Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflussung der gerätetypischen Schallemission
eines Reinigungsgerätes, wobei das Reinigungsgerät ein Gerätegehäuse und eine Reinigungseinrichtung
zum Ausführen einer Reinigungstätigkeit auf einer zu reinigenden Fläche aufweist,
wobei das Reinigungsgerät bei dem Ausführen der Reinigungstätigkeit gerätetypischen
Schall emittiert, und wobei der gerätetypische Schall detektiert und in Bezug auf
zumindest eine darin enthaltene Schallfrequenz analysiert wird.
Stand der Technik
[0002] Verfahren der vorgenannten Art sind im Stand der Technik hinreichend bekannt. Die
Reinigungsgeräte können beispielsweise Saugreinigungsgeräte, Wischreinigungsgeräte
oder auch Kombinationen davon sein.
[0003] Zur Verbesserung einer Klangqualität des Reinigungsgerätes während einer Reinigungstätigkeit,
insbesondere bezogen auf das subjektive Empfinden einer Vielzahl von Nutzern, sind
im Stand der Technik unterschiedliche Maßnahmen bekannt.
[0004] Die wohl bekanntesten Maßnahmen betreffen Schalldämmeinrichtungen, wobei dominante
Frequenzen des Schalls gezielt absorbiert oder gedämpft werden. Beispielsweise sind
Schallisolationsmaßnahmen bekannt, die bezogen auf Saugreinigungsgeräte ein Gebläse
des Reinigungsgerätes umgeben. Darüber hinaus sind Verfahren zur Geräuschminderung
durch Gegenschall bekannt. Diesbezügliche Verfahren offenbaren beispielsweise die
DE 10 2010 031 560 A1 oder
US 2006/0070203 A1. Daneben existieren Verfahren zur Klangsynthese, wobei die geräteeigenen Frequenzen
durch künstlich erzeugte Frequenzen ergänzt werden. Dadurch kann das Betriebsgeräusch
des Reinigungsgerätes für einen Nutzer angenehmer gestaltet werden. Entsprechendes
ist beispielsweise in der
DE 10 2004 041 075 A1 offenbart. Aus der
DE 10 114 634 A1 ist es des Weiteren bekannt, für einen Staubsauger typische Funktionsgeräusche zu
synthetisieren und durch eine entsprechende Einrichtung des Staubsaugers wiederzugeben,
beispielsweise um einen Nutzer über eine ordnungsgemäße Funktionsweise des Reinigungsgerätes
zu informieren. Diesbezüglich kann beispielsweise eine Geräuschkulisse, die beim Aufsaugen
von Krümeln entsteht, verdeutlicht werden.
[0005] Obwohl sich die vorgenannten Verfahren im Stand der Technik bewährt haben, weisen
diese spezifische Nachteile auf. Eine Schalldämmung ist häufig nur mit einer Vergrößerung
des Gerätegehäuses des Reinigungsgerätes möglich, um entsprechende Isolationselemente
in das Reinigungsgerät einbringen zu können. Verfahren der Gegenschalltechnik oder
der Klangsynthese sind häufig nicht zufriedenstellend, um ein möglichst natürliches
Klangbild des Reinigungsgerätes beizubehalten und eine ordnungsgemäße Funktionsweise
des Reinigungsgerätes erkennen zu lassen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung,
den gerätetypischen Schall des Reinigungsgerätes so zu beeinflussen, dass ein Nutzer
eine ordnungsgemäße Funktion des Reinigungsgerätes erkennen kann, bei möglichst natürlich
gehaltener Geräuschkulisse.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass ein einem Strömungskanal des Reinigungsgerätes
zugeordneter verlagerbarer Teilbereich in Abhängigkeit von dem Analyseergebnis relativ
zu dem Strömungskanal und/oder dem Gerätegehäuse verlagert wird bis eine von der Reinigungseinrichtung
emittierte, für die Reinigungstätigkeit charakteristische Schallfrequenz eine definierte
Amplitude aufweist.
[0008] Grundsätzlich kann ein Wohlklang des Reinigungsgerätes zunächst über eine Geräuschminderung
erreicht werden. Je geringer die Schallemissionen des Reinigungsgerätes sind, desto
einfacher und effektiver lässt sich dann der Gesamtklang gestalten. Übliche Maßnahmen
zur Geräuschminderung sind beispielsweise Bauteil-Entkopplungen zum Gerätegehäuse,
um Körperschallübertragungsketten soweit wie möglich zu unterbrechen. Auch Schalldämpfer,
die in der Luftströmung enthaltene Schallwellen absorbieren, sind denkbar. Mit Hilfe
von Schwingungsanalysen betreffend die von bestimmten Bauteilen und Baugruppen emittierten
Frequenzen kann bereits bei der Herstellung des Reinigungsgerätes eingestellt werden,
dass als störend empfundene Schwingungen beim Betrieb des Reinigungsgerätes vermieden
werden. Wenn diese Möglichkeiten erfolgreich ausgeschöpft werden, ist grundsätzlich
der Betrieb des Reinigungsgerätes unterhalb eines unangenehmen Schallpegels möglich.
Dadurch ist das Reinigungsgerät dann aber gegebenenfalls insgesamt so leise, dass
ein Nutzer die ordnungsgemäße Funktion des Reinigungsgerätes nicht mehr erkennen kann.
Oftmals werden Reinigungsgeräte, die der Erwartung eines Nutzers an ein bestimmtes
Arbeitsgeräusch, beispielsweise wegen starker Schalldämpfung, nicht entsprechen, als
ungeeignet empfunden, eine Reinigungstätigkeit zur Zufriedenheit auszuführen. Sofern
das Reinigungsgerät beispielsweise zu leise ist, meint der Nutzer, dass die Reinigungstätigkeit
nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird. Andererseits kann es beispielsweise bei zu geringer
Schalldämpfung als unangenehm empfunden werden, das Reinigungsgerät zu betreiben.
[0009] Erfindungsgemäß wird nun zusätzlich oder alternativ zu den vorgenannten Maßnahmen
ein dem Strömungskanal zugeordneter bzw. zugehöriger Teilbereich des Reinigungsgerätes
so lange verlagert, bis eine bestimmte Schallfrequenz oder mehrere Schallfrequenzen
eine gewünschte Amplitude aufweisen. Der verlagerbare Teilbereich ist erfindungsgemäß
einem Strömungskanal zugeordnet, da Strömungskanäle von Reinigungsgeräten bei Durchströmung
mit Gasen oder Flüssigkeiten üblicherweise eine relevante Schallquelle darstellen.
Das vorgeschlagene Verfahren kann insbesondere bereits von einem Hersteller des Reinigungsgerätes
bei der Herstellung ausgeführt werden. Zur Detektion des gerätetypischen Schalls wird
eine Detektionseinrichtung verwendet, welche geeignet ist, den gerätetypischen Schall
des Reinigungsgerätes zu detektieren. Die detektierten Messsignale werden anschließend
an eine Recheneinrichtung übermittelt, welche den Schall dann in Bezug auf darin enthaltene
charakteristische Schallfrequenzen auswertet. Insbesondere kann die Recheneinrichtung
ein Frequenzspektrum des von dem Reinigungsgerät emittierten Schalls erstellen. Die
Detektionseinrichtung kann insbesondere im Bereich des Strömungskanals oder in dem
Strömungskanal des Reinigungsgerätes selbst angeordnet sein, um genau diejenigen Schallanteile
detektieren zu können, die über die in dem Strömungskanal geführte Luftströmung verbreitet
werden. In Abhängigkeit von dem Analyseergebnis kann dann der dem Strömungskanal zugeordnete
Teilbereich verlagert werden, bis die relevanten Schallfrequenzen, deren Schallamplitude
verändert werden soll, eine definierte Amplitude aufweisen. Die Verlagerung des dem
Strömungskanal zugeordneten bzw. zugehörigen Teilbereichs kann entweder manuell erfolgen,
oder - besonders bevorzugt - mittels einer automatisch gesteuerten Verlagerungseinrichtung,
welche den Teilbereich des Reinigungsgerätes verlagert, bis die charakteristische
Schallfrequenz eine definierte Amplitude aufweist. Insbesondere kann dies auch vollautomatisch
im Rahmen eines Steuerungsverfahrens erfolgen, bei welchem die Detektionseinrichtung
die emittierten Schallfrequenzen misst und die Recheneinrichtung die relevanten charakteristischen
Schallfrequenzen auswertet sowie dann die Verlagerungseinrichtung entsprechend steuert,
um eine definierte Amplitude einzustellen. Anschließend können die vorgenannten Schritte
erneut erfolgen, so dass ermittelt wird, wie das Schallspektrum verändert wurde. Besonders
bevorzugt erfolgen die Verlagerung des Teilbereiches des Reinigungsgerätes und die
Detektion und Auswertung des Schalls kontinuierlich und zeitgleich bis die optimale
Position für den verlagerbaren Teilbereich gefunden ist. Die optimale Position zeichnet
sich dadurch aus, dass die einzustellende Schallfrequenz eine definierte Amplitude
aufweist, welche ein möglicher Maximalbetrag oder Minimalbetrag sein kann, oder auch
eine von dem Hersteller des Reinigungsgerätes zuvor definierte Amplitude. Da der verlagerbare
Teilbereich des Reinigungsgerätes einem Strömungsweg zugeordnet ist, über welchen
Schallanteile, insbesondere auf das Gerätegehäuse des Reinigungsgerätes oder zu einer
Austrittsöffnung des Strömungsweges, übertragen werden können, funktioniert der verlagerbare
Teilbereich des Reinigungsgerätes als optimales Mittel zum Beeinflussen des Schallspektrums
des Reinigungsgerätes.
[0010] In diesem Zusammenhang kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Verfahren im Rahmen
einer selbstlernenden Steuerung des Reinigungsgerätes ausgeführt wird. Dabei kann
herstellerseitig oder nutzerseitig ein definiertes Klangbild vorgegeben sein, welches
bei dem Betrieb des Reinigungsgerätes erreicht werden soll. Zur Erreichung des vorgegebenen
Klangbildes des Reinigungsgerätes können Maßnahmen zur aktiven Klangbeeinflussung
angewendet werden, wobei auf der Basis einer während des Betriebs des Reinigungsgerätes
vorgenommenen Messung, beispielsweise mit wenigstens einem Mikrofon in dem Reinigungsgerät
oder alternativ einem zu dem Reinigungsgerät externen Endgerät, in dem gerätetypischen
Schall enthaltene Schallfrequenzen kontinuierlich detektiert, ausgewertet und beeinflusst
werden. Sofern erkannt wird, dass sich der gerätetypische Schall derzeit von dem vorgegebenen
Klangbild unterscheidet, kann zum Beispiel ein verlagerbarer Teilbereich des Reinigungsgerätes
durch Betrieb eines Aktors verändert werden, wobei dann im Rahmen einer Trainingsphase
ein Einfluss dieser Verlagerung auf das Klangbild, das heißt die emittierten Schallfrequenzen,
überwacht wird. Bei der Analyse können sowohl Umgebungseinflüsse, als auch Betriebsparameter
des Reinigungsgerätes berücksichtigt werden. Mit der Zeit lernt das Reinigungsgerät
ausgehend von vorgegebenen Eigenschaften des Klangbildes sowie durch neuronale Vernetzung,
mit welcher klangverändernden Einstellung das Reinigungsgerät optimal innerhalb der
definierten Bereiche für die in dem gerätetypischen Schall enthaltenen Schallfrequenzen
betrieben werden kann. Um darüber hinaus auch das individuelle Klangempfinden eines
Nutzers zu berücksichtigen, kann das Reinigungsgerät Eingabemöglichkeiten vorsehen,
mittels welcher der Nutzer ein Feedback bezüglich seines persönlichen Klangempfindens
an das Reinigungsgerät übermitteln kann. Dies kann in einer einfachen Ausführungsform
eine Taste sein, bei deren Betätigung der Nutzer mitteilt, dass der aktuelle Klang
des Reinigungsgerätes als störend empfunden wird. Alternativ oder ergänzend kann eine
persönliche Bewertung des Nutzers auch aktiv abgefragt werden, beispielsweise durch
eine Anzeige auf einem Display des Reinigungsgerätes oder auf einem mit dem Reinigungsgerät
in Kommunikationsverbindung stehenden externen Endgerät. Insbesondere kann eine Eingabe
des Nutzers auch über ein berührungssensitives Display erfolgen.
[0011] Gemäß einer möglichen Ausführung kann das Reinigungsgerät ein Saugreinigungsgerät
sein, mit einem Gerätegehäuse und einem darin angeordneten Gebläse, wobei das Gerätegehäuse
bezogen auf eine Luftförderrichtung des Gebläses eine Eintrittsöffnung und eine Austrittsöffnung
aufweist, wobei das Reinigungsgerät einen Strömungskanal mit einem Saugluftbereich
und einem Reinluftbereich aufweist, wobei der Saugluftbereich die Eintrittsöffnung
strömungsführend mit dem Gebläse verbindet und wobei der Reinluftbereich das Gebläse
strömungsführend mit der Austrittsöffnung verbindet, wobei der Saugluftbereich und/
oder der Reinluftbereich einen verlagerbaren Teilbereich aufweist, welcher manuell
oder automatisch verlagert werden kann bis eine von dem Gebläse emittierte oder in
dem Strömungskanal erzeugte charakteristische Schallfrequenz eine definierte Amplitude
aufweist. Der Strömungsweg in einem Saugreinigungsgerät unterteilt sich generell in
zwei Bereiche, nämlich einen Saugluftbereich und einen Reinluftbereich. Der Saugluftbereich
betrifft den Strömungsweg vor einem Sauggut abscheidenden Element, beispielsweise
einem Filterbeutel oder einem Zyklonabscheider. Der Reinluftbereich betrifft den Anteil
des Strömungskanals hinter dem Gebläse, welcher von gereinigter Luft durchströmt wird.
Da sich dieser Reinluftbereich auf der Ausblasseite des Gebläses befindet, wird von
einem Gebläsemotor oder einem Gebläserad des Gebläses erzeugter Schall üblicherweise
bis zu der Austrittsöffnung des Reinigungsgerätes mittransportiert. Sowohl in dem
Reinluftbereich, als auch in dem Saugluftbereich kann nun eine gezielte Anpassung
eines Teilbereiches des Reinigungsgerätes vorgenommen werden, nämlich indem der Teilbereich
relativ zu dem Strömungskanal und/ oder Gerätegehäuse verlagert wird. Beispielsweise
kann durch die Verlagerung des Teilbereiches eine andere Strömungsführung innerhalb
des Reinigungsgerätes, insbesondere innerhalb des Strömungskanals, erreicht werden,
so dass definierte Schallfrequenzen des Reinigungsgerätes verstärkt oder reduziert
werden. Der verlagerbare Teilbereich, welcher dem Strömungskanal zugeordnet ist, kann
neben oder alternativ zu einer Strömungsumlenkung, auch eine veränderte Schallabsorption
verursachen. Beispielsweise kann ein in der Strömung des Strömungskanals angeordnetes
schallabsorbierendes Element verlagert werden, um die Schallabsorption zu verringern
oder zu erhöhen. Des Weiteren kann mit der Erfindung Einfluss sowohl auf die originären
Strömungsgeräusche, als auch auf die in der Strömung mitgeführten Schallemissionen
von Gebläsemotor und Gebläserad genommen werden. Eine veränderte Position oder Orientierung
des verlagerbaren Teilbereiches ändert die Absorptionseigenschaften und/oder variiert
die Amplituden bestimmter Frequenzen oder ganzer Frequenzbereiche innerhalb des Reinigungsgerätes.
[0012] Des Weiteren kann das Reinigungsgerät auch ein Feuchtreinigungsgerät sein, mit einem
Feuchtreinigungselement zur Einwirkung auf die zu reinigende Fläche und mit einer
Flüssigkeitsauftragseinrichtung zum Auftragen von Flüssigkeit auf das Feuchtreinigungselement
und/ oder die zu reinigende Fläche, wobei die Flüssigkeitsauftragseinrichtung einen
Strömungskanal mit einer Austrittsöffnung zum Austritt von Flüssigkeit aufweist, wobei
der Strömungskanal einen verlagerbaren Teilbereich aufweist, welcher manuell oder
automatisch verlagert werden kann bis eine von der Flüssigkeitsauftragseinrichtung
emittierte oder in dem Strömungskanal erzeugte charakteristische Schallfrequenz eine
definierte Amplitude aufweist. Der Strömungskanal des Feuchtreinigungsgerätes dient
zur Strömungsführung eines Flüssigkeitsstroms von einem Flüssigkeitsbehälter zu der
Austrittsöffnung, welche die Flüssigkeit entsprechend auf das Feuchtreinigungselement
oder direkt auf die zu reinigende Fläche abgibt. Der Flüssigkeitsauftragseinrichtung
ist üblicherweise eine Pumpe zugeordnet, um die Flüssigkeit zu der Austrittsöffnung
des Strömungskanals zu fördern. Durch die Pumpe entstehen Geräusche, die durch bestimmte
Schallfrequenzen charakterisiert sind. Diese können ebenfalls mit der Flüssigkeit
entlang des Strömungskanals transportiert werden und durch einen Nutzer wahrgenommen
werden. Um die Geräuschemission anzupassen, insbesondere als für den Nutzer angenehm
zu gestalten, kann dem Strömungskanal ein verlagerbarer Teilbereich zugeordnet sein,
welcher gezielt verlagert wird, bis eine oder mehrere von der Flüssigkeitsauftragseinrichtung
und/ oder von der strömenden Flüssigkeit verursachte charakteristische Schallfrequenzen
eine definierte Amplitude aufweisen und dabei entweder verstärkt oder gemindert werden.
[0013] Sowohl in Bezug auf ein Saugreinigungsgerät, als auch in Bezug auf ein Feuchtreinigungsgerät,
oder eine Kombination dieser, kann vorgesehen sein, dass ein flexibler Teilbereich
des Strömungskanals oder ein in den Strömungskanal hinein verlagerbares Umlenkelement
verlagert wird. Bezogen auf ein Saugreinigungsgerät kann beispielsweise eine aktive
Verlagerung des Teilbereiches in dem Saugluftbereich des Strömungskanals vorgenommen
werden, wodurch eine Umlenkung des Sauggutes und/oder der Luftströmung erreicht wird.
Dadurch können beispielsweise Prasselgeräusche verstärkt werden, welche durch den
eingesaugten und in dem Strömungskanal geführten Schmutz, beispielsweise Krümel, entstehen.
Dadurch kann dem Nutzer eine aktuelle Reinigungsleistung des Reinigungsgerätes mitgeteilt
werden, wobei der Nutzer eine Bestätigung über die ordnungsgemäße Funktionsweise des
Reinigungsgerätes erhält. In einer Ausführung kann der verlagerbare Teilbereich beispielsweise
ein flexibler Saugkanalabschnitt sein, der ausgehend von einer geradlinigen Ausrichtung
des Strömungskanals seitwärts verlagert wird, so dass der Strömungskanal nach der
Verlagerung des Saugkanalabschnitts gekrümmt verläuft. Bei einem geradlinigen Verlauf
entstehen üblicherweise nur geringe Aufprallgeräusche auf die Innenwandung des Strömungskanals.
Wenn hingegen der Teilbereich aus der geradlinigen Anordnung verlagert wird, können
Sauggutpartikel häufiger die Innenwandung des Strömungskanals berühren. Dadurch werden
die Auftreffgeräusche auf die Innenwandung verstärkt. Darüber hinaus ist beispielsweise
auch denkbar, ein verlagerbares Umlenkelement in den Strömungskanal einzuschwenken.
Das verlagerbare Umlenkelement kann beispielsweise nach der Art einer Prallplatte
ausgebildet sein, an welcher Sauggutpartikel reflektiert werden und die Innenwandung
des Strömungskanals somit mehrfach treffen. Bezogen auf den Reinluftbereich des Strömungskanals,
d. h. denjenigen Bereich des Strömungskanals, welcher in Strömungsrichtung hinter
dem Gebläse liegt, kann beispielsweise eine verlagerbare Luftabrisskante in dem Strömungskanal
verlagert werden, so dass ein Strömungsabriss der vorbeiströmenden Reinluft provoziert
wird und ein charakteristisches Geräusch entsteht, das von dem Nutzer als ordnungsgemäße
Funktionsweise des Reinigungsgerätes interpretiert wird. Das gleiche Prinzip ist auch
auf ein Feuchtreinigungsgerät übertragbar, wobei zum Beispiel ein verlagerbarer Teilbereich
in den Strömungskanal des Reinigungsgerätes eingeschwenkt wird oder die Flüssigkeitsströmung
durch ein verlagerbares Umlenkelement umgelenkt wird. Auch dadurch kann die Geräuschemission
des Reinigungsgerätes variiert werden, um beispielsweise die charakteristischen Geräusche
der Flüssigkeitsströmung zu verstärken und dem Nutzer einen Hinweis darauf zu geben,
dass aktuell Flüssigkeit zu der Austrittsöffnung des Strömungskanals bewegt wird,
was dann wiederum auf eine ordnungsgemäße Befeuchtung des Reinigungselementes hinweist.
[0014] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Teilbereich verlagert wird bis die Amplitude
der charakteristischen Schallfrequenz ein Maximum erreicht. Diese Ausgestaltung zielt
darauf ab, besondere Schallfrequenzen, welche charakteristisch für die jeweilige Funktionsweise
des Reinigungsgerätes sind, zu verstärken. Bezogen auf ein Saugreinigungsgerät können
somit Prasselgeräusche verstärkt werden, die dadurch entstehen, dass hartes Sauggut,
wie beispielsweise Krümel, auf eine Innenwandung des Strömungskanals aufprallt. Bezogen
auf ein Feuchtreinigungsgerät können als charakteristische Schallfrequenzen beispielsweise
Strömungsgeräusche verstärkt werden, die durch eine Befeuchtung des Reinigungselementes
entstehen. Üblicherweise empfindet der Nutzer diese Geräusche als angenehm und wertet
diese als eine Information über die erfolgreiche Arbeitstätigkeit des Reinigungsgerätes.
Ergänzend dazu ist es auch möglich, dass andere Frequenzen des Reinigungsgerätes reduziert
werden, beispielsweise durch Dämpfungsmaßnahmen oder durch Erzeugung von Gegenschall.
Dadurch kann ein Kontrast zwischen den zu verstärkenden Frequenzen und den zu reduzierenden
Frequenzen erhöht werden. Grundsätzlich ist es auch möglich, zusätzlich einen Klanggenerator
zur Klangsynthese einzusetzen. Dadurch kann gezielt ein Sound erzeugt werden, welcher
das geräteeigene Emissionsspektrum des Reinigungsgerätes wirkungsvoll ergänzt, so
dass eine insgesamt angenehme Geräuschkulisse des Reinigungsgerätes erreicht wird.
[0015] Eine besonders bevorzugte Ausbildung des Reinigungsgerätes sieht vor, dass die Amplitude
der für die Reinigungstätigkeit charakteristischen Schallfrequenz abhängig von einem
Betriebsmodus des Reinigungsgerätes und/oder von einer Leistungsstufe des Reinigungsgerätes
und/oder von einer Bodenart der zu reinigenden Fläche und/oder von einem mit dem Reinigungsgerät
verbundenen Zubehör eingestellt wird. Die emittierten Schallfrequenzen des Reinigungsgerätes
stehen üblicherweise in einem Zusammenhang mit einem von mehreren definierten Betriebsmodi
bzw. Arbeitspunkten, in welchen das Reinigungsgerät betrieben werden kann. Ein Betriebsmodus
ist beispielsweise charakterisiert durch eine definierte Drehzahl eines Gebläsemotors
oder durch eine definierte Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Strömungskanals
oder in durchströmten Elementen, wie beispielsweise Schmutzabscheidern, d. h. Filtertüten,
Zyklonabscheidern, Dauerfiltern und ähnlichen. Des Weiteren kann ein Betriebsmodus
auch durch eine bestimmte Pumpleistung einer Flüssigkeitspumpe definiert sein oder
eine damit verbundene Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch den Strömungskanal.
Auch eine Bodenart einer zu reinigenden Fläche hat Auswirkungen auf die Geräusche
des Reinigungsgerätes, da beispielsweise Schall an einem Hartboden stärker reflektiert
wird als an einem weichen Boden, wie beispielsweise einem Teppichboden. Des Weiteren
können, je nach einem mit dem Reinigungsgerät verwendeten Zubehör charakteristische
Schallfrequenzen entstehen, beispielsweise durch eine bestimmte Saugdüse, welche ein
rotierendes Reinigungselement oder ähnliches aufweist, oder durch ein bestimmtes Wischelement,
welches eine schwingend angetriebene Wischplatte oder ähnliches aufweist. Somit können
die charakteristischen Schallfrequenzen des Reinigungsgerätes einerseits durch eine
Hardware des Reinigungsgerätes verursacht sein, andererseits jedoch auch durch die
Umgebung und/oder die Art und Weise des Betriebs des Reinigungsgerätes, insbesondere
durch eine bestimmte Leistungsstufe eines Antriebsmotors oder eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit
von Luft oder Flüssigkeit, beeinflusst werden.
[0016] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass für verschiedene Betriebsmodi und/oder verschiedene
Leistungsstufen des Reinigungsgerätes und/oder für verschiedenes mit dem Reinigungsgerät
verbindbares Zubehör unterschiedliche einzustellende Positionen des verlagerbaren
Teilbereiches herstellerseitig vordefiniert und in einem Speicher des Reinigungsgerätes
gespeichert werden. Die vordefinierten Positionen werden in einem geräteinternen Speicher
des Reinigungsgerätes hinterlegt. Sofern der Nutzer dann beispielsweise über einen
an dem Reinigungsgerät angeordneten Wahlschalter einen Betriebsmodus oder eine Leistungsstufe
wählt, kann die Steuer- und Auswerteeinrichtung auf den Speicher zugreifen und die
entsprechende Position des verlagerbaren Teilbereiches einstellen. Des Weiteren können
herstellerseitig auch definierte Positionen vorbestimmt sein, welche bei Verbinden
des Reinigungsgerätes mit einem bestimmten Zubehör einzustellen sind. Beispielsweise
kann eine Detektionseinrichtung des Reinigungsgerätes erkennen, welches Zubehör aktuell
mit einem Basisgerät des Reinigungsgerätes verbunden ist und ein entsprechendes Signal
an die Steuer- und Auswerteeinrichtung übermitteln, welche daraufhin auf die in dem
Speicher gespeicherten Daten zugreift und ermittelt, welche einzustellende Position
zu dem aktuell verwendeten Zubehör korrespondiert. Dann kann die Steuer- und Auswerteeinrichtung
einen Steuerbefehl an eine Verlagerungseinrichtung übermitteln, um die Position für
den verlagerbaren Teilbereich des Reinigungsgerätes einzustellen. Alternativ ist es
auch möglich, dass bei Verbinden des Zubehörs mit dem Basisgerät des Reinigungsgerätes
rein mechanisch eine Verlagerung des dem Strömungskanal zugeordneten Teilbereiches
erfolgt, beispielsweise durch ein Schiebeelement, welches bei Verbinden des Zubehörs
mit dem Basisgerät des Reinigungsgerätes verlagert wird und gegen den verlagerbaren
Teilbereich wirkt. Insgesamt kann durch die Mehrzahl von definierten Positionen, welche
für verschiedene Betriebsmodi, Leistungsstufen und/ oder Zubehör definiert sind, eine
Anpassung der Geräuschkulisse des Reinigungsgerätes auch noch nach Auslieferung des
Reinigungsgerätes an den Kunden erfolgen.
[0017] Insbesondere wird demnach vorgeschlagen, dass eine Steuer- und Auswerteeinrichtung
des Reinigungsgerätes auf die gespeicherten Positionen zugreift und in Abhängigkeit
von einem durch einen Nutzer eingestellten Betriebsmodus und/ oder eine durch einen
Nutzer eingestellte Leistungsstufe und/ oder von einem mit dem Reinigungsgerät verbunden
Zubehör eine einzustellende Position ermittelt und einen Steuerbefehl an einen dem
verlagerbaren Teilbereich zugeordneten Aktor übermittelt, um den Teilbereich in die
einzustellende Position zu verlagern. Die Einstellung der optimalen Position des verlagerbaren
Teilbereiches erfolgt somit vollautomatisch, veranlasst durch einen Steuerbefehl der
Steuer- und Auswerteeinrichtung. Sobald die Steuer- und Auswerteeinrichtung erkennt,
dass der Nutzer einen bestimmten Betriebsmodus oder eine bestimmte Leistungsstufe
eingestellt hat, oder ein bestimmtes Zubehör mit dem Reinigungsgerät verbunden ist,
wird die Verlagerung des dem Strömungskanal zugeordneten Teilbereiches veranlasst,
so dass die beispielsweise in dem betreffenden Betriebsmodus oder bei Betrieb des
Reinigungsgerätes mit der betreffenden Leistungsstufe emittierten Geräusche vorteilhaft
verändert werden, insbesondere so, dass der Nutzer die Betriebsgeräusche des Reinigungsgerätes
nicht als unangenehm oder störend empfindet, sondern die Betriebsgeräusche als angenehm
empfindet und diese insbesondere auch einem bestimmten Betriebsmodus, einer bestimmten
Leistungsstufe oder verbundenem Zubehör zuordnen kann und damit erkennt, dass das
Reinigungsgerät wie gewünscht arbeitet.
[0018] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass ein Nutzer des Reinigungsgerätes manuell
einen Steuerbefehl zur Verlagerung des Teilbereiches an eine Steuer- und Auswerteeinrichtung
des Reinigungsgerätes übermittelt. Wie zuvor erläutert, kann vorgesehen sein, dass
der Nutzer den Steuerbefehl implizit durch zum Beispiel Betätigung eines Wahlschalters
zur Auswahl eines Betriebsmodus und/oder einer Leistungsstufe des Reinigungsgerätes
übermittelt. In diesem Fall kann, für den Nutzer unbemerkt, eine optimale Position
für den dem Strömungskanal zugeordneten Teilbereich eingestellt werden. Alternativ
kann der Nutzer auch bewusst eine bestimmte Geräuschkulisse wählen und einen dementsprechenden
Steuerbefehl an das Reinigungsgerät übermitteln. Hierzu kann eine Kommunikationsschnittstelle
an dem Reinigungsgerät vorgesehen sein. Dem Nutzer können an dem Reinigungsgerät beispielsweise
verschiedene Einstellmöglichkeiten präsentiert werden, beispielsweise ein Touchscreen
mit dargestellten Schaltflächen zur Auswahl bestimmter Geräuschalternativen. Beispielsweise
können dem Nutzer Geräuschszenarien wie "flüsterleise", "kompetent" oder "kraftvoll"
angeboten werden. Alternativ ist es auch möglich, dass der Nutzer entsprechende Einstellungen
auf einem externen, insbesondere mobilen, Endgerät vornimmt, beispielsweise einem
Mobiltelefon oder ähnlichem. Auf dem externen Endgerät kann eine Applikation installiert
sein, welche dem Nutzer die Übermittlung eines Steuerbefehls an die Steuer- und Auswerteeinrichtung
des Reinigungsgerätes ermöglicht.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Reinigungsgerät gemäß einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- ein Reinigungsgerät gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 3
- einen Strömungskanal eines Reinigungsgerätes mit einem verlagerbaren Teilbereich gemäß
einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 4
- einen Strömungskanal eines Reinigungsgerätes mit einem verlagerbaren Teilbereich gemäß
einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 5
- einen Strömungskanal eines Reinigungsgerätes mit einem verlagerbaren Teilbereich gemäß
einer dritten Ausführungsform,
- Fig. 6
- ein externes Endgerät zur Kommunikation mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät,
- Fig. 7
- ein System mit einem Reinigungsgerät und einem externen Endgerät.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0020] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes
1, welches hier als ein Saugreinigungsgerät, nämlich ein üblicher Haushaltsstaubsauger,
ausgebildet ist. Das Reinigungsgerät 1 weist ein Basisgerät 14 und ein lösbar damit
verbundenes Zubehör 19 auf. Das Zubehör 19 ist hier beispielsweise eine Saugdüse mit
einem Saugmund 27 und einer dem Saugmund 27 zugeordneten Reinigungseinrichtung 2.
Die Reinigungseinrichtung 2 ist hier eine um eine im Wesentlichen horizontale Achse
rotierende Reinigungsbürste. Das Basisgerät 14 weist ein Gerätegehäuse 7 auf, welches
einen Stiel 21 und einen Griff 22 aufweist, über welchen ein Nutzer das Reinigungsgerät
1 führen kann. Während der Ausführung einer Reinigungstätigkeit führt der Nutzer das
Reinigungsgerät 1 üblicherweise in Hin- und Zurückbewegungen über eine zu reinigende
Fläche. Der Griff 22 des Reinigungsgerätes 1 weist einen Schalter 23 auf, über welchen
beispielsweise verschiedene Betriebsmodi und/ oder Leistungsstufen des Reinigungsgerätes
1, beispielsweise Leistungsstufen eines Gebläses 8, einstellbar sind. Innerhalb des
Gerätegehäuses 7 verfügt das Reinigungsgerät 1 über einen Strömungskanal 11 und ein
Gebläse 8, welches Sauggut von der zu reinigenden Fläche in eine Sauggutkammer 28
des Basisgerätes 14 saugen kann. Der Strömungskanal 11 verbindet eine Eintrittsöffnung
9 mit einer Austrittsöffnung 10, welche jeweils in dem Gerätegehäuse 7 ausgebildet
sind. Die Eintrittsöffnung 9 des Basisgerätes 14 ist mit einem entsprechenden Zubehör
19 verbindbar, wobei der Saugmund 27 des Zubehörs 19 mittels des Gebläses 8 des Basisgerätes
14 mit Unterdruck beaufschlagbar ist. Der Strömungskanal 11 des Reinigungsgerätes
1 ist in einen Saugluftbereich 12 und einen Reinluftbereich 13 unterteilt, welche
durch das Gebläse 8 getrennt sind. Der Saugluftbereich 12 befindet sich auf der Saugseite
des Gebläses 8 und verbindet die Eintrittsöffnung 9 mit dem Gebläse 8, während der
Reinluftbereich 13 auf der Ausblasseite des Gebläses 8 angeordnet ist und das Gebläse
8 strömungstechnisch mit der Austrittsöffnung 10 des Strömungskanals 11 verbindet.
[0021] Des Weiteren verfügt das Reinigungsgerät 1 über eine Kommunikationsschnittstelle
20, welche der Kommunikation mit einem externen Endgerät 26 (siehe Figuren 6 und 7)
dient. Mittels des externen Endgerätes 26 kann der Hersteller des Reinigungsgerätes
oder ein Nutzer mit einer Steuer- und Auswerteeinrichtung 4 des Reinigungsgerätes
1 kommunizieren. Die Kommunikationsschnittstelle 20 ist vorzugsweise eine drahtlose
Kommunikationsschnittstelle 20, beispielsweise eine Bluetooth-Schnittstelle oder WLAN-Schnittstelle
oder gleichartiges.
[0022] Dem Strömungskanal 11 des Reinigungsgerätes 1 ist des Weiteren ein verlagerbarer
Teilbereich 6 zugeordnet, welcher relativ zu dem Strömungskanal 11 bzw. dem Gerätegehäuse
7 des Reinigungsgerätes 1 verlagerbar ist. Der Strömungskanal 11 bzw. der zugeordnete
verlagerbare Teilbereich 6 können auf verschiedene Art und Weise ausgebildet sein,
was im Folgenden mit Bezug zu den Figuren 3 bis 5 näher erläutert wird.
[0023] Die Figur 2 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes
1. Dieses Reinigungsgerät 1 ist als Feuchtreinigungsgerät ausgebildet. Auch dieses
Reinigungsgerät 1 verfügt über ein Basisgerät 14, welches zum Beispiel auch Vorrichtungen
für eine Saugreinigung aufweisen kann, beispielsweise wie das Reinigungsgerät 1 gemäß
der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform. Das Basisgerät 14 ist gemäß der Figur
2 mit einem Zubehör 19 verbunden, welches als ein Wischzubehör ausgebildet ist. Das
Wischzubehör weist ein Feuchtreinigungselement 15 auf, nämlich hier beispielsweise
eine parallel zu einer zu reinigenden Fläche schwingende Wischplatte, welche ein Reinigungstuch
(nicht dargestellt) trägt. Das Zubehör 19 weist des Weiteren eine Flüssigkeitsauftragseinrichtung
16 auf, mit hier beispielsweise einem Flüssigkeitsbehälter 24, einer Pumpe 25 und
einem Strömungskanal 11 mit einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen 10. Mittels der
Pumpe 25 kann Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 24 in den Strömungskanal 11
und zu den Austrittsöffnungen 10 gepumpt werden, so dass Flüssigkeit, insbesondere
Wasser oder Reinigungsflüssigkeit, aus dem Flüssigkeitsbehälter 24 zu dem Feuchtreinigungselement
15 bzw. auf die zu reinigende Fläche gelangen kann.
[0024] In den Figuren 3 bis 5 sind nun beispielhaft unterschiedliche Ausführungsformen der
Erfindung gezeigt, welche bei dem Reinigungsgerät 1 gemäß der Figur 1 und/oder bei
dem Reinigungsgerät 1 gemäß der Figur 2 zur Anwendung kommen können. Dem Strömungskanal
11 des Basisgerätes 14 bzw. dem Strömungskanal 11 des Zubehörs 19 ist jeweils ein
verlagerbarer Teilbereich 6 zugeordnet, welcher hier beispielhaft mittels einer Verlagerungseinrichtung
5 verlagert werden kann. Sofern eine Verlagerung des Teilbereiches 6, insbesondere
durch den Hersteller des Reinigungsgerätes 1, manuell erfolgt, kann die Verlagerungseinrichtung
5 gegebenenfalls entfallen.
[0025] Figur 3 zeigt eine erste Ausführungsform, bei welcher der verlagerbare Teilbereich
6 ein innerhalb des Strömungskanals 11 angeordnetes Umlenkelement 17 ist. Das Umlenkelement
17 ist mittels eines Aktors 18 der Verlagerungseinrichtung 5 von einer an eine Innenwandung
des Strömungskanals 11 angelegten Stellung in eine von der Innenwandung weggeschwenkte
Stellung verlagerbar. Der verlagerbare Teilbereich 6 kann beispielsweise dem Saugluftbereich
12 des Strömungskanals 11 des in Figur 1 dargestellten Reinigungsgerätes 1 zugeordnet
sein, um innerhalb des Saugluftbereiches 12 als eine Art Prallplatte zu dienen, welche
eine erhöhte Anzahl von Kollisionen mit in den Strömungskanal 11 eingesaugten Sauggutpartikeln
provoziert. Der dem Teilbereich 6 zugeordnete Aktor 18 ist beispielsweise ein Stellmotor,
welcher die Schwenkbewegung des Teilbereiches 6 verursacht. Bei in den Strömungskanal
11 hinein verlagertem Teilbereich 6 können verstärkt Prasselgeräusche durch auf den
Teilbereich 6 auftreffende Partikel, beispielsweise Krümel, erzeugt werden. Dadurch
wird erreicht, dass der Nutzer die Prasselgeräusche besser wahrnehmen kann und darüber
informiert wird, dass das Reinigungsgerät 1 derzeit größere Partikel, beispielsweise
Krümel auf einem Küchenboden, einsaugt und somit seine Funktion ordnungsgemäß erfüllt.
[0026] Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann nun vorsehen, dass der
Hersteller des Reinigungsgerätes 1 den verlagerbaren Teilbereich 6 während der Herstellung
des Reinigungsgerätes 1 in eine Position relativ zu dem Strömungskanal 11 verlagert,
welche Position für einen üblichen Betriebsmodus des Reinigungsgerätes 1 besonders
vorteilhaft ist, insbesondere zu einer gewünschten Anpassung der Geräuschkulisse des
Reinigungsgerätes 1 führt. Zur Anpassung der Geräuschkulisse, beispielsweise zur Verstärkung
eines charakteristischen Schallanteils oder auch zur Minimierung einer störenden Resonanzmode,
kann der Hersteller zunächst eine Frequenzanalyse des von dem Reinigungsgerät 1 emittierten
Schalls vornehmen. Dafür kann mittels einer Detektionseinrichtung, insbesondere eines
Mikrofons, eine Aufnahme der Geräuschkulisse erstellt werden. Die von der Detektionseinrichtung
gemessenen Signale können anschließend von einer Recheneinrichtung analysiert werden.
Insbesondere wird ein Frequenzspektrum des von dem Reinigungsgerät 1 erzeugten Schalls
erstellt und in Bezug auf gerätetypische Schallfrequenzen ausgewertet. Die gerätetypischen
Schallfrequenzen können beispielsweise solche Frequenzen sein, von welchen bekannt
ist, dass diese beim Durchströmen des Strömungskanals 11 durch bestimmte Sauggutarten,
Betriebsmodi und/oder Leistungsstufen des Reinigungsgerätes 1 entstehen. Wenn die
Recheneinrichtung innerhalb des Frequenzspektrums charakteristische Schallfrequenzen
ermittelt, können diese mit einer vordefinierten Amplitude verglichen werden. Sofern
die Ist-Amplitude die vordefinierte Amplitude überschreitet, oder auch unterschreitet,
kann der Teilbereich 6 so relativ zu dem Strömungskanal 11 bzw. dem Gerätegehäuse
7 verlagert werden, dass die Amplitude der jeweiligen Schallfrequenz in eine gewünschte
Richtung verändert wird, nämlich entweder erhöht oder erniedrigt wird, je nachdem,
ob der Hersteller des Reinigungsgerätes 1 diese Schallfrequenz verstärken oder minimieren
möchte. Zur Verlagerung des Teilbereiches 6 kann der Hersteller die beispielhaft in
Figur 3 dargestellte Verlagerungseinrichtung 5 mit dem Aktor 18 nutzen, um den Teilbereich
6 automatisch zu verlagern. Alternativ ist es auch möglich, dass der Hersteller manuell
an dem Teilbereich 6 angreift und diesen verlagert, um ein ebensolches Ergebnis zu
erzielen. Bevorzugt ist hier, insbesondere bei einem in dem Strömungskanal 11 befindlichen
Teilbereich 6, die automatische Verlagerung. Beispielsweise kann der Hersteller des
Reinigungsgerätes 1 die Verlagerungseinrichtung 5 so weit ansteuern, bis der verlagerbare
Teilbereich 6, gemäß Figur 3 beispielsweise das Umlenkelement 17, eine Position erreicht,
an welcher die jeweilige Schallfrequenz eine gewünschte Amplitude aufweist. Dafür
wird ein Strömungsquerschnitt des Strömungskanals 11 durch Verschwenken des Umlenkelementes
17 reduziert, so dass die durch den Strömungskanal 11 strömenden Sauggutpartikel vermehrt
auf das Umlenkelement 17 aufprallen und dabei Prasselgeräusche erzeugen, die von dem
Nutzer des Reinigungsgerätes 1 später deutlich wahrnehmbar sind und somit einen Hinweis
darauf geben, dass das Reinigungsgerät 1 ordnungsgemäß arbeitet.
[0027] Alternativ kann der in Figur 3 dargestellte Abschnitt des Strömungskanals 11 auch
ein Abschnitt des Reinluftbereiches 13 des Reinigungsgerätes 1 sein. In dem Reinluftbereich
13, welcher auf der Ausblasseite des Gebläses 8 angeordnet ist, werden mit der Reinluft
auch Schallanteile transportiert, welche von dem Gebläse 8 selbst erzeugt werden.
Solche Schallanteile entstehen durch die Bewegungen der Gebläseschaufeln des Gebläses
8, wobei sich die Schallfrequenz des von dem Gebläse 8 erzeugten Schalls durch die
Anzahl der Gebläseschaufeln sowie die Rotationsfrequenz der Rotationswelle des Gebläses
8 bestimmt. Diese sogenannte Schaufelpassierfrequenz kann innerhalb des Schallspektrums
ermittelt werden. Auch der das Gebläse 8 antreibende Elektromotor erzeugt seinerseits
charakteristische Schallfrequenzen, die in dem Schallspektrum erscheinen. Zuletzt
verursacht auch die zu der Austrittsöffnung 10 strömende Luftströmung charakteristische
Schallfrequenzen, die durch die Verlagerung eines dem Strömungskanal 11 zugeordneten
Teilbereiches 6 beeinflusst werden können. Um beispielsweise die Schaufelpassierfrequenz
innerhalb des Emissionsspektrums zu dämpfen, kann der verlagerbare Teilbereich 6/
das Umlenkelement 17 so weit in den Strömungskanal 11 hinein verlagert werden, bis
die Amplitude der charakteristischen Schallfrequenz unterhalb einer definierten Referenzamplitude
liegt. In einem weiteren Fall, bei welchem beispielsweise eine Geräuschformung mit
Hilfe der Luftströmung innerhalb des Strömungskanals 11 erfolgen soll, kann das Umlenkelement
17 eine verlagerbare Luftabrisskante bilden, die einen Strömungsabriss der vorbeiströmenden
Reinluft provoziert und dadurch ein Geräusch verursacht, das dem wahrnehmbaren Schall
einen anderen Geräuscheindruck vermittelt.
[0028] Die Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei welcher der verlagerbare Teilbereich
6 ein Kanalabschnitt des Strömungskanals 11 selbst ist. Der Strömungskanal 11 ist
im Bereich des verlagerbaren Teilbereiches 6 flexibel ausgebildet, zum Beispiel nach
der Art einer Ziehharmonika gefaltet, und kann durch beispielsweise Gegendruck der
Verlagerungseinrichtung 5 aus seiner ursprünglichen Position verlagert werden. Die
ursprüngliche, geradlinige Form des Strömungskanals 11 ist in der Figur gestrichelt
dargestellt. Die durchgezogene Linie verdeutlicht die Form des Strömungskanals 11
nach der Verlagerung des verlagerbaren Teilbereiches 6. Wie erkennbar, kommt es durch
die so erzeugte Krümmung des innerhalb des Strömungskanals 11 geführten Strömungsweges
zu einer erhöhten Kollision von Sauggutpartikeln mit der Innenwandung des Strömungskanals
11. Dadurch wird das Kollisionsgeräusch verstärkt und kann durch einen Nutzer besser
wahrgenommen werden. Der Nutzer erhält eine Information darüber, dass aktuell tatsächlich
Sauggut in das Reinigungsgerät 1 eingesaugt wird und das Reinigungsgerät 1 somit ordnungsgemäß
seine Funktion erfüllt bzw. Krümel tatsächlich aufsaugt.
[0029] Bezogen auf das in Figur 2 dargestellte Feuchtreinigungsgerät 1 funktionieren die
verlagerbaren Teilbereiche 6 der Figuren 3 und 4 entsprechend.
[0030] Die Figur 5 zeigt darüber hinaus speziell auf das in Figur 2 dargestellte Feuchtreinigungsgerät
bezogen einen größenveränderbaren Strömungskanal 11, dessen Breite mittels Verlagerung
eines Teilbereiches 6 der Strömungskanalwand vergrößert oder verkleinert werden kann
(siehe Pfeil). Dadurch entstehen aufgrund der durch den Strömungskanal 11 fließenden
Flüssigkeit andere Schallfrequenzen bzw. es werden andere Schallfrequenzen verstärkt
oder gedämpft, so dass sich das wahrnehmbare Gesamtgeräusch ebenfalls verändert. Beispielsweise
können dadurch von der Pumpe 25 erzeugte Pumpgeräusche reduziert werden oder ein Flüssigkeitstransport
zu dem Feuchtreinigungselement 15 akustisch verdeutlicht werden.
[0031] Zusätzlich zu der Funktionsweise des erfindungsgemäßen verlagerbaren Teilbereiches
6 kann die Geräuschkulisse des Reinigungsgerätes 1 auch durch eine Ansteuerung eines
Antriebsmotors oder beispielsweise der Pumpe 25 geändert werden. Durch die Veränderung
des Betriebs des Motors bzw. der Pumpe 25 können bestimmte Schallfrequenzen erzeugt
werden, die in Zusammenwirkung mit der erfindungsgemäßen Schallbeeinflussung eine
Verbesserung des Gerätesounds ermöglicht. Beispielsweise kann auch die Rotationsfrequenz
einer Rotationswelle angepasst werden, um den Gerätesound angenehm zu beeinflussen.
Zusätzlich können auch Methoden der sogenannten Klangsynthese ergänzt werden, um dem
Geräuschspektrum des Reinigungsgerätes 1 einzelne oder mehrere künstlich erzeugte
Töne beizumischen.
[0032] Die von dem Reinigungsgerät 1 emittierten Schallfrequenzen sind grundsätzlich beeinflusst
durch einen aktuellen Betriebsmodus bzw. Arbeitspunkt des Reinigungsgerätes 1 bzw.
dessen Komponenten. Dazu gehört beispielsweise eine aktuelle Drehzahl eines Antriebsmotors
des Gebläses 8 oder der Pumpe 25. Auch ist die Geräuschkulisse des Reinigungsgerätes
1 durch die Verwendung eines bestimmten Zubehörs 19 beeinflusst oder von der Art der
zu reinigenden Fläche, auf welcher das Reinigungsgerät 1 betrieben wird. Daher ist
es empfehlenswert, dass der verlagerbare Teilbereich 6 auch nach der Herstellung des
Reinigungsgerätesl noch aktiv in Abhängigkeit von einem aktuellen Betriebsmodus bzw.
Arbeitspunkt des Reinigungsgerätes 1 verlagerbar ist. In diesem Gesamtzusammenhang
kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Nutzer mittels eines in Figur
6 dargestellten externen Endgerätes 26 eine bestimmte Geräuschcharakteristik des Reinigungsgerätes
1 wählen kann. Alternativ ist es auch möglich, dass eine Verlagerung des verlagerbaren
Teilbereiches 6 bereits unmittelbar durch eine Betätigung des in den Figuren 1 und
2 dargestellten Schalters 23 des Reinigungsgerätes 1 bewirkt wird. Sofern der Nutzer
eine bestimmte Klangkulisse, auch unabhängig von einem derzeitigen Betriebsmodus des
Reinigungsgerätes 1 wählen will, stehen ihm, wie in Figur 6 beispielhaft dargestellt,
verschiedene Varianten zur Verfügung. Beispielsweise können einstellbare Geräuschkulissen
gewählt werden, die hier mit "flüsterleise", "kompetent" und "kraftvoll" bezeichnet
sind. Damit kann dem persönlichen Empfinden jedes einzelnen Nutzers des Reinigungsgerätes
1 bestmöglich entsprochen werden. Wenn der Nutzer eine von mehreren auf dem externen
Endgerät 26 dargestellten Schaltflächen 3 betätigt, wird eine Information über die
gewünschte, einzustellende Geräuschkulisse von dem externen Endgerät 26 über die Kommunikationsschnittstelle
20 des Reinigungsgerätes 1 an die Steuer- und Auswerteeinrichtung 4 des Reinigungsgerätes
1 übermittelt. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 4 steuert daraufhin den dem verlagerbaren
Teilbereich 6 zugeordneten Aktor 18 so, dass dieser den Teilbereich 6 in eine bestimmte,
für die gewählte Geräuschkulisse erforderliche Position verlagert. Eine Kommunikation
zwischen dem externen Endgerät 26 und dem Reinigungsgerät 1 durch Wahl einer Nutzerin
ist beispielhaft in Figur 7 dargestellt.
[0033] Die für die gewählte Geräuschkulisse einzustellende Position des verlagerbaren Teilbereiches
6 kann in einem Speicher (nicht dargestellt) des Reinigungsgerätes 1 gespeichert sein.
Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 4 des Reinigungsgerätes 1 entnimmt die vorgegebene
Position und steuert den verlagerbaren Teilbereich 6 entsprechend, bis die einzustellende
Position erreicht ist.
[0034] Auf ähnliche Art und Weise kann die Erfindung vorsehen, dass der Nutzer über den
an dem Griff 22 des Reinigungsgerätes 1 angeordneten Schalter 23 des Reinigungsgerätes
1 einen bestimmten Betriebsmodus wählt, beispielsweise einen Betriebsmodus, welcher
eine definierte Leistungsstufe des Gebläses 8 beinhaltet. Korrespondierend zu dem
jeweiligen Betriebsmodus kann in dem Speicher ein charakteristisches Frequenzspektrum
gespeichert sein, welches durch eine bestimmte Position des verlagerbaren Teilbereiches
6, bzw. bestimmte Positionen mehrerer verlagerbarer Teilbereiche 6, eingestellt werden
kann. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung 4 des Reinigungsgerätes 1 kann daraufhin
einen Steuerbefehl an die Verlagerungseinrichtung 5 übermitteln, um die Position des
Teilbereiches 6 passend zu dem von dem Nutzer gewählten Betriebsmodus einzustellen.
[0035] Obwohl dies in den Figuren nicht dargestellt ist, kann der Strömungskanal 11 mehrere
verlagerbare Teilbereiche 6 aufweisen, welche in der Summe geeignet sind, die Geräuschkulisse
vielfältig zu beeinflussen. Auch können verlagerbare Teilbereiche 6 vorgesehen sein,
welche nicht dem Strömungskanal 11 des Reinigungsgerätes 1 zugeordnet sind, sondern
anderen Komponenten des Reinigungsgerätes1, welche bestimmte Schallfrequenzen emittieren,
verstärken oder reduzieren. Insgesamt kann das Gesamtgeräusch des Reinigungsgerätes
1 somit vorteilhaft angepasst werden.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Reinigungsgerät |
26 |
Externes Endgerät |
2 |
Reinigungseinrichtung |
27 |
Saugmund |
3 |
Schaltfläche |
28 |
Sauggutkammer |
4 |
Steuer- und Auswerteeinrichtung |
|
|
5 |
Verlagerungseinrichtung |
|
|
6 |
Teilbereich |
|
|
7 |
Gerätegehäuse |
|
|
8 |
Gebläse |
|
|
9 |
Eintrittsöffnung |
|
|
10 |
Austrittsöffnung |
|
|
11 |
Strömungskanal |
|
|
12 |
Saugluftbereich |
|
|
13 |
Reinluftbereich |
|
|
14 |
Basisgerät |
|
|
15 |
Feuchtreinigungselement |
|
|
16 |
Flüssigkeitsauftragseinrichtung |
|
|
17 |
Umlenkelement |
|
|
18 |
Aktor |
|
|
19 |
Zubehör |
|
|
20 |
Kommunikationsschnittstelle |
|
|
21 |
Stiel |
|
|
22 |
Griff |
|
|
23 |
Schalter |
|
|
24 |
Flüssigkeitsbehälter |
|
|
25 |
Pumpe |
|
|
1. Verfahren zur Beeinflussung der gerätetypischen Schallemission eines Reinigungsgerätes
(1), wobei das Reinigungsgerät (1) ein Gerätegehäuse (7) und eine Reinigungseinrichtung
(2) zum Ausführen einer Reinigungstätigkeit auf einer zu reinigenden Fläche aufweist,
wobei das Reinigungsgerät (1) bei dem Ausführen der Reinigungstätigkeit gerätetypischen
Schall emittiert, wobei der gerätetypische Schall detektiert und in Bezug auf zumindest
eine darin enthaltene Schallfrequenz analysiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein einem Strömungskanal (11) des Reinigungsgerätes (1) zugeordneter verlagerbarer
Teilbereich (6) in Abhängigkeit von dem Analyseergebnis relativ zu dem Strömungskanal
(11) und/ oder dem Gerätegehäuse (7) verlagert wird bis eine von der Reinigungseinrichtung
(2) emittierte, für die Reinigungstätigkeit charakteristische Schallfrequenz eine
definierte Amplitude aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein flexibler Teilbereich (6) des Strömungskanals (11) oder ein in den Strömungskanal
(11) hinein verlagerbares Umlenkelement (17) verlagert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (6) verlagert wird, bis die Amplitude der charakteristischen Schallfrequenz
ein Maximum erreicht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude der für die Reinigungstätigkeit charakteristischen Schallfrequenz abhängig
von einem Betriebsmodus des Reinigungsgerätes (1) und/oder von einer Leistungsstufe
des Reinigungsgerätes (1) und/oder von einer Bodenart der zu reinigenden Fläche und/oder
von einem mit dem Reinigungsgerät (1) verbundenen Zubehör (19) eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zubehör (19) eine lösbar mit dem Reinigungsgerät (1) verbundene Saugdüse oder
ein lösbar mit dem Reinigungsgerät (1) verbundenes Wischelement ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für verschiedene Betriebsmodi und/ oder für verschiedene Leistungsstufen des Reinigungsgerätes
(1) und/ oder für verschiedenes mit dem Reinigungsgerät (1) verbindbares Zubehör (19)
unterschiedliche einzustellende Positionen des verlagerbaren Teilbereiches (6) herstellerseitig
vordefiniert und in einem Speicher des Reinigungsgerätes (1) gespeichert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuer- und Auswerteeinrichtung (4) des Reinigungsgerätes (1) auf die gespeicherten
Positionen zugreift und in Abhängigkeit von einem durch einen Nutzer eingestellten
Betriebsmodus und/oder eine durch einen Nutzer eingestellte Leistungsstufe und/ oder
von einem mit dem Reinigungsgerät (1) verbunden Zubehör (19) eine einzustellende Position
ermittelt und einen Steuerbefehl an einen dem verlagerbaren Teilbereich (6) zugeordneten
Aktor (18) übermittelt, um den Teilbereich (6) in die einzustellende Position zu verlagern.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Nutzer des Reinigungsgerätes (1) manuell einen Steuerbefehl zur Verlagerung des
Teilbereiches (6) an eine Steuer- und Auswerteeinrichtung (4) des Reinigungsgerätes
(1) übermittelt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzer den Steuerbefehl durch Betätigung eines Wahlschalters zur Auswahl eines
Betriebsmodus und/oder einer Leistungsstufe des Reinigungsgerätes (1) übermittelt.