[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandablaufvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1 sowie eine Kombination einer Wandablaufvorrichtung mit einem Sanitärbodenelement.
[0002] Wandablaufvorrichtungen sind seit geraumer Zeit bekannt und dienen dazu, Wasser aus
einer Badewanne, Duschtasse oder einem an einer Wand angebrachten Waschbecken abzuleiten
und über die Wandablaufvorrichtung, die ihrerseits wiederum an eine Abwasserleitung
angeschlossen ist, in die Kanalisation oder anderweitig zu entsorgen.
[0003] Ein Problem derartiger bekannter Wandablaufvorrichtungen besteht allerdings darin,
dass Wasser, das, beispielsweise aus einer Duschtasse oder einer anderen Sanitäreinrichtung,
über eine Zulauföffnung in die Wandablaufvorrichtung einfließt, gleichzeitig die im
Inneren der Wandablaufvorrichtung vorhandene Luft verdrängt, die dann aufgrund ihres
spezifisch leichteren Gewichts entgegen der Einströmrichtung des Wassers durch die
Zulauföffnung der Wandablaufvorrichtung in Richtung der Sanitäreinrichtung und damit
in den Raum, in welchem sich die Sanitäreinrichtung befindet, strömt.
[0004] Dies kann dann problematisch sein, wenn entweder die Wandablaufvorrichtung selbst
oder das sich darin befindliche Wasser oder die sich darin befindliche Feuchtigkeit
mit Keimen belastet ist, die sodann mit der durch die Zulauföffnung der Wandablaufvorrichtung
in Richtung der Sanitäreinrichtung strömende Luft in den Raum gelangen, in welchem
sich die Sanitäreinrichtung befindet. Dies kann beispielsweise in Krankenhäusern problematisch
und in allen anderen Fällen zumindest unhygienisch sein.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Wandablaufvorrichtung anzubieten,
durch die ein derartiges Problem auf kostengünstige, einfache und effektive Weise
vermieden wird.
[0006] Diese Aufgabe wird mittels einer Wandablaufvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 sowie
anhand einer Kombination einer solchen Wandablaufvorrichtung mit einer Sanitäreinrichtung,
wie beispielsweise einer Badewanne, Duschtasse oder einem Waschbecken, sowie insbesondere
einem Sanitärbodenelement, wie beispielsweise einem wasserführenden, beispielsweise
gefliesten, Sanitärboden, gemäß Patentanspruch 10 gelöst.
[0007] Insbesondere wird diese Aufgabe durch eine Wandablaufvorrichtung mit einem in und/oder
rückseitig einer Wand oder in einer Wandöffnung anordenbaren und an eine Abwasserleitung
anschließbaren Wandablaufgehäuse und wenigstens einer wandseitigen Zulauföffnung gelöst,
wobei das Wandablaufgehäuse wenigstens eine Entlüftungsöffnung aufweist, die in einem
eingebauten Betriebszustand der Wandablaufvorrichtung rückseitig der Wand in einem
oberen Abschnitt des Wandablaufgehäuses angeordnet und derart ausgebildet ist, dass
durch Luft, die sich aufgrund ihres gegenüber, insbesondere einströmendem, Wasser
immer geringeren spezifischen Gewichts oberhalb des Wassers befindet, nicht entgegen
der Richtung des einströmenden Wassers durch die Zulauföffnung zurück in den mit der
Sanitäreinrichtung ausgestatteten Raum, sondern von dem einströmenden Wasser entkoppelt
durch die Lüftungsöffnung des Wandablaufgehäuses aus dem Innenraum des Wandablaufgehäuses
hinausströmt, wobei die Entlüftungsöffnung an eine aktive Luftabsaugung einer Gebäudeklimatisierung,
beispielsweise eines Klimasystems, insbesondere eines Krankenhauses, angeschlossen
ist.
[0008] Ein wichtiger Punkt der Erfindung besteht hierbei darin, dass die erfindungsgemäße
Wandablaufvorrichtung in und/oder rückseitig einer Wand oder in einer Wandöffnung
eingebaut werden kann und in eingebautem Zustand einen hinterwandseitigen Gehäuseabschnitt
aufweist, der seinerseits eine Entlüftung eines Innenraums des Wandablaufgehäuses
durch eine hinterwandseitig in dem Wandablaufgehäuse angeordnete Entlüftungsöffnung
ermöglicht.
[0009] Zu diesem Zweck weist das erfindungsgemäße Wandablaufgehäuse in einem oberen hinterwandseitigen
Abschnitt des Wandablaufgehäuses eine solche Entlüftungsöffnung auf, durch die Luft,
die sich aufgrund ihres gegenüber, insbesondere einströmenden, Wasser immer geringeren
spezifischen Gewichts oberhalb des Wassers befindet, nicht entgegen der Richtung einströmenden
Wassers durch die Zulauföffnung zurück in den mit der Sanitäreinrichtung ausgestatteten
Raum, sondern von dem einströmenden Wasser quasi entkoppelt durch die Lüftungsöffnung
des Wandablaufgehäuses aus dem Innenraum des Wandablaufgehäuses hinausströmt.
[0010] Zu diesem Zweck ist die Entlüftungsöffnung bevorzugt nicht unmittelbar neben der
Zulauföffnung der Wandablaufvorrichtung, sondern in einem hinteren oberen Bereich
des Wandablaufvorrichtungsgehäuses angeordnet.
[0011] Ein weiterer wesentlicher Punkt der Erfindung besteht ferner darin, dass durch in
das Wandablaufgehäuse einströmendes Wasser verdrängte Luft aktiv durch eine aktive
Absaugvorrichtung der Gebäudeklimatisierung oder einer anderen Absaugvorrichtung einer
anderen Abluftentsorgungsvorrichtung aus dem Wandablaufgehäuse entfernt wird, so dass
ein Entweichen etwaiger keimbelasteter Luft in den Sanitärraum jedenfalls sicher vermieden
wird. Hierbei sind jeweilige Be- und Entlüftungsleitungen der Gebäudeklimatisierung
so voneinander getrennt, dass ein Ein- oder Rückströmen von eventuell keimbeladener
Luft in den Sanitärraum oder einen beliebigen anderen von der Gebäudeklimatisierung
belüfteten Raum, insbesondere bautechnisch, sicher vermieden wird.
[0012] Die Zulauföffnung der Wandablaufvorrichtung ist ihrerseits bevorzugt schlitzartig
ausgebildet, so dass Luft, die sich im Innenraum des Wandablaufgehäuses befindet,
durch einströmendes Wasser in einen hinteren oberen Teil des Wandablaufgehäuses gedrückt
wird und dort durch die Entlüftungsöffnung aus dem Wandablaufgehäuse strömt und auf
diese Weise keine Gefahr mehr darstellt, etwaige Keime in den mit der Sanitäreinrichtung
ausgestatteten Raum zu verschleppen.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Zulauföffnung der erfindungsgemäßen
Wandablaufvorrichtung mit einer Rückschlagklappe ausgestattet, die sich bevorzugt
in einem hinterwandseitigen Bereich der Zulauföffnung befindet und somit vom Sanitärraum
aus nicht unmittelbar sichtbar ist. Diese Rückschlagklappe öffnet sich, sobald Wasser
durch die Zulauföffnung in den Innenraum der Wandablaufvorrichtung und dann weiter
in Richtung Abwasserleitung fließt, so weit, dass das Wasser problemlos abfließen
kann. Oberhalb des Niveaus des abfließenden Wassers stellt die Rückschlagklappe indes
ein Hindernis für entgegen der Fließrichtung des abfließenden Wassers strömendes Fluid,
wie beispielsweise Luft, dar. Die Rückschlagklappe wird beispielsweise mittels Federkraft
in Schließstellung gehalten und kann durch ein einfaches Scharniergelenk oder ein
Filmscharnier angelenkt sein.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Entlüftungsöffnung eine
Schließvorrichtung auf, die beispielsweise in Form einer Klappe, eines Schwimmers
und/oder eines Ventils ausgebildet sein kann. Diese Schließvorrichtung ist dazu geeignet
ein Einströmen von Wasser in die Entlüftungsöffnung zu verhindern und verschließt
im Falle von Wasser, das an der Entlüftungsöffnung ansteht, die Entlüftungsöffnung.
Auf diese Weise kann auf einfache und vorteilhafte Weise, beispielsweise bei einem
Rückstau in der Abwasserleitung, verhindert werden, dass Wasser in die Entlüftungsöffnung
eintritt, und zwar auch dann, wenn das Wasserniveau im Innenraum der Wandablaufvorrichtung
ansteigt.
[0015] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Entlüftungsöffnung
in Form eines Stutzens, insbesondere in Form eines Rohrstutzens, ausgebildet. Ein
solcher Rohrstutzen kann beispielsweise über dem Geruchsverschluss des Wandeinlaufs
im Hinterwandbereich der Wandablaufvorrichtung angeordnet sein. An den Rohrstutzen
kann erfindungsgemäß wahlweise ein Rohrentlüfter, beispielsweise in Form eines Ventils,
das im Grundzustand geöffnet ist und dann schließt, wenn Wasserdruck an dem Ventil
ansteht, oder eine aktive Luftabsaugung angeschlossen sein, wobei eine solche Luftabsaugung
über etwaige bereits bestehende Luftkanäle oder auch über ein bestehendes Klimasystem,
das beispielsweise in einem Krankenhaus ohnehin vorhanden ist, durchgeführt werden
kann.
[0016] Eine derartige Luftabsaugung stellt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar, da mit einer solchen Luftabsaugung ein Innenraum eines
Wandablaufgehäuses einer erfindungsgemäßen Wandablaufvorrichtung standardmäßig mit
einem gewissen Unterdruck beaufschlagt werden kann, durch den jedenfalls sichergestellt
ist, dass keinerlei Luft, die sich im Inneren des Wandablaufgehäuses der erfindungsgemäßen
Wandablaufvorrichtung befindet, durch eine andere als die erfindungsgemäß dafür vorgesehene
Entlüftungsöffnung aus dem Innenraum des Wandablaufgehäuses der erfindungsgemäßen
Wandablaufvorrichtung in einen unerwünschten Bereich der Wandablaufvorrichtung, der
Sanitäreinrichtung oder des Raums, in welchem sich die Sanitäreinrichtung befindet,
strömt.
[0017] Auf diese Weise wird erfindungsgemäß sichergestellt, dass in die erfindungsgemäße
Wandablaufvorrichtung einfließendes Wasser und aus der erfindungsgemäßen Wandablaufvorrichtung
ausströmende Luft strömungsmäßig voneinander entkoppelt sind und somit keine Gefahr
besteht, dass etwaige sich im Abwasser oder der Wandablaufvorrichtung befindliche
Keime durch die aus der Wandablaufvorrichtung aufgrund der Verdrängung des einfließenden
Wassers ausströmende Luft zurück in den Raum, in welchem sich die Sanitäreinrichtung
befindet, aus welcher das Wasser in die Wandablaufvorrichtung einfließt, gelangen.
[0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Wandablaufvorrichtung
wenigstens ein Dichtungsvlies, insbesondere in Form eines Bodendichtungsvlieses und/oder
Wanddichtungsvlieses, auf, das jeweils einerseits mit dem Wandablaufgehäuse verbunden
ist und andererseits einer Herstellung einer Abdichtung von wasserführenden Bereichen
der Wandablaufvorrichtung gegenüber einem angrenzenden Fußboden, Estrich oder dergleichen
Tragboden des Sanitärbodenelements und/oder einer gegenüber einer an die Wandablaufvorrichtung
angrenzenden Wand dient.
[0019] Ein derartiges Dichtungsvlies kann in vorteilhafter Weise eingesetzt werden, um eine
dichte und gleichzeitig flexible Verbindung der erfindungsgemäßen Wandablaufvorrichtung
mit einem schwimmenden Estrich herzustellen und aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck
ist das Dichtungsvlies einerseits fest und dicht mit der Wandablaufvorrichtung verbunden
und mit seiner anderen Seite, insbesondere flächig, mit dem Estrich und/oder einer
an die Wandablaufvorrichtung angrenzenden Wand verbunden. Eine derartige Verbindung
des Dichtungsvlieses mit dem Estrich oder einer Wand erfolgt vorzugsweise dadurch,
dass das Dichtungsvlies hinsichtlich seiner Form exakt an die abzudichtende Fläche
angepasst und mit einer Dichtmasse an dieser Fläche befestigt wird. Hierzu kann beispielsweise
eine Dichtschlämmung oder eine anderweitige eine Dichtung gewährleistende Verbindung,
beispielsweise ein Dichtklebstoff, verwendet werden. Ein wesentlicher Vorteil, der
sich aus der Verwendung eines Dichtungsvlieses ergibt, besteht darin, dass das Dichtungsvlies
auch an einen unebenen Untergrund perfekt angepasst werden kann. Darüber hinaus kann
das Dichtungsvlies auch zugeschnitten werden und auf diese Weise an etwaige komplexe
Geometrien des Untergrunds angepasst werden. Selbiges gilt erfindungsgemäß auch für
die Anbringung des Dichtungsvlieses an einer an die Ablaufvorrichtung angrenzenden
Wand.
[0020] Das Dichtungsvlies kann hierbei als Bodendichtungsvlies und/oder als Wanddichtungsvlies
ausgebildet sein und entsprechend nur am Boden der Wandablaufvorrichtung oder nur
an einer oberen und gegebenenfalls den seitlichen Kanten der Wandablaufvorrichtung
angebracht sein. Ebenso kann das Dichtungsvlies mehrteilig oder einteilig aufgebaut
sein, wobei erfindungsgemäß eine einteilige Gestaltung des Dichtungsvlieses besonders
bevorzugt ist, da auf diese Weise etwaige Nahtstellen, die etwaige Dichtungsprobleme
verursachen könnten, vermieden werden können. Besonders bevorzugt ist hierbei eine
Anordnung des Dichtungsvlieses rund um die Zulauföffnung, respektive die Einlassöffnung,
des Wandablaufgehäuses.
[0021] Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Wandablaufvorrichtung ferner einen Geruchsverschluss
und/oder ein Haarsieb aufweisen, die jeweils erfindungsgemäß über die Einlassöffnung
des Wandablaufgehäuses zugänglich und gegebenenfalls herausnehmbar sind. Der Geruchsverschluss
und/oder das Haarsieb sind zu diesem Zweck bevorzugt in einem Gehäuse angeordnet,
welches herausnehmbar in das Wandablaufgehäuse eingesetzt ist. Alternativ kann das
Gehäuse für den Geruchsverschluss und/oder das Haarsieb jedoch auch einstückig mit
dem Wandablaufgehäuse ausgebildet sein.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Wandablaufvorrichtung
ferner sanitärraumseitig eine Blende aufweisen. Mittels dieser Blende können beispielsweise
Montageelemente der Wandablaufvorrichtung optisch verdeckt werden, so dass diese Montageelemente
aus Richtung des Sanitärraums, in welchem sich die Sanitäreinrichtung befindet, durch
welche Wasser in die Wandablaufvorrichtung abfließt, nicht sichtbar sind, solange
die Blende montiert ist, wie dies im Betriebszustand der erfindungsgemäßen Wandablaufvorrichtung
der Fall ist.
[0023] Die erfindungsgemäß eingesetzte Blende kann beispielsweise magnetisch befestigt sein,
wobei auch eine Schnapp-, Klapp-, Rast- oder Klemmbefestigung möglich sind. Ein wesentlicher
Aspekt der Art der Befestigung besteht hierbei darin, dass die Blende bei Bedarf,
bevorzugt zerstörungsfrei, entfernt und anschließend wieder an- und/oder eingesetzt
werden kann. Letzteres ist insbesondere bei etwaigen Wartungsmaßnahmen besonders vorteilhaft.
[0024] Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Wandablaufvorrichtung unmittelbar in einer
Wandöffnung und/oder an einer Wand befestigt werden; gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung ist die erfindungsgemäße Wandablaufvorrichtung jedoch
an einem hinterwandseitig angeordneten Montagerahmen befestigbar. An einem derartigen
Montagerahmen können ebenfalls Mittel zur Erzeugung eines Unterdrucks und/oder einer
Ablaufvorrichtung angeordnet sein.
[0025] Des Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch eine Kombination einer Wandablaufvorrichtung
gemäß vorstehenden Ausführungen mit einer Sanitäreinrichtung, insbesondere einem Sanitärbodenelement,
insbesondere Duschboden, Duschwanne oder Duschtasse, das im Einbauzustand einen nach
oben offenen wannen-, schalen- oder tassenförmigen Sanitärbodenkörper zur Installation
an einer Wand eines Sanitärraums aufweist, gelöst, wobei der Sanitärbodenkörper eine,
insbesondere vollständig geschlossene, Bodenfläche, nämlich Duschboden-, Duschwannen-
oder Duschtassenfläche, sowie wenigstens einen, insbesondere schnabelförmigen, als
Bodenflächenablauf dienenden Überstand aufweist, der sich von der Bodenfläche weg
und in die Zulauföffnung der Wandablaufvorrichtung hinein erstreckt.
[0026] Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass, insbesondere für den Fall, dass das Sanitärbodenelement
mehr als einen als Ablauf dienenden Überstand aufweist, die erfindungsgemäß verwendete
Wandablaufvorrichtung auch mehrere Einlassrespektive Einlauföffnungen aufweisen kann,
wobei ein jeweiliger Überstand dann in eine jeweilige Einlassöffnung hineinragt. Hierbei
kann neben einer, vorzugsweise gemeinsamen, Entlüftung des Innenraums des Wandablaufgehäuses
der erfindungsgemäßen Wandablaufvorrichtung, jeder einzelnen Einlassöffnung jeweils
ein Geruchsverschluss und/oder Haarsieb zugeordnet sein; es ist jedoch auch denkbar,
dass ein derartiger Geruchsverschluss und/oder derartiges Haarsieb in einer gemeinsamen
Sammelablaufleitung angeordnet ist/sind.
[0027] Alternativ kann einem jeweiligen Überstand auch jeweils eine separate Wandablaufvorrichtung
zugeordnet werden. Dies kann insbesondere bei groß dimensionierten Sanitärbodenelementen
vorteilhaft sein. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäß zwischen
dem Sanitärbodenelement und einer angrenzenden Wand, insbesondere zwischen dem Sanitärbodenelement
und der Wandablaufvorrichtung, wenigstens eine zweite Dichtungsvorrichtung, insbesondere
in Form eines Dichtungsbandes und/oder einer Dichtungsmasse, vorgesehen und in einem
Benutzungszustand von Sanitärbodenelement und Wandablaufvorrichtung dort angeordnet
ist.
[0028] Die Erfindung kann somit wie folgt zusammengefasst werden.
[0029] Durch eine Kombination von einer erfindungsgemäßen Wandablaufvorrichtung mit Entlüftungsöffnung
und gegebenenfalls Unterdruckbeaufschlagung des Innenraums des Gehäuses der Wandablaufvorrichtung
sowie gegebenenfalls Absaugung, mit einer Duschfläche, deren ablaufendes Wasser über
einen Überstand direkt und gezielt in die erfindungsgemäße Wandablaufvorrichtung hineingeführt
wird, respektive hineinfließt, ist zum einen sichergestellt, dass das Wasser spritzerarm
und sicher aus dem Flächenbereich eines Sanitärbodenelements in die Wandablaufvorrichtung
abtransportiert wird und ferner auch, dass keine Keime aus dem Innenraum des Gehäuses
der erfindungsgemäßen Wandablaufvorrichtung entgegen der Richtung des abfließenden
Wassers aufgrund der Verdrängung durch das einfließende Wasser über die Luft zurück
in Richtung des Raums strömen können, in welchem sich die Sanitäreinrichtung, beispielsweise
das Sanitärbodenelement, befindet.
[0030] Dies stellt einen maßgeblichen Vorteil dar, da durch eine Vermeidung von Spritzern
einerseits als auch durch das Absaugen verdrängter Luft andererseits sowohl ein Aufwirbeln
etwaiger Keime in dem Duschwasser sowie auch ein Eindringen von Keimen in einen Sanitärraum
sicher vermieden wird. Auch ein etwaiges Zurückspritzen von Wasser während des Ablaufens
wird erfindungsgemäß wirkungsvoll reduziert und/oder vermieden. Somit stellt die erfindungsgemäße
Lösung eine aerosolvermeidende, respektive aerosolreduzierende, und Infektionsrisiken
minimierende Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe dar.
[0031] Weitere Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0032] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das
anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Wandablaufelements gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung in Schnittansicht;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kombination von Wandablaufvorrichtung
und Sanitärbodenelement.
[0033] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0034] Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Wandablaufvorrichtung
10. Die Wandablaufvorrichtung 10 weist ein Wandablaufgehäuse 30 mit einem Innenraum
70 auf. Der Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses 30 ist durch eine Zulauföffnung 40
zugänglich, durch welche aus einer Sanitäreinrichtung, wie beispielsweise einem Sanitärbodenelement
90, ablaufendes Wasser in den Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses 30 und von dort
aus weiter in Richtung einer Abwasserleitung (nicht gezeigt) fließen kann. Wenn das
Wasser in den Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses 30 eintritt, verdrängt das in den
Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses 30 eintretende Wasser aufgrund seines Volumens
einen Teil der in dem Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses 30 befindlichen Luft. Um
zu verhindern, dass diese verdrängte Luft durch die Zulauföffnung 40 zurück in den
Sanitärraum, in welchem sich das Sanitärbodenelement 90 befindet, strömt und hierbei
etwaige Keime aus dem Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses 30 in den Sanitärraum austrägt,
ist an einem oberen hinterwandseitigen Abschnitt des Wandablaufgehäuses 30 eine Entlüftungsöffnung
50 vorgesehen, die gemäß Fig. 1 als Stutzen, insbesondere als Rohrstutzen 60, ausgebildet
ist.
[0035] Über diesen Stutzen, insbesondere Rohrstutzen 60, kann erfindungsgemäß ein Druckausgleich
innerhalb des Innenraums 70 des Wandablaufgehäuses 30 erfolgen, wenn Wasser durch
die Zulauföffnung 40 in den Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses 30 einströmt. In diesem
Fall kann die durch das einströmende Wasser verdrängte Luft durch die Entlüftungsöffnung
50, respektive den Stutzen 60, entweichen, so dass im Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses
30 ein stetiger Druckausgleich stattfindet, durch den verhindert wird, dass Luft aus
dem Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses 30 entgegen der Einströmrichtung von durch
die Zulauföffnung 40 einströmendem Wasser durch dieselbe Zulauföffnung 40 in den Sanitärraum
gelangt.
[0036] Die Entlüftungsöffnung 50 kann hierbei erfindungsgemäß als einfaches Loch, gegebenenfalls
auch in Form mehrerer Löcher, ausgebildet sein, durch welche die durch einströmendes
Wasser verdrängte Luft problemlos hindurchtreten kann.
[0037] Alternativ kann an die Entlüftungsöffnung 50 auch ein Ventil und/oder eine Absaugvorrichtung
angeschlossen sein. Die Absaugvorrichtung kann erfindungsgemäß beispielsweise ein
Teil einer Gebäudeklimatisierung sein, wobei durch in das Wandablaufgehäuse einströmendes
Wasser verdrängte Luft aktiv durch eine Absaugvorrichtung der Gebäudeklimatisierung
oder einer anderen Absaugeinrichtung einer anderen Abluftentsorgungsvorrichtung aus
dem Wandablaufgehäuse entfernt wird, so dass ein Entweichen etwaiger keimbelasteter
Luft in den Sanitärraum jedenfalls sicher vermieden wird. In jedem Fall ist es erfindungsgemäß
vorteilhaft und vorgesehen, wenn die Entlüftungsöffnung 50 hinterwandseitig angeordnet
und gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung an ein Entlüftungssystem
angeschlossen ist.
[0038] Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Wandablaufvorrichtung 10 sowohl ein Bodendichtungsvlies
80 als auch ein Wanddichtungsvlies 85 auf, mit welchen ein fluiddichter Einbau der
Wandablaufvorrichtung 10 in oder an eine Wand 20, respektive in einer Wandöffnung
25, sowie an einen Estrich 170 eines Gebäudes ermöglicht ist.
[0039] Des Weiteren weist die erfindungsgemäße Wandablaufvorrichtung 10 einen Einbauraum
160 auf, in welchem beispielsweise ein Haarsieb und/oder ein Geruchsverschluss anordenbar
sind. Um sowohl das Haarsieb als auch den Geruchsverschluss zugänglich zu halten,
weist die erfindungsgemäße Wandablaufvorrichtung 10 darüber hinaus eine Blende 100
auf, die vorzugsweise magnetisch an einer Halteeinrichtung der Wandablaufvorrichtung
10 gehalten ist. Alternativ kann die Blende 100 erfindungsgemäß auch durch Einrasten,
Einschnappen oder Festschrauben oder auf andere bekannte Weise an der Wandablaufvorrichtung
10, vorzugsweise abnehmbar, befestigbar sein.
[0040] Fig. 2 zeigt eine beispielhafte schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Wandablaufvorrichtung 10 mit einer, bevorzugt passgenauen, Zulauföffnung 40 eines
Wandablaufgehäuses 30, in welche eine Duschflächenzunge, respektive ein Überstand
130, eines Sanitärbodenkörpers 110 hineinragt. Die erfindungsgemäße Wandablaufvorrichtung
10 ist in eine Wand 20, respektive eine Wandöffnung 25, eingebaut. Dabei dichten Dichtungsvliese,
nämlich in Form eines Bodendichtungsvlieses 80 und in Form eines Wanddichtungsvlieses
85, die erfindungsgemäße Wandablaufvorrichtung 10 sowohl zur Wand 20 als auch zum
Estrich 170 oder einer Bodenfläche 120 eines Sanitärraums hin ab.
[0041] Die Duschflächenzunge, respektive der Überstand 130, ragt, beispielsweise mit seitlichen
Schwallleisten (nicht gezeigt) und einer Abtropfnut 150 zur Erzeugung einer Abtropfkante
an der Unterseite des Überstands 130, in das Wandablaufgehäuse 30 hinein.
[0042] Ferner ist zwischen dem Überstand 130 und dem Bodendichtungsvlies 80 eine optionale
Dichtung 140 angeordnet, die bevorzugt aus einem dichtenden dauerhaft elastischen
Kleber und/oder einer Dichtmasse und/oder einer vorgefertigten Dichtung oder alternativ,
jedoch weniger bevorzugt, aus Mörtel, der vorzugsweise dichtende Eigenschaften aufweist,
bestehen kann.
[0043] Im unteren Bereich des Wandablaufgehäuses 30 befindet sich ein Einbauraum 160, beispielsweise
in Form eines Gehäuses für einen Geruchsverschluss und/oder ein Haarsieb, der einteilig
mit dem Wandablaufgehäuse 30 ausgeführt sein kann.
[0044] Die Erfindung betrifft somit gemäß einem ersten Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
10 mit einem in und/oder rückseitig einer Wand 20 oder in einer Wandöffnung 25 anordenbaren
und an eine Abwasserleitung anschließbaren Wandablaufgehäuse 30 und wenigstens einer
wandseitigen Zulauföffnung 40, wobei das Wandablaufgehäuse 30 wenigstens eine Entlüftungsöffnung
50 aufweist, die in einem eingebauten Betriebszustand der Wandablaufvorrichtung 10
rückseitig der Wand 20 in einem oberen Abschnitt des Wandablaufgehäuses 30 angeordnet
ist.
[0045] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem zweiten Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
gemäß dem ersten Aspekt, wobei die Entlüftungsöffnung 50 eine Schließvorrichtung,
beispielsweise in Form einer Klappe, eines Schwimmers und/oder eines Ventils, aufweist.
[0046] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem dritten Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Zulauföffnung 40 eine Rückschlagklappe
aufweist.
[0047] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem vierten Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Entlüftungsöffnung 50 in Form eines
Stutzens 60, insbesondere eines Rohrstutzens, ausgebildet ist.
[0048] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem fünften Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei ein Innenraum 70 des Wandablaufgehäuses
30 über die Entlüftungsöffnung 50 mit einem Unterdruck beaufschlagbar ist.
[0049] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem sechsten Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Entlüftungsöffnung 50 an eine Absaugvorrichtung
anschließbar ist.
[0050] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem siebten Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Wandablaufvorrichtung 10 wenigstens
ein Dichtungsvlies 80, insbesondere in Form eines Bodendichtungsvlieses 85 und/oder
Wanddichtungsvlieses 86, aufweist, das jeweils einerseits mit dem Wandablaufgehäuse
30 verbunden ist und andererseits einer Herstellung einer Abdichtung von wasserführenden
Bereichen der Wandablaufvorrichtung 10 gegenüber einem angrenzenden Fußboden, Estrich
oder dergleichen Tragboden eines Sanitärbodenelements 90 und/oder einer gegenüber
einer an die Wandablaufvorrichtung 10 angrenzenden Wand 20 dient.
[0051] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem achten Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Wandablaufvorrichtung 10 ferner
einen Geruchsverschluss und/oder ein Haarsieb aufweist.
[0052] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem neunten Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Wandablaufvorrichtung 10 eine sanitärraumseitig,
beispielsweise magnetisch, anbringbare Blende 100 aufweist.
[0053] Ferner betrifft die Erfindung gemäß einem zehnten Aspekt eine Wandablaufvorrichtung
gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Wandablaufvorrichtung 10 hinterwandseitig
an einem Montagerahmen befestigbar ist.
[0054] Ferner betrifft die Erfindung eine Kombination einer Wandablaufvorrichtung 10 gemäß
einem der vorhergehenden Aspekte mit einem Sanitärbodenelement 90, insbesondere Duschboden,
Duschwanne oder Duschtasse, das im Einbauzustand einen nach oben offenen wannen-,
schalen- oder tassenförmigen Sanitärbodenkörper 110 zur Installation an einer Wand
eines Sanitärraums aufweist, wobei der Sanitärbodenkörper 110 eine, insbesondere vollständig
geschlossene, Bodenfläche 120, nämlich Duschboden-, Duschwannen- oder Duschtassenfläche,
sowie wenigstens einen, insbesondere schnabelförmigen, als Bodenflächenablauf dienenden
Überstand 130 aufweist, der sich von der Bodenfläche 120 weg und in die Zulauföffnung
40 der Wandablaufvorrichtung 10 hinein erstreckt.
[0055] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich
alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten
Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem
Fachmann geläufig.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 10
- Wandablaufvorrichtung
- 20
- Wand
- 25
- Wandöffnung
- 30
- Wandablaufgehäuse
- 40
- Zulauföffnung
- 50
- Entlüftungsöffnung
- 60
- Stutzen, insbesondere Rohrstutzen
- 70
- Innenraum
- 80
- Bodendichtungsvlies
- 85
- Wanddichtungsvlies
- 90
- Sanitärbodenelement
- 100
- Blende
- 110
- Sanitärbodenkörper
- 120
- Bodenfläche
- 130
- Überstand
- 140
- Dichtung
- 150
- Abtropfnut
- 160
- Einbauraum (bsp. für Haarsieb und/oder Geruchsverschluss)
- 170
- Estrich
1. Wandablaufvorrichtung (10) mit einem in und/oder rückseitig einer Wand (20) oder in
einer Wandöffnung (25) anordenbaren und an eine Abwasserleitung anschließbaren Wandablaufgehäuse
(30) und wenigstens einer wandseitigen Zulauföffnung (40),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Wandablaufgehäuse (30) wenigstens eine Entlüftungsöffnung (50) aufweist, die in
einem eingebauten Betriebszustand der Wandablaufvorrichtung (10) rückseitig der Wand
(20) in einem oberen Abschnitt des Wandablaufgehäuses (30) angeordnet und derart ausgebildet
ist, dass durch Luft, die sich aufgrund ihres gegenüber, insbesondere einströmendem,
Wasser immer geringeren spezifischen Gewichts oberhalb des Wassers befindet, nicht
entgegen der Richtung des einströmenden Wassers durch die Zulauföffnung zurück in
den mit der Sanitäreinrichtung ausgestatteten Raum, sondern von dem einströmenden
Wasser entkoppelt durch die Lüftungsöffnung des Wandablaufgehäuses aus dem Innenraum
des Wandablaufgehäuses hinausströmt, wobei die Entlüftungsöffnung (50) an eine aktive
Luftabsaugung einer Gebäudeklimatisierung, beispielsweise eines Klimasystems, insbesondere
eines Krankenhauses, angeschlossen ist.
2. Wandablaufvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entlüftungsöffnung (50) eine Schließvorrichtung, beispielsweise in Form einer
Klappe, eines Schwimmers und/oder eines Ventils, aufweist.
3. Wandablaufvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zulauföffnung (40) eine Rückschlagklappe aufweist.
4. Wandablaufvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entlüftungsöffnung (50) in Form eines Stutzens (60), insbesondere eines Rohrstutzens,
ausgebildet ist.
5. Wandablaufvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Innenraum (70) des Wandablaufgehäuses (30) über die Entlüftungsöffnung (50) mit
einem Unterdruck beaufschlagbar ist.
6. Wandablaufvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandablaufvorrichtung (10) wenigstens ein Dichtungsvlies (80), insbesondere in
Form eines Bodendichtungsvlieses (85) und/oder Wanddichtungsvlieses (86), aufweist,
das jeweils einerseits mit dem Wandablaufgehäuse (30) verbunden ist und andererseits
einer Herstellung einer Abdichtung von wasserführenden Bereichen der Wandablaufvorrichtung
(10) gegenüber einem angrenzenden Fußboden, Estrich oder dergleichen Tragboden eines
Sanitärbodenelements (90) und/oder einer gegenüber einer an die Wandablaufvorrichtung
(10) angrenzenden Wand (20) dient.
7. Wandablaufvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandablaufvorrichtung (10) ferner einen Geruchsverschluss und/oder ein Haarsieb
aufweist.
8. Wandablaufvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandablaufvorrichtung (10) eine sanitärraumseitig, beispielsweise magnetisch,
anbringbare Blende (100) aufweist.
9. Wandablaufvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandablaufvorrichtung (10) hinterwandseitig an einem Montagerahmen befestigbar
ist.
10. Kombination einer Wandablaufvorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Sanitärbodenelement (90), insbesondere Duschboden, Duschwanne oder Duschtasse,
das im Einbauzustand einen nach oben offenen wannen-, schalen- oder tassenförmigen
Sanitärbodenkörper (110) zur Installation an einer Wand eines Sanitärraums aufweist,
wobei der Sanitärbodenkörper (110) eine, insbesondere vollständig geschlossene, Bodenfläche
(120), nämlich Duschboden-, Duschwannen- oder Duschtassenfläche, sowie wenigstens
einen, insbesondere schnabelförmigen, als Bodenflächenablauf dienenden Überstand (130)
aufweist, der sich von der Bodenfläche (120) weg und in die Zulauföffnung (40) der
Wandablaufvorrichtung (10) hinein erstreckt.