[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung zum Verbinden zweier Baugruppen
miteinander nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Verschlussvorrichtung umfasst ein erstes Verschlussteil, das einer
ersten der Baugruppen zugeordnet ist und ein erstes Magnetelement aufweist, und ein
zweites Verschlussteil, das ein zweites Magnetelement aufweist. Das erste Verschlussteil
und das zweite Verschlussteil sind unter magnetischer Anziehung zwischen dem ersten
Magnetelement und dem zweiten Magnetelement entlang einer Schließrichtung aneinander
ansetzbar, sind in einer Schließstellung mechanisch und/oder magnetisch aneinandergehalten
und können zum Öffnen der Verschlussvorrichtung voneinander getrennt werden.
[0004] Über eine solche Verschlussvorrichtung können generell zwei Baugruppen miteinander
verbunden werden. Das Ansetzen erfolgt hierbei unter magnetischer Unterstützung durch
die Magnetelemente, indem die Verschlussteile beim Ansetzen magnetisch zueinander
hingezogen werden. In der Schließstellung sind die Verschlussteile aufgrund der magnetischen
Anziehungskraft und vorzugsweise zusätzlich durch eine mechanische Verrastung miteinander
verbunden und somit aneinandergehalten. Zum Öffnen der Verschlussvorrichtung können
die Verschlussteile voneinander getrennt werden, sodass auf diese Weise die Baugruppen
voneinander gelöst werden können.
[0005] Die Verschlussteile sind generell als starre Teile ausgebildet. Bei zum Beispiel
der zweiten Baugruppe kann es sich demgegenüber um ein flexibles, zum Beispiel textiles
Teil handeln. Es besteht hierbei der Wunsch danach, das zweite Verschlussteil flexibel,
einfach und kostengünstig mit der zugeordneten, zweiten Baugruppe verbinden zu können.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verschlussvorrichtung zur Verfügung
zu stellen, die ein flexibles, einfaches und kostengünstiges Verbinden zumindest eines
der Verschlussteile mit einer zugeordneten Baugruppe ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Demnach weist die Verschlussvorrichtung ein Verbindungsteil auf, das eine Befestigungseinrichtung
zum Befestigen des zweiten Verschlussteils an dem Verbindungsteil und einen Integrationsabschnitt
zum Festlegen des Verbindungsteils an einer zweiten der Baugruppen aufweist.
[0009] Das Verbindungsteil ist als zusätzliches Teil zu dem ersten und zweiten Verschlussteil
ausgebildet. Das Verbindungsteil dient dazu, eine Verbindung des zweiten Verschlussteils
mit der zugeordneten zweiten Baugruppe herzustellen, indem das Verbindungsteil an
der zweiten Baugruppe festgelegt wird und über die an dem Verbindungsteil vorgesehene
Befestigungseinrichtung eine Befestigung für das zweite Verschlussteil schafft.
[0010] Das Verbindungsteil dient somit zur Integration der Verschlussvorrichtung in die
zweite der Baugruppen. Der Integrationsabschnitt des Verbindungsteils kann hierzu
beispielsweise als flächiger Abschnitt ausgebildet sein, der an die zweite der Baugruppen
angesetzt und mit der zweiten der Baugruppen verbunden werden kann. Der Integrationsabschnitt
kann insbesondere fest und unlösbar (also nicht zerstörungsfrei lösbar) mit der zweiten
der Baugruppe zu verbinden sein. Beispielsweise kann der Integrationsabschnitt dazu
ausgestaltet sein, das Verbindungsteil durch Vernähen, Verschweißen oder Verkleben
mit der zweiten der Baugruppen zu verbinden.
[0011] Über die Befestigungseinrichtung ist das zweite Verschlussteil in befestigter Stellung
fest und belastbar mit dem Verbindungsteil und somit mit der zugeordneten, zweiten
Baugruppe verbunden. Die Befestigungseinrichtung kann hierbei so gestaltet sein, dass
das zweite Verschlussteil unlösbar mit dem Verbindungsteil verbunden ist. In anderer
Ausgestaltung kann die Verriegelungseinrichtung so gestaltet sein, dass das zweite
Verschlussteil wieder von dem Verbindungsteil gelöst werden kann.
[0012] Beispielsweise kann die Befestigungseinrichtung so ausgestaltet sein, dass das zweite
Verschlussteil bei Übersteigen einer Lastkraft von dem Verbindungsteil lösbar ist.
Dies kann eine Notöffnung durch Lösen der Verbindung zwischen dem zweiten Verschlussteil
und dem Verbindungsteil bei übermäßiger Belastung ermöglichen.
[0013] Durch Bereitstellen des Verbindungsteils kann die Integration der Verschlussvorrichtung
in die zweite der Baugruppen vom zweiten Verschlussteil entkoppelt werden. So wird
zur Integration der Verschlussvorrichtung das Verbindungsteil mit der zugeordneten,
zweiten Baugruppe verbunden, beispielsweise vernäht, verschweißt oder verklebt. Dadurch,
dass das zweite Verschlussteil dann mit der Befestigungseinrichtung des Verbindungsteils
verbunden werden kann, wird das zweite Verschlussteil an der zugeordneten, zweiten
Baugruppe festgelegt. Das Verbindungsteil kann hierbei als einfaches, kostengünstiges
Bauteil ausgestaltet sein und kann in seinem Material insbesondere der zweiten Baugruppe
angepasst sein, beispielsweise indem der Integrationsabschnitt so flexibel und verformbar
ausgebildet ist, dass er in einfacher Weise der Form der zweiten Baugruppe angepasst
und mit der zweiten Baugruppe verbunden, zum Beispiel vernäht, verschweißt oder verklebt
werden kann.
[0014] Das zweite Verschlussteil kann insbesondere mit dem Verbindungsteil verbindbar sein,
während das Verbindungsteil über den Integrationsabschnitt bereits an der zweiten
Baugruppe festgelegt ist. Dies ermöglicht eine Anbringung zunächst des Verbindungsteils
an der zweiten Baugruppe und anschließend das Festlegen des zweiten Verschlussteils
am Verbindungsteil, um auf diese Weise das zweite Verschlussteil mit der zugeordneten,
zweiten Baugruppe zu verbinden.
[0015] Bei der zweiten Baugruppe kann es sich beispielsweise um eine textile Komponente,
zum Beispiel einen Schuh oder ein Kleidungsstück, handeln. Dadurch, dass über das
Verbindungsteil ein Zwischenstück zwischen dem zweiten Verschlussteil und der zweiten
Baugruppe geschaffen wird, kann die zweite Baugruppe gefertigt und mit dem Verbindungsteil
verbunden werden, ohne dass das zweite Verschlussteil bereits mit dem Verbindungsteil
verbunden ist. Dies vermeidet eine Einwirkung auf das zweite Verschlussteil bei der
Herstellung der zweiten Baugruppe, zum Beispiel eine Hitzeeinwirkung auf das zweite
Magnetelement des zweiten Verschlussteils.
[0016] Das Verbindungsteil kann als kostengünstiges Bauteil, zum Beispiel aus Kunststoff,
gefertigt werden. Das Verbindungsteil kann hierbei flachbauend ausgestaltet sein,
was eine Fertigung der zweiten Baugruppe, beispielsweise in Form einer textilen Komponente,
in flacher Verarbeitung ermöglicht.
[0017] Ist das zweite Verschlussteil von dem Verbindungsteil wieder lösbar, wird hierdurch
ein einfaches Recycling ermöglicht, indem das zweite Verschlussteil von der zugeordneten
Baugruppe gelöst und somit das zweite Verschlussteil oder zumindest Teile davon, zum
Beispiel das zweite Magnetelement, wiederverwendet werden können. Zudem kann eine
Wartung, Erneuerung oder Reparatur durch Austausch oder Widerherstellung des zweiten
Verschlussteils erfolgen.
[0018] Das Verbindungsteil kann als Gleichteil gefertigt werden und kann mit ganz unterschiedlichen
Verschlussvorrichtungen verwendbar sein, was weiter zu einer kostengünstigen Fertigung
beitragen kann.
[0019] Das Verbindungsteil kann auch gänzlich als Bestandteil der zugeordneten Baugruppe
ausgeführt sein, zum Beispiel als Gehäuseteil, in dem die Befestigungseinrichtung
verwirklicht ist.
[0020] Das Verbindungsteil kann als feuchtigkeitsdichtes Bauteil ausgestaltet und dichtend
mit der zugeordneten, zweiten Baugruppe verbunden sein.
[0021] Der Integrationsabschnitt kann flächig ausgestaltet und zum Beispiel flexibel verformbar
sein. Der Integrationsabschnitt ist mit der zweiten Baugruppe verbunden, wenn das
Verbindungsteil an der zweiten Baugruppe festgelegt ist, und kann sich beispielsweise
flexibel der Form der zweiten Baugruppe anpassen.
[0022] Das Verbindungsteil kann, in einer Ausgestaltung, eine weitere Funktion der übergeordneten
Baugruppe übernehmen. Zum Beispiel kann das Verbindungsteil ein oder mehrere Ösen
zum Beispiel zum Anbringen eines Zugmittels, zum Beispiel in Form eines Bands oder
eines Seils, der übergeordneten Baugruppe aufweisen. In anderer Ausgestaltung kann
das Verbindungsteil ein oder mehrere Führungen, zum Beispiel Längsführungen, zum Führen
eines Bauteils der übergeordneten Baugruppe aufweisen.
[0023] In einer Ausgestaltung ist die Befestigungseinrichtung zum Herstellen einer formschlüssigen
und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit dem zweiten Verschlussteil ausgebildet. Zum
Befestigen kann das zweite Verschlussteil an die Befestigungseinrichtung des Verbindungsteils
angesetzt werden und ist in befestigter Stellung an der Befestigungseinrichtung gehalten,
sodass darüber das zweite Verschlussteil mit der zugeordneten, zweiten Baugruppe verbunden
ist.
[0024] Beispielsweise kann die Befestigungseinrichtung, in einer Ausgestaltung, zumindest
ein Formschlusselement zum Herstellen einer formschlüssigen Verbindung aufweisen.
Beispielsweise können zwei Formschlusselemente vorhanden sein, zwischen die das zweite
Verschlussteil eingesetzt werden kann, um auf diese Weise eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem zweiten Verschlussteil und dem Verbindungsteil zu schaffen.
[0025] In einer Ausgestaltung kann das zweite Verschlussteil entlang einer Befestigungsrichtung
mit dem zumindest einen Formschlusselement verbunden werden. Sind zwei Formschlusselemente
vorhanden, kann das zweite Verschlussteil beispielsweise entlang der Befestigungsrichtung
zwischen die zwei Formschlusselemente geschoben werden, um auf diese Weise das zweite
Verschlussteil formschlüssig an den Formschlusselementen festzulegen.
[0026] Hierbei kann vorgesehen sein, dass das zweite Verschlussteil in befestigter Stellung
entlang der Befestigungsrichtung durch zumindest ein Rastelement fixiert ist. Beispielsweise
kann das zweite Verschlussteil entlang der Befestigungsrichtung so mit einem oder
mit mehreren Formschlusselementen verbunden werden, dass das zweite Verschlussteil
in befestigter Stellung an ein Anschlagelement anschlägt und sich somit in definierter
Stellung relativ zu dem einen oder den mehreren Formschlusselementen befindet. In
dieser definierten, befestigten Stellung ist das zweite Verschlussteil rastend durch
ein oder mehrere Rastelemente fixiert, sodass das zweite Verschlussteil nicht entgegen
der Befestigungsrichtung von dem einen oder den mehreren Formschlusselementen gelöst
werden kann, zumindest nicht ohne Lösen der Verrastung des zumindest einen Rastelements.
[0027] In anderer Ausgestaltung ist die Befestigungseinrichtung zum Herstellen einer Bajonettverbindung
mit dem zweiten Verschlussteil ausgebildet. Hierzu kann die Befestigungseinrichtung
beispielsweise eine Öffnung aufweisen, in die das zweite Verschlussteil eingesetzt
werden kann, um das zweite Verschlussteil an dem Verbindungsteil zu befestigen. Die
Öffnung kann beispielsweise als Kreisöffnung ausgestaltet sein, wobei das zweite Verschlussteil
in der Öffnung zum Herstellen der Bajonettverbindung um eine zu der Kreisöffnung zentrale
(senkrechte) Drehachse verdreht werden kann. In einer ersten Drehstellung kann das
zweite Verschlussteil an das Verbindungsteil angesetzt werden. Durch Verdrehen aus
der ersten Drehstellung in eine zweite Drehstellung wird die Bajonettverbindung hergestellt
und das zweite Verschlussteil somit an dem Verbindungsteil festgelegt.
[0028] Beispielsweise kann die Befestigungseinrichtung zumindest ein in die Öffnung vorspringendes
Eingriffselement zum Herstellen der Bajonettverbindung mit dem zweiten Verschlussteil
aufweisen. Beispielsweise kann eine Anordnung von mehreren Eingriffselementen an dem
Verbindungsteil in die Öffnung ragen. Bei Einsetzen des zweiten Verschlussteils in
die Öffnung gelangen die Eingriffselemente mit dem zweiten Verschlussteil in Eingriff,
wobei durch Verdrehen des zweiten Verschlussteils in der Öffnung die Bajonettverbindung
hergestellt und das zweite Verschlussteil somit an dem Verbindungsteil befestigt wird.
[0029] In einer Ausgestaltung weist die Befestigungseinrichtung eine um die Öffnung erstreckte,
insbesondere zylindrische Mantelfläche auf, an der das zumindest eine Eingriffselement
angeordnet ist. An die Mantelfläche wird das zweite Verschlussteil angesetzt, um die
Verbindung mit dem Verbindungsteil herzustellen.
[0030] In einer Ausgestaltung weist das zweite Verschlussteil zumindest eine Eingriffsöffnung
auf, in die das zumindest eine Eingriffselement bei hergestellter Bajonettverbindung
eingreift. Die Eingriffsöffnung kann beispielsweise an einem zylindrischen Körper
des Verschlussteils geformt sein und einen Einsetzabschnitt ausbilden, in die das
zumindest eine Eingriffselement bei Ansetzen des zweiten Verschlussteils an das Verbindungsteil
eingeführt wird. An den Einsetzabschnitt schließt ein Verriegelungsabschnitt an, in
den das zumindest eine Eingriffselement bei Verdrehen des zweiten Verschlussteils
um die Drehachse relativ zu dem Verbindungsteil eingeschoben wird, sodass auf diese
Weise die Bajonettverbindung zwischen dem zweiten Verschlussteil und dem Verbindungsteil
hergestellt wird.
[0031] In einer Ausgestaltung weist das zweite Verschlussteil einen Körper und eine in dem
Körper angeordnete Aufnahmeöffnung zur Aufnahme des zweiten Magnetelements auf. In
der Aufnahmeöffnung ist das Magnetelement des zweiten Verschlussteils angeordnet,
wobei die Aufnahmeöffnung zum Beispiel durch das Verbindungsteil nach außen hin verschlossen
ist, wenn das zweite Verschlussteil an dem Verbindungsteil befestigt ist. Das (hierzu
vorzugsweise feuchtigkeitsdichte) Verbindungsteil kapselt das zweite Magnetelement
somit in dem Körper des zweiten Verschlussteils. Während die Aufnahmeöffnung vor Verbindung
des zweiten Verschlussteils mit dem Verbindungsteil nach außen hin geöffnet ist, wird
die Aufnahmeöffnung durch Verbindung des zweiten Verschlussteils mit dem Verbindungsteil
geschlossen, sodass das Magnetelement in dem Körper in gekapselter, vorzugsweise feuchtigkeitsdichter
Weise aufgenommen ist.
[0033] Die Verschlussvorrichtung kann beispielsweise an dem ersten Verschlussteil einen
Wickelabschnitt zum Aufwickeln eines (in diesem Fall die erste Baugruppe ausbildenden)
Zugelements, zum Beispiel eines Zugseils, beispielsweise eines Schnürsenkels, ausbilden.
Beispielsweise kann das erste Verschlussteil einen ersten Verzahnungsabschnitt und
das zweite Verschlussteil einen zweiten Verzahnungsabschnitt aufweisen. In der Schließstellung,
in der das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil miteinander verbunden
sind, stehen die Verzahnungsabschnitte miteinander in Verzahnungseingriff, wobei beispielsweise
ein Verdrehen des ersten Verschlussteils zu dem zweiten Verschlussteil in eine Wickelrichtung
möglich ist, um das Zugelement auf den Wickelabschnitt des ersten Verschlussteils
aufzuwickeln, ein entgegengesetztes Verdrehen entgegen der Wickelrichtung aufgrund
des Verzahnungseingriffs hingegen gesperrt ist, sodass das Zugelement nicht entgegen
der Wickelrichtung abgewickelt werden kann, wenn das erste Verschlussteil und das
zweite Verschlussteil in der Schließstellung miteinander verbunden sind.
[0034] In anderer Ausgestaltung kann das erste Verschlussteil ein starres erstes Eingriffselement
und das zweite Verschlussteil ein starres zweites Eingriffselement aufweisen, die
in der Schließstellung formschlüssig miteinander in Eingriff stehen. An dem ersten
Verschlussteil kann beispielsweise ein zu dem ersten Eingriffselement bewegbares,
zum Beispiel verschwenkbares Krafteinleitungselement, zum Beispiel in Form eines Bügels
zum Anbinden eines Gurts, angeordnet sein, das an einem Krafteinleitungspunkt mit
dem starren Eingriffselement des ersten Verschlussteils gekoppelt ist. Der Krafteinleitungspunkt
kann sich hierbei im Bereich eines in der Schließstellung dem starren zweiten Eingriffselement
des zweiten Verschlussteils zugewandten, vorderen Endes des ersten Eingriffselements
befinden.
[0035] In wiederum anderer Ausgestaltung kann das erste Verschlussteil ein Sperrelement
in Form eines starren Zapfens aufweisen, der mit einem Federverriegelungselement des
zweiten Verschlussteils verriegelnd in Eingriff gebracht werden kann. Das Verbinden
der Verschlussteile kann hierbei durch Ansetzen des ersten Verschlussteils in die
Schließrichtung an das zweite Verschlussteil erfolgen, während das Öffnen der Verschlussvorrichtung
durch Bewegen der Verschlussteile entlang einer von der Schließrichtung unterschiedlichen
Öffnungsrichtung erfolgt. Die Öffnungsrichtung kann hierbei beispielsweise quer zur
Schließrichtung gerichtet sein. Das Federverrieglungselement kann beispielsweise die
Form eines C-Rings aufweisen, der in der Schließstellung das zapfenförmige Sperrelement
des ersten Verschlussteils umgreift und dadurch eine Verriegelung zwischen den Verschlussteilen
herstellt. Zum Öffnen kann das Sperrelement in die Öffnungsrichtung aus dem Bereich
des Federverrieglungselements herausgeschoben werden, um auf diese Weise die Verriegelung
aufzuheben.
[0036] In einer Ausgestaltung umfasst eine Anordnung eine Verschlussvorrichtung nach der
vorangehend beschriebenen Art, wobei das erste Verschlussteil mit einer ersten Baugruppe
der Anordnung und der Integrationsabschnitt des Verbindungteils mit einer zweiten
Baugruppe der Anordnung vernäht, verschweißt oder verklebt ist.
[0037] Bei der Anordnung kann es sich zum Beispiel ganz oder teilweise um eine textile Anordnung
handeln, beispielsweise einen Schuh, ein Kleidungsstück, eine Tasche, ein Rucksack
oder einen Koffer. Über den Integrationsabschnitt kann das zweite Verschlussteil insbesondere
an einem textilen Abschnitt der Anordnung befestigt sein.
[0038] Nach einem anderen Aspekt umfasst eine Verschlussvorrichtung zum Verbinden zweier
Baugruppen miteinander ein erstes Verschlussteil, das einer ersten der Baugruppen
zugeordnet ist und ein erstes Magnetelement aufweist, und ein zweites Verschlussteil,
das einer zweiten der Baugruppen zugeordnet ist und ein zweites Magnetelement aufweist.
Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil sind entlang einer Schließrichtung
unter magnetischer Anziehung zwischen dem ersten Magnetelement und dem zweiten Magnetelement
aneinander ansetzbar, sind in einer Schließstellung mechanisch und/oder magnetisch
aneinandergehalten und sind zum Öffnen der Verschlussvorrichtung voneinander trennbar.
Die Verschlussvorrichtung weist zusätzlich eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen
des zweiten Verschlussteils an der zweiten der Baugruppen auf. Die Befestigungseinrichtung
ist zum Herstellen einer Bajonettverbindung mit dem zweiten Verschlussteil ausgebildet.
[0039] Bei der Verschlussvorrichtung ist das zweite Verschlussteil somit an der zweiten
Baugruppe festzulegen. Dies erfolgt über eine Befestigungseinrichtung in Form eines
Bajonettverschlusses, mittels dessen das zweite Verschlussteil an der zweiten Baugruppe,
zum Beispiel einem Gehäuseteil der zweiten Baugruppe, befestigt werden kann.
[0040] Bei dieser Ausgestaltung wird das zweite Verschlussteil über die Bajonettverbindung
somit unmittelbar an der zweiten Baugruppe festgelegt. Die Befestigungseinrichtung
kann hierzu Bestandteil der zweiten Baugruppe sein und in die zweite Baugruppe, zum
Beispiel in ein Gehäuseteil der zweiten Baugruppe, integriert sein.
[0041] Zum Herstellen der Bajonettverbindung kann die Befestigungseinrichtung an der zweiten
der Baugruppen beispielsweise eine Öffnung aufweisen, in die das zweite Verschlussteil
eingesetzt werden kann, um das zweite Verschlussteil an der zweiten der Baugruppen
zu befestigen. Die Öffnung kann beispielsweise als Kreisöffnung ausgestaltet sein,
wobei das zweite Verschlussteil in der Öffnung zum Herstellen der Bajonettverbindung
um eine zu der Kreisöffnung zentrale (senkrechte) Drehachse verdreht werden kann.
In einer ersten Drehstellung kann das zweite Verschlussteil an die zweite der Baugruppen
angesetzt werden. Durch Verdrehen aus der ersten Drehstellung in eine zweite Drehstellung
wird die Bajonettverbindung hergestellt und das zweite Verschlussteil somit an der
zweiten der Baugruppen festgelegt.
[0042] Beispielsweise kann die Befestigungseinrichtung zumindest ein in die Öffnung vorspringendes
Eingriffselement zum Herstellen der Bajonettverbindung mit dem zweiten Verschlussteil
aufweisen. Beispielsweise kann eine Anordnung von mehreren Eingriffselementen in die
Öffnung ragen. Bei Einsetzen des zweiten Verschlussteils in die Öffnung gelangen die
Eingriffselemente mit dem zweiten Verschlussteil in Eingriff, wobei durch Verdrehen
des zweiten Verschlussteils in der Öffnung die Bajonettverbindung hergestellt und
das zweite Verschlussteil somit an der zweiten der Baugruppen befestigt wird.
[0043] In einer Ausgestaltung weist die Befestigungseinrichtung eine um die Öffnung erstreckte,
insbesondere zylindrische Mantelfläche auf, an der das zumindest eine Eingriffselement
angeordnet ist. An die Mantelfläche wird das zweite Verschlussteil angesetzt, um die
Verbindung mit der zweiten der Baugruppen herzustellen.
[0044] In einer Ausgestaltung weist das zweite Verschlussteil zumindest eine Eingriffsöffnung
auf, in die das zumindest eine Eingriffselement bei hergestellter Bajonettverbindung
eingreift. Die Eingriffsöffnung kann beispielsweise an einem zylindrischen Körper
des Verschlussteils geformt sein und einen Einsetzabschnitt ausbilden, in die das
zumindest eine Eingriffselement bei Ansetzen des zweiten Verschlussteils an das Verbindungsteil
eingeführt wird. An den Einsetzabschnitt schließt ein Verriegelungsabschnitt an, in
den das zumindest eine Eingriffselement bei Verdrehen des zweiten Verschlussteils
um die Drehachse relativ zu der Befestigungseinrichtung eingeschoben wird, sodass
auf diese Weise die Bajonettverbindung zwischen dem zweiten Verschlussteil und der
zweiten der Baugruppen hergestellt wird.
[0045] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Verschlussvorrichtung, in einer
Stellung, in der ein zweites Verschlussteil von einem zugeordneten Verbindungsteil
getrennt ist;
- Fig. 2
- eine Ansicht der Verschlussvorrichtung vor Ansetzen eines ersten Verschlussteils an
das zweite Verschlussteil;
- Fig. 3
- eine Ansicht der Verschlussvorrichtung in einer Schließstellung;
- Fig. 4A
- eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1;
- Fig. 4B
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 4A;
- Fig. 5A
- eine Seitenansicht des zweiten Verschlussteils am Verbindungsteil;
- Fig. 5B
- eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß Fig. 5A, bei Herstellung der Verbindung
des zweiten Verschlussteils mit dem Verbindungsteil;
- Fig. 5C
- die Ansicht gemäß Fig. 5B, bei hergestellter Bajonettverbindung;
- Fig. 6
- eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Verschlussvorrichtung;
- Fig. 7
- eine Ansicht der Verschlussvorrichtung, bei Ansetzen eines ersten Verschlussteils
an ein zweites Verschlussteil;
- Fig. 8
- eine Ansicht der Verschlussvorrichtung in einer Schließstellung;
- Fig. 9A
- eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 6;
- Fig. 9B
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 9A;
- Fig. 10
- eine Ansicht des zweiten Verschlussteils vor Verbinden mit einem zugeordneten Verbindungsteil;
- Fig. 11
- eine Ansicht in einer an dem Verbindungsteil befestigten Stellung des zweiten Verschlussteils;
- Fig. 12A
- eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 11;
- Fig. 12B
- eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß Fig. 12A;
- Fig. 13A
- die Draufsicht gemäß Fig. 12A;
- Fig. 13B
- eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß Fig. 13A;
- Fig. 14
- eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels einer Verschlussvorrichtung, darstellend
ein zweites Verschlussteil zur Befestigung an einer zugeordneten, zweiten Baugruppe;
- Fig. 15
- eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 14; und
- Fig. 16
- eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 15.
[0046] Fig. 1 bis 5A-5C zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verschlussvorrichtung
1, die ein erstes Verschlussteil 2, ein zweites Verschlussteil 3 und ein Verbindungsteil
4 aufweist. Das erste Verschlussteil 2 ist einer ersten Baugruppe 5 zugeordnet, bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel zum Beispiel ein Zugelement in Form eines Bands
oder Seils zum Beispiel eines Kleidungsstücks oder eines Schuhs. Das zweite Verschlussteil
3 ist demgegenüber einer zweiten Baugruppe 6 zugeordnet, zum Beispiel einem textilen
Abschnitt, zum Beispiel eines Kleidungsstücks oder eines Schuhs, wobei das zweite
Verschlussteil 3 in betriebsbereiter Stellung über das Verbindungsteil 4 an der zweiten
Baugruppe 6 festgelegt ist.
[0047] Die Verschlussvorrichtung 1 ist als magnetisch-mechanische Verschlussvorrichtung
ausgestaltet. In betriebsbereiter Stellung ist das zweite Verschlussteil 3 an dem
Verbindungsteil 4 festgelegt, wie dies aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Das erste
Verschlussteil 2 kann entlang einer Schließrichtung X an das zweite Verschlussteil
3 angesetzt und somit mit dem zweiten Verschlussteil 3 verbunden werden, wobei das
erste Verschlussteil 2 und das zweite Verschlussteil 3 jeweils ein Magnetelement 24,
34 aufweisen, die sich beim Ansetzen der Verschlussteile 2, 3 aneinander magnetisch
anziehend gegenüberstehen und das Ansetzen somit magnetisch unterstützen.
[0048] In der Schließstellung, dargestellt in Fig. 3, sind die Verschlussteile 2, 3 aneinander
aufgrund der magnetischen Anziehung zwischen den Magnetelementen 24, 34 gehalten.
[0049] Wie dies aus Fig. 2, 3 und 4A, 4B ersichtlich ist, weist das erste Verschlussteil
2 einen Körper 20 auf, der an einer dem zweiten Verschlussteil 3 zugewandten Seite
einen Verzahnungsabschnitt 23 in Form einer konischen Innenverzahnung ausbildet. An
dem Körper 20 ist ein Wickelabschnitt 22 in Form einer Wickelnut geformt, auf den
das Zugelement 5, beispielsweise in Form eines Zugseils, aufgewickelt und von dem
das Zugelement 5 auch wieder abgewickelt werden kann. An dem Körper 20 ist ein Griffelement
21 fest angeordnet, über den ein Nutzer an dem ersten Verschlussteil 2 angreifen kann,
um die Verbindung zwischen den Verschlussteilen 2, 3 herzustellen oder wieder zu lösen
oder um das erste Verschlussteil 2 relativ zu dem zweiten Verschlussteil 3 zu verdrehen.
[0050] Das zweite Verschlussteil 3 weist einen Körper 30 auf, an dem an einer dem ersten
Verschlussteil 2 zugewandten Seite ein Verzahnungsabschnitt 33 geformt ist, der einen
Zapfenabschnitt 32 umfänglich umgibt. Innerhalb des Zapfenabschnitts 32 ist das dem
zweiten Verschlussteil 3 zugeordnete Magnetelement 34 in einer Aufnahmeöffnung 301
aufgenommen.
[0051] In der Schließstellung der Verschlussvorrichtung 1 stehen die Verzahnungsabschnitte
23, 33 der Verschlussteile 2, 3 in Verzahnungseingriff miteinander, und der Zapfenabschnitt
32 des zweiten Verschlussteils 3 greift in das erste Verschlussteil 2 zur Drehlagerung
ein. Die Verzahnungsabschnitte 23, 33 sind hierbei, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel,
so geformt, dass das erste Verschlussteil 2 in eine Wickelrichtung zu dem zweiten
Verschlussteil 3 unter Übereinandergleiten der Verzahnungsabschnitte 23, 33 verdreht
werden kann, beispielsweise um das Zugelement 5 auf den Wickelabschnitt 22 des ersten
Verschlussteils 2 aufzuwickeln. Ein Zurückdrehen ist durch den Verzahnungseingriff
dabei jedoch gesperrt, sodass das Zugelement 5 gespannt, aber nicht ohne weiteres,
jedenfalls nicht ohne Lösen der Verschlussteile 2, 3 voneinander, entspannt werden
kann.
[0052] Zum Öffnen der Verschlussvorrichtung 1 kann das erste Verschlussteil 2 entgegen der
Schließrichtung X von dem zweiten Verschlussteil 3 abgenommen werden, entgegen der
magnetischen Anziehungskraft zwischen den Magnetelementen 24, 34.
[0053] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das zweite Verschlussteil 3 über das
Verbindungsteil 4 an der zugeordneten Baugruppe 6 festgelegt. Das Verbindungsteil
4 kann hierbei als einfaches, kostengünstiges Bauteil, zum Beispiel aus Kunststoff,
gefertigt sein und weist insbesondere keine Magnetelemente auf.
[0054] Das Verbindungsteil 4 bildet einen Integrationsabschnitt 42 aus, der sich flächig
erstreckt und zum Beispiel flexibel verformbar sein kann. Über den Integrationsabschnitt
42 kann das Verbindungsteil 4 an der Baugruppe 6 festgelegt werden, zum Beispiel durch
Vernähen, Verschweißen oder Verkleben.
[0055] Wie dies aus Fig. 1 in Zusammenschau mit Fig. 4B ersichtlich ist, bildet das Verbindungsteil
4 einen zylindrischen Bund mit einer daran geformten Mantelfläche 40 aus, die eine
Öffnung 400 umgibt. Zum Befestigen des zweiten Verschlussteils 3 an dem Verbindungsteil
4 kann der Körper 30 des zweiten Verschlussteils 3 in die Öffnung 400 eingesetzt werden,
sodass eine Befestigungseinrichtung 41 innerhalb des Bunds mit dem Körper 30 des zweiten
Verschlussteils 3 wechselwirkt und auf diese Weise eine Befestigung zwischen dem zweiten
Verschlussteil 3 und dem Verbindungsteil 4 herstellt.
[0056] Die Betätigungseinrichtung 41 ist durch Eingriffselemente 410 in Form von nach innen
in die Öffnung 400 vorspringenden Vorsprüngen ausgebildet. Bei Ansetzen des zweiten
Verschlussteils 3 an das Verbindungsteil 4 gelangen die Eingriffselemente 410 mit
Eingriffsöffnungen 31 an dem Körper 30 des zweiten Verschlussteils 3 in Eingriff,
sodass darüber eine Verbindung zwischen dem zweiten Verschlussteil 3 und dem Verbindungsteil
4 hergestellt wird.
[0057] Die Eingriffselemente 410 und die Eingriffsöffnungen 31 sind zur Herstellung einer
Bajonettverbindung ausgestaltet. Bei Einsetzen des zweiten Verschlussteils 3 in die
Öffnung 400 gelangen die Eingriffselemente 410 zunächst mit axial offenen Einsetzabschnitten
310 der Eingriffsöffnungen 31 in Eingriff, wie dies aus Fig. 1 in Zusammenschau mit
Fig. 5B ersichtlich ist. Sind die Eingriffselemente 410 in die Einsetzabschnitte 310
eingesetzt worden, kann das zweite Verschlussteil 3 um eine Drehachse D in eine Befestigungsrichtung
U zu dem Verbindungsteil 4 verdreht werden, sodass die Eingriffselemente 410 in Verriegelungsabschnitte
311 der Eingriffsöffnungen 31 einlaufen, die an die Einsetzabschnitte 310 in die Befestigungsrichtung
U anschließen, wie dies aus Fig. 1 in Zusammenschau mit Fig. 5B und 5C ersichtlich
ist.
[0058] Fig. 5C zeigt die verriegelte Stellung bei hergestellter Bajonettverbindung, in der
die Eingriffselemente 410 in den Verriegelungsabschnitten 311 einliegen und darüber
das zweite Verschlussteil 3 formschlüssig mit dem Verbindungsteil 4 verbinden.
[0059] Innerhalb der Verriegelungsabschnitte 311 sind Sperrelemente 312 in Form von vorspringenden
Rastnasen geformt, die in der befestigten Stellung bei hergestellter Bajonettverbindung
mit zugeordneten Sperröffnungen 411 an den Eingriffselementen 410 in Eingriff stehen,
wie dies aus Fig. 5C ersichtlich ist. Das zweite Verschlussteil 3 ist somit in der
befestigten Stellung zu dem Verbindungsteil 4 gegen ein Lösen gesichert.
[0060] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das zweite Verschlussteil 3 in betriebsbereiter
Stellung über das Verbindungsteil 4 mit der zugeordneten Baugruppe 6, zum Beispiel
einem textilen Abschnitt eines Kleidungsstücks oder dergleichen, verbunden. Das zweite
Verschlussteil 3 kann hierbei auch wieder von dem Verbindungsteil 4 gelöst werden,
indem die Bajonettverbindung durch Lösen der Eingriffselemente 410 aus den Eingriffsöffnungen
31 aufgehoben wird. Dies ermöglicht beispielsweise eine Wartung, Erneuerung oder Reparatur
der Verschlussvorrichtung 1 durch Austausch oder Wiederherstellung des zweiten Verschlussteils
3. Dies ermöglicht zudem zum Beispiel ein einfaches Recycling, indem das zweite Verschlussteil
3 in einfacher Weise durch Lösen von dem Verbindungsteil 4 wiederverwendet werden
kann.
[0061] Fig. 6 bis 13A, 13B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verschlussvorrichtung
1, die ein erstes Verschlussteil 2, ein zweites Verschlussteil 3 und ein Verbindungsteil
4 aufweist. Wiederum kann über das Verbindungsteil 4 das zweite Verschlussteil 3 an
einer zugeordneten Baugruppe befestigt werden, wobei in betriebsbereiter Stellung
die Verschlussteile 2, 3 miteinander verbunden werden können, um auf diese Weise eine
Verbindung zwischen einander zugeordneten Baugruppen zu schaffen.
[0062] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das erste Verschlussteil 2 einen
Körper 20 in Form eines starren Elements auf, an dem an einem Ende ein Eingriffselement
25 geformt ist. Ein Krafteinleitungselement 26 in Form eines Bügels ist an dem Körper
20 um eine Krafteinleitungsachse 260 verschwenkbar angelenkt. Ein Betätigungselement
27 in Form einer Lasche ist an dem Körper 20 angeordnet und kann durch einen Nutzer
zum Lösen der Verschlussteile 2, 3 voneinander betätigt werden, indem der Nutzer an
dem Betätigungselement 27 angreift und dadurch die Verschlussteile 2, 3 voneinander
abzieht.
[0063] Über das Krafteinleitungselement 26 kann zum Beispiel eine Verbindung des ersten
Verschlussteils 2 mit einer zugeordneten Baugruppe in Form eines Gurts oder dergleichen
hergestellt werden.
[0064] Das zweite Verschlussteil 3 weist einen Körper 30 auf, an dem ein starres Eingriffselement
35 geformt ist, das an einem starren Abschnitt 351 einen Sperrabschnitt 350 in Form
eines Hinterschnitts ausbildet. Querversetzt und parallel zu dem Eingriffselement
35 ist ein Blockierelement 36 an dem Körper 30 geformt.
[0065] Das erste Verschlussteil 2 und das zweite Verschlussteil 3 weisen jeweils ein Magnetelement
24, 34 auf, wie dies aus der Schnittansicht gemäß Fig. 9B ersichtlich ist.
[0066] Zum Schließen der Verschlussvorrichtung 1 können die Verschlussteile 2, 3 entlang
einer Schließrichtung X aneinander angesetzt werden, wie dies im Übergang von Fig.
7 hin zu Fig. 8 ersichtlich ist.
[0067] In einer Schließstellung der Verschlussvorrichtung 1 steht das Eingriffselement 25
des ersten Verschlussteils 2 mit dem Eingriffselement 35 des zweiten Verschlussteils
3 formschlüssig in Eingriff, wobei der Eingriff durch das Blockierelement 36 an dem
Körper 30 des zweiten Verschlussteils 3 gesichert ist.
[0068] Dadurch, dass die Krafteinleitungsachse 260 zwischen einer Anlagefläche 352 am Eingriffselement
35, der das Eingriffselement 25 in der Schließstellung zugewandt ist, und einer durch
den Schwerpunkt des Magnetelements 34 weisenden, senkrechten Ebene A gelegen ist,
ergibt sich ein stabiler Halt der Verschlussteile 2, 3 in der Schließstellung aneinander,
indem die Verschlussteile 2, 3 magnetisch durch die Magnetelemente 24, 34 in der Schließstellung
zueinander hingezogen werden und zudem der Eingriff zwischen den Eingriffselementen
25, 35 durch das Blockierelement 36 gesichert ist.
[0069] In der Schließstellung steht zudem eine Sicherungsnase 28 am Körper 20 des ersten
Verschlussteils 2 mit einer zugeordneten Sicherungsöffnung 300 am Körper 30 des zweiten
Verschlussteils 3 in Eingriff, um auf diese Weise die Querstellung der Verschlussteile
2, 3 zueinander zu sichern.
[0070] Durch Ziehen an dem Betätigungselement 27 kann ein Nutzer das erste Verschlussteil
2 von dem zweiten Verschlussteil 3 abheben und dadurch die Blockierung durch das Blockierelement
36 aufheben. Durch Ziehen an dem Betätigungselement 27 können die Verschlussteile
2, 3 somit in einfacher Weise voneinander gelöst werden.
[0071] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Verbindungsteil 4 eine Befestigungseinrichtung
41 auf, die zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit dem zweiten Verschlussteil
3 ausgestaltet ist.
[0072] Die Befestigungseinrichtung 41 weist zwei parallel zueinander erstreckte Formschlusselemente
412 auf, zwischen die der Körper 30 des zweiten Verschlussteils 3 entlang einer zur
Schließrichtung X senkrechten Befestigungsrichtung U geschoben werden kann, wie dies
aus Fig. 6 in Zusammenschau mit Fig. 10 bis 13A, 13B ersichtlich ist. In befestigter
Stellung liegt der Körper 30 zwischen den Formschlusselementen 412 ein und ist über
eine vordere Kante mit einem Anschlagelement 413 in Anlage, sodass der Körper 30 entlang
der Befestigungsrichtung U eine definierte Stellung zwischen den Formschlusselementen
412 einnimmt. Die Stellung des Körpers 30 zu dem Verbindungsteil 4 ist hierbei über
ein Rastelement 414 gesichert, das bei Einschieben des Körpers 30 ausgelenkt wird
und in der befestigten Stellung mit einer hinteren Kante des Körpers 30 in Eingriff
ist, sodass darüber der Halt des zweiten Verschlussteils 3 entlang der Befestigungsrichtung
U an dem Verbindungsteil 4 gesichert ist.
[0073] Durch Lösen der Verrastung des Rastelements 414 kann die Verbindung des zweiten Verschlussteils
3 von dem Verbindungsteil 4 gelöst werden, indem das zweite Verschlussteil 3 entgegen
der Befestigungsrichtung U außer Eingriff von den Formschlusselementen 412 geschoben
wird.
[0074] Die Verbindung über die Formschlusselemente 412 in der befestigten Stellung kann
so beschaffen sein, dass bei übermäßiger Belastung, beispielsweise bei Anliegen einer
Abreißkraft an dem zweiten Verschlussteil 3, die eine Grenzkraft übersteigt, das zweite
Verschlussteil 3 in senkrechter Richtung außer Eingriff von den Formschlusselementen
412 gelangen kann. Auf diese Weise kann eine Notauslösung bei übermäßiger Belastung
bereitgestellt werden.
[0075] Bei einem wiederum anderen, in Fig. 14 bis 16 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
eine Verschlussvorrichtung 1 Verschlussteile 2, 3 auf, identisch wie sie vorangehend
anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 bis 5A-5C beschrieben worden sind. Funktional
und baulich gleichen sich die Verschlussteile 2, 3 bei den Ausführungsbeispielen gemäß
Fig. 14 bis 16 und Fig. 1 bis 5A-5C, wobei das Verschlussteil 2 zur vereinfachten
Übersicht in Fig. 14 bis 16 nicht dargestellt ist.
[0076] Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5A-5C ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 14 bis 16 kein gesondertes Verbindungsteil 4 vorgesehen, sondern eine Befestigungseinrichtung
41 ist in ein Gehäuseteil einer zugeordneten, zweiten Baugruppe 6 integriert, sodass
das zweite Verschlussteil 3 über die Befestigungseinrichtung 41 unmittelbar an der
zweiten Baugruppe 6 befestigt werden kann.
[0077] Wie dies anhand von Fig. 1 bis 5A-5C beschrieben worden ist, weist die Befestigungseinrichtung
41 Eingriffselemente 410 auf, die innerhalb einer in dem Gehäuseteil der Baugruppe
6 geformten Öffnung 400 angeordnet sind und in die Öffnung 400 nach innen vorspringen.
Durch Einsetzen in die Öffnung 400 können die Eingriffselemente 410 zum Herstellen
einer Bajonettverbindung mit den Eingriffsöffnungen 31 an dem Körper 30 des Verschlussteils
3 in Eingriff gebracht werden, um auf diese Weise einen Formschluss zwischen den Eingriffselementen
410 und dem Körper 30 des Verschlussteils 3 herzustellen, wie dies vorangehend anhand
von Fig. 1 bis 5A-5C beschrieben worden ist.
[0078] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 bis 16 wird das Verschlussteil 3 über die
Bajonettverbindung somit unmittelbar an der zugeordneten, zweiten Baugruppe 6 festgelegt.
Insofern ist kein zu der zweiten Baugruppe 6 gesondertes Verbindungsteil 4 vorgesehen,
sondern die Befestigungseinrichtung 41 ist unmittelbar in die zweite Baugruppe 6,
zum Beispiel ein Gehäuseteil der zweiten Baugruppe 6, integriert.
[0079] Ergänzend soll auf die Erläuterungen zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5A-5C
verwiesen werden.
[0080] Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann auch in anderer Weise verwirklicht werden.
[0081] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das zweite Verschlussteil von dem Verbindungsteil
lösbar, was eine Wartung, Erneuerung oder Wiederherstellung des zweiten Verschlussteils
dadurch ermöglicht, dass das zweite Verschlussteil von dem Verbindungsteil gelöst
und ausgetauscht oder repariert werden kann.
[0082] Durch die lösbare Verbindung wird zudem ein einfaches Recycling möglich, indem das
zweite Verschlussteil oder zumindest Teile des zweiten Verschlussteils, zum Beispiel
das Magnetelement des zweiten Verschlussteils, wieder verwendet werden können.
[0083] Das Verbindungsteil kann einfach und kostengünstig hergestellt werden und zudem der
zugeordneten Baugruppe angepasst sein.
[0084] Dadurch, dass das zweite Verschlussteil nicht unmittelbar an der zugeordneten Baugruppe
festgelegt wird, sondern mittelbar über das Verbindungsteil, wird eine Integration
der Verschlussvorrichtung auch in solche Baugruppen möglich, bei denen eine unmittelbare
Befestigung des zweiten Verschlussteils an einer zugeordneten Baugruppe nicht einfach
möglich ist.
[0085] Das Verbindungsteil kann beispielsweise gemeinsam mit der zugeordneten Baugruppe
gefertigt werden, indem das Verbindungsteil bei der Fertigung an der Baugruppe festgelegt
oder gegebenenfalls auch integral mit der zweiten Baugruppe gefertigt wird. Erst anschließend
wird dann das zweite Verschlussteil an dem Verbindungsteil festgelegt, sodass eine
Beeinträchtigung des zweiten Verschlussteils, zum Beispiel durch Hitzeeinwirkung auf
das Magnetelement des zweiten Verschlussteils, bei der Fertigung der Baugruppe vermieden
wird.
Bezugszeichenliste
[0086]
- 1
- Verschlussvorrichtung
- 2
- Verschlussteil
- 20
- Körper
- 21
- Griffelement
- 22
- Wickelabschnitt
- 23
- Verzahnungsabschnitt
- 24
- Magnetelement
- 25
- Eingriffselement
- 26
- Krafteinleitungselement
- 260
- Krafteinleitungsachse
- 27
- Betätigungselement
- 28
- Sicherungsnase
- 3
- Verschlussteil
- 30
- Körper
- 300
- Sicherungsöffnung
- 301
- Aufnahmeöffnung
- 31
- Eingriffsöffnung
- 310
- Einsetzabschnitt
- 311
- Verriegelungsabschnitt
- 312
- Sperrelement
- 32
- Zapfen
- 33
- Verzahnungsabschnitt
- 34
- Magnetelement
- 35
- Eingriffselement
- 350
- Sperrabschnitt (Hinterschnitt)
- 351
- Starrer Abschnitt
- 352
- Anlagefläche
- 4
- Verbindungsteil
- 40
- Mantelfläche
- 400
- Öffnung
- 41
- Befestigungseinrichtung
- 410
- Eingriffselement
- 411
- Sperröffnung
- 412
- Formschlusselemente
- 413
- Anschlagelement
- 414
- Rastelement
- 42
- Integrationsabschnitt
- 5,6
- Baugruppe
- A
- Achse
- D
- Drehachse
- M
- Mittelpunkt
- X
- Schließrichtung
- U
- Befestigungsrichtung
1. Verschlussvorrichtung (1) zum Verbinden zweier Baugruppen (5, 6) miteinander, mit
einem ersten Verschlussteil (2), das einer ersten der Baugruppen (5, 6) zugeordnet
ist und ein erstes Magnetelement (24) aufweist, und
einem zweiten Verschlussteil (3), das ein zweites Magnetelement (34) aufweist,
wobei das erste Verschlussteil (2) und das zweite Verschlussteil (3) entlang einer
Schließrichtung (X) unter magnetischer Anziehung zwischen dem ersten Magnetelement
(24) und dem zweiten Magnetelement (34) aneinander ansetzbar, in einer Schließstellung
mechanisch und/oder magnetisch aneinandergehalten und zum Öffnen der Verschlussvorrichtung
(1) voneinander trennbar sind,
gekennzeichnet durch ein Verbindungsteil (4), das eine Befestigungseinrichtung (41) zum Befestigen des
zweiten Verschlussteils (3) an dem Verbindungsteil (4) und einen Integrationsabschnitt
(42) zum Festlegen des Verbindungsteils (4) an einer zweiten der Baugruppen (5, 6)
aufweist.
2. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Integrationsabschnitt (42) zum Vernähen, Verschweißen oder Verkleben mit der
zweiten der Baugruppen (5, 6) ausgebildet ist.
3. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlussteil (3) bei mit der zweiten der Baugruppen (5, 6) verbundenem
Verbindungsteil (4) an dem Verbindungsteil (4) befestigbar ist.
4. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (41) zum Herstellen einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen
Verbindung mit dem zweiten Verschlussteil (3) ausgebildet ist.
5. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (41) zumindest ein Formschlusselement (412) zum Herstellen
einer formschlüssigen Verbindung aufweist, wobei die Befestigungseinrichtung (41)
vorzugsweise zwei Formschlusselemente (412) aufweist, zwischen denen das zweite Verschlussteil
(3) in einer befestigten Stellung gehalten ist.
6. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlussteil (3) entlang einer Befestigungsrichtung (U) mit dem zumindest
einen Formschlusselement (412) verbindbar ist, insbesondere sodass das zweite Verschlussteil
(3) in der befestigten Stellung entlang der Befestigungsrichtung (U) durch zumindest
ein Rastelement (414) fixiert ist.
7. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (41) zum Herstellen einer Bajonettverbindung mit dem
zweiten Verschlussteil (3) ausgebildet ist.
8. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (41) eine Öffnung (400) aufweist, in die das zweite Verschlussteil
(3) zum Befestigen an dem Verbindungsteil (4) einsetzbar und in der das zweite Verschlussteil
(3) zum Herstellen der Bajonettverbindung um eine Drehachse (D) drehbar ist.
9. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (41) zumindest ein in die Öffnung (400) vorspringendes
Eingriffselement (410) zum Herstellen der Bajonettverbindung mit dem zweiten Verschlussteil
(3) aufweist, wobei vorzugsweise die Befestigungseinrichtung (41) eine um die Öffnung
(400) erstreckte Mantelfläche (40) aufweist, an der das zumindest eine Eingriffselement
(410) angeordnet ist.
10. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlussteil (3) zumindest eine Eingriffsöffnung (31) aufweist, in die
das zumindest eine Eingriffselement (410) bei hergestellter Bajonettverbindung eingreift.
11. Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlussteil (3) einen Körper (30) und eine in dem Körper (30) angeordnete
Aufnahmeöffnung (301) zur Aufnahme des zweiten Magnetelements (34) aufweist, wobei
die Aufnahmeöffnung (301) in einer an dem Verbindungsteil (4) befestigten Stellung
des zweiten Verschlussteils (3) durch das Verbindungsteil (4) verschlossen ist.
12. Anordnung, mit einer Verschlussvorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das erste Verschlussteil (2) mit der ersten der Baugruppen (5, 6) verbunden
und der Integrationsabschnitt (42) mit der zweiten der Baugruppen (5, 6) vernäht,
verschweißt oder verklebt ist.
13. Verschlussvorrichtung (1) zum Verbinden zweier Baugruppen (5, 6) miteinander, mit
einem ersten Verschlussteil (2), das einer ersten der Baugruppen (5, 6) zugeordnet
ist und ein erstes Magnetelement (24) aufweist, und
einem zweiten Verschlussteil (3), das einer zweiten der Baugruppen (5, 6) zugeordnet
ist und ein zweites Magnetelement (34) aufweist,
wobei das erste Verschlussteil (2) und das zweite Verschlussteil (3) entlang einer
Schließrichtung (X) unter magnetischer Anziehung zwischen dem ersten Magnetelement
(24) und dem zweiten Magnetelement (34) aneinander ansetzbar, in einer Schließstellung
mechanisch und/oder magnetisch aneinandergehalten und zum Öffnen der Verschlussvorrichtung
(1) voneinander trennbar sind,
gekennzeichnet durch eine Befestigungseinrichtung (41) zum Befestigen des zweiten Verschlussteils (3)
an der zweiten der Baugruppen (5, 6), wobei die Befestigungseinrichtung (41) zum Herstellen
einer Bajonettverbindung mit dem zweiten Verschlussteil (3) ausgebildet ist.
14. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (41) eine Öffnung (400) aufweist, in die das zweite Verschlussteil
(3) zum Befestigen an dem Verbindungsteil (4) einsetzbar und in der das zweite Verschlussteil
(3) zum Herstellen der Bajonettverbindung um eine Drehachse (D) drehbar ist.
15. Verschlussvorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (41) zumindest ein in die Öffnung (400) vorspringendes
Eingriffselement (410) zum Herstellen der Bajonettverbindung mit dem zweiten Verschlussteil
(3) aufweist, wobei vorzugsweise die Befestigungseinrichtung (41) eine um die Öffnung
(400) erstreckte Mantelfläche (40) ausbildet, an der das zumindest eine Eingriffselement
(410) angeordnet ist, wobei weiter vorzugsweise das zweite Verschlussteil (3) zumindest
eine Eingriffsöffnung (31) aufweist, in die das zumindest eine Eingriffselement (410)
bei hergestellter Bajonettverbindung eingreift.