[0001] Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenz-Haushaltsgerät gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie ein Hochfrequenz-Heizmodul zur Verwendung in einem derartigen
Hochfrequenz-Haushaltsgerät gemäß dem Patentanspruch 17.
[0002] Es ist bekannt, Materialien mittels Mikrowellen zu erwärmen. Unter Mikrowellen werden
dabei elektromagnetische Wellen mit einer Frequenz von ca. 1 bis ca. 300 GHz, d.h.
mit Wellenlängen von ca. 30 cm bis ca. 1 mm verstanden. Mikrowellen können Moleküle
zu Schwingungen anregen und hierdurch die Temperatur der Moleküle erhöhen. Dies wird
beispielsweise bei Mikrowellenherden angewendet, um Speisen innerhalb des Garraums
zu erwärmen oder zu garen.
[0003] Ein Mikrowellenherd, auch Mikrowellenofen genannt, weist üblicherweise ein Außengehäuse
auf, in dessen Inneren ein Garraum vorgesehen ist. Der Garraum ist von außen durch
eine Zugangsöffnung zugänglich, welche beispielsweise mittels einer Tür oder einer
Klappe schwenkbar verschlossen und geöffnet werden kann. Außen sind üblicherweise
ferner Anzeige- und Bedienelemente vorgesehen, um z.B. die Leistung und die Zeitdauer
des Prozesses durch einen Benutzer einstellen zu können. Zwischen Außengehäuse und
Garraum wird ein Zwischenraum gebildet, in welchem üblicherweise wenigstens ein Mikrowellengenerator
angeordnet ist, welcher die Mikrowellen erzeugen und durch wenigstens einen entsprechenden
Hochfrequenz-Hohlleiter in den Garraum als Kavität leiten kann. Wurden ursprünglich
sog. Magnetrone zur Erzeugung der Mikrowellenstrahlung verwendet, so sind heutzutage
elektronische Schaltungen wie z.B. Transistoren hierfür üblich.
[0004] Allgemein ist es bekannt, zwischen dem HF-Modul (Hochfrequenz-Modul) als Mikrowellengenerator
und dem Behandlungsraum des Mikrowellenherds eine Koaxial-Leitung mit entsprechenden
Koaxial-Steckverbindern einzusetzen, um die HF-Energie (Hochfrequenz-Energie) zum
Innenraum zu führen. Die Koaxialleitung kann zusammen mit einer Antenne, d.h. ohne
weitere Steckverbindung, ausgebildet und an der Wand des Innenraums angebracht sein.
Die Antenne kann z.B. eine monopol-artige oder eine inverted-F-shaped-Antenne sein.
[0005] Die HF-Energie kann zusätzlich auch über eine HF-Hohlleitung (Hochfrequenz-Hohlleitung)
in den Innenraum geführt werden. Übliche Querschnitte von Hohlleitern können z.B.
rechteckig oder oval sein. Bei der Wand des Innenraums können die HF-Wellen (Hochfrequenz-Wellen)
über derartige Hohlleiter senkrecht laufen und durch ein z.B. rechteckiges bzw. ovales
Fenster der Wand des Innenraums durchtreten und in den Innenraum gelangen.
[0006] Seitens der Anmelderin ist ferner eine Küchengeräteart bekannt, welche als "Dialoggarer"
bezeichnet wird. Ein Dialoggarer basiert auf bekannten bzw. konventionellen Backöfen,
welche mit einer Energiezufuhr wie beispielsweise Ober- und Unterhitze oder Umluft
arbeiten, sodass eine gradgenau eingestellte Wärme von außen an das Lebensmittel als
Gargut herandringt und sich langsam ins Innere des Lebensmittels vorarbeitet. Diese
Art des Garens wie beispielsweise des Backens wirkt somit derart auf das Lebensmittel
als Gargut, dass die äußeren Schichten des Lebensmittels vergleichsweise lang bzw.
stark erwärmt werden, der Kern des Lebensmittels jedoch vergleichsweise kurz bzw.
wenig, da sich die Wärme im Laufe des Garprozesses erst von den äußeren Schichten
zum Kern des Lebensmittels ausbreiten muss.
[0007] Um derartige Garprozesse zu beschleunigen und bzw. oder die Wärme des Garprozesses
gleichmäßiger im Lebensmittels als Gargut zu verteilen, ist daher die Weiterentwicklung
derartiger konventioneller Backöfen zum Dialoggarer bekannt, welcher zusätzlich elektromagnetische
Wellen mit wechselnden Frequenzen im hochfrequenten Spektrum, d.h. HF-Wellen, nutzt,
um lediglich das Lebensmittel als Gargut und nicht dessen Umgebung bzw. die Umgebungsluft
zu erwärmen. Dies kann dabei sehr genau bzw. sehr gezielt hinsichtlich der Wärme erfolgen,
welche dem Lebensmittel zusätzlich zugeführt werden soll. Dies kann zu deutlichen
Beschleunigungen der Garprozesse führen sowie die Qualität des Ergebnisses des Garprozesses
verbessern.
[0008] Derartige Vorrichtungen zum Zuführen von hochfrequenter Energie (HF-Energie) in einen
Behandlungsraum eines Haushaltsgeräts bzw. eines Küchengeräts sehen für jeden Pfad
bzw. für jede Einspeisung einen eigenen HF-Signalgenerator vor. Dies ermöglicht es,
die HF-Signale der Pfade mit unterschiedlichen Frequenzen zu erzeugen, was für gewisse
Methoden des Heizens bzw. für gewisse Heizprogramme wünschenswert sein kann.
[0009] Die Verwendung hochfrequenter Energie in Form von elektromagnetischen Wellen in entsprechenden
Haushaltsgeräten kann Vorteile für dessen bestimmungsgemäße Verwendung bieten.
[0010] Derartige elektromagnetische Wellen hochfrequenter Energie können jedoch für die
Umgebung des Hochfrequenz-Haushaltsgeräts ein Risiko darstellen. So können andere
elektronische Geräte hierdurch gestört werden. Auch kann die Gesundheit von Lebewesen
und insbesondere des Benutzers des Hochfrequenz-Haushaltsgeräts hierdurch gefährdet
werden.
[0011] Die
EP 2 499 505 A1 beschreibt Vorrichtungen und Verfahren zur Anwendung von EM-Energie auf eine Last.
Die Vorrichtungen und Verfahren können mindestens einen Prozessor umfassen, der so
konfiguriert ist, dass er Informationen empfängt, die die von der Last abgeleitete
Energie für jedes einer Vielzahl von Modulationsraumelementen angeben. Der Prozessor
kann auch so konfiguriert sein, dass er jedes der mehreren Modulationsraumelemente
auf der Grundlage der empfangenen Informationen mit einer entsprechenden Zeitdauer
der Leistungsanwendung verknüpft. Der Prozessor kann ferner so konfiguriert sein,
dass er die an die Last angelegte Energie so regelt, dass für jedes der mehreren Modulationsraumelemente
Leistung an die Last mit der entsprechenden Zeitdauer der Leistungsanwendung angelegt
wird.
[0012] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Hochfrequenz-Haushaltsgerät der
eingangsbeschriebenen Art zu schaffen, so dass der Schutz der Umgebung vor elektromagnetischen
Wellen hochfrequenter Energie verbessert oder sogar gewährleistet werden kann. Insbesondere
soll die Ausbreitung unzulässig starker hochfrequenter Energie und bzw. oder hochfrequenter
Energie unzulässiger Frequenzen in die Umgebung des Hochfrequenz-Haushaltsgeräts reduziert
oder sogar vollständig vermieden werden. Insbesondere sollen dabei Funk- und EMV-Grenzwerten
eingehalten werden können. Dies soll insbesondere für Hochfrequenz-Küchengeräte erfolgen.
Zumindest soll eine Alternative zu bekannten derartigen Hochfrequenz-Haushaltsgeräten
geschaffen werden.
[0013] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Hochfrequenz-Haushaltsgerät mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Hochfrequenz-Heizmodul mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 17 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0014] Somit betrifft die Erfindung ein Hochfrequenz-Haushaltsgerät, vorzugsweise ein Hochfrequenz-Küchengerät,
mit wenigstens einem Behandlungsraum, welcher ausgebildet ist, ein mit hochfrequenter
Energie zu behandelndes Gut aufzunehmen, und mit wenigstens einem Hochfrequenz-Heizmodul,
welches ausgebildet ist, die hochfrequente Energie zu erzeugen und in den Behandlungsraum
abzugeben, wobei das Hochfrequenz-Heizmodul wenigstens aufweist:
- wenigstens einen Hochfrequenz-Signalgenerator, welcher ausgebildet ist, die hochfrequente
Energie zu erzeugen, und
- wenigstens einen Übergang zum Behandlungsraum eines ersten Hochfrequenz-Pfades, vorzugsweise
jeweils einen Übergang zum Behandlungsraum mehrerer Hochfrequenz-Pfade, welcher ausgebildet
ist, hochfrequente Energie in den Behandlungsraum abzugeben.
[0015] Ein derartiges Hochfrequenz-Haushaltsgerät kann jegliches technische Gerät sein,
welches in einem Haushalt für Haushaltstätigkeiten verwendet werden kann, wobei die
Haushaltstätigkeit zusätzlich oder alleinig mittels hochfrequenter (kurz: HF) Energie
ausgeführt werden kann. Die hochfrequente Energie kann mittels elektromagnetischer
Wellen in den Behandlungsraum abgegeben werden, um dort ein zu behandelndes Gut zu
erwärmen bzw. zu erhitzen. Derartige hochfrequente elektromagnetische Wellen können
insbesondere Frequenzen im Bereich von ca. 1 bis ca. 300 GHz, d.h. Wellenlängen von
ca. 30 cm bis ca. 1 mm, aufweisen.
[0016] Die Umsetzung kann beispielsweise als Haushaltsgerät in Form einer Waschmaschine,
eines Wäschetrockners, eines Waschtrockners und dergleichen erfolgen, so dass die
hochfrequente Energie zusätzlich oder alleinig zum Erwärmen von Wasser bzw. von Waschlauge
oder auch zum Trocknen nasser Wäsche innerhalb der Waschtrommel als Behandlungsraum
verwendet werden kann. Als Hochfrequenz-Küchengerät kann die hochfrequente Energie
zusätzlich oder alleinig zum Garen von Lebensmittel im Garraum als Behandlungsraum
verwendet werden. Derartige Küchengeräte können beispielsweise Mikrowellengeräte,
Backöfen, Dialoggarer oder Kombigeräte hieraus sein.
[0017] Das erfindungsgemäße Hochfrequenz-Haushaltsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass
das Hochfrequenz-Heizmodul, vorzugsweise wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad, besonders
vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade, ganz besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade,
des Hochfrequenz-Heizmoduls, ferner wenigstens aufweist:
- wenigstens eine Messschaltung, welche ausgebildet ist, wenigstens einen Parameter
der hochfrequenten Energie zu erfassen, und
- wenigstens eine Sicherheitseinheit, welche ausgebildet ist, den wenigstens einen erfassten
Parameter von der Messschaltung zu erhalten und hinsichtlich der Einhaltung wenigstens
eines vorbestimmten Grenzwertes auszuwerten,
wobei das Hochfrequenz-Heizmodul, vorzugweise die Sicherheitseinheit, ausgebildet
ist, den Hochfrequenz-Signalgenerator in Abhängigkeit der Auswertung des Parameters
zu betreiben, vorzugsweise den Hochfrequenz-Signalgenerator bei Überschreiten eines
vorbestimmten Grenzwertes des Parameters abzuschalten.
[0018] Erfindungsgemäß kann auf diese Art und Weise eine Überwachung der hochfrequenten
Energie bzw. dessen elektromagnetischer Welle erfolgen, bevor diese über den jeweiligen
Übergang in den Behandlungsraum abgegeben bzw. ausgesendet wird. Beispielsweise kann
so eine unzulässige Frequenz der hochfrequenten Energie erkannt und die Ausbreitung
in den Behandlungsraum verhindert werden. Dies kann dem Schutz der Umgebung und insbesondere
der Einhaltung von Funk- und EMV-Grenzwerten dienen.
[0019] Um dies zu erreichen und um die Ausbreitung von hochfrequenter Energie in den Behandlungsraum
mit einer unerwünschten oder sogar unzulässigen Beschaffenheit zu verhindern, wird
wenigstens ein Parameter der hochfrequenten Energie erfasst bzw. bestimmt und hinsichtlich
der Erfüllung von Kriterien bzw. der Einhaltung von Grenzwerten ausgewertet, wie anhand
von bevorzugten Varianten im Folgenden noch näher beschrieben werden wird. In jedem
Fall kann die Sicherheitseinheit eine Auswertung des wenigstens einen erfassten Parameters
dahingehend durchführen, ob dieser Parameter wenigstens einen vorbestimmten Grenzwert
einhält bzw. ein vorbestimmtes Kriterium erfüllt. Dieser Grenzwert bzw. mehrere Grenzwerte
eines Parameters bzw. ein Grenzwert bzw. mehrere Grenzwerte verschiedener Parameter
und bzw. oder das Kriterium bzw. mehrere Kriterien kann bzw. können eine Beurteilung
ermöglichen, ob die hochfrequente Energie nach dem Austreten in den Behandlungsraum
hinsichtlich des entsprechenden Parameters bzw. Kriteriums erwünscht bzw. zulässig
ist oder nicht.
[0020] Wird auf diese Art und Weise eine unerwünschte bzw. eine unzulässige Beschaffenheit
der hochfrequenten Energie bzw. dessen elektromagnetischer Welle erkannt, so kann
seitens des Hochfrequenz-Heizmoduls und insbesondere seitens dessen Sicherheitseinheit
hierauf reagiert und der Betrieb des Hochfrequenz-Signalgenerators verändert werden.
Insbesondere kann die Erzeugung der unerwünschten bzw. unzulässigen hochfrequenten
Energie bzw. dessen elektromagnetischer Welle durch den Hochfrequenz-Signalgenerator
nun unterbleiben. In jedem Fall kann dies einem Benutzer angezeigt bzw. mitgeteilt
werden, um eine Reparatur des Hochfrequenz-Haushaltsgeräts vorzunehmen bzw. zu veranlassen.
[0021] Erfindungsgemäß kann hierdurch der Schutz der Umgebung vor elektromagnetischen Wellen
hochfrequenter Energie verbessert oder sogar gewährleistet werden. Insbesondere kann
die Ausbreitung unzulässig starker hochfrequenter Energie und bzw. oder hochfrequenter
Energie unzulässiger Frequenz in die Umgebung des Hochfrequenz-Haushaltsgeräts reduziert
oder sogar vollständig vermieden werden.
[0022] Gemäß einem Aspekt der Erfindung beruht der vorbestimmte Grenzwert auf wenigstens
einem aktuellen Betriebsparameter, vorzugsweise auf der Amplitude und bzw. oder auf
der Frequenz der hochfrequenten Energie, des Hochfrequenz-Heizmoduls, vorzugsweise
des Hochfrequenz-Signalgenerators. Hierdurch kann erfindungsgemäß ein Abgleich erfolgen,
ob auf dem Weg der Ausbreitung der vom Hochfrequenz-Signalgenerator erzeugten hochfrequenten
Energie zum Übergang in den Behandlungsraum bzw. zu einem konkreten Punkt innerhalb
des Weges der Ausbreitung die hochfrequente Energie noch der gewünschten Beschaffenheit
entspricht oder durch elektronische Bauteile auf dem bisherigen Weg der Ausbreitung
eine unerwünschte bzw. unzulässige Veränderung erfolgt ist. Dies gilt ebenso für den
Hochfrequenz-Signalgenerator selbst. Dies kann in jedem Fall durch defekte elektronische
Bauteile bzw. durch deren falsche Parametrierung verursacht worden sein.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Messschaltung als Spannungs-/Strom-Messschaltung
ausgebildet, die Spannung und den Strom der hochfrequenten Energie, vorzugsweise eines
Hochfrequenz-Leistungsverstärkers, zu erfassen, und die Sicherheitseinheit ist ausgebildet,
die erfasste Spannung und den erfassten Strom von der Spannungs-/Strom-Messschaltung
zu erhalten, hieraus eine Gleichstromleistungsaufnahme zu bestimmen und die bestimmte
Gleichstromleistungsaufnahme hinsichtlich der Einhaltung eines vorbestimmten Grenzwertes
auszuwerten, wobei der vorbestimmte Grenzwert vorzugsweise auf der aktuellen Gleichstromleistungsaufnahme
des Hochfrequenz-Signalgenerators beruht. Dies kann eine Möglichkeit der Umsetzung
der zuvor beschriebenen Aspekte der vorliegenden Erfindung darstellen.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Messschaltung als Spannungs-/Strom-Messschaltung
ausgebildet, die Spannung und den Strom der hochfrequenten Energie eines Hochfrequenz-Leistungsverstärkers
zu erfassen, wobei wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad, vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade,
besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade, ferner wenigstens einen Hochfrequenz-Koppler
aufweist, welcher ausgebildet ist, die Leistung einer vorwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle
der abgegebenen hochfrequenten Energie zu messen, und die Sicherheitseinheit ausgebildet
ist, die erfasste Spannung und den erfassten Strom von der Spannungs-/Strom-Messschaltung
zu erhalten, hieraus eine Gleichstromleistungsaufnahme zu bestimmen, aus der bestimmten
Gleichstromleistungsaufnahme und der erfassten Leistung der vorwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle
eine Effizienz zu bestimmen sowie die bestimmte Effizienz hinsichtlich der Einhaltung
eines vorbestimmten Grenzwertes auszuwerten, wobei der vorbestimmte Grenzwert vorzugsweise
auf der aktuellen Gleichstromleistungsaufnahme des Hochfrequenz-Signalgenerators beruht.
Dies kann eine alternative Möglichkeit der Umsetzung der zuvor beschriebenen Aspekte
der vorliegenden Erfindung darstellen.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Messschaltung als Frequenzteiler
ausgebildet, die Frequenz der hochfrequenten Energie, vorzugsweise eines Hochfrequenz-Leistungsverstärkers,
zu erfassen, und die Sicherheitseinheit ist ausgebildet, die Frequenz von dem Frequenzteiler
zu erhalten und hinsichtlich der Einhaltung eines vorbestimmten Grenzwertes auszuwerten,
wobei der vorbestimmte Grenzwert vorzugsweise auf der aktuellen Frequenz des Hochfrequenz-Signalgenerators
beruht. Dies kann eine alternative Möglichkeit der Umsetzung der zuvor beschriebenen
Aspekte der vorliegenden Erfindung darstellen.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Messschaltung als Abtastwandler
ausgebildet, eine Hochfrequenz-Signalprobe der hochfrequenten Energie, vorzugsweise
eines Hochfrequenz-Leistungsverstärkers, zu erfassen, und die Sicherheitseinheit ausgebildet
ist, die Hochfrequenz-Signalprobe von dem Abtastwandler zu erhalten und hinsichtlich
der Einhaltung wenigstens eines vorbestimmten Kriteriums, vorzugsweise hinsichtlich
der Einhaltung mehrerer vorbestimmter Kriterien, auszuwerten, wobei die Messschaltung
vorzugsweise einen Hochfrequenz-Synthesizer und einen Hochfrequenz-Mischer aufweist.
Dies kann eine alternative Möglichkeit der Umsetzung der zuvor beschriebenen Aspekte
der vorliegenden Erfindung darstellen.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist wenigstens ein Hochfrequenz-Pfad,
vorzugsweise weisen mehrere Hochfrequenz-Pfade, besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade,
ferner auf:
- wenigstens einen ersten Bandpassfilter, welcher ausgebildet ist, lediglich einen vorbestimmten
Frequenzbereich der hochfrequenten Energie hindurchzulassen.
Hierdurch kann der Frequenzbereich der hochfrequenten elektromagnetischen Welle des
entsprechenden Hochfrequenz-Pfads auf einen vorbestimmten Frequenzbereich eingeschränkt
werden.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist wenigstens ein Hochfrequenz-Pfad,
vorzugsweise weisen mehrere Hochfrequenz-Pfade, besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade,
ferner wenigstens einen zweiten Bandpassfilter auf, welcher redundant zum ersten Bandpassfilter
ausgebildet ist, wobei der zweite Bandpassfilter vorzugsweise hinter, besonders vorzugsweise
unmittelbar hinter, einem Phasenschieber angeordnet ist. Der zweite Bandpassfilter
dient als Sicherheitsfunktion, um die Funktion des ersten Bandpassfilters zu übernehmen,
falls der erste Bandpassfilter nicht bestimmungsgemäß funktioniert. Dies kann den
Schutz der Umgebung vor einer unerwünschten bzw. unzulässigen Beschaffenheit der hochfrequenten
Energie bzw. dessen elektromagnetischer Welle verbessern.
[0029] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad, vorzugsweise
weisen mehrere Hochfrequenz-Pfade, besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade,
ferner auf:
- wenigstens einen Hochfrequenz-Leistungsverstärker, vorzugsweise ferner wenigstens
einen Hochfrequenz-Vorverstärker, welcher ausgebildet ist, die hochfrequente Energie
zu verstärken.
[0030] Hierdurch kann innerhalb des Hochfrequenz-Pfads bzw. innerhalb der Hochfrequenz-Einspeisung
eine Leistungsverstärkung der dortigen hochfrequenten elektromagnetischen Welle erfolgen.
Dies kann einstufig oder auch mehrstufig erfolgen, um höhere Leistungen zu erreichen.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad,
vorzugsweise weisen mehrere Hochfrequenz-Pfade, besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade,
ferner auf:
- wenigstens einen Hochfrequenz-Koppler, welcher ausgebildet ist, eine vorwärtslaufende
und bzw. oder eine rückwärtslaufende Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten
Energie zu messen,
wobei vorzugsweise zwischen dem Hochfrequenz-Koppler und dem Übergang kein Verstärker
angeordnet ist.
[0032] Auf diese Art und Weise können eine vorwärtslaufende und bzw. oder eine rückwärtslaufende
Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten Energie erfasst und die erfassten
Daten ausgewertet werden, um beispielsweise die Erzeugung der hochfrequenten elektromagnetischen
Welle seitens des Hochfrequenz-Signalgenerators und bzw. oder weiterer elektronischer
Komponenten innerhalb des jeweiligen Hochfrequenz-Pfads zu beeinflussen. Dies kann
den Gestaltungsspielraum der hochfrequenten elektromagnetischen Welle erhöhen, welche
in den Behandlungsraum abgegeben wird. Ein derartiger Hochfrequenz-Koppler kann beispielsweise
als 4-Tor-Koppler oder als 6-Tor-Koppler ausgebildet sein.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad,
vorzugsweise weisen mehrere Hochfrequenz-Pfade, besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade,
ferner auf:
- wenigstens ein Dämpfungsglied, welches ausgebildet ist, die Amplitude der hochfrequenten
Energie zu verändern.
Hierdurch kann im Laufe des entsprechenden Hochfrequenz-Pfads gezielt Einfluss auf
die Amplitude der hochfrequenten elektromagnetischen Welle genommen werden.
[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad,
vorzugsweise weisen mehrere Hochfrequenz-Pfade, besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade,
ferner auf:
- wenigstens einen Phasenschieber, welcher ausgebildet ist, die Phase der hochfrequenten
Energie zu verändern.
[0035] Hierdurch kann im Laufe des entsprechenden Hochfrequenz-Pfads gezielt Einfluss auf
die Phase der hochfrequenten elektromagnetischen Welle genommen werden.
[0036] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad,
vorzugsweise weisen mehrere Hochfrequenz-Pfade, besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade,
ferner auf:
- wenigstens einen Hochfrequenz-Isolator, welcher ausgebildet ist, eine rückwärtslaufende
Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten Energie zu blockieren,
wobei vorzugsweise zwischen dem Hochfrequenz-Isolator und dem Übergang kein Verstärker
angeordnet ist.
[0037] Ein derartiger Hochfrequenz-Isolator kann beispielsweise mittels eines Hochfrequenz-Zirkulators
mit Hochfrequenz-Lastwiderstand umgesetzt werden. In jedem Fall kann hierdurch ein
Schutz der elektronischen Bauteile des entsprechenden Hochfrequenz-Pfads vor leistungsstarken
rückwärtslaufenden Hochfrequenz-Wellen der abgegebenen hochfrequenten Energie ermöglicht
werden, um Beschädigungen oder Zerstörungen der elektronischen Bauteile des entsprechenden
Hochfrequenz-Pfads zu vermeiden.
[0038] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad,
vorzugsweise weisen mehrere Hochfrequenz-Pfade, besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade,
ferner auf:
- wenigstens einen Oberwellen-Filter, welcher ausgebildet ist, Oberwellen in einer vorwärtslaufenden
Welle der hochfrequenten Energie zu blockieren,
wobei vorzugsweise zwischen dem Oberwellen-Filter und dem Übergang kein Verstärker
angeordnet ist.
[0039] Hierdurch können entsprechende Oberwellen in der vorwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle
der abgegebenen hochfrequenten Energie vermieden werden.
[0040] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Hochfrequenz-Heizmodul wenigstens
eine Steuerungseinheit auf, welche ausgebildet ist,
- Messdaten einer vorwärtslaufenden und bzw. oder einer rückwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle
der abgegebenen hochfrequenten Energie, vorzugsweise von einem Hochfrequenz-Koppler,
zu erhalten und
- aus den erhaltenen Messdaten wenigstens eine Amplitude und bzw. oder eine Phase einer
vorwärtslaufenden und bzw. oder einer rückwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle der abgegebenen
hochfrequenten Energie zu bestimmen.
[0041] Der Erfassung der entsprechenden Messdaten kann beispielsweise mittels des zuvor
beschriebenen Hochfrequenz-Kopplers erfolgen, welcher hierzu Schaltungen wie beispielsweise
ADCs (Analog Digital Converter bzw. Analog-Digital-Umsetzer) und dergleichen aufweisen
kann.
[0042] In jedem Fall kann auf diese Art und Weise ein entsprechender Einfluss auf die vorwärtslaufende
Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten Energie genommen werden, denn da
die Amplitude und die Phase einer bei dem Hochfrequenz-Koppler des jeweiligen Hochfrequenz-Pfads
vorwärts und rückwärts laufenden Hochfrequenz-Welle von den Hochfrequenz-Wellenfeldern
im Behandlungsraum abhängen, enthalten diese Messdaten somit Informationen über die
Beladung des Behandlungsraums, z.B. über ein Lebensmittel, über die Hochfrequenz-Wellenfelder
und über die Hochfrequenz-Energiezufuhr. Diese Informationen können von Heizprogrammen
der Steuerungseinheit genutzt werden, um die Frequenz des Hochfrequenz-Signalgenerators
sowie ggfs. von Stellgliedern des jeweiligen Hochfrequenz-Pfads wie beispielsweise
von Dämpfungsgliedern und bzw. oder Phasenschiebern zu steuern und somit die Hochfrequenz-Energiezufuhr
vorteilhaft zu regeln.
[0043] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Steuerungseinheit ferner ausgebildet,
wenigstens den Hochfrequenz-Signalgenerator, vorzugsweise ferner wenigstens ein Dämpfungsglied
und bzw. oder einen Phasenschieber wenigstens eines Hochfrequenz-Pfads, vorzugsweise
mehrerer Hochfrequenz-Pfade, besonders vorzugsweise aller Hochfrequenz-Pfade, in Abhängigkeit
der bestimmten Amplitude und bzw. oder der bestimmten Phase zu betreiben, vorzugsweise
die Frequenz der hochfrequenten Energie zu verändern. Hierdurch kann ein entsprechender
Einfluss auf die vorwärtslaufende Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten
Energie genommen werden.
[0044] Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Hochfrequenz-Heizmodul zur Verwendung
in einem Hochfrequenz-Haushaltsgerät wie zuvor beschrieben. Hierdurch kann ein Hochfrequenz-Heizmodul
zur Verfügung gestellt werden, um ein erfindungsgemäßes Hochfrequenz-Haushaltsgerät
zu realisieren und dessen Eigenschaften und Vorteile nutzen zu können.
[0045] Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß ein HF-Heizmodul geschaffen, bei dessen HF-Leistungsverstärkern
Spannungs- und/oder Strom-Mess-Schaltungen (UIM) angeordnet sein können, die eine
Messung und Überwachung der Gleichstromleistungsaufnahme(n) der HF-Leistungsverstärker
im Betrieb ermöglichen.
[0046] Ein Safety-uC kann im Betrieb für jeden Pfad regelmäßig die Gleichstromleistungsaufnahme(n)
der HF-Leistungsverstärker (P_DC) messen und diese mit Gleichstromleistungsaufnahmewerten
vergleichen, die aufgrund der aktuellen Betriebsparameter, wie insbesondere Amplitude
und Frequenz des HF-Signals, gegeben sein müssten. Bei Abweichungen zwischen diesen
Werten, die größer als vorbestimmte Grenzwerte sind, kann der Safety-uC die HF-Erzeugung
stoppen.
[0047] Damit kann die Gefahr vermieden werden, dass der HF-Leistungsverstärker in eine Selbstoszillation
(z.B. aufgrund eines Bauteildefekts) gerät, die ein starkes HF-Signal bei einer Frequenz
erzeugen könnte, die außerhalb des zulässigen Bereichs liegt. Dann könnte eine starke
HF-Welle mit falscher Frequenz in den Behandlungsraum gelangen. Da die Mikrowellenfalle
an der Tür des Behandlungsraums aber üblicherweise nur für einen zulässigen Frequenzbereich
ausgelegt ist, könnte unzulässig viel HF-Energie aus dem Gerät dringen, so dass die
zulässigen Grenzwerte für HF-Felder überschritten werden könnten.
[0048] Dieser Fall kann aber erfindungsgemäß dadurch verhindert werden, indem die Erkenntnis
genutzt wird, dass die Gleichstromleistungsaufnahme bei einer Selbstoszillation merklich
von den Gleichstromleistungsaufnahmewerten abweicht, die aufgrund der aktuellen Betriebsparameter,
wie insbesondere Amplitude und Frequenz des HF-Signals, gegeben sein müssten. Eine
derartige Abweichung kann wie beschrieben erkannt und die HF-Erzeugung in diesem Fall
gestoppt werden.
[0049] Die Messung von Gleichstromleistungsaufnahmewerten kann auf die Messung von Gleichstromaufnahmewerten
und der Annahme von bekannten oder weniger häufig oder präzise gemessenen Gleichspannungswerten
vereinfacht werden.
[0050] Alternativ können erfindungsgemäß auch mittels von HF-Kopplern jedes Pfads die jeweiligen
Leistungen der vorwärts laufenden HF-Wellen (P_FWD) bestimmt werden. Damit kann für
jeden Pfad aus dem Verhältnis von P_FWD zu P_DC eine Effizienz (EFF) ermittelt werden.
Der Safety-uC kann in diesem Fall im Betrieb für jeden Pfad regelmäßig die Effizienz
(EFF) ermitteln und sie mit Effizienzwerten vergleichen, die aufgrund der aktuellen
Betriebsparameter, wie insbesondere P_DC, gegeben sein müssten. Bei Abweichungen zwischen
diesen Werten, die größer als vorbestimmte Grenzwerte sind, kann der Safety-uC ebenfalls
die HF-Erzeugung stoppen.
[0051] Damit kann ebenfalls die zuvor beschriebene Gefahr vermieden werde, da auch die Effizienz
bei einer Selbstoszillation merklich von den Effizienzwerten abweicht, die aufgrund
der aktuellen Betriebsparameter, wie insbesondere P_DC, gegeben sein müssten. Eine
derartige Abweichung kann wie beschrieben erkannt und die HF-Erzeugung auch in diesem
Fall gestoppt werden.
[0052] Die Schaltungen an den HF-Kopplern können mittels Filtern so ausgelegt sein, dass
sie im zulässigen HF-Bereich relativ wirksam bzw. empfindlich und im unzulässigen
HF-Bereich relativ unwirksam bzw. unempfindlich sind.
[0053] Alternativ kann erfindungsgemäß ein HF-Frequenzteiler angeordnet sein, der die Frequenz
einer hinter den HF-Leistungsverstärkern ausgekoppelten Signalprobe herunterteilt.
[0054] Der Safety-uC kann in diesen Fall im Betrieb regelmäßig die Frequenz des heruntergeteilten
Signals messen und sie mit der Frequenz vergleichen, die aufgrund der aktuell am HF-Signalgenerator
eingestellten Frequenz gegeben sein müsste. Bei Abweichungen zwischen diesen Werten,
die größer als vorbestimmte Grenzwerte sind, kann der Safety-uC die HF-Erzeugung stoppen.
[0055] Ebenso kann der Safety-uC im Betrieb regelmäßig die Periode des heruntergeteilten
Signals messen und sie mit der Periode vergleichen, die aufgrund der aktuell am HF-Signalgenerator
eingestellten Frequenz gegeben sein müsste. Bei Abweichungen zwischen diesen Werten,
die größer als vorbestimmte Grenzwerte sind, kann der Safety-uC die HF-Erzeugung ebenfalls
stoppen.
[0056] Damit kann ebenfalls die zuvor beschriebene Gefahr vermieden werde, da auch die Frequenz
bzw. die Periode des heruntergeteilten Signals bei einer Selbstoszillation merklich
von dem Frequenz- bzw. Periodenwert abweicht, der aufgrund der aktuell am HF-Signalgenerator
eingestellten Frequenz gegeben sein müsste. Eine derartige Abweichung kann wie beschrieben
erkannt und die HF-Erzeugung in diesem Fall gestoppt werden.
[0057] Optional kann anstatt oder zusätzlich zum Frequenzteiler ein Frequenz-zu-Spannungsumsetzer
angeordnet sein.
[0058] Alternativ kann erfindungsgemäß für eine Überwachung der HF-Erzeugung im laufenden
Betrieb auch ein HF-Konverter bestehend aus einem HF-Synthesizer und einem HF-Mischer
für eine Herabmischung einer hinter den HF-Leistungsverstärkern ausgekoppelten HF-Signalprobe
auf einen Zwischenfrequenzbereich (ZF_Bereich) angeordnet sein. Ein Abtastwandler
kann es dem Safety-uC ermöglichen, die ZF-Signalprobe abzutasten und zu analysieren.
Der Safety-uC kann den HF-Synthesizer auf eine Frequenz eines relativ großen HF-Bereichs
einstellen, so dass die HF-Konversion der Signalprobe in den (relativ kleinen) ZF-Bereich
aus einem relativ großen HF-Bereich und somit eine sukzessive Analyse eines relativ
großen HFBereichs ermöglicht werden kann.
[0059] Der Safety-uC kann nun im Betrieb regelmäßig HF-Bereiche der Signalprobe analysieren
und sie auf Kriterien überprüfen. Bei Verletzung beispielsweise eines Kriteriums,
dass die Signalprobe in einem für den sicheren Betrieb zulässigen HF-Bereich einen
Pegel in einem erwartbaren bzw. plausiblen Pegelbereich aufweist, kann der Safety-uC
die HF-Erzeugung stoppen. Bei Erfüllung eines Kriteriums, dass die Signalprobe in
einem für den sicheren Betrieb unzulässigen HF-Bereich einen Pegel über einem Schwellwert
aufweist, kann der Safety-uC ebenfalls die HF-Erzeugung stoppen. Bei Verletzung des
Kriteriums, dass die Signalprobe in einem für den sicheren Betrieb unzulässigen HF-Bereich
einen Pegel unter einem Schwellwert aufweist, dass der Safety-uC die HF-Erzeugung
stoppen.
[0060] Damit kann ebenfalls die zuvor beschriebene Gefahr vermieden werde, da eine regelmäßige
Überprüfung von Kriterien wie zuvor beschrieben stattfinden und die HF-Erzeugung ggf.
gestoppt werden kann.
[0061] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch
dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Haushaltsgerätes;
und
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Heizmoduls des
Hochfrequenz-Haushaltsgerätes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Heizmoduls des
Hochfrequenz-Haushaltsgerätes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Heizmoduls des
Hochfrequenz-Haushaltsgerätes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel; und
- Figur 5
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Heizmoduls des
Hochfrequenz-Haushaltsgerätes gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
[0062] Ein erfindungsgemäßes Hochfrequenz-Haushaltsgerät 1 sei am Beispiel eines Hochfrequenz-Küchengeräts
1 betrachtet, welches beispielsweise ein Mikrowellenherd 1, ein Mikrowellenofen 1
oder ein Dialoggarer 1 sein kann. Das Hochfrequenz-Küchengerät 1 weist ein Außengehäuse
10 auf, welches die Komponenten des Hochfrequenz-Küchengeräts 1 nach außen hin umschließt
und schützt. Innerhalb des Hochfrequenz-Küchengeräts 1 ist ein Behandlungsraum 11
vorgesehen, welcher von einer Wandung 12 umschlossen bzw. gebildet wird. Zwischen
dem Außengehäuse 10 und der Wandung 12 des Behandlungsraums 11 wird ein Zwischenraum
13 gebildet, welcher die elektrischen und elektronischen Komponenten des Hochfrequenz-Küchengeräts
1 aufnimmt. Der Behandlungsraum 11 kann durch das Öffnen eines Verschlusselements
(nicht dargestellt) beispielsweise in Form einer Tür oder Klappe zugänglich gemacht
sowie geschlossen werden.
[0063] Im Behandlungsraum 11, welcher auch als Innenraum 11, als Garraum 11 oder als Kavität
11 bezeichnet werden kann, kann ein Garprozess des Hochfrequenz-Küchengeräts 1 durchgeführt
werden. Hierzu kann bei geöffnetem Verschlusselement ein Lebensmittel als Gargut bzw.
als zu behandelndes Gut von einer Person als Benutzer in den Behandlungsraum 11 gegeben
und der Behandlungsraum 11 dann durch das Schließen des Verschlusselements nach außen
hin geschlossen werden. Der Garprozess kann alleinig durch die Energie hochfrequenter
elektromagnetischer Wellen wie beispielsweise bei einem Mikrowellenofen 1 oder auch
zusätzlich zu beispielsweise Umluft bei einem Dialoggarer 1 durchgeführt werden.
[0064] In jedem Fall wird die hochfrequente Energie in Form von hochfrequenten elektromagnetischen
Wellen von einem Hochfrequenz-Heizmodul 2 des Hochfrequenz-Küchengeräts 1 erzeugt,
welches im Wesentlichen im Zwischenraum 13 angeordnet ist. Das Hochfrequenz-Heizmodul
2 weist genau einen Hochfrequenz-Signalgenerator 21 auf, welcher ausgebildet ist,
die hochfrequente Energie für den Behandlungsraum 11 zu erzeugen. Der Hochfrequenz-Signalgenerator
21 wird von einer Steuerungseinheit 20 als Funktions-Mikrocontroller 20 betrieben.
Die erzeugte hochfrequente Energie wird gleichermaßen auf mehrere, beispielsweise
vier, Hochfrequenz-Pfade 23a-23d als Hochfrequenz-Einspeisungen 23a-23d verteilt und
über die Hochfrequenz-Pfade 23a-23d in den Behandlungsraum 11 abgegeben. Jeder der
vier Hochfrequenz-Pfade 23a-23d weist dabei einen eigenen Übergang ANT in Form einer
Antenne ANT auf, welcher sich in den Behandlungsraum 11 hinein erstreckt und somit
den jeweiligen Anteil der hochfrequenten Energie in den Behandlungsraum 11 hinein
abgeben bzw. aussenden kann. Dies erfolgt jeweils mit der Frequenz, mit welcher die
hochfrequente Energie vom Hochfrequenz-Signalgenerator 21 erzeugt wurde. Somit können
mehrere Hochfrequenz-Pfade 23a-23d mit lediglich einem einzigen Hochfrequenz-Signalgenerator
21 realisiert werden.
[0065] Die vier Hochfrequenz-Pfade 23a-23d sind identisch ausgebildet und weisen jeweils
in der folgenden Reihenfolge verschiedene elektrische bzw. elektronische Bauelemente
bzw. Baugruppen auf, welche die hochfrequente Energie zwischen dem Hochfrequenz-Signalgenerator
21 und dem jeweiligen Übergang ANT zum Behandlungsraum 11 verändern und bzw. oder
weitere Eigenschaften besitzen.
[0066] So weist jeder Hochfrequenz-Pfad 23a-23d zuerst ein Dämpfungsglied PGA auf, welches
ausgebildet ist, die Amplitude der hochfrequenten Energie zu verändern. Anschließend
ist ein erster Bandpassfilter BPF pro Hochfrequenz-Pfad 23a-23d vorgesehen, welcher
ausgebildet ist, lediglich einen vorbestimmten Frequenzbereich der hochfrequenten
Energie hindurchzulassen. Es folgt ein Phasenschieber PHS, welcher ausgebildet ist,
die Phase der hochfrequenten Energie zu verändern, gefolgt von einem zweiten Bandpassfilter
BPF, welcher identisch und somit redundant zum ersten Bandpassfilter BPF ausgebildet
ist.
[0067] Als nächstes erfolgt eine zweistufige Verstärkung der hochfrequenten Energie, indem
zunächst ein Hochfrequenz-Vorverstärker PRE und dann ein Hochfrequenz-Leistungsverstärker
HPA verwendet werden. Es folgt ein Hochfrequenz-Isolator ISO, welcher ausgebildet
ist, eine rückwärtslaufende Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten Energie
zu blockieren und so den Hochfrequenz-Leistungsverstärker HPA sowie die übrigen vorangehenden
elektronischen Bauelemente bzw. elektronischen Baugruppen zu schützen.
[0068] Anschließend ist ein Hochfrequenz-Koppler CPL vorgesehen, welcher ausgebildet ist,
eine vorwärtslaufende und bzw. oder eine rückwärtslaufende Hochfrequenz-Welle der
abgegebenen hochfrequenten Energie zu messen. Schließlich folgt ein Oberwellen-Filter
HSF, welcher ausgebildet ist, Oberwellen in einer vorwärtslaufenden Welle der hochfrequenten
Energie zu blockieren.
[0069] Jeder der vier Hochfrequenz-Pfade 23a-23d weist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Figur 2 auch eine Spannungs-/Strom-Messschaltung UIM als Beispiel einer Messschaltung
UIM, FDIV, ADC auf, welche die Spannung und den Strom der aktuell erzeugten hochfrequenten
Energie nach dessen Austritt aus dem Hochfrequenz-Leistungsverstärker HPA erfasst.
Die erfasste Spannung und der erfasste Strom werden von der Spannungs-/Strom-Messschaltung
UIM einer Sicherheitseinheit 22 in Form eines Sicherheits-Mikrocontrollers 22 des
Hochfrequenz-Heizmoduls 2 übergeben, welche hieraus eine Gleichstromleistungsaufnahme
des Hochfrequenz-Leistungsverstärkers HPA bestimmt. Die Sicherheitseinheit 22 erhält
ferner die aktuelle Gleichstromleistungsaufnahme des Hochfrequenz-Signalgenerators
21 bzw. die entsprechenden Spannungs- und Stromwerte, um hieraus die aktuelle Gleichstromleistungsaufnahme
des Hochfrequenz-Signalgenerators 21 zu bestimmen. Nun wird die bestimmte Gleichstromleistungsaufnahme
von der Sicherheitseinheit 22 hinsichtlich der Einhaltung eines vorbestimmten Grenzwertes
ausgewertet, wobei dieser vorbestimmte Grenzwert die aktuelle Gleichstromleistungsaufnahme
des Hochfrequenz-Signalgenerators 21 ist.
[0070] Wird hierbei von der Sicherheitseinheit 22 eine Überschreitung des vorbestimmten
Grenzwertes erkannt, so wird dies als unzulässige hochfrequente Energie gewertet und
somit der Hochfrequenz-Signalgenerator 21 abgeschaltet, um die Umgebung des Hochfrequenz-Küchengeräts
1 vor der unzulässigen hochfrequenten Energie zu schützen.
[0071] Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Figur 3 wird der ohnehin jeweils vorhandene
Hochfrequenz-Koppler CPL der Hochfrequenz-Pfade 23a-23d dazu verwendet, die Leistung
einer vorwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten Energie
zu messen. Die Sicherheitseinheit 22 ist ausgebildet, aus der erfassten Spannung und
aus dem erfassten Strom eine aktuelle Gleichstromleistungsaufnahme zu bestimmen, aus
der bestimmten Gleichstromleistungsaufnahme und aus der erfassten Leistung der vorwärtslaufenden
Hochfrequenz-Welle eine Effizienz zu bestimmen sowie die bestimmte Effizienz hinsichtlich
der Einhaltung eines vorbestimmten Grenzwertes auszuwerten, wobei der vorbestimmte
Grenzwert auf der aktuellen Gleichstromleistungsaufnahme des Hochfrequenz-Signalgenerators
21 beruht. Dies kann eine alternative Umsetzung ermöglichen.
[0072] Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Figur 4 ist ein Frequenzteiler FDIV als
Messschaltung UIM, FDIV, ADC ausgebildet ist, die Frequenz der hochfrequenten Energie
am Ausgang des Hochfrequenz-Leistungsverstärkers HPA zu erfassen. Die Sicherheitseinheit
22 ist ausgebildet, die Frequenz von dem Frequenzteiler FDIV zu erhalten und hinsichtlich
der Einhaltung eines vorbestimmten Grenzwertes auszuwerten, wobei der vorbestimmte
Grenzwert auf der aktuellen Frequenz des Hochfrequenz-Signalgenerators 21 beruht.
Dies kann eine alternative Umsetzung ermöglichen.
[0073] Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel der Figur 5 ist ein Abtastwandler ADC als Messschaltung
UIM, FDIV, ADC ausgebildet, eine Hochfrequenz-Signalprobe der hochfrequenten Energie
des Hochfrequenz-Leistungsverstärkers HPA zu erfassen. Die Sicherheitseinheit 22 ist
ausgebildet, die Hochfrequenz-Signalprobe von dem Abtastwandler ADC zu erhalten und
hinsichtlich der Einhaltung eines vorbestimmten Kriteriums auszuwerten, wobei die
Messschaltung UIM, FDIV, ADC auch einen Hochfrequenz-Synthesizer SYN und einen Hochfrequenz-Mischer
MIX aufweist. Dies kann eine alternative Umsetzung ermöglichen.
Bezugszeichenliste (Bestandteil der Beschreibung)
[0074]
- ADC
- Abtastwandler; Analog-Digital-Konverter
- ANT
- Übergänge bzw. Antennen zum Behandlungsraum 11
- BPF
- Bandpassfilter
- CPL
- Hochfrequenz-Koppler
- FDIV
- Frequenzteiler
- HPA
- Hochfrequenz-Leistungsverstärker; High Power Amplifier
- HSF
- Oberwellen-Filter; Harmonie Suppression Filter
- ISO
- Hochfrequenz-Isolator
- MIX
- Hochfrequenz-Mischer
- PGA
- (programmierbares) Dämpfungsglied; Programmable Attenuator; Programmable Gain Amplifier
- PHS
- Phasenschieber
- PRE
- Hochfrequenz-Vorverstärker; Pre-Amplifier
- SYN
- Hochfrequenz-Synthesizer
- UIM
- Spannungs-/Strom-Messschaltung
- 1
- Hochfrequenz-Haushaltsgerät; Hochfrequenz-Küchengerät; Mikrowellenherd; Mikrowellenofen;
Dialoggarer
- 10
- Außengehäuse
- 11
- Behandlungsraum; Innenraum; Garraum; Kavität
- 12
- Wandung des Innenraums 11
- 13
- Zwischenraum
- 2
- Hochfrequenz-Heizmodul
- 20
- Steuerungseinheit; Funktions-Mikrocontroller
- 21
- Hochfrequenz-Signalgenerator
- 22
- Sicherheitseinheit; Sicherheits-Mikrocontroller
- 23a-23d
- erster bis vierter Hochfrequenz-Pfad; erste bis vierte Hochfrequenz-Einspeisung
1. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1), vorzugsweise Hochfrequenz-Küchengerät (1),
mit wenigstens einem Behandlungsraum (11), welcher ausgebildet ist, ein mit hochfrequenter
Energie zu behandelndes Gut aufzunehmen, und
mit wenigstens einem Hochfrequenz-Heizmodul (2), welches ausgebildet ist, die hochfrequente
Energie zu erzeugen und in den Behandlungsraum (11) abzugeben,
wobei das Hochfrequenz-Heizmodul (2) wenigstens aufweist:
• wenigstens einen Hochfrequenz-Signalgenerator (21), welcher ausgebildet ist, die
hochfrequente Energie zu erzeugen, und
• wenigstens einen Übergang (ANT) zum Behandlungsraum (11) eines ersten Hochfrequenz-Pfades
(23a-23d), vorzugsweise jeweils einen Übergang (ANT) zum Behandlungsraum (11) mehrerer
Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), welcher ausgebildet ist, hochfrequente Energie in den
Behandlungsraum (11) abzugeben,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hochfrequenz-Heizmodul (2), vorzugsweise wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad
(23a-23d), besonders vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ganz besonders
vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), des Hochfrequenz-Heizmoduls (2), ferner
wenigstens aufweist:
• wenigstens eine Messschaltung (UIM, FDIV, ADC), welche ausgebildet ist, wenigstens
einen Parameter der hochfrequenten Energie zu erfassen, und
• wenigstens eine Sicherheitseinheit (22), welche ausgebildet ist, den wenigstens
einen erfassten Parameter von der Messschaltung (UIM, FDIV, ADC) zu erhalten und hinsichtlich
der Einhaltung wenigstens eines vorbestimmten Grenzwertes auszuwerten,
wobei das Hochfrequenz-Heizmodul (2), vorzugweise die Sicherheitseinheit (22), ausgebildet
ist, den Hochfrequenz-Signalgenerator (21) in Abhängigkeit der Auswertung des Parameters
zu betreiben, vorzugsweise den Hochfrequenz-Signalgenerator (21) bei Überschreiten
eines vorbestimmten Grenzwertes des Parameters abzuschalten.
2. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der vorbestimmte Grenzwert auf wenigstens einem aktuellen Betriebsparameter, vorzugsweise
auf der Amplitude und/oder auf der Frequenz der hochfrequenten Energie, des Hochfrequenz-Heizmoduls
(2), vorzugsweise des Hochfrequenz-Signalgenerators (21), beruht.
3. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Messschaltung (UIM, FDIV, ADC) als Spannungs-/Strom-Messschaltung (UIM) ausgebildet
ist, die Spannung und den Strom der hochfrequenten Energie, vorzugsweise eines Hochfrequenz-Leistungsverstärkers
(HPA), zu erfassen, und
die Sicherheitseinheit (22) ausgebildet ist, die erfasste Spannung und den erfassten
Strom von der Spannungs-/Strom-Messschaltung (UIM) zu erhalten, hieraus eine Gleichstromleistungsaufnahme
zu bestimmen und die bestimmte Gleichstromleistungsaufnahme hinsichtlich der Einhaltung
eines vorbestimmten Grenzwertes auszuwerten,
wobei der vorbestimmte Grenzwert vorzugsweise auf der aktuellen Gleichstromleistungsaufnahme
des Hochfrequenz-Signalgenerators (21) beruht.
4. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Messschaltung (UIM, FDIV, ADC) als Spannungs-/Strom-Messschaltung (UIM) ausgebildet
ist, die Spannung und den Strom der hochfrequenten Energie eines Hochfrequenz-Leistungsverstärkers
(HPA) zu erfassen,
wobei wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad (23a-23d), vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ferner wenigstens
einen Hochfrequenz-Koppler (CPL) aufweist, welcher ausgebildet ist, die Leistung einer
vorwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten Energie zu messen,
und
die Sicherheitseinheit (22) ausgebildet ist, die erfasste Spannung und den erfassten
Strom von der Spannungs-/Strom-Messschaltung (UIM) zu erhalten, hieraus eine Gleichstromleistungsaufnahme
zu bestimmen, aus der bestimmten Gleichstromleistungsaufnahme und der erfassten Leistung
der vorwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle eine Effizienz zu bestimmen sowie die bestimmte
Effizienz hinsichtlich der Einhaltung eines vorbestimmten Grenzwertes auszuwerten,
wobei der vorbestimmte Grenzwert vorzugsweise auf der aktuellen Gleichstromleistungsaufnahme
des Hochfrequenz-Signalgenerators (21) beruht.
5. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Messschaltung (UIM, FDIV, ADC) als Frequenzteiler (FDIV) ausgebildet ist, die
Frequenz der hochfrequenten Energie, vorzugsweise eines Hochfrequenz-Leistungsverstärkers
(HPA), zu erfassen, und
die Sicherheitseinheit (22) ausgebildet ist, die Frequenz von dem Frequenzteiler (FDIV)
zu erhalten und hinsichtlich der Einhaltung eines vorbestimmten Grenzwertes auszuwerten,
wobei der vorbestimmte Grenzwert vorzugsweise auf der aktuellen Frequenz des Hochfrequenz-Signalgenerators
(21) beruht.
6. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Messschaltung (UIM, FDIV, ADC) als Abtastwandler (ADC) ausgebildet ist, eine Hochfrequenz-Signalprobe
der hochfrequenten Energie, vorzugsweise eines Hochfrequenz-Leistungsverstärkers (HPA),
zu erfassen, und
die Sicherheitseinheit (22) ausgebildet ist, die Hochfrequenz-Signalprobe von dem
Abtastwandler (ADC) zu erhalten und hinsichtlich der Einhaltung wenigstens eines vorbestimmten
Kriteriums, vorzugsweise hinsichtlich der Einhaltung mehrerer vorbestimmter Kriterien,
auszuwerten,
wobei die Messschaltung (UIM, FDIV, ADC) vorzugsweise einen Hochfrequenz-Synthesizer
(SYN) und einen Hochfrequenz-Mischer (MIX) aufweist.
7. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Hochfrequenz-Pfad (23a-23d), vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ferner aufweist:
• wenigstens einen ersten Bandpassfilter (BPF) aufweist, welcher ausgebildet ist,
lediglich einen vorbestimmten Frequenzbereich der hochfrequenten Energie hindurchzulassen.
8. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Hochfrequenz-Pfad (23a-23d), vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ferner wenigstens
einen zweiten Bandpassfilter (BPF) aufweist, welcher redundant zum ersten Bandpassfilter
(BPF) ausgebildet ist,
wobei der zweite Bandpassfilter (BPF) vorzugsweise hinter, besonders vorzugsweise
unmittelbar hinter, einem Phasenschieber (PHS) angeordnet ist.
9. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad (23a-23d), vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ferner aufweist:
• wenigstens einen Hochfrequenz-Leistungsverstärker (HPA), vorzugsweise ferner wenigstens
einen Hochfrequenz-Vorverstärker (PRE), welcher ausgebildet ist, die hochfrequente
Energie zu verstärken.
10. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad (23a-23d), vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ferner aufweist:
• wenigstens einen Hochfrequenz-Koppler (CPL), welcher ausgebildet ist, eine vorwärtslaufende
und/oder eine rückwärtslaufende Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten
Energie zu messen,
wobei vorzugsweise zwischen dem Hochfrequenz-Koppler (CPL) und dem Übergang (ANT)
kein Verstärker (HPA, PRE) angeordnet ist.
11. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad (23a-23d), vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ferner aufweist:
• wenigstens ein Dämpfungsglied (PGA), welches ausgebildet ist, die Amplitude der
hochfrequenten Energie zu verändern.
12. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad (23a-23d), vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ferner aufweist:
• wenigstens einen Phasenschieber (PHS), welcher ausgebildet ist, die Phase der hochfrequenten
Energie zu verändern.
13. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad (23a-23d), vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ferner aufweist:
• wenigstens einen Hochfrequenz-Isolator (ISO), welcher ausgebildet ist, eine rückwärtslaufende
Hochfrequenz-Welle der abgegebenen hochfrequenten Energie zu blockieren,
wobei vorzugsweise zwischen dem Hochfrequenz-Isolator (ISO) und dem Übergang (ANT)
kein Verstärker (HPA, PRE) angeordnet ist.
14. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens der erste Hochfrequenz-Pfad (23a-23d), vorzugsweise mehrere Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise alle Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), ferner aufweist:
• wenigstens einen Oberwellen-Filter (HSF), welcher ausgebildet ist, Oberwellen in
einer vorwärtslaufenden Welle der hochfrequenten Energie zu blockieren,
wobei vorzugsweise zwischen dem Oberwellen-Filter (HSF) und dem Übergang (ANT) kein
Verstärker (HPA, PRE) angeordnet ist.
15. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hochfrequenz-Heizmodul (2) wenigstens eine Steuerungseinheit (20) aufweist, welche
ausgebildet ist,
• Messdaten einer vorwärtslaufenden und/oder einer rückwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle
der abgegebenen hochfrequenten Energie, vorzugsweise von einem Hochfrequenz-Koppler
(CPL), zu erhalten und
• aus den erhaltenen Messdaten wenigstens eine Amplitude und/oder eine Phase einer
vorwärtslaufenden und/oder einer rückwärtslaufenden Hochfrequenz-Welle der abgegebenen
hochfrequenten Energie zu bestimmen.
16. Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerungseinheit (20) ferner ausgebildet ist, wenigstens den Hochfrequenz-Signalgenerator
(21), vorzugsweise ferner wenigstens ein Dämpfungsglied (PGA) und/oder einen Phasenschieber
(PHS) wenigstens eines Hochfrequenz-Pfads (23a-23d), vorzugsweise mehrerer Hochfrequenz-Pfade
(23a-23d), besonders vorzugsweise aller Hochfrequenz-Pfade (23a-23d), in Abhängigkeit
der bestimmten Amplitude und/oder der bestimmten Phase zu betreiben, vorzugsweise
die Frequenz der hochfrequenten Energie zu verändern.
17. Hochfrequenz-Heizmodul (2) zur Verwendung in einem Hochfrequenz-Haushaltsgerät (1)
nach einem der vorangehenden Ansprüche.