[0001] Die Erfindung betrifft eine Waffenmontage zur Montage einer Zieleinrichtung oder
eines Anbaugeräts an einer Handfeuerwaffe nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
[0002] Eine derartige Waffenmontage ist aus der
WO 93/15371 A bekannt. Diese weist ein an einer Handfeuerwaffe befestigbares schienenförmiges Basisteil
und ein mit dem Basisteil über einen Spannmechanismus lösbar verbindbares Montageteil
mit halbschalenförmigen Halterungen für ein Zielfernrohr auf. Das Montageteil enthält
einen schienenförmigen Montagekörper, an dem ein in Form einer halben, kegelstupfförmigen
Ausnehmung ausgebildetes, fest angeordnetes erstes Eingriffselement zum formschlüssigen
Eingriff mit einem sich nach oben erweiternden, kegelstumpfförmigen Eingriffselement
am Basisteil angeordnet ist. An dem schienenförmigen Montagekörper ist außerdem ein
als verschiebbarer Bolzen ausgebildetes zweites Eingriffselement zum Eingriff in eine
entsprechende Vertiefung an einem nach oben ragenden Steg des Basisteils angeordnet.
Der Bolzen ist in einer Längsbohrung des Montagekörpers verschiebbar geführt und kann
über einen als Kniehebel mit einem seitlich vorstehenden Spannhebel und einem Übertragungshebel
ausgebildeten Spannmechanismus zwischen einer eingefahrenen Lösestellung und einer
ausgefahrenen Spannstellung verschoben werden. Der Bolzen ist über eine Druckfeder
an einem mit dem Kniehebel gelenkig verbundenen Gleitstück abgestützt und kann daher
in Axialrichtung gegen den Druck der Druckfeder verschoben werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Waffenmontage der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine flache Bauweise aufweist und auch bei größeren Axialbelastungen eine stabile
und möglichst spielfreie Verbindung ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Waffenmontage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Waffenmontage weist das mit einem Basisteil lösbar verbindbare
Montageteil einen Montagekörper mit einem daran fest angeordneten ersten Eingriffselement
zum formschlüssigen Eingriff am Basisteil und ein am Montagekörper beweglich angeordnetes
zweites Eingriffselement zum Eingriff am Basisteil auf. Das zweite Eingriffselement
ist um eine zu einer Längsachse des Montagekörpers rechtwinklige Querachse zwischen
einer ausgeklappten Lösestellung und einer eingeklappten Spannstellung schwenkbar
an dem Montagekörper angeordnet. Der Montagekörper und das daran schwenkbar angelenkte
zweite Eingriffselement bilden einen Kniehebel, durch den das zweite Eingriffselement
beim Einklappen nicht nur geschwenkt, sondern auch gegenüber dem ersten Eingriffselement
in Richtung der Längsachse des Montagekörpers verschoben wird. Dadurch können die
beiden Eingriffselemente gegenüber dem Basisteil verspannt werden. Durch das Kniehebelprinzip
wird eine hohe Spannkraft bei geringem Spannweg ermöglicht. Dadurch kann eine positionsgenaue
und möglichst spielfreie Montage von Zieleinrichtungen oder Anbaugeräten an einer
Handfeuerwaffe erreicht werden. Die Waffenmontage ist einfach bedienbar und kann somit
auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder in der Nacht schnell und einfach montiert
bzw. demontiert werden.
[0006] In einer besonders zweckmäßigen Ausführung weist das erste Eingriffselement eine
an einen keilförmigen Anlagebereich einer ersten Ausnehmung im Basisteil angepasste
Keilform mit zwei keilförmig angeordneten Stirnflächen zur Anlage an entsprechenden
Gegenflächen am keilförmigen Anlagebereich der ersten Ausnehmung auf. Die Stirnflächen
sind vorzugsweise schräg einwärts und die entsprechenden Gegenflächen schräg auswärts
geneigt. Dadurch wird der Grundkörper von dem ersten Eingriffselement untergriffen,
so dass beim Andrücken des ersten Eingriffselements gegen den Anlagebereich nicht
nur eine Ausrichtung in der Längsachse erfolgt, sondern das Montageteil auch gegen
das Basisteil gezogen wird.
[0007] Auch das zweite Eingriffselement enthält vorzugsweise eine an einen keilförmigen
Anlagebereich einer zweiten Ausnehmung im Basisteil angepasste Keilform mit zwei keilförmig
angeordneten Seitenflächen, die zur Anlage an entsprechenden Gegenflächen am keilförmigen
Anlagebereich der zweiten Ausnehmung gelangen. Das zweite Eingriffselement weist zweckmäßigerweise
oberhalb der Seitenflächen eine Abstufung mit einer unteren Auflagefläche auf. Mit
der Anlagefläche kann das zweite Eingriffselement in der ausgeklappten Stellung auf
das Basisteil aufgelegt werden.
[0008] Das zweite Eingriffselement ist zweckmäßigerweise an einem innerhalb des Montagekörpers
verstellbar angeordneten Druckstück schwenkbar abgestützt und wird vorzugsweise durch
eine erste Druckfeder an das Druckstück angedrückt. Durch die Verstellmöglichkeit
des Druckstücks können Fertigungstoleranzen ausgeglichen und eine Einstellung der
Spannkraft des zweiten Eingriffselements erreicht werden. Zur einfachen Einstellung
kann das Druckstück keilförmig ausgebildet und mit einer schrägen Anlagefläche zur
Anlage an einer entsprechend schrägen Gegenfläche des Montagekörpers sowie einer als
Widerlager für das zweite Eingriffselement dienenden Stützfläche versehen sein. Das
Druckstück kann in einer Vertiefung des Montagekörpers angeordnet und durch eine innerhalb
einer Querbohrung im Montagekörper angeordnete Stellschraube verstellbar sein.
[0009] Das zweite Eingriffselement kann vorzugsweise einen nach oben abgekröpften horizontalen
Haltesteg und eine unterhalb des Haltestegs angeordnete stirnseitige Anlagefläche
zur Anlage am Druckstücks aufweisen. An dem Montagekörper des Montageteils kann eine
mit dem Haltesteg des zweiten Eingriffselements in Eingriff gelangende Begrenzungsschraube
zur Begrenzung der Schwenkbewegung des zweiten Eingriffselements angeordnet sein.
[0010] Am Montagekörper des Montageteils kann in einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung
eine Halteeinrichtung zur Arretierung des Montagekörpers in einer auf das Basisteil
abgesenkten Haltestellung angeordnet sein. Die Halteeinrichtung kann zwei in einer
Quernut des Montagekörpers verschiebbare Klemmstücke zum Untergreifen zweier an einem
Grundkörper des Basisteils angeordneter Haltestege enthalten. Die beiden Klemmstücke
können durch eine Feder in eine auseinandergeschobene Arretierstellung und durch Druckknöpfe
in eine zusammengeschobene Lösestellung bewegbar sein.
[0011] Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Perspektivansicht eines Basisteils und eines Montageteils einer Waffenmontage
zur Montage einer Zieleinrichtung oder eines Anbaugeräts an einer Handfeuerwaffe in
einer demontierten Stellung;
- Figur 2
- eine Unteransicht der in Figur 1 gezeigten Waffenmontage in einer Haltestellung;
- Figur 3
- die in einer Haltestellung befindliche Waffenmontage in einer Perspektivansicht von
unten;
- Figur 4
- die in einer Haltestellung befindliche Waffenmontage in einer Ansicht von hinten;
- Figur 5
- die in einer Haltestellung befindliche Waffenmontage in einer Perspektivansicht von
oben;
- Figur 6
- die in einer Montagestellung befindliche Waffenmontage in einer Draufsicht;
- Figur 7
- die in einer Montagestellung befindliche Waffenmontage in einer Seitenansicht;
- Figur 8
- die in einer Montagestellung befindliche Waffenmontage in einem Längsschnitt;
- Figur 9
- die in einer Haltestellung befindliche Waffenmontage in einer Seitenansicht und
- Figur 10
- die in einer Haltestellung befindliche Waffenmontage in einem Längsschnitt.
[0012] In Figur 1 ist eine für die Montage einer Zieleinrichtung oder eines Anbaugeräts
an einer Handfeuerwaffe konzipierte Waffenmontage mit einem Basisteil 1 und einem
mit dem Basisteil 1 lösbar verbindbaren Montageteil 2 gezeigt. Das Basisteil 1 weist
einen plattenförmigen Grundkörper 3 mit einer vorderen ersten Ausnehmung 4 und einer
hinteren zweiten Ausnehmung 5 auf. Die vordere erste Ausnehmung 4 enthält einen ersten
Führungsbereich 6 und einen keilförmigen vorderen ersten Anlagebereich 7. Die hintere
zweite Ausnehmung 5 weist einen zweiten Führungsbereich 8 und eine keilförmigen hinteren
zweiten Anlagebereich 9 auf. An der Rückseite des Grundkörpers 3 sind zwei nach hinten
ragende Haltestege 10 mit unteren Halteflächen 11 für eine im Folgenden noch näher
erläuterte Halteeinrichtung 12 am Montageteil 2 vorgesehen. Über Bohrungen 13 in dem
Grundkörper 3 ist das Basisteil 1 direkt oder über eine Montageeinrichtung auf einer
Handfeuerwaffe befestigbar. Das Basisteil 1 kann aber auch unmittelbar in den Systemkasten,
den Waffenlauf oder ein anderes geeignetes Waffenteil integriert sein.
[0013] Wie auch aus den Figur 2 und 3 hervorgeht, enthält das zur Verbindung mit einer Zieleinrichtung,
einem Nachtsichtgerät, einer Wärmebildkamera oder einem anderen Vorsatzoder Anbaugeräts
konzipierte Montageteil 2 einen auf den Grundkörper 3 des Basisteils 1 aufsetzbaren
plattenförmigen Montagekörper 14. An der Unterseite des Montagekörpers 14 ist ein
vorderes feststehendes erstes Eingriffselement 15 zum Eingriff ist die erste Ausnehmung
4 im Grundkörper 3 des Basisteils 1 angeordnet. An der Unterseite des Montagekörpers
14 ist ferner ein zwischen einer ausgeklappten Lösestellung und einer eingeklappten
Spannstellung schwenkbares zweites Eingriffselement 17 zum Eingriff in die zweite
Ausnehmung 5 im Grundkörper 3 des Basisteils 1 angeordnet. An der Unterseite weist
der Montagekörper 14 außerdem ein in den ersten Führungsbereich 6 der ersten Ausnehmung
4 eingreifendes erstes Führungsteil 18 und ein in den zweiten Führungsbereich 8 der
zweiten Ausnehmung 5 eingreifendes zweites Führungsteil 19 auf.
[0014] In den Figuren 1 und 2 ist erkennbar, dass das erste Eingriffselement 15 an seinem
dem Anlagebereich 7 der ersten Ausnehmung 4 zugewandten Ende eine an den Anlagebereich
7 angepasste Keilform mit zwei keilförmig angeordneten Stirnflächen 20 zur Anlage
an entsprechenden Gegenflächen 21 am keilförmigen Anlagebereich 7 der ersten Ausnehmung
4 enthält. Die Stirnflächen 20 an dem ersten Eingriffselement 15 sind nach innen und
die Gegenflächen 21 an dem Basisteil 1 entsprechend nach außen geneigt. Dadurch wird
der plattenförmige Grundkörper 3 von dem ersten Eingriffselement 15 untergriffen,
so dass beim Andrücken des Eingriffselements 15 gegen den Anlagebereich 7 nicht nur
eine Ausrichtung in der Längsachse 16 erfolgt, sondern auch eine Anzugskraft in Richtung
des Grundkörpers 3 erzeugt wird. Das zweite Eingriffselement 15 enthält an seinem
dem Anlagebereich 9 zugewandten Ende ebenfalls eine an den keilförmigen Anlagebereich
9 der zweiten Ausnehmung 5 angepasste Keilform mit zwei Seitenflächen 22 zur Anlage
an Gegenflächen 23 am keilförmigen Anlagebereich 9 der zweiten Ausnehmung 5. Oberhalb
der Seitenflächen 22 weist das zweite Eingriffselement 15 eine Abstufung mit einer
unteren Auflagefläche 24 auf.
[0015] Die am Montageteil 2 vorgesehene Halteeinrichtung 12 enthält zwei in einer Quernut
25 im Montagekörper 14 quer zur Längsachse 16 verschiebbar geführte und durch eine
Feder 26 in eine auseinandergedrückte Haltestellung gedrückte Klemmstücke 27, die
durch Druckknöpfe 28 entgegen der Kraft der Feder 26 in eine zusammengedrückte Montagestellung
bewegbar sind.
[0016] Die beiden gegeneinander verschiebbaren Klemmstücke 27 weisen gemäß Figur 4 an ihren
Außenseiten eine Abstufung mit einer oberen Anlagefläche 29 zur Anlage an den unteren
Halteflächen 11 der beiden Haltestege 10 an dem Grundkörper 3 des Basisteils 1 auf.
Durch die Anlage der Anlageflächen 29 der durch die Feder 26 nach außen gedrückten
Klemmstücke 27 an den Halteflächen 11 der beiden Haltestege 10 kann der Montagekörper
14 des Montageteils 2 in seiner unten Haltestellung auf dem Grundkörper 2 des Basisteils
1 gehalten werden. Durch Drücken der beiden Druckknöpfe 28 mit Daumen und Zeigefinger
können die beiden Klemmstücke 27 entgegen der Kraft der Feder 26 nach innen gedrückt
und somit die Verriegelung der beiden Klemmstücke 27 zur Abnahme des Montageteils
2 gelöst werden.
[0017] Wie aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist, enthält der Montagekörper 14 des Montageteils
2 an seiner Oberseite eine Vertiefung mit einem tieferen unteren Teil 30 und einem
weniger tiefen aber verbeiterten oberen Teil 31. In dem tieferen unteren Teil 30 der
Vertiefung ist ein in Figur 6 erkennbares, in der Draufsicht keilförmiges Druckstück
32 mit einer schrägen vorderen Anlagefläche 33 und einer als Widerlager für das zweite
Eingriffselement 17 dienenden hinteren Stützfläche 34 angeordnet. Das keilförmige
Druckstück 32 liegt mit seiner schrägen vorderen Anlagefläche 33 an einer schrägen
Gegenfläche 35 im inneren Teil 30 der Vertiefung an und kann durch eine innerhalb
einer Querbohrung 36 im Montagekörper 14 angeordnete Stellschraube 37 verstellt werden.
Durch Drehung der Stellschraube 37 kann das Druckstück 32 verstellt werden, dass die
als Widerlager für das zweite Eingriffselement 17 dienenden Stützfläche 34 in Richtung
der Längsachse 16 verschoben wird. Dadurch können Fertigungstoleranzen ausgeglichen
und eine Einstellung der Spannkraft des zweiten Eingriffselements 17 erreicht werden.
In den oberen Teil 31 der Vertiefung ist eine mit einem Langloch 38 versehene schienenförmige
Abdeckung 39 eingesetzt und mit dem Montagekörper 14 verschraubt.
[0018] Aus den Figuren 7 bis 10 geht hervor, dass das erste Eingriffselement 15 über eine
Schraube 40 fest mit dem Montagekörper 14 verbunden ist. Das an dem Druckstück 32
abgestützte zweite Eingriffselement 17 ist an dem Montagekörper 14 des Montageteils
2 um eine zur Längsachse 26 des Montagekörpers 14 rechtwinklige Querachse zwischen
einer in den Figuren 7 und 8 gezeigten ausgeklappten Lösestellung und einer in den
Figuren 9 und 10 dargestellten eingeklappten Spannstellung schwenkbar angeordnet ist.
[0019] In Figur 8 ist erkennbar, dass das zweite Eingriffselement 17 eine Durchgangsöffnung
41 zur Aufnahme eines an der Unterseite des Montagkörpers 14 angeordneten kreisrunden
Führungsteils 42 und eine Abstufung mit einem nach oben abgekröpften horizontalen
Haltesteg 43 enthält. Unterhalb des Haltestegs 43 weist das zweite Eingriffselement
17 eine stirnseitige Anlagefläche 44 zur Anlage an der Stützfläche 34 des Druckstücks
32 auf. An der Stützfläche 34 des Druckstücks 32 ist das zweite Eingriffselement 17
über die Anlagefläche 44 zwischen der in den Figuren 7 und 8 gezeigten ausgeklappten
Montagestellung und der in den Figuren 9 und 10 dargestellten Haltestellung schwenkbar
angelenkt. In der ausgeklappten Montagestellung liegt der Haltesteg 43 an einem Kopf
45 einer in den Montagekörper 14 eingeschraubten Begrenzungsschraube 46 an. Durch
die Begrenzungsschraube 46 wird der Ausklappwinkel des zweiten Eingriffselements 17
beschränkt. Über eine nur schematisch dargestellte erste Druckfeder 47, die zwischen
dem zweiten Eingriffselement 17 und den Montagekörper 2 eingespannt ist, wird das
zweite Eingriffselement 17 mit seiner Anlagefläche 42 gegen die Stützfläche 34 des
Druckstücks 32 gedrückt. Durch eine ebenfalls nur schematisch dargestellte zweite
Druckfeder 48 wird das zweite Eingriffselement 17 in die ausgeklappte Lösestellung
gedrückt. In dem innerhalb der Durchgangsöffnung 41 des zweiten Eingriffselements
17 angeordneten kreisrunden Führungsteil 42 ist eine als Senklochbohrung ausgebildete
Durchgangsbohrung 49 für eine Halteschraube vorgesehen.
[0020] Der plattenförmige Montagekörper 14 und das an dem Druckstück 32 schwenkbar abgestützte
zweite Eingriffselement 17 bilden einen Kniehebel, durch den das zweite Eingriffselement
17 beim Einklappen nicht nur geschwenkt, sondern auch gegenüber dem ersten Eingriffselement
15 in Richtung der Längsachse 16 verschoben wird, so dass die beiden Eingriffselemente
15 und 17 in der Haltestellung innerhalb ihrer Ausnehmungen in Richtung der Längsachse
16 gegeneinander verspannt sind und dadurch eine genau und sichere Halterung ermöglichen.
Durch das Kniehebelprinzip wird eine hohe Spannkraft bei geringem Spannweg erreicht.
Über das zweite Eingriffselement 15 kann zunächst schnell das erste Eingriffselement
15 mit seiner keilförmigen Stirnfläche 20 an die entsprechende Gegenfläche 21 der
ersten Ausnehmung 4 gedrückt und anschließend mit einer hohen Anpresskraft auch das
zweite Eingriffselement 17 mit seinen Seitenflächen 22 an die entsprechenden Gegenflächen
23 der zweiten Ausnehmung 5 gedrückt werden.
[0021] In einer in den Figuren 7 und 8 gezeigten Montagestellung ist das zweite Eingriffselement
17 ausgeklappt und wird über die schematisch dargestellte zweite Druckfeder 46 in
die ausgeklappte Lösestellung gedrückt. In dieser Montagestellung kann das Montageteil
2 so auf das Basisteil 1 aufgesetzt werden, dass das erste Eingriffselement 15 in
die erste Ausnehmung 4 eingreift und das zweite Eingriffselement 17 gemäß Figur 8
mit seiner an der Abstufung vorgesehen unteren Anlagefläche 24 zur Auflage auf der
Oberseite des plattenförmigen Grundkörpers 3 gelangt. Anschließend kann der Montagekörper
14 des Montageteils 2 an der Rückseite heruntergedrückt werden, bis die beiden Klemmstücke
27 der Halteinrichtung 12 unter den Haltestegen 10 des Grundkörpers 3 einrasten und
mit ihren oberen Anlageflächen 29 gemäß Figur 4 zur Anlage an den unteren Halteflächen
11 der beiden Haltestege 10 an dem Grundkörper 3 des Basisteils 1 gelangen, so dass
das Montageteil 2 in der in den Figuren 9 und 10 gezeigten Haltestellung arretiert
wird.
[0022] Beim Herunterdrücken des Montageteils 2 führt das zweite Eingriffselement 17 nicht
nur eine Schwenkbewegung, sondern auch eine Bewegung in Richtung der Längsachse 16
des Montagekörpers 14 aus, so dass die beiden Eingriffselemente 15 und 17 innerhalb
der Ausnehmungen 4 bzw. 5 verspannt werden. Dadurch wird eine positionsgenaue und
sichere Halterung auch bei größeren Axialkräften erreicht.
[0023] Durch Zusammendrücken der beiden Klemmstücke 27 mit Hilfe der Druckknöpfe 28 kann
die Arretierung der Halteinrichtung 12 gelöst werden, wobei der Montagekörper 14 durch
die Kraft der zweiten Druckfeder 48 an seinem hinteren Ende nach oben gedrückt wird
und somit das Montageteil 2 mit einem darauf befestigten Anbaugerät oder dgl. einfach
von dem Basisteil 1 abgenommen werden kann.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Basisteil
- 2
- Montageteil
- 3
- Grundkörper
- 4
- Erste Ausnehmung
- 5
- Zweite Ausnehmung
- 6
- Erster Führungsbereich
- 7
- Erster Anlagebereich
- 8
- Zweiter Führungsbereich
- 9
- Zweiter Anlagebereich
- 10
- Haltesteg
- 11
- Haltefläche
- 12
- Halteeinrichtung
- 13
- Bohrung
- 14
- Montagekörper
- 15
- Erstes Eingriffselement
- 16
- Längsachse
- 17
- Zweites Eingriffselement
- 18
- Erstes Führungsteil
- 19
- Zweites Führungsteil
- 20
- Stirnfläche
- 21
- Gegenfläche
- 22
- Seitenfläche
- 23
- Gegenfläche
- 24
- Auflagefläche
- 25
- Quernut
- 26
- Feder
- 27
- Klemmstück
- 28
- Druckknopf
- 29
- Anlagefläche
- 30
- Unterer Teil einer Vertiefung
- 31
- Oberer Teil einer Vertiefung
- 32
- Druckstück
- 33
- Anlagefläche
- 34
- Stützfläche
- 35
- Gegenfläche
- 36
- Querbohrung
- 37
- Stellschraube
- 38
- Langloch
- 39
- Abdeckung
- 40
- Schraube
- 41
- Durchgangsöffnung
- 42
- Führungsteil
- 43
- Haltesteg
- 44
- Anlagefläche
- 45
- Kopf
- 46
- Begrenzungsschraube
- 47
- Erste Druckfeder
- 48
- Zweite Druckfeder
- 49
- Durchgangsbohrung
1. Waffenmontage zur Montage einer Zieleinrichtung oder eines Anbaugeräts an einer Handfeuerwaffe
mit einem Basisteil (1) und einem mit dem Basisteil (1) lösbar verbindbaren Montageteil
(2), das einen Montagekörper (14) mit einem daran fest angeordneten ersten Eingriffselement
(15) zum formschlüssigen Eingriff am Basisteil (1) und einem am Montagekörper (14)
beweglich angeordneten zweiten Eingriffselement (17) zum Eingriff am Basisteil (1)
enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (17) um eine zu einer Längsachse (16) des Montagekörpers
(14) rechtwinklige Querachse zwischen einer ausgeklappten Lösestellung und einer eingeklappten
Spannstellung schwenkbar am Montagekörper (14) angeordnet ist.
2. Waffenmontage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagekörper (14) und das daran schwenkbar angelenkte zweite Eingriffselement
(17) einen Kniehebel bilden, durch den das zweite Eingriffselement (17) beim Einklappen
nicht nur geschwenkt, sondern auch gegenüber dem ersten Eingriffselement (15) in Richtung
der Längsachse (16) des Montagekörpers (14) verschoben wird.
3. Waffenmontage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Eingriffselement (15) eine an einen keilförmigen Anlagebereich (7) einer
ersten Ausnehmung (4) im Basisteil (1) angepasste Keilform mit zwei keilförmig angeordneten
Stirnflächen (20) zur Anlage an entsprechenden Gegenflächen (21) am keilförmigen Anlagebereich
(7) der ersten Ausnehmung (4) enthält.
4. Waffenmontage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (20) am ersten Eingriffselement (15) schräg einwärts und die entsprechenden
Gegenflächen (21) am Basisteil (1) schräg auswärts geneigt sind.
5. Waffenmontage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (17) eine an einen keilförmigen Anlagebereich (9) einer
zweiten Ausnehmung (5) im Basisteil (1) angepasste Keilform mit zwei keilförmig angeordneten
Seitenflächen (22) zur Anlage an entsprechenden Gegenflächen (23) am keilförmigen
Anlagebereich (9) der zweiten Ausnehmung (5) enthält.
6. Waffenmontage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (17) oberhalb der Seitenflächen (22) eine Abstufung mit
einer unteren Auflagefläche (24) enthält.
7. Waffenmontage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (17) an einem innerhalb des Montagekörpers (14) verstellbar
angeordneten Druckstück (32) schwenkbar abgestützt ist.
8. Waffenmontage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (17) durch eine Druckfeder (47) an das Druckstück (32)
angedrückt wird.
9. Waffenmontage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das keilförmige Druckstück (32) eine schräge Anlagefläche (33) zur Anlage an einer
entsprechend schrägen Gegenfläche (35) des Montagekörpers (14) und eine als Widerlager
für das zweite Eingriffselement (17) dienenden Stützfläche (34) enthält.
10. Waffenmontage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (32) in einer Vertiefung (30, 31) des Montagekörpers (14) angeordnet
und durch eine innerhalb einer Querbohrung (36) im Montagekörper (14) angeordnete
Stellschraube (37) verstellbar ist.
11. Waffenmontage nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (17) einen nach oben abgekröpften horizontalen Haltesteg
(43) und eine unterhalb des Haltestegs (43) angeordnete stirnseitige Anlagefläche
(44) zur Anlage am Druckstücks (32) enthält.
12. Waffenmontage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Montagekörper (14) des Montageteils (2) eine mit dem Haltesteg (43) in Eingriff
gelangende Begrenzungsschraube (46) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des zweiten
Eingriffselements (17) angeordnet ist.
13. Waffenmontage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (17) eine ovale Durchgangsöffnung (41) zur Aufnahme eines
an der Unterseite des Montagekörpers (14) angeordneten kreisrunden Führungsteils (42)
enthält.
14. Waffenmontage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (17) durch eine Druckfeder (48) in die ausgeklappte Lösestellung
gedrückt wird.
15. Waffenmontage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Montagekörper (14) des Montageteils (2) eine Halteeinrichtung (12) zur Arretierung
des Montagekörpers (14) in einer auf das Basisteil (1) abgesenkten Haltestellung angeordnet
ist.
16. Waffenmontage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (12) zwei in einer Quernut (25) des Montagekörpers (14) verschiebbare
Klemmstücke (27) zum Untergreifen zweier an einem Grundkörper (3) des Basisteils (1)
angeordneter Haltestege (10) enthält.
17. Waffenmontage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Klemmstücke (27) durch eine Feder (26) in eine auseinandergeschobene Arretierstellung
und durch Druckknöpfe (28) in eine zusammengeschobene Lösestellung bewegbar sind.