[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemme und insbesondere eine Anschluss- oder
Verbindungsklemme zum elektrischen Verbinden wenigstens eines elektrischen Leiters,
welche einen Lösehebel zum wahlweisen Öffnen einer Leiterklemmstelle aufweist.
[0002] Eine Klemme mit Lösehebel der eingangs genannten Art ist aus dem Stand der Technik
bekannt. Zur Lagerung werden die Lösehebel in einem Isolierstoffgehäuse der Klemme
schwenkbar gelagert. Das Isolierstoffgehäuse nimmt zudem einen Federkraftklemmanschluss
auf, welcher eine Leiterklemmstelle bildet. Der Lösehebel kann von einer Ruheposition
in eine Betätigungsposition geschwenkt werden, um so mit dem Federkraftklemmanschluss
zum Öffnen der Leiterklemmstelle zusammenzuwirken. In der Regel weist das Isolierstoffgehäuse
einen Leitereinführkanal auf, welcher sich zur Leiterklemmstelle hin teils verengt,
um einen einzuführenden Leiter sicher zur Leiterklemmstelle zu führen. Hierzu ist
eine gewisse Länge des Leitereinführkanals erforderlich.
[0003] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klemme der eingangs genannten
Art bereitzustellen, welche eine kompakte Bauweise bei sicherer Leitereinführung ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen
Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter
Weise weiter.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Klemme, insbesondere
eine Anschluss- oder Verbindungsklemme. Die Klemme weist (wenigstens) einen Federkraftklemmanschluss
mit wenigstens einer Leiterklemmstelle zum elektrischen Anschluss wenigstens eines
Leiters auf. Ferner weist die Klemme ein Isolierstoffgehäuse auf, welches den Federkraftklemmanschluss
wenigstens teilweise aufnimmt. Zudem weist die Klemme einen sich in einer Leitereinführrichtung
von außen zu der Leiterklemmstelle hin erstreckender Leitereinführkanal auf. Des Weiteren
weist die Klemme einen Lösehebel auf. Der Lösehebel ist um eine quer (bevorzugt orthogonal)
zur Leitereinführrichtung sich erstreckende Schwenkachse zwischen einer Ruheposition,
in der die Leiterklemmstelle zum Anschluss eines elektrischen Leiters geschlossen
ist, und einer Betätigungsposition, in der die Leiterklemmstelle durch Zusammenwirken
des Federkraftklemmanschlusses mit einem Betätigungsabschnitt des Lösehebels geöffnet
ist, schwenkbar in dem Isolierstoffgehäuse gelagert. Der Lösehebel weist zwei voneinander
beabstandete Hebelarmabschnitte auf, welche beidseits des Leitereinführkanals wenigstens
teilweise in das Isolierstoffgehäuse eintauchen. Die Hebelarmabschnitte weisen jeweils
einen Führungsabschnitt auf, welche einander zugewandt sind und zwischen sich wenigstens
einen Teil des Leitereinführkanals bilden. Die Führungsabschnitte verlaufen in der
Ruheposition und/oder in der Betätigungsposition in Leitereinführrichtung gesehen
zur Leiterklemmstelle hin den Leitereinführkanal verengend; mithin laufen sie bevorzugt
in Leitereinführrichtung gesehen zur Leiterklemmstelle hin den Leitereinführkanal
verengend wenigstens teilweise aufeinander zu. So ermöglichen die (den Leitereinführkanal
wenigstens teilweise bildenden) Führungsabschnitte eine Führung eines in die Klemme
einzuführenden elektrischen Leiters zur Leiterklemmstelle hin.
[0006] Durch die Bereitstellung von zwei einander zugewandten Hebelarmabschnitten können
diese möglichst tief in das Isolierstoffgehäuse eintauchen und so beidseits des Leitereinführkanals
liegen. Somit kann eine insgesamt flache Klemme mit Lösehebel bereitgestellt werden.
Diese Hebelarmabschnitte bilden dann gleichzeitig einen Teil des Leitereinführkanals
über deren Führungsabschnitte, so dass die Klemme insgesamt schmal ausgebildet werden
kann. Da die Hebelarmabschnitte über deren Führungsabschnitte zur Leiterklemmstelle
hin den Leitereinführkanal verengen, kann wenigstens ein der Leiterklemmstelle zugewandter
(seitlicher) Bereich des sonst im Isolierstoffgehäuse verorteten Leitereinführkanals
- unter Umständen sogar der gesamte (seitliche Bereich) des Leitereinführkanals -
in den Lösehebel verlagert werden. Somit kann die Klemme auch bezüglich ihrer Länge
in Leitereinführrichtung gesehen kurz ausgebildet werden. Da zudem wenigstens die
Verengung des Leitereinführkanals nun in den Lösehebel verlagert ist, ist ein sonst
erst in einem verengten Bereich des Leitereinführkanals befindlicher Übergang zu dem
Lösehebel verbreitert, was wiederum die Gefahr eines Verkantens eines einzuführenden
Leiters reduzieren kann. Grundsätzlich kann der so gebildete Leitereinführkanal -
und insbesondere der teils verengende Verlauf der Führungsabschnitte - bevorzugt jeden
beliebigen Verlauf bzw. Kontur haben, die eine Leitereinführung und somit eine definierte
Führung eines einzuführenden elektrischen Leiters zu der Leiterklemmstelle hin ermöglicht.
Bevorzugt - aber die Erfindung nicht beschränkend - sind dabei möglichst fließende
oder wellenförmige und bevorzugt nicht-stufenförmige bzw. im Querschnitt nicht-sprunghaft
sich ändernde Verläufe zur Leiterklemmstelle hin.
[0007] Sind die Führungsabschnitte mit der genannten Verengung in der Ruheposition vorgesehen,
so kann das Einführen eines starren Leiters auch bei nicht durch den Lösehebel geöffneter
Leiterklemmstelle entsprechend vereinfacht und sicher ermöglicht werden. Sind die
Führungsabschnitte mit der genannten Verengung in der Betätigungsposition vorgesehen,
so kann das Einführen auch eines flexiblen Leiters bei durch den Lösehebel geöffneter
Leiterklemmstelle entsprechend vereinfacht und sicher ermöglicht werden. Je nach Anwendungsgebiet
und Wunsch können die Führungsabschnitte mit der genannten Verengung somit entweder
nur in der Ruheposition oder nur in der Betätigungsposition oder bevorzugt sowohl
in der Ruheposition als auch in der Betätigungsposition - und bei Bedarf auch in jeder
Schwenkposition dazwischen - vorhanden sein.
[0008] Die Führungsabschnitte können in Leitereinführrichtung gesehen zur Leiterklemmstelle
hin den Leitereinführkanal kontinuierlich verengend oder fließend verlaufen. Auf diese
Weise kann ein besonders einfaches und sicheres Führen und Gleiten des Leiters entlang
der Führungsabschnitte zur Leiterklemmstelle hin ermöglicht werden. Ein kontinuierlicher
Verlauf ermöglicht eine gezielte Führung zur Leiterklemmstelle hin. Ein fließender
Verlauf ermöglicht insgesamt einen an die Bedingungen und den Platzbedarf optimal
angepassten Verlauf bei Aufrechterhaltung der Miniaturisierung und sicheren Führung
des einzuführenden Leiters. So können beispielsweise, bei Bedarf, die Führungsabschnitte
auch zur Leitereinführrichtung teils parallele neben den teils verengenden Abschnitten
aufweisen, solange insgesamt eine Verengung zur Leiterklemmstelle hin gegeben ist
und die Verengung durch fließende Konturen bereitgestellt ist, welche ein sicheres
und einfaches Führen/Gleiten eines einzuführenden Leiters erhält.
[0009] Die Führungsabschnitte können jeweils einen ersten und einen zweiten Führungsteilabschnitt
aufweisen, welche jeweils einander zugewandt sind. Mithin ist dann der erste Führungsteilabschnitt
des einen Führungsabschnitts dem ersten Führungsteilabschnitt des anderen Führungsabschnitts
zugewandt. Ebenso ist dann der zweite Führungsteilabschnitt des einen Führungsabschnitts
dem zweiten Führungsteilabschnitt des anderen Führungsabschnitts zugewandt. Einerseits
verlaufen dann in der Ruheposition die ersten Führungsteilabschnitte in Leitereinführrichtung
gesehen zur Leiterklemmstelle hin den Leitereinführkanal verengend, vorzugsweise kontinuierlich
verengend oder fließend. Diese liegen dann in der Ruheposition des Lösehebels beidseits
des Leitereinführkanals und begrenzen diesen entsprechend gegenüberliegend seitlich.
Andererseits verlaufen dann in der Betätigungsposition die zweiten Führungsteilabschnitte
in Leitereinführrichtung gesehen zur Leiterklemmstelle hin den Leitereinführkanal
verengend, vorzugsweise kontinuierlich verengend oder fließend. Diese liegen dann
in der Betätigungsposition des Lösehebels beidseits des Leitereinführkanals und begrenzen
diesen entsprechend gegenüberliegend seitlich.
[0010] Durch die Bereitstellung der zwei vorgenannten Führungsteilabschnitte kann eine besonders
optimierte Ausführungsform zur entsprechenden Verengung des Leitereinführkanals sowohl
in der Ruheposition als auch in der Betätigungsposition erzielt werden. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, je weiter die Schwenkachse von dem Leitereinführkanal bzw. dessen
Zentrum in Leitereinführungsrichtung gesehen beabstandet ist. Die Führungsteilabschnitte
können so auf die jeweiligen Schwenkpositionen des Lösehebels ausgerichtet ausgebildet
werden, um in jeder gewünschten Schwenkposition immer eine optimale Leiterführung
zu gewährleisten. Beispielsweise aber auch in einem Fall, in dem die Schwenkachse
den Leitereinführkanal mittig durchkreuzt, kann im Bereich der Schwenkachse die engste
Stelle bereitgestellt werden und diese mit zunehmendem Abstand zur Schwenkachse (wenigstens
entgegen der Leitereinführrichtung) aufweiten. So kann bei einfacher Geometrie der
Führungsabschnitte über einen großen und bevorzugt jeden möglichen Schwenkbereich
immer eine besonders gute Leitereinführung ermöglicht werden.
[0011] Grundsätzlich können die Führungsabschnitte bzw. Führungsteilabschnitte jede beliebige
Form bzw. Geometrie aufweisen, um wenigstens in den zwei genannten Lösehebelposition,
vorzugsweise aber auch dazwischen oder gar über den gesamten Schwenkbereich des Lösehebels,
eine entsprechende Verengung bereitzustellen und somit eine besonders einfache und
sichere Leitereinführung zu ermöglichen. Beispielsweise können die Führungsabschnitte
bzw. deren Führungsteilabschnitte jeweils konkav gewölbt und bevorzugt konkav vom
Leitereinführkanal weggewölbt sein. Auch können die Führungsabschnitte bzw. deren
Führungsteilabschnitte jeweils schalenförmig (also bspw. als schalenförmige Ausnehmung
oder Vertiefung) in dem jeweiligen Hebelarmabschnitt ausgebildet sein. Dies ermöglicht
neben einer einfachen Geometrie einen besonders fließenden Verlauf und somit eine
besonders sichere und einfache Leitereinführung.
[0012] Die Führungsabschnitte, vorzugsweise die Führungsteilabschnitte, können bevorzugt
durch eine - vorzugsweise bezüglich der Schwenkachse axiale - Materialstärkenänderung
des jeweiligen Hebelarmabschnitts gebildet sein. Somit kann eine einfache Struktur
der Führungsabschnitte bereitgestellt werden. Auch lassen sich diese besonders einfach
bereitstellen; bspw. in einem Spritzgussprozess.
[0013] Die einander zugewandten Führungsabschnitte, vorzugsweise deren Führungsteilabschnitte,
können bevorzugt spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sein; mithin bevorzugt
bezüglich einer die Leitereinführrichtung aufweisenden und mittig zwischen den Hebelarmeabschnitten
liegenden Symmetrieebene. Somit kann ein sicheres und gleichmäßiges Einführen eines
elektrischen Leiters in die Klemme und zur Leiterklemmstelle hin ermöglicht werden.
[0014] Die Hebelarmabschnitte können jeweils sich um die Schwenkachse herum erstreckende
und radial von der Schwenkachse weg gerichtete teilkreisförmige Gleitabschnitte aufweisen.
Diese wirken dann mit korrespondierenden Gehäusegleitabschnitten zur gleitenden Führung
des Lösehebels um die Schwenkachse herum zusammen. Die Lagerkräfte des Lösehebels
können so einfach verteilt und in dem Isolierstoffgehäuse aufgenommen werden.
[0015] Die Gleitabschnitte weisen bevorzugt erste Gleitteilabschnitte auf, welche sich bezüglich
der Schwenkachse entlang eines ersten Kreises mit erstem Durchmesser d erstrecken;
dies vorzugsweise im Bereich der jeweiligen Führungsabschnitte. Die Gleitabschnitte
weisen ferner zweite Gleitteilabschnitte auf, welche sich bezüglich der Schwenkachse
entlang eines zweiten Kreises mit zweitem Durchmesser D, welcher bevorzugt größer
als der erste Durchmesser d ist, erstrecken; dies vorzugsweise im Bereich außerhalb
der jeweiligen Führungsabschnitte. Die Hebelarmabschnitte können so ihrem gewünschten
Zweck entsprechend optimiert ausgebildet werden. So kann bspw. der erste Gleitteilabschnitt
eine gewünschte Länge zur Verengung des Leitereinführkanals bereitstellen; dies bspw.
definiert durch die Kreisfläche des ersten Kreises. Der zweite Gleitteilabschnitt
kann andererseits einen gewünschten Abstand (definiert durch den Radius des zweiten
Kreises) für eine sichere Lagerung aufweisen. Besonders bevorzugt weisen die zweiten
Gleitteilabschnitte die jeweiligen Betätigungsabschnitte auf bzw. bilden diesen. Insofern
können eine optimierte Länge und somit ein definierter Hebelarm zum Öffnen des Federkraftklemmanschlusses
bereitgestellt werden.
[0016] Die Hebelarmabschnitte können sich bevorzugt jeweils im Wesentlichen in einer Erstreckungsebene
erstrecken. Diese Erstreckungsebenen sind besonders bevorzugt parallel zueinander
und weiter bevorzugt orthogonal zur Schwenkachse ausgerichtet. Unter "im Wesentlichen
in einer Erstreckungsebene erstrecken" ist zu verstehen, dass die Hebelarmabschnitte
eine grundsätzliche Ausdehnung in der Erstreckungsebene aufweisen können, während
sie quer dazu vergleichsweise flach ausgebildet sind und selbstverständlich in ihrer
Breite variieren können, um z.B. die Führungsabschnitte bspw. als Oberflächenkontur
oder auch andere Strukturelemente bereitzustellen.
[0017] Der Lösehebel kann bevorzugt Raststrukturen aufweisen, welche mit korrespondierenden
Gehäuseraststrukturen des Isolierstoffgehäuses derart zusammenwirken, so dass der
Lösehebel in der Ruheposition und/oder in der Betätigungsposition lösbar rastend gehalten
ist. Die korrespondierenden Strukturen für die genannte Rastverbindung sind dabei
derart ausgelegt, dass ein Bediener den Lösehebel wahlweise in diese Rastverbindung
bringen und aus dieser auch wieder lösen kann. Zudem soll die Rastverbindung den Lösehebel
in eben dieser Position selbständig halten können. So muss die Rastverbindung in der
Betätigungsposition also unter Umständen einer Federkraft des geöffneten Federkraftklemmanschlusses
entgegenwirken. Ein Bediener kann so einen Leiter einfach einführen oder entnehmen.
In der Ruheposition soll der Lösehebel sicher "verräumt" bleiben, sodass die maximale
Kompaktheit der Klemme im Betrieb erhalten bleibt und die Gefahr eines versehentlichen
Manipulierens des Lösehebels minimiert wird.
[0018] Der Lösehebel, vorzugsweise die Hebelarmabschnitte, kann/können erste Schwenklagerabschnitte
aufweisen, welche mit korrespondierenden zweiten Schwenklagerabschnitten des Isolierstoffgehäuses
zur schwenkbaren Lagerung des Lösehebels um die Schwenkachse herum zusammenwirken.
Somit kann bei einfach Geometrie des Lösehebels eine sichere und einfache Schwenklagerung
bereitgestellt werden. Die ersten Schwenklagerabschnitte können dabei besonders bevorzugt
an oder in einer dem Leitereinführkanal abgewandten Seite der Hebelarmabschnitte vorgesehen
sein. Somit kann die Schwenklagerung zum einen platzsparend vorgesehen sein. Zum anderen
ist diese dann den Führungsabschnitten abgewandt vorgesehen, so dass bei Einführen
eines Leiters dieser die Hebelarmabschnitte bei Kontakt zur Führung allenfalls in
die Lagerverbindung drückt, so dass in jeder Betätigungsposition die Lagerung sicher
aufrechterhalten bleibt. Die Schwenklagerabschnitte können bspw. als Vorsprung (zweite
Schwenklagerabschnitte; bspw. in Form eines Pins) und den Vorsprung schwenkbar aufnehmende
Ausnehmung (erste Schwenklagerabschnitte; bspw. in Form eines Sacklochs oder einer
Nut) ausgebildet sein.
[0019] Der Lösehebel weist bevorzugt einen Hebelbetätigungsabschnitt zum Bewegen des Löseelements
um die Schwenkachse, vorzugsweise zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition,
auf. Der Hebelbetätigungsabschnitt kann sich vorzugsweise im Wesentlichen in einer
Ebene erstrecken. Der Hebelbetätigungsabschnitt kann sich ferner vorzugsweise zwischen
den Hebelarmabschnitten erstrecken und diese besonders bevorzugt miteinander verbinden.
Auf diese Weise kann in einem Betätigungsangriffspunkt des Lösehebels dieser besonders
stabil ausgebildet werden. Zudem bietet der Hebelbetätigungsabschnitt eine komfortable
Manipulationsstelle für einen Bediener. Besonders bevorzugt sind der Betätigungsabschnitt
einerseits und der Hebelbetätigungsabschnitt andererseits an gegenüberliegenden Ende
des Lösehebels vorgesehen, um somit eine besonders vorteilhafte Verteilung der funktionalen
Abschnitte um die Schwenkachse herum bereitzustellen, um insbesondere eine vorteilhafte
Hebelarmverteilung zu erhalten.
[0020] Die Schwenkachse kann sich seitlich außerhalb des Leitereinführkanals erstrecken.
Vorzugsweise schneidet die Schwenkachse den Leitereinführkanal oder eine Verlängerung
des Leitereinführkanals in Leitereinführrichtung gesehen nicht. Einerseits wird so
Raum für den Verbindungsabschnitt geschaffen und der Leitereinführkanal ist dabei
andererseits weiterhin frei zugänglich. Somit kann eine insgesamt stabile Lösehebelkonstruktion
bei gleichzeitig kompakter Bauweise der Klemme erzielt werden. Grundsätzlich kann
die Schwenkachse bei Bedarf aber auch durch den Leitereinführkanal verlaufen.
[0021] Das Isolierstoffgehäuse kann bevorzugt Führungswandabschnitte aufweisen, welche zusammen
mit den Führungsabschnitten den Leitereinführkanal wenigstens teilweise bilden bzw.
begrenzen. Somit kann ein Leitereinführkanal zur insgesamt sicheren Leitereinführung
zur Leiterklemmstelle hin bereitgestellt werden.
[0022] Der Leitereinführkanal erstreckt sich vorzugsweise über die Leiterklemmstelle hinweg,
um ein distales Leiterende bei in der Leiterklemmstelle angeschlossenem elektrischen
Leiter sicher aufzunehmen.
[0023] Vorzugsweise ist der Leitereinführkanal in Leitereinführrichtung gesehen ringsum
geschlossen ausgebildet; dies bevorzugt über wenigstens einen Teil und vorzugsweise
über dessen gesamte Länge von außen bis zu der Leiterklemmstelle hin und gegebenenfalls
über die Leiterklemmstelle hinaus. Ein elektrischer Leiter kann so sicher in der Klemme
aufgenommen und zu der Leiterklemmstelle geführt werden.
[0024] Die Führungswandabschnitte können ferner laterale Wandabschnitte aufweisen, welche
den Leitereinführkanal bzgl. der Schwenkachse axial beidseits wenigstens teilweise
seitlich begrenzen. Somit kann besonders effektiv ein seitliches Auswandern eines
in den Leitereinführkanal einzuführenden Leiters vermieden werden.
[0025] Vorzugsweise gehen die lateralen Wandabschnitte wenigstens auf Seiten des Leitereinführkanals
und wenigstens in der Ruheposition bzw. in der Betätigungsposition in Leitereinführrichtung
gesehen fließend in den jeweiligen Führungsabschnitt über. Besonders bevorzugt erstrecken
sich diese flächig ineinander. Auf diese Weise kann ein gleichmäßiger Leitereinführkanal
auch im Übergang zwischen Isolierstoffgehäuse und Lösehebel gebildet werden. Dies
wiederum ermöglicht ein besonders sicheres und einfaches Einführen eines elektrischen
Leiters in die Klemme.
[0026] Das Isolierstoffgehäuse weist vorzugsweise eine Deckelwand auf, welche sich in der
Ruheposition des Lösehebels zwischen einem Stützabschnitt des Lösehebels und der Schwenkachse
oberhalb des Leitereinführkanals erstreckt. Die Klemme ist dann derart ausgebildet,
dass sich der Stützabschnitt beim Schwenken des Lösehebels um die Schwenkachse herum
an der Deckelwand bevorzugt gleitend abstützt. Einerseits kann so der Federkraftklemmanschluss
nach oben hin verdeckt werden. Zudem kann der Lösehebel so sicher an dem Isolierstoffgehäuse
abgestützt werden.
[0027] Das Isolierstoffgehäuse kann ferner Trennwandabschnitte aufweisen, welche den Lösehebel,
vorzugsweise wenigstens die Hebelarmabschnitte, bzgl. der Schwenkachse axial beidseits
wenigstens teilweise seitlich außen begrenzen. Mit anderen Worten liegen die Trennwandabschnitte
seitlich neben dem Lösehebel in Leitereinführrichtung gesehen. Auf diese Weise kann
bspw. der Lösehebel bei seiner Schwenkbewegung sicher seitlich geführt werden. Da
die Führungsabschnitte eine Verengung des Leitereinführkanals bilden, kann der Lösehebel
so auf besonders einfache und sichere Weise gegenüber dem Isolierstoffgehäuse abgestützt
werden, wenn ein elektrischer Leiter in die Klemme eingeführt und über den sich verengenden
Leitereinführkanal zu der Leiterklemmstelle hin geführt wird. Auch kann die Klemme
so insgesamt besonders stabil aufgebaut werden. Zudem können die Trennwandabschnitte
zu einer Verlängerung der Luft- und Kriechstrecke beitragen.
[0028] Besonders bevorzugt weisen die Trennwandabschnitte die zweiten Schwenklagerabschnitte
auf, wodurch eine stabile und sichere Lagerung bereitgestellt wird.
[0029] Der Federkraftklemmanschluss kann ferner eine Stromschiene und eine Klemmfeder mit
einem beweglichen Klemmschenkel aufweisen. Der Klemmschenkel kann einen Klemmabschnitt,
vorzugsweise in Form einer Klemmkante, zur Bildung der Leiterklemmstelle zwischen
dem Klemmabschnitt und der Stromschiene aufweisen. Auf diese Weise kann eine Leiterklemmstelle
bereitgestellt werden, welche sich in einfacher Weise mittels des Lösehebels öffnen
lässt.
[0030] Die Klemmfeder, genauer der Klemmschenkel, kann wenigstens in der geschlossenen Position
der Leiterklemmstelle sich in Leitereinführrichtung gesehen quer durch den Leitereinführkanal
erstrecken, um eine Einführschräge zu der Leiterklemmstelle hin zu bilden. Dies ermöglicht
eine besonders sichere und bis zur Leiterklemmstelle hin gerichtete Leitereinführung.
[0031] Der Federkraftklemmanschluss, vorzugsweise dessen Klemmfeder, kann einen Federbetätigungsabschnitt
aufweisen, welcher derart angeordnet ist, dass er mit dem Betätigungsabschnitt zum
wahlweisen Öffnen der Leiterklemmstelle zusammenwirkt. Die Bereitstellung eines definierten
Federbetätigungsabschnitts ermöglicht es, die entsprechenden funktionalen Bereiche
des Federkraftklemmanschlusses zum Klemmen einerseits und zum Betätigen andererseits
zu trennen und somit eine effektive Gestaltung des Federkraftklemmanschlusses zu ermöglichen.
[0032] Der Federkraftklemmanschluss kann mehrere Leiterklemmstellen und diesen zugeordnete
Leitereinführkanäle aufweisen, welche bevorzugt wenigstens teilweise in Reihe nebeneinander
und/oder übereinander und/oder aufeinander zu gerichtet angeordnet sind. Die Leitereinführrichtungen
der den Leiterklemmstellen zugeordneten Leitereinführkanäle sind vorzugsweise wenigstens
teilweise parallel zueinander ausgerichtet; vorzugsweise alle. Somit kann eine Klemme
mit beliebig vielen Leiterklemmstellen bereitgestellt werden. Auch ist es denkbar,
dass in einer entsprechenden Klemme mehrere Federkraftklemmanschlüsse bereitgestellt
sind bzw. der Federkraftklemmanschluss mehrteilig bzw. mehrgliedrig ausgebildet ist.
So kann der Federkraftklemmanschluss bspw. eine einstückige Stromschiene mit mehreren
Klemmfedern zur Bildung entsprechend vieler Leiterklemmstellen aufweisen. Auch können
sich mehrere (insbesondere zwei) Leitereinführkanäle eine Klemmfeder teilen, indem
bspw. deren gegenüberliegende Schenkel jeweils einen Klemmschenkel für einen von zwei
benachbarten Leitereinführkanälen bildet. Die gegenüberliegenden Schenkel drängen
dann bevorzugt an gegenüberliegende Klemmpunkte der einen Stromschiene (oder auch
mehrerer Stromschienen) zur Bildung jeweils einer Leiterklemmstelle. So kann die Stromschiene
auch mehrteilig ausgebildet sein und nur mit einer oder einem Teil der Klemmfedern
eine entsprechende Anzahl an Leiterklemmstellen bilden.
[0033] Wenigstens einer, aber bevorzugt zweien der mehreren Leiterklemmstellen kann bevorzugt
jeweils ein Lösehebel zugeordnet sein. Somit kann die Klemme nach Bedarf mit Lösehebeln
bestückt sein. Die Schwenkachsen der den mehreren Leiterklemmstellen zugeordneten
Lösehebel können dann vorzugsweise wenigstens teilweise parallel oder koaxial angeordnet
sein. Dies führt zu einer insgesamt besonders kompakten Bauweise und einfachen Bedienung
der Klemme durch einen Bediener.
[0034] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nunmehr anhand
der Figuren der begleitenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer Klemme gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
mit Lösehebeln in Ruheposition,
- Fig. 2
- eine stirnseitige Ansicht in Leitereinführungsrichtung gesehen der erfindungsgemäßen
Klemme gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Klemme gemäß Fig. 1,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- eine perspektivische Teilschnittansicht der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1
mit Lösehebeln in Betätigungsposition,
- Fig. 6
- eine perspektivische Teilschnittansicht der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1
mit Lösehebeln in Ruheposition,
- Fig. 7
- eine seitliche Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 6,
- Fig. 8
- eine seitliche Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 5,
- Fig. 9
- eine stirnseitige Ansicht in Leitereinführrichtung gesehen von Federkraftklemmanschluss
und Lösehebeln (in Betätigungsposition) der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht der in Fig. 11 dargestellten Bauteile der erfindungsgemäßen Klemme
gemäß Fig. 1,
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf die in Fig. 11 dargestellten Bauteile der erfindungsgemäßen Klemme
gemäß Fig. 1,
- Fig. 12
- eine erste perspektivische Ansicht der in Fig. 11 dargestellten Bauteile der erfindungsgemäßen
Klemme gemäß Fig. 1,
- Fig. 13
- eine weitere perspektivische Ansicht der in Fig. 11 dargestellten Bauteile der erfindungsgemäßen
Klemme gemäß Fig. 1,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des Lösehebels der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1,
- Fig. 15
- eine stirnseitige Ansicht des Lösehebels gemäß Fig. 14 in Leitereinführrichtung gesehen,
- Fig. 16
- eine Draufsicht auf den Lösehebel gemäß Fig. 14,
- Fig. 17
- eine erste perspektivische Ansicht des Lösehebels gemäß Fig. 14,
- Fig. 18
- eine weitere perspektivische Ansicht des Lösehebels gemäß Fig. 14,
- Fig. 19
- eine funktionale Seitenansicht eines Isolierstoffgehäuses und eines Lösehebels der
erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1 während eines Einsetzens des Lösehebels in das
Isolierstoffgehäuse, und
- Fig. 20
- eine funktionale perspektivische Ansicht der in Fig. 19 dargestellten Bauteile der
erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1.
[0035] Die Figuren zeigen unterschiedliche Ansichten und Details einer Klemme 1, insbesondere
einer Anschluss- oder Verbindungsklemme, gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0036] Die Klemme 1 weist dabei einen Federkraftklemmanschluss 2 mit wenigstens einer Leiterklemmstelle
K zum elektrischen Anschluss wenigstens eines Leiters auf, wie insbesondere den Fig.
9 bis 13 aber auch Fig. 5 bis 8 zu entnehmen ist. Der Federkraftklemmanschluss 2 weist
bevorzugt, wie dargestellt, eine Stromschiene 3 und eine Klemmfeder 4 mit einem beweglichen
Klemmschenkel 42 auf. Der Klemmschenkel 42 wiederum weist hier bevorzugt einen Klemmabschnitt
421, hier bevorzugt in Form einer Klemmkante, zur Bildung der Leiterklemmstelle K
zwischen dem Klemmabschnitt 421 und der Stromschiene 3 auf.
[0037] Wie insbesondere in den Fig. 5 bis 8 und 10 gezeigt, kann die Klemmfeder 4 zwei Klemmschenkel
42, 40 aufweisen, welche über einen Federbogen 41 miteinander verbunden sind. Der
jeweilige Klemmabschnitt 421, 401 kann vorzugsweise an einem dem Federbogen 41 abgewandtem
freien Ende der Klemmfeder 4 bzw. des jeweiligen Klemmschenkels 42, 40 vorgesehen
sein. Die Klemmfeder 4 kann alternativ anstelle des zweiten Klemmschenkels 40 einen
Anlageschenkel aufweisen, welcher die Klemmfeder 4 in der Stromschiene bzw. dem Isolierstoffgehäuse
6 abstützt, und von dem sich der Federbogen erstreckt, und von dem sich dann wiederum
der Klemmschenkel erstreckt, um beispielswiese eine im Wesentlichen U-förmige Klemmfeder
4 zu bilden.
[0038] Die Klemme 1 weist des Weiteren ein Isolierstoffgehäuse 6 auf (vgl. bspw. Fig. 1
bis 8), welches den Federkraftklemmanschluss 2 wenigstens teilweise aufnimmt. Das
Isolierstoffgehäuse 6 ist aus einem elektrisch nicht-leitendem Material, wie Kunststoff,
hergestellt. Dies bevorzugt in einem Spritzgussverfahren. Das Isolierstoffgehäuse
6 kann dabei einteilig oder bevorzugt mehrteilig ausgebildet sein. Bei mehrteiliger
Ausbildung können die entsprechenden Teile des Isolierstoffgehäuses 6 lösbar oder
unlösbar miteinander verbunden sein, bspw. mittels korrespondierender Rastelemente
und/oder Verschweißung.
[0039] Die Klemme 1 weist ferner einen sich in einer Leitereinführrichtung E von außen zu
der Leiterklemmstelle K hin erstreckenden Leitereinführkanal 60 auf. Wie im Weiteren
noch beschrieben wird, kann der Leitereinführkanal 60 durch unterschiedliche Bereiche
und Abschnitte der Klemme 1 gebildet bzw. begrenzt sein.
[0040] Wie dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen ist, kann der Federkraftklemmanschluss 2
mehrere Leiterklemmstellen K und somit auch mehrere zugeordnete Leitereinführkanäle
aufweisen. Diese sind bevorzugt wenigstens teilweise oder alle in Reihe nebeneinander
und/oder übereinander und/oder aufeinander zu gerichtet angeordnet. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind, wie Fig. 7 und 8 zu entnehmen ist, jeweils zwei obere und
zwei untere Leiterklemmstellen K vorgesehen. Die oberen und unteren Leiterklemmstellen
K bzw. Leitereinführkanäle 60 sind dabei jeweils aufeinander zu gerichtet. Die Leitereinführrichtungen
E der den Leiterklemmstellen K zugeordneten Leitereinführkanälen 60 sind vorzugsweise
wenigstens teilweise oder, wie hier dargestellt, alle parallel zueinander ausgerichtet.
[0041] Wie den Figuren 1 bis 13 weiter zu entnehmen ist, weist die Klemme 1 ferner einen
Lösehebel 5 auf, welcher um eine quer zur Leitereinführrichtung E sich erstreckende
Schwenkachse A schwenkbar in dem Isolierstoffgehäuse 6 gelagert ist. Der Lösehebel
5 ist dabei zwischen einer Ruheposition (vgl. Fig. 1-4, 6 und 7), in der die Leiterklemmstelle
K zum Anschluss eines elektrischen Leiters geschlossen ist, und einer Betätigungsposition
(vgl. Fig. 5 und 8-13), in der die Leiterklemmstelle K durch Zusammenwirken des Federkraftklemmanschlusses
2 mit einem Betätigungsabschnitt 52 des Lösehebels 5 geöffnet ist, um die Schwenkachse
A schwenkbar in dem Isolierstoffgehäuse 6 gelagert. Weist die Klemme 1 mehrere Leiterklemmstellen
K auf, so kann wenigstens einer, mehreren oder allen Leiterklemmstellen K ein solcher
Lösehebel 5 zugeordnet sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind hier zwei
der vier Leiterklemmstellen K jeweils ein Lösehebel 5 zugeordnet. Die Schwenkachsen
A der den mehreren Leiterklemmstellen K zugeordneten Lösehebel 5 sind vorzugsweise
wenigstens teilweise parallel oder koaxial angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Schwenkachsen A aller (also hier beider) Lösehebel 5 parallel zueinander
angeordnet.
[0042] Der Lösehebel 5 kann bevorzugt Raststrukturen 55a, 55b aufweisen, welche mit korrespondierenden
Gehäuseraststrukturen 65a, 65b des Isolierstoffgehäuses 6 derart zusammenwirken, so
dass der Lösehebel 5 in der Ruheposition und/oder in der Betätigungsposition lösbar
rastend gehalten ist. Die Figuren 6 und 7 zeigen diese lösbar rastende Verbindung
von (erster) Raststruktur 55a und (erster) Gehäuseraststruktur 65a in der Ruheposition
des Lösehebels 5. So kann der Lösehebel 5 sicher in der Ruheposition gehalten werden,
wenn die Klemme 1 transportiert wird oder zum Betrieb verbaut und elektrisch angeschlossen
ist. Die Figuren 5 und 8 zeigen die lösbar rastende Verbindung von (zweiter) Raststruktur
55b und (zweiter) Gehäuseraststruktur 65b in der Betätigungsposition des Lösehebels
5. So kann der Lösehebel 5 sicher in der Betätigungsposition gehalten werden, wenn
dieser die Leiterklemmstelle K zum Einführen oder Entnehmen eines elektrischen Leiters
offenhält, was den Bedienungskomfort der Klemme 1 erhöht.
[0043] Der Lösehebel 5 kann einen Hebelbetätigungsabschnitt 51 zum Bewegen des Lösehebels
5 um seine Schwenkachse A, vorzugsweise zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition,
aufweisen. Der Hebelbetätigungsabschnitt 51 kann sich dabei vorzugsweise im Wesentlichen
in einer Ebene erstrecken. Der Betätigungsabschnitt 52 und der Hebelbetätigungsabschnitt
51 sind besonders bevorzugt an gegenüberliegenden Enden des Lösehebels 5 vorgesehen,
wie dies insbesondere den Figuren 14 bis 17 zu entnehmen ist.
[0044] Wie insbesondere den Figuren 5 bis 8 zu entnehmen ist, erstreckt sich die Schwenkachse
A bevorzugt seitlich außerhalb des Leitereinführkanals 60 und hier oberhalb desselben.
Die Schwenkachse A schneidet folglich den Leitereinführkanal 60 oder eine Verlängerung
des Leitereinführkanals 60 in Leitereinführrichtung E gesehen nicht. Grundsätzlich
ist die Erfindung hierauf jedoch nicht beschränkt. So kann die Schwenkachse A den
Leitereinführkanal 60 auch kreuzen; vorzugsweise mittig.
[0045] Der Lösehebel 5 weist zwei voneinander beabstandete Hebelarmabschnitte 50 auf, welche
hier beidseits des Leitereinführkanals 60 (also hier in Leitereinführrichtung E gesehen)
wenigstens teilweise in das Isolierstoffgehäuse 6 eintauchen, wie dies insbesondere
den Schnittdarstellungen der Figuren 5 bis 8 zu entnehmen ist.
[0046] Wie insbesondere den Figuren 15 bis 18 zu entnehmen ist, erstrecken sich die Hebelarmabschnitte
50 bevorzugt jeweils im Wesentlichen in einer Erstreckungsebene X. Die Erstreckungsebenen
X sind bevorzugt parallel ausgerichtet. Besonders bevorzugt sind diese Erstreckungsebenen
X orthogonal zur Schwenkachse A ausgerichtet.
[0047] Vorzugsweise kann sich der Hebelbetätigungsabschnitt 51 zwischen den Hebelarmabschnitten
50 erstrecken und diese so miteinander verbinden, wie dies beispielhaft den Figuren
14 bis 18 zu entnehmen ist.
[0048] Die Hebelarmabschnitte 50 weisen jeweils einen Führungsabschnitt 53 auf, welche einander
zugewandt sind und zwischen sich wenigstens einen Teil des Leitereinführkanals 60
bilden bzw. begrenzen (vgl. bspw. die Figuren 5 bis 8). Dies gilt bevorzugt für jede
Bewegungsposition des Lösehebels 5 um die Schwenkachse A herum.
[0049] Die Führungsabschnitte 53 verlaufen wenigstens in der Ruheposition, oder wenigstens
in der Betätigungsposition, oder - wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt
- wenigstens in der Ruheposition und in der Betätigungsposition in Leitereinführrichtung
E gesehen zur Leiterklemmstelle K hin den Leitereinführkanal 60 verengend. Dabei laufen
die Führungsabschnitte 53 zur Leiterklemmstelle K hin aufeinander zu, so dass ein
Abstand zwischen den Führungsabschnitten 53 verringert und folglich insbesondere die
Breite des Leitereinführkanals 60 reduziert wird; dieser mithin zur Leiterklemmstelle
K hin verengt wird. Die Führungsabschnitte 53 verlaufen besonders bevorzugt in Leitereinführrichtung
E gesehen zur Leiterklemmstelle K hin den Leitereinführkanal 60 kontinuierlich verengend
oder fließend, wie dies beispielhaft den Figuren 5, 6 und 18 zu entnehmen ist.
[0050] In einer Ausführungsform ist es denkbar, dass die Führungsabschnitte 53 in jeder
Schwenkposition des Lösehebels 5 auch zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition
in Leitereinführrichtung E gesehen zur Leiterklemmstelle K hin den Leitereinführkanal
60 verengend verlaufen. Dies kann entweder durch bestimmt geometrische Ausgestaltung
bzw. Konturierung der Führungsabschnitte 53 erfolgen. Auch kann bspw. der engste Bereich
im Bereich der Schwenkachse A bereitgestellt werden und mit zunehmendem Abstand zu
dieser aufweiten.
[0051] Es ist auch denkbar, dass die Führungsabschnitte 53 jeweils einen ersten Führungsteilabschnitt
53a und einen zweiten Führungsteilabschnitt 53b aufweisen, welche jeweils einander
zugewandt sind. In der Ruheposition (vgl. bspw. Fig. 6 und 7) verlaufen dann die ersten
Führungsteilabschnitte 53a in Leitereinführrichtung E gesehen zur Leiterklemmstelle
K hin den Leitereinführkanal 60 verengend, vorzugsweise kontinuierlich verengend oder
fließend. In der Betätigungsposition (vgl. bspw. Fig. 5 und 8) verlaufen dann die
zweiten Führungsteilabschnitte 53b in Leitereinführrichtung E gesehen zur Leiterklemmstelle
K hin den Leitereinführkanal 60 verengend, vorzugsweise kontinuierlich verengend oder
fließend. Diese Führungsteilabschnitte 53a, 53b sind neben den Fig. 5 bis 8 beispielhaft
auch in Fig. 18 dargestellt.
[0052] Die Führungsabschnitte 53 und hier die Führungsteilabschnitte 53a, 53b können jeweils
konkav vom Leitereinführkanal 60 weggewölbt oder schalenförmig in dem jeweiligen Hebelarmabschnitt
50 ausgebildet sein, wie dies beispielhaft der Zusammenschau der Figuren 15 und 18
zu entnehmen ist.
[0053] Insbesondere mit Verweis auf Figur 15 können die Führungsabschnitte 53 bzw. deren
Führungsteilabschnitte 53a, 53b durch eine - vorzugsweise bezüglich der Schwenkachse
A axiale - Materialstärkenänderung des jeweiligen Hebelarmabschnitts 50 gebildet sein.
[0054] Das Isolierstoffgehäuse 6 kann ferner Führungswandabschnitte 63 aufweisen, welche
zusammen mit den Führungsabschnitten 53 den Leitereinführkanal 60 wenigstens teilweise
bilden bzw. begrenzen. Die Führungswandabschnitte 63 können laterale Wandabschnitte
630 aufweisen, welche den Leitereinführkanal 60 bzgl. der Schwenkachse A axial beidseits
wenigstens teilweise seitliche begrenzen, wie dies bspw. den Darstellungen der Figuren
5 und 6 zu entnehmen ist.
[0055] Die lateralen Wandabschnitte 630 können vorzugsweise wenigstens auf Seiten des Leitereinführkanals
60 und wenigstens in der Ruheposition bzw. in der Betätigungsposition in Leitereinführrichtung
E gesehen fließend in den jeweiligen Führungsabschnitt 53 übergehen, wobei diese sich
besonders bevorzugt flächig ineinander erstrecken, wie ebenso den Figuren 5 und 6
beispielhaft zu entnehmen ist.
[0056] Wie beispielhaft den Figuren 5 bis 8 zu entnehmen ist, kann der Federkraftklemmanschluss
2 auf der Seite des Isolierstoffgehäuses 6, auf der hier der Lösehebel 5 angeordnet
ist, durch eine äußere (hier obere) Deckelwand 62 des Isolierstoffgehäuses 6 wenigstens
teilweise überdeckt sein. Die Deckelwand 62 erstreckt sich hier bevorzugt in der Ruheposition
des Lösehebels 5 zwischen einem Stützabschnitt 57 des Lösehebels 5 und der Schwenkachse
A oberhalb des Leitereinführkanals 60. Die Klemme 1 ist dann derart ausgebildet, dass
sich der Stützabschnitt 57 beim Schwenken des Lösehebels 5 um die Schwenkachse A herum
an der Deckelwand 62 bevorzugt gleitend abstützt, wie dies beispielsweise aus der
Zusammenschau der Figuren 5 und 6 bzw. der Figuren 7 und 8 ersichtlich ist.
[0057] Das Isolierstoffgehäuse 6 kann ferner Trennwandabschnitte 61 aufweisen, welche den
Lösehebel 5 bzgl. die Schwenkachse A axial beidseits wenigstens teilweise seitlich
außen begrenzen. Die Trennwandabschnitte 61 können wenigstens teilweise eine seitliche
Außenwand des Isolierstoffgehäuses 6 bilden, wie beispielsweise Figur 3 zu entnehmen
ist. Die Trennwandabschnitte 61 können dabei in einer Richtung von dem Leitereinführkanal
60 weg (hier senkrecht zu einer Leitereinführrichtung E) wenigstens bei geschlossener
Leiterklemmstelle K bündig mit dem Lösehebel 5 abschließen oder diesen wenigstens
teilweise überragen und/oder bzgl. diesem wenigstens teilweise zurückversetzt sein.
In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Lösehebel 5 bis auf einen
Teil der zweiten Raststruktur 55b in der Ruheposition bzgl. der Trennwandabschnitte
61 zurückversetzt angeordnet, wie bspw. den Figuren 1 und 7 zu entnehmen ist. Die
Trennwandabschnitte 61 können sich jeweils wenigstens teilweise im Wesentlichen in
einer Trennwandebene T erstrecken, wobei die Trennwandebenen T sich bevorzugt senkrecht
zur Schwenkachse A erstrecken. Wie insbesondere den Figuren 3 bis 6 zu entnehmen ist,
können die Erstreckungsebene X und die Trennwandebene T jeweils auf einer Seite des
Leitereinführkanals 60 parallel zueinander ausgerichtet sein.
[0058] Die Hebelarmabschnitte 50 können jeweils sich um die Schwenkachse A herum erstreckende
und radial von der Schwenkachse A weg gerichtete teilkreisförmige Gleitabschnitte
56 aufweisen, welche mit korrespondierenden Gehäusegleitabschnitten 66 zur gleitenden
Führung des Lösehebels 5 um die Schwenkachse A herum zusammenwirken, wie beispielhaft
in den Figuren 7 und 8 gezeigt ist.
[0059] Ebenso mit Verweis auf die Figuren 7 und 8 können die Gleitabschnitte 56 erste Gleitteilabschnitte
56a aufweisen, welche sich bezüglich der Schwenkachse A entlang eines ersten Kreises
C1 mit erstem Durchmesser d erstrecken, vorzugsweise im Bereich der jeweiligen Führungsabschnitte
53. Folglich erstrecken sich korrespondierende erste Gehäusegleitteilabschnitte 66a
der Gehäusegleitabschnitte 66 entsprechend ebenso entlang des ersten Kreises C1. Die
Gleitabschnitte 56 können sodann zweite Gleitteilabschnitte 56b aufweisen, welche
sich bezüglich der Schwenkachse A entlang eines zweiten Kreises C2 mit zweitem Durchmesser
D, welcher bevorzugt größer als der erste Durchmesser d ist, erstrecken; dies vorzugsweise
in einem Bereich außerhalb der jeweiligen Führungsabschnitte 53. Folglich erstrecken
sich korrespondierende zweite Gehäusegleitteilabschnitte 66b der Gehäusegleitabschnitte
66 entsprechend ebenso entlang des zweiten Kreises C2.
[0060] Wie insbesondere Figuren 7 und 8 sowie 14 bis 18 zu entnehmen ist, können in einer
bevorzugten Ausgestaltungsform die zweiten Gleitteilabschnitte 56b die jeweiligen
Betätigungsabschnitte 52 aufweisen oder bilden, sodass der Gesamtaufbau des Lösehebels
5 vereinfacht ist. Dies wird insbesondere bevorzugt durch eine Nocken-artige Geometrie
der Hebelarmabschnitte 50 aufgrund der vorbeschriebenen Erstreckung entlang der Kreise
C1, C2 mit unterschiedlichem Durchmesser D, d begünstigt, welche insbesondere in den
Fig. 5-18 zu erkennen ist.
[0061] Der Lösehebel 5 und vorzugsweise dessen Hebelarmabschnitte 50 weist/weisen bevorzugt
jeweils auf einer dem Leitereinführkanal 60 abgewandten Seite einen ersten Schwenklagerabschnitt
54 auf, welche jeweils mit einem korrespondierenden zweiten Schwenklagerabschnitt
64 des Isolierstoffgehäuses 6, vorzugsweise des jeweils zugewandten Trennwandabschnitts
61, zur schwenkbaren Lagerung des Lösehebels 5 um die Schwenkachse A herum zusammenwirken.
Die ersten Schwenklagerabschnitte 54 sind hier als V-förmige Nut an einer Außenseite
des jeweiligen Hebelarmabschnitts 50 ausgebildet. Diese nehmen dann den zweiten Schwenklagerabschnitt
64 hier in Form eines Pin-artigen Vorsprungs auf, um so den Lösehebel 5 schwenkbar
zu lagern. Der Lösehebel 5 kann hierzu, wie den Figuren 19 und 20 zu entnehmen ist,
von unten mit der breiten Öffnung der V-förmigen Nut 54 voran in das Isolierstoffgehäuse
6 - hier ein Gehäusehauptkörper 68 - eingesetzt werden. Die V-förmige Nut 54 wird
dann über den Pin-artigen Vorsprung 64 geschoben, um diesen im Grund der V-förmigen
Nut 54 schwenkbar lagernd aufzunehmen. Anschließend wird der Federkraftklemmanschluss
2 in das Isolierstoffgehäuse 6 bzw. den Gehäusehauptkörper 68 ebenso von unten eingesetzt
und hier anschließend mit einem Gehäusedeckel 69 von unten verschlossen (vgl. bspw.
Fig. 7 und 8).
[0062] Die ersten Schwenklagerabschnitte 54 sind vorzugsweise an oder in einer dem Leitereinführkanal
60 abgewandten Seite (also hier der Außenseite) der Hebelarmabschnitte 50 vorgesehen,
wie dies beispielhaft den Figuren 17 und 18 zu entnehmen ist. Mithin sind die ersten
Schwenklagerabschnitte 54 in dieser Ausgestaltungsform auf einer den Führungsabschnitten
53 abgewandten Seite (hier eine dem Leitereinführkanal 60 zugewandte Innenseite) vorgesehen.
Somit drängt ein in den Leitereinführkanal 60 einzuführender elektrischer Leiter,
wenn er sich zur Führung auf die Leiterklemmstelle K zu an den Führungsabschnitten
53 gleitend abstützt, die Hebelarmabschnitte 50 allenfalls weiter zu den zweiten Schwenklagerabschnitten
64 hin, sodass eine Lagerverbindung über die Schwenklagerabschnitte 54, 64 sicher
erhalten bleibt.
[0063] Wie insbesondere den Figuren 6 und 7 zu entnehmen ist, kann die Klemmfeder 4 bzw.
deren Klemmschenkel 42 wenigstens in der geschlossenen Position der Leiterklemmstelle
K sich in Leitereinführrichtung E gesehen quer durch den Leitereinführkanal 60 erstrecken,
um eine Einführschräge zu der Leiterklemmstelle K hin zu bilden.
[0064] Der Federkraftklemmanschluss 2, vorzugsweise dessen Klemmfeder 4, kann bzw. können
einen Federbetätigungsabschnitt 43 aufweisen, welcher derart angeordnet ist, dass
er mit dem Betätigungsabschnitt 52 zum wahlweisen Öffnen der Leiterklemmstelle K zusammenwirkt.
Der Federbetätigungsabschnitt 43 steht bevorzugt seitlich (also quer zur Leitereinführrichtung
E bzw. zu Erstreckungsrichtung des Klemmschenkels 42) und hier insbesondere beidseits
von dem Klemmschenkel 42 vor, wie dies bspw. den Figuren 5, 6 und 9 bis 13 zu entnehmen
ist. Durch eine Schwenkbewegung des Lösehebels 5 von der Ruheposition in die Betätigungsposition
wird der Betätigungsabschnitt 52 hier entlang des zweiten Kreises C2 bewegt. Die beidseits
vorstehenden Federbetätigungsabschnitte 43 liegen auf der Bewegungsbahn des Betätigungsabschnittes
52 und gelangen durch die Schwenkbewegung in Wirkkontakt mit eben diesem. Hierdurch
wird die Klemmfeder 4 bzw. deren Klemmschenkel 42 nach unten geschwenkt und folglich
die Leiterklemmstelle K geöffnet.
[0065] Die vorliegende Erfindung ist durch das vorhergehende Ausführungsbeispiel nicht beschränkt,
sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist.
1. Klemme (1), insbesondere Anschluss- oder Verbindungsklemme, aufweisend:
• einen Federkraftklemmanschluss (2) mit wenigstens einer Leiterklemmstelle (K) zum
elektrischen Anschluss wenigstens eines Leiters,
• ein Isolierstoffgehäuse (6), welches den Federkraftklemmanschluss (2) wenigstens
teilweise aufnimmt,
• einen sich in einer Leitereinführrichtung (E) von außen zu der Leiterklemmstelle
(K) hin erstreckender Leitereinführkanal (60), und
• einen Lösehebel (5), welcher um eine quer zur Leitereinführrichtung (E) sich erstreckende
Schwenkachse (A) zwischen
∘ einer Ruheposition, in der die Leiterklemmstelle (K) zum Anschluss eines elektrischen
Leiters geschlossen ist, und
∘ einer Betätigungsposition, in der die Leiterklemmstelle (K) durch Zusammenwirken
des Federkraftklemmanschlusses (2) mit einem Betätigungsabschnitt (52) des Lösehebels
(5) geöffnet ist,
schwenkbar in dem Isolierstoffgehäuse (6) gelagert ist,
wobei der Lösehebel (5) zwei voneinander beabstandete Hebelarmabschnitte (50) aufweist,
welche beidseits des Leitereinführkanals (60) wenigstens teilweise in das Isolierstoffgehäuse
(6) eintauchen,
wobei die Hebelarmabschnitte (50) jeweils einen Führungsabschnitt (53) aufweisen,
welche einander zugewandt sind und zwischen sich wenigstens einen Teil des Leitereinführkanals
(60) bilden,
wobei die Führungsabschnitte (53) in der Ruheposition und/oder in der Betätigungsposition
in Leitereinführrichtung gesehen zur Leiterklemmstelle (K) hin den Leitereinführkanal
(60) verengend verlaufen.
2. Klemme (1) nach Anspruch 1, wobei die Führungsabschnitte (53) in Leitereinführrichtung
(E) gesehen zur Leiterklemmstelle (K) hin den Leitereinführkanal (60) kontinuierlich
verengend oder fließend verlaufen.
3. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsabschnitte (53)
jeweils einen ersten und einen zweiten Führungsteilabschnitt (53a, 53b) aufweisen,
welche jeweils einander zugewandt sind,
wobei in der Ruheposition die ersten Führungsteilabschnitte (53a) in Leitereinführrichtung
(E) gesehen zur Leiterklemmstelle (K) hin den Leitereinführkanal (60) verengend, vorzugsweise
kontinuierlich verengend oder fließend, verlaufen, und
wobei in der Betätigungsposition die zweiten Führungsteilabschnitte (53b) in Leitereinführrichtung
(E) gesehen zur Leiterklemmstelle (K) hin den Leitereinführkanal (60) verengend, vorzugsweise
kontinuierlich verengend oder fließend, verlaufen.
4. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsabschnitte (53),
vorzugsweise die Führungsteilabschnitte (53a, 53b), jeweils konkav vom Leitereinführkanal
(60) weggewölbt oder schalenförmig in dem jeweiligen Hebelarmabschnitt (50) ausgebildet
sind, und/oder
wobei die Führungsabschnitte (53), vorzugsweise die Führungsteilabschnitte (53a, 53b),
durch eine bezüglich der Schwenkachse (A) axiale Materialstärkenänderung des jeweiligen
Hebelarmabschnitts (50) gebildet sind.
5. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hebelarmabschnitte (50)
jeweils sich um die Schwenkachse (A) herum erstreckende und radial von der Schwenkachse
(A) weg gerichtete teilkreisförmige Gleitabschnitte (56) aufweisen, welche mit korrespondierenden
Gehäusegleitabschnitten (66) zur gleitenden Führung des Lösehebels (5) um die Schwenkachse
(A) herum zusammenwirken,
wobei vorzugsweise die Gleitabschnitte (56) erste Gleitteilabschnitte (56a) aufweisen,
welche sich bezüglich der Schwenkachse (A) entlang eines ersten Kreises (C1) mit erstem
Durchmesser d erstrecken, besonders bevorzugt im Bereich der jeweiligen Führungsabschnitte
(53), und wobei ferner vorzugsweise die Gleitabschnitte (56) zweite Gleitteilabschnitte
(56b) aufweisen, welche sich bezüglich der Schwenkachse (A) entlang eines zweiten
Kreises (C2) mit zweitem Durchmesser D, welcher bevorzugt größer als der erste Durchmesser
d ist, erstrecken, besonders bevorzugt im Bereich außerhalb der jeweiligen Führungsabschnitte
(53), wobei die zweiten Gleitteilabschnitte (56b) weiter vorzugsweise die jeweiligen
Betätigungsabschnitte (52) aufweisen oder bilden.
6. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hebelarmabschnitte (50)
sich jeweils im Wesentlichen in einer Erstreckungsebene (X) erstrecken, welche bevorzugt
parallel zueinander und weiter bevorzugt orthogonal zur Schwenkachse (A) ausgerichtet
sind.
7. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lösehebel (5) Raststrukturen
(55a, 55b) aufweist, welche mit korrespondierenden Gehäuseraststrukturen (65a, 65b)
des Isolierstoffgehäuses (6) derart zusammenwirken, so dass der Lösehebel (5) in der
Ruheposition und/oder in der Betätigungsposition lösbar rastend gehalten ist.
8. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lösehebel (5), vorzugsweise
die Hebelarmabschnitte (50), erste Schwenklagerabschnitte (54) aufweist/aufweisen,
welche jeweils mit korrespondierenden zweiten Schwenklagerabschnitten (64) des Isolierstoffgehäuses
(6) zur schwenkbaren Lagerung des Lösehebels (5) um die Schwenkachse (A) herum zusammenwirken,
wobei die ersten Schwenklagerabschnitte (54) vorzugsweise an oder in einer dem Leitereinführkanal
(60) abgewandten Seite der Hebelarmabschnitte (50) vorgesehen sind.
9. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lösehebel (5) einen
Hebelbetätigungsabschnitt (51) zum Bewegen des Löseelements (5) um die Schwenkachse
(A), vorzugsweise zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition, aufweist,
wobei der Hebelbetätigungsabschnitt (51) sich vorzugsweise im Wesentlichen in einer
Ebene erstreckt,
wobei der Hebelbetätigungsabschnitt (51) sich vorzugsweise zwischen den Hebelarmabschnitten
(50) erstreckt und diese miteinander verbindet,
wobei vorzugsweise der Betätigungsabschnitt (52) und der Hebelbetätigungsabschnitt
(51) an gegenüberliegenden Enden des Lösehebels (5) vorgesehen sind.
10. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Schwenkachse (A)
seitlich außerhalb des Leitereinführkanals (60) erstreckt, und/oder wobei die Schwenkachse
(A) den Leitereinführkanal (60) oder eine Verlängerung des Leitereinführkanals (60)
in Leitereinführrichtung (E) gesehen nicht schneidet.
11. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Isolierstoffgehäuse
(6) Führungswandabschnitte (63) aufweist, welche zusammen mit den Führungsabschnitten
(53) den Leitereinführkanal (60) wenigstens teilweise bilden,
wobei vorzugsweise die Führungswandabschnitte (63) laterale Wandabschnitte (630) aufweisen,
welche den Leitereinführkanal (60) bezüglich der Schwenkachse (A) axial beidseits
wenigstens teilweise seitlich begrenzen,
wobei ferner vorzugsweise die lateralen Wandabschnitte (630) wenigstens auf Seiten
des Leitereinführkanals (60) und wenigstens in der Ruheposition und in der Betätigungsposition
in Leitereinführrichtung (E) gesehen fließend in den jeweiligen Führungsabschnitt
(53) übergehen, diese sich besonders vorzugsweise flächig ineinander erstrecken.
12. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Isolierstoffgehäuse
(6) eine Deckelwand (62) aufweist, welche sich in der Ruheposition des Lösehebels
(5) zwischen einem Stützabschnitt (57) des Lösehebels (5) und der Schwenkachse (A)
oberhalb des Leitereinführkanals (E) erstreckt, wobei die Klemme (1) derart ausgebildet
ist, dass sich der Stützabschnitt (57) beim Schwenken des Lösehebels (5) um die Schwenkachse
(A) herum an der Deckelwand (62) bevorzugt gleitend abstützt, und/oder
wobei das Isolierstoffgehäuse (6) Trennwandabschnitte (61) aufweist, welche den Lösehebel
(5) bezüglich der Schwenkachse (A) axial beidseits wenigstens teilweise seitlich außen
begrenzen, wobei die Trennwandabschnitte (61) vorzugsweise die zweiten Schwenklagerabschnitte
(64) aufweisen.
13. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Federkraftklemmanschluss
(2) eine Stromschiene (3) und eine Klemmfeder (4) mit einem beweglichen Klemmschenkel
(42) aufweist, wobei der Klemmschenkel (42) einen Klemmabschnitt (421), vorzugsweise
in Form einer Klemmkante, zur Bildung der Leiterklemmstelle (K) zwischen dem Klemmabschnitt
(421) und der Stromschiene (3) aufweist,
wobei vorzugsweise die Klemmfeder (4), besonders bevorzugt deren Klemmschenkel (42),
wenigstens in der geschlossenen Position der Leiterklemmstelle (K) sich in Leitereinführrichtung
(E) gesehen quer durch den Leitereinführkanal (60) erstreckt, um eine Einführschräge
zu der Leiterklemmstelle (K) hin zu bilden.
14. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Federkraftklemmanschluss
(2), vorzugsweise dessen Klemmfeder (4), einen Federbetätigungsabschnitt (43) aufweist,
welcher derart angeordnet ist, dass er mit dem Betätigungsabschnitt (52) zum wahlweisen
Öffnen der Leiterklemmstelle (K) zusammenwirkt.
15. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Federkraftklemmanschluss
(2) mehrere Leiterklemmstellen (K) und diesen zugeordnete Leitereinführkanäle (60)
aufweist, welche bevorzugt wenigstens teilweise in Reihe nebeneinander und/oder übereinander
und/oder aufeinander zu gerichtet angeordnet sind, wobei die Leitereinführrichtungen
(E) der den Leiterklemmstellen (K) zugeordneten Leitereinführkanäle (60) vorzugsweise
wenigstens teilweise parallel zueinander ausgerichtet sind,
wobei vorzugsweise wenigstens zweien der mehreren Leiterklemmstellen (K) jeweils ein
Lösehebel (5) zugeordnet ist, wobei die Schwenkachsen (A) der den mehreren Leiterklemmstellen
(K) zugeordneten Lösehebel (5) ferner vorzugsweise wenigstens teilweise parallel oder
koaxial angeordnet sind.