[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Etiketts zur
Anbringung in oder an einem Fahrzeug sowie ein Etikettkit. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Etiketts bestehend aus einer
Etikettgrundform und einem Klebefilm sowie einem diese Elemente umfassenden Etikettkit.
[0002] Etiketten oder Aufkleber zur Kennzeichnung von Fahrzeugen oder Fahrzeugelementen
bestehen meist aus einer Trägerschicht, auf die die Kennzeichnung gedruckt wird und
die mit einer Klebeschicht versehen wird. Jedoch sind herkömmliche Kleber für solch
eine Klebeschicht begrenzt haltbar, wodurch eine Lagerfähigkeit der Etiketten und
Aufkleber begrenzt ist.
[0003] Die vorliegende Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, ein Fahrzeug in einfacher
Weise zu bekleben und ein entsprechendes Verfahren zum Herstellen eines Etiketts sowie
ein solches Etikett bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einem Etikettkit
mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und einem Verfahren zum Bekleben eines Fahrzeugs
mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst
ein Verfahren zum Herstellen eines Etiketts zur Anbringung in oder an einem Fahrzeug
ein Bedrucken einer Trägerschicht zu einer Etikettgrundform, ein Herstellen eines
Klebefilms mit einer ersten Klebeschicht, und ein Bekleben der Etikettgrundform mit
dem Klebefilm mittels einer zweiten Klebeschicht zum Herstellen des Etiketts.
[0006] Durch die getrennte Herstellung der Etikettgrundform und des Klebefilms lässt sich
beides zeitlich trennen. So kann der Klebefilm auch erst kurz vor der eigentlichen
Verwendung des Etiketts hergestellt werden und auf der Etikettgrundform aufgeklebt
werden. Demgegenüber lässt sich ein herkömmliches Etikett mit üblichem Klebefilm nur
maximal 12 oder 18 Monate lagern und kann danach nicht mehr verwendet werden, da der
verwendete Kleber seine Eigenschaften verliert. Bei herkömmlichen Etiketten und Aufklebern
muss daher das Etikett und der Aufkleber nach dieser Lagerzeit vernichtet werden.
[0007] Insbesondere im Flugzeugbau müssen Etiketten besondere Anforderungen erfüllen. Zum
Beispiel sind außen am Flugzeug angebrachte Etiketten und Beschriftungen starken Strömungen
und stark schwankenden Wettereinflüssen (Temperatureinflüssen sowie Feuchtigkeit)
ausgesetzt und innen im Flugzeug angebrachte Etiketten und Beschriftungen dürfen nicht
entflammbar sein und bei hohen Temperaturen keinen starken Rauch entwickeln. Daher
sind die hier eingesetzten Kleber Spezialkleber und meist auch nicht lange haltbar
(meist weniger als 18 Monate).
[0008] Bei dem hier offenbarten Verfahren kann der Klebefilm zum Beispiel wenige Tage (1
bis 5 Tage), wenige Wochen (1 bis 10 Wochen) oder auch wenige Monate (1 bis 6 Monate)
vor der Anbringung des Etiketts in oder an dem Fahrzeug hergestellt und bereitgestellt
werden. Diese unabhängige Herstellung des Klebefilms von der Herstellung des (sichtbaren)
Teils des Etiketts, der Etikettgrundform, erhöht die Lagerfähigkeit des gesamten Etiketts
deutlich. So kann die Etikettgrundform deutlich länger gelagert werden als übliche
Kleber oder übliche Etiketten mit solch einem Kleber.
[0009] Ferner kann durch die getrennte Herstellung einer Etikettgrundform und eines Klebefilms
beides auch örtlich getrennt erfolgen. So kann die Etikettgrundform beispielsweise
in der Nähe oder an dem Ort des Aufbringens des Etiketts an oder in dem Fahrzeug hergestellt
werden (gedruckt werden), während der Klebefilm geliefert werden kann. Selbstverständlich
ist auch eine umgekehrte örtliche Herstellung der beiden Komponenten möglich.
[0010] Beides ermöglicht eine flexible Herstellung eines Etiketts, wodurch auch auf Änderungen
des Motivs und/oder Textes beim Bedrucken der Etikettgrundform eingegangen werden
kann. Insbesondere lässt sich das Motiv und/oder der Text erst kurz vor dem Aufbringen
in oder an dem Fahrzeug aktualisieren, anpassen und drucken. Dies ermöglicht ferner
eine benutzerspezifische Anpassung des Motivs und/oder Textes der Etikettgrundform
an den jeweiligen Nutzer des Etiketts oder Nutzer des Fahrzeugs, in oder an dem das
Etikett angebracht wird.
[0011] Bei den hier vorliegenden Etiketten kann es sich insbesondere um Kennzeichnungen
in oder an einem Fahrzeug handeln. Dies sind zum Beispiel Identifikationen des Fahrzeugs,
des Fahrzeugtyps, des Fahrzeugbetreibers (insbesondere bei einem außen oder auch innen
an dem Fahrzeug angebrachten Etikett) sowie Hinweise, Warnungen, Erläuterungen, und/oder
Werbung (insbesondere bei einem innen in einem Fahrzeug angebrachten Etikett). So
kann es sich bei dem Fahrzeug um ein Flugzeug, einen Bus, einen Zug, ein Schiff, einen
Lastkraftwagen oder einen Personenkraftwagen handeln.
[0012] In einer Implementierungsvariante kann das Verfahren ferner ein Lagern der Etikettgrundform
umfassen. Da die Etikettgrundform ohne Kleber hergestellt ist, ist eine Lagerung meist
problemlos möglich, insbesondere über einen Lagerzeitraum, der länger ist als bei
den üblicherweise eingesetzten Klebern (d. h. mehr als 18 Monate).
[0013] Das Lagern der Etikettgrundform kann insbesondere vor dem Herstellen des Klebefilms
erfolgen. Dies verdeutlicht die dadurch ermöglichte zeitliche und/oder örtliche Trennung
der Herstellung der Etikettgrundform und des Klebefilms. Letzterer kann erst nach
der Entnahme der Etikettgrundform aus dem Lager hergestellt oder geliefert werden,
um anschließend (zeitnah) das Etikett an oder in dem Fahrzeug anzubringen.
[0014] In einer anderen Implementierungsvariante kann das Verfahren ein Bekleben des Fahrzeugs
oder eines Fahrzeugelements des Fahrzeugs mit dem Etikett mittels der ersten Klebeschicht
des Klebefilms umfassen. Bei der ersten Klebeschicht kann es sich um den gleichen
Kleber handeln wie bei der zweiten Klebeschicht.
[0015] Alternativ können auch unterschiedliche Kleber für die erste Klebeschicht und die
zweite Klebeschicht eingesetzt werden. Dies ermöglicht den optimalen Einsatz von Klebematerial
für die Befestigung der Etikettgrundform an dem Klebefilm einerseits (zweite Klebeschicht)
und Klebematerial optimiert für die Oberfläche und/oder das Material des Fahrzeugs
oder Fahrzeugelements, auf dem die erste Klebeschicht haften muss.
[0016] In einer weiteren Implementierungsvariante kann das Herstellen des Klebefilms ein
Aufbringen der ersten Klebeschicht auf einer Trägerschicht umfassen. Die Trägerschicht
kann in Bezug auf den Kleber der ersten und/oder zweiten Klebeschicht ausgelegt sein,
sodass die Trägerschicht chemisch nicht von dem Kleber der ersten und/oder zweiten
Klebeschicht verändert wird.
[0017] Alternativ kann das Herstellen des Klebefilms auch ein Herstellen eines doppelseitigen
Klebefilms umfassen, wobei der doppelseitige Klebefilm eine erste Klebeschicht und
eine zweite Klebeschicht auf einer Trägerschicht umfasst. Dabei sind die erste und
zweite Klebeschicht auf gegenüberliegenden Seiten der Trägerschicht aufgebracht.
[0018] In noch einer weiteren Implementierungsvariante kann die Trägerschicht des doppelseitigen
Klebefilms opak sein. Beispielsweise kann die Trägerschicht weiß und undurchsichtig
sein. Ferner kann die Trägerschicht dazu ausgelegt sein, einen Hintergrund für den
Druck der Etikettgrundform zu bilden. Somit kann die Trägerschicht eine Farbe aufweisen,
die einen guten Kontrast zu der/den Druckfarbe/n hat, die beim Bedrucken der Etikettgrundform
verwendet werden.
[0019] Alternativ oder zusätzlich kann die Trägerschicht des Klebefilms auch selbst bedruckt
sein, zumindest teilweise eingefärbt sein oder Farbpigmente enthalten, die ein Hintergrundmotiv
für den Druck der Etikettgrundform bildet. Dadurch lässt sich beim Zusammenfügen von
Etikettgrundform und Klebefilm das letztendlich sichtbare Motiv und/oder Text bilden.
[0020] Ebenfalls alternativ oder zusätzlich kann die Trägerschicht des Klebefilms transparent
sein. Dies erlaubt, die Farbe der Oberfläche des Fahrzeugs oder Fahrzeugelements als
Hintergrundfarbe für den Druck der Etikettgrundform zu nutzen. Auch ermöglicht eine
transparente Trägerschicht des Klebefilms den Einsatz des Etiketts auf einem Licht
emittierenden Abschnitt des Flugzeugs oder Flugzeugelements, sodass der Druck der
Etikettgrundform über eine (einschaltbare) Beleuchtung hervorgehoben werden kann,
sowie sichtbar und nicht sichtbar gemacht werden kann.
[0021] In einer anderen Implementierungsvariante kann die erste Klebeschicht und/oder die
zweite Klebeschicht des Klebefilms transparent sein. Eine transparente zweite Klebeschicht
ermöglicht es, die Trägerschicht des Klebefilms von der Seite der Etikettgrundform
aus sichtbar zu halten. Dadurch kann der Druck der Etikettgrundform mit der Trägerschicht
des Klebefilms zusammen gesehen werden und letztere bildet den Hintergrund für den
Druck der Etikettgrundform.
[0022] In noch einer anderen Implementierungsvariante kann die Trägerschicht der Etikettgrundform
transparent sein. Auch hierbei wird ermöglicht, durch die Etikettgrundform (an den
Stellen, die nicht bedruckt sind) hindurchzusehen, beispielsweise zur Trägerschicht
des Klebefilms und/oder zur Oberfläche des Fahrzeugs oder Fahrzeugelements, auf dem
das Etikett angebracht ist. Auch ein Durchleuchten des gesamten Etiketts zur optischen
Aktivierung ist dadurch möglich.
[0023] In jedem Fall kann eine sichtbare (nicht-transparente) Trägerschicht des Klebefilms
zusammen mit dem Druck der Etikettgrundform den sichtbaren Teil des Etiketts bilden.
So kann die Trägerschicht des Klebefilms einen Hintergrund und quasi auch Trägerschicht
des Drucks der Etikettgrundform bilden, was bei herkömmlichen Etiketten meist zusammen
auf einen Träger des herkömmlichen Etiketts aufgedruckt wurde. Bei dem hier vorliegenden
Verfahren lässt sich die Etikettgrundform allgemein halten, beispielsweise ein bestimmter
Text und/oder ein bestimmtes Motiv auf die Trägerschicht der Etikettgrundform gedruckt
werden, während der Hintergrund in Form der Trägerschicht des Klebefilms an den jeweiligen
Einsatzort, insbesondere an das jeweilige Fahrzeug, angepasst werden kann. Somit kann
die gleiche Etikettgrundform zum Beispiel für verschiedene Fahrzeuge, Fahrzeugtypen
oder Fahrzeugbetreiber verwendet werden, während nur der Klebefilm an das entsprechende
Fahrzeug, Fahrzeugtyp oder Fahrzeugbetreiber angepasst ist. Insbesondere bei farblich
verschiedenen gestalteten Fahrzeuginnenräumen von verschiedenen Fahrzeugbetreibern
kann so leicht der Hintergrund des Etiketts an diese farbliche Gestaltung angepasst
werden. Dies kann eben erst kurz vor Aufbringen des Etiketts erfolgen, wodurch bei
Änderungen seitens des Fahrzeugbetreibers keine vorgefertigten Etiketten vernichtet
werden müssen.
[0024] In einer weiteren Implementierungsvariante kann das Bedrucken ein Tintenstrahldruckverfahren
umfassen. Ein Tintenstrahldruckverfahren ist kostengünstig umzusetzen und kann an
nahezu jedem beliebigen Ort durchgeführt werden. Das Herstellen des doppelseitigen
Klebefilms mit den üblicherweise speziellen Klebern kann hingegen zeitlich und örtlich
getrennt davon in speziellen Produktionsstätten durchgeführt werden.
[0025] Ferner ermöglicht das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt, dass ein bei konventionellen
Etiketten üblicher Verfahrensschritt entfällt. Insbesondere wird bei herkömmlichen
Etiketten der Hintergrund mittels Siebdruck aufgebracht. Dies ist nicht nur zeitintensiv
sondern auch kostenintensiv, da entsprechende Maschinen vorgehalten werden müssen.
[0026] In der vorliegenden Offenbarung kann auf den Siebdruck verzichtet werden, da der
Hintergrund des Etiketts zum Beispiel durch den Klebefilm bereitgestellt wird.
[0027] Gemäß einem zweiten Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung
umfasst ein Etikettkit eine Etikettgrundform, die eine bedruckte Trägerschicht umfasst,
und einen Klebefilm, der eine Trägerschicht und eine erste Klebeschicht umfasst. Dabei
ist der Klebefilm dazu eingerichtet, auf eine bedruckte Seite der Trägerschicht der
Etikettgrundform aufgeklebt zu werden.
[0028] So kann das resultierende Etikett erst dann zusammengesetzt werden (d. h. Etikettgrundform
und Klebefilm werden aneinandergeklebt), wenn es benötigt wird, d. h. wenn das Etikett
aufgeklebt wird. Dies ermöglicht eine zeitliche und/oder örtliche Trennung der Herstellung
(sowie auch Lagerung) der Etikettgrundform und des Klebefilms.
[0029] Das Aneinanderkleben von Etikettgrundform und Klebefilm kann zum Beispiel durch Aufsprühen
einer zweiten Klebeschicht auf die Etikettgrundform und/oder den Klebefilm und anschließendes
Zusammenführen von Etikettgrundform und Klebefilm erfolgen. Alternativ oder zusätzlich
kann eine zweite Klebeschicht auch bereits beim Herstellen des Klebefilms daran angebracht
werden, womit sich der Klebefilm an der Etikettgrundform anbringen lässt.
[0030] In einer Implementierungsvariante kann die Etikettgrundform, insbesondere deren Trägerschicht,
aus einem polymeren Kunststoff bestehen, wie zum Beispiel Polycarbonat, Polymethylmethacrylat,
Polyvinylchlorid, oder Polyphenylensulfid. Alternativ kann die Etikettgrundform, insbesondere
deren Trägerschicht, aus Glas oder einem metallischen Werkstoff, zum Beispiel Aluminium,
hergestellt sein. Die erste und/oder zweite Klebeschicht kann aus Haftklebstoffen,
wie zum Beispiel Acrylate oder Elastomere, wie z.B. Naturgummi, Butyl, Ethylen-Vinylacetat,
Nitril, Styrol-BlockCopolymere, oder Silikone, bestehen. Alternativ können auch Reaktionsklebstoffe,
wie zum Beispiel Polyurethane, Epoxide, oder Acrylate, für die erste und/oder zweite
Klebeschicht eingesetzt werden.
[0031] In einer weiteren Implementierungsvariante kann die Trägerschicht des Klebefilms
weiß und undurchsichtig sein. Alternativ kann die Trägerschicht des Klebefilms zumindest
teilweise eingefärbt oder zumindest teilweise bedruckt sein. Somit kann die Trägerschicht
des doppelseitigen Klebefilms einen Hintergrund für den Druck der Etikettgrundform
bilden.
[0032] In einer anderen Implementierungsvariante kann die erste Klebeschicht und/oder die
zweite Klebeschicht (zum Aufkleben des Klebefilm auf die Etikettgrundform) transparent
sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Trägerschicht der Etikettgrundform transparent
sein.
[0033] In noch einer weiteren Implementierungsvariante kann der Klebefilm auf der ersten
Klebeschicht und/oder auf der zweiten Klebeschicht eine jeweilige abziehbare Schutzfolie
umfassen. Die Schutzfolie dient der Vermeidung einer Aktivierung des Klebers der jeweiligen
Klebeschicht sowie der Vermeidung einer Austrocknung der Klebeschicht. Die Schutzfolie
der ersten Klebeschicht wird entsprechend kurz vor dem Aufbringen des (fertigen) Etiketts
in oder an dem Fahrzeug oder Fahrzeugelement entfernt. Die Schutzfolie der zweiten
Klebeschicht wird entsprechend kurz vor dem Zusammensetzen der Etikettgrundform mit
dem Klebefilm entfernt. Wird der Klebefilm aufgerollt gelagert und geliefert, kann
eine Schutzfolie ausreichen.
[0034] Gemäß einem dritten Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung
umfasst ein Verfahren zum Bekleben eines Fahrzeugs mit einem Etikett ein Bedrucken
einer Klebeschicht zu einem Etikett, und Bekleben des Fahrzeugs mit der bedruckten
Klebeschicht.
[0035] Bei diesem Verfahren wird die Herstellung des Etiketts stark vereinfacht, wodurch
das Bekleben eines Fahrzeugs schnell und kostengünstig durchführbar ist. So kann beispielsweise
mittels Tintenstrahldrucker ein Klebefilm oder eine Klebeschicht bedruckt werden,
wobei der Klebefilm oder die Klebeschicht dazu eingerichtet ist, an dem Fahrzeug oder
einem Fahrzeugelement zu haften. Auf Trägerschichten sowie speziell vorbereitete Hintergrundschichten
kann hierbei verzichtet werden. Zum einen kann das Fahrzeug bzw. das Fahrzeugelement
als Hintergrund dienen, insbesondere wenn der Klebefilm oder die Klebeschicht transparent
ist. Zum anderen lässt sich auch der Klebefilm oder die Klebeschicht zumindest teilweise
einfärben, wodurch der Klebefilm oder die Klebeschicht den farblichen Hintergrund
bildet.
[0036] Die hier beschriebenen Ausgestaltungen, Varianten und Aspekte können beliebig kombiniert
werden, sodass weitere nicht explizit beschriebene Ausgestaltungsvarianten umfasst
sind. Die hier beschriebenen Implementierungsvarianten, auch unterschiedlicher Aspekte,
können beliebig miteinander kombiniert werden oder mit bereits kombinierten Implementierungsvarianten
kombiniert werden oder auch zwischen den beiden Aspekten bin werden.
[0037] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
beschrieben.
- Figur 1
- zeigt schematisch einen Aufbau eines herkömmlichen Etiketts ,
- Figur 2
- zeigt schematisch einen ersten beispielhaften Aufbau eines Etikettkits und Etiketts
gemäß der vorliegenden Offenbarung,
- Figur 3
- zeigt schematisch einen zweiten beispielhaften Aufbau eines Etikettkits und Etiketts
gemäß der vorliegenden Offenbarung,
- Figur 4
- zeigt schematisch einen weiteren beispielhaften Aufbau eines Etiketts gemäß der vorliegenden
Offenbarung,
- Figur 5
- zeigt schematisch ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen
eines Etiketts, und
- Figur 6
- zeigt schematisch ein Fahrzeug mit aufgebrachten Etiketten.
[0038] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Etiketts,
ein Etikettkit sowie ein Verfahren zum Bekleben eines Fahrzeugs beschrieben.
[0039] In Figur 1 ist schematisch ein Aufbau eines herkömmlichen Etiketts 10 gezeigt. Das
herkömmliche Etikett 10 umfasst in den meisten Fällen ein transparentes Substrat 11,
auf das das entsprechende Motiv und/oder Text 12 aufgedruckt wird. Anschließend wird
der Hintergrund 13 des Etiketts aufgedruckt, sodass von der Seite des Substrats 11
das Motiv und/oder Text 12 mit dem entsprechendem Hintergrund 13 sichtbar sind. Auf
die Rückseite (die dem Substrat 11 abgewandte Seite des aufgedruckten Hintergrunds
13) wird eine Klebeschicht 4 aufgebracht. Mit dieser Klebeschicht 4 kann das Etikett
auf einer beliebigen Oberfläche aufgeklebt werden. Das Drucken des Motivs und/oder
Textes 12 sowie das Drucken des Hintergrunds 13 erfolgt meist mit unterschiedlichen
Druckverfahren oder benötigt eine bestimmte Trocknungszeit nach dem Drucken des Motivs
und/oder Textes 12.
[0040] Demgegenüber zeigt Figur 2 schematisch einen Aufbau eines Etikettkits 105 sowie eines
resultierenden Etiketts 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Die in den Figuren
dargestellten Schichtdicken sind nicht maßstabsgetreu zu verstehen, sondern lediglich
schematisch. Um die einzelnen Schichten voneinander unterscheiden zu können, wurden
die meisten Schichten mit gleicher Stärke dargestellt, auch wenn jede Schicht eine
bestimmte Dicke aufweisen kann, die sich von einer Schichtdicke einer anderen Schicht
unterscheiden kann oder mit dieser gleich sein kann.
[0041] Zum einen weist das Etikettkit 105 eine Etikettgrundform 101 auf, die eine bedruckte
Trägerschicht 130 umfasst. Auf die Trägerschicht 130 kann beispielsweise mittels Tintenstrahldruck
(oder auch jeder anderen beliebigen Druckvariante, wie zum Beispiel Siebdruck, Thermodruck
und dergleichen) ein Motiv und/oder Text 150 aufgebracht werden. Das Motiv und/oder
Text 150 ist das später Sichtbare des Etiketts, auf das also das Augenmerk gelenkt
werden soll. Beispielsweise kann es sich um einen Schriftzug an einem Fahrzeug oder
auch um ein Piktogramm, einen Text, ein Bild, eine Warnung, eine Nachricht o. ä. handeln,
die in einem Fahrzeug sichtbar aufgeklebt werden soll. So kann es sich zum Beispiel
bei einem Flugzeug 1 (Figur 6) um Hinweise für einen Ausgang, den Weg zu einem Ausgang,
der Kennzeichnung eines Lagerorts von bestimmten Ausrüstungsgegenständen, der Kennzeichnung
einer Toilette, und anderen Kennzeichnungen handeln.
[0042] Das Etikettkit 105 umfasst ferner einen Klebefilm 102, der eine Trägerschicht 120
umfasst. Die Trägerschicht 120 ist auf einer Seite mit einer ersten Klebeschicht 110
versehen. Der Klebefilm 102 ist dazu eingerichtet, auf eine bedruckte Seite der Trägerschicht
130 der Etikettgrundform 101 aufgebracht zu werden. Dies kann insbesondere zeitlich
getrennt von dem Bedrucken der Trägerschicht 130 der Etikettgrundform 101 erfolgen,
beispielsweise kurz vor dem eigentlichen Aufkleben des Etiketts 100 in oder an dem
Fahrzeug 1.
[0043] Der Klebefilm 102 kann mit einer Schutzfolie 115 ausgestattet sein, die auf der ersten
Klebeschicht 110 zu deren Schutz aufgebracht ist. Erst wenn der Klebefilm 102 eingesetzt
wird, also in oder an dem Fahrzeug 1 aufgeklebt wird, wird die Schutzfolie 115 entfernt.
[0044] Das Zusammenführen von Etikettgrundform 101 und Klebefilm 102 erfolgt zum Beispiel
durch eine zweite Klebeschicht 111. Diese zweite Klebeschicht 111 kann auf die bedruckte
Etikettgrundform 101 und/oder den Klebefilm 102 aufgebracht werden, wenn das Etikett
100 fertiggestellt werden soll. Dies kann sowohl kurz nach Herstellung von Etikettgrundform
101 und Klebefilm 102 stattfinden, als auch kurz vor Anbringen des Etiketts 100 in
oder an dem Fahrzeug 1.
[0045] Lediglich beispielhaft kann die zweite Klebeschicht 111 auf die Etikettgrundform
101 aufgesprüht werden und anschließend der Klebefilm 102 aufgelegt werden. Hierbei
können die Etikettgrundform 101 und der Klebefilm 102 zusammen gepresst werden, um
eine schlüssige Verbindung herzustellen, wie sie in dem fertigen Etikett 100 in Figur
2 dargestellt ist.
[0046] Diese Variante des Etikettkits 105 ermöglicht eine zeitliche und örtliche Trennung
der Herstellung von Etikettgrundform 101 sowie Klebefilm 102. Ferner wird eine getrennte
und zeitlich unterschiedliche Lagerung von Etikettgrundform 101 und Klebefilm 102
ermöglicht.
[0047] Wie dem Etikett 100 in Figur 2 zu entnehmen ist, bildet die Trägerschicht 120 des
Klebefilms 102 mit dem Motiv und/oder Text 150 der Etikettgrundform 101 das gesamte
Motiv des Etiketts 100. Beispielsweise kann bei nicht transparenter Trägerschicht
120 des Klebefilms 102 der Druck 150 der Etikettgrundform 101 mit der Farbe der Trägerschicht
120 zusammenwirken. Zum Beispiel kann die Trägerschicht 120 des Klebefilms 102 eine
Farbe aufweisen, die den Kontrast des Motivs und/oder Textes 150 erhöht.
[0048] Alternativ oder zusätzlich kann die Trägerschicht 120 des Klebefilms 102 auch fluoreszierend
sein. Dadurch lässt sich das Motiv und/oder Text 150 des Etiketts 100 auch ohne Beleuchtung
erkennen. Ebenfalls alternativ oder zusätzlich kann die Trägerschicht 120 des Klebefilms
102 auch so gestaltet sein, dass sie zusammen mit dem aufgedruckten Motiv und/oder
Text 150 der Etikettgrundform 101 zusammenwirkt. Dadurch lassen sich auch Sicherheitsmerkmale
des Etiketts 100 bewerkstelligen.
[0049] Um das Etikett 100 so zu gestalten, dass nur das aufgedruckte Motiv und/oder Text
150 zusammen mit der Trägerschicht 120 des Klebefilms 102 sichtbar sind, sind vorzugsweise
die Trägerschicht 130 der Etikettgrundform 101 und die zweite Klebeschicht 111 transparent.
Ferner kann auch die Trägerschicht 120 des Klebefilms 102 transparent sein, um nur
das aufgedruckte Motiv und/oder Text 150 sichtbar zu machen. Als Hintergrund dient
in diesem Fall nicht die Trägerschicht 120 des Klebefilms 102, sondern die Oberfläche,
auf die das Etikett 100 mit der ersten Klebeschicht 110 aufgeklebt wird. Hierfür sollte
auch die erste Klebeschicht 110 transparent sein.
[0050] Das Etikett 100 kann weiterhin die Schutzfolie 115 auf der ersten Klebeschicht 110
aufweisen. Sobald diese entfernt wird, kann das Etikett 100 auf eine beliebige Oberfläche
aufgeklebt werden.
[0051] Figur 3 zeigt schematisch einen zweiten beispielhaften Aufbau eines Etikettkits 105
und Etiketts 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Der Aufbau der Figur 3 ist dem
der Figur 2 recht ähnlich, weshalb gleiche Bestandteile sowie deren Funktionen nicht
erneut beschrieben werden. Diese gleichen Bestandteile sind mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0052] Bei dem Etikett 100 der Figur 3 umfasst das Etikettkit 105 einen doppelseitigen Klebefilm
102, der ebenfalls eine Trägerschicht 120 umfasst. Hier ist die Trägerschicht 120
auf beiden gegenüberliegenden Seiten mit einer ersten Klebeschicht 110 bzw. einer
zweiten Klebeschicht 111 versehen. Der doppelseitige Klebefilm 102 ist dazu eingerichtet,
mit der zweiten Klebeschicht 111 auf eine bedruckte Seite der Trägerschicht 130 der
Etikettgrundform 101 aufgebracht zu werden. Dies kann insbesondere zeitlich getrennt
von dem Bedrucken der Trägerschicht 130 der Etikettgrundform 101 erfolgen, beispielsweise
kurz vor dem eigentlichen Aufkleben des Etiketts 100 in oder an dem Fahrzeug 1.
[0053] Der Klebefilm 102 kann mit zwei Schutzfolien 115 ausgestattet sein, die auf der ersten
Klebeschicht 110 sowie der zweiten Klebeschicht 111 zu deren jeweiligem Schutz aufgebracht
sind. Erst wenn der Klebefilm 102 eingesetzt wird, also in oder an dem Fahrzeug 1
aufgeklebt wird, wird die Schutzfolie 115 der ersten Klebeschicht 110 entfernt. Ferner
kann die Schutzfolie 115 auf der zweiten Klebeschicht 111 entfernt werden, wenn der
Klebefilm 102 auf die Etikettgrundform 101 aufgebracht wird. Figur 4 zeigt schematisch
einen weiteren beispielhaften Aufbau eines Etiketts 100 gemäß der vorliegenden Offenbarung.
Dieser Aufbau ist stark vereinfacht und ermöglicht so ein schnelles Herstellen eines
Etiketts 100. Insbesondere weist das Etikett 100 lediglich eine erste Klebeschicht
110 auf, die mit dem Motiv und/oder Text 150 bedruckt ist. In dieser Ausgestaltung
entfallen jegliche Trägerschichten sowie im Vergleich zu konventionellen Etiketten
auch ein Siebdruckverfahren. Somit kann dieses Etikett 100 auch erst kurz vor dem
Aufbringen in oder an dem Fahrzeug 1 gedruckt werden.
[0054] Zum Schutz der Klebeschicht 110 kann eine Schutzfolie 115 aufgebracht werden.
[0055] In einer alternativen Ausgestaltung, die hier nicht gesondert dargestellt ist, kann
auch eine Trägerschicht 120 zwischen der Klebeschicht 110 und dem Motiv und/oder Text
150 vorgesehen sein. Die Trägerschicht 120 kann beispielsweise dann notwendig sein,
wenn die Druckfarbe oder Tinte des Motivs und/oder Textes 150 chemisch von dem Klebematerial
der Klebeschicht 110 getrennt werden sollte.
[0056] Figur 5 zeigt schematisch ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum
Herstellen eines Etiketts 100. Dabei kann das Verfahren in Schritt 200 mit dem Bedrucken
einer Trägerschicht 130 zu einer Etikettgrundform 101 beginnen. Zum Beispiel wird
auf die Trägerschicht 130 der Etikettgrundform 101 eine Tinte aufgedruckt, die ein
Motiv und/oder Text 150 bildet.
[0057] Anschließend kann die Etikettgrundform 101 in Schritt 205 gelagert werden, falls
dies erforderlich ist.
[0058] Zeitlich (und auch örtlich, falls notwendig) unabhängig von den Schritten 200 und
205 kann ein (doppelseitiger) Klebefilm 102 in Schritt 210 des Verfahrens hergestellt
werden. Dies umfasst insbesondere das Aufbringen mindestens einer ersten Klebeschicht
110 auf einer ersten Seite einer Trägerschicht 120 des Klebefilms 102 und optional
das Aufbringen einer zweiten Klebeschicht 111 auf einer zweiten Seite der Trägerschicht
120 des Klebefilms 102. Die erste und zweite Seite der Trägerschicht 120 des Klebefilms
102 sind gegenüberliegende Seiten der Trägerschicht 120. Zusätzlich kann/können eine
oder mehrere Schutzfolien 115 auf der jeweiligen Klebeschicht 110, 111 aufgebracht
werden, um diese zu schützen.
[0059] Ebenfalls optional kann in Schritt 215 der (doppelseitige) Klebefilm 102 gelagert
werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Klebefilm 102 auch an den Ort des Aufbringens
des Etiketts 100 geliefert werden.
[0060] Zum Zeitpunkt des Aufbringens des Etiketts 100 in oder an dem Fahrzeug 1, oder kurze
Zeit zuvor (wenige Tage oder wenige Wochen zuvor, auf jeden Fall deutlich vor Ablauf
der Lagerfähigkeit des Klebefilms 102), wird in Schritt 220 die Etikettgrundform 101
mit dem (doppelseitigen) Klebefilm 102 beklebt. Dabei wird beispielsweise eine Klebeschicht
111 auf die Etikettgrundform 101 und/oder den Klebefilm 102 aufgebracht und die beiden
Elemente 101, 102 zusammengeklebt. im Fall eines doppelseitigen Klebefilms 102 wird
die zweite Klebeschicht 111 des doppelseitigen Klebefilms 102 auf die Etikettgrundform
101 aufgeklebt. Beispielsweise wird die zweite Klebeschicht 111 des doppelseitigen
Klebefilm 102 auf die bedruckte Seite der Trägerschicht 130 der Etikettgrundform 101
aufgelegt und daran angeklebt. Hierfür kann die optionale Schutzfolie 115 von der
zweiten Klebeschicht 111 des doppelseitigen Klebefilms 102 entfernt werden.
[0061] In Schritt 230 wird schließlich das Etikett 100 in oder an dem Fahrzeug 1 angebracht.
Dies erfolgt mittels der ersten Klebeschicht 110. Zum Beispiel kann die optionale
Schutzschicht 115 von der ersten Klebeschicht 110 des Klebefilm 102 entfernt werden
und die erste Klebeschicht 110 auf die Oberfläche des Fahrzeugs 1 oder eines Fahrzeugelements
5 (Figur 6) aufgeklebt werden. Auch dies erfolgt deutlich vor Ablauf der Lagerfähigkeit
des Klebefilms 102.
[0062] Figur 6 zeigt schematisch ein Fahrzeug 1, hier in Form eines Flugzeugs. Ein Etikett
100 kann beispielsweise auf einer Außenhaut des Flugzeugs 1 aufgeklebt werden. Dabei
kann die erste Klebeschicht 110 des (doppelseitigen) Klebefilms 102 mit einem speziellen
Kleber gefertigt sein, der den Bedingungen auf der Außenhaut des Flugzeugs 1 standhält.
Ferner können die Klebeschichten 110, 111 sowie mindestens eine der Trägerschichten
120, 130 des Klebefilms 102 bzw. der Etikettgrundform 101 transparent sein. Dadurch
wird die Beschriftung auf der Außenseite des Flugzeugs 1 ausschließlich durch das
Motiv und/oder Text 150 der bedruckten Etikettgrundform 101 gebildet.
[0063] Als lediglich beispielhafte Option der Anbringung eines Etiketts im Inneren des Fahrzeugs
1 ist in Figur 6 ein Teil der Außenhaut des Flugzeugs 1 aufgeschnitten dargestellt,
sodass Fahrzeugelemente 5, hier beispielsweise Überkopfgepäckfächer 5, sichtbar sind.
Mindestens ein Etikett 100 kann zum Beispiel auf einem Überkopfgepäckfach 5 angebracht
werden. Hierbei ist die erste Klebeschicht 110 des Klebefilms 102 für die Oberfläche
des Überkopfgepäckfachs 5 optimiert.
[0064] Selbstverständlich kann es sich bei dem Fahrzeugelement 5 auch um andere Einrichtungsgegenstände
handeln, wie zum Beispiel Trennwände, Passagiersitze, Türen, Innenverkleidungen, Armaturenbretter,
Handläufe, Treppen, etc.
[0065] Abschließend sei insbesondere darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten
Varianten, Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der
beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf diese Varianten, Ausgestaltungen
und Ausführungsbeispiele einschränken.
1. Verfahren zum Herstellen eines Etiketts (100) zur Anbringung in oder an einem Fahrzeug
(1), wobei das Verfahren umfasst:
Bedrucken (200) einer Trägerschicht (130) zu einer Etikettgrundform (101);
Herstellen (210) eines Klebefilms (102) mit einer ersten Klebeschicht (110); und
Bekleben (220) der Etikettgrundform (101) mit dem Klebefilm (102) mittels einer zweiten
Klebeschicht (111) zum Herstellen des Etiketts (100).
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner umfassend:
Lagern (205) der Etikettgrundform (101), insbesondere vor dem Herstellen (210) des
Klebefilms (102).
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend:
Bekleben (230) des Fahrzeugs (1) oder eines Fahrzeugelements (5) des Fahrzeugs (1)
mit dem Etikett (100) mittels der ersten Klebeschicht (110) des Klebefilms (102).
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Herstellen (210) des Klebefilms
(102) ein Aufbringen der ersten Klebeschicht (110) auf einer Trägerschicht (120) umfasst,
oder
wobei das Herstellen (210) des Klebefilms (102) ein Herstellen (210) eines doppelseitigen
Klebefilms (102) mit der ersten Klebeschicht (110) und der zweiten Klebeschicht (111)
auf einer Trägerschicht (120) umfasst.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Trägerschicht (120) des Klebefilms (102) opak,
vorzugsweise weiß und undurchsichtig, oder zumindest teilweise eingefärbt oder zumindest
teilweise bedruckt ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die erste Klebeschicht (110) und/oder die
zweite Klebeschicht (111) des Klebefilms (102) transparent ist.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Trägerschicht (130) der Etikettgrundform
(101) transparent ist.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Bedrucken (200) ein Tintenstrahldruckverfahren
umfasst.
9. Etikettkit (105), umfassend:
eine Etikettgrundform (101), die eine bedruckte Trägerschicht (130) umfasst; und
einen Klebefilm (102), der eine Trägerschicht (120) und eine erste Klebeschicht (110)
umfasst,
wobei der Klebefilm (102) dazu eingerichtet ist, auf eine bedruckte Seite der Trägerschicht
(130) der Etikettgrundform (101) aufgeklebt zu werden.
10. Etikettkit (105) gemäß Anspruch 9, wobei die erste Klebeschicht (110) und/oder eine
zweite Klebeschicht (111) zum Aufkleben des Klebefilms (102) auf die Etikettgrundform
(101) transparent ist/sind.
11. Etikettkit (105) gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei die Trägerschicht (120) des Klebefilms
(102) weiß und undurchsichtig oder zumindest teilweise eingefärbt oder zumindest teilweise
bedruckt ist.
12. Etikettkit (105) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Trägerschicht (130)
der Etikettgrundform (101) transparent ist.
13. Etikettkit (105) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei der Klebefilm (102) auf
der ersten Klebeschicht (110) und/oder auf der zweiten Klebeschicht (110) eine abziehbare
Schutzfolie (115) umfasst.
14. Verfahren zum Bekleben eines Fahrzeugs (1) mit einem Etikett (100), wobei das Verfahren
umfasst:
Bedrucken einer Klebeschicht (110) zu einem Etikett (100); und
Bekleben des Fahrzeugs (1) mit der bedruckten Klebeschicht (110).
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Herstellen eines Etiketts (100) zur Anbringung in oder an einem Fahrzeug
(1), wobei das Verfahren umfasst:
Bedrucken (200) einer Trägerschicht (130) zu einer Etikettgrundform (101);
Herstellen (210) eines Klebefilms (102) mit einer ersten Klebeschicht (110);
Lagern (205) der bedruckten Etikettgrundform (101) vor dem Herstellen (210) des Klebefilms
(102); und
Bekleben (220) der bedruckten Etikettgrundform (101) mit dem Klebefilm (102) mittels
einer zweiten Klebeschicht (111) zum Herstellen des Etiketts (100).
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Herstellen (210) des Klebefilms (102) 1 bis
5 Tage vor der Anbringung des Etiketts (100) in oder an dem Fahrzeug (1) erfolgt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend:
Bekleben (230) des Fahrzeugs (1) oder eines Fahrzeugelements (5) des Fahrzeugs (1)
mit dem Etikett (100) mittels der ersten Klebeschicht (110) des Klebefilms (102).
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Herstellen (210) des Klebefilms
(102) ein Aufbringen der ersten Klebeschicht (110) auf einer Trägerschicht (120) umfasst,
oder
wobei das Herstellen (210) des Klebefilms (102) ein Herstellen (210) eines doppelseitigen
Klebefilms (102) mit der ersten Klebeschicht (110) und der zweiten Klebeschicht (111)
auf einer Trägerschicht (120) umfasst.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Trägerschicht (120) des Klebefilms (102) opak,
vorzugsweise weiß und undurchsichtig, oder zumindest teilweise eingefärbt oder zumindest
teilweise bedruckt ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die erste Klebeschicht (110) und/oder die
zweite Klebeschicht (111) des Klebefilms (102) transparent ist.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Trägerschicht (130) der Etikettgrundform
(101) transparent ist.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Bedrucken (200) ein Tintenstrahldruckverfahren
umfasst.
9. Etikettkit (105), umfassend:
eine Etikettgrundform (101), die eine bedruckte Trägerschicht (130) umfasst; und
einen Klebefilm (102), der eine Trägerschicht (120) und eine erste Klebeschicht (110)
umfasst,
wobei der Klebefilm (102) dazu eingerichtet ist, auf eine bedruckte Seite der Trägerschicht
(130) der Etikettgrundform (101) aufgeklebt zu werden.
10. Etikettkit (105) gemäß Anspruch 9, wobei die erste Klebeschicht (110) und/oder eine
zweite Klebeschicht (111) zum Aufkleben des Klebefilms (102) auf die Etikettgrundform
(101) transparent ist/sind.
11. Etikettkit (105) gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei die Trägerschicht (120) des Klebefilms
(102) weiß und undurchsichtig oder zumindest teilweise eingefärbt oder zumindest teilweise
bedruckt ist.
12. Etikettkit (105) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei die Trägerschicht (130)
der Etikettgrundform (101) transparent ist.
13. Etikettkit (105) gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei der Klebefilm (102) auf
der ersten Klebeschicht (110) und/oder auf der zweiten Klebeschicht (110) eine abziehbare
Schutzfolie (115) umfasst.
14. Verfahren zum Bekleben eines Fahrzeugs (1) mit einem Etikett (100), das nach dem Verfahren
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 hergestellt wird, wobei das Verfahren umfasst:
Bekleben des Fahrzeugs (1) mit dem bedruckten Etikett (100).