[0001] Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Regelkurven, wie sie im Zusammenhang
mit Verbrennungssensoren in Verbrennungsvorrichtungen, beispielsweise in Gasbrennern,
eingesetzt werden. Verbrennungssensoren in Verbrennungsvorrichtungen sind beispielsweise
lonisationselektroden. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf die
Korrektur solcher Regelkurven unter Berücksichtigung der Alterung und/oder Drift eines
Sensorsignals.
[0002] In Verbrennungsvorrichtungen lässt sich die Luftzahl λ während der Verbrennung anhand
eines Verbrennungssensors ermitteln. Insbesondere lässt sich die Luftzahl λ anhand
eines lonisationsstromes durch eine lonisationselektrode ermitteln. An den Verbrennungssensor,
insbesondere an die lonisationselektrode, wird dabei zunächst eine Wechselspannung
angelegt. Aufgrund der Gleichrichterwirkung einer Flamme fliesst ein lonisationsstrom
als Gleichstrom in nur einer Richtung.
[0003] In Regelkurven für Verbrennungssensoren wird der an dem Verbrennungssensor erfasste
lonisationsstrom aufgetragen über der Drehzahl des Gebläses einer Verbrennungsvorrichtung.
Der lonisationsstrom wird typisch in Mikroampere gemessen. Die Drehzahl des Gebläses
einer Verbrennungsvorrichtung wird typisch in Umdrehungen pro Minute gemessen. Die
Drehzahl des Gebläses einer Verbrennungsvorrichtung ist zugleich ein Mass für eine
Luftzufuhr und für eine Leistung der Verbrennungsvorrichtung, das heisst für eine
Wärmemenge pro Zeit.
[0004] Entlang einer solchen Regelkurve ist eine Vielzahl von Sollwerten aufgetragen. Zunächst
können solche Sollwerte im Rahmen von Prüfungen und/oder Einstellungen an einem Mustergerät
unter Laborbedingungen aufgenommen werden. Die aufgenommenen Werte werden gespeichert
und in einer Steuerung und/oder Regelung, insbesondere in einer elektronischen Steuerung
und/oder Regelung, berücksichtigt.
[0005] Verbrennungssensoren, insbesondere lonisationselektroden, unterliegen im Betrieb
einer Alterung. Diese Alterung wird verursacht durch Ablagerungen und/oder Beläge
während des Betriebs einer Verbrennungsvorrichtung. Beispielsweise kann sich an der
Oberfläche einer lonisationselektrode eine Oxidschicht bilden, deren Dicke sich im
Laufe der Betriebsstunden verändert. Als Folge der Alterung des mindestens einen Verbrennungssensors
kommt es zu einer Drift eines Signales des mindestens einen Verbrennungssensors. Beispielsweise
driftet bei lonisationselektroden infolge der Alterung der lonisationsstrom. Mithin
bedarf eine unter Laborbedingungen aufgenommene Regelkurve von Zeit zu Zeit, spätestens
nach eintausend bis dreitausend Betriebsstunden, einer Korrektur.
[0006] Eine Regeleinrichtung mit Korrektur der Regelkurve einer lonisationselektrode ist
offenbart im europäischen Patent
EP2466204B1. Das europäische Patent
EP2466204B1 ist erteilt am 13. November 2013 an SIEMENS AG. Eine entsprechende Anmeldung
EP2466204A1 wurde am 16. Dezember 2010 eingereicht und am 20. Juni 2012 veröffentlicht. Die Korrektur der Regelkurve erfolgt
dabei mit Hilfe eines Testablaufs in drei Schritten, der nachfolgend Drifttest genannt
wird. Zunächst führt die Regeleinrichtung einen Regelbetrieb auf einer definierten
Luftzufuhr oder Drehzahl oder Leistung durch. Anschliessend steuert oder regelt die
Regeleinrichtung die Aktoren der Verbrennungsvorrichtung auf ein geändertes Zufuhrverhältnis
hin. Insbesondere wird die Drehzahl des Gebläses einer Verbrennungsvorrichtung geändert.
Durch die Steuerung der Aktoren stellt die Regeleinrichtung eine Luftzufuhr der Verbrennungsvorrichtung
ein.
[0007] Das geänderte Zufuhrverhältnis liegt dabei über dem stöchiometrischen Wert der Luftzahl
λ von 1. Vorzugsweise wird die Luftzahl λ um 0.1 oder um 0.06 auf Werte grösser oder
gleich 1.05 reduziert. Aus dem dabei erfassten lonisationsstrom und aus gespeicherten
Daten wird in einem dritten Schritt ein Sollwert neu errechnet.
[0009] Die Korrektur der Regelkurve setzt jedoch voraus, dass die während der Dauer des
Drifttestes erzeugte Wärme auch an Verbraucher wie Heizung oder Brauchwasser abgeführt
werden kann. Ansonsten ist die während des Drifttestes erzeugte Wärmemenge höher als
die abgenommene Wärmemenge. In der Folge steigt die Temperatur im System an und der
Temperaturregler der Anlage schaltet die Verbrennungsvorrichtung aus. Der Drifttest
an einer bestimmten Luftzufuhr kann in diesem Fall nicht zu Ende geführt werden.
[0010] Dieses Problem verschärft sich dadurch weiter, dass während eines Drifttestes einige
Zeit benötigt wird, um stabile Werte zu erhalten. Bei Verbrennungsvorrichtungen ohne
Sensor im Luftzufuhrkanal vergeht zudem einige Zeit, während derer die Regelung die
Luftzufuhr anhand der Gebläsedrehzahl einstellt oder einregelt. Erschwerend kommt
hinzu, dass sich die Dauer eines Drifttestes im Allgemein nicht beliebig verkürzen
lässt.
[0011] Gegenstand der vorliegenden Offenbarung ist eine verbesserte Korrektur der Regelkurve
eines Verbrennungssensors, welche die vorgenannten Nachteile zumindest teilweise überwindet.
Zusammenfassung
[0012] Die vorliegende Offenbarung behandelt einen Drifttest an einem Verbrennungssensor
einer Verbrennungsvorrichtung. Der Verbrennungssensor kann beispielsweise eine lonisationselektrode
sein oder umfassen. Verbrennungssensoren, insbesondere Ionisationselektroden, unterliegen
im Betrieb einer Alterung. Jene Alterung macht die Durchführung von Drifttests notwendig.
Anhand des Drifttests wird festgestellt, wie weit sich Sollwerte und/oder Testergebnisse
eines Verbrennungssensors, insbesondere einer lonisationselektrode, infolge von Alterung
verschoben haben.
[0013] Bislang war es notwendig, zur Durchführung des Drifttests einen von mehreren Stützpunkten
anzufahren. Dazu wurde die Luftzufuhr oder die Gebläsedrehzahl oder die Leistung so
eingestellt oder eingeregelt, dass sie zu dem Stützpunkt passt, an welchem der Drifttest
durchgeführt wird.
[0014] Die vorliegende Offenbarung ermöglicht Drifttests ausserhalb der definierten Stützpunkte.
[0015] Zunächst wird anhand eines Index bestimmt, ob an jenem Stützpunkt ein Drifttest ansteht.
Der Index kann beispielsweise eine Anzahl an Betriebsstunden sein, nach welcher ein
Drifttest durchgeführt und/oder wiederholt wird. Ist dies der Fall, so werden für
die aktuelle Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung die Testbedingungen beispielsweise
durch eine geeignete Interpolation zwischen den Stützpunkten gewonnen. Dann wird ausgehend
von dieser aktuellen (und damit bei einer beliebigen oder beinahe beliebigen) Luftzufuhr
oder Gebläsedrehzahl oder Leistung ein Testwert aufgenommen. Es ist auch möglich,
mehrere Testwerte des Signales des Verbrennungssensors, insbesondere der lonisationselektrode,
aufzunehmen. Die mehreren Testwerte können anschliessend beispielsweise gemittelt
und/oder auf Plausibilität geprüft werden.
[0016] Das so erhaltene Testergebnis wird nun auf einen benachbarten Stützpunkt der Kalibrierkurve
und/oder Sollwertkurve und/oder Referenzwertkurve angewendet bzw. umgerechnet.
[0017] Schliesslich wird als Funktion des aus dem neuerlichen Drifttest erhaltenen Testergebnisses
ein neuer gefilterter Drifttestwert für den benachbarten Stützpunkt ermittelt. Dazu
wird am benachbarten Stützpunkt das umgerechnete Testergebnis an den bisherigen Drifttestwert
gefiltert. Dieser neue gefilterte Drifttestwert wird anschliessend im Speicher einer
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung hinterlegt. Insbesondere kann der neue gefilterte
Drifttestwert als Teil einer Kalibrierkurve und/oder Sollwertkurve und/oder Referenzwertkurve
im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung hinterlegt werden.
[0018] In einer Ausführungsform wird bei der Ermittlung des neuen gefilterten Drifttestwertes
der Abstand der aktuellen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung vom benachbarten
Stützpunkt berücksichtigt. Das Gewicht, mit welchem das umgerechnete Testergebnis
auf den benachbarten Stützpunkt angewendet wird, ist also eine Funktion jenes Abstandes.
Vorzugsweise nimmt die Gewichtung mit zunehmendem Abstand ab, insbesondere monoton
ab. Diese gewichtete Vorgehensweise vermeidet zu grosse Änderungen an Werten der Kalibrierkurve
und/oder Sollwertkurve und/oder Referenzwertkurve. Die Wahrscheinlichkeit für einen
falschen oder nicht plausiblen, hinterlegten Wert nimmt ab.
[0019] Eine aktuelle Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung kann mehr als einen benachbarten
Stützpunkt haben. Insbesondere können zwei benachbarte Stützpunkte vorhanden sein,
wobei die aktuelle Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung zwischen den beiden
benachbarten Stützpunkten liegt. Vorzugsweise wird dann einzeln für jeden benachbarten
Stützpunkt anhand eines jeweiligen Index geprüft, ob ein Drifttest ansteht. Insbesondere
kann für jeden benachbarten Stützpunkt anhand einer jeweiligen Anzahl an Betriebsstunden
überprüft werden, ob ein Drifttest ansteht.
[0020] Sofern für einen benachbarten Stützpunkt oder für beide benachbarte Stützpunkte ein
Drifttest ansteht, werden die jeweiligen gefilterten Drifttestwerte als Funktion des
neu ermittelten Testergebnisses korrigiert. Vorzugsweise kann auf jede Korrektur eine
Gewichtung angewendet werden. Es ist angedacht, dass die Gewichtungen jeweils eine
Funktion des jeweiligen Abstandes der aktuellen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder
Leistung von dem Stützpunkt oder den Stützpunkten ist. In einer Ausführungsform nehmen
die Gewichtungen mit zunehmendem Abstand der aktuellen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung vom Stützpunkt ab. Insbesondere können die Gewichtungen monoton abnehmen
und/oder linear und monoton abnehmen.
[0021] Durch Anwendung des neu ermittelten Testergebnisses auf mehr als einen benachbarten
Stützpunkt wird die Kalibrierkurve und/oder Sollwertkurve und/oder Referenzwertkurve
möglichst aktuell gehalten.
[0022] Ferner kann das neu ermittelte und auf die benachbarten Stützpunkte umgerechnete
Testergebnis durch eine Gewichtungsfunktion auf mehr als zwei Stützpunkte der Kalibrierkurve
und/oder Sollwertekurve und/oder Referenzwertkurve angewendet werden. Die Gewichtungsfunktion
ist vorzugsweise normiert, beispielsweise auf eins normiert. Das Integral über den
gesamten Wertebereich einer normierten Gewichtungsfunktion ist endlich. Insbesondere
kann das über den gesamten Wertebereich einer normierten Gewichtungsfunktion gleich
eins sein.
[0023] In einer Ausführungsform hat die Gewichtungsfunktion ihr Maximum bei der aktuellen
Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung. Sie nimmt ausgehend von der aktuellen
Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung in jeder Richtung ab. Vorzugsweise nimmt
die Gewichtungsfunktion ausgehend von der aktuellen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung in jeder Richtung monoton ab. Speziell bevorzugt nimmt die Gewichtungsfunktion
ausgehend von der aktuellen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung in jeder
Richtung monoton und linear ab. Durch die Wahl einer geeigneten Gewichtungsfunktion
wird sichergestellt, dass Testergebnisse zu weit entfernten Stützpunkten nicht übermässig
stark korrigiert werden. Es sinkt damit die Wahrscheinlichkeit eines falschen oder
nicht plausiblen, hinterlegten Testergebnisses bzw. gefilterten Drifttestwertes.
[0024] In einem speziellen Fall wird das neu ermittelte und umgerechnete Testergebnis unter
Anwendung der Gewichtungsfunktion auf alle diejenigen Stützpunkte der Kalibrierkurve
und/oder Sollwertkurve und/oder Referenzwertkurve angewendet, zu denen ein Drifttest
ansteht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0025] Verschiedene Merkmale werden dem Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung
der offenbarten nicht einschränkenden Ausführungsformen ersichtlich. Die Zeichnungen,
die der detaillierten Beschreibung beiliegen, können kurz wie folgt beschrieben werden:
FIG 1 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung mit einem Verbrennungssensor in Form einer
lonisationselektrode.
FIG 2 zeigt zwei Verläufe des lonisationsstromes über einer Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung der Verbrennungsvorrichtung und zusätzlich einen Verlauf der ersten,
oberen zur zweiten, unteren Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung für die
Drifttestausführung.
FIG 3 veranschaulicht die Bestimmung des Gewichtungsfaktors für das umgerechnete neue
Testergebnis, insbesondere eines neuen lonisationsstromes, an zwei benachbarte Stützpunkte.
Detaillierte Beschreibung
[0026] FIG 1 zeigt eine Verbrennungsvorrichtung 1 wie beispielsweise einen wandhängenden
Gasbrenner und/oder einen Ölbrenner. Im Feuerraum 2 der Verbrennungsvorrichtung 1
brennt im Betrieb eine Flamme eines Wärmeerzeugers. Der Wärmeerzeuger tauscht die
Wärmeenergie der heissen Brenngase in ein anderes Fluid wie beispielsweise Wasser.
Mit dem warmen Wasser wird beispielsweise eine Warmwasserheizungsanlage betrieben
und/oder Trinkwasser erwärmt. Gemäss einer anderen Ausführungsform kann mit der Wärmeenergie
der heissen Brennstoffe und/oder Brenngase ein Gut beispielsweise in einem industriellen
Prozess erhitzt werden. Gemäss einer weiteren Ausführungsform ist der Wärmeerzeuger
Teil einer Anlage mit Kraft-Wärme-Kopplung, beispielsweise ein Motor einer solchen
Anlage. Gemäss einer anderen Ausführungsform ist der Wärmeerzeuger eine Gasturbine.
Ferner kann der Wärmeerzeuger der Erhitzung von Wasser in einer Anlage zur Gewinnung
von Lithium und/oder Lithiumkarbonat dienen. Die Abgase 3 werden aus dem Feuerraum
2 beispielsweise über einen Schornstein abgeführt.
[0027] Die Luftzufuhr 5 für den Verbrennungsprozess wird über ein (motorisch) angetriebenes
Gebläse 4 zugeführt. Über die Signalleitung 12 gibt eine Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
18 dem Gebläse 4 die Luftzufuhr
VL vor, die es fördern soll. Damit wird die Gebläsedrehzahl ein Mass für die Luftzufuhr
5.
[0028] Gemäss einer Ausführungsform wird die Gebläsedrehzahl der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
18 vom Gebläse 4 zurückgemeldet. Beispielsweise ermittelt die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
18 die Drehzahl des Gebläses 4 über die Signalleitung 13.
[0029] Die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 umfasst vorzugsweise einen Microcontroller.
Die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 umfasst idealerweise einen Microprozessor.
Die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 kann eine Regeleinrichtung sein. Vorzugsweise
umfasst die Regeleinrichtung einen Microcontroller. Die Regeleinrichtung umfasst idealerweise
einen Microprozessor. Die Regeleinrichtung kann einen proportionalen und integralen
Regler umfassen. Ferner kann die Regeleinrichtung einen proportionalen und integralen
und derivativen Regler umfassen.
[0030] Ferner kann die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 eine im Feld programmierbare
(Logik-) Gatter-Anordnung umfassen. Ausserdem kann die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
18 eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung umfassen.
[0031] In einer Ausführungsform umfasst die Signalleitung 12 einen Lichtwellenleiter. Die
Signalleitung 13 zur Ermittlung der Gebläsedrehzahl kann ebenfalls einen Lichtwellenleiter
umfassen. In einer speziellen Ausführungsform sind die Signalleitungen 12 und 13 als
Lichtwellenleiter ausgeführt. Lichtwellenleiter verschaffen Vorteile im Hinblick auf
galvanische Trennung und Schutz vor Explosionen.
[0032] Wird die Luftzufuhr 5 über eine Luftklappe und/oder ein Ventil eingestellt, kann
als Mass für die Luftzufuhr 5 die Klappen- und/oder Ventilstellung verwendet werden.
Ferner kann ein aus dem Signal eines Drucksensors und/oder Massenstromsensors und/oder
Volumenstromsensors abgeleiteter Messwert verwendet werden. Der Sensor 11 ist vorteilhaft
im Kanal für die Luftzufuhr 5 angeordnet. Vorteilhaft stellt der Sensor 11 ein Signal
bereit, welches anhand einer geeigneten Signalverarbeitungseinheit in einen Strömungsmesswert
gewandelt wird.
[0033] Gemäss einer Ausführungsform wird das Signal des Sensors 11 anhand einer Signalleitung
17 zurückgemeldet. Insbesondere kann anhand der Signalleitung 17 ein Signal an die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 zurückgemeldet werden, welches ein Mass für
eine Luftzufuhr 5 ist. Die Signalleitung 17 kann einen Lichtwellenleiter umfassen.
Lichtwellenleiter verschaffen Vorteile im Hinblick auf galvanische Trennung und Schutz
vor Explosionen. Eine geeignete Signalverarbeitungseinrichtung zur Verarbeitung des
Signals des Sensors 11 umfasst idealerweise mindestens einen Analog-Digital-Wandler.
Gemäss einer Ausführungsform ist die Signalverarbeitungseinrichtung, insbesondere
der oder die Analog-Digital-Wandler, integriert in die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
18.
[0034] Als Mass für die Luftzufuhr
VL kann auch der Messwert eines Drucksensors und/oder eines Massenstromsensors in einem
Seitenkanal der Luftzufuhr 5 verwendet werden. Eine Verbrennungsvorrichtung mit Zufuhrkanal
und Seitenkanal ist beispielsweise im europäischen Patent
EP3301364B1 offenbart. Das europäische Patent
EP3301364B1 wurde am 7. Juni 2017 angemeldet und am 7. August 2019 erteilt. Es wird eine Verbrennungsvorrichtung mit
Zufuhrkanal und Seitenkanal beansprucht, wobei in den Zufuhrkanal ein Massenstromsensor
hineinragt.
[0035] Ein Drucksensor und/oder ein Massenstromsensor im Seitenkanal ermittelt ein Signal,
welches dem von der Luftzufuhr
VL abhängigen Druckwert und/oder dem Luftstrom (Teilchen- und/oder Massenstrom) im Seitenkanal
entspricht. Vorteilhaft stellt der Sensor ein Signal bereit, welches anhand einer
geeigneten Signalverarbeitungseinrichtung in einen Messwert gewandelt wird. Gemäss
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform werden die Signale mehrerer Sensoren
in einen gemeinsamen Messwert gewandelt. Eine geeignete Signalverarbeitungseinrichtung
umfasst idealerweise mindestens einen Analog-Digital-Wandler. Gemäss einer Ausführungsform
ist die Signalverarbeitungseinrichtung, insbesondere der oder die Analog-Digital-Wandler,
integriert in die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18. Gemäss einer anderen Ausführungsform
ist die Signalverarbeitungseinrichtung, insbesondere der oder die Analog-Digital-Wandler,
integriert in den Drucksensor und/oder Massenstromsensor. Die Übertragung der Sensorsignale
zur Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 erfolgt über eine Kommunikationsschnittstelle
mit einem vorgegebenen Kommunikationsbusprotokoll.
[0036] Gemäss einer Ausführungsform ist die Luftzufuhr
VL der Wert der aktuellen Luftdurchflussrate. Die Luftdurchflussrate kann in Kubikmeter
Luft pro Stunde gemessen und/oder angegeben sein. Die Luftzufuhr
VL kann in Kubikmeter Luft pro Stunde gemessen und/oder angegeben sein.
[0037] Massenstromsensoren erlauben die Messung bei grossen Flussgeschwindigkeiten speziell
in Verbindung mit Verbrennungsvorrichtungen im Betrieb. Typische Werte solcher Flussgeschwindigkeiten
liegen den Bereichen zwischen 0.1 Meter pro Sekunde und 5 Meter pro Sekunde, 10 Meter
pro Sekunde, 15 Meter pro Sekunde, 20 Meter pro Sekunde, oder sogar 100 Meter pro
Sekunde. Massenstromsensoren, welche sich für die vorliegende Offenbarung eignen,
sind beispielsweise OMRON
® D6F-W oder Typ SENSOR TECHNICS
® WBA Sensoren. Der nutzbare Bereich dieser Sensoren beginnt typisch bei Geschwindigkeiten
zwischen 0.01 Meter pro Sekunde und 0.1 Meter pro Sekunde und endet bei einer Geschwindigkeit
wie beispielsweise 5 Meter pro Sekunde, 10 Meter pro Sekunde, 15 Meter pro Sekunde,
20 Meter pro Sekunde, oder sogar 100 Meter pro Sekunde. Mit anderen Worten, es können
untere Grenzen wie 0.1 Meter pro Sekunde
[0038] kombiniert werden mit oberen Grenzen wie 5 Meter pro Sekunde, 10 Meter pro Sekunde,
15 Meter pro Sekunde, 20 Meter pro Sekunde, oder sogar 100 Meter pro Sekunde.
[0039] Die Brennstoffzufuhr
VB wird durch die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 mit Hilfe eines Brennstoffaktors
und/oder eines (motorisch) einstellbaren Ventiles 6 eingestellt und/oder ausgeregelt.
In der Ausführung in FIG 1 ist der Brennstoff 7 ein Brenngas. Eine Verbrennungsvorrichtung
1 kann dann an verschiedene Brenngasquellen angeschlossen werden, beispielsweise an
Quellen mit hohem Methan-Anteil und/oder an Quellen mit hohem Propan-Anteil. Ebenso
ist vorgesehen, die Verbrennungsvorrichtung 1 an eine Quelle eines Gases oder einer
Gasmischung angeschlossen ist, wobei das Gas oder die Gasmischung Wasserstoff umfasst.
In FIG 1 wird die Menge an Brenngas durch ein (motorisch) einstellbares Brennstoffventil
6 von der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 eingestellt. Der Ansteuerwert,
beispielsweise ein pulsweitenmoduliertes Signal, des Gasventiles ist dabei ein Mass
für die Menge an Brenngas. Er ist auch ein Wert für die Brennstoffzufuhr
VB.
[0040] Wird als Brennstoffaktor 6 eine Gasklappe verwendet, so kann als Mass für die Menge
an Brenngas die Position einer Klappe verwendet werden. Gemäss einer speziellen Ausführungsform
werden ein Brennstoffaktor 6 und/oder Brennstoffventil anhand eines Schrittmotors
eingestellt. In jenem Fall ist die Schrittstellung des Schrittmotors ein Mass für
die Menge an Brenngas. Das Brennstoffventil kann auch in einer Einheit mit zumindest
einem oder mehreren Sicherheitsabsperrventilen integriert sein. Eine Signalleitung
14 verbindet den Brennstoffaktor 6 mit der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18.
In einer speziellen Ausführungsform umfasst die Signalleitung 14 einen Lichtwellenleiter.
Lichtwellenleiter verschaffen Vorteile im Hinblick auf galvanische Trennung und Schutz
vor Explosionen.
[0041] Weiterhin kann das Brennstoffventil 6 ein intern über einen Strömungs- und/oder Drucksensor
10 geregeltes Ventil sein, das einen Sollwert erhält und den Istwert des Strömungs-
und/oder Drucksensors 10 auf den Sollwert regelt. Der Strömungs- und/oder Drucksensor
10 kann dabei als Volumenstromsensor beispielsweise als Turbinenradradzähler oder
als Balgenzähler oder als Differenzdrucksensor realisiert sein. Der Strömungs- und/oder
Drucksensor 10 kann auch als Massenstromsensor, beispielsweise als thermischer Massenstromsensor,
ausgeführt sein. Eine Signalleitung 16 verbindet den Strömungs- und/oder Drucksensor
10 mit der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18. In einer speziellen Ausführungsform
umfasst die Signalleitung 16 einen Lichtwellenleiter. Lichtwellenleiter verschaffen
Vorteile im Hinblick auf galvanische Trennung und Schutz vor Explosionen.
[0042] In einer weiteren Ausführungsform ist der Strömungs- und/oder Drucksensor 10 separat
vom Brennstoffventil 6 im Brennstoffzufuhrkanal 8 angeordnet. Der Durchflusssensor
10 kann dabei als Volumenstromsensor beispielsweise als Turbinenradradzähler oder
Balgenzähler oder als Differenzdrucksensor realisiert sein. Der Strömungs- und/oder
Drucksensor 10 kann auch als Massenstromsensor, beispielsweise als thermischer Massenstromsensor,
ausgeführt sein. Eine Signalleitung 16 verbindet den Strömungs- und/oder Drucksensor
10 mit der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18. In einer speziellen Ausführungsform
umfasst die Signalleitung 16 einen Lichtwellenleiter. Lichtwellenleiter verschaffen
Vorteile im Hinblick auf galvanische Trennung und Schutz vor Explosionen.
[0043] Jener Strömungs- und/oder Drucksensor 10 erzeugt ein Signal, welches anhand einer
geeigneten Signalverarbeitungseinrichtung in einen Strömungsmesswert (Messwert des
Teilchen- und/oder Massenstromes und/oder Volumenstromes) gewandelt wird. Eine geeignete
Signalverarbeitungseinrichtung umfasst idealerweise mindestens einen Analog-Digital-Wandler.
Gemäss einer Ausführungsform ist die Signalverarbeitungseinrichtung, insbesondere
der oder die Analog-Digital-Wandler, integriert in die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
18. Gemäss einer anderen Ausführungsform ist die Signalverarbeitungseinrichtung, insbesondere
der oder die Analog-Digital-Wandler, integriert in den Strömungs- und/oder Drucksensor.
Die Übertragung der Sensorsignale zur Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 erfolgt
über eine Kommunikationsschnittstelle mit einem vorgegebenen Kommunikationsbusprotokoll.
[0044] FIG 1 zeigt ebenfalls eine Verbrennungsvorrichtung 1 mit einem Verbrennungssensor
9 zur Erfassung einer Luftzahl λ. Der Verbrennungssensor 9 kann beispielsweise eine
lonisationselektrode umfassen. Der Verbrennungssensor 9 kann auch eine lonisationselektrode
sein. Als Material einer lonisationselektrode kommt vielfach KANTHAL
®, z.B. APM
® oder A-1
®, zum Einsatz. Auch Elektroden aus Nikrothal
® werden vom Fachmann in Betracht gezogen. Der Verbrennungssensor 9 ist vorzugsweise
im Feuerraum 2 angeordnet.
[0045] Eine Signalleitung 15 verbindet den Verbrennungssensor 9 mit der Steuer- und/oder
Regelungseinrichtung 18. In einer speziellen Ausführungsform umfasst die Signalleitung
15 einen Lichtwellenleiter. Lichtwellenleiter verschaffen Vorteile im Hinblick auf
galvanische Trennung und Schutz vor Explosionen.
[0046] Typisch ist der Verbrennungssensor 9 über eine Impedanz an eine Spannungsquelle angeschlossen.
Die Impedanz zum Anschluss an die Spannungsquelle kann einen elektrischen Widerstand,
insbesondere einen elektrischen, ohmschen Widerstand, umfassen.
[0047] In FIG 2 sind in der Kurve 21 beispielhaft Sollwerte der Signale eines Verbrennungssensors
9 dargestellt. In der Kurve 22 sind beispielhaft Referenzwerte für den Drifttest aus
den Signalen eines Verbrennungssensors 9 über einer Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung 19 dargestellt. Insbesondere können in den Kurven 21 und 22 lonisationsstromwerte
20 über Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 dargestellt sein. Die Luftzufuhr
oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 entlang der Abszisse ist vorzugsweise eine Luftzufuhr
oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 einer Verbrennungsvorrichtung 1.
[0048] Die Kurve 21 in FIG 2 zeigt Sollwerte der Signale eines Verbrennungssensors 9 im
Auslieferungszustand des mindestens einen Verbrennungssensors 9. Insbesondere zeigt
die Kurve 21 lonisationsstromsollwerte im Auslieferungszustand einer lonisationselektrode
für den normalen Regelbetrieb. Dabei ist die Kurve 21 durch mehrere Werte der Luftzufuhr
oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 gestützt. Zu jenen Werten der Luftzufuhr oder
Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 existieren jeweils Sollwerte des Signales des mindestens
einen Verbrennungssensors 9 im Auslieferungszustand. Insbesondere können zu jenen
Werten Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 Sollwerte des lonisationsstromes
einer lonisationselektrode im Auslieferungszustand vorliegen. In FIG 2 sind beispielhaft
für Kurve 21 sechzehn solche Stützwerte der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
19 gezeigt. Zu jedem Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19
gehört ein Sollwert eines Signales eines Verbrennungssensors 9 im Auslieferungszustand.
Insbesondere kann zu jedem Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
19 ein Sollwert eines lonisationsstromes einer lonisationselektrode im Auslieferungszustand
gehören. Die Stützwerte und die jeweils zugehörigen lonisationsstromsollwerte bilden
die Stützpunkte der Regelkurve für den normalen Regelbetrieb im Auslieferungszustand
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18. Dabei sind die Stützwerte solche Stützwerte
der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19.
[0049] Die Kurve 22 in FIG 2 zeigt Referenzwerte für einen Drifttest des mindestens einen
Verbrennungssensors 9 auf Veränderung. Insbesondere zeigt Kurve 22 Referenzionisationsströme
für einen Drifttest einer lonisationselektrode auf Veränderung. Im vorliegenden Fall
kann sich ein Verbrennungssensor 9 oder kann sich eine lonisationselektrode beispielsweise
durch Alterung verändern. Insbesondere kann eine Alterung mit einer Belagsbildung
auf dem Verbrennungssensor 9 oder auf der lonisationselektrode einhergehen.
[0050] Dabei ist die Kurve 22 durch mehrere Werte der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder
Leistung 19 gestützt. Zu jenen Werten der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
19 existieren jeweils Referenzwerte des Signales des mindestens einen Verbrennungssensors
9. Insbesondere können zu jenen Werten der Luftzufuhr oder der Gebläsedrehzahl oder
der Leistung 19 Referenzwerte des lonisationsstromes einer lonisationselektrode vorliegen.
In FIG 2 sind beispielhaft für Kurve 22 sieben solche Stützwerte der Luftzufuhr oder
Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 gezeigt. Zu jedem Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung 19 gehört ein Referenzwert eines Signales eines Verbrennungssensors
9. Insbesondere kann zu jedem Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
19 ein Referenzwert eines lonisationsstromes für einen Drifttest einer lonisationselektrode
gehören. Die Stützwerte der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 und die
jeweils zugehörigen Referenzionisationsströme bilden die Stützpunkte der Referenzkurve
für Drifttests der lonisationselektrode.
[0051] Stützwerte der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 für Kurve 22 sind
allgemein nicht identisch mit Stützwerten Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
19 für Kurve 21. Die jeweiligen Stützwerte der Kurven 21 und 22 können sich in ihrer
Anzahl unterscheiden. Ferner können sich die jeweiligen Stützwerte der Kurven 21 und
22 sich in ihrer Lage unterscheiden. Das heisst, dass die jeweiligen Stützwerte der
Kurven 21 und 22 zu nicht identischen Werten der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder
Leistung 19 gehören.
[0052] Die Kurve 23 in FIG 2 repräsentiert die durch die Drehzahl und/oder das Brennstoffventil
ausgeführte Veränderung der Luftzahl λ während eines Drifttestes. Vorliegend stellt
sie eine erste, obere über eine zweite, untere Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder
Leistung für einen Drifttest des mindestens einen Verbrennungssensors 9 dar. Die zugehörende
Ordinatenachse ist die zweite Ordinatenachse. Sie umfasst den gleichen Wertebereich,
wie die Abszissenachse. Zu jedem Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder
Leistung 19 von Kurve 23 gehört ein Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung 19 von Kurve 22. Die Stützwerte der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung 19 der Kurve 23 entsprechen den zweiten, unteren Luftzufuhren oder Gebläsedrehzahlen
oder Leistungen für Drifttests. Zusammen mit den jeweils zugehörenden ersten, oberen
Luftzufuhren oder Gebläsedrehzahlen oder Leistungen für einen Drifttest bilden sie
die Stützpunkte für Drifttests. Jedem dieser Driftteststützpunkte sind ein Drifttestwert,
das heisst ein durch Filterung aus den zugehörigen Testergebnissen ermittelter Wert,
und ein Index für eine Ermittlung eines Testergebnisses zugeordnet. In einer Ausführungsform
ist jedem Driftteststützpunkt ein Referenzwert zugeordnet.
[0053] Der einem Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 von Kurve
23 entsprechende Wert auf Kurve 21 kann ein Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung 19 von Kurve 21 sein. Der einem Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung 19 von Kurve 23 entsprechende Wert auf Kurve 21 muss jedoch nicht ein
Stützwert der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 19 von Kurve 21 sein.
Liegt zu einem Stützwert von Kurve 22 und 23 kein Stützwert von Kurve 21 vor, so kann
zwischen den Werten von Kurve 21 interpoliert werden. Beispielsweise kann zwischen
benachbarten Punkten linear interpoliert werden. Es wird dann der interpolierte Wert
verwendet, um zu einem Stützwert der Kurven 22 und 23 einen zugehörigen Sollwert für
den normalen Regelbetrieb zu ermitteln.
[0054] Weiterhin ist auf jeder der Kurven 21 bis 23 ein dreieckig markierter Punkt erkennbar.
Diese Punkte gehören alle zur selben Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
19. Im Gegensatz zu den Stützpunkten entspricht jener dreieckig markierte Punkt einem
errechneten Wert. Er kann zum Beispiel durch Interpolation jeweils zwischen den Stützpunkten
jeder Kurve gewonnen worden sein. Mit den so gewonnenen Werten kann ein Drifttest
ausgeführt und das Testergebnis bewertet bzw. auf die benachbarten Stützpunkte umgerechnet
werden.
[0055] Für die Entscheidung, ob aufgrund einer aktuellen Luftzufuhr oder einer aktuellen
Gebläsedrehzahl oder einer aktuellen Leistung ein Drifttest durchgeführt wird, werden
Intervalle gebildet. Die Bildung der Intervalle erfolgt anhand der ersten Luftzufuhrwerte
oder Gebläsedrehzahlwerte oder Leistungswerte eines Driftteststützpunktes. Dabei kann
der Bereich der Luftzufuhr oder der Gebläsedrehzahl oder der Leistung zwischen der
ersten Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung des höchsten und des niedrigsten
Driftteststützpunktes in Intervalle unterteilt werden. In einer Ausführungsform wird
der gesamte Bereich der Luftzufuhr oder der Gebläsedrehzahl oder der Leistung zwischen
der ersten Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung des höchsten und des niedrigsten
Driftteststützpunktes in Intervalle unterteilt.
[0056] Anhand der ersten Luftzufuhrwerte oder Gebläsedrehzahlwerte oder Leistungswerte der
Driftteststützpunkte werden die Intervalle gewählt. Ein erster Driftteststützpunkt
Pn befindet sich nahe der aktuellen Luftzufuhr oder nahe der aktuellen Gebläsedrehzahl
oder nahe der aktuellen Leistung. Ein zweiter Driftteststützpunkt
Pn+1 ist weiter von der aktuellen Luftzufuhr oder der aktuellen Gebläsedrehzahl oder der
aktuellen Leistung entfernt als der erste Driftteststützpunkt
Pn. Vorzugsweise ist der zweite Driftteststützpunkt
Pn+1 benachbart zum ersten Driftteststützpunkt
Pn.
[0057] Mithin gibt es mehrere Bereiche. Ein erster Bereich ist nahe am ersten Driftteststützpunkt
Pn. Ein weiterer Bereich liegt zwischen den Driftteststützpunkten
Pn und
Pn+1, schliesst die Driftteststützpunkte
Pn und
Pn+1 aber nicht ein. Noch ein weiterer Bereich liegt nahe am zweiten Driftteststützpunkt
Pn+1. Vorzugsweise überlappen sich diese Bereiche nicht.
[0058] In einer ersten Ausführungsform umfasst jeder Bereich ein Drittel des Intervalles
zwischen den Driftteststützpunkten
Pn und
Pn+1. In einer zweiten Ausführungsform umfasst der Bereich nahe
Pn ein Viertel des Intervalles zwischen den Driftteststützpunkten
Pn und
Pn+1. Der Bereich nahe
Pn+1 umfasst ebenfalls ein Viertel des Intervalles zwischen den Driftteststützpunkten
Pn und
Pn+1. Der Bereich zwischen den Driftteststützpunkten
Pn und
Pn+1 umfasst die Hälfte des Intervalles zwischen den Driftteststützpunkten
Pn und
Pn+1.
[0059] Wird ein Drifttest mit einer Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung nahe
Pn durchgeführt, wird das neue Testergebnis aus diesem Drifttest auf
Pn umgerechnet. Diese Umrechnung erfolgt analog zu der in
EP3045816B1 offenbarten Berechnung für Nachbarpunkte. Insbesondere kann ein neuer lonisationsstrom
aus diesem Drifttest auf
Pn umgerechnet werden. Vorzugweise wird im Anschluss an die Umrechnung auf
Pn das Zeitintervall bis zur Durchführung eines neuen Drifttests für
Pn neu gestartet. Wird ein Drifttest im mittleren Bereich zwischen den Driftteststützpunkten
Pn und
Pn+1 gestartet, so wird das neue Testergebnis aus diesem Drifttest auf
Pn und auf
Pn+1 umgerechnet. Insbesondere kann ein neuer lonisationsstrom aus diesem Drifttest auf
Pn und
Pn+1 umgerechnet werden. Vorzugsweise kommt bei der Verrechnung des umgerechneten Testergebnisses
mit jeweils den bisherigen gefilterten Drifttestwerten an den Driftteststützpunkten
Pn und
Pn+1 ein Gewichtungs-bzw. Filterwert zum Einsatz. Im Anschluss an die Umrechnung des neuen
Testergebnisses auf
Pn und auf
Pn+1 kann das Zeitintervall oder können die Zeitintervalle bis zur Durchführung eines
neuen Drifttests neu gestartet werden. Wird schliesslich ein Drifttest mit einer Luftzufuhr
oder Gebläsedrehzahl oder Leistung nahe
Pn+1 durchgeführt, wird das neue Testergebnis aus diesem Drifttest auf
Pn+1 umgerechnet. Insbesondere kann ein neuer lonisationsstrom aus diesem Drifttest auf
Pn+1 umgerechnet werden. Vorzugweise wird im Anschluss an die Umrechnung auf
Pn+1 das Zeitintervall bis zur Durchführung eines neuen Drifttests für
Pn+1 neu gestartet.
[0060] Ein Drifttest wird ausgeführt, wenn das Zeitintervall eines Driftteststützpunktes
Pn abgelaufen und die aktuellen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung entweder
im Bereich nahe am Driftteststützpunkt oder zwischen Driftteststützpunkt
Pn und
Pn+1 ist. Sollte an dem zweiten Driftteststützpunkt
Pn+1 noch ein Zeitintervall bis zur Durchführung eines Drifttests laufen, so kann jenes
Zeitintervall belassen werden. In einer speziellen Ausführungsform kann auf eine Umrechnung
auf den zweiten Driftteststützpunkt
Pn+1 verzichtet werden, solange das entsprechende Zeitintervall noch nicht abgelaufen
ist. Mithin wird das Ende des Zeitintervalles zum zweiten Driftteststützpunkt
Pn+1 abgewartet. Nach Ablauf jenes Zeitintervalles wird ein Drifttest an oder in der Nähe
des zweiten Driftteststützpunktes
Pn+1 durchgeführt.
[0061] Alles oben Genannte in Bezug auf den Punkt bzw. den Bereich zu
Pn+1, wird äquivalent auch für den Punkt bzw. den Bereich zu
Pn-1 angewendet.
[0062] Die Definition der Testbedingungen für den Drifttest erfolgt anhand zweier Kurven.
Zum einen müssen die Referenzwerte, insbesondere die Referenzionisationsströme, definiert
werden. Bei den Referenzwerten, insbesondere bei den Referenzionisationsströmen, kann
es sich um im Labor ermittelte Testergebnisse und/oder Referenzwerte an einem Referenzgerät
und/oder Mustergerät handeln. Insbesondere kann es sich bei den Referenzwerten um
lonisationsströme bei Drifttestausführungen, handeln. Die Referenzwerte, insbesondere
die Referenzionisationsströme, können beispielsweise als Stützpunkte oder anhand von
Kurvenparametern hinterlegt werden. Kurve 22 aus FIG 2 zeigt solche Stützpunkte für
Referenzwerte. Die Kurvenparameter können beispielsweise Kurvenparameter dritter,
vierter, fünfter oder auch höherer Ordnung umfassen. Insbesondere können die Kurvenparameter
Parameter von Polynomen dritter, vierter, fünfter oder auch höherer Ordnung umfassen.
[0063] Zum anderen muss die Veränderung der Luftzahl λ während eines Drifttestes, beispielsweise
durch Werte der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung während des Drifttests
zueinander, bestimmt sein. Dazu kann einerseits eine Kurve der ersten Luftzufuhr oder
ersten Gebläsedrehzahl oder ersten Leistung über der zweiten Luftzufuhr oder zweiten
Gebläsedrehzahl oder zweiten Leistung verwendet werden. Eine solche Kurve ist die
Kurve 23 aus FIG 2 in der Variante Stützpunkte und Interpolation für die Zwischenwerte.
Andererseits kann dazu eine Kurve des Verhältnisses der ersten Luftzufuhr oder ersten
Gebläsedrehzahl oder ersten Leistung zur zweiten Luftzufuhr oder zweiten Gebläsedrehzahl
oder zweiten Leistung verwendet werden. Im einfachsten Fall genügt für das Verhältnis
der ersten Luftzufuhr oder ersten Gebläsedrehzahl oder ersten Leistung zur zweiten
Luftzufuhr oder zweiten Gebläsedrehzahl oder zweiten Leistung eine Konstante. Entsprechend
erhält man als Kurve der ersten Luftzufuhr oder ersten Gebläsedrehzahl oder ersten
Leistung über der zweiten Luftzufuhr oder zweiten Gebläsedrehzahl oder zweiten Leistung
eine Gerade als Kurve 23. Derweil können auch Kurven höherer Ordnung verwendet werden.
Es ist möglich, dass die Werte der Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung während
des Drifttests zueinander nicht über Stützpunkte und Interpolation für die Zwischenwerte,
sondern über eine Kurve mittels Polynomkoeffizienten definiert werden. In diesem Fall
sollten weiterhin Luftzufuhren oder Gebläsedrehzahlen oder Leistungen festgelegt werden,
zu welchen die gemessene Drift des Verbrennungssensors 9 umgerechnet wird. Insbesondere
sollten Luftzufuhren oder Gebläsedrehzahlen oder Leistungen festgelegt werden, zu
welchen die gemessene Drift der lonisationselektrode 9 umgerechnet wird.
[0064] Als Mindestausführung müssen die jeweils höchsten und niedrigsten Werte der Luftzufuhr
oder Gebläsedrehzahl oder Leistung definiert sein, welche Grenzen definieren, innerhalb
derer ein oder mehrere Drifttests ausführbar sind. Insbesondere ist vorgesehen, dass
solche Werte in einem Speicher einer Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 definiert
sind. Jene Werte dienen zusammen mit eventuell weiteren festgelegten Werten der Luftzufuhr
oder Gebläsedrehzahl oder Leistung als Werte, zu welchen die gemessene Drift des Verbrennungssensors
9 umgerechnet wird. Sie werden in dergleichen Weise wie oben beschrieben als Driftteststützpunkte
verwendet.
[0065] Es kann der Fall auftreten, wonach Bedingungen für den Drifttest über Kurvenparameter
definiert sind. Insbesondere können Bedingungen für den Drifttest über im Speicher
einer Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 hinterlegte Werte definiert sein. Zugleich
liegen wenige Driftteststützpunkte
Pn vor. Es können auch gleich viele Driftteststützpunkte
Pn vorliegen, wie in Kurve 22 bzw. 23 gezeigt. Ferner können auch wenige Driftteststützpunkte
Pn mehr vorliegen.
[0066] In einem solchen Fall kann der Abstand der aktuellen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung zum Driftteststützpunkt
Pn, Pn+1 als Parameter herangezogen werden. Je näher die aktuelle Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl
oder Leistung am Driftteststützpunkt
Pn, Pn+1 liegt, desto höher ist die Gewichtung. Mit jener Gewichtung fliesst das umgerechnete,
neue Testergebnis in den gefilterten Drifttestwert am Stützpunkt
Pn, Pn+1 ein. Insbesondere ist die Gewichtung des umgerechneten, neuen Testergebnisses umso
höher, je näher die aktuelle Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung am Driftteststützpunkt
Pn, Pn+1 liegt. Ferner wird die Zeitdauer bis zur Fälligkeit eines nächsten Drifttests umso
länger gesetzt, je näher die aktuelle Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
am Driftteststützpunkt
Pn, Pn+1 liegt.
[0067] Beispielsweise wird an einer aktuellen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
24 ein neues Testergebnis ermittelt und auf die Driftteststützpunkte
Pn, Pn+1 umgerechnet. Die aktuelle Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 24 hat einen
Abstand von zwei Fünfteln des Intervalles von
Pn bis
Pn+1 zum ersten Driftteststützpunkt
Pn. Die aktuelle Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung 24 hat einen Abstand
von drei Fünfteln des Intervalles von
Pn bis
Pn+1 zum zweiten Driftteststützpunkt
Pn+1. Vorzugsweise ist der zweite Driftteststützpunkt
Pn+1 benachbart zum ersten Driftteststützpunkt
Pn. Das auf den Driftteststützpunkt
Pn umgerechnete, neue Testergebnis wird nun an den bisherigen, diesem Driftteststützpunkt
zugeordneten, gefilterten Drifttestwert gefiltert. Jedoch erfolgt die Filterung nur
mit einer Gewichtung von drei Fünfteln gegenüber einem Testergebnis, das genau am
Driftteststützpunkt
Pn ermittelt worden wäre. Insbesondere kann ein umgerechnetes neues Testergebnis an
den bisherigen, diesem Driftteststützpunkt zugeordneten, gefilterten Drifttestwert
gefiltert werden. Die Filterung erfolgt jedoch nur mit einer Gewichtung von drei Fünfteln
gegenüber einem Testergebnis, das genau am Driftteststützpunkt
Pn ermittelt worden wäre.
[0068] Entsprechend wird das auf den zweiten Driftteststützpunkt
Pn+1 umgerechnete, neue Testergebnis an den bisherigen, diesem Driftteststützpunkt zugeordneten,
gefilterten Drifttestwert gefiltert. Die Filterung erfolgt jedoch nur mit einer Gewichtung
von zwei Fünfteln gegenüber einem Testergebnis, das genau am Driftteststützpunkt
Pn+1 ermittelt worden wäre. Insbesondere kann ein umgerechnetes, neues Testergebnis an
den bisherigen, diesem Driftteststützpunkt zugeordneten, gefilterten Drifttestwert
gefiltert werden. Die Filterung erfolgt jedoch nur mit einer Gewichtung von zwei Fünfteln
gegenüber einem Testergebnis, das genau am Driftteststützpunkt
Pn+1 ermittelt worden wäre.
[0069] In einer weiteren Ausführungsform wird über die relative Lage der aktuellen Luftzufuhr
oder Gebläsedrehzahl oder Leistung im Intervall
Pn bis
Pn+1 die Gewichtung nicht zwingend zwischen null und einhundert Prozent variiert. Stattdessen
ist für mindestens einen Driftteststützpunkt
Pn, Pn+1 ein Filterwert 27 definiert. Insbesondere kann für jeden Driftteststützpunkt
Pn, Pn+1 jeweils ein Filterwert definiert sein. Beispielsweise kann für einen Driftteststützpunkt
ein Filterwert von vierzig Prozent definiert sein. Insbesondere kann für einen Driftteststützpunkt
ein Filterwert von vierzig Prozent im Speicher einer Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
18 definiert sein. Dieser Filterwert entspricht dem Gewichtungsfaktor, mit dem ein
umgerechnetes Testergebnis aufgrund eines Tests genau am Punkt
Pn an den bisherigen, dem Driftteststützpunkt
Pn+1 zugeordneten, gefilterten Drifttestwert gefiltert wird. Ein relativer Abstand von
drei Fünfteln der aktuellen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung zum Driftteststützpunkt
Pn+1 führt mithin zur Gewichtung:

[0070] Teile einer Steuer- und/oder Regelungseinrichtung 18 gemäss der vorliegenden Offenbarung
können als Hardware und/oder als Softwaremodul, welches von einer Recheneinheit gegebenenfalls
unter Hinzunahme von Containervirtualisierung ausgeführt wird, und/oder anhand eines
Cloud-Rechners und/oder anhand einer Kombination der vorgenannten Möglichkeiten realisiert
werden. Die Software mag eine Firmware und/oder einen Hardware-Treiber, der innerhalb
eines Betriebssystems ausgeführt wird und/oder eine Container-Virtualisierung und/oder
ein Anwendungsprogramm umfassen. Die vorliegende Offenbarung bezieht sich also auch
auf ein Rechnerprogrammprodukt, welches die Merkmale dieser Offenbarung enthält bzw.
die erforderlichen Schritte ausführt. Bei Realisierung als Software können die beschriebenen
Funktionen gespeichert werden als eine oder mehrere Befehle auf einem Rechner-lesbaren
Medium. Einige Beispiele Rechner-lesbarer Medien schliessen Arbeitsspeicher (RAM)
und/oder magnetischen Arbeitsspeicher (MRAM) und/oder ausschliesslich lesbaren Speicher
(ROM) und/oder Flash-Speicher und/oder elektronisch programmierbares ROM (EPROM) und/oder
elektronisch programmierbares und löschbares ROM (EEPROM) und/oder Register einer
Recheneinheit und/oder eine Festplatte und/oder eine auswechselbare Speichereinheit
und/oder einen optischen Speicher und/oder jegliches geeignete Medium ein, auf welches
durch einen Rechner oder durch andere IT-Vorrichtungen und Anwendungen zugegriffen
werden kann.
[0071] Mit anderen Worten, die vorliegende Offenbarung lehrt eine Einrichtung (18) zur Steuerung
und/oder Regelung einer Verbrennungsvorrichtung (1), die Verbrennungsvorrichtung (1)
umfassend mindestens einen Feuerraum (2), mindestens einen Aktor (4), welcher auf
eine Luftzufuhr zum mindestens einen Feuerraum (2) wirkt, und mindestens einen Verbrennungssensor
(9), der so angeordnet ist, dass er im Betrieb der Verbrennungsvorrichtung (1) im
Bereich einer Flamme des mindestens einen Feuerraumes (2) liegt, wobei die Steuer-
und/oder Regelungseinrichtung (18) einen Speicher mit mindestens einer Liste an Stützpunkten
umfasst, wobei jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten ein
erster Luftzufuhrwert der Verbrennungsvorrichtung (1) zugeordnet ist und wobei jedem
Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten ein Drifttestwert und ein
Index für eine Ermittlung eines Testergebnisses zugeordnet sind, wobei die Steuer-
und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des mindestens einen Aktors (4) eine vorgegebene Luftzufuhr zum mindestens
einen Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) zu erzeugen;
nach dem Erzeugen der vorgegebenen Luftzufuhr als Funktion der vorgegebenen Luftzufuhr
und anhand der ersten Luftzufuhrwerte einen Stützpunkt aus der mindestens einen Liste
an Stützpunkten auszuwählen;
anhand des Index zu dem ausgewählten Stützpunkt über die Ermittlung eines Testergebnisses
zu entscheiden;
im Falle einer Entscheidung für die Ermittlung eines Testergebnisses:
anhand des mindestens einen Verbrennungssensors (9) eines oder mehrere Signale zu
empfangen;
aus dem einen Signal oder aus den mehreren Signalen des mindestens einen Verbrennungssensors
(9) ein neues Testergebnis zu bestimmen;
als Funktion des neuen Testergebnisses einen geänderten Drifttestwert für den ausgewählten
Stützpunkt zu ermitteln; und
den geänderten Drifttestwert im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) als dem ausgewählten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwert zu hinterlegen.
[0072] In einer Ausführungsform ist die mindestens eine Liste an Stützpunkten mindestens
eine Liste an Driftteststützpunkten. Dabei entspricht jeder Driftteststützpunkt einer
ersten über einer zweiten Luftzufuhr der Verbrennungsvorrichtung (1). Weiterhin sind
jedem Driftteststützpunkt ein Drifttestwert und ein Index für eine Ermittlung des
Drifttestergebnisses zugeordnet. In einer Ausführungsform ist jedem Driftteststützpunkt
ein Referenzwert zugeordnet.
[0073] Insbesondere ist die erste Luftzufuhr eines Driftteststützpunktes der Verbrennungseinrichtung
(1) eine Luftzufuhr, an welcher ein Drifttest begonnen wird und die zweite Luftzufuhr
eine Luftzufuhr, an welcher ein Drifttest beendet wird. Der Drifttest dient einer
Ermittlung einer alterungsbedingten Drift von Signalen des Verbrennungssensors (9).
Insbesondere dient der Drifttest einer Ermittlung einer alterungsbedingten Drift von
Signalen einer lonisationselektrode.
[0074] In einer Ausführungsform sind jedem Driftteststützpunkt ein bisheriges Testergebnis
und ein Index für eine Ermittlung eines Testergebnisses zugeordnet. Das heisst, dass
der jeweilige Drifttestwert ein jeweiliges, bisheriges Testergebnis umfasst. Insbesondere
kann der jeweilige Drifttestwert ein jeweiliges, bisheriges Testergebnis sein. In
einer weiteren Ausführungsform kann der jeweilige Drifttestwert eine Mittelung oder
Filterung über mehrere oder alle bisherigen Testergebnisse sein, die zu diesem Driftteststützpunkt
ermittelt oder umgerechnet wurden.
[0075] Das neue Testergebnis umfasst vorzugsweise ein neues Drifttestergebnis. Idealerweise
ist das neue Testergebnis ein neues Drifttestergebnis.
[0076] Insbesondere kann die die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet
sein, anhand des mindestens einen Aktors (4) einen vorgegebenen Luftzufuhrwert zum
mindestens einen Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) zu erzeugen.
[0077] Es kann vorgesehen sein, dass die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) kommunikativ
mit dem mindestens einen Aktor (4) verbunden ist. Es kann weiterhin vorgesehen sein,
dass die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) kommunikativ mit dem mindestens
einen Verbrennungssensor (9) verbunden ist.
[0078] In einer Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet:
anhand des mindestens einen Aktors (4) eine vorgegebene Luftzufuhr zum mindestens
einen Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) einzustellen.
[0079] In einer weiteren Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
ausgebildet:
den mindestens einen Aktor (4) auf eine vorgegebene Luftzufuhr zum mindestens einen
Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) zu steuern.
[0080] In wiederum einer weiteren Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) ausgebildet:
anhand des mindestens einen Aktors (4) auf eine vorgegebene Luftzufuhr zum mindestens
einen Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) zu regeln.
[0081] Der mindestens eine Verbrennungssensor (9) umfasst vorzugsweise mindestens eine lonisationselektrode
(9). Vorzugsweise ist eine der vorgenannten Einrichtungen (18) ausgebildet:
im Falle einer Entscheidung für die Ermittlung eines Testergebnisses:
anhand der mindestens einen lonisationselektrode (9) eines oder mehrere lonisationsstromsignale
zu empfangen; und
aus dem einen lonisationsstromsignal oder aus den mehreren lonisationsstromsignalen
ein neues Testergebnis zu bestimmen.
[0082] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) kommunikativ mit der mindestens einen lonisationselektrode (9) verbunden ist.
[0083] In einer speziellen Ausführungsform ist der mindestens eine Verbrennungssensor (9)
mindestens eine lonisationselektrode (9). Gemäss dieser speziellen Ausführungsform
ist eine der vorgenannten Einrichtungen (18) ausgebildet:
im Falle einer Entscheidung für die Ermittlung eines Testergebnisses:
anhand der mindestens einen lonisationselektrode (9) eines oder mehrere lonisationsstromsignale
zu empfangen; und
aus dem einen lonisationsstromsignal oder aus den mehreren lonisationsstromsignalen
ein neues Testergebnis zu bestimmen.
[0084] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) kommunikativ mit der mindestens einen lonisationselektrode (9) verbunden ist.
[0085] Zu einer möglichen Wahl von Startbedingungen und/oder Referenzbedingungen für die
vorgenannten Drifttests ergeben sich unter anderem folgende Möglichkeiten:
Insbesondere lehrt die vorliegende Offenbarung eine der vorgenannten Einrichtungen
(18), wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
mindestens zwei Stützpunkte aus der mindestens einen Liste auszuwählen;
zwischen den mindestens zwei ausgewählten Stützpunkten durch Interpolation, beispielsweise
durch lineare Interpolation, eine Luftzufuhr zu bestimmen; und
anhand des mindestens einen Aktors (4) die bestimmte Luftzufuhr zum mindestens einen
Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) zu erzeugen.
[0086] Zudem kann aus den Referenzwerten, welche den ausgewählten Stützpunkten zugeordnet
sind, durch Interpolation, beispielsweise durch lineare Interpolation, ein Referenzwert
für den Drifttest bestimmt werden. Vorzugsweise wird das ermittelte Testergebnis gegen
diesen Referenzwert bewertet.
[0087] Ferner lehrt die vorliegende Offenbarung eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
mindestens zwei Stützpunkte aus der mindestens einen Liste auszuwählen;
zwischen den mindestens zwei ausgewählten Stützpunkten durch Interpolation, beispielsweise
durch lineare Interpolation, eine Luftzufuhr zu berechnen; und
anhand des mindestens einen Aktors (4) die berechnete Luftzufuhr zum mindestens einen
Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) zu erzeugen.
[0088] Zudem kann aus den Referenzwerten, welche den ausgewählten Stützpunkten zugeordnet
sind, durch Interpolation, beispielsweise durch lineare Interpolation, ein Referenzwert
für den Drifttest bestimmt werden. Insbesondere kann aus den Referenzwerten, welche
den ausgewählten Stützpunkten zugeordnet sind, durch Interpolation, beispielsweise
durch lineare Interpolation, ein Referenzwert für den Drifttest berechnet werden.
Vorzugsweise wird das ermittelte Testergebnis gegen diesen Referenzwert bewertet.
[0089] Weiterhin lehrt die vorliegende Offenbarung eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
mindestens zwei Stützpunkte aus der mindestens einen Liste auszuwählen;
zwischen den mindestens zwei ausgewählten Stützpunkten durch Interpolation, beispielsweise
durch lineare Interpolation, eine Luftzufuhr zu bestimmen; und
anhand des mindestens einen Aktors (4) die bestimmte Luftzufuhr zum mindestens einen
Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) einzustellen.
[0090] Zudem kann aus den Referenzwerten, welche den ausgewählten Stützpunkten zugeordnet
sind, durch Interpolation, beispielsweise durch lineare Interpolation, ein Referenzwert
für den Drifttest bestimmt werden. Vorzugsweise wird das ermittelte Testergebnis gegen
diesen Referenzwert bewertet.
[0091] Darüber hinaus lehrt die vorliegende Offenbarung eine der vorgenannten Einrichtungen
(18), wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
mindestens zwei Stützpunkte aus der mindestens einen Liste auszuwählen;
zwischen den mindestens zwei ausgewählten Stützpunkten durch Interpolation, beispielsweise
durch lineare Interpolation, eine Luftzufuhr zu berechnen; und
anhand des mindestens einen Aktors (4) die berechnete Luftzufuhr zum mindestens einen
Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) einzustellen.
[0092] Zudem kann aus den Referenzwerten, welche den ausgewählten Stützpunkten zugeordnet
sind, durch Interpolation, beispielsweise durch lineare Interpolation, ein Referenzwert
für den Drifttest bestimmt werden. Insbesondere kann aus den Referenzwerten, welche
den ausgewählten Stützpunkten zugeordnet sind, durch Interpolation, beispielsweise
durch lineare Interpolation, ein Referenzwert für den Drifttest berechnet werden.
Vorzugsweise wird das ermittelte Testergebnis gegen diesen Referenzwert bewertet.
[0093] Im Hinblick auf die weitere Steuerung und/oder Regelung der Verbrennungsvorrichtung
(1) lehrt die vorliegende Offenbarung Folgendes:
Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten eine im Speicher
hinterlegte Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zugeordnet ist, wobei die Steuer-
und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zu ermitteln;
und
nach dem Erzeugen der vorgegebenen Luftzufuhr als Funktion der ermittelten Leistung
einen Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen.
[0094] Die vorliegende Offenbarung lehrt ausserdem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten eine im Speicher
hinterlegte Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zugeordnet ist, wobei die Steuer-
und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zu ermitteln;
und
nach dem Erzeugen der vorgegebenen Luftzufuhr als Funktion der ermittelten Leistung
den Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen.
[0095] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jeder Luftzufuhr zu einem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten
eine im Speicher hinterlegte Leistung zugeordnet ist, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) ausgebildet ist:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zu ermitteln;
und
nach dem Erzeugen der vorgegebenen Luftzufuhr als Funktion der ermittelten Leistung
einen Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen.
[0096] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten eine im Speicher
hinterlegte Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4) zugeordnet ist, wobei
die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4)
zu ermitteln; und
nach dem Erzeugen der vorgegebenen Luftzufuhr als Funktion der ermittelten Gebläsedrehzahl
einen Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen.
[0097] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jeder Luftzufuhr eines Stützpunktes aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten
eine im Speicher hinterlegte Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4) zugeordnet
ist, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4)
zu ermitteln; und
nach dem Erzeugen der vorgegebenen Luftzufuhr als Funktion der ermittelten Gebläsedrehzahl
einen Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen.
[0098] Der mindestens eine Aktor (4) umfasst vorzugsweise mindestens ein Gebläse (4). In
einer speziellen Ausführungsform ist der mindestens eine Aktor (4) mindestens ein
Gebläse (4).
[0099] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) nach dem Erzeugen der vorgegebenen
Luftzufuhr ausgebildet ist:
jeweils Differenzen zwischen der vorgegebenen Luftzufuhr und den ersten Luftzufuhrwerten
zu bilden;
diejenige Differenz auszuwählen, deren Betrag am geringsten ist; und
denjenigen Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur Differenz mit dem geringsten Betrag gehört.
[0100] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) nach dem Erzeugen der vorgegebenen
Luftzufuhr ausgebildet ist:
jeweils Differenzen zwischen der vorgegebenen Luftzufuhr und den ersten Luftzufuhrwerten
zu bilden;
diejenige Differenz auszuwählen, deren Betrag am geringsten ist; und
den Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen, welcher
zur Differenz mit dem geringsten Betrag gehört.
[0101] In einer Ausführungsform ist die mindestens eine Liste an Stützpunkten mindestens
eine Liste an Driftteststützpunkten. Dabei entspricht jeder Driftteststützpunkt einer
ersten über einer zweiten Luftzufuhr der Verbrennungsvorrichtung (1). Insbesondere
ist die erste Luftzufuhr eines Driftteststützpunktes der Verbrennungseinrichtung (1)
eine Luftzufuhr, an welcher ein Drifttest begonnen wird und die zweite Luftzufuhr
eine Luftzufuhr, an welcher ein Drifttest beendet wird. Der Drifttest dient einer
Ermittlung einer alterungsbedingten Drift von Signalen des Verbrennungssensors (9).
Insbesondere dient der Drifttest einer Ermittlung einer alterungsbedingten Drift von
Signalen einer lonisationselektrode.
[0102] In einer speziellen Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) unter Einbezug einer Differenz ausgebildet:
zu den gebildeten Differenzen jeweils Beträge der Differenzen zu berechnen.
[0103] In einer weiteren, speziellen Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) unter Einbezug einer Differenz ausgebildet:
jeweils Differenzen zwischen der vorgegebenen Luftzufuhr und den ersten Luftzufuhrwerten
zu berechnen.
[0104] Ferner kann die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) unter Einbezug einer Differenz
ausgebildet sein:
zu den berechneten Differenzen jeweils Beträge der Differenzen zu berechnen.
[0105] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten eine im Speicher
hinterlegte, erste Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zugeordnet ist, wobei
die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) nach dem Erzeugen der vorgegebenen
Luftzufuhr ausgebildet ist:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zu ermitteln;
jeweils Differenzen zwischen der ermittelten Leistung und den ersten Leistungen, welche
den Stützpunkten aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten zugeordnet sind, zu
bilden;
jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten die jeweils gebildete
Differenz zuzuordnen;
diejenige Differenz auszuwählen, deren Betrag am geringsten ist; und
denjenigen Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur Differenz mit dem geringsten Betrag gehört.
[0106] In einer speziellen Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) ausgebildet:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zu berechnen;
und
jeweils Differenzen zwischen der berechneten Leistung und den ersten Leistungen, welche
den Stützpunkten aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten zugeordnet sind, zu
berechnen.
[0107] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten eine im Speicher
hinterlegte, erste Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4) zugeordnet ist,
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) nach dem Erzeugen der vorgegebenen
Luftzufuhr ausgebildet ist:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4)
zu ermitteln;
jeweils Differenzen zwischen der ermittelten Gebläsedrehzahl und den ersten Gebläsedrehzahlen,
welche den Stützpunkten aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten zugeordnet
sind, zu bilden;
jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten die jeweils gebildete
Differenz zuzuordnen;
diejenige Differenz auszuwählen, deren Betrag am geringsten ist; und
denjenigen Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur Differenz mit dem geringsten Betrag gehört.
[0108] In einer speziellen Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) ausgebildet:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4)
zu berechnen; und
jeweils Differenzen zwischen der berechneten Gebläsedrehzahl und den ersten Gebläsedrehzahlen,
welche den Stützpunkten aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten zugeordnet
sind, zu berechnen.
[0109] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten als Index für
eine Ermittlung des Testergebnisses eine Anzahl an Betriebsstunden der Verbrennungsvorrichtung
(1) bis zum nächsten Start einer Ermittlung eines Testergebnisses zugeordnet und im
Speicher hinterlegt ist, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet
ist:
eine aktuelle Anzahl an Betriebsstunden zu ermitteln;
die Anzahl an Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses
zu dem ausgewählten Stützpunkt mit der aktuellen Anzahl an Betriebsstunden zu vergleichen;
falls die aktuelle Anzahl an Betriebsstunden grösser als oder gleich der Anzahl an
Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zu dem ausgewählten
Stützpunkt ist:
anhand des mindestens einen Verbrennungssensors (9) das eine Signal oder die mehreren
Signale zu empfangen; und
aus dem einen Signal oder aus den mehreren Signalen des mindestens einen Verbrennungssensors
(9) ein neues Testergebnis zu bestimmen.
[0110] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug einer aktuellen Anzahl an Betriebsstunden, wobei der mindestens eine
Verbrennungssensor (9) mindestens eine lonisationselektrode umfasst, wobei die Steuer-
und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
falls die aktuelle Anzahl an Betriebsstunden grösser als oder gleich der Anzahl an
Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zu dem ausgewählten
Stützpunkt ist:
anhand der mindestens einen lonisationselektrode (9) eines oder mehrere lonisationsstromsignale
zu empfangen; und
aus dem einen lonisationsstromsignal oder aus den mehreren lonisationsstromsignalen
ein neues Testergebnis zu bestimmen.
[0111] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) kommunikativ mit der mindestens einen lonisationselektrode (9) verbunden ist.
[0112] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug einer aktuellen Anzahl an Betriebsstunden, wobei der mindestens eine
Verbrennungssensor (9) mindestens eine lonisationselektrode ist, wobei die Steuer-
und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
falls die aktuelle Anzahl an Betriebsstunden grösser als oder gleich der Anzahl an
Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zu dem ausgewählten
Stützpunkt ist:
anhand der mindestens einen lonisationselektrode (9) eines oder mehrere lonisationsstromsignale
zu empfangen; und
aus dem einen lonisationsstromsignal oder aus den mehreren lonisationsstromsignalen
ein neues Testergebnis zu bestimmen.
[0113] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) kommunikativ mit der mindestens einen lonisationselektrode (9) verbunden ist.
[0114] Die vorliegende Offenbarung lehrt darüber hinaus eine der vorgenannten Einrichtungen
(18) unter Einbezug einer aktuellen Anzahl an Betriebsstunden, wobei die Einrichtung
(18) einen Betriebsstundenzähler umfasst, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) ausgebildet ist:
anhand des Betriebsstundenzählers eine aktuelle Anzahl an Betriebsstunden zu ermitteln.
[0115] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug einer aktuellen Anzahl an Betriebsstunden, wobei die Einrichtung (18)
mit einem Betriebsstundenzähler kommunikativ verbunden ist, wobei die Steuer- und/oder
Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
ein Betriebsstundensignal von dem Betriebsstundenzähler zu empfangen; und
aus dem Betriebsstundensignal eine aktuelle Anzahl an Betriebsstunden zu ermitteln.
[0116] In einer Ausführungsform umfasst der Betriebsstundenzähler eine Uhr basierend auf
komplementären/sich ergänzenden Metall-Oxid-Halbleitern. In einer speziellen Ausführungsform
ist der Betriebsstundenzähler eine Uhr basierend auf komplementären/sich ergänzenden
Metall-Oxid-Halbleitern. Ferner kann der Betriebsstundenzähler in einer Programmierung
der Einrichtung (18) integriert sein.
[0117] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
als Funktion des neuen Testergebnisses und als Funktion des dem ausgewählten Stützpunkt
zugeordneten Drifttestwertes den geänderten Drifttestwert für den ausgewählten Stützpunkt
zu ermitteln.
[0118] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
das neue Testergebnis zum ausgewählten Stützpunkt umzurechnen; und
durch Gewichtung des zum ausgewählten Stützpunkt umgerechneten Testergebnisses und
durch Gewichtung des dem ausgewählten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwertes den
geänderten Drifttestwert für den ausgewählten Stützpunkt zu ermitteln.
[0119] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
das neue Testergebnis zum ausgewählten Stützpunkt umzurechnen; und
durch Gewichtung des zum ausgewählten Stützpunkt umgerechneten Testergebnisses gemäss
einem ersten Prozentsatz und durch Gewichtung des dem ausgewählten Stützpunkt zugeordneten
Drifttestwertes gemäss einem zweiten Prozentsatz den geänderten Drifttestwert für
den ausgewählten Stützpunkt zu ermitteln.
[0120] Vorzugsweise addieren sich der erste Prozentsatz und der zweite Prozentsatz zu einhundert
Prozent.
[0121] Die vorliegende Offenbarung lehrt darüber hinaus eine der vorgenannten Einrichtungen
(18), wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
als Funktion des neuen Testergebnisses einen ersten, geänderten Drifttestwert für
den ausgewählten Stützpunkt zu ermitteln und einen zweiten, geänderten Drifttestwert
für einen weiteren Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten zu ermitteln;
den ersten, geänderten Drifttestwert im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) als dem ausgewählten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwert zu hinterlegen; und
den zweiten, geänderten Drifttestwert im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) als dem weiteren Stützpunkt zugeordneten Drifttestwert zu hinterlegen.
[0122] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
für jeden Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten, der verschieden
ist vom ausgewählten Stützpunkt, je als Funktion des neuen Testergebnisses ein zusätzliches
Testergebnis für den jeweiligen Stützpunkt zu berechnen; und
mindestens ein berechnetes zusätzliches Testergebnis im Speicher der Steuer- und/oder
Regelungseinrichtung (18) als dem jeweiligen Stützpunkt zugeordneten Testergebnis
zu hinterlegen.
[0123] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
für jeden Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten, der verschieden
ist vom ausgewählten Stützpunkt, je als Funktion des neuen Testergebnisses und als
Funktion des dem jeweiligen Stützpunkt zugeordneten Drifttestwertes einen zusätzlichen
Drifttestwert für den jeweiligen Stützpunkt zu ermitteln; und
mindestens einen ermittelten zusätzlichen Drifttestwert im Speicher der Steuer- und/oder
Regelungseinrichtung (18) als dem jeweiligen Stützpunkt zugeordneten Drifttestwert
zu hinterlegen.
[0124] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
für jeden Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten, der verschieden
ist vom ausgewählten Stützpunkt, je als Funktion des neuen Testergebnisses ein zusätzliches
Testergebnis für den jeweiligen Stützpunkt zu berechnen; und
jedes berechnete zusätzliche Testergebnis im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) als dem jeweiligen Stützpunkt zugeordneten Testergebnis zu hinterlegen.
[0125] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
für jeden Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten, der verschieden
ist vom ausgewählten Stützpunkt, je als Funktion des neuen Testergebnisses und als
Funktion des dem jeweiligen Stützpunkt zugeordneten Drifttestwertes einen zusätzlichen
Drifttestwert für den jeweiligen Stützpunkt zu ermitteln; und
jeden ermittelten zusätzlichen Drifttestwert im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) als dem jeweiligen Stützpunkt zugeordneten Drifttestwert zu hinterlegen.
[0126] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug einer Auswahl eines Stützpunktes auf Basis einer Differenz, wobei die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
als Funktion der Differenz mit dem geringsten Betrag einen ersten Prozentsatz zu ermitteln;
das neue Testergebnis zum ausgewählten Stützpunkt umzurechnen und
durch Gewichtung des zum ausgewählten Stützpunkt umgerechneten Testergebnisses gemäss
dem ersten Prozentsatz und durch Gewichtung des dem ausgewählten Stützpunkt zugeordneten
Drifttestwertes gemäss einem zweiten Prozentsatz den geänderten Drifttestwert für
den ausgewählten Stützpunkt zu ermitteln.
[0127] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug einer Differenz mit geringstem Betrag, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) ausgebildet ist:
als Funktion der Differenz mit dem geringsten Betrag einen ersten Prozentsatz zu ermitteln;
als Funktion der Differenz mit dem geringsten Betrag einen zweiten Prozentsatz zu
ermitteln;
das neue Testergebnis zum ausgewählten Stützpunkt umzurechnen; und
durch Gewichtung des zum ausgewählten Stützpunkt umgerechneten Testergebnisses gemäss
dem ersten Prozentsatz und durch Gewichtung des dem ausgewählten Stützpunkt zugeordneten
Drifttestwertes gemäss dem zweiten Prozentsatz den geänderten Drifttestwert für den
ausgewählten Stützpunkt zu ermitteln.
[0128] Vorzugsweise addieren sich der erste Prozentsatz und der zweite Prozentsatz zu einhundert
Prozent.
[0129] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes die Verbrennungsvorrichtung (1) zu regeln.
[0130] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes die Verbrennungsvorrichtung (1) zu steuern.
[0131] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes und anhand des mindestens einen Aktors (4) eine Luftzufuhr
zum mindestens einen Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) zu erzeugen.
[0132] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes eine Brennstoffzufuhr zum mindestens einen Feuerraum
(2) der Verbrennungsvorrichtung (1) zu erzeugen.
[0133] Die vorliegende Offenbarung lehrt darüber hinaus eine der vorgenannten Einrichtungen
(18), wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes und anhand des mindestens einen Aktors (4) eine Luftzufuhr
zum mindestens einen Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) einzustellen.
[0134] Die vorliegende Offenbarung lehrt darüber hinaus eine der vorgenannten Einrichtungen
(18), wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes eine Brennstoffzufuhr zum mindestens einen Feuerraum
(2) der Verbrennungsvorrichtung (1) einzustellen.
[0135] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes den mindestens einen Aktor (4) zu steuern.
[0136] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes mindestens einen Brennstoffaktor (6) zu steuern.
[0137] Die vorliegende Offenbarung lehrt ausserdem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes den mindestens einen Aktor (4) zu regeln.
[0138] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18)
hinterlegten Drifttestwertes mindestens einen Brennstoffaktor (6) zu regeln.
[0139] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) nach dem Erzeugen der vorgegebenen
Luftzufuhr ausgebildet ist:
jeweils Differenzen zwischen der vorgegebenen Luftzufuhr und den ersten Luftzufuhrwerten
zu bilden;
aus den gebildeten Differenzen diejenige negative Differenz auszuwählen, deren Betrag
am geringsten ist;
aus den gebildeten Differenzen diejenige positive Differenz auszuwählen, deren Betrag
am geringsten ist;
einen ersten Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur negativen Differenz mit dem geringsten Betrag gehört; und
einen zweiten Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur positiven Differenz mit dem geringsten Betrag gehört.
[0140] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) nach dem Erzeugen der vorgegebenen
Luftzufuhr ausgebildet ist:
jeweils Differenzen zwischen der vorgegebenen Luftzufuhr und den ersten Luftzufuhrwerten
zu bilden;
aus den gebildeten Differenzen diejenige negative Differenz auszuwählen, deren Betrag
am geringsten ist;
aus den gebildeten Differenzen diejenige positive Differenz auszuwählen, deren Betrag
am geringsten ist;
den Stützpunkt als ersten Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten
auszuwählen, welcher zur negativen Differenz mit dem geringsten Betrag gehört; und
einen zweiten Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur positiven Differenz mit dem geringsten Betrag gehört.
[0141] In einer speziellen Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) unter Einbezug einer Differenz ausgebildet:
zu den gebildeten Differenzen jeweils Beträge der Differenzen zu berechnen.
[0142] In einer weiteren, speziellen Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) unter Einbezug einer Differenz ausgebildet:
jeweils Differenzen zwischen der vorgegebenen Luftzufuhr und den ersten Luftzufuhrwerten
zu berechnen.
[0143] Ferner kann die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) unter Einbezug einer Differenz
ausgebildet sein:
zu den berechneten Differenzen jeweils Beträge der Differenzen zu berechnen.
[0144] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten eine im Speicher
hinterlegte, erste Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zugeordnet ist, wobei
die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) nach dem Erzeugen der vorgegebenen
Luftzufuhr ausgebildet ist:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zu ermitteln;
jeweils Differenzen zwischen der ermittelten Leistung und den ersten Leistungen, welche
den Stützpunkten aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten zugeordnet sind, zu
bilden;
jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten die jeweils gebildete
Differenz zuzuordnen;
einen ersten Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur negativen Differenz mit dem geringsten Betrag gehört; und
einen zweiten Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur positiven Differenz mit dem geringsten Betrag gehört.
[0145] In einer speziellen Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) ausgebildet:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Leistung der Verbrennungsvorrichtung (1) zu berechnen;
und
jeweils Differenzen zwischen der berechneten Leistung und den ersten Leistungen, welche
den Stützpunkten aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten zugeordnet sind, zu
berechnen.
[0146] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten eine im Speicher
hinterlegte, erste Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4) zugeordnet ist,
wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) nach dem Erzeugen der vorgegebenen
Luftzufuhr ausgebildet ist:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4)
zu ermitteln;
jeweils Differenzen zwischen der ermittelten Gebläsedrehzahl und den ersten Gebläsedrehzahlen,
welche den Stützpunkten aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten zugeordnet
sind, zu bilden;
jedem Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten die jeweils gebildete
Differenz zuzuordnen;
einen ersten Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur negativen Differenz mit dem geringsten Betrag gehört; und
einen zweiten Stützpunkt aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten auszuwählen,
welcher zur positiven Differenz mit dem geringsten Betrag gehört.
[0147] In einer speziellen Ausführungsform ist die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) ausgebildet:
aus der vorgegebenen Luftzufuhr eine Gebläsedrehzahl des mindestens einen Aktors (4)
zu berechnen; und
jeweils Differenzen zwischen der berechneten Gebläsedrehzahl und den ersten Gebläsedrehzahlen,
welche den Stützpunkten aus der mindestens einen Liste an Stützpunkten zugeordnet
sind, zu berechnen.
[0148] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug einer Auswahl eines ersten und eines zweiten Stützpunktes jeweils auf
Basis einer Differenz, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet
ist:
als Funktion des neuen Testergebnisses einen ersten, geänderten Drifttestwert für
den ersten Stützpunkt zu ermitteln;
als Funktion des neuen Testergebnisses einen zweiten, geänderten Drifttestwert für
den zweiten Stützpunkt zu ermitteln;
den ersten, geänderten Drifttestwert im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) als dem ersten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwert zu hinterlegen; und
den zweiten, geänderten Drifttestwert im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) als dem zweiten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwert zu hinterlegen.
[0149] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines ersten und zweiten ausgewählten Stützpunktes, wobei die Steuer-
und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
als Funktion des neuen Testergebnisses und als Funktion des dem ersten Stützpunkt
zugeordneten Drifttestwertes einen ersten, geänderten Drifttestwert für den ersten
Stützpunkt zu ermitteln;
als Funktion des neuen Testergebnisses und als Funktion des dem zweiten Stützpunkt
zugeordneten Drifttestwertes einen zweiten, geänderten Drifttestwert für den zweiten
Stützpunkt zu ermitteln;
den ersten, geänderten Drifttestwert im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) als dem ersten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwert zu hinterlegen; und
den zweiten, geänderten Drifttestwert im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) als dem zweiten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwert zu hinterlegen.
[0150] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug einer Auswahl eines ersten und eines zweiten Stützpunktes jeweils auf
Basis einer Differenz, wobei für jeden Stützpunkt als Index für eine Ermittlung des
Testergebnisses eine Anzahl an Betriebsstunden der Verbrennungsvorrichtung (1) bis
zum nächsten Start einer Ermittlung eines Testergebnisses zugeordnet und im Speicher
hinterlegt ist, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
eine aktuelle Anzahl an Betriebsstunden zu ermitteln; und
die Anzahl an Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses
zu dem ersten Stützpunkt mit der aktuellen Anzahl an Betriebsstunden zu vergleichen.
[0151] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines Vergleiches einer Anzahl an Betriebsstunden bis zum nächsten
Start der Ermittlung des Testergebnisses zu einem ersten Stützpunkt mit einer aktuellen
Anzahl an Betriebsstunden, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet
ist:
falls die aktuelle Anzahl an Betriebsstunden grösser als oder gleich der Anzahl an
Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zu dem ersten
Stützpunkt ist:
als Funktion der negativen Differenz mit dem geringsten Betrag einen dritten Prozentsatz
zu ermitteln;
das neue Testergebnis zum ersten Stützpunkt umzurechnen; und
durch Gewichtung des zum ersten Stützpunkt umgerechneten Testergebnisses gemäss dem
dritten Prozentsatz und durch Gewichtung des dem ersten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwertes
gemäss einem vierten Prozentsatz den ersten, geänderten Drifttestwert für den ersten
Stützpunkt zu ermitteln.
[0152] In einer Ausführungsform addieren sich der dritte Prozentsatz und der vierte Prozentsatz
zu einhundert Prozent.
[0153] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug einer Auswahl eines ersten und eines zweiten Stützpunktes jeweils auf
Basis einer Differenz, wobei für jeden Stützpunkt als Index für eine Ermittlung des
Testergebnisses eine Anzahl an Betriebsstunden der Verbrennungsvorrichtung (1) bis
zum nächsten Start einer Ermittlung eines Testergebnisses zugeordnet und im Speicher
hinterlegt ist, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
eine aktuelle Anzahl an Betriebsstunden zu ermitteln; und
die Anzahl an Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses
zu dem zweiten Stützpunkt mit der aktuellen Anzahl an Betriebsstunden zu vergleichen.
[0154] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines Vergleiches einer Anzahl an Betriebsstunden mit Betriebsstunden
bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zum ersten Stützpunkt und
mit Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zum
zweiten Stützpunkt, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet
ist:
falls die aktuelle Anzahl an Betriebsstunden grösser als oder gleich der Anzahl an
Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zu dem zweiten
Stützpunkt ist:
als Funktion der positiven Differenz mit dem geringsten Betrag einen fünften Prozentsatz
zu ermitteln;
das neue Testergebnis zum zweiten Stützpunkt umzurechnen; und
durch Gewichtung des zum zweiten Stützpunkt umgerechneten Testergebnisses gemäss dem
fünften Prozentsatz und durch Gewichtung des dem zweiten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwertes
gemäss einem sechsten Prozentsatz den zweiten, geänderten Drifttestwert für den zweiten
Stützpunkt zu ermitteln.
[0155] In einer Ausführungsform addieren sich der fünfte Prozentsatz und der sechste Prozentsatz
zu einhundert Prozent.
[0156] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines Vergleiches einer Anzahl an Betriebsstunden mit Betriebsstunden
bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zum ersten Stützpunkt und
mit Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zum
zweiten Stützpunkt, wobei die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet
ist:
falls die aktuelle Anzahl an Betriebsstunden grösser als oder gleich der Anzahl an
Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses zu dem ersten
Stützpunkt und die aktuelle Anzahl an Betriebsstunden grösser als oder gleich der
Anzahl an Betriebsstunden bis zum nächsten Start der Ermittlung des Testergebnisses
zu dem zweiten Stützpunkt ist:
als Funktion der negativen Differenz mit dem geringsten Betrag einen dritten Prozentsatz
zu ermitteln;
als Funktion der positiven Differenz mit dem geringsten Betrag einen fünften Prozentsatz
zu ermitteln;
das neue Testergebnis zum ersten Stützpunkt umzurechnen;
durch Gewichtung des zum ersten Stützpunkt umgerechneten Testergebnisses gemäss dem
dritten Prozentsatz und durch Gewichtung des dem ersten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwertes
gemäss einem siebten Prozentsatz den ersten, geänderten Drifttestwert für den ersten
Stützpunkt zu ermitteln;
das neue Testergebnis zum zweiten Stützpunkt umzurechnen; und
durch Gewichtung des zum zweiten Stützpunkt umgerechneten Testergebnisses gemäss dem
fünften Prozentsatz und durch Gewichtung des dem zweiten Stützpunkt zugeordneten Drifttestwertes
gemäss dem siebten Prozentsatz den zweiten, geänderten Drifttestwert für den zweiten
Stützpunkt zu ermitteln.
[0157] In einer Ausführungsform ist der vierte Prozentsatz gleich dem siebten Prozentsatz.
Mit anderen Worten, es wird der Drifttestwert zum ersten Stützpunkt konstant gewichtet.
[0158] In einer Ausführungsform ist der sechste Prozentsatz gleich dem siebten Prozentsatz.
Mit anderen Worten, es wird der Drifttestwert zum zweiten Stützpunkt konstant gewichtet.
[0159] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes die Verbrennungsvorrichtung
(1) zu regeln.
[0160] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes die Verbrennungsvorrichtung
(1) zu steuern.
[0161] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand
des mindestens einen Aktors (4) eine Luftzufuhr zum mindestens einen Feuerraum (2)
der Verbrennungsvorrichtung (1) zu erzeugen.
[0162] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes eine Brennstoffzufuhr
zum mindestens einen Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) zu erzeugen.
[0163] Vorzugsweise wird die Brennstoffzufuhr zum mindestens einen Feuerraum (2) anhand
mindestens eines Brennstoffaktors (6) erzeugt.
[0164] Die vorliegende Offenbarung lehrt darüber hinaus eine der vorgenannten Einrichtungen
(18) unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei
die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand
des mindestens einen Aktors (4) eine Luftzufuhr zum mindestens einen Feuerraum (2)
der Verbrennungsvorrichtung (1) einzustellen.
[0165] Die vorliegende Offenbarung lehrt darüber hinaus eine der vorgenannten Einrichtungen
(18) unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei
die Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes eine Brennstoffzufuhr
zum mindestens einen Feuerraum (2) der Verbrennungsvorrichtung (1) einzustellen.
[0166] Vorzugsweise wird die Brennstoffzufuhr zum mindestens einen Feuerraum (2) anhand
mindestens eines Brennstoffaktors (6) eingestellt.
[0167] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes den mindestens
einen Aktor (4) zu steuern.
[0168] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes mindestens
einen Brennstoffaktor (6) zu steuern.
[0169] Die vorliegende Offenbarung lehrt ausserdem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes den mindestens
einen Aktor (4) zu regeln.
[0170] Die vorliegende Offenbarung lehrt ausserdem eine der vorgenannten Einrichtungen (18)
unter Einbezug eines ersten und eines zweiten geänderten Drifttestwertes, wobei die
Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) ausgebildet ist:
anhand des ersten, geänderten und im Speicher der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung
(18) hinterlegten Drifttestwertes und anhand des zweiten, geänderten und im Speicher
der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (18) hinterlegten Drifttestwertes mindestens
einen Brennstoffaktor (6) zu regeln.
[0171] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine Verbrennungsvorrichtung (1) umfassend
eine der vorgenannten Steuer- und/oder Regelungseinrichtungen (18).
[0172] Die vorliegende Offenbarung lehrt zudem eine Verbrennungsvorrichtung (1) umfassend
mindestens einen Feuerraum (2), mindestens einen Aktor (4), welcher auf eine Luftzufuhr
zum mindestens einen Feuerraum (2) wirkt, und mindestens einen Verbrennungssensor
(9), der so angeordnet ist, dass er im Betrieb der Verbrennungsvorrichtung (1) im
Bereich einer Flamme des mindestens einen Feuerraumes (2) liegt, und eine der vorgenannten
Einrichtungen (18),
wobei die Einrichtung (18) kommunikativ mit dem mindestens einen Aktor (4) und mit
dem mindestens einen Brennstoff-Aktor (6) verbunden ist; und
wobei die Einrichtung (18) kommunikativ mit dem mindestens einen Verbrennungssensor
(9) verbunden ist.
[0173] Die vorliegende Offenbarung lehrt ausserdem eine Verbrennungsvorrichtung (1) umfassend
mindestens einen Feuerraum (2), mindestens einen Luftaktor (4), welcher auf eine Luftzufuhr
zum mindestens einen Feuerraum (2) wirkt, mindestens einen Brennstoffaktor (6), welcher
auf eine Brennstoffzufuhr zum mindestens einen Feuerraum (2) wirkt, und mindestens
einen Verbrennungssensor (9), der so angeordnet ist, dass er im Betrieb der Verbrennungsvorrichtung
(1) im Bereich einer Flamme des mindestens einen Feuerraumes (2) liegt, und eine der
vorgenannten Einrichtungen (18),
wobei die Einrichtung (18) kommunikativ mit dem mindestens einen Luftaktor (4) und
mit dem mindestens einen Brennstoffaktor (6) verbunden ist; und
wobei die Einrichtung (18) kommunikativ mit dem mindestens einen Verbrennungssensor
(9) verbunden ist.
[0174] Die vorliegende Offenbarung lehrt weiterhin eine der vorgenannten Verbrennungsvorrichtungen
(1),
wobei der mindestens eine Verbrennungssensor (9) mindestens eine lonisationselektrode
umfasst; und
wobei die Einrichtung (18) kommunikativ mit der mindestens einen lonisationselektrode
(9) verbunden ist.
[0175] Die vorliegende Offenbarung lehrt ferner eine der vorgenannten Verbrennungsvorrichtungen
(1),
wobei der mindestens eine Verbrennungssensor (9) mindestens eine lonisationselektrode
ist; und
wobei die Einrichtung (18) kommunikativ mit der mindestens einen lonisationselektrode
(9) verbunden ist.
[0176] Das Genannte bezieht sich auf einzelne Ausführungsformen der Offenbarung. Verschiedene
Änderungen an den Ausführungsformen können vorgenommen werden, ohne von der zu Grunde
liegenden Idee abzuweichen und ohne den Rahmen dieser Offenbarung zu verlassen. Der
Gegenstand der vorliegenden Offenbarung ist definiert über deren Ansprüche. Es können
verschiedenste Änderungen vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der folgenden
Ansprüche zu verlassen.
Bezugszeichen
[0177]
1 Verbrennungsvorrichtung
2 Feuerraum
3 Abgase
4 (motorisch angetriebenes) Gebläse, Luftaktor
5 Luftzufuhr
6 Brennstoffaktor (insbesondere Gasmengenaktor, motorisch verstellbares Ventil)
7 Brennstoff, insbesondere Brenngas
8 Brennstoffzufuhrkanal
9 Verbrennungssensor
10 Strömungs- und/oder Drucksensor mit eventuell nötigen Einbauten im Brennstoffzufuhrkanal
11 Drucksensor und/oder Massenstromsensor und/oder Volumenstromsensor
12 Signalleitung zur Vorgabe der Luftzufuhr (Luftdurchsatz) an das Gebläse
13 (Signalleitung zur Übermittlung der) Gebläsedrehzahl
14 Signalleitung zur Vorgabe Brennstoffzufuhr (Brennstoffdurchsatz) an den Brennstoffaktor
15 Signalleitung für ein lonisationssignal
16 Signalleitung für den Strömungs- und/oder Drucksensor
17 Signalleitung für den Drucksensor und/oder Massenstromsensor und/oder Volumenstromsensor
18 Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (mit vorzugsweise nichtflüchtigem Speicher)
19 Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
20 lonisationsstrom
21 Verlauf eines lonisationsstromes über Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
für λsoll
22 Verlauf eines lonisationsstromes über Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
beim Drifttest
23 Verlauf einer ersten, oberen Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung zur
zweiten, unteren Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung beim Drifttest
24 aktuelle Luftzufuhr oder Gebläsedrehzahl oder Leistung
25 ein erster Stützpunkt für einen Drifttest
26 ein zweiter Stützpunkt für einen Drifttest
27 Filterwert für Nachbarpunktkorrektur oder alternativ null Prozent
28 Gewichtung