[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Stapeln von mindestens zwei Getränkekisten,
die jeweils einen kastenförmigen Aufbau mit einer Aufnahme für eine Mehrzahl von Behältern,
einen Kastenboden, Kastenseiten und eine offene Entnahmeseite zum Entnehmen der Behälter
aufweisen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Stapeln von mindestens zwei Getränkekisten,
die jeweils einen kastenförmigen Aufbau mit einer Aufnahme für eine Mehrzahl von Behältern,
einen Kastenboden, Kastenseiten und eine offene Entnahmeseite zum Entnehmen der Behälter
aufweisen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
[0003] Getränkekisten sind insbesondere für Mehrwegflaschen hinlänglich bekannt und weisen
einen stabilen kastenförmigen Aufbau vorzugsweise aus Kunststoff auf. Derartige Getränkekisten
sind zum Stapeln übereinander ausgebildet, sodass diese in einem kompakten gestapelten
Zustand gut gelagert und transportiert werden können.
[0004] Allerdings ist diese vertikale Stapelbarkeit von Getränkekisten für einen Verbraucher
der darin gelagerten Getränkebehälter und insbesondere Getränkeflaschen wenig nutzerfreundlich.
Denn bei vertikal gestapelten Getränkekisten können lediglich Flaschen aus der oberen
Getränkekiste entnommen werden. Auch dies ist bei einer Stapelhöhe von über 1,50 Meter
kaum noch möglich, jedenfalls wenig nutzerfreundlich.
[0005] Soll eine Entnahme von einer unteren Getränkekiste erfolgen, so sind die darüber
liegenden Getränkekisten zu entfernen, bis die Entnahmeseite der gewünschten Getränkekiste
frei liegt. Eine derartige Handhabung ist umständlich und sehr kraftaufwendig.
[0006] Es sind Regalgestelle bekannt, in welche Getränkekisten mit der offenen Entnahmeseite
nach vorne mit einer gewissen Neigung nach oben eingestellt werden können. Entsprechend
der Anzahl der Regalböden können so mehrere Getränkekisten übereinander angeordnet
werden, wobei ein Zugriff auf den Inhalt jeder Getränkekiste von vorne möglich ist.
Allerdings sind derartige Regalgestelle mit einem größeren Kostenaufwand verbunden
und benötigen auch entsprechend Platz. Zudem sind derartige Regalgestelle mit einer
vorgegebenen Anzahl von Kistenaufnahmen versehen, sodass diese wenig flexibel sind.
[0007] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Anordnung und ein Verfahren anzugeben, mit welchen mindestens zwei
Getränkekisten einerseits in einfacher und kompakter Weise und andererseits besonders
nutzerfreundlich gestapelt werden können.
[0008] Die Aufgabe wird nach der Erfindung zum einen durch eine Anordnung mit Merkmalen
des Anspruchs 1 und zum anderen durch ein Verfahren mit Merkmalen des Anspruchs 13
gelöst. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein geneigtes
Bodenelement vorgesehen ist, auf welchem eine untere erste Getränkekiste mit einer
Kastenseite aufliegt, wobei die offene Entnahmeseite der ersten Getränkekiste geneigt
nach vorne gerichtet ist, dass auf der unteren ersten Getränkekiste eine obere zweite
Getränkekiste mit einer Kastenseite aufgelegt ist, wobei die offene Entnahmeseite
der oberen zweiten Getränkekiste geneigt nach vorne gerichtet ist, und dass zwischen
oder an den aufeinanderliegenden Getränkekisten mindestens ein Halteelement vorgesehen
ist, durch welches die obere zweite Getränkekiste auf der unteren ersten Getränkekiste
gehalten und positioniert ist.
[0010] Eine Grundidee der Erfindung liegt darin, Getränkekisten übereinander mit der offenen
Aufnahmeseite nach vorne zu stapeln. Dabei ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass
mindestens ein geneigtes oder schräges Bodenelement vorgesehen ist, welches als eine
geneigte Auflagefläche für die erste Getränkekiste dient. Die Neigung des Bodenelementes
beträgt dabei vorzugsweise zwischen 5° bis 45° gegenüber der Horizontalen, wobei die
offene Entnahmeseite einer darauf abgelegten Getränkekiste schräg nach oben weist.
[0011] Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt darin, dass zur Anordnung einer zweiten Getränkekiste
auf der unteren ersten Getränkekiste mindestens ein Haltelement vorgehen wird, durch
welches die Position der zweiten darüberliegenden Getränkekiste auf der unteren ersten
Getränkekiste gehalten wird. So wird eine sichere Stapelbarkeit bereitgestellt, und
der Gefahr eines Abrutschens der oberen Kiste nach hinten oder zur Seite wird wirksam
entgegengewirkt. Die zweite Getränkekiste wird dabei ebenso wie die erste Getränkekiste
mit der offenen Aufnahmeseite geneigt nach vorne positioniert.
[0012] Entsprechend der gewünschten Stapelhöhe können in entsprechender Weise eine dritte
Getränkekiste, eine vierte sowie weitere Getränkekisten angeordnet werden, wobei zwischen
den jeweils aneinander angrenzenden Getränkekisten ebenfalls wieder mindestens ein
Halteelement zur Lagefixierung vorgesehen wird.
[0013] Die erfindungsgemäße Anordnung besteht somit aus zumindest zwei Teilen, nämlich mindestens
einem Bodenelement und mindestens einem Halteelement. Durch das direkte Aufeinanderliegen
der übereinander gestapelten Getränkekisten kann ein Regalsystem mit vertikalen Streben
zur Verbindung einzelner Regalböden vermieden werden. Durch die Ausnutzung der Eigenstabilität
der Getränkekisten ergibt sich so eine besonders kompakte Stapelanordnung.
[0014] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass mindestens ein
Halteelement als ein auflegbarer Bügel ausgebildet ist, welcher mindestens einen nach
unten gerichteten unteren Anschlag zum Halten an der unteren Getränkekiste und mindestens
einen nach oben gerichteten oberen Anschlag zum Halten an der oberen Getränkekiste
aufweist. Der Bügel kann dabei als eine breite Platte oder als ein schmaler Steg ausgebildet
sein. Über den nach unten gerichteten Anschlag kann der Bügel an einer Oberseite der
jeweils unteren Getränkekiste fixiert und insbesondere eingehakt werden. Dies kann
insbesondere eine Oberkante an der unteren Getränkekiste oder eine Kante längs einem
mittleren seitlichen Quersteg einer Getränkekiste sein. Der nach oben gerichtete Anschlag,
welcher insbesondere am hinteren Ende des Bügels angeordnet ist, dient als ein hinterer
Anschlag für die oben aufliegende Getränkekiste. Hierdurch wird verhindert, dass die
obere Getränkekiste nach hinten abrutschen kann. Vorzugsweise sind mehrere Bügel,
insbesondere zwei Bügel zwischen je zwei aneinandergrenzenden Getränkekisten angeordnet.
Grundsätzlich können das Halteelement und das Bodenelement gleich ausgebildet sein.
[0015] Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht nach einer Weiterbildung der Erfindung
darin, dass der untere Anschlag an einem vorderen Ende und der obere Anschlag an einem
hinteren Ende des Bügels ausgebildet sind. Vorzugsweise erstreckt sich so der Bügel
über einen Großteil der Höhe der Getränkekiste, also der Länge einer Kastenseite.
Der Bügel kann in fertigungstechnisch günstiger Weise einteilig ausgebildet sein.
[0016] Besonders zweckmäßig ist es nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung,
dass ein Mittelteil des Bügels längenverstellbar ausgebildet ist. Hierdurch kann in
einfacher Weise eine Anpassung an unterschiedliche Formen und Größen von zu stapelnden
Getränkekisten erfolgen. Die Längenverstellbarkeit kann in einer beliebigen Weise
ausgebildet sein, etwa durch ein verstellbares Mittelstück.
[0017] Besonders zweckmäßig ist es, nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung,
dass der Bügel ein Vorderteil mit einem unteren Anschlag und ein Hinterteil mit oberen
Anschlag aufweist und dass das Vorderteil relativ zum Hinterteil verstellbar ist.
Der Bügel ist dabei zweiteilig mit dem Vorderteil und dem Hinterteil ausgebildet.
Die Verstelleinrichtung umfasst dabei auch eine Fixiereinrichtung, um eine eingestellte
Länge sicher festzulegen.
[0018] Die Verstellbarkeit kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, etwa zur Verwendung
eines Längsschlitzes mit einer Fixierschraube für eine stufenlose Längenverstellung.
Besonders zweckmäßig ist es nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung,
dass zu einer Verstellbarkeit an dem Vorderteil und an dem Hinterteil zueinander korrespondierende
Rastelemente angeordnet sind. Hierdurch kann eine Verstellung in vorgegebenen Rastabschnitten
erfolgen, wobei die Rastelemente auch für eine zusätzliche Fixierung in der eingestellten
Position dienen können.
[0019] Insbesondere ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, dass die
Rastelelemente einerseits Ausnehmungen und andererseits korrespondierende Vorsprünge
aufweisen, welche in unterschiedlichen Positionen zueinander formschlüssig und/oder
kraftschlüssig miteinander in Verbindung bringbar sind. Die Rastelemente können dabei
zackenartige Vorsprünge oder Rastlöcher und Rastnasen aufweisen. Die Rastlöcher können
dabei eckig oder vorzugsweise rund ausgebildet sein. In entsprechender Weise können
die hierzu korrespondierenden Vorsprünge oder Rastnasen eckig oder kreisrund ausgeformt
sein.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, dass die Rastelemente einerseits Ausnehmungen
und andererseits korrespondierende Vorsprünge aufweisen, welche in unterschiedlichen
Positionen zueinander formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander in Eingriff
bringbar sind. Insbesondere können die Ausnehmungen und die Vorsprünge zueinander
leichte Presspassungen bilden, so dass diese sowohl formschlüssig als auch kraftschlüssig
miteinander in Verbindung gebracht werden können. Hierdurch werden der Vorderteil
und der Hinterteil in der gewünschten eingestellten Position einerseits sicher und
andererseits leicht lösbar miteinander verbunden werden.
[0021] Grundsätzlich kann also das mindestens eine Halteelement als eine separate Komponente
zu den Getränkekisten vorgesehen werden. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist es zweckmäßig, dass mindestens ein Halteelement integriert an der Getränkekiste
ausgebildet ist. Dies kann insbesondere bei Getränkekisten aus Kunststoff vorgesehen
sein, wobei ein entsprechendes Halteelement fest angegossen oder als ein Zusatzteil
angebracht ist.
[0022] Eine besonders anwenderfreundliche Ausgestaltung der Erfindung besteht dabei darin,
dass das integrierte Halteelement an der Getränkekiste verstellbar zwischen einer
Rückzugsposition und einer vorstehenden Halteposition gelagert ist. Somit stört das
Halteelement in der Rückzugsposition bei einem üblichen Gebrauch der Getränkekiste
und insbesondere bei einem Transport der Getränkekiste nicht. Wird eine erfindungsgemäße
Stapelanordnung gewünscht, kann das mindestens eine Halteelement an der Getränkekiste
aus der Rückzugsposition in eine vorstehende Halteposition verstellt werden. Insbesondere
können mehrere verstellbare Halteelemente an einer Getränkekiste vorgesehen sein.
Vorzugsweise können an einer Getränkekiste an mindestens einer Seite, vorzugsweise
an zwei gegenüberliegenden Seiten der Getränkekiste ein oder mehrere Halteelemente
angeordnet werden. Grundsätzlich können auch an allen vier Seiten der Getränkekiste
derartige Halteelemente vorgesehen werden. In der vorstehenden Halteposition wird
das Halteelement insbesondere gegen einen Anschlag verschwenkt, so dass das Halteelement
so einen sicheren Halt für die angrenzende Getränkekiste bilden kann. Das Halteelement
kann dabei an der unteren Getränkekiste und/oder oberen Getränkekiste in die vorgesehene
Halteposition zum Bilden der gewünschten Verbindung und Lagefixierung vorgesehen sein.
[0023] Grundsätzlich kann das Verstellen etwa über ein Verschieben oder ein Umstecken erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist es, nach einer Ausführungsvariante der Erfindung, dass das
integrierte Halteelement verschwenkbar um eine Schwenkachse an der Getränkekiste gelagert
ist. Die Schwenkverbindung kann insbesondere durch eine Clippverbindung mit einem
gesplitteten Schwenkbolzen mit Kopferweiterung an der Getränkekiste oder an dem Halteelement
ausgebildet sein, wobei der gesplittete Schwenkbolzen ein einfaches Aufstecken und
Halten eines bügelartigen Halteelementes an der Getränkekiste ermöglicht. Ein Verschwenken
zwischen der Rückzugsposition und der Halteposition kann insbesondere mit einem Schwenkwinkel
von ca. 90° bewirkt werden.
[0024] Grundsätzlich kann jedes geeignete Material verwendet werden. Aus fertigungstechnischen
Gründen ist es besonders zweckmäßig, dass das mindestens eine Bodenelement und/oder
dass mindestens eine Halteelement aus Metall, Holz oder Kunststoff gebildet sind.
[0025] Das Bodenelement, durch welches eine geneigte Auflagefläche geschaffen wird, kann
in grundsätzlich beliebiger Weise ausgebildet sein. Insbesondere können mehrere keilförmige
Bodenelemente verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist es nach einer Ausführungsform
der Erfindung, dass das Bodenelement als eine abgekanntete Blechplatte ausgebildet
ist. Die Blechplatte kann dabei etwa L-förmig mit einem kurzen Schenkel und einem
langen Schenkel ausgebildet sein, wobei der lange Schenkel die eigentliche Auflagefläche
für die Getränkekiste bildet. Eine Vorderkante des kurzen Schenkels steht dabei am
Boden an, wobei die Länge des kurzen Schenkels einen Neigungswinkel vorgibt. Grundsätzlich
kann eine Länge des Neigungswinkels einstellbar sein, so dass eine Veränderung des
Neigungswinkels je Anwendungsfall möglich ist.
[0026] Weiterhin kann an einem hinteren Ende des Bodenelementes eine nach oben gerichtete
Anschlagkante für die erste Getränkekiste angeordnet sein. Bei einer einteiligen Fertigung
aus einem abgekannteten Blech kann somit das Bodenelement im Querschnitt eine Z-förmige
Gestalt aufweisen und insbesondere gleich zu einem Halteelement gebildet sein.
[0027] Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist,
dass mindestens ein geneigtes Bodenelement vorgesehen wird, auf welchem eine untere
erste Getränkekiste mit einer Kastenseite aufgelegt wird, wobei die offene Entnahmeseite
der ersten Getränkekiste geneigt nach vorne gerichtet ist, dass auf der unteren ersten
Getränkekiste eine obere zweite Getränkekiste mit einer Kastenseite aufgelegt wird,
wobei die offene Entnahmeseite der oberen zweiten Getränkekiste geneigt nach vorne
gerichtet ist, und dass zwischen oder an den aufeinanderliegenden Getränkekisten mindestens
ein Halteelement vorgesehen wird, durch welches die obere zweite Getränkekiste auf
der unteren ersten Getränkekiste gehalten und positioniert wird.
[0028] Mit dem Verfahren kann eine der erfindungsgemäßen Anordnungen erzielt werden, die
zuvor beschrieben und insbesondere in den Ansprüchen angegeben sind. Hierbei können
sich die zuvor dargelegten Vorteile ergeben.
[0029] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter
erläutert, welche schematisch in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung von Getränkekisten;
- Fig. 2
- eine Detailansicht zu einem integrierten Halteelement in einer Rückzugsposition;
- Fig. 3
- eine Detailansicht des Halteelementes gemäß Figur 2 in der Halteposition;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines Bodenelementes;
- Fig. 5
- eine Draufsicht des Bodenelementes von Figur 4;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf ein Vorderteil eines erfindungsgemäßen Halteelements nach einer
weiteren Ausführungsform;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Vorderteiles von Figur 6;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf ein Hinterteil für ein Halteelement; und
- Fig. 9
- eine Seitenansicht des Hinterteils von Figur 8.
[0030] Zum Bilden einer erfindungsgemäßen Anordnung 10 zum Stapeln von Getränkekisten 11,
22 werden zunächst auf einen Boden ein oder mehrere keilförmige Bodenelemente 30 mit
einer geneigten Auflage 32 abgesetzt. Auf die ein oder mehreren Bodenelemente 30 wird
in einer gekippten Stellung eine erste Getränkekiste 11 aufgelegt, wobei ein Kastenboden
13 der ersten Getränkekiste 11 mit einem hinteren Anschlag 34 an dem Bodenelement
30 in Kontakt kommt und so die erste Getränkekiste 11 auf dem Bodenelement 30 gehalten
wird. Die erste Getränkekiste 11 liegt dabei mit einer unteren Kastenseite 15a auf
der Auflage 32 des Bodenelementes 30 auf, wobei eine offene Entnahmeseite 14 schräg
nach oben gerichtet ist. Über die offene Aufnahmeseite 14 können Behälter, insbesondere
Flaschen aus der ersten Getränkekiste 11 herausgezogen werden.
[0031] In der ersten Getränkekiste 11 sind entsprechende Aufnahmen 17 zum Halten der Behälter
vorgesehen. Bei der ersten Getränkekiste 11 handelt es sich insbesondere um eine Standardkiste
aus Hartkunststoff, wie sie für Mineralwasser, Limonaden, Bier oder Säfte üblich sind.
[0032] Auf eine nach oben gerichtete Kastenseite 15b der ersten Getränkekiste 11 wird gemäß
der Erfindung eine zweite Getränkekiste 22 mit einer nach unten gerichteten Kastenseite
25a aufgesetzt. Die zweite Getränkekiste 22 ist dabei parallel zu der ersten Getränkekiste
11 angeordnet, wobei der Kastenboden 23 schräg nach unten und die gegenüberliegende
offene Entnahmeseite 24 schräg nach oben gerichtet ist. Die zweite Getränkekiste 22
ist ebenfalls mit Aufnahmen 27 für Getränkebehälter versehen.
[0033] Zum Halten und Fixieren der oberen zweiten Getränkekiste 22 in einer etwa mittigen
Position auf der unteren ersten Getränkekiste 11 ist mindestens ein Halteelement 20
an der zweiten Getränkekiste 22 angeordnet. Gemäß Fig. 1 ist das Halteelement 20 in
eine nach unten gerichtete Halteposition ausgeschwenkt, so dass das Halteelement 20
mit einer Vorderkante der offenen Entnahmeseite 14 der ersten Getränkekiste 11 in
Anschlag kommt.
[0034] Grundsätzlich kann auf eine nach oben gerichtete Kastenseite 25b der zweiten Getränkekiste
22 eine dritte Getränkekiste in entsprechender Weise aufgelegt werden.
[0035] In den Figuren 2 und 3 ist die Funktionsweise des integrierten Halteelementes 20
gemäß Figur 1 näher dargestellt. Das zungenartige Halteelement 20 ist über eine Schwenkachse
21 schwenkbar an einer Kastenseite 25 der Getränkekiste 22 zwischen einer Rückzugsposition,
welche in Fig. 2 dargestellt ist und einer ausgeklappten Halteposition gemäß Fig.
3 gelagert. In der Rückzugsposition gemäß Fig. 2 kann das zungenartige Halteelement
20 in einen Freiraum an der Kastenseite 25 der Getränkekiste 22 verschwenkt werden,
so dass das integrierte Halteelement 20 zu Zwecken des Transportes und bei einer üblichen
vertikalen Lagerung der Getränkekiste 22 nicht störend ist. Zum Zwecke der erfindungsgemäßen
Stapelung von Getränkekisten 11,12 kann das Halteelement 20 um etwa 90 Grad aus der
Rückzugsposition in Halteposition gemäß Figur 3 verschwenkt werden. In dieser Halteposition
liegt das Haltelement 20 an einem nicht dargestellten Anschlag an Kastenseite 25 an,
so dass das Halteelement 20 in der ausgeklappten Halteposition eine stabile Fixierung
in der gestapelten Anordnung 10 gemäß Figur 1 bilden kann.
[0036] Gemäß den Figuren 4 und 5 ist eine mögliche Ausgestaltung des Bodenelementes 30 mit
geneigten Auflage 32 und einem hinteren Anschlag 34 näher dargestellt, so wie es in
der Anordnung 10 gemäß Figur 1 eingesetzt werden kann. Das Bodenelement 30 ist in
den Figuren 4 und 5 in einem vergrößerten Maßstab dargestellt.
[0037] Alternativ zu einem integrierten Halteelement 20 gemäß den Figuren 1 bis 3 kann mindestens
ein separates Halteelement 40 verwendet werden, welches aus einem Vorderteil 42 und
einem Hinterteil 46 gemäß den Figuren 6 bis 9 zusammengesetzt werden kann.
[0038] Gemäß den Figuren 6 und 7 weist das Vorderteil 42 zum Bilden eines bügelförmigen
Halteelementes 40 einen länglichen ersten Grundkörper 43 auf, an dessen einen Ende
ein hakenartiger unterer Anschlag 44 ausgebildet ist. Der untere Anschlag 44 dient
zum Anliegen und Einhaken des Vorderteils 42 an einer Seitenkante einer offenen Entnahmeseite
14 einer ersten unteren Getränkekiste 11. Entlang des ersten Grundkörpers 43 sind
eine Vielzahl von Ausnehmungen 52 ausgebildet, welche vorzugsweise als kreisrunde
Löcher gefertigt sein können. An dem unterem Anschlag 44 gegenüberliegenden Ende der
Vorderteils 42 ist ein nach unten ragender kreisrunder nasenartiger Vorsprung 54 ausgebildet,
wie anschaulich in Figur 7 dargestellt ist.
[0039] Zum Bilden des bügelartigen Halteelementes 40 ist weiterhin ein Hinterteil 46 vorgesehen,
welches anschaulich in den Figuren 8 und 9 gezeigt ist. Das Hinterteil 46 weist ebenfalls
einen länglichen zweiten Grundkörper 47 mit einem nach oben gerichteten oberen Anschlag
48 auf, welcher in etwa rechtwinklig von dem streifenförmigen zweiten Grundkörper
47 an einem verdickten Bereich 49 nach oben absteht. Entlang des zweiten Grundkörpers
47 sind eine Vielzahl von Ausnehmungen 52 ausgebildet, welche vorzugsweise gleich
zu den Ausnehmungen 52 in dem Vorderteil 42 sind. Am freien Ende zweiten Grundkörpers
47, welches im oberen Anschlag 48 gegenüberliegt, ist ein kreisrunder nasenartiger
Vorsprung 54 ausgebildet, welcher mit einer leichten Presspassung in die Ausnehmungen
52 des gegenüberliegenden Vorderteiles 42 eingefügt werden kann. In gleicher Weise
kann dabei der Vorsprung 54 an dem Vorderteil 42 in die Ausnehmungen 52 an dem Hinterteil
46 mit einer entsprechenden Passung eingefügt werden.
[0040] Die Ausnehmungen 52 und die Vorsprünge 54 stellen jeweils Rastelemente 50 dar, mit
welchen das Vorderteil 42 und das Hinterteil 46 in unterschiedlichen Stellungen miteinander
verbunden werden können. Hierdurch kann eine Längenverstellbarkeit des Halteelementes
40 erreicht werden, welches durch das Vorderteil 42 und das Hinterteil 46 gebildet
wird.
[0041] Beim Stapeln von Getränkekisten 11, 22 können ein oder mehrere derartige Halteelemente
40 nach einer entsprechenden Längenanpassung zum Bilden einer Anordnung 10 zwischen
einer unteren ersten Getränkekiste 11 und einer zweiten oberen Getränkekiste 22 angeordnet
werden. Dabei wird der untere Anschlag 44 an die Vorderkante der unteren ersten Getränkekiste
11 eingehakt, während der nach oben vorstehende obere Anschlag 48 als eine Anlage
für einen Kastenboden 23 der oberen zweiten Getränkekiste 22 dient. Durch Auflegen
entsprechend weiterer Halteelemente 40 können eine dritte und eine vierte Kiste und
gegebenenfalls weitere Kisten aufeinander gestapelt werden.
1. Anordnung zum Stapeln von mindestens zwei Getränkekisten (11, 22), welche jeweils
einen kastenförmigen Aufbau mit Aufnahmen für eine Mehrzahl von Behältern, einen Kastenboden
(13, 23), Kastenseiten (15, 25) und eine offene Entnahmeseite (14, 24) zum Entnehmen
der Behälter aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein geneigtes Bodenelement (30) vorgesehen ist, auf welchem eine untere
erste Getränkekiste (11) mit einer Kastenseite (15) aufliegt, wobei die offene Entnahmeseite
(14) der ersten Getränkekiste (11) geneigt nach vorne gerichtet ist,
dass auf der unteren ersten Getränkekiste (11) eine obere zweite Getränkekiste (22) mit
einer Kastenseite (25) aufgelegt ist, wobei die offene Entnahmeseite (24) der oberen
zweiten Getränkekiste (22) geneigt nach vorne gerichtet ist, und
dass zwischen oder an den aufeinanderliegenden Getränkekisten (11, 22) mindestens ein
Halteelement (20, 40) vorgesehen ist, durch welches die obere zweite Getränkekiste
(22) auf der unteren ersten Getränkekiste (11) gehalten und positioniert ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Halteelement (40) als ein auflegbarer Bügel ausgebildet ist, welche
mindestens einen nach unten gerichteten unteren Anschlag (44) zum Halten an der unteren
Getränkekiste (11) und mindestens einen nach oben gerichteten oberen Anschlag (48)
zum Halten der oberen Getränkekiste (22) aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der untere Anschlag (44) an einem vorderen Ende und der obere Anschlag (48) an einem
hinteren Ende des Bügels ausgebildet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Mittelteil des Bügels längenverstellbar ausgebildet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bügel ein Vorderteil (42) mit dem unteren Anschlag (44) und ein Hinterteil (46)
mit dem oberen Anschlag (48) aufweist und dass das Vorderteil (42) relativ zum Hinterteil
(46) verstellbar ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass zu einer Verstellbarkeit an dem Vorderteil (42) und an dem Hinterteil (46) zueinander
korrespondierende Rastelemente (50) angeordnet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastelemente (50) einerseits Ausnehmungen (52) und andererseits korrespondierende
Vorsprünge (54) aufweisen, welche in unterschiedlichen Positionen zueinander formschlüssig
und/oder kraftschlüssig miteinander in Eingriff bringbar sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Halteelement (20) integriert an der Getränkekiste (11, 22) ausgebildet
ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das integrierte Halteelement (20) an der Getränkekiste (11, 22) verstellbar zwischen
einer Rückzugsposition und einer vorstehenden Halteposition gelagert ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das integrierte Halteelement (20) verschwenkbar um eine Schwenkachse (21) an der
Getränkekiste (11, 22) gelagert ist.
11. Anordnung nach Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Bodenelement (30) und/oder das mindestens eine Halteelement (20,
40) aus Metall oder Kunststoff gebildet sind.
12. Anordnung nacheilende Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenelement (30) als eine abgekantete Blechplatte ausgebildet ist.
13. Verfahren zum Stapeln von mindestens zwei Getränkekisten (11, 22), welche jeweils
einen kastenförmigen Aufbau mit Aufnahmen (17, 27) für eine Mehrzahl von Behältern,
einen Kastenboden (13, 23) , Kastenseiten (15, 25) und eine offene Entnahmeseite (14,
24) zum Entnehmen der Behälter aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein geneigtes Bodenelement (30) vorgesehen wird, auf welchem eine untere
erste Getränkekiste (11) mit einer Kastenseite (15) aufgelegt wird, wobei die offene
Entnahmeseite (14) der ersten Getränkekiste (11) geneigt nach vorne gerichtet ist,
dass auf der unteren ersten Getränkekiste (11) eine obere zweite Getränkekiste (22) mit
einer Kastenseite (25) aufgelegt wird, wobei die offene Entnahmeseite (24) der oberen
zweiten Getränkekiste (22) geneigt nach vorne gerichtet ist, und
dass zwischen oder an den aufeinanderliegenden Getränkekisten (11, 22) mindestens ein
Halteelement (20, 40) vorgesehen wird, durch welches die obere zweite Getränkekiste
(22) auf der unteren ersten Getränkekiste (11) gehalten und positioniert wird.