[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen eines elektrisch angetriebenen
Fahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie ein System zum Erkennen
eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
15.
[0002] Zur Förderung der elektrischen Mobilität und zur Verringerung von Abgasen speziell
in innerstädtischen Bereichen findet mehr und mehr eine ggf. zeitliche variable Beschränkung
statt, ob und inwiefern bestimmte Fahrzeugtypen in bestimmten Gebieten fahren oder
sich aufhalten dürfen. Bei diesen Gebieten kann es sich nicht nur um relativ kleinflächige
Gebiete, sondern auch um ganze Orte oder Stadtteile handeln. So kann es vorgeschrieben
sein, dass zu bestimmten Zeiten nur elektrisch angetriebene Fahrzeuge in ein bestimmtes
Gebiet einfahren dürfen oder dass der Anteil oder die Anzahl der in das Gebiet einfahrenden
Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor eine bestimmte Schwelle nicht überschreiten
darf.
[0003] Eine Möglichkeit der automatischen Unterscheidung zwischen elektrisch angetriebenen
Fahrzeugen einerseits und mit einem Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrzeugen andererseits
besteht darin, die Kennzeichen der Fahrzeuge mit einer Videokamera zu erfassen. Dabei
können die Kennzeichen selbst entweder ein besonderes Merkmal aufweisen, welches das
Fahrzeug als elektrisch angetrieben ausweist - etwa das Vorhandensein des Buchstaben
"E" als letztes alphanumerisches Zeichen des Kennzeichens - oder es kann durch Abgleich
des Kennzeichens mit einer Datenbank ermittelt werden, ob es sich bei dem Fahrzeug
um ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug handelt.
[0004] Diese Art der Kontrolle mit Videokameras bringt aber einige Nachteile mit sich. Zur
zuverlässigen Erfassung des Kennzeichens ist eine recht genaue Positionierung und
Ausrichtung der Videokamera erforderlich. Daraus folgt weiter, dass wenn das zu überwachende
Gebiet über eine große Zahl von Straßen oder Fahrspuren erreicht werden kann, ebenso
eine sehr große Zahl von Videokameras erforderlich ist und weiter auch die erforderlichen
Lichtverhältnisse gewährleistet werden müssen.
[0005] Hinzu kommt, dass eine solch weitgehende Videoüberwachung auch hinsichtlich des Datenschutzes
problematisch ist. Obwohl es für das eigentliche Ziel gar nicht erforderlich ist festzustellen,
um welche Fahrzeuge genau es sich in dem betreffenden Gebiet handelt, sondern lediglich
ermittelt werden soll, ob es sich um elektrisch angetriebene oder um andere Fahrzeuge
handelt, wird also nicht nur die genaue Identität aller Fahrzeuge anhand des jeweiligen
Kennzeichens erfasst, sondern es werden grundsätzlich auch Personen als Insassen des
Fahrzeugs oder als Passanten erfasst. Insofern liegt also keine Datensparsamkeit vor.
[0006] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, mit einem Array von Mikrofonen die Anwesenheit
bzw. Annäherung von Fahrzeugen und ihre Position relativ zu dem Array zu bestimmen.
Die geometrische Anordnung der Mikrofone in dem Array ermöglicht dabei im Wege des
Beamforming die Richtungsbestimmung.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Möglichkeit zur Unterscheidung
von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen und anderen Arten von Fahrzeugen auf die Ferne
bereitzustellen, welche einerseits mit weniger Aufwand als eine Videoüberwachung und
-identifikation bereitgestellt werden kann und andererseits eine verbesserte Datensparsamkeit
aufweist.
[0008] Bezogen auf ein Verfahren zum Erkennen eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 wird diese Aufgabe durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Bezogen auf ein System zum Erkennen
eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
15 wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 15
gelöst.
[0009] Wesentlich für die Erfindung ist die Erkenntnis, dass sowohl eine Lagebestimmung
von Fahrzeugen als auch eine Unterscheidung zwischen Fahrzeugen verschiedenen Antriebstyps
durch akustische Signale möglich ist, wenn ein Array von Mikrofonen verwendet wird.
Die Anordnung der Mikrofone in einem Array, also in einer definierten Formation mit
definierten Abständen, ermöglicht es, durch Datenverarbeitung eine Richtungsauflösung
der akustischen Signale vorzunehmen. Eine Analyse der akustischen Signale ermöglicht
das Erkennen der Antriebsart. Durch diesen Ansatz kann einerseits ein verhältnismäßig
großer Bereich abgedeckt werden, da die Mikrofone - anders als eine Videokamera -
nicht nur in einer bestimmten Richtung Signale erfassen können. Andererseits ist die
Erfassung auch datensparsam, da die Identifikation spezieller Fahrzeuge oder Personen
auf diesem Wege nicht möglich ist.
[0010] Das vorschlagsgemäße Verfahren dient dem Erkennen eines elektrisch angetriebenen
Fahrzeugs. Das vorschlagsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Mikrofonanordnung
ein Array von Mikrofonen auf Basis von Mikrosystemtechnik sowie eine Rechenvorrichtung
umfasst. Bei der Rechenvorrichtung kann es sich um einen Mikroprozessor, einen Computer
oder eine sonstige Datenverarbeitungsvorrichtung handeln.
[0011] Die Anordnung der Mikrofone in einem Array erlaubt das Beamforming. Aus der bekannten
Anordnung der Mikrofone und dem sich daraus ergebenden Zeitversatz beim Signalempfang
kann mittels Datenverarbeitung die Richtung von empfangenen akustischen Signalen bestimmt
werden. Die Mikrofone auf Basis von Mikrosystemtechnik sind vorzugsweise miniaturisierte
Mikrofone, die in SMD-Technik ausgeführt sind.
[0012] Bei dem vorschlagsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass die Mikrofonanordnung akustische
Signale des Fahrzeugs empfängt und die Rechenvorrichtung basierend auf den empfangenen
akustischen Signalen eine Fahrzeugrichtung bestimmt, in welcher Fahrzeugrichtung sich
das Fahrzeug in Bezug auf das Array befindet. Bei der Fahrzeugrichtung handelt es
sich also um die relative Richtung der aktuellen Position des Fahrzeugs bezogen auf
das Array. Diese Fahrzeugrichtung kann prinzipiell beliebig genau oder ungenau bestimmt
werden.
[0013] Das vorschlagsgemäße Verfahren ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenvorrichtung
basierend auf Bestimmungsdaten, welche Bestimmungsdaten die empfangenen akustischen
Signale umfassen, bestimmt, ob das Fahrzeug ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug
ist. Die Bestimmungsdaten können also neben den empfangenen akustischen Signalen grundsätzlich
beliebige weitere Informationen umfassen. Es kann auch sein, dass die Bestimmungsdaten
aus den empfangenen akustischen Signalen bestehen. Aus der Bestimmung, ob das Fahrzeug
ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug ist, ergibt sich auch, ob das Fahrzeug kein
elektrisch angetriebenes Fahrzeug ist. Bei einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug
im vorliegenden Sinne kann es sich um ein Fahrzeug handeln, welches einen elektrischen
Antrieb aufweist. Es kann aber auch sein, dass ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug
im vorliegenden Sinne eines ist, welches ausschließlich einen elektrischen Antrieb
aufweist.
[0014] Grundsätzlich kann die Rechenvorrichtung die empfangenen akustischen Signale auf
beliebige Art und Weise verarbeiten. Eine bevorzugte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenvorrichtung eine Spektralanalyse
der empfangenen akustischen Signale zum Ermitteln von Spektraldaten durchführt. Eine
solche Spektralanalyse kann insbesondere eine Frequenztransformation der empfangenen
akustischen Signale umfassen. Weiter ist es bevorzugt, dass die Bestimmungsdaten die
Spektraldaten umfassen. Bei der Fahrt erzeugt ein Fahrzeug durch unterschiedliche
Quellen Geräusche. Eine stark geschwindigkeitsabhängige Geräuschquelle ist das Abrollgeräusch
der Reifen. Diese Geräuschquelle ist für elektrisch angetriebene und für nicht elektrisch
angetriebene Fahrzeuge im Wesentlichen gleichartig. Ein Verbrennungsmotor ist eine
weitere Geräuschquelle, die bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen nicht vorhanden
ist und welche ein akustisches Frequenzspektrum aufweist, das sich charakteristisch
von dem Frequenzspektrum der Abrollgeräusche unterscheiden. Folglich kann aus dem
Fehlen der Komponente des Motorgeräuschs eines Verbrennungsmotors im Frequenzspektrum
darauf geschlossen werden, dass es sich um ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug handelt.
[0015] Grundsätzlich können die Mikrofone des Arrays in einer beliebigen Formation angeordnet
sind. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrofone des Arrays zumindest teilweise in einer
kreuzartigen oder sternartigen Formation angeordnet sind. Bevorzugt ist, dass das
Array eine Vielzahl von Armen aus Mikrofonen aufweist oder aus der Vielzahl von Armen
aus Mikrofonen besteht. Bei diesen Armen handelt es sich insbesondere um Reihen von
in einer Linie angeordneten Mikrofonen. Die Arme können die kreuzartige oder die sternartige
Formation bilden. Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Formation aus vier Armen,
sechs Armen oder aus acht Armen besteht. Insbesondere kann es sein, dass die Arme
der Vielzahl von Armen von einem zentral angeordneten Mittenmikrofon des Arrays ausgehen.
[0016] Dann kann das Array aus der Vielzahl von Armen und dem Mittenmikrofon bestehen.
[0017] Bevorzugt weist jeder Arm der Vielzahl von Armen die gleiche Anzahl an Mikrofonen
auf oder besteht aus diesen. Vorzugsweise weist jeder Arm der Vielzahl von Armen zwischen
drei und sechs Mikrofone auf oder besteht aus diesen. Ebenso ist es bevorzugt, dass
benachbarte Arme der Vielzahl von Armen um den gleichen Versatzwinkel versetzt zueinander
angeordnet sind. Vorzugsweise beträgt dieser Versatzwinkel 90°, 60° oder 45°. Weiter
ist es bevorzugt, dass die Mikrofone des Arrays um ein festes Abstandsmaß oder ein
Vielfaches davon zueinander versetzt angeordnet sind. Speziell kann es sein, dass
die Mikrofone des Arrays um das feste Abstandsmaß oder ein Vielfaches davon in einer
x-Richtung und/oder einer dazu senkrechten y-Richtung zueinander versetzt angeordnet
sind. Weiter kann es sein, dass die Mikrofone des Arrays in einem jeweiligen Arm der
kreuzartigen oder sternartigen Formation äquidistant angeordnet sind.
[0018] Grundsätzlich können das Array und die Rechenvorrichtung beliebig zueinander angeordnet
sein und insbesondere in beliebiger Entfernung zueinander. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Array und
die Rechenvorrichtung in einem vorzugsweise gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Da
die Rechenvorrichtung die Bestimmung durchführt, ob das Fahrzeug ein elektrisch angetriebenes
Fahrzeug ist, findet diese Bestimmung also lokal statt. Dies hat den Vorteil, dass
keine Übertragung der Bestimmungsdaten und damit größerer Datenmengen erforderlich
ist. Auf diese Weise wird vermieden, dass die Möglichkeit des Bestimmens von dem Vorhandensein
einer entsprechenden Datenverbindung abhängig ist.
[0019] Insbesondere kann es sein, dass das Gehäuse im Wesentlichen geschlossen ist. Weiter
kann es sein, dass eine vorzugsweise autonome Energieversorgung in dem Gehäuse zur
Versorgung des Arrays und der Rechenvorrichtung angeordnet ist. Anders ausgedrückt
ist dann eine externe Energieversorgung des Arrays oder der Rechenvorrichtung nicht
erforderlich.
[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass eine Sensoranordnung Sensordaten des Fahrzeugs erfasst und an
die Rechenvorrichtung überträgt. Die Rechenvorrichtung kann daher auch auf andere
Daten als die von der Mikrofonanordnung empfangenen akustischen Signale zurückgreifen.
Auf diese Weise kann die Genauigkeit des Bestimmungsergebnisses verbessert werden.
Insbesondere kann es sein, dass die Bestimmungsdaten die Sensordaten umfassen. Folglich
kann die Bestimmung, ob das Fahrzeug ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug ist, auch
auf diesen Sensordaten beruhen.
[0021] Grundsätzlich kann es sich bei der Sensoranordnung um eine weitere Mikrofonanordnung
handeln, welche weitere akustische Signale des Fahrzeugs empfängt. Speziell kann die
weitere Mikrofonanordnung ein weiteres Array von Mikrofonen auf Basis von Mikrosystemtechnik
umfassen. Bei der weiteren Sensoranordnung kann es sich aber auch um eine andere Art
von Sensor handeln. Eine bevorzugte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung eine Kamera zur Erfassung von
Bilddaten umfasst. Um die eingangs beschriebenen Nachteile der Verwendung einer Kamera
zu vermeiden kann es insbesondere sein, dass die Kamera schwenkbar angeordnet ist.
Ebenso ist es möglich, dass die Bilddaten nur nötigenfalls und zu eingeschränkten
Zwecken verwendet werden. So könnte es etwa sein, dass die Kamera auf eine Entfernung
verwendet wird, auf der weder das Kennzeichen das Fahrzeugs noch einzelne Personen
zu identifizieren sind oder dass die Kamera nur in besonderen, anlassbezogenen Fällen
eine Aufnahme des Fahrzeugs und ggf. des Kennzeichens erstellt. Gleichwohl kann mit
den zusätzlichen Bilddaten der Kamera eine genauere Bestimmung einer Entfernung des
Fahrzeugs erfolgen, was wiederum die Genauigkeit der weiteren Bestimmungsergebnisse
verbessert. Bevorzugt ist weiter, dass die Sensordaten die von der Kamera erfassten
Bilddaten umfassen.
[0022] Die Kamera kann auch Bestandteil einer Anlage mit einem Blitzlicht sein. Vorzugsweise
umfasst die Sensoranordnung ein Blitzlicht zur Beleuchtung bei der Erfassung der Bilddaten.
Das Blitzlicht dient also der Erfassung der Bilddaten durch die Kamera. Dieses Blitzlicht
kann prinzipiell auf beliebige Art und Weise und gemäß prinzipiell beliebigen Bedingungen
ausgelöst werden. Insbesondere kann es sein, dass das Blitzlicht auf die Bestimmung,
dass das Fahrzeug kein elektrisch angetriebenes Fahrzeug ist, ausgelöst wird. Dies
kann dann vorteilhaft sein, wenn elektrisch angetriebene Fahrzeuge anders behandelt
werden sollen als nicht elektrisch angetriebene Fahrzeuge.
[0023] Weiter kann es sein, dass das Blitzlicht in Abhängigkeit einer Uhrzeit und/oder eines
Wochentags ausgelöst wird. Vorzugsweise wird das Blitzlicht nur dann ausgelöst, wenn
eine aktuelle Uhrzeit in einem vordefinierten Uhrzeitbereich ist und/oder ein aktueller
Wochentag in einem vordefinierten Wochentagsbereich ist. Es kann sein, dass dieser
vordefinierte Wochentagsbereich nur einen Wochentag umfasst.
[0024] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung ein Radargerät zur Erfassung von Radardaten
umfasst. Bevorzugt ist, dass die Sensordaten von dem Radargerät erfasste Radardaten
umfassen.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass die Rechenvorrichtung basierend auf den Bestimmungsdaten bestimmt, ob das Fahrzeug
durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird.
[0026] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass die Rechenvorrichtung basierend auf den Bestimmungsdaten eine
Geschwindigkeit des Fahrzeugs und/oder eine Entfernung des Fahrzeugs zu dem Array
ermittelt. Ebenso kann es sein, dass die Rechenvorrichtung basierend auf den Bestimmungsdaten
eine Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs zu dem Array ermittelt.
[0027] Eine bevorzugte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Rechenvorrichtung basierend auf den Bestimmungsdaten einen Fahrzeugtyp des
Fahrzeugs bestimmt. Grundsätzlich kann die Unterteilung in Fahrzeugtypen beliebig
ausgestaltet sein. Bevorzugt ist, dass eine Gruppe der Fahrzeugtypen die Fahrzeugtypen
Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Motorrad und/oder Fahrrad umfasst. Wahlweise können
die Fahrzeugtypen jeden genannten Fahrzeugtypen als elektrisch angetriebenes Fahrzeug
und als konventionell angetriebenes Fahrzeug umfassen.
[0028] Grundsätzlich kann die Bestimmung, ob das Fahrzeug ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug
ist, durch einen Algorithmus beliebiger Art erfolgen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
des vorschlagsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung,
ob das Fahrzeug ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug ist, auf einem Bestimmungssystem
auf Grundlage von maschinellem Lernen basiert. Das Bestimmungssystem wird vorzugsweise
auf die Bestimmungsdaten und insbesondere auf die Spektraldaten angewandt. Das Bestimmungssystem
kann auch als Expertensystem bezeichnet werden. Bei dem Bestimmungssystem handelt
es sich um ein System der künstlichen Intelligenz. Bevorzugt ist weiter, dass das
Bestimmungssystem mit Bestimmungsdaten früherer Bestimmungsvorgänge trainiert wurde.
Speziell kann es sein, dass das Bestimmungssystem mit den Bestimmungsdaten sowohl
von Bestimmungsvorgängen von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen als auch von Bestimmungsvorgängen
von nicht elektrisch angetriebenen Fahrzeugen trainiert wurde. Bei dem Bestimmungssystem
kann es sich um ein Softwaresystem handeln. Insbesondere kann es sein, dass das Bestimmungssystem
auf der Rechenvorrichtung abläuft.
[0029] Die Information, ob das Fahrzeug ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug ist, kann
für im Grunde beliebige andere Vorrichtungen und Vorgänge benutzt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass
basierend auf der Bestimmung, ob das Fahrzeug ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug
ist, ein Zugangskontrollsignal an ein Zugangskontrollsystem übertragen wird. Bei einem
solchen Zugangskontrollsystem kann es sich insbesondere um ein Zugangskontrollsystem
für Fahrzeuge handeln. Vorzugsweise umfasst das Zugangskontrollsystem eine Schranke
und/oder eine Ampel. Weiter kann es sein, dass eine Zugangskontrollvorrichtung des
Zugangskontrollsystems basierend auf dem Zugangskontrollsignal einen Zugang entweder
freigibt oder blockiert. Vorzugsweise umfasst die Zugangskontrollvorrichtung eine
Ampel und/oder eine Schranke.
[0030] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass ein Bestimmungsergebnis, ob das Fahrzeug ein elektrisch angetriebenes
Fahrzeug ist, vorzugsweise auch der Fahrzeugtyp, von der Rechenvorrichtung an einen
Server zur Verkehrszählung insbesondere drahtlos übertragen wird. Diese Übertragung
kann insbesondere drahtlos erfolgen. Darunter fällt auch, dass nur ein Teil der Übertragungsstrecke
von der Rechenvorrichtung zu dem Server drahtlos ist.
[0031] Eine bevorzugte Ausführungsform des vorschlagsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Server zur Verkehrszählung eine Zahl an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen
in einem Verkehrsgebiet insbesondere laufend überwacht. Dieses Verkehrsgebiet kann
eine im Grunde beliebige Größe, Form oder Ausdehnung haben. Bevorzugt ist, dass es
sich um ein abgeschlossenes Verkehrsgebiet handelt. Anders ausgedrückt ist es dann
ein Verkehrsgebiet mit einer umlaufenden und geschlossenen Grenze. Diese Grenze kann
auch gedacht sein, sodass sie nicht physikalisch markiert oder gar blockiert sein
muss. Bevorzugt ist weiter, dass das Zugangskontrollsystem und insbesondere die Zugangskontrollvorrichtung
einen Zugang zu dem Verkehrsgebiet kontrolliert.
[0032] Es kann weiter sein, dass das Blitzlicht auf ein Betreten des Verkehrsgebiets durch
ein Fahrzeug ausgelöst wird. Dieses Auslösen kann an weitere Bedingungen geknüpft
sein. So kann es etwa sein, dass dieses Auslösen auch von dem Fahrzeugtyp abhängt,
welcher für das betreffende Fahrzeug ermittelt wurde.
[0033] Das vorschlagsgemäße System dient dem Erkennen eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs.
Das vorschlagsgemäße System ist dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Mikrofonanordnung,
welche ein Array von Mikrofonen auf Basis von Mikrosystemtechnik umfasst und eine
Rechenvorrichtung umfasst, wobei die Mikrofonanordnung dazu eingerichtet ist, akustische
Signale des Fahrzeugs zu empfangen und wobei die Rechenvorrichtung dazu eingerichtet
ist, basierend auf den empfangenen akustischen Signalen eine Fahrzeugrichtung zu bestimmen,
in welcher Fahrzeugrichtung sich das Fahrzeug in Bezug auf das Array befindet.
[0034] Das vorschlagsgemäße System ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenvorrichtung
dazu eingerichtet ist, basierend auf Bestimmungsdaten, welche Bestimmungsdaten die
empfangenen akustischen Signale umfassen, zu bestimmen, ob das Fahrzeug ein elektrisch
angetriebenes Fahrzeug ist.
[0035] Bevorzugte Ausführungsformen, Merkmale und Eigenschaften des vorschlagsgemäßen Verfahrens
entsprechen denen des vorschlagsgemäßen Systems um umgekehrt.
[0036] Bevorzugt ist, dass das vorschlagsgemäße System das Gehäuse, die Sensoranordnung,
das Bestimmungssystem, das Zugangskontrollsystem und/oder den Server umfasst.
[0037] Weitere vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. In der lediglich ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden
Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine schematische Perspektivansicht auf eine vorschlagsgemäßes System und
- Fig. 2
- eine vergrößerte schematische Darstellung der Mikrofonanordnung des Systems der Fig.
1.
[0038] Das in der Fig. 1 schematisch dargestellte vorschlagsgemäße System zum Erkennen eines
elektrisch angetriebenen Fahrzeugs 1a, b, c umfasst eine Mikrofonanordnung 2 sowie
eine Rechenvorrichtung 3, welche beide in einem gemeinsamen Gehäuse 4 angeordnet sind.
Die Rechenvorrichtung 3 wird hier durch einen Mikroprozessor gebildet. Dieses Gehäuse
4 wiederum ist auf dem Boden zwischen drei parallelen Fahrspuren 5a, 5b, 5c angeordnet.
Die Mikrofonanordnung 2 umfasst ein Array 19 von Mikrofonen 6. Bei diesem Mikrofonen
6 handelt es sich um Mikrofone 6 auf Basis von Mikrosystemtechnik. Das Array 19 sieht
dabei eine sternförmige Anordnung der Mikrofone 6 vor.
[0039] Wie speziell aus der vergrößerten Darstellung des Arrays 19 in der Fig. 2 hervorgeht,
umfasst das Array 19 acht Arme 20a-h aus Mikrofonen 6, welche von einem zentral angeordneten
Mittenmikrofon 21 des Arrays 19 ausgehen. Dabei besteht jeder Arm 20a-h aus drei Mikrofonen
6 und benachbarte Arme 20a-h sind zueinander um einen Winkel von 45° versetzt angeordnet.
Die Mikrofone 6 sind dabei um ein festes Abstandsmaß 22 oder ein Vielfaches davon
in einer x-Richtung 23 und/oder einer dazu senkrechten y-Richtung 24 zueinander versetzt
angeordnet. Für die unten noch genauer beschriebenen Berechnungen hat sich diese Ausgestaltung
des Arrays 19 als besonders gut geeignet erwiesen.
[0040] Außerhalb des Gehäuses 4 und beabstandet zu diesem angeordnet, aber mit der Rechenvorrichtung
3 datentechnisch verbunden, ist ein Radargerät 10. Dieses Radargerät 10 ist von einer
Sensoranordnung 15 des Systems umfasst. Das Radargerät 10 ist schwenkbar angeordnet
und erfasst daher periodisch Radardaten in einem Erfassungswinkelbereich, welcher
alle drei Fahrspuren 5a, b, c abdeckt.
[0041] Ebenfalls außerhalb des Gehäuses 4 und beabstandet zu diesem angeordnet ist eine
Kamera 16 und ein Blitzlicht 18. Sowohl die Kamera 16 als auch das Blitzlicht 18 sind
von der Sensoranordnung 15 umfasst und mit der Rechenvorrichtung 3 datentechnisch
verbunden. Die Kamera 16 und das Blitzlicht 18 decken die dritte Fahrspur 5c ab.
[0042] Auf der ersten Fahrspur 5a fährt ein elektrisch angetriebener Personenkraftwagen
7, welcher hier also ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug 1a darstellt. Auf der zweiten
Fahrspur 5b fährt ein Motorrad 8 mit einem Verbrennungsmotor. Es handelt sich also
ebenfalls um ein Fahrzeug 1b, jedoch nicht um ein elektrisch angetriebenes. Auf der
dritten Fahrspur 5c fährt ein Lastkraftwagen 17 mit einem Verbrennungsmotor, also
ebenfalls ein nicht elektrisch angetriebenes Fahrzeug 1c. Sowohl von dem Personenkraftwagen
7 als auch von dem Motorrad 8 und von dem Lastkraftwagen 17 werden fortlaufend akustische
Signale 9a, b, c durch die Mikrofonanordnung 2 empfangen. Entsprechend empfängt das
Radargerät 10 auch die Radardaten der Fahrzeuge 1a, b, c.
[0043] Die Rechenvorrichtung 3 empfängt dabei die empfangenen akustischen Signale 9a, b,
c von jedem der Mikrofone 6 des Arrays 19 und kann anhand des Zeitversatzes der empfangenen
Signale bei jedem Mikrofon 6 und der bekannten Lage der Mikrofone 6 zueinander auf
die Richtung schließen, aus welcher die empfangenen Signale 9a, b, c jeweils empfangen
werden. Diese Richtung ist dann die jeweilige Fahrzeugrichtung 11a, b, c zum jeweiligen
Fahrzeug. Aus dem zeitlichen Verlauf dieser Fahrzeugrichtung 11a, b, c sowie dem bekannten
geographischen Verlauf der Fahrspuren 5a, b, c kann die Rechenvorrichtung 3 dann auch
die Position und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge 1a, b, c ermitteln. Die Radardaten,
welche gemeinsam mit den empfangenen akustischen Signalen 9a, b, c die Bestimmungsdaten
im Sinne des Vorschlags bilden, ermöglichen eine noch präzisere Lagebestimmung der
Fahrzeuge 1a, b, c und geben auch Auskunft über ein geometrisches Profil der Fahrzeuge
1a, b, c.
[0044] Die Rechenvorrichtung 3 führt eine Spektralanalyse der empfangenen akustischen Signale
9a, b, c durch. Aus dieser Spektralanalyse kann die Rechenvorrichtung 3 und speziell
ein auf der Rechenvorrichtung ablaufendes Bestimmungssystem erkennen, dass es sich
bei dem Personenkraftwagen 7 um ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug 1a handelt und
dass demgegenüber das Motorrad 8 durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird. Ebenfalls
erkennt das Bestimmungssystem, dass es sich bei dem Lastkraftwagen 17 um ein nicht
elektrisch angetriebenes Fahrzeug 1c handelt. Wesentlicher Anhaltspunkt dafür ist,
dass sowohl die von dem Motorrad 8 empfangenen akustischen Signale 9b als auch die
von dem Lastkraftwagen 17 empfangenen akustischen Signale 9c Frequenzkomponenten aufweisen,
welche einem Verbrennungsmotor entsprechen und diese Frequenzkomponenten bei den von
dem Personenkraftwagen 7 empfangenen akustischen Signalen 9a fehlen. Daneben erkennt
die Rechenvorrichtung 3 aus einer Zusammenschau der Frequenzanalyse und der Radardaten
den jeweiligen Fahrzeugtyp des Personenkraftwarens 7, des Motorrads 8 und des Lastkraftwagens
17.
[0045] Auf den ersten beiden Fahrspuren 5a, b ist eine jeweilige Schranke angeordnet. Jede
Schranke ist eine Zugangskontrollvorrichtung 12a, b eines Zugangskontrollsystems.
Dieses empfängt von der Rechenvorrichtung 3 für jedes Fahrzeug 1a, b auf den ersten
beiden Fahrspuren 5a, b ein Zugangskontrollsignal, welches Auskunft darüber gibt,
ob es sich bei dem jeweiligen Fahrzeug 1a, b vor der Schranke um ein elektrisch angetriebenes
Fahrzeug 1a, b handelt oder nicht. Die Schranken regeln den Zugang zu einem Verkehrsgebiet
13, in welchem sich aus gesetzlichen Gründen zu der aktuellen Uhrzeit und an dem aktuellen
Wochentag nur eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen 1a, b befinden darf, die nicht
elektrisch angetrieben werden.
[0046] Im vorliegenden Fall gibt die erste Zugangskontrollvorrichtung 12a den Zugang für
den Personenkraftwagen 7 unverzüglich frei, da es sich um ein elektrisch angetriebenes
Fahrzeug 1a handelt. Für das Motorrad 8 blockiert die zweite Zugangskontrollvorrichtung
12b den Zugang zunächst. Das liegt daran, dass der Fahrzeugtyp jedes Fahrzeugs 1a,
b vor dem Zugangskontrollsystem sowie die Art des Antriebs von der Rechenvorrichtung
3 an einen entfernten Server 14 übertragen wird. Der Server 14 zählt die Fahrzeuge
in dem Verkehrsgebiet 13, welche nicht elektrisch angetrieben sind. Nachdem also auf
das Zugangskontrollsignal das Motorrad 8 zunächst durch die Zugangskontrollvorrichtung
12b blockiert wird, erfolgt eine Freigabe durch Anweisung des Servers 14 erst, wenn
ein anderes Fahrzeug ohne elektrischen Antrieb das Verkehrsgebiet 13 verlassen hat.
[0047] Auch die dritte Fahrspur 5c führt in das Verkehrsgebiet 13, weist aber keine Zugangskontrollvorrichtung
12a, b auf. Folglich kann der Lastkraftwagen 17 in das Verkehrsgebiet 13 einfahren.
Da allerdings, wie bereits festgestellt, zu der aktuellen Uhrzeit und am aktuellen
Wochentag die Einfahrt für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschränkt ist, löst das
Blitzlicht 18 aus und die Kamera 16 erfasst den Lastkraftwagen 17.
1. Verfahren zum Erkennen eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs (1a, b), dadurch gekennzeichnet, dass eine Mikrofonanordnung (2) ein Array von Mikrofonen (6) auf Basis von Mikrosystemtechnik
sowie eine Rechenvorrichtung (3) umfasst, wobei die Mikrofonanordnung (2) akustische
Signale (9a, b) des Fahrzeugs (1a, b) empfängt und die Rechenvorrichtung (3) basierend
auf den empfangenen akustischen Signalen (9a, b) eine Fahrzeugrichtung (11a, b) bestimmt,
in welcher Fahrzeugrichtung (11a, b) sich das Fahrzeug (1a, b) in Bezug auf das Array
befindet und dass die Rechenvorrichtung (3) basierend auf Bestimmungsdaten, welche
Bestimmungsdaten die empfangenen akustischen Signale (9a, b) umfassen, bestimmt, ob
das Fahrzeug (1a, b) ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug (1a, b) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenvorrichtung (3) eine Spektralanalyse der empfangenen akustischen Signale
(9a, b) zum Ermitteln von Spektraldaten durchführt, vorzugsweise, dass die Bestimmungsdaten
die Spektraldaten umfassen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrofone (6) des Arrays zumindest teilweise in einer kreuzartigen oder sternartigen
Formation angeordnet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Array und die Rechenvorrichtung (3) in einem vorzugsweise gemeinsamen Gehäuse
(4) angeordnet sind, insbesondere, dass das Gehäuse (4) im Wesentlichen geschlossen
ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoranordnung (15) Sensordaten des Fahrzeugs (1a, b) erfasst und an die Rechenvorrichtung
(3) überträgt, vorzugsweise, dass die Bestimmungsdaten die Sensordaten umfassen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (15) eine Kamera (16) zur Erfassung von Bilddaten umfasst, vorzugsweise,
dass die Sensordaten die von der Kamera (16) erfassten Bilddaten umfassen.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (15) ein Radargerät (10) zur Erfassung von Radardaten umfasst,
vorzugsweise, dass die Sensordaten von dem Radargerät (10) erfasste Radardaten umfassen.
8. Verfahren einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenvorrichtung (3) basierend auf den Bestimmungsdaten bestimmt, ob das Fahrzeug
(1a, b) durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenvorrichtung (3) basierend auf den Bestimmungsdaten eine Geschwindigkeit
des Fahrzeugs (1) und/oder eine Entfernung des Fahrzeugs (1a, b) zu dem Array ermittelt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechenvorrichtung (3) basierend auf den Bestimmungsdaten einen Fahrzeugtyp des
Fahrzeugs (1a, b) bestimmt, insbesondere, dass eine Gruppe der Fahrzeugtypen die Fahrzeugtypen
Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Motorrad und/oder Fahrrad umfasst.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung, ob das Fahrzeug (1) ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug (1) ist,
auf einem Bestimmungssystem auf Grundlage von maschinellem Lernen basiert, vorzugsweise,
dass das Bestimmungssystem mit Bestimmungsdaten früherer Bestimmungsvorgänge trainiert
wurde.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass basierend auf der Bestimmung, ob das Fahrzeug (1a, b) ein elektrisch angetriebenes
Fahrzeug (1a, b) ist, ein Zugangskontrollsignal an ein Zugangskontrollsystem übertragen
wird, vorzugsweise, dass eine Zugangskontrollvorrichtung (12a, b) des Zugangskontrollsystems
basierend auf dem Zugangskontrollsignal einen Zugang entweder freigibt oder blockiert.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bestimmungsergebnis, ob das Fahrzeug (1a, b) ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug
(1a, b) ist, vorzugsweise auch der Fahrzeugtyp, von der Rechenvorrichtung (3) an einen
Server (14) zur Verkehrszählung insbesondere drahtlos übertragen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Server (14) zur Verkehrszählung eine Zahl an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen
(1a, b) in einem vorzugsweise abgeschlossenen Verkehrsgebiet (13) insbesondere laufend
überwacht.
15. System zum Erkennen eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs (1a, b), dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Mikrofonanordnung (2), welche ein Array von Mikrofonen (6) auf Basis
von Mikrosystemtechnik umfasst und eine Rechenvorrichtung (3) umfasst, wobei die Mikrofonanordnung
(2) dazu eingerichtet ist, akustische Signale (9a, b) des Fahrzeugs (1a, b) zu empfangen
und wobei die Rechenvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, basierend auf den empfangenen
akustischen Signalen (9a, b) eine Fahrzeugrichtung (11a, b) zu bestimmen, in welcher
Fahrzeugrichtung (11a, b) sich das Fahrzeug (1a, b) in Bezug auf das Array befindet
und dass die Rechenvorrichtung (3) dazu eingerichtet ist, basierend auf Bestimmungsdaten,
welche Bestimmungsdaten die empfangenen akustischen Signale (9a, b) umfassen, zu bestimmen,
ob das Fahrzeug (1a, b) ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug (1a, b) ist.