Baumaschine 10 auf. Die Baumaschine 10 wiederum besitzt mindestens einen
Aktor 12 sowie einen Sensor 14 zum Bestimmen der geographischen Position. Ferner ist
eine Steuer- und Auswerteeinrichtung 16 vorgesehen. Zusätzlich weist die Baumaschine
10 auch ein Fahrwerk 18 auf.
[0033] Die Baumaschine 10 befindet sich in einem Gebiet 52 in einem Land 51. Angrenzend
an das Land 51 ist ein Land 53 dargestellt.
[0034] Zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens veranlasst die Steuer- und Auswerteeinrichtung
16, dass über den Sensor 14 zum Bestimmen der geographischen Position diese ermittelt
wird. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen GPS-Sensor handeln. Basierend auf
der geographischen Position und mit dem Wissen, welche Aktoren 12 in der Baumaschine
10 vorhanden sind, fragt die Steuer- und Auswerteeinrichtung 16 nun eine Datenbank
20 nach entsprechenden Betriebsparametern für die Aktoren 12 ab. In der hier dargestellten
Ausführungsform sind zwei Datenbanken 20 vorgesehen. Eine befindet sich innerhalb
der Baumaschine 10. Die andere ist entfernt von der Baumaschine im Internet 21 vorgesehen.
[0035] In der Datenbank sind entsprechende Betriebsparameter, beispielsweise für das Land
51 sowie für das Land 53 abgelegt. Zusätzlich ist es auch möglich, noch engere Betriebsparameter
für spezielle Gebiete, beispielsweise das Gebiet 52, in dem sich die Baumaschine 10
befindet, abzulegen, Hierbei kann es sich um ein Wasserschutzgebiet, ein Wohngebiet
oder auch ein Firmenareal handeln.
[0036] Abhängig von der genauen Position kann die Steuer- und Auswerteeinrichtung 16 unter
Umständen verschiedene Betriebsparameter für denselben Aktor 12 abfragen. Zum Begrenzen
des Betriebs des Aktors 12 wird jedoch der kleinste beziehungsweise engste Betriebsparameter
verwendet. In ähnlicher Weise ist es auch möglich, dass die Datenbank 20 basierend
auf einer Abfrage durch die Steuer- und Auswerteeinrichtung 16 lediglich einen Betriebsparameter
liefert, der bereits diese Vorgabe erfüllt.
[0037] Im Sinne der Erfindung kann unter Betriebsparameter auch ein Bereich eines erlaubten
Betriebes sowie ein Maximal- oder Minimalwert verstanden werden.
[0038] So können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit dem erfindungsgemäßen Baugerät
effizient und zuverlässig rechtliche Rahmenbedingungen beim Betrieb berücksichtigt
werden.
1. Baumaschine (10), insbesondere Tiefbaugerät,
mit mindestens einem Aktor (12),
mit einem Sensor (14) zum Bestimmen einer geographischen Position,
mit einer Steuer- und Auswerteeinrichtung (16) zum Ermitteln von Betriebsparametern
für den mindestens einen Aktor (12) abhängig von der geographischen Position,
wobei die Steuer- und Auswerteeinrichtung (16) eingerichtet ist, eine Datenbank (20)
zum Ermitteln der Betriebsparameter abhängig von der geographischen Position abzufragen,
und
wobei die Steuer- und Auswerteeinrichtung (16) eingerichtet ist, den Betrieb des mindestens
eines Aktors (12) auf die abhängig von der geographischen Position ermittelten Betriebsparameter
zu begrenzen.
2. Baumaschine (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Baumaschine (10) als ein mobiles Tiefbaugerät mit einem Fahrwerk (18) ausgebildet
ist.
3. Baumaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (14) zum Bestimmen einer geographischen Position zur satellitengestützten
Positionsbestimmung ausgebildet ist.
4. Baumaschine (11) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (14) zum Bestimmen einer geographischen Position zur Positionsbestimmung
durch die Ermittlung von umliegenden Sendestationen eines Mobilfunknetzes ausgebildet
ist.
5. Baumaschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
dass die Betriebsparameter für den mindestens einen Aktor (12) zumindest ein Element aus
der Liste: Fahrgeschwindigkeit, Zugkraft, Drehzahl, Drehmoment, Druck, Volumenstrom,
Motordrehzahl, Temperatur, Spannung, Strom aufweisen.
6. System (30) zum Ermitteln von Betriebsparametern für mindestens einen Aktor (12) einer
Baumaschine (10),
mit einer Baumaschine (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und
mit einer Datenbank (20), wobei die Datenbank (20) verschiedene Betriebsparameter
für verschiedene Aktoren (12) abhängig von unterschiedlichen geographischen Positionen
aufweist.
7. System (30) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) lokal an oder in der Baumaschine (10) vorgesehen ist.
8. System (30) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) entfernt von der Baumaschine (10) vorgesehen ist und über eine
Datenverbindung (22) abfragbar ist.
9. System (30) nach Anspruch 6 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) auf einem über das Internet abfragbaren Server abgelegt ist.
10. System (30) nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) verschiedene Betriebsparameter für verschiedene Aktoren abhängig
von einem Staatsgebiet, einer Region, einem lokalen Gebiet und/oder frei festlegbaren
Arealen aufweist.
11. System (30) nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) verschiedene Betriebsparameter für verschiedene Aktoren abhängig
von patentrechtlichen, gesetzlichen, sicherheitstechnischen, betreiberspezifischen
und/oder herstellerspezifischen Vorgaben aufweist.
12. Verfahren zum Ermitteln von Betriebsparametern zum Betrieb mindestens eines Aktors
(12) einer Baumaschine (10),
wobei mittels eines Sensors (14) eine geographische Position der Baumaschine (10)
ermittelt wird,
wobei mittels einer Steuer- und Auswerteeinrichtung (16) mindestens ein zulässiger
Betriebsparameter für den mindestens einen Aktor (12) der Baumaschine (10), abhängig
von der geographischen Position, ermittelt wird, und
wobei der Betrieb des mindestens einen Aktors (12) mittels des abhängig von der geographischen
Position ermittelten mindestens einen zulässigen Betriebsparameters begrenzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ermitteln abhängig von der geographischen Position des mindestens einen zulässigen
Betriebsparameters für den mindestens einen Aktor (12) der Baumaschine (10) in einer
Datenbank (20) durchgeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) zulässige Betriebsparameter für den mindestens einen Aktor (12)
auf staatlicher, regionaler, Gebiets- und/oder festgelegter Areal-Ebene aufweist,
und
dass jeweils der kleinste gemeinsame zulässige Betriebsparameter abgefragt und zum Begrenzen
des Betriebs des mindestens einen Aktors (12) verwendet wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. System (30) zum Ermitteln von Betriebsparametern für mindestens einen Aktor (12) einer
Baumaschine (10),
mit der Baumaschine (10), insbesondere Tiefbaugerät, welche aufweist:
• mindestens einen Aktor (12),
• einen Sensor (14) zum Bestimmen einer geographischen Position,
• eine Steuer- und Auswerteeinrichtung (16) zum Ermitteln von Betriebsparametern für
den mindestens einen Aktor (12) abhängig von der geographischen Position,
mit einer Datenbank (20), wobei die Datenbank (20) verschiedene Betriebsparameter
für verschiedene Aktoren (12) abhängig von unterschiedlichen geographischen Positionen
aufweist,
wobei die Datenbank (20) die verschiedenen Betriebsparameter für verschiedene Aktoren
(12) abhängig von patentrechtlichen, gesetzlichen, sicherheitstechnischen, betreiberspezifischen
und/oder herstellerspezifischen Vorgaben aufweist, wobei ein Ablaufdatum für einschränkende
Betriebsparameter auf der Datenbank vorgesehen ist,
wobei die Steuer- und Auswerteeinrichtung (16) eingerichtet ist, die Datenbank (20)
zum Ermitteln der Betriebsparameter abhängig von der geographischen Position abzufragen,
und
wobei die Steuer- und Auswerteeinrichtung (16) eingerichtet ist, den Betrieb des mindestens
eines Aktors (12) auf die abhängig von der geographischen Position ermittelten Betriebsparameter
zu begrenzen.
2. System (30) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Baumaschine (10) als ein mobiles Tiefbaugerät mit einem Fahrwerk (18) ausgebildet
ist.
3. System (30) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (14) zum Bestimmen einer geographischen Position zur satellitengestützten
Positionsbestimmung ausgebildet ist.
4. System (30) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (14) zum Bestimmen einer geographischen Position zur Positionsbestimmung
durch die Ermittlung von umliegenden Sendestationen eines Mobilfunknetzes ausgebildet
ist.
5. System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet,
dass die Betriebsparameter für den mindestens einen Aktor (12) zumindest ein Element aus
der Liste: Fahrgeschwindigkeit, Zugkraft, Drehzahl, Drehmoment, Druck, Volumenstrom,
Motordrehzahl, Temperatur, Spannung, Strom aufweisen.
6. System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) lokal an oder in der Baumaschine (10) vorgesehen ist.
7. System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) entfernt von der Baumaschine (10) vorgesehen ist und über eine
Datenverbindung (22) abfragbar ist.
8. System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) auf einem über das Internet abfragbaren Server abgelegt ist.
9. System (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) verschiedene Betriebsparameter für verschiedene Aktoren abhängig
von einem Staatsgebiet, einer Region, einem lokalen Gebiet und/oder frei festlegbaren
Arealen aufweist.
10. Verfahren zum Ermitteln von Betriebsparametern zum Betrieb mindestens eines Aktors
(12) einer Baumaschine (10),
wobei mittels eines Sensors (14) eine geographische Position der Baumaschine (10)
ermittelt wird,
wobei mittels einer Steuer- und Auswerteeinrichtung (16) mindestens ein zulässiger
Betriebsparameter für den mindestens einen Aktor (12) der Baumaschine (10), abhängig
von der geographischen Position, ermittelt wird,
wobei der Betrieb des mindestens einen Aktors (12) mittels des abhängig von der geographischen
Position ermittelten mindestens einen zulässigen Betriebsparameters begrenzt wird,
wobei das Ermitteln abhängig von der geographischen Position des mindestens einen
zulässigen Betriebsparameters für den mindestens einen Aktor (12) der Baumaschine
(10) in einer Datenbank (20) durchgeführt wird, welche verschiedene Betriebsparameter
für verschiedene Aktoren (12) abhängig von patentrechtlichen, gesetzlichen, sicherheitstechnischen,
betreiberspezifischen und/oder herstellerspezifischen Vorgaben aufweist, welche ein
Ablaufdatum für einschränkende Betriebsparameter besitzen.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Datenbank (20) zulässige Betriebsparameter für den mindestens einen Aktor (12)
auf staatlicher, regionaler, Gebiets- und/oder festgelegter Areal-Ebene aufweist,
und
dass jeweils der kleinste gemeinsame zulässige Betriebsparameter abgefragt und zum Begrenzen
des Betriebs des mindestens einen Aktors (12) verwendet wird.