[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung für ein Schubelement, insbesondere Schublade,
Tablar oder Schubladenzarge, mit einer an einem Korpus befestigbaren Korpusschiene,
mit einer an einem Schubelement befestigbaren Ausziehschiene, die relativ zur Korpusschiene
verschiebbar geführt ist und einen in Montagelage oberen Schienenschenkel aufweist,
dessen Oberseite eine Auflage für das Schubelement bildet, und mit einem Frontadapter,
der an einem in Ausziehrichtung der Ausziehschiene vorderen Ende der Ausziehschiene
befestigt ist und einen Verriegelungsvorsprung aufweist, welcher in einer Ausgangsstellung
durch eine Aussparung des oberen Schienenschenkels hindurch nach oben über die Oberseite
hochsteht und aus der Ausgangsstellung gegen die Wirkung einer Rückstellkraft nach
unten bis in eine mit der Oberseite bündige Stellung auslenkbar ist.
[0002] Eine solche Ausziehführung ist beispielsweise durch die
WO 2019/191793 A1 bekannt geworden. Bei dieser bekannten Ausziehführung ist der Verriegelungsvorsprung
aus der Ausgangsstellung um eine in Montagelage horizontal verlaufende Achse in die
mit der Oberseite bündige Stellung verschwenkbar. Der Verriegelungsvorsprung ist mittels
einer gesonderten Blattfeder in die Ausgangsstellung vorgespannt. Der Verriegelungsvorsprung
ist am freien Ende einer gesonderten Lasche vorgesehen, die anderenends im Frontadapter
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einer Ausziehführung
der eingangs genannten Art eine alternative Verriegelungsart anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Verriegelungsvorsprung
ausschließlich linear in einer zur Oberseite des oberen Schienenschenkels rechtwinkligen
Richtung auslenkbar gelagert ist.
[0005] In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Verriegelungsvorsprung
oberseitig an einer Stegmitte eines linear nach unten elastisch auslenkbaren Federstegs
des Frontadapters angeordnet, der unterhalb des oberen Schienenschenkels und parallel
zum oberen Schienenschenkel angeordnet und im Frontadapter mittels zweier Aussparungen
freigespart ist, welche zu beiden Seiten des Federstegs angeordnet sind. Aufgrund
der mittigen Anordnung am Federsteg ist sichergestellt, dass der Verriegelungsvorsprung
ausschließlich linear in der zur Oberseite des oberen Schienenschenkels rechtwinkligen
Richtung nach unten ausgelenkt wird. Die beidseitige Anbindung der beiden Stegenden
am Frontadapter resultiert in einer hohen elastischen Rückstellkraft.
[0006] In anderen besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Verriegelungsvorsprung
außermittig an einem linear nach unten elastisch auslenkbaren Federstegs des Frontadapters
oberseitig angeordnet, der unterhalb des oberen Schienenschenkels und parallel zum
oberen Schienenschenkel angeordnet und im Frontadapter mittels zweier Aussparungen
freigespart ist, welche zu beiden Seiten des Federstegs angeordnet sind, wobei der
Federsteg auf der bezüglich des Verriegelungsvorsprungs kürzeren Stegseite gegenüber
der längeren Stegseite eine Querschnittsreduzierung aufweist. Durch diese gezielte
Schwächung der kürzeren Stegseite sind im Ergebnis die beiden Stegseiten des Federstegs,
obwohl unterschiedlich lang, gleichfedernd ausgebildet.
[0007] Vorteilhaft erstreckt sich der Federsteg in Längsrichtung der Schubladenschiene,
um den Federsteg für eine gewünschte Auslenkung ausreichend lang ausbilden zu können.
[0008] Der Frontadapter kann beispielweise einen unterhalb des oberen Schienenschenkels
und parallel zum oberen Schienenschenkel angeordneten Plattenabschnitt aufweisen,
in dem der Federsteg mittels der zwei Aussparungen freigespart ist.
[0009] Vorzugsweise sind die zwei Aussparungen bezüglich einer Stegmittelebene des Federstegs
zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildet und durch zwei beidenends geschlossene Schlitze
gebildet, die zwischen sich den Federsteg definieren. Vorteilhaft verlaufen die zwei
Schlitze zumindest größtenteils parallel zueinander.
[0010] Vorzugsweise weist der Frontadapter beidseitig zwei seitlich nach außen vorstehende
Rastlaschen auf, die seitlich nach innen jeweils durch die Aussparungen freigespart
und seitlich nach innen in die Aussparungen hinein elastisch auslenkbar sind. Der
Frontadapter wird auf das vordere Ende der Schubladenschiene auf- oder eingesteckt,
wodurch die Rastlaschen nach innen elastisch ausgelenkt werden, bis sie in eine Aussparung
der Schubladenschiene einschnappen können und dadurch der Frontadapter an der Schubladenschiene
verrastet ist.
[0011] Besonders bevorzugt ist der Verriegelungsvorsprung am Federsteg angeformt und der
Frontadapter aus Kunststoff, z.B. als Spritzgussteil, gebildet.
[0012] Die Korpusschiene und die Schubladenschiene sind entweder unmittelbar aneinander
oder mittels einer dazwischen angeordneten Mittelschiene relativ zueinander verschiebbar
gelagert.
[0013] Die Erfindung betrifft auch ein Möbel mit zwei wie oben ausgebildeten Ausziehführungen
und mit einem Schubelement, das zwischen den beiden Ausziehführungen angeordnet ist
und jeweils auf den oberen horizontalen Schienenschenkeln der beiden Ausziehschienen
aufliegt, wobei das Schubelement auf den beiden oberen Schienenschenkeln entgegen
der Ausziehrichtung bis in eine Verriegelungsstellung geschoben ist, in der die Verriegelungsvorsprünge
der beiden Frontadapter nach oben jeweils in unterseitige Aussparungen des Schubelements
eingreifen, um das Schubelement in und entgegen der Ausziehrichtung mit der Ausziehschiene
bewegungszukoppeln.
[0014] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen
und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehenden genannten und die noch weiter aufgeführten
Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
[0015] Es zeigen:
- Fign. 1a, 1
- b eine erfindungsgemäße Ausziehführung in eingefahrener Endstellung in einer perspektivischen
Ansicht mit Schubladenschiene (Fig. 1a) und ohne Schubladenschiene (Fig. 1b);
- Fig. 2
- eine Detailansicht gemäß II in Fig. 1b;
- Fign. 3a-3c
- einen Frontadapter der Schubladenschiene in einer perspektivischen Ansicht (Fig. 3a),
in einer Draufsicht von oben (Fig. 3b) und in einer Seitenansicht (Fig. 3c);
- Fign. 4a, 4b
- einen Längsschnitt des in Fig. 3 gezeigten Frontadapters mit einem mittig an einem
Federsteg angeordneten Verriegelungsvorsprung, der in Fig. 4a in einer nicht ausgelenkten
Ausgangsstellung und in Fig. 4b in einer nach unten ausgelenkten Endstellung gezeigt
ist;
- Fign. 5a-5c
- die Montage einer Schublade an der erfindungsgemäßen Ausziehführung; und
- Fig. 6
- eine Draufsicht von oben auf einen modifizierten Frontadapter mit einem außermittig
an einem Federsteg angeordneten Verriegelungsvorsprung.
[0016] Die in
Fign. 1a, 1b gezeigte Ausziehführung
1 umfasst eine an einem Möbelkorpus befestigbare Korpusschiene
2, eine an einer Schublade befestigbare Schubladenschiene (Ausziehschiene)
3 sowie eine an der Korpusschiene 2 und an der Schubladenschiene 3 verschiebbar gelagerte
Mittelschiene
4. Die Schienen 2, 3, 4 sind über Wälzkörper
5 relativ zueinander in Längsrichtung verschiebbar geführt. An der Korpusschiene 2
sind zwei Korpusschenkel
6 zur Befestigung an dem Möbelkorpus vorgesehen.
[0017] Aus der in Fign. 1a, 1b gezeigten, eingefahrenen Endstellung kann die Schubladenschiene
3 gegenüber der Korpusschiene 2 in Ausziehrichtung
7 bis in eine ausgefahrene Endstellung (nicht gezeigt) ausgezogen werden, wobei die
Mittelschiene 4 einen Vollauszug der Schubladenschiene 3 gegenüber der Korpusschiene
2 ermöglicht. Ist kein Vollauszug gewünscht, ist keine Mittelschiene erforderlich
und die Schubladenschiene 3 ist unmittelbar an der Korpusschiene 2 verschiebbar gelagert.
[0018] Die Schubladenschiene 3 weist einen oberen (horizontalen) Schienenschenkel
3a, dessen plane Außen- bzw. Oberseite
8 die Auflage für die Schublade bildet, sowie zwei parallel zueinander verlaufende
(vertikale) Seitenschenkel
3b auf, die oben durch den oberen Schienenschenkel 3a miteinander verbunden sind. Statt
des hier gezeigten, nach unten offenen U-förmigen Schienenprofils kann die Schubladenschiene
3 auch ein zur Seite offenes U-förmiges Schienenprofil sein oder eine andere Profilgeometrie
aufweisen, aber weist stets einen oberen (horizontalen) Schienenschenkel 3a mit einer
planen Oberseite 8 auf.
[0019] Wie in
Fig. 2 im Detail gezeigt, ist an dem in Ausziehrichtung 7 vorderen Ende der Schubladenschiene
3 ein Frontadapter
10 befestigt. Der Frontadapter 10 ist bevorzugt auf das vordere Ende der Schubladenschiene
3 auf- oder eingesteckt und weist einen ebenen Plattenabschnitt
11 auf, der unterhalb des oberen Schienenschenkels 3a, hier im Innenraum der Schubladenschiene
3, angeordnet ist und parallel zum oberen Schienenschenkel 3a verläuft.
[0020] Wie insbesondere in
Fign. 3a-3c gezeigt, ist im Plattenabschnitt 11 mittels zweier hier beispielhaft als Längsschlitze
12 ausgebildeter Aussparungen ein Federsteg 13 freigespart, der an seinen beiden Stegenden
am Plattenabschnitt 11 angebunden ist und der sich - wie auch die beidenends geschlossenen
Längsschlitze 12 - in Längsrichtung der Schubladenschiene 2 erstreckt. Die beiden
Längsschlitze 12 sind zu beiden Seiten des Federstegs 13 angeordnet, um dazwischen
den Federsteg 13 zu definieren. Wie in Fig. 3b gezeigt, sind die Längsschlitz 12 bezüglich
einer Stegmittelebene des Federstegs 13 zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildet
und verlaufen größtenteils parallel nebeneinander. Lediglich an ihrem in Ausziehrichtung
7 hinteren Schlitzende sind die beiden Längsschlitze 12 aus Platzgründen auf einen
geringen Abstand reduziert.
[0021] Der Federsteg 13 weist an seiner Stegmitte oberseitig einen Verriegelungsvorsprung
14 auf, der in einer Ausgangsstellung
(Fig. 4a) nach oben durch eine Aussparung
15 des oberen Schienenschenkels 3a hindurch bis über die Oberseite 8 hochsteht. Aus
dieser Ausgangsstellung kann der Verriegelungsvorsprung 14 in einer zur Plattenebene
des Plattenabschnitts 11 bzw. zur Oberseite 8 rechtwinkligen Richtung
16 gegen die Wirkung einer elastischen Rückstellkraft bis in eine mit der Oberseite
8 bündige Endstellung
(Fig. 4b) ausgelenkt werden. Aufgrund der mittigen Anordnung am Federsteg 13 wird der Verriegelungsvorsprung
14 ausschließlich linear in der zur Oberseite 8 rechtwinkligen Richtung 16 nach unten
ausgelenkt.
[0022] An dem in Ausziehrichtung 7 hinteren Ende weist der Plattenabschnitt 11 beidseitig
zwei seitlich nach außen vorstehende Rastlaschen
17 auf, die nach innen jeweils durch die Längsschlitze 12 freigespart sind und seitlich
nach innen in die Längsschlitze 12 hinein elastisch auslenkbar sind. Der Frontadapter
10 wird auf das vordere Ende der Schubladenschiene 3 eingesteckt, wodurch die Rastlaschen
17 von den Seitenschenkeln 3b der Schubladenschiene 3 nach innen elastisch ausgelenkt
werden, bis sie in eine Aussparung
18 der Seitenschenkeln 3b einschnappen können und dadurch der Frontadapter 10 an der
Schubladenschiene 3 verrastet ist.
[0023] Der Frontadapter 10 ist bevorzugt ein Spritzgussteil aus Kunststoff, wobei der Verriegelungsvorsprung
14 am Federsteg 13 einstückig angeformt ist.
[0024] In Fign. 5a-5c ist die Montage einer Schublade
20, welche eine plane Schubladenunterseite
21 aufweist, an der Ausziehführung 1 gezeigt.
[0025] Die Schublade 20 wird mit ihrem hinteren Ende auf das in Ausziehrichtung 7 vordere
Ende der horizontalen Schubladenschiene 3 und damit auch auf den Verriegelungsvorsprung
14 aufgelegt, wodurch der Verriegelungsvorsprung 14 von der Schublade 20 in die mit
der Schienenoberseite 8 bündige Stellung heruntergedrückt wird und die Schublade 20
mit ihrer Schubladenunterseite 21 auf der horizontalen Schienenoberseite 8 der Schubladenschiene
3 aufliegt
(Fig. 5a). Die elastische Rückstellkraft des Verriegelungsvorsprungs 14 ist also kleiner als
die Gewichtskraft der Schublade 20.
[0026] Anschließend wird die Schublade 20 auf der horizontalen Schienenoberseite 8 weiter
entgegen der Ausziehrichtung 7 geschoben, wobei der Verriegelungsvorsprung 14 von
der Schublade 20 weiterhin in die mit der Schienenoberseite 8 bündige Stellung heruntergedrückt
bleibt
(Fig. 5b).
[0027] Die Schublade 20 wird auf der Schubladenschiene 3 entgegen der Ausziehrichtung 7
bis in eine Verriegelungsstellung geschoben
(Fig. 5c), in der der Verriegelungsvorsprung 14 nach oben in eine unterseitige Aussparung
22 der Schubladenunterseite 21 eingreift und sich somit wieder in seiner Ausgangsstellung
befindet. Der Verriegelungsvorsprung 14 greift, gesehen in Längsrichtung der Schubladenschiene
3, mit minimalem Spiel in die Aussparung 22 ein, wodurch die Schublade 20 in und entgegen
der Ausziehrichtung 7, also in horizontaler Richtung, mit der Schubladenschiene 3
bewegungsgekoppelt ist.
[0028] Bei dem in
Fig. 6 gezeigten Frontadapter 10 ist der Verriegelungsvorsprung 14 außermittig am Federsteg
13 angeordnet, und zwar hier näher an dem in Ausziehrichtung vorderen Stegende. Um
dennoch eine lineare Auslenkbewegung des Verriegelungsvorsprungs 14 in der zur Plattenebene
des Plattenabschnitts 11 bzw. zur Oberseite 8 rechtwinkligen Richtung 16 herzustellen,
weist der Federsteg 13 auf der bezüglich des Verriegelungsvorsprungs 14 kürzeren Stegseite
gegenüber der längeren Stegseite eine Querschnittsreduzierung, hier eine reduzierte
Stegbreite, auf. Durch diese gezielte Schwächung der kürzeren Stegseite sind im Ergebnis
die beiden Stegseiten des Federstegs 13, obwohl unterschiedlich lang, gleichfedernd
ausgebildet.
1. Ausziehführung (1) für ein Schubelement (20), insbesondere Schublade, Tablar oder
Schubladenzarge, aufweisend
- eine an einem Korpus befestigbare Korpusschiene (2),
- eine an einem Schubelement (20) befestigbare Ausziehschiene (3), die relativ zur
Korpusschiene (2) verschiebbar geführt ist und einen in Montagelage oberen Schienenschenkel
(3a) aufweist, dessen Oberseite (8) eine Auflage für das Schubelement (20) bildet,
und
- einen Frontadapter (10), der an einem in Ausziehrichtung (7) der Ausziehschiene
(3) vorderen Ende der Ausziehschiene (3) befestigt ist und einen Verriegelungsvorsprung
(14) aufweist, welcher in einer Ausgangsstellung durch eine Aussparung (15) des oberen
Schienenschenkels (3a) hindurch nach oben über die Oberseite (8) hochsteht und aus
der Ausgangsstellung gegen die Wirkung einer Rückstellkraft nach unten bis in eine
mit der Oberseite (8) bündige Stellung auslenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsvorsprung (14) ausschließlich linear in einer zur Oberseite (8)
des oberen Schienenschenkels (3a) rechtwinkligen Richtung (16) auslenkbar gelagert
ist.
2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsvorsprung (14) an einer Stegmitte eines linear nach unten elastisch
auslenkbaren Federstegs (13) des Frontadapters (10) oberseitig angeordnet ist, der
unterhalb des oberen Schienenschenkels (3a) und parallel zum oberen Schienenschenkel
(3a) angeordnet und im Frontadapter (10) mittels zweier Aussparungen (12) freigespart
ist, welche zu beiden Seiten des Federstegs (13) angeordnet sind.
3. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsvorsprung (14) außermittig an einem linear nach unten elastisch
auslenkbaren Federstegs (13) des Frontadapters (10) oberseitig angeordnet ist, der
unterhalb des oberen Schienenschenkels (3a) und parallel zum oberen Schienenschenkel
(3a) angeordnet und im Frontadapter (10) mittels zweier Aussparungen (12) freigespart
ist, welche zu beiden Seiten des Federstegs (13) angeordnet sind, wobei der Federsteg
(13) auf der bezüglich des Verriegelungsvorsprungs (14) kürzeren Stegseite gegenüber
der längeren Stegseite eine Querschnittsreduzierung aufweist.
4. Ausziehführung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Federsteg (13) in Längsrichtung der Schubladenschiene (3) erstreckt.
5. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontadapter (10) einen unterhalb des oberen Schienenschenkels (3a) und parallel
zum oberen Schienenschenkel (3a) angeordneten Plattenabschnitt (11) aufweist, in dem
der Federsteg (13) mittels der zwei Aussparungen (12) freigespart ist.
6. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Aussparungen (12) bezüglich einer Stegmittelebene des Federstegs (13) zueinander
spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Aussparungen durch zwei beidenends geschlossene Längsschlitze (12) gebildet
sind, die zwischen sich den Federsteg (13) definieren.
8. Ausziehführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Längsschlitze (12) zumindest größtenteils parallel zueinander verlaufen.
9. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontadapter (10) beidseitig zwei seitlich nach außen vorstehende Rastlaschen
(17) aufweist, die seitlich nach innen jeweils durch die Aussparungen (12) freigespart
und seitlich nach innen in die Aussparungen (12) hinein elastisch auslenkbar sind.
10. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsvorsprung (14) am Federsteg (13) angeformt ist.
11. Ausziehführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontadapter (10) aus Kunststoff gebildet ist.
12. Ausziehführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korpusschiene (2) und die Schubladenschiene (3) aneinander verschiebbar gelagert
sind.
13. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Korpusschiene (2) und die Schubladenschiene (3) jeweils an einer dazwischen angeordneten
Mittelschiene (4) verschiebbar gelagert sind.
14. Möbel mit zwei Ausziehführungen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit
einem Schubelement (20), das zwischen den beiden Ausziehführungen (1) angeordnet ist
und jeweils auf den beiden oberen horizontalen Schienenschenkeln (3a) der beiden Ausziehschienen
(3) aufliegt, wobei das Schubelement (20) auf den oberen Schienenschenkeln (3a) entgegen
der Ausziehrichtung (7) bis in eine Verriegelungsstellung geschoben ist, in der die
Verriegelungsvorsprünge (14) der beiden Frontadapter (10) nach oben jeweils in unterseitige
Aussparungen (22) des Schubelements (20) eingreifen, um das Schubelement (20) in und
entgegen der Ausziehrichtung (7) mit den beiden Ausziehschienen (3) bewegungszukoppeln.