Stand der Technik
[0001] Es ist bereits eine Pumpenvorrichtung, insbesondere eine Magnetkupplungspumpenvorrichtung,
vorgeschlagen worden.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Pumpenvorrichtung, insbesondere Magnetkupplungspumpenvorrichtung
mit einer Rotorwelle, mit einem mit der Rotorwelle fest verbundenen Pumpenlaufrad,
mit zumindest einem Axiallager, das die Rotorwelle auf einer dem Pumpenlaufrad zugewandten
Seite drehbar lagert, mit zumindest einem magnetischen Pumpenstator, mit einem magnetischen
Pumpenrotor, der mit der Rotorwelle drehfest verbunden ist, mit einem Spalttopf, der
zwischen dem magnetischen Pumpenstator und dem magnetischen Pumpenrotor verläuft und
einen Pumpmittelraum zumindest teilweise abschließt, und mit zumindest einem im Bereich
des Pumpenlaufrads drehfest montierten zentralen Abstützelement.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass die Pumpenvorrichtung eine Elastomerscheibe aufweist,
die zwischen dem Abstützelement und dem Axiallager angeordnet ist und, dass der magnetische
Pumpenstator und der magnetische Pumpenrotor in einem axialen Versatz zueinander angeordnet
sind, wobei der magnetische Pumpenstator und der magnetische Pumpenrotor durch den
axialen Versatz X dazu vorgesehen sind, eine Axialkraft F (ax, mag) in Richtung des
Axiallagers und der Elastomerscheibe zu erzeugen. Unter einer "Magnetkupplungspumpenvorrichtung"
soll vorzugsweise eine Pumpenvorrichtung verstanden werden, die mittels eines integrierten
Elektromotors, insbesondere eines elekto-magnetischen Antriebs angetrieben wird. Der
in die Magnetkupplungspumpenvorrichtung integrierte Elektromotor weist einen magnetischen
Pumpenstator, und einen magnetischen Pumpenrotor auf. Unter einem "Axiallager" soll
vorzugsweise ein Gleitlager verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, Axialkräfte
aufzunehmen. Über das Axiallager ist eine Rotorwelle der Pumpenvorrichtung drehbar
gelagert. Über das Axiallager ist die Rotorwelle zu einer zentralen Achse der Pumpenvorrichtung
drehbar gelagert. Die Rotorwelle ist vorzugsweise an einem ersten Ende, das im Bereich
des Pumpenlaufrads angeordnet ist, über das Axiallager drehbar gelagert. An einem
zweiten Ende ist die Rotorwelle über ein weiteres Wälzlager drehbar gelagert. Das
weitere Wälzlager kann als ein Radiallager oder als ein Axiallager ausgebildet sein.
Unter einem "Pumpenlaufrad" soll vorzugsweise ein rotierendes Strömungselement der
Pumpenvorrichtung verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, das zu pumpende Fluid
zu fördern. Unter einem "magnetischen Pumpenstator" soll vorzugsweise ein feststehendes
magnetisches Element des in der Pumpenvorrichtung integrierten Elektromotors verstanden
werden. Vorzugsweise umfasst der Pumpenstator zum Antrieb des Elektromotors elektrische
Spulen, die zum Betrieb des Elektromotors mit Strom durchflossen werden. Grundsätzlich
ist es aber auch denkbar, dass der Pumpenstator Permanentmagneten umfasst. Unter einem
"magnetischen Pumpenrotor" soll vorzugsweise das drehbar gelagerte magnetische Element
des in der Pumpenvorrichtung integrierten Elektromotors verstanden werden. Der magnetische
Pumpenrotor ist drehfest auf der anzutreibenden Rotorwelle der Pumpenvorrichtung angeordnet.
Der magnetische Pumpenrotor umfasst vorzugsweise Permanentmagneten und/oder elektrische
Spulen. Unter einer "Elastomerscheibe" soll vorzugsweise eine Scheibe aus einem Elastomer
verstanden werden, die insbesondere zur Abdichtung vorgesehen ist. Die Elastomerscheibe
ist vorzugsweise aus einem EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) gebildet. Unter
einer "Axialrichtung" soll vorzugsweise eine Richtung verstanden werden, die koaxial
oder parallel zu einer Drehachse der Pumpenvorrichtung, also der Rotorwelle der Pumpenvorrichtung
ausgerichtet ist. Unter einem "axialen Versatz" soll vorzugsweise ein in Axialrichtung
gemessener Abstand zwischen zwei Elementen verstanden werden. Vorzugsweise soll unter
dem axialen Versatz X ein axial gemessener Abstand zwischen dem magnetischen Mittelpunkt
des Pumpenrotors und dem magnetischen Mittelpunkt des Pumpenstators verstanden werden.
Insbesondere bezieht sich der axiale Versatz auf magnetisch wirksame Bauteile des
Pumpenstators, bzw. des Pumpenrotors, die durch magnetische Wechselwirkung miteinander
eine Rotation des Rotors, bzw. der Rotorwelle erzeugen. Vorzugsweise liegt der axiale
Versatz X zwischen dem magnetischen Mittelpunkt des Pumpenstators und dem magnetischen
Mittelpunkt des Pumpenrotors in einem Bereich von 0,5 mm bis 4 mm und in einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung in einem Bereich von 1 mm bis 2 mm. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Pumpenvorrichtung kann eine besonders vorteilhafte Abdichtung der
Axiallager verbessert werden, wodurch insbesondere ein Verschleiß, dadurch eine Lebensdauer
und akustische Eigenschaften der Pumpenvorrichtung verbessert werden können.
[0004] Weiter wird vorgeschlagen, dass der Versatz zwischen dem magnetischen Pumpenstator
und dem magnetischen Pumpenrotor 1 mm beträgt. Durch den Versatz kann eine besonders
vorteilhafte Axialkraft auf die Elastomerscheibe ausgeübt werden.
[0005] Ferner wird vorgeschlagen, dass in einem Betriebszustand das Pumpenlaufrad dazu vorgesehen
ist, eine Axialkraft in Richtung der Elastomerscheibe zu erzeugen. Dadurch kann während
des Betriebs vorteilhaft eine Kraft auf die Elastomerscheibe aufgebaut werden und
dadurch insbesondere eine Dichtfunktion der Elastomerscheibe verbessert werden.
[0006] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Elastomerscheibe eine Dicke von 1,5 mm aufweist.
Dadurch kann die Elastomerscheibe besonders vorteilhaft ausgebildet werden.
[0007] Zudem wird vorgeschlagen, dass zwischen der Elastomerscheibe und dem Axiallager eine
Anlaufscheibe angeordnet ist. Unter einer "Anlaufscheibe" soll vorzugsweise eine Scheibe
verstanden werden, die ein Axiallager ausbildet und deren Axialflächen dazu als Gleitlagerflächen
ausgebildet sind. Durch die Anlaufscheibe kann eine besonders vorteilhafte Axiallagerung
zwischen der Elastomerscheibe und dem Axiallager ausgebildet werden.
[0008] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Elastomerscheibe dazu vorgesehen ist, während
eines Betriebs durch die wirkenden Axialkräfte zwischen dem Axiallager und der Anlaufscheibe
verspannt zu werden. Durch die Elastomerscheibe kann während eines Betriebs besonders
vorteilhaft fertigungsbedingte Fluchtungs- und Planlauffehler ausgleichen und dadurch
eine besonders vorteilhafte Abdichtung gegenüber dem Axiallager erreichen.
[0009] Zudem wird ein Verfahren zum Betrieb einer Pumpenvorrichtung mit einem magnetischen
Pumpenstator, einem magnetischen Pumpenrotor, und mit einer Elastomerscheibe, vorgeschlagen,
wobei durch einen axialen Versatz (X) eine Axialkraft F (ax, mag) auf die Elastomerscheibe
ausgeübt und die Elastomerscheibe dadurch verspannt wird.
[0010] Die erfindungsgemäße Pumpenvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene
Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße
Pumpenvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine
von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten
abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen
Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und
als beliebig einsetzbar gelten.
Zeichnung
[0011] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine schematische Schnittansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Pumpenvorrichtung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0013] Die Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Pumpenvorrichtung 10.
Die Pumpenvorrichtung 10 ist als eine Magnetkupplungspumpenvorrichtung ausgebildet.
Die Pumpenvorrichtung 10 ist als ein Teil einer Pumpe ausgebildet. Insbesondere ist
die Pumpenvorrichtung 10 als ein Teil einer Magnetkupplungspumpe ausgebildet. Die
Pumpe, insbesondere die Magnetkupplungspumpe ist beispielsweise als eine Kühlmittelpumpe,
zur Förderung eines Kühlmittels ausgebildet. Grundsätzlich ist es denkbar, dass die
Pumpe zur Förderung eines anderen Fluids vorgesehen ist.
[0014] Die Pumpenvorrichtung 10 weist eine zentrale Achse 12 auf. Die zentrale Achse 12
ist Teil eines feststehenden Gehäuses 14 der Pumpenvorrichtung 10. Die Pumpenvorrichtung
10 umfasst eine Rotorwelle 16. Die Rotorwelle 16 ist drehbar auf der zentralen Achse
12 gelagert. Zur Lagerung der Rotorwelle 16 weist die Pumpenvorrichtung 10 ein Axiallager
18 auf. Das Axiallager 18 lagert die Rotorwelle 16 an einem ersten Ende. Das Axiallager
18 ist als ein Wälzlager ausgebildet. Die Pumpenvorrichtung 10 weist zur Lagerung
der Rotorwelle 16 zudem ein Radiallager 20 auf. Das Radiallager 20 ist als ein Wälzlager
ausgebildet. Das Radiallager 20 lagert die Rotorwelle 16 an ihrem zweiten Ende. Die
Rotorwelle 16 ist über das Axiallager 18 und das Radiallager 20 drehbar auf der zentralen
Achse 12 gelagert.
[0015] Die Pumpenvorrichtung 10 umfasst ein Pumpenlaufrad 22. Das Pumpenlaufrad 22 ist drehfest
mit der Rotorwelle 16 verbunden. Das Pumpenlaufrad 22 umfasst mehrere Rotorblätter
24, die zur Förderung des Fluids vorgesehen sind. Das Pumpenlaufrad 22 ist an einem
vorderen, ersten Ende der Rotorwelle 16 drehfest angebunden. Die Pumpenvorrichtung
10 umfasst ein Gehäuseelement 26, das einen Pumpmittelraum 28 zumindest teilweise
begrenzt. Das Gehäuseelement 26 umgibt in einem montierten Zustand das Pumpenlaufrad
22. Das Gehäuseelement 26 spannt den Pumpmittelraum 28 auf, indem von dem Pumpenlaufrad
22 ein zu förderndes Fluid gefördert wird. Das Gehäuseelement 26 ist in einem vorderen
Bereich der Pumpenvorrichtung 10 angeordnet und spannt den Pumpmittelraum 28 insbesondere
im Bereich des Pumpenlaufrads 22 auf. Die Pumpenvorrichtung 10 weist einen Spalttopf
30 auf. Der Spalttopf 30 bildet einen Teil des Gehäuses 14 aus. Der Spalttopf 30 begrenzt
einen Teil des Pumpmittelraums 28. Der Spalttopf 30 erstreckt sich von dem Gehäuseelement
26 bis an ein hinteres Ende der Achse 12. Der Spalttopf 30 ist drehfest mit der Achse
12 und dem Gehäuseelement 26 verbunden.
[0016] Die Pumpenvorrichtung 10 weist ein zentrales Abstützelement 32 auf. Das zentrale
Abstützelement 32 ist im Bereich des Pumpenlaufrads 22 angeordnet. Das zentrale Abstützelement
32 ist zur Abstützung des Axiallagers 18 vorgesehen. Das Abstützelement 32 ist gehäusefest
montiert. Das Abstützelement 32 ist drehfest mit der Achse 12 verbunden. Das Abstützelement
32 ist drehfest mit dem Gehäuseelement 26 verbunden. Das Abstützelement 32 ist an
einem vorderen, ersten Ende der Achse 12 angeordnet. Das Abstützelement 32 überdeckt
ein vorderes Ende der Achse 12. Das Abstützelement 32 ist in dem Pumpmittelraum 28
angeordnet. Das Abstützelement 32 ist in dem von dem Gehäuseelement 26 aufgespannten
Bereich des Pumpmittelraums 28 angeordnet. Das Abstützelement 32 ist als ein Dreibein
ausgebildet. Das Abstützelement 32 ist strömungstechnisch vorteilhaft ausgebildet.
Das Abstützelement 32 ist vorzugsweise dazu vorgesehen, eine Strömung eines Fluids
zu dem Pumpenlaufrad 22 positiv zu beeinflussen. Das Abstützelement 32 weist mehrere
Strömungsleitflügel 34 auf. Das Abstützelement 32 ist mittels seiner Strömungsleitflügel
34 dazu vorgesehen, ein zu förderndes Fluid zu leiten, insbesondere dem Pumpenlaufrad
22 zuzuführen. Durch die Strömungsleitflügel 34 des Abstützelements 32 kann das zu
fördernde Fluid besonders vorteilhaft gefördert werden.
[0017] In einem Betrieb der Pumpenvorrichtung 10 wird durch das in dem Pumpmittelraum 28
strömende Fluid über das Pumpenlaufrad 22 eine Axialkraft F(ax, hyd) in Richtung des
Abstützelements 32 erzeugt. Die Axialkraft F(ax, hyd) wird insbesondere durch die
Rotorblätter 24 des Pumpenlaufrads 22 und das strömende Fluid erzeugt. Durch die Rotation
des Pumpenlaufrads 22 wird die hydraulische Axialkraft F(ax, hyd) erzeugt und ist
dabei abhängig von einer Drehzahl des Pumpenlaufrads 22.
[0018] Die Pumpenvorrichtung 10 umfasst eine Elastomerscheibe 36. Die Elastomerscheibe 36
ist zwischen dem Abstützelement 32 und dem Axiallager 18 angeordnet. Die Elastomerscheibe
36 ist zur Abdichtung des Axiallagers 18 vorgesehen. Die Elastomerscheibe 36 ist zum
Ausgleich von fertigungsbedingten Fluchtungs- und Planlauffehlern vorgesehen. Die
Elastomerscheibe 36 ist vorzugsweise aus einem EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk)
gebildet. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die Elastomerscheibe 36 aus einem
anderen Elastomer gebildet ist. Die Elastomerscheibe 36 weist vorzugsweise eine Dicke
von 1,5 mm auf. Grundsätzlich sind auch Dicken von 1 mm bis 3 mm denkbar. Die Elastomerscheibe
36 ist auf der Achse 12 zwischen dem Abstützelement 32 und dem Axiallager 18 angeordnet.
Die Elastomerscheibe 36 weist einen Außenradius auf, der im Wesentlichen einem Außenradius
des Axiallagers 18 entspricht. Die Pumpenvorrichtung 10 weist eine Anlaufscheibe 38
auf. Die Anlaufscheibe 38 ist zwischen dem Axiallager 18 und der Elastomerscheibe
36 angeordnet. Die Anlaufscheibe 38 bildet vorzugsweise eine Axiallagerung zwischen
dem Axiallager 18 und der Elastomerscheibe 36 aus. Die Anlaufscheibe 38 bildet eine
Gleitlagerung aus. Die Elastomerscheibe 36 ist zwischen der Anlaufscheibe 38 und dem
Abstützelement 32 angeordnet. Die Elastomerscheibe 36 ist für einen Toleranzausgleich
zwischen dem Abstützelement 32 und der Anlaufscheibe 38 vorgesehen. Die Elastomerscheibe
36 ist für einen Toleranzausgleich zwischen der Anlaufscheibe 38 und dem Axiallager
18 vorgesehen.
[0019] Die Pumpenvorrichtung 10 umfasst einen integrierten Elektromotor 40. Die als Magnetkupplungspumpenvorrichtung
ausgebildete Pumpenvorrichtung 10 ist mittels des integrierten Elektromotors 40 angetrieben.
Die Pumpenvorrichtung 10 umfasst zur Ausbildung des Elektromotors 40 einen magnetischen
Pumpenstator 42 und einen magnetischen Pumpenrotor 44. Der magnetische Pumpenstator
42 und der magnetische Pumpenrotor 44 bilden einen Teil des Elektromotors 40 aus.
Der magnetische Pumpenstator 42 ist gehäusefest angeordnet. Der magnetische Pumpenstator
42 ist drehfest mit dem Gehäuse 14 der Pumpenvorrichtung 10 verbunden. Der magnetische
Pumpenstator 42 ist außerhalb des von dem Spalttopf 30 aufgespannten Pumpmittelraums
28 angeordnet. Der magnetische Pumpenstator 42 ist auf einer Außenseite des Spalttopfs
30 angeordnet. Der magnetische Pumpenstator 42 kann dabei fest an dem Spalttopf 30
montiert sein. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass der magnetische Pumpenstator
42 gehäusefest mit anderen Gehäuseteilen des Gehäuses 14 der Pumpenvorrichtung 10
verbunden ist. Der magnetische Pumpenstator 42 weist vorzugsweise mehrere elektrische
Spulen auf, die zum Betrieb des Elektromotors 40 bestromt werden. Der magnetische
Pumpenrotor 44 ist drehbar zu dem Gehäuse 14 angeordnet. Der magnetische Pumpenrotor
44 ist drehfest mit der drehbar gelagerten Rotorwelle 16 verbunden. Der magnetische
Pumpenrotor 44 ist in dem von dem Spalttopf 30 aufgespannten Pumpmittelraum 28 angeordnet.
Der Spalttopf 30 verläuft zwischen dem magnetischen Pumpenstator 42 und dem magnetischen
Pumpenrotor 44. Der Pumpenrotor 44 ist an einem dem Pumpenlaufrad 22 abgewandten Seite
der Rotorwelle 16 angeordnet.
[0020] Der magnetische Pumpenstator 42 und der magnetische Pumpenrotor 44 sind in einem
axialen Versatz X zueinander angeordnet. Der magnetische Pumpenstator 42 und der magnetische
Pumpenrotor 44 weisen in einer Axialrichtung 46 den Versatz X auf. Der magnetische
Pumpenstator 42 ist in der Axialrichtung 46 um den Versatz X zu dem magnetischen Pumpenrotor
44 verschoben. Insbesondere magnetisch wirksame Bauteile des magnetischen Pumpenstators
42 und des magnetischen Pumpenrotors 44 sind in Axialrichtung 46 um den axialen Versatz
X zueinander versetzt. Der axiale Versatz X bezieht sich insbesondere auf einen magnetischen
Mittelpunkt des Pumpenstators 42 und den magnetischen Mittelpunkt des Pumpenrotors
44. Der magnetische Pumpenstator 42 und der magnetische Pumpenrotor 44 werden mit
dem axialen Versatz X zueinander in der Pumpenvorrichtung 10 montiert. Der magnetische
Mittelpunkt des Pumpenstators 42 und der magnetische Mittelpunkt des Pumpenrotors
44 weisen in einem montierten Zustand den axialen Versatz X zueinander auf. Durch
den axialen Versatz X zwischen dem magnetischen Mittelpunkt des Pumpenstators 42 und
dem magnetischen Mittelpunkt des Pumpenrotors 44 wird durch Magnetzug permanent eine
axial wirkende Axialkraft F (ax, mag) erzeugt. Durch den axialen Versatz X zwischen
dem magnetischen Pumpenstator 42 und dem magnetischen Pumpenrotor 44 wird auch außerhalb
eines Betriebs des Elektromotors 40 die Axialkraft F (ax, mag) auf den Rotor ausgeübt.
Durch den axialen Versatz X zwischen dem magnetischen Pumpenstator 42 und dem magnetischen
Pumpenrotor 44 wird die Axialkraft F (ax, mag) in Richtung des Axiallagers 18 und
der Elastomerscheibe 36 erzeugt. Durch den axialen Versatz X entsteht durch die Wechselwirkung
der magnetischen Bauteile des Pumpenrotors 44 mit den entsprechenden magnetischen
Bauteilen des Pumpenrotors 44 die in Axialrichtung 46 gerichtete Axialkraft F (ax,
mag). Diese erzeugte Axialkraft F (ax, mag) ist insbesondere unabhängig von einer
Drehzahl des Elektromotors 40 bzw. des Pumpenlaufrads 22. Der axiale Versatz X zwischen
dem magnetischen Pumpenstator 42 und dem magnetischen Pumpenrotor 44 beträgt 1 mm.
[0021] Die erzeugte Axialkraft F (ax, mag), die auf den magnetischen Pumpenrotor 44 in Richtung
des Axiallagers 18 und der Elastomerscheibe 36 wirkt, wird über die Rotorwelle 16
auf die Elastomerscheibe 36 übertragen. Die Axialkraft F (ax, mag) wird über die Rotorwelle
16, das Axiallager 18 und die Anlaufscheibe 38 auf die Elastomerscheibe 36 übertragen.
Durch die erzeugte Axialkraft F (ax, mag) wird die Elastomerscheibe 36 zwischen der
Anlaufscheibe 38 und dem Abstützelement 32 verspannt. Durch die auf die Elastomerscheibe
36 wirkende Axialkraft F (ax, mag) wird sichergestellt, dass das Axiallager 18 über
die Anlaufscheibe 38 und die Elastomerscheibe 36 immer an einer Rückseite des Abstützelements
32 anliegt. Durch die Verformung der Elastomerscheibe 36 durch die Axialkraft F (ax,
mag) wird ein Toleranzausgleich zwischen dem Abstützelement 32 und der Anlaufscheibe
38 erreicht. Die in die Elastomerscheibe 36 zur Verspannung eingeleiteten Axialkräfte
F (ax, hyd), F(ax, mag) sind an dem Abstützelement 32 abgestützt. Die eingeleiteten
Axialkräfte F (ax, hyd), F(ax, mag) werden über das Abstützelement 32 in die Achse
12 abgeleitet.
[0022] Die Elastomerscheibe 36 ist dazu vorgesehen, während eines Betriebs durch die wirkenden
Axialkräfte F (ax, hyd), F(ax, mag) zwischen dem Abstützelement 32 und der Anlaufscheibe
38 verspannt zu sein. Durch die Verspannung über die Axialkräfte F (ax, hyd), F(ax,
mag) kann die sich elastisch verformende Elastomerscheibe 36 durch elastische Verformung
den Toleranzausgleich vornehmen und eine dauerhafte Anlage zwischen dem Axiallager
18, der Anlaufscheibe 38, der Elastomerscheibe 36 und dem Abstützelement 32 ermöglichen.
Durch die magnetische Axialkraft F (ax, mag), die durch den Versatz X erzeugt wird,
entsteht eine permanente axiale Vorspannkraft auf die Elastomerscheibe 36. Die Vorspannkraft,
die auf die Elastomerscheibe 36 wirkt, wird in dem Betrieb durch die von der Drehzahl
abhängige hydraulische Axialkraft F(ax, hyd) zusätzlich erhöht. Durch das Zusammenspiel
der Axialkräfte F(ax, hyd), F(ax, mag) kann eine besonders vorteilhafte Verspannung
der Elastomerscheibe 36 in einem Betrieb erreicht werden und dadurch ein besonders
vorteilhafter Toleranzausgleich und damit eine besonders vorteilhafte Abdichtung über
das Axiallager 18 erreicht werden.
1. Pumpenvorrichtung, insbesondere Magnetkupplungspumpenvorrichtung, mit einer Rotorwelle
(16), mit einem mit der Rotorwelle (16) fest verbundenen Pumpenlaufrad (22), mit zumindest
einem Axiallager (18), das die Rotorwelle (16) auf einer dem Pumpenlaufrad (22) zugewandten
Seite drehbar lagert, mit einem magnetischen Pumpenstator (42), mit einem magnetischen
Pumpenrotor (44), der mit der Rotorwelle (16) drehfest verbunden ist, mit einem Spalttopf
(30), der zwischen dem magnetischen Pumpenstator (42) und dem magnetischen Pumpenrotor
(44) verläuft und einen Pumpmittelraum (28) zumindest teilweise abschließt, und mit
zumindest einem im Bereich des Pumpenlaufrads (22) drehfest montierten zentralen Abstützelement
(32), gekennzeichnet durch eine Elastomerscheibe (36), die zwischen dem Abstützelement (32) und dem Axiallager
(18) angeordnet ist und dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Pumpenstator (42) und der magnetische Pumpenrotor (44) in einem axialen
Versatz (X) zueinander angeordnet sind, wobei der magnetische Pumpenstator (42) und
der magnetische Pumpenrotor (44) durch den axialen Versatz (X) dazu vorgesehen sind,
eine Axialkraft F (ax, mag) in Richtung der Elastomerscheibe (36) zu erzeugen.
2. Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz (X) zwischen dem magnetischen Pumpenstator (42) und dem magnetischen
Pumpenrotor (44) 1 mm beträgt.
3. Pumpenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Betriebszustand das Pumpenlaufrad (22) dazu vorgesehen ist, eine Axialkraft
F (ax, hyd) in Richtung der Elastomerscheibe (36) zu erzeugen.
4. Pumpenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastomerscheibe (36) eine Dicke von 1,5 mm aufweist.
5. Pumpenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Elastomerscheibe (36) und dem Axiallager (18) eine Anlaufscheibe (38)
angeordnet ist.
6. Pumpenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastomerscheibe (36) dazu vorgesehen ist, während eines Betriebs durch die wirkenden
Axialkräfte F(ax, mag), F(ax, hyd) zwischen dem Abstützelement (32) und der Anlaufscheibe
(38) verspannt zu werden.
7. Verfahren zum Betrieb einer Pumpenvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
6, mit einem magnetischen Pumpenstator (42), einem magnetischen Pumpenrotor (44),
und mit einer Elastomerscheibe (36), dadurch gekennzeichnet, dass durch einen axialen Versatz (X) eine Axialkraft F (ax, mag) auf die Elastomerscheibe
(36) ausgeübt und die Elastomerscheibe (36) dadurch verspannt wird.
8. Pumpe, insbesondere eine Magnetkupplungspumpenvorrichtung, mit einer Pumpenvorrichtung
(10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.