[0001] Die Erfindung betrifft eine Verfahr- und Hebemechanik für ein Herausverfahren und
Anheben eines Spülkorbs aus einem Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine, mit einer
Hebeeinrichtung für den Spülkorb, die über ein viergelenkiges Koppelgetriebe verfügt,
das ein spülkorbseitiges Koppelglied, ein spülbehälterseitige festgelegtes Basisglied
sowie einen ersten und einen zweiten Lenker aufweist, die jeweils einendseitig am
Basisglied einerseits und anderendseitig am Koppelglied andererseits verschwenkbar
angeordnet sind, mit einer Verfahreinrichtung für den Spülkorb, die über eine Schieneneinrichtung
verfügt, wobei das Koppelglied der Hebeeinrichtung an der Schieneneinrichtung angeordnet
ist, und mit einer verschwenkbar am Spülkorb angeordneten Bedieneinrichtung.
[0002] Spülkörbe für Geschirrspülmaschinen im Allgemeinen sowie Verfahr- und Hebemechaniken
für solche Spülkörbe im Speziellen sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt,
weshalb eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
Es sei deshalb auch nur beispielhaft auf die
WO 2019/219433 A1 verwiesen.
[0003] Eine Geschirrspülmaschine der typischen Bauart verfügt über einen Spülbehälter, der
einen Spülraum bereitstellt. Dieser ist verwenderseitig über eine Beschickungsöffnung
zugänglich, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar
ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von
zu reinigendem Spülgut, bei dem es sich beispielsweise um Geschirr, Besteckteile und/oder
dergleichen handeln kann.
[0004] Zur Beladung einer Geschirrspülmaschine mit Spülgut kommt in der Regel ein Spülgutträger
zum Einsatz, der durch die Beschickungsöffnung hindurch verfahren werden kann, und
zwar entweder in den Spülraum hinein oder aus diesem heraus, je nach Verfahrbewegungsrichtung.
Dabei verfügt eine Geschirrspülmaschine typischerweise über zwei oder drei Spülgutträger,
je nach Bauform. In der Regel sind die Spülgutträger als Spülkörbe ausgebildet, wobei
gemäß einer typischen Bauform ein Unterkorb, ein in Höhenrichtung der Geschirrspülmaschine
darüber angeordneter Oberkorb sowie optional eine in Höhenrichtung oberhalb des Oberkorbs
angeordnete Besteckschublade vorgesehen sind.
[0005] Gemäß einer gängigen und marktüblichen Küchenbauform ist eine Geschirrspülmaschine
zumeist stehend unterhalb einer Küchenarbeitsplatte angeordnet. In der Konsequenz
befindet sich der Unterkorb im ausgezogenen Beladungs- bzw. Entladungszustand unterhalb
der Kniehöhe eines erwachsenen Menschen. Benutzerseitig kann deshalb eine bestimmungsgemäße
Beladung bzw. Entladung des Unterkorbs nur in gebeugter Haltung erfolgen, was als
nachteilig empfunden wird, insbesondere bei der Handhabung sperriger und unter Umständen
schwerer Spülgüter, wie diese typischerweise im Unterkorb platziert werden.
[0006] Um diesem Problem zu begegnen, sind aus dem Stand der Technik Verfahr- und Hebemechaniken
bekannt geworden, die es gestatten, den Unterkorb auf das Höhenniveau eines Oberkorbs
anheben zu können. Es ist so eine benutzerseitig vereinfachte Be- und Entladung des
Unterkorbs ermöglicht. Eine solche Verfahr- und Hebemechanik offenbart beispielsweise
die
WO 2019/219433 A1.
[0007] Obgleich sich aus dem Stand der Technik vorbekannte Verfahr- und Hebemechaniken im
alltäglichen Praxiseinsatz bewährt haben, besteht Verbesserungsbedarf, insbesondere
mit Blick auf eine noch weitere vereinfachte benutzerseitige Handhabung. Es ist deshalb
die
Aufgabe der Erfindung, eine Verfahr- und Hebemechanik der gattungsgemäßen Art konstruktiv
dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine vereinfachte Handhabung durch den Benutzer
ermöglicht ist.
[0008] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Verfahr- und Hebemechanik der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, dass das viergelenkige
Koppelgetriebe um einen Arretierlenker und einen Koppellenker zu einem siebengelenkigen
Koppelgetriebe ergänzt ist, wobei der Arretierlenker einendseitig verschwenkbar am
Koppelglied und anderendseitig verschwenkbar am Koppellenker angeordnet ist und wobei
der Koppellenker einendseitig verschwenkbar am ersten Lenker und anderendseitig verschwenkbar
am Arretierlenker angeordnet ist, und dass Mittel zum lösbaren Koppeln von Bedieneinrichtung
und Arretierlenker vorgesehen sind.
[0009] Von erfindungsgemäßer Bedeutung der vorgeschlagenen Verfahr- und Hebemechanik ist
zunächst einmal, dass eine Hebeeinrichtung vorgesehen ist, die anstelle eines viergelenkigen
Koppelgetriebes über ein siebengelenkiges Koppelgetriebe verfügt, wobei in Kombination
mit diesem Koppelgetriebe eine Verfahreinrichtung vorgesehen ist. Von erfindungswesentlicher
Bedeutung ist zum anderen, das Mittel zum lösbaren Koppeln von Bedieneinrichtung und
Arretierlenker vorgesehen sind. Es kann insofern zwischen einem entkoppelten Zustand
von Bedieneinrichtung und Hebeeinrichtung einerseits und einem gekoppelten Zustand
von Bedieneinrichtung und Hebeeinrichtung andererseits unterschieden werden. In vorteilhafter
Weise kann so verwenderseitig wahlweise entweder ein Verfahren des Spülbehälters oder
ein Anheben desselben vorgenommen werden. Dabei ist ein Verfahren des Spülbehälters
bei nicht gekoppeltem Zustand von Bedieneinrichtung und Hebeeinrichtung möglich, wohingegen
ein Anheben des Spülbehälters erfolgen kann, wenn die Bedieneinrichtung und die Hebeeinrichtung
miteinander gekoppelt sind.
[0010] Das erfindungsgemäß vorgesehene siebengelenkige Koppelgetriebe ist im Unterschied
zu einem vorbekannten viergelenkigen Koppelgetriebe um zwei Lenker ergänzt, nämlich
um den Arretierlenker einerseits und um den Koppellenker andererseits. Dabei sind
der Arretierlenker und der Koppellenker miteinander verschwenkbar verbunden und zudem
sind der Arretierlenker am Koppelglied und der Koppellenker am ersten Lenker jeweils
verschwenkbar angeordnet.
[0011] Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung erbringt in Kombination mit der Möglichkeit,
Bedieneinrichtung und Arretierlenker miteinander lösbar koppeln zu können zahlreiche
Vorteile, die im Ergebnis eine vereinfachte benutzerseitige Handhabung ermöglichen.
[0012] Die Geschirrspülmaschine weist zumindest einen Spülkorb auf. Sie kann, wie es meist
der Fall ist, insbesondere mehrere Spülkörbe aufweisen, beispielsweise zumindest einen
Unterkorb und einen darüber liegenden Oberkorb.
[0013] Gemäß der Erfindung kann ein Spülkorb, etwa ein Unterkorb, nach Wahl des Benutzers
zwei Gebrauchsstellungen einnehmen. So kann der Spülkorb benutzerseitig mittels der
Verfahreinrichtung aus seiner im Spülraum befindlichen Nichtgebrauchsstellung in eine
erste aus dem Spülraum herausverfahrene Gebrauchsstellung verbracht werden. Eine solche
Verfahrbewegung ist bei einer entkoppelten Stellung von Bedieneinrichtung und Arretierlenker
ermöglicht. Die Hebeeinrichtung bleibt in diesem Benutzungsfall unbenutzt.
[0014] Sobald benutzerseitig die Bedieneinrichtung und der Arretierlenker mittels der dafür
vorgesehenen Mittel lösbar miteinander gekoppelt sind, ist die Hebeeinrichtung aktiviert,
was es gestattet, den Spülkorb, insbesonder den Unterkorb aus dem Spülbehälter heraus
anzuheben, und zwar vorzugsweise auf ein Höhenniveau eines darüber liegenden Spülkorbs,
der im Folgenden als Oberkorb bezeichnet wird. In dieser Stellung befindet sich der
Spülkorb, insbesondere Unterkorb, in seiner zweiten Gebrauchsstellung. Dabei ist der
Spülkorb sowohl in der ersten als auch in der zweiten Gebrauchsstellung oberhalb der
geöffneten Spülraumtür angeordnet, so dass etwaige vom Spülkorb oder von vom Spülkorb
beherbergten Spülgütern abtropfende Flüssigkeiten oder Verschmutzungen türinnenseitig
von der geöffneten Spülraumtür aufgefangen werden.
[0015] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion besteht mithin unter anderem also
darin, dass der Spülkorb wahlweise aus dem Spülraum herausgezogen werden kann wie
ein herkömmlicher Spülkorb, dass aber zugleich auch die Möglichkeit besteht, den Spülkorb,
insbesondere Unterkorb auf das Höhenniveau eines Oberkorbs anheben zu können. Dass
sowohl die Möglichkeit eines Vollauszugs als auch eines Anhebens ermöglicht ist, bringt
den Vorteil mit sich, dass der vom Spülbehälter bereitgestellte Spülraumboden in vereinfachter
Weise zugänglich ist, nämlich dann, wenn der Spülkorb sich nur in der ausgezogenen,
nicht aber in der angehobenen Stellung befindet. Herkömmliche viergelenkige Koppelgetriebe
können nicht zwischen diesen beiden Gebrauchsstellungen unterschieden, so dass sich
der Spülkorb nach dem Stand der Technik entweder in seiner Nichtgebrauchsstellung
oder in seiner angehobenen Gebrauchsstellung befindet. In beiden Fällen ist der Spülraumboden
aber nur schwer bis gar nicht zugänglich.
[0016] Die benutzerseitige Erreichbarkeit des Spülraumbodens ist insbesondere wichtig, um
die sich hier typischerweise befindliche Salznachfüllöffnung erreichen zu können.
[0017] Ferner ist die Unterscheidung zwischen Anheben und Ausziehen dann von Vorteil, wenn
ein Benutzer mehr als nur ein Spülgut in die Geschirrspülmaschine einräumen möchte.
Kann der Spülkorb, insbesondere Unterkorb nämlich in Entsprechung des Standes der
Technik nur nach oben verschwenkt werden, ist es für eine bestimmungsgemäße Bestückung
auch der anderen Spülkörbe jedes Mal erforderlich, den hochverschwenkten Spülkorb,
insbesondere Unterkorb wieder nach unten zu verschwenken, bevor ein Zugriff auf die
anderen Spülkörbe ermöglicht ist. Dies wird verwenderseitig als umständlich empfunden.
Eine Abhilfe bringt hier in schon vorbeschriebener Weise die erfindungsgemäße Ausgestaltung,
da es diese ermöglicht, zwischen zwei Gebrauchsstellung unterscheiden zu können, nämlich
der vollausgezogenen Stellung einerseits und der angehobenen Stellung andererseits.
[0018] Dabei kann die Bedienung des Spülkorbs benutzerseitig intuitiv in einfacher Weise
mittels der vom Spülkorb bereitgestellten und am Spülkorb verschwenkbar angeordneten
Bedieneinrichtung vorgenommen werden. Denn entweder erfolgt ein benutzerseitiges Ziehen
an der Bedieneinrichtung mit dem Ziel, den Spülkorb in herkömmlicher Weise aus dem
Spülbehälter heraus zu verfahren oder die Bedieneinrichtung wird benutzerseitig dank
ihrer verschwenkbaren Anordnung verdreht und in Höhenrichtung nach oben verschwenkt,
was dann automatisch zu einem lösbaren Koppeln von Bedieneinrichtung und Arretierlenker
mit dem Ergebnis führt, dass ein Anheben des Spülkorbs stattfindet. Es kann mithin
in einfacher Weise eine benutzerseitige Bedienung stattfinden, die selbsterklärend
und intuitiv ist und je nach gewünschter Gebrauchsstellung des Spülkorbs ein automatisches
Koppeln bzw. Entkoppeln von Bedieneinrichtung und Arretierlenker, das heißt Hebeeinrichtung
ermöglicht.
[0019] Des Weiteren erbringt die erfindungsgemäße Ausgestaltung den Vorteil einer Endlagenarretierung
in der angehobenen, das heißt zweiten Gebrauchsstellung des Spülkorbs. Ein ungewolltes
Absacken des Spülkorbs ist hierdurch vermieden und es sich sichergestellt, dass benutzerseitig
zunächst eine Entriegelung stattzufinden hat, bevor ein Zurückverschwenken des Spülkorbs
in die erste Gebrauchsstellung stattfinden kann.
[0020] Die erfindungsgemäße Konstruktion ist zudem einfach im Aufbau und damit robust, wenig
störanfällig und langlebig.
[0021] Insgesamt wird mit der Erfindung eine einfache und kostengünstige Mechanik vorgeschlagen,
die es zur vereinfachten Handhabung eines Spülkorbs insbesondere ermöglicht, zwischen
zwei Gebrauchsstellungen zu unterscheiden, nämlich einer vollausgefahrenen, ersten
Gebrauchsstellung und hochverschwenkten, zweiten Gebrauchsstellung.
[0022] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schieneneinrichtung
eine Oberschiene, eine Mittelschiene und eine Korpusschiene aufweist, wobei die Oberschiene
verschiebbar an der Mittelschiene und die Mittelschiene verschiebbar an der Korpusschiene
angeordnet sind, wobei die Oberschiene am Spülkorb angeordnet ist und wobei das Koppelglied
an der Korpusschiene angeordnet ist.
[0023] Die Schieneneinrichtung verfügt über drei einzelne Schienen, die teleskopierbar angeordnet
sind, nämlich eine Oberschiene, eine Mittelschiene und eine Korpusschiene. Dabei kann
die Oberschiene in Relation zur Mittelschiene und die Mittelschiene in Relation zur
Korpusschiene verfahren werden, womit sich insgesamt die Teleskopierbarkeit der Schieneneinrichtung
ergibt. Damit ermöglicht es die Schieneneinrichtung, den Spülkorb aus seiner Nichtgebrauchsstellung,
in welcher sich der Spülkorb im Spülbehälter befindet, in seine erste Gebrauchsstellung
zu überführen, in welcher der Spülkorb aus dem Spülbehälter herausverfahren ist.
[0024] Im Falle eines Herausverfahrens des Spülkorbs aus dem Spülbehälter ist die Bedieneinrichtung
nicht mit dem Arretierlenker der Hebeeinrichtung gekoppelt, so dass die Hebeeinrichtung
insgesamt unbenutzt bleibt. Es findet eine reine translatorische Verfahrbewegung des
Spülkorbs dank der Schieneneinrichtung statt.
[0025] Erfindungsgemäß ist in diesem Zusammenhang ferner vorgesehen, dass die Oberschiene
am Spülkorb angeordnet ist, wobei sich das Koppelglied des erfindungsgemäßen siebengelenkigen
Koppelgetriebes an der Korpusschiene befindet. Im Hebefall findet mithin ein Anheben
des Spülkorbs unter Zwischenordnung der Schieneneinrichtung statt.
[0026] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel zum lösbaren
Koppeln eine verdrehbar am Arretierlenker angeordnete Sperrklinke aufweisen, die einen
Aufnahmezapfen bereitstellt. Dieser Aufnahmezapfen dient im Falle eines benutzerseitig
gewünschten Anhebens des Spülkorbs einer Kopplung des Spülkorbs mit der Hebeeinrichtung,
insbesondere einer Kopplung von Bedieneinrichtung und Arretierlenker. Zu diesem Zweck
ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Mittel zum lösbaren
Koppeln eine vom Spülkorb, nämlich von der am Spülkorb verschwenkbar angeordneten
Bedieneinrichtung bereitgestellte Aufnahme aufweisen, die mit dem Aufnahmezapfen des
der Sperrklinke zusammenwirkt. Für den Fall also, dass benutzerseitig ein Anheben
des Spülkorbs gewünscht ist, greift der von der Sperrklinke bereitgestellte Aufnahmezapfen
der Hebeeinrichtung in eine hierzu korrespondierend ausgebildete Aufnahme der Bedieneinrichtung
ein. Dieser Eingriff des Aufnahmezapfens in die zugehörige Aufnahme erfolgt automatisch
dadurch, dass der Spülkorb infolge einer benutzerseitigen Verdreh- und Anhebebewegung
der Bedieneinrichtung angehoben wird, so dass die Aufnahme des Spülkorbs bzw. der
Bedieneinrichtung den Aufnahmezapfen einfängt. Bei einer rein translatorischen Verfahrbewegung
des Spülkorbs zur Überführung in die erste Gebrauchsstellung unterbleibt ein solches
Anheben des Spülkorbs, so dass die spülkorb- bzw. bedieneinrichtungsseitige Aufnahme
unterhalb des Aufnahmezapfens vorbeigeführt wird, infolgedessen eine Kopplung von
Aufnahme und Aufnahmezapfen unterbleibt.
[0027] Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht in vorteilhafter Weise also ein automatisches
Koppeln von Bedieneinrichtung und Arretierlenker infolge einer intuitiven Bedienung
der Bedieneinrichtung durch einen Benutzer.
[0028] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel zum lösbaren
Koppeln einen am Arretierlenker angeordneten Lagerzapfen aufweisen. Dieser Lagerzapfen
definiert im Anhebefall die Drehachse, um die herum die Hebeeinrichtung zum Anheben
des Spülkorbs verschwenkt. Dabei wirkt der Lagerzapfen gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung mit einer weiteren vom Spülkorb, nämlich ebenfalls von der am Spülkorb
verschwenkbar angeordneten Bedieneinrichtung bereitgestellten Aufnahme zusammen, in
die der Lagerzapfen im bestimmungsgemäßen Anhebefall eingreift. Bei einem bestimmungsgemäßen
Anheben des Spülkorbs greifen mithin der Aufnahmezapfen in eine erste spülkorb- bzw.
bedieneinrichtungsseitige Aufnahme und der Lagerzapfen in eine zweite spülkorb- bzw.
bedieneinrichtungsseitige Aufnahme. Sobald die Zapfen vollständig in ihre jeweilige
Aufnahme eingetaucht sind, ist eine Kopplung von Spülkorb und Hebeeinrichtung, insbesondere
Kopplung von Bedieneinrichtung und Arretierlenker, für ein bestimmungsgemäßes Anheben
des Spülkorbs erreicht. Dabei übernehmen die beiden Zapfen im Moment des Koppelns
jeweils eine weitere Funktion.
[0029] Der Aufnahmezapfen ist an einer Sperrklinke angeordnet, die ihrerseits verschwenkbar
am Arretierlenker angeordnet ist. Eine Mitnahme des Aufnahmezapfens durch die zugehörige
spülkorb- bzw. bedieneinrichtungsseitige Aufnahme führt mithin zu einem Verdrehen
der Sperrklinke, wodurch eine die Hebeeinrichtung blockierende Arretierung freigegeben
wird. Das Einfahren des Aufnahmezapfens in die zugehörige Aufnahme bewirkt mithin
nicht nur eine Kopplung, sondern hebt auch die Arretierung der Hebeeinrichtung auf,
so dass ein Anheben des Spülkorbs überhaupt erst möglich ist.
[0030] Der im Koppelfall in der zweiten Aufnahme zu liegen kommende Lagerzapfen sorgt dafür,
dass die Drehachsen des Arretierlenkers und die der Bedieneinrichtung übereinanderliegen,
das heißt deckungsgleich sind so dass eine Anhebebewegung des Spülkorbs ohne eine
Kulissenführung durchführbar ist, womit ansonsten entstehende Reibkräfte vermieden
sind. Damit ist sichergestellt, dass während der Anhebebewegung keine Relativbewegung
zwischen dem Arretierlenker und der Bedieneinrichtung stattfindet. Von Vorteil ist
insofern, dass bei einer Kopplung von Arretierlenker und Bedieneinrichtung ein Übereinanderliegen
der jeweiligen Drehachsen erreicht ist.
[0031] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Spülkorb, nämlich
die am Spülkorb verschwenkbar angeordnete Bedieneinrichtung, arretierlenkerseitig
eine Führungsschiene aufweist. Diese Führungsschiene sorgt dafür, dass im Moment eines
bedienerseitigen Verschwenkens der Bedieneinrichtung zwecks Anheben des Spülkorbs
ein zu weites Anheben des Spülkorbs bzw. der Bedieneinrichtung unterbleibt, so dass
der Aufnahmezapfen in schon vorbeschriebener Weise sicher in die zugehörige Aufnahme
eintauchen kann. Eine benutzerseitige Fehlbedienung insoweit, als dass der Spülkorb
mit seiner Aufnahme über den zugehörigen Aufnahmezapfen hinweggehoben wird, ist so
sicher ausgeschlossen.
[0032] Dabei wirkt die Führungsschiene gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einem
am Arretierlenker angeordneten Anschlagbolzen zusammen. Im Bedienfall kann der Spülkorb
mithin benutzerseitig soweit angehoben werden bis die spülkorb- bzw. bedieneinrichtungsseitige
Führungsschiene an den arretierlenkerseitigen Anschlagbolzen anliegt. In dieser Stellung
des Spülkorbs kann bei einer fortgesetzten benutzerseitigen Verfahrbewegung des Spülkorbs
der Aufnahmezapfen in die zugehörige Aufnahme sicher einfahren.
[0033] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung verfügt die Sperrklinke über einen Sperrbolzen.
Dieser Sperrbolzen sorgt für eine Arretierung der Hebeeinrichtung, so dass bei einer
nichtbestimmungsgemäßen Bedienung die Hebeeinrichtung blockiert ist. Zu diesem Zweck
ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgehen, dass das Koppelglied ein
mit dem Sperrbolzen zusammenwirkendes Widerlager aufweist. Dies kann beispielsweise
durch einen Sperrzahn des Koppelglieds bereitgestellt sein. An diesem Sperrzahn liegt
der Sperrbolzen an, wenn sich der Spülkorb in seiner NichtGebrauchsstellung befindet.
Die Hebeeinrichtung ist dann arretiert, so dass ein Anheben des Spülkorbs nicht möglich
ist.
[0034] Sofern der Spülkorb ausschließlich translatorisch verfahren, mithin in seine erste
Gebrauchsstellung überführt wird, bleibt der Sperrbolzen in seiner am Sperrzahn anliegenden
Position. Die Hebeeinrichtung ist mithin nach wie vor arretiert, was ein Anheben des
Spülkorbs aus der ersten Gebrauchsstellung heraus verhindert. Eine Fehlbedienung ist
insoweit sicher ausgeschlossen.
[0035] Nur wenn aus der Nichtgebrauchsstellung des Spülkorbs heraus ein Anheben desselben
benutzerseitig gewünscht und deshalb die Bedieneinrichtung bei gleichzeitigem Verfahren
des Spülkorbs verschwenkt wird, erfolgt ein solches Anheben des Spülkorbs, dass in
schon vorbeschriebener Weise der von der Sperrklinke bereitgestellte Aufnahmezapfen
in die zugehörige Aufnahme am Spülkorb, insbesondere an der Bedieneinrichtung, eintaucht.
Infolgedessen findet auch eine Verschwenkbewegung der Sperrklinke mit der Folge statt,
dass der von der Sperrklinke bereitgestellte Sperrbolzen aus seiner am Koppelglied
verrasteten Stellung herausverfährt, so dass die Arretierung der Hebeeinrichtung mit
der Konsequenz aufgehoben wird, dass ein Anheben des Spülkorbs mittels der Hebeeinrichtung
gestattet ist.
[0036] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Arretierlenker
eine einen Endanschlag bereitstellende Aufnahme für den Sperrbolzen aufweist. Ein
Überdrehen der Sperrklinke ist so vermieden. In der angehobenen, das heißt zweiten
Gebrauchsstellung des Spülkorbs wird die Sperrklinke mithin lagesicher vom Arretierlenker
gehalten, und zwar dadurch, dass der Sperrbolzen der Sperrklinke am Endanschlag des
Arretierlenkers anliegt.
[0037] Mit der Erfindung wird des Weiteren vorgeschlagen eine Geschirrspülmaschine mit einem
einen Spülraum bereitstellenden Spülbehälter und einem verfahrbar vom Spülbehälter
aufgenommenen Spülkorb, wobei eine Verfahr- und Hebemechanik der erfindungsgemäßen
Art für den Spülkorb vorgesehen ist. Eine so ausgerüstete Geschirrspülmaschine erbringt
die schon vorstehend erläuterten Vorteile.
[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Perspektivansicht einen Spülbehälter mit einem als Unterkorb ausgebildeten
Spülkorb in Nichtgebrauchsstellung;
- Fig. 2
- in schematischer Perspektivansicht den Unterkorb nach Fig. 1;
- Fig. 3
- in schematischer Seitenansicht den Unterkorb nach Fig. 2;
- Fig. 4
- in schematischer Perspektivansicht einen Spülbehälter mit einem als Unterkorb ausgebildeten
Spülkorb in erster Gebrauchsstellung;
- Fig. 5
- in schematischer Perspektivansicht den Unterkorb nach Fig. 4;
- Fig. 6
- in schematischer Seitenansicht den Unterkorb nach Fig. 5;
- Fig. 7
- in schematischer Perspektivansicht einen Spülbehälter mit einem Unterkorb in zweiter
Gebrauchsstellung;
- Fig. 8
- in schematischer Perspektivansicht den Unterkorb nach Fig. 7;
- Fig. 9
- in schematischer Seitenansicht den Unterkorb nach Fig. 8;
- Fig. 10
- in schematischer Perspektivansicht eine Bedieneinrichtung;
- Fig. 11
- in schematischer, spülkorbzugewandter Perspektivansicht einen Arretierlenker in einer
ersten Stellung;
- Fig. 12
- den Arretierlenker nach Fig. 11 in einer spülkorbabgewandten Ansicht;
- Fig. 13
- in schematischer, spülkorbzugewandter Perspektivansicht einen Arretierlenker in einer
zweiten Stellung;
- Fig. 14
- den Arretierlenker nach Fig. 13 in einer spülkorbabgewandten Ansicht;
- Fig. 15
- in schematischer Perspektivdarstellung einen Unterkorb;
- Fig. 16
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 15;
- Fig. 17
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 15;
- Fig. 18
- in einer teilgeschnittenen Draufsicht einen Spülbehälter;
- Fig. 19
- in einer schematischen Schnittdarstellung den Unterkorb nach Fig. 18 gemäß Schnittlinie
A-A in einer ersten Stellung;
- Fig. 20
- in einer schematischen Schnittdarstellung den Unterkorb nach Fig. 18 gemäß Schnittlinie
A-A in einer zweiten Stellung;
- Fig. 21
- in einer schematischen Schnittdarstellung den Unterkorb nach Fig. 18 gemäß Schnittlinie
A-A in einer dritten Stellung;
- Fig. 22
- in schematischer Seitenansicht einen Unterkorb in einer ersten Stellung;
- Fig. 23
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 22;
- Fig. 24
- in schematischer Seitenansicht einen Unterkorb in einer zweiten Stellung;
- Fig. 25
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 24;
- Fig. 26
- in schematischer Seitenansicht einen Unterkorb in einer dritten Stellung;
- Fig. 27
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 26;
- Fig. 28
- in schematischer Perspektivdarstellung einen Unterkorb in einer ersten Stellung;
- Fig. 29
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 28;
- Fig. 30
- in schematischer Perspektivdarstellung einen Unterkorb in einer zweiten Stellung;
- Fig. 31
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 30;
- Fig. 32
- in schematischer Perspektivdarstellung einen Unterkorb in einer dritten Stellung;
- Fig. 33
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 32;
- Fig. 34
- in schematischer Seitenansicht einen Unterkorb in einer weiteren Stellung;
- Fig. 35
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 34;
- Fig. 36
- in schematischer Perspektivdarstellung einen Unterkorb in einer weiteren Stellung;
- Fig. 37
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 36;
- Fig. 38
- in schematischer Seitenansicht einen Unterkorb in einer weiteren Stellung;
- Fig. 39
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 38;
- Fig. 40
- in schematischer Perspektivansicht einen Unterkorb in einer weiteren Stellung;
- Fig. 41
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 40;
- Fig. 42
- in schematischer Seitenansicht einen Unterkorb in einer weiteren Stellung;
- Fig. 43
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 42;
- Fig. 44
- in schematischer Perspektivdarstellung einen Unterkorb in einer weiteren Stellung;
- Fig. 45
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 44;
- Fig. 46
- in schematischer Ansicht einen Unterkorb in einer weiteren Stellung;
- Fig. 47
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 46;
- Fig. 48
- in schematischer Perspektivdarstellung einen Unterkorb in einer weiteren Stellung;
- Fig. 49
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 48;
- Fig. 50
- in schematischer Seitenansicht einen Unterkorb in einer weiteren Stellung;
- Fig. 51
- in einer Detailansicht einen Ausschnitt nach Fig. 50;
- Fig. 52
- in einer schematischen Seitenansicht einen Arretierlenker;
- Fig. 53
- in schematischer Seitenansicht einen Arretierlenker gemäß einer alternativen Ausführung
in einer ersten Stellung und
- Fig. 54
- in schematischer Seitenansicht den Arretierlenker nach Fig. 53 in einer zweiten Stellung.
[0039] Fig. 1 lässt in schematisch perspektivischer Darstellung einen Spülbehälter einer
ansonsten in den Figuren nicht näher dargestellten Geschirrspülmaschine erkennen.
Der Spülbehälter 1 stellt seinerseits einen Spülraum 2 bereit, der im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut dient.
[0040] Der Spülraum 2 ist verwenderseitig durch eine Beschickungsöffnung 4 hindurch zugänglich.
Mittels einer Spülraumtür 3 ist die Beschickungsöffnung 4 fluiddicht verschließbar,
wobei die Spülraumtür 3 um eine horizontal verlaufende Schwenkachse verschwenkbar
ist und verwenderseitig aus einer Verschlussstellung in die in Fig. 1 gezeigte Offenstellung
und umgekehrt überführt werden kann.
[0041] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dienen zur Spülgutaufnahme Spülgutträger, wobei
im gezeigten Ausführungsbeispiel als Spülgutträger ein Spülkorb 5 in der Ausgestaltung
eines Unterkorbs vorgesehen ist.
[0042] Fig. 1 lässt den Spülkorb 5 in seiner Nichtgebrauchsstellung erkennen, in welcher
der Spülkorb 5 entgegen der Auszugsrichtung 6 vollständig in den Spülraum 2 hineinverfahren
ist, so dass die Spülraumtür 3 kollisionsfrei aus ihrer Offenstellung in ihre Verschlussstellung
überführt werden kann.
[0043] Fig. 4 lässt den Spülkorb in einer ersten Gebrauchsstellung erkennen, in welcher
der Spülkorb 5 in Auszugsrichtung 6 aus dem Spülraum 2 herausverfahren ist.
[0044] Fig. 7 zeigt in schematischer Perspektivansicht den Spülkorb 5 in einer zweiten Gebrauchsstellung,
in welcher der Spülkorb 5 aus dem Spülraum 2 herausverschwenkt ist, wobei er in Höhenrichtung
49 nach oben angehoben ist. In dieser zweiten Gebrauchsstellung befindet sich der
als Unterkorb dienende Spülkorb 5 auf dem Höhenniveau eines in den Figuren nicht näher
dargestellten Oberkorbs.
[0045] Zur Überführung des Spülkorbs 5 aus der Nichtgebrauchsstellung nach Fig. 1 in die
erste Gebrauchsstellung gemäß Fig. 4 bzw. in die zweite Gebrauchsstellung nach Fig.
7 dient die erfindungsgemäß vorgesehene Verfahr- und Hebemechanik 7. Dabei verfügt
die Verfahr- und Hebemechanik 7 über eine Hebeeinrichtung 8 einerseits und eine Verfahreinrichtung
19 andererseits, wie dies insbesondere die Darstellung nach Fig. 5 erkennen lässt.
Wie sich aus der Darstellung nach Fig. 5 gleichfalls ergibt, sind für einen Spülkorb
5 zwei erfindungsgemäß ausgebildete Verfahr- und Hebeeinrichtungen 7 vorgesehen, und
zwar mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 5 sowohl eine linksseitige als auch
eine rechtsseitige Verfahr- und Hebemechanik 7.
[0046] Zur Überführung des Spülkorbs 5 aus der Nichtgebrauchsstellung nach Fig. 1 in die
erste Gebrauchsstellung nach Fig. 4 dient die Verfahreinrichtung 19. Die Hebeeinrichtung
8 dient indes dazu, den Spülkorb 5 aus der Nichtgebrauchsstellung nach Fig. 1 in die
zweite Gebrauchsstellung nach Fig. 7 zu überführen.
[0047] Wie schon vorstehend anhand von Fig. 5 erläutert, sind je Spülkorb 5 zwei Verfahr-
und Hebemechaniken 7 vorgesehen, und zwar eine linksseitige und eine rechtsseitige
Verfahr-und Hebemechanik 7. Im Weiteren wird der Einfachheit halber nur auf eine der
beiden Verfahr- und Hebemechaniken 7 Bezug genommen.
[0048] Wie sich insbesondere aus einer Zusammenschau der Figuren 3 und 6 ergibt, verfügt
die Verfahreinrichtung 19 über eine Schieneneinrichtung 20. Eine Schieneneinrichtung
20 weist ihrerseits insgesamt drei Schienen auf, die teleskopierbar zueinander ausgebildet
sind. Es sind konkret eine Oberschiene 27, eine Mittelschiene 28 sowie ein Korpusschiene
29 vorgesehen, wobei die Oberschiene 27 in Relation zur Mittelschiene 28 verfahrbar
an der Mittelschiene 28 und die Mittelschiene 28 in Relation zur Korpusschiene 29
verfahrbar an der Korpusschiene 29 angeordnet sind.
[0049] Zur Überführung des Spülkorbs 5 aus der Nichtgebrauchsstellung nach Fig. 1 in die
erste Gebrauchsstellung nach Fig. 5 dient die vorbeschriebene Schieneneinrichtung
20, wie sich dies beispielsweise aus einem Vergleich der Darstellungen nach den Figuren
3 und 6 ergibt.
[0050] Zur Überführung des Spülkorbs 5 aus der Nichtgebrauchsstellung nach Fig. 1 in die
zweite Gebrauchsstellung nach Fig. 7 dient die Hebeeinrichtung 8, wie sich dies insbesondere
aus einer Zusammenschau der Figuren 3 und 9 ergibt.
[0051] Die Hebeeinrichtung 8 verfügt über ein siebengelenkiges Koppelgetriebe 18, dessen
Aufbau sich insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 3 ergibt.
[0052] Das Koppelgetriebe 18 verfügt über ein an der Schieneneinrichtung 20 des Spülkorbs
5 angeordnetes Koppelglied 10. Es ist ferner ein spülbehälterseitig festgelegtes Basisglied
11 vorgesehen. Dieses ist beispielsweise innenseitig des Spülbehälters an der zugehörigen
Spülraumwand positionssicher angeordnet.
[0053] Es sind des Weiteren zwei Lenker 12 und 13 vorgesehen, wobei beide Lenker 12, 13
jeweils einendseitig am Basisglied 11 einerseits und anderendseitig am Koppelglied
10 andererseits verschwenkbar angeordnet sind. Dabei bilden der erste Lenker 12 mit
dem Basisglied 11 und dem Koppelglied 10 die Drehpunkte 14 und 16 und der zweite Lenker
13 mit dem Basisglied 11 und dem Koppelglied 10 die Drehpunkte 15 und 17 aus.
[0054] Das Koppelglied 10, das Basisglied 11, der erste Lenker 12 sowie der zweite Lenker
13 bilden zusammen ein aus dem Stand der Technik als Hebeeinrichtung an sich bekanntes
viergelenkiges Koppelgetriebe 9 aus.
[0055] Die Hebeeinrichtung 8 nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das viergelenkige
Koppelgetriebe 9 um einen Arretierlenker 22 und einen Koppellenker 23 zu einem siebengelenkigen
Koppelgetriebe 18 ergänzt ist, wobei der Arretierlenker 22 einendseitig verschwenkbar
am Koppelglied 10 und anderendseitig verschwenkbar am Koppellenker 23 angeordnet ist
und wobei der Koppellenker 23 einendseitig verschwenkbar am ersten Lenker 12 und anderendseitig
verschwenkbar am Arretierlenker 22 angeordnet ist. Der Arretierlenker 22 ist mithin
um den Drehpunkt 26 verschwenkbar am Koppelglied 10 angeordnet und der Koppellenker
23 ist um den Drehpunkt 24 verschwenkbar am ersten Lenker 12 angeordnet. Der Arretierlenker
22 und der Koppellenker 23 bilden zudem den gemeinsamen Drehpunkt 25 aus. Insgesamt
ist so ein siebengelenkiges Koppelgetriebe 18 mit den Drehpunkten 14, 15, 16, 17,
24, 25 und 26 vorgesehen.
[0056] Die weiteren Figuren 10 bis 54 lassen in einer Zusammenschau die Funktionsweise der
erfindungsgemäßen Verfahr- und Hebemechanik 7 in unterschiedlichen Ansichten im Detail
erkennen.
[0057] Für ein benutzerseitiges Verfahren bzw. Anheben des Spülkorbs 5 weist der Spülkorb
5 eine verschwenkbar am Spülkorb 5 angeordnete Bedieneinrichtung 21 auf. Diese ist
in schematisch perspektivischer Darstellung in Fig. 10 gezeigt.
[0058] Wie sich auch der Darstellung nach Fig. 10 ergibt, ist die Bedieneinrichtung 21 nach
Art eines Rahmens 42 ausgebildet. Dieser besteht aus zwei Seitenstreben 43 und 44,
einer Querstrebe 45 sowie einem der Querstrebe 45 gegenüberliegenden Bediengriff 46.
Die beiden Seitenstreben 43 und 44 verfügen jeweils über eine erste Aufnahme 40 zur
Aufnahme eines Aufnahmezapfens sowie über eine zweite Aufnahme 41 zur Aufnahme eines
Lagerzapfens, welche Zapfen von dem jeweiligen Arretierlenker 22 bereitgestellt sind,
wie sich dies aus der weiteren Beschreibung ergibt.
[0059] Die Figuren 11 bis 14 zeigen einen Arretierlenker 22 aus unterschiedlichen Ansichten
und in unterschiedlichen Stellungen hinsichtlich der vom Arretierlenker 22 bereitgestellten
Sperrklinke 30.
[0060] Wie eine Zusammenschau der Figuren 11 bis 14 erkennen lässt, trägt der Arretierlenker
22 auf seiner spülkorbzugewandten Seite einen Anschlagbolzen 34 sowie einen Lagerzapfen
35. Zudem ist eine Sperrklinke 30 vorgesehen, die nach Art einer Lasche ausgebildet
ist und um den Drehpunkt 31 verschwenkbar am Arretierlenker 22 angeordnet ist. Dabei
wird die Sperrklinke mittels einer in den Figuren nicht dargestellten Drehfeder entgegen
des Uhrzeigersinns kraftbeaufschlagt, wie dies die in den Figuren 11 und 13 eingezeichnete
Pfeile symbolisieren.
[0061] Die Sperrklinke 30 trägt einen Aufnahmezapfen 32 sowie auf der dem Aufnahmezapfen
gegenüberliegenden Seite einen Sperrbolzen 33.
[0062] Bei einer Kraftbeaufschlagung der Sperrklinke 30 entgegen der auf die Sperrklinke
30 einwirkenden Federkraft kann die Sperrklinke 30 mit Bezug auf die Zeichnungsebene
beispielsweise nach den Figuren 11 und 13 im Uhrzeigersinn nach links verschwenken,
bis der Sperrbolzen 33 am Endanschlag 37 der Aufnahme 36 zu liegen kommt, wie dies
die Figuren 13 und 14 zeigen.
[0063] Die Figuren 15, 16 und 17 zeigen die erfindungsgemäße Verfahr- und Hebemechanik 7
in nicht angehobener Stellung des Spülkorbs 5, wobei sich der Spülkorb 5 in seiner
ersten Gebrauchsstellung befindet, das heißt in seiner aus dem Spülraum 1 herausbewegten
Stellung. Die Hebemechanik 8 ist arretiert und kann nicht bewegt werden. Dies ergibt
sich dadurch, dass der Sperrbolzen 33 eines Arretierlenkers 22 unterhalb eines Sperrzahns
39 des jeweils zugehörigen Koppelglieds 10 anliegt, wobei der Sperrzahn 39 so ein
Widerlager für den Sperrbolzen 33 darstellt.
[0064] Die Achse des Lagerzapfens 35 ist gleichzeitig die Drehachse der gesamten Baugruppe
der Bedieneinrichtung 21 relativ zur Korpusschiene 29. Da der Arretierlenker 22 und
die Sperrklinke 30 am Anfang einer Hebebewegung relativ zum Sperrzahn 39 eine senkrechte
Bewegung um den Drehpunkt bzw. die Drehachse des Lagerzapfens 35 vollführen, ist diese
Bewegung nur möglich, wenn die Sperrklinke 23 bzw. der davon bereitgestellte Sperrbolzen
33 nach vorne bis zum Endanschlag 37 gedreht sind. Dies ergibt sich aus einer Zusammenschau
der Figuren 18 bis 21.
[0065] Dargestellt in drei unterschiedlichen Stellungen in den Figuren 19, 20 und 21 sind
jeweils die vier Funktionselemente Aufnahmezapfen 32, Anschlagbolzen 34, Führungsschiene
47 sowie die spülkorb- bzw. bedieneinrichtungsseitige Aufnahme 40. Es sind in den
Figuren 19, 20 und 21 die drei Stellungen dargestellt, in die der Bediener die Verfahr-
und Hebemechanik 7 durch einfaches Ziehen an der Bedieneinrichtung 21 überführen kann.
[0066] Wie insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 10 erkennbar, ist die Aufnahme 40
für den Aufnahmezapfen 32 in Höhenrichtung 49 unterhalb der Führungsschiene 47 angeordnet.
Dies ergibt sich auch aus der Darstellung beispielsweise nach Fig. 19. Aufgrund dieser
Anordnung ist es möglich, den Spülkorb 5 aus dem Spülbehälter 1 mittels der Verfahreinrichtung
19 heraus zu verfahren, ohne dass der Aufnahmezapfen 32 in die Aufnahme 40 einfährt.
Es ist somit ein Vollauszug des Spülkorbs 5 ohne Anheben des Spülkorbs 5 möglich.
Dies zeigt insbesondere Fig. 19. Der Aufnahmezapfen 32 befindet sich unterhalb der
Führungsschiene 47, wenn diese in Pfeilrichtung bewegt wird und kann daher nicht in
die Aufnahme 40 einrasten. Die Sperrklinke 30 bleibt in verriegelter Stellung, wie
vorstehend anhand der Figuren 15 bis 17 erläutert.
[0067] Soll benutzerseitig der Spülkorb 5 angehoben werden, so zieht dieser intuitiv die
Bedieneinrichtung 21 nach oben, wie in Fig. 20 durch den Pfeil angedeutet. Infolge
dieses Anhebens fährt der Spülkorb 5 in Höhenrichtung 49 soweit nach oben, bis die
Führungsschiene 47 am Anschlagbolzen 34 zu liegen kommt.
[0068] Gleichzeitig oder anschließend wird benutzerseitig der Spülkorb 5 aus dem Spülbehälter
1 herausgezogen, wie dies der Pfeil nach Fig. 21 andeutet. Durch dieses weitere Ziehen
an der Bedieneinrichtung 21 wird die Führungsschiene 47 oberhalb des Aufnahmezapfens
32 geführt. Durch ein weiteres Herausziehen des Spülkorbs 5 rastet nun im weiteren
Verfahrverlauf der Aufnahmezapfen 32 in die Aufnahme 40 ein. Damit wird die Sperrklinke
30 aus der arretierten Stellung nach vorn bis zum Anschlag gedreht. Die Hebemechanik
8 ist nun entriegelt und der Spülkorb 5 kann angehoben werden. Dabei können die beiden
Bewegungen nach Fig. 20 und 21 parallel bzw. überlagert erfolgen.
[0069] Der vorbeschriebene Vorgang ist in den weiteren Figuren detaillierter dargestellt.
[0070] Aus den Figuren 22 bis 25 ist erkennbar, dass sich der Anschlagbolzen 34 in der eingeschobenen
Stellung des Spülkorbs 5 oberhalb der Führungsschiene 47 befindet. Diese endet jedoch
noch vor dem Aufnahmezapfen 32, so dass der Spülkorb 5 mittels der Bedieneinrichtung
21 soweit nach oben gezogen werden kann, bis die Führungsschiene 47 am Anschlagbolzen
34 zu liegen kommt, wie insbesondere aus Fig. 25 erkennbar.
[0071] Die Figuren 26 und 27 lassen erkennen, dass sich in dieser Stellung die Sperrklinke
30 nicht entriegeln lässt, da sich der Aufnahmezapfen 32 oberhalb der Führungsschiene
47 befindet und daher nicht in die Aufnahme 40 einrasten kann. Auch die weitere Aufnahme
41 kann den Lagerzapfen 35 passieren, da die Aufnahme 41 in Auszugrichtung 6 sowohl
vorne als auch hinten offen ist, wenn die Bedieneinrichtung 21 nicht verdreht ist.
Der Aufnahmezapfen 32 verhindert zudem ein Anheben bzw. Verdrehen der Bedieneinrichtung
solange sich der Aufnahmezapfen 32 oberhalb der Führungsschiene 47 befindet. Aus diesem
Grunde kann auch die spülkorb- bzw. bedieneinrichtungsseitige Aufnahme 41 am Lagerzapfen
35 kollisionsfrei vorbeibewegt werden.
[0072] Die Figuren 28 bis 31 zeigen die Funktion der Aufnahme 41 für den Lagerzapfen 32
detaillierter.
[0073] Die Aufnahme 41 ist an der Bedieneinrichtung 21 und damit verdrehbar in Relation
zum Spülkorb 5 angeordnet. In abgesenkter Position der Bedieneinrichtung 21 sind die
Lagerflächen der Aufnahme 41 horizontal ausgerichtet, wie in Fig. 29 erkennbar. In
dieser Stellung kann die Aufnahme 41 am zugehörigen Lagerzapfen 35 vorbeibewegt werden.
Wird die Bedieneinrichtung 21 verdreht, wie in Fig. 31 gezeigt, so sind die Achsen
des Lagerzapfens 35 und die der Bedieneinrichtung 21 koinzident zueinander, wobei
in dieser Stellung durch die verdrehte Aufnahme 41 eine Verschiebebewegung in beide
Richtungen gesperrt ist.
[0074] Gemäß der Figuren 32 bis 35 ist der an der Sperrklinke 30 angeordnete Aufnahmezapfen
32 in die spülkorb- bzw. bedieneinrichtungsseitige Aufnahme 40 eingerastet. Jedoch
ist die Sperrklinke noch immer verriegelt. Die Hebeeinrichtung kann noch nicht bewegt
werden. Die Aufnahme 41 für den Lagerzapfen 35 bzw. die Drehachse der Bedieneinrichtung
21 sind noch nicht koinzident zueinander, wie insbesondere Fig. 35 erkennen lässt.
[0075] Durch ein weiteres Anheben des Spülkorbs 5 gemäß der Figuren 36 bis 38 wird die Sperrklinke
30 in ihre Endlage gezogen. Dadurch wird die Hebeeinrichtung 8 entriegelt. Gleichzeitig
rutscht die Aufnahme 41 für den Lagerzapfen 35 über den Lagerzapfen 35 und die Drehachsen
der Bedieneinrichtung 21 und des Arretierlenkers 22 sind koinzident zueinander. Beide
sind nun miteinander gekoppelt.
[0076] Wie die weiteren Figuren 40 bis 50 erkennen lassen, sperrt die Aufnahme 41 für den
Lagerzapfen 35 eine horizontale Auszugsbewegung des Spülkorbs 5 in Relation zur Hebeeinrichtung
8, sobald die Hebeeinrichtung 8 leicht verdreht ist. Gleichzeitig ist es nicht mehr
möglich, dass sich die Sperrklinke 30 zurück in ihre verriegelte Position bewegt,
sobald die Bedieneinrichtung 21 mit dem Arretierlenker 22 gekoppelt ist.
[0077] Die Figuren 48 bis 50 lassen die verriegelte Endlage in der angehobenen Position
des Spülkorbs 5 erkennen, in der dieser be- und entladen werden kann. Die Hebeeinrichtung
8 wird durch eine Übertotpunktlage zwischen dem Koppellenker 10 und der Bedieneinrichtung
21 erreicht. In der Übertotpunktlage wird der Arretierlenker 22 infolge des Eigengewichts
des Spülkorbs 5 weitergedreht, bis er am Anschlag 48 zu liegen kommt.
[0078] Wie Fig. 52 anhand der eingezeichneten Pfeile zeigt, kann es durch erhöhte Reibkräfte
zwischen der Führungsschiene 47 und dem Aufnahmezapfen 32 zu einer ungewollten Entriegelung
kommen, bevor die Bedieneinrichtung 21 und der Arretierlenker 22 miteinander gekoppelt
sind. Diese Problematik kann insbesondere dann entstehen, wenn benutzerseitig der
Spülkorb 5 aus dem Spülbehälter 1 herausgezogen wird, ohne die Hebeeinrichtung 8 betätigen
zu wollen. So kann durch benutzerseitiges kräftiges Ziehen an der Bedieneinrichtung
21 eine hohe Gleitreibungskraft am Aufnahmezapfen 32 entstehen, wodurch dieser dann
in Richtung seiner entriegelten Lage verdreht wird. Das gleiche könnte auch der Fall
sein, wenn sich die Führungsschiene 47 oberhalb des Aufnahmezapfens 32 befindet und
die Bedieneinrichtung 21 um den Drehpunkt 50 heruntergedrückt wird, das heißt, wenn
benutzerseitig der Spülkorb 5 angehoben werden soll, die Bedieneinrichtung 21 und
der Arretierlenker 22 aber noch nicht gekoppelt sind.
[0079] Um diesem Problem zu begegnen, kann in Entsprechung der Figuren 53 und 54 der Aufnahmezapfen
32 von der Kreisform abweichend ausgebildet sein. Die abweichenden Kontaktpunkte von
Führungsschiene 47 und Aufnahmezapfen 32 oberhalb und unterhalb bewirken durch die
dargestellte Kontur des Aufnahmezapfens 32 immer ein Drehmoment in Richtung der verriegelten
Stellung, da sich die Wirklinie der resultierenden Kraft beim Herunterdrücken der
Bedieneinrichtung 21 mit Bezug auf die Zeichnungsebene der Figuren 53 und 54 links
vom Drehpunkt der Sperrklinke 30 befinden und umgekehrt beim Ziehen rechts vom Drehpunkt.
Hierdurch kann ein ungewolltes Entriegeln ausgeschlossen werden.
[0080] Wie sich aus der vorstehenden Erläuterung ergibt, ermöglicht die erfindungsgemäße
Lösung einen Vollauszug des Spülkorbs 5 in der nicht angehobenen Stellung bis über
das von der Spülraumtür innenseitig bereitgestellte Türinnenblech. Die Vorteile liegen
in der Flexibilität beim Beladen der Geschirrspülmaschine durch den Benutzer unter
Zugänglichkeit des Salzbehälterdeckels.
[0081] Zudem ist die vorgeschlagene Mechanik relativ einfach in der Ausgestaltung und damit
kostengünstig.
[0082] Von Vorteil ist des Weiteren, dass aufgrund von reduzierten Betätigungskräften das
Anheben und Absenken deutlich komfortabler ist. Während einer Anhebebewegung werden
hohe Kräfte übertragen und es ist keine Kulisse oder ähnliches erforderlich, da die
Drehachsen der Bedieneinrichtung 21 und des Arretierlenkers 22 übereinanderliegen.
Auch ist ein Vollauszug ohne Einschränkung möglich, das heißt die Hebemechanik kann
jederzeit ignoriert werden, womit der Nachfüllstutzen für den Salzbehälter benutzerseitig
ohne Weiteres erreichbar ist.
Bezugszeichen
| 1 |
Spülbehälter |
34 |
Anschlagbolzen |
| 2 |
Spülraum |
35 |
Lagerzapfen |
| 3 |
Spülraumtür |
36 |
Aufnahme |
| 4 |
Beschickungsöffnung |
37 |
Endanschlag |
| 5 |
Spülkorb |
38 |
Widerlager |
| 6 |
Auszugsrichtung |
39 |
Sperrzahn |
| 7 |
Verfahr- und Hebemechanik |
40 |
Aufnahme Aufnahmezapfen |
| 8 |
Hebeeinrichtung |
41 |
Aufnahme Lagerzapfen |
| 9 |
viergelenkiges Koppelgetriebe |
42 |
Rahmen |
| 10 |
Koppelglied |
43 |
Seitenstrebe |
| 11 |
Basisglied |
44 |
Seitenstrebe |
| 12 |
erster Lenker |
45 |
Querstrebe |
| 13 |
zweiter Lenker |
46 |
Bediengriff |
| 14 |
Drehpunkt |
47 |
Führungsschiene |
| 15 |
Drehpunkt |
48 |
Endanschlag Übertotpunktlage |
| 16 |
Drehpunkt |
49 |
Höhenrichtung |
| 17 |
Drehpunkt |
50 |
Drehpunkt |
| 18 |
siebengelenkiges Koppelgetriebe |
|
|
| 19 |
Verfahreinrichtung |
|
|
| 20 |
Schieneneinrichtung |
|
|
| 21 |
Bedieneinrichtung |
|
|
| 22 |
Arretierlenker |
|
|
| 23 |
Koppellenker |
|
|
| 24 |
Drehpunkt |
|
|
| 25 |
Drehpunkt |
|
|
| 26 |
Drehpunkt |
|
|
| 27 |
Oberschiene |
|
|
| 28 |
Mittelschiene |
|
|
| 29 |
Korpusschiene |
|
|
| 30 |
Sperrklinke |
|
|
| 31 |
Drehpunkt |
|
|
| 32 |
Aufnahmezapfen |
|
|
| 33 |
Sperrbolzen |
|
|
1. Verfahr- und Hebemechanik für ein Herausverfahren und Anheben eines Spülkorbs (5)
aus einem Spülbehälter (1) einer Geschirrspülmaschine, mit einer Hebeeinrichtung (8)
für den Spülkorb (5), die über ein viergelenkiges Koppelgetriebe (9) verfügt, das
ein spülkorbseitiges Koppelglied (10), ein spülbehälterseitig festgelegtes Basisglied
(11) sowie einen ersten und einen zweiten Lenker (12, 13) aufweist, die jeweils einendseitig
am Basisglied (11) einerseits und anderendseitig am Koppelglied (10) andererseits
verschwenkbar angeordnet sind, mit einer Verfahreinrichtung (19) für den Spülkorb
(5), die über eine Schieneneinrichtung (20) verfügt, wobei das Koppelglied (10) der
Hebeeinrichtung (8) an der Schieneneinrichtung (20) angeordnet ist, und mit einer
verschwenkbar am Spülkorb (5) angeordneten Bedieneinrichtung (21),
dadurch gekennzeichnet,
dass das viergelenkige Koppelgetriebe (9) um einen Arretierlenker (22) und einen Koppellenker
(23) zu einem siebengelenkigen Koppelgetriebe (18) ergänzt ist, wobei der Arretierlenker
(22) einendseitig verschwenkbar am Koppelglied (10) und anderendseitig verschwenkbar
am Koppellenker (23) angeordnet ist und wobei der Koppellenker (23) einendseitig verschwenkbar
am ersten Lenker (12) und anderendseitig verschwenkbar am Arretierlenker (22) angeordnet
ist, und dass Mittel zum lösbaren Koppeln von Bedieneinrichtung (21) und Arretierlenker
(22) vorgesehen sind.
2. Mechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieneneinrichtung (20) eine Oberschiene (27), eine Mittelschiene (28) und eine
Korpusschiene (29) aufweist, wobei die Oberschiene (27) verschiebbar an der Mittelschiene
(28) und die Mittelschiene (28) verschiebbar an der Korpusschiene (29) angeordnet
sind, wobei die Oberschiene (27) am Spülkorb (5) angeordnet ist und wobei das Koppelglied
(10) an der Korpusschiene (29) angeordnet ist.
3. Mechanik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum lösbaren Koppeln eine verschwenkbar am Arretierlenker (22) angeordnete
Sperrklinke (30) aufweisen, die einen Aufnahmezapfen (32) bereitstellt.
4. Mechanik nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum lösbaren Koppeln eine vom Spülkorb (5), insbesondere der Bedieneinrichung
(21), bereitgestellte Aufnahme (40) aufweisen, die mit dem Aufnahmezapfen (32) der
Sperrklinke (30) zusammenwirkt.
5. Mechanik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum lösbaren Koppeln einen am Arretierlenker (22) angeordneten Lagerzapfen
(35) aufweisen.
6. Mechanik nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum lösbaren Koppeln eine vom Spülkorb (5), insbesondere der Bedieneinrichung
(21), bereitgestellte Aufnahme (41) aufweisen, die mit dem Lagerzapfen (35) des Arretierlenkers
(22) zusammenwirkt.
7. Mechanik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülkorb (5) insbesondere die Bedieneinrichung (21), arretierlenkerseitig eine
Führungsschiene (47) aufweist.
8. Mechanik nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (47) mit einem am Arretierlenker (22) angeordneten Anschlagbolzen
(34) zusammenwirkt.
9. Mechanik nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (30) einen Sperrbolzen (33) bereitstellt.
10. Mechanik nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelglied (10) ein mit dem Sperrbolzen (33) zusammenwirkendes Widerlager (38)
aufweist.
11. Mechanik nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (38) von einem Sperrzahn (39) bereitgestellt ist.
12. Mechanik nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierlenker (22) eine einen Endanschlag (37) bereitstellende Aufnahme (36)
für den Sperrbolzen (33) aufweist.
13. Geschirrspülmaschine mit einem einen Spülraum (2) bereitstellenden Spülbehälter (1)
und einem verfahrbar vom Spülbehälter (1) aufgenommen Spülkorb (5), gekennzeichnet durch eine Verfahr- und Hebemechanik (7) für den Spülkorb (5) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.