[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, die beispielsweise zur Beleuchtung
eines Arbeitsplatzes bzw. eines Arbeitsbereiches ausgebildet ist. Insbesondere kann
die Leuchte dazu vorgesehen sein, einen Homeoffice-Arbeitsplatz in vielseitiger Weise
zu beleuchten.
[0002] Die Anforderungen an eine professionelle Beleuchtung von Arbeitsplätzen sind durch
eine Vielzahl von Regelungen und Normen festgelegt. Hierbei ist beschrieben, mit welcher
Helligkeit Arbeitsplätze auszuleuchten sind, um ein effizientes Arbeiten, beispielsweise
ein Lesen oder Bearbeiten von Dokumenten zu ermöglichen. Ferner soll die Lichtabgabe
in einer bestimmten Art und Weise erfolgen, um störende Reflexionen bspw. auf Bildschirmoberflächen
zu vermeiden. Alle diese Maßnahmen tragen dazu bei, ein Arbeitsumfeld zu schaffen,
in dem zumindest hinsichtlich der Lichtbedingungen optimale Voraussetzungen für eine
effiziente Arbeit vorliegen.
[0003] Die oben beschriebenen Normen und Maßnahmen beziehen sich in erster Linie auf die
Bürobeleuchtung. Allerdings findet zwischenzeitlich vermehrt Arbeit im Homeoffice,
also im privaten Bereich statt, in dem eine entsprechende Umsetzung der Beleuchtungsnormen
nicht möglich ist. Ein Großteil der Homeoffice-Arbeit findet an privaten PCs, insbesondere
an Laptops statt, die an einem zu Hause zur Verfügung stehenden Tisch platziert werden,
der üblicherweise anderen Zwecken, insbesondere nicht der Büroarbeit dient. Die an
dieser Stelle vorliegende Beleuchtung kann dann äußerst variabel von der aktuellen
Situation abhängig sein und wird in der Regel eher nicht die Anforderungen an eine
zufriedenstellende Arbeitsplatzbeleuchtung erfüllen.
[0004] Eine unzureichende Beleuchtung wirkt sich allerdings im Homeoffice-Bereich nicht
nur negativ auf die Lesbarkeit von Dokumenten und/oder Bildschirmen aus, sondern beeinträchtigt
darüber hinaus auch das Wohlempfinden der arbeitenden Person. Ferner ist zu berücksichtigen,
dass aufgrund der verstärkten Homeoffice-Arbeit mehr und mehr Videokonferenzen stattfinden,
für welche dann die Kamera eines Laptops oder die an einem Laptop bzw. PC angebrachte
Kamera genutzt wird. Auch in dieser Situation ist es eher unwahrscheinlich, dass die
an der Videokonferenz teilnehmende Person derart ausgeleuchtet ist, dass mit Hilfe
der Kamera zufriedenstellende Aufnahmen erzielt werden. Oftmals erscheinen Personen
dann unterbelichtet bzw. stark unterschiedlich belichtet oder in einem als unangenehm
bzw. ungesund empfundenen Farbton, was beispielsweise auf die Nutzung von Lichtquellen
mit einer insbesondere zu kalten Farbtemperatur zurückzuführen ist.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabenstellung zugrunde, für
die oben geschilderte Situation der Homeoffice-Arbeit eine Lösung anzubieten, mit
deren Hilfe in einfacher Weise eine möglichst gute Beleuchtungssituation geschaffen
wird, die das Arbeiten erleichtert und das Wohlbefinden der arbeitenden Person fördert.
Hierbei sollte die Leuchte insbesondere die Möglichkeit eröffnen, die Beleuchtungssituation
flexibel an den aktuellen Einsatzbereich anzupassen.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Leuchte, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist,
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0007] Kerngedanke der vorliegenden Erfindung ist es, eine Leuchte zur Verfügung zu stellen,
die in einfacher und flexibler Weise genutzt werden kann, um an dem beispielsweise
für die Homeoffice-Arbeit genutzten Platz optimierte Beleuchtungsbedingungen zu schaffen.
Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Homeoffice-Arbeit in erster Linie das Arbeiten
an einem Bildschirm - beispielsweise eines Laptops - oder das Lesen von Dokumenten
umfasst. In diesem Fall muss einerseits die unmittelbar im Arbeitsbereich vorliegende
Beleuchtung derart sein, dass eine ausreichende Helligkeit zur Verfügung steht, um
beispielsweise Dokumente lesen zu können. Gleichzeitig sollte allerdings auch der
umgebende Bereich des Arbeitsplatzes eine gewisse Grundhelligkeit aufweisen. Diese
dient einerseits dazu, die Arbeitsatmosphäre in dem Bereich insgesamt zu steigern,
andererseits kann hierbei durch das Reduzieren von Kontrasten das Arbeiten beispielsweise
an Bildschirmen angenehmer gestaltet werden.
[0008] Die erfindungsgemäße Leuchte weist deshalb mehrere Lichtabgabemittel auf, welche
die angesprochenen verschiedenen Beleuchtungsaufgaben erfüllen und darüber hinaus
in einfacher Weise an die aktuelle Situation angepasst werden können. Hierzu ist vorgesehen,
dass die erfindungsgemäße Leuchte einen säulenartigen Basiskörper aufweist, der erste
Lichtabgabemittel beinhaltet, die dazu ausgebildet sind, ein erstes Licht abzugeben.
Ferner ist zumindest ein Leuchtmodul mit zweiten Lichtabgabemitteln vorgesehen, die
dazu ausgebildet sind, ein von dem ersten Licht getrenntes zweites Licht abzugeben,
wobei das Leuchtmodul in unterschiedlichen Positionen und/oder Orientierungen an dem
säulenartigen Basiskörper lösbar befestigbar ist. Während also beispielsweise das
erste Licht der ersten Lichtabgabemittel dann dazu genutzt werden kann, eine die Arbeit
erleichternde Hintergrundbeleuchtung zu realisieren, kann mithilfe der zweiten Lichtabgabemittel
des flexibel positionierbaren Leuchtmoduls gezielt ein bestimmter Bereich beleuchtet
werden, um hier beispielsweise das Lesen von Dokumenten zu erleichtern oder die Arbeit
an einem Bildschirm zu unterstützen.
[0009] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird also eine Leuchte vorgeschlagen, die beispielsweise
zur Beleuchtung eines Arbeitsplatzes oder eines Arbeitsbereichs vorgesehen ist und
folgendes aufweist:
- einen säulenartigen Basiskörper, der erste Lichtabgabemittel aufweist, welche dazu
ausgebildet sind, ein erstes Licht abzugeben,
- zumindest ein Leuchtmodul, welches zweite Lichtabgabemittel aufweist, welche dazu
ausgebildet sind, ein von dem ersten Licht getrenntes zweites Licht abzugeben,
wobei das Leuchtmodul in unterschiedlichen Positionen und/oder Orientierungen an dem
säulenartigen Basiskörper lösbar befestigbar ist.
[0010] Das die zweiten Lichtabgabemittel beinhaltende Leuchtmodul dient also insbesondere
dazu, in flexibler Weise das insgesamt abgegebene Licht der Leuchte an die jeweilige
Situation anzupassen. Dementsprechend ist eine äußerst einfache und flexible Positionierung
des zweiten Leuchtmoduls wünschenswert, um insbesondere die Richtung der Lichtabgabe
des zweiten Lichts in einfacher Weise beeinflussen zu können. Hierzu kann bevorzugt
vorgesehen sein, dass das Leuchtmodul mittels Magnetkraft an der Außenseite des Basiskörpers
befestigbar ist. Dies stellt eine besonders einfache Vorgehensweise dar, die Lichtabgabe
der Leuchte in schneller und effizienter Weise anpassen zu können.
[0011] Vorzugsweise ist das Leuchtmodul dazu ausgebildet, das zweite Licht über einen Oberflächenbereich
flächig abzugeben, insbesondere entblendet abzugeben. Während das Licht der ersten
Leuchtmitteln in erster Linie dazu dient, eine gewisse Hintergrundbeleuchtung zur
Verfügung zu stellen, soll mithilfe des Leuchtmoduls gezielt der Arbeitsbereich oder
gegebenenfalls für den oben angesprochenen Fall einer Videokonferenz eine den Arbeitsbereich
nutzende Person beleuchtet werden. In diesem Fall ist es wünschenswert, wenn keine
Blendeffekte und/oder zu hohe lokale Helligkeiten auftreten, weshalb die angesprochene
homogene flächige, entblendete Lichtabgabe zu bevorzugen ist.
[0012] Die Flexibilität der Positionierung des Leuchtmoduls kann ferner gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung dadurch gesteigert werden, dass das Leuchtmodul eine interne
Energiespeicherquelle, insbesondere einen Akkumulator oder dergleichen aufweist. Dabei
kann vorgesehen sein, dass der Basiskörper der Leuchte Anschlussmittel aufweist, welche
es gestatten, das Leuchtmodul im Bedarfsfall mit Energie zu versorgen. Diese Energieversorgung
durch das Basisteil kann im Falle des bereits erwähnten Akkumulators nur vorübergehend
sein, um die interne Energiespeicherquelle des Leuchtmoduls aufzuladen. Alternativ
hierzu wäre es allerdings auch denkbar, dass das Leuchtmodul dauerhaft, also insbesondere
während des Betriebs von dem Basiskörper mit Energie versorgt wird. Vorzugsweise können
hierbei die Anschlussmittel eine USB-Schnittstelle beinhalten.
[0013] Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen
sein, dass der Basiskörper einen Aufnahmebereich zur Lagerung des Leuchtmoduls in
einem nicht aktiven Zustand des Leuchtmoduls aufweist. Dieses kann also für den Fall,
dass es nicht genutzt wird bzw. die Leuchte insgesamt inaktiv ist, in einfacher Weise
abgelegt und sicher gelagert werden. Vorzugweise ist hierbei der Aufnahmebereich derart
gestaltet, dass das darin aufgenommene Leuchtmodul eine Außenfläche des Basiskörpers
stetig und bündig fortsetzt.
[0014] Die ersten Lichtabgabemittel dienen wie bereits erwähnt in erster Linie dazu, eine
Hintergrundbeleuchtung zur Verfügung zu stellen, durch welche die Arbeitsatmosphäre
in dem Raum insgesamt verbessert wird. Dementsprechend sind diese hinsichtlich ihrer
Richtung der Lichtabgabe nicht veränderbaren Leuchtmittel vorzugsweise derart ausgebildet,
dass das erste Licht für eine Indirekt-Beleuchtung entweder zu einer Oberseite oder
zu einer Rückseite hin abgegeben wird.
[0015] Grundsätzlich sind die ersten und/oder die zweiten Lichtabgabemittel vorzugsweise
dazu ausgebildet, das von ihnen abgegebene Licht mit einer veränderbaren Intensität
und/oder einer veränderbaren Farbe bzw. Farbtemperatur abzugeben. Hierdurch werden
die Möglichkeiten, die Beleuchtungssituation im Umfeld der Leuchte insgesamt anzupassen
zusätzlich erhöht. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Lichtabgabe der verschiedenen
Lichtabgabemittel vollständig unabhängig voneinander eingestellt werden kann. Auch
eine aufeinander abgestimmte Ansteuerung oder eine automatisierte, beispielsweise
zeitabhängige Ansteuerung zumindest eines Teils der Lichtabgabemittel wäre allerdings
denkbar.
[0016] Die Leuchte kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, mit einem PC bzw. Laptop gekoppelt
zu werden. Diese Verbindung kann einerseits zur Energieversorgung der Leuchte genutzt
werden, andererseits wäre es auch denkbar, dann im Rahmen dieser Kopplung eine Steuerung
der Lichtabgabemittel über ein entsprechendes Anwendungsprogramm des PCs durchzuführen.
[0017] Alternativ zu einer drahtgebundenen Ansteuerung der Leuchte wäre es allerdings auch
denkbar, diese mit Mitteln für eine drahtlose Kommunikation mit einem externen Bediengerät
auszustatten. Dieses externe Bediengerät kann dann beispielsweise durch ein entsprechendes
Mobiltelefon oder anderweitig ausgestaltetes, eine drahtlose Kommunikation ermöglichende
Gerät gebildet sein. Selbstverständlich wäre es allerdings auch denkbar, dass alternativ
oder ergänzend hierzu an der Leuchte bzw. dem Leuchtmodul unmittelbar Bedienelemente
für eine manuelle Ansteuerung der Leuchte vorgesehen sind.
[0018] Bislang wurde davon ausgegangen, dass die Leuchte ein Leuchtmodul mit zweiten Lichtabgabemitteln
aufweist, mit dessen Hilfe zusätzlich zur Hintergrundbeleuchtung der ersten Lichtabgabemittel
eine gezielte sogenannte Task-Beleuchtung realisiert werden kann. Selbstverständlich
wäre es allerdings auch denkbar, mehrere entsprechende Leuchtmodule vorzusehen, die
in entsprechender Weise ausgebildet sind, allerdings jeweils unabhängig voneinander
an dem Basiskörper angeordnet und hinsichtlich ihrer Lichtabgabe eingestellt werden
können. Offensichtlich werden hierdurch die Möglichkeiten zur Anpassung der Lichtabgabe
nochmals zusätzlich erhöht.
[0019] Die Leuchte ist vorzugsweise als Stehleuchte ausgebildet, wobei sie im Falle der
Beleuchtung eines Homeoffice-Arbeitsplatzes insbesondere auch als Tisch-Stehleuchte
ausgebildet sein kann. Grundsätzlich ist allerdings die Nutzung der erfindungsgemäßen
Leuchte nicht auf die Beleuchtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen beschränkt, sondern
das Konzept könnte in vergleichbarer Weise auch bei Leuchten zur Raumbeleuchtung genutzt
werden. Auch in diesem Fall dienen dann die ersten Lichtabgabemittel zunächst dazu,
eine gewisse Hintergrundbeleuchtung zur Verfügung zu stellen, wobei das Licht des
zumindest einen Leuchtmoduls dann dazu genutzt wird, gezielt einen bestimmten Bereich
in der Umgebung der Leuchte in gewünschter Weise zu beleuchten.
[0020] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte, wobei hier nur der
Basiskörper ohne Leuchtmodul gezeigt ist;
- Figur 2
- die Leuchte gemäß Figur 1 mit zwei an dem Basiskörper angeordneten Leuchtmodulen;
- Figur 3
- ein Leuchtmodul der erfindungsgemäßen Leuchte in vergrößerter Ansicht;
- Figur 4
- eine Explosionsdarstellung des Leuchtmoduls gemäß Figur 3;
- Figur 5 bis 7
- eine erste Möglichkeit zur Lagerung der Leuchtmodule an dem Basiskörper;
- Figuren 8 bis 10
- Ansichten einer zweiten Variante zur Lagerung der Leuchtmodule an dem Basiskörper.
[0021] Durch die erfindungsgemäße Leuchte sollen wie bereits erwähnt insbesondere die Probleme
einer effizienten Beleuchtung im Zusammenhang mit der Nutzung beispielsweise eines
Laptops bei Homeoffice-Tätigkeiten auch unter professionellen Gesichtspunkten weitestgehend
gelöst werden. Dabei wird zunächst durch eine erste Lichtabgabe eine angenehme Arbeitsatmosphäre
geschaffen, wobei hier - sofern gewünscht -circadian wirksames Licht innerhalb eines
breiten Farbtemperaturspektrums abgegeben werden kann, um einen hohen Wohlfühlfaktor
zu erzielen, der ein ermüdungsfreies Arbeiten und eine hohe Konzentrationsfähigkeit
ermöglicht. Ferner kann mithilfe der erfindungsgemäßen Leuchte das Problem der Leuchtdichteunterschiede
zwischen einem Monitor und der Umgebung und der damit einhergehenden Blendung effizient
eliminiert werden. Dies wird wie nachfolgend erläutert durch die Möglichkeit erzielt,
verschiedene Arten der Lichtabgabe in flexibler Weise kombinieren und einstellen zu
können.
[0022] Die hierzu erfindungsgemäß vorgeschlagene Leuchte ist zunächst grundsätzlich in den
Figuren 1 und 2 dargestellt und allgemein mit dem Bezugszeichen 100 versehen. Es handelt
sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um eine als Stehleuchte ausgebildete Multifunktionsleuchte,
die beispielsweise als Tischstehleuchte ausgebildet sein kann und dann während der
Nutzung im Bereich der Arbeitsfläche des Homeoffice-Arbeitsplatzes positioniert wird.
Wie bereits erwähnt kann die erfindungsgemäße Leuchte 100 allerdings äußerst flexibel
eingesetzt werden und muss nicht zwingend der Beleuchtung eines Arbeitsplatzes dienen.
Dementsprechend wäre es auch möglich, die Leuchte als größere Stehleuchte zur Raumbeleuchtung
zu nutzen oder sie in Form einer abgehängten Leuchte zu realisieren.
[0023] Das Grundgerüst der erfindungsgemäßen Leuchte 100 bildet zunächst eine vertikale
Stehle, die einen säulenartigen Basiskörper 10 bildet. Der Basiskörper 10 wird im
dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei längliche, c-artig ausgebildete Profilteile
11 gebildet, die vertikal ausgerichtet einander zugewandt sind und somit gemeinsam
einen vertikal verlaufenden, länglichen Aufnahmeraum umschließen, in dem die eigentliche
Elektronik der Leuchte 100 sowie die nachfolgend noch näher beschriebenen ersten Lichtabgabemittel
angeordnet sind. An seinem unteren Ende ist der Basiskörper 10 an einem horizontal
ausgerichteten Fußteil 20 angeordnet, welches einer stabilen Lagerung der Leuchte
100 auf einer Standfläche dient. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch das
Fußteil 20 durch ein c-artig ausgebildetes Profilteil gebildet, welches - wie nachfolgend
noch näher beschrieben - zur Lagerung der zusätzlichen Leuchtmodule genutzt werden
kann.
[0024] Die erfindungsgemäße Leuchte 100 soll wie bereits erwähnt unterschiedliche Arten
der Lichtabgabe bewirken, um verschiedene Aufgabenstellungen hinsichtlich der Beleuchtung
eines Arbeitsplatzes oder eines Arbeitsbereiches erfüllen zu können. Dementsprechend
weist die Leuchte 100 mehrere verschiedene Lichtabgabemittel auf, die jeweils unterschiedliche
Funktionen erfüllen und nachfolgend näher erläutert werden sollen.
[0025] So sind zunächst erste Lichtabgabemittel 30 an dem Basiskörper 10 selbst vorgesehen.
Insbesondere sind diese ersten Lichtabgabemittel 30 wie in Figur 1 erkennbar am oberen
Ende des Basiskörpers 10 angeordnet und derart ausgebildet, dass das von diesen Lichtabgabemitteln
30 abgegebene erste Licht nach oben gerichtet abgestrahlt wird. Das von diesen ersten
Lichtabgabemitteln 30 abgegebene Licht dient dabei insbesondere dazu, im Sinne einer
Indirekt-Beleuchtung einen oberhalb der Leuchte 100 bzw. des Arbeitsplatzes befindlichen
Deckenbereich eines Raums zu beleuchten. Ein sogenannter "Höhleneffekt", der sich
beispielsweise bei einer unzureichenden Umgebungshelligkeit einstellen kann und die
Arbeitssituation erschwert, kann auf diesem Wege eliminiert werden. Bei diesen ersten
Lichtabgabemitteln 30 handelt es sich vorzugsweise um LED-Leuchtmittel, denen ggf.
eine geeignete Optik zugeordnet ist, um eine punktuelle Lichtabgabe mit starken Leuchtdichteunterschieden
zu vermeiden.
[0026] Das von diesen ersten Lichtabgabemitteln 30 abgegebene Licht sorgt also zunächst
für eine Grundhelligkeit in dem Raum bzw. im Bereich der Positionierung der Leuchte
100, durch welche die Atmosphäre insgesamt verbessert wird. Denkbar wäre in diesem
Zusammenhang auch, die ersten Lichtabgabemittel 30 derart an dem Basiskörper 10 zu
positionieren, dass sie zu einer Rückseite hin, also von dem eigentlichen Arbeitsbereich
weg Licht abgeben, um beispielsweise eine an der Rückseite des Arbeitsplatzes befindliche
Wand aufzuhellen. Auch in diesem Fall wird eine gewisse Grundhelligkeit geschaffen,
durch die wie bereits erwähnt die grundsätzliche Beleuchtungssituation verbessert
und eine angenehme Arbeitsatmosphäre geschaffen wird. Diese Lichtabgabe zur Rückseite
hin kann allerdings selbstverständlich auch durch die nachfolgend nun näher zu beschreibenden
Leuchtmodule realisiert werden. Im Falle der dargestellten Ausgestaltung des Basiskörpers
als vertikale Säule bietet sich insbesondere an, die ersten Lichtabgabemittel 30 wie
dargestellt für eine Lichtabgabe zur Oberseite hin zu nutzen.
[0027] Die Richtung der Lichtabgabe ist bei den ersten Lichtabgabemitteln 30 nicht veränderbar.
Diese sind fest an dem säulenartigen Basiskörper 10 vorgesehen. Da allerdings mithilfe
dieser ersten Lichtabgabemittel 30 lediglich eine gewisse Grundbeleuchtung zur Verfügung
gestellt werden soll, ist hier eine flexible Richtungs-Anpassung der Lichtabgabe weniger
stark von Bedeutung. Dies gilt jedoch nicht für diejenigen Lichtabgabemittel, die
für eine sogenannte Task-Beleuchtung vorgesehen sind und mit deren Hilfe gezielt bestimmte
Bereiche in sehr spezieller Weise beleuchtet werden sollen.
[0028] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch zusätzliche Leuchtmodule 50 erfüllt,
die in flexibler Weise an dem Basiskörper 10 angeordnet und ausgerichtet werden können.
In Figur 2 sind hierzu zwei mit dem Bezugszeichen 50 versehene Leuchtmodule dargestellt,
die jeweils identisch ausgeführt sind und an der Außenseite des Basiskörpers 10 wunschgemäß
angeordnet werden können. Selbstverständlich kann die Zahl der zum Einsatz kommenden
Leuchtmodule 50 variieren, je nachdem in welcher Weise eine Gesamtbeleuchtung vorgenommen
werden soll. Dabei ist mindestens ein Leuchtmodul 50 erfindungsgemäß vorgesehen, die
Nutzung von zumindest zwei Modulen 50 hat sich allerdings als besonders vorteilhaft
herausgestellt, da in diesem Fall dann nahezu sämtliche Beleuchtungsaufgaben im Sinne
einer komfortablen Arbeitsplatzbeleuchtung erfüllt werden können.
[0029] Eine Besonderheit dieser Leuchtmodule 50 besteht wie bereits erwähnt darin, dass
diese hinsichtlich ihrer Position und Ausrichtung äußerst flexibel an dem Basiskörper
10 der Leuchte 100 angeordnet werden können. Eine besonders einfache Variante, diese
flexible Anordnung zu ermöglichen, besteht dabei darin, die Leuchtmodule 50 mittels
Magnetkraft an der Außenseite des Basiskörpers 10 zu befestigen. Hierzu weisen die
Leuchtmodule 50 entsprechende Magnete auf, die ein einfaches Befestigen an dem vorzugsweise
aus ferromagnetischen Metall gebildeten Basiskörper 10 ermöglichen. Hierbei kann nicht
nur die Höhe der Befestigung an dem Basiskörper 10 für die Leuchtmodule 50 gewählt
werden. Auch bestehen hinsichtlich der Seiten des Basiskörpers 10, an denen die Module
50 befestigt werden, sowie deren Orientierung keine Einschränkungen. Alternativ zu
der angesprochenen Magnetkraft wären selbstverständlich auch anderweitige Befestigungsmechanismen
denkbar, wobei die hier beschriebene Lösung allerdings besonders einfach realisierbar
ist und gleichzeitig eine größtmögliche Flexibilität gewährleistet.
[0030] Die Ausgestaltung eines einzelnen Leuchtmoduls 50 ist in den Figuren 3 und 4 gezeigt.
Es handelt sich hierbei um ein platten- oder scheibenartiges Bauteil mit etwa quadratischen
Abmessungen, wobei an einer Flachseite des Gehäuses 51 eine größere Fläche 52 vorgesehen
ist, über die eine möglichst homogene, entblendete Lichtabgabe vorgenommen wird. An
einer Schmalseite des Gehäuses 51 befinden sich die bereits erwähnten Magneten 53,
über welche die lösbare Befestigung an dem Basiskörper 10 der Leuchte 100 ermöglicht
wird.
[0031] Figur 4 zeigt das Leuchtmodul 50 in Explosionsdarstellung, wobei erkennbar ist, dass
innerhalb des flachen Gehäuses 51 an einer Bodenfläche matrix-artig angeordnete LEDs
55, vorzugsweise Micro-LEDs vorgesehen sind, welche über einen größeren Bereich hinweg
eine flächige Lichtabgabe ermöglichen. Da wie bereits erwähnt das von den LEDs 55
abgegebene Licht möglichst homogen, insbesondere blendfrei abgestrahlt werden soll,
ist den LEDs 50 ein entsprechend ausgestaltetes optisches System 56 vorgeordnet, welches
geeignete Lichtbeeinflussungsmittel aufweist, durch die eine gleichmäßige Lichtdurchmischung
und homogene Lichtabgabe erzielt wird. Es kann sich hierbei um entsprechende lichtbrechende
Strukturen in Form von Prismen und/oder Linsen handeln. Alternativ oder ergänzend
hierzu können auch entsprechende Streufolien oder anderweitig streuende Elemente vorgesehen
sein. Wesentlich ist, dass das optische System 56 dazu führt, dass das von den an
sich im Wesentlichen punkförmigen einzelnen LEDs 55 abgegebene Licht insgesamt über
die gesamte Lichtabgabefläche 52 homogen abgegeben wird, sodass diese als gleichmäßig
leuchtende Fläche wahrgenommen wird. Dadurch, dass eine größere Fläche zur Lichtabgabe
genutzt wird, wird auch die Gefahr des Auftretens von Blendeffekten vermieden.
[0032] Das optische System 56 wird hierbei mittels einer entsprechenden Abdeckung 57 an
dem Gehäuse 51 gehalten, wodurch insgesamt ein Innenraum des Leuchtmoduls 50 umschlossen
wird, in dem neben den LEDs 55 zusätzlich auch Mittel zum Betreiben der LEDs 55 angeordnet
sind. Zu nennen sind hierbei zunächst entsprechende elektronische Komponenten 58,
die einen Treiber bilden, über welchen den LEDs 55 eine geeignete Betriebsspannung
zur Verfügung gestellt wird. Ein weiteres wesentliches Element sind allerdings auch
entsprechende Energiespeichermittel in Form von Akkumulatoren 59, über welche eine
Energieversorgung der für die Lichtabgabe verantwortlichen Komponenten gewährleistet
ist. Die Leuchtmodule 50 können somit zumindest über einen gewissen Zeitraum vollkommen
eigenständig, also ohne externe Energieversorgung an dem Basiskörper 10 angeordnet
und betrieben werden. Allerdings wäre es auch denkbar, ausgehend von dem Basiskörper
10 die Leuchtmodule 50 dauerhaft extern mit Energie zu versorgen.
[0033] Grundsätzlich können die Leuchtmodule 50 hinsichtlich der für die Lichtabgabe verantwortlichen
Komponenten in verschiedenster Weise realisiert werden. Bspw. wäre alternativ zu der
dargestellten matrixartigen Anordnung von LEDs 55 auf sog. Backlight-Platinen, denen
dann optische Elemente in Form einer Mikroprismen-Optik, von Folien, Streuscheiben
und dergleichen vorgeordnet sind, um das Licht der an sich eher punktförmigen LED-Lichtquellen
in ein flächig homogen abgegebenes Licht umzuwandeln, auch die Nutzung der bekannten
Lichtleitertechnologie denkbar. In diesem Fall wird dann das Licht von vorzugsweise
mehreren LEDs stirnseitig in einen plattenförmigen Lichtleiter eingekoppelt, mittels
Mehrfachreflexionen über diesen verteilt und dann an einer Flachseite ausgekoppelt.
Ferner wäre alternativ auch die Nutzung von sog. OLEDs (organischen LEDs) denkbar.
Es handelt sich hierbei um Lichtquellen, die im Vergleich zu auf Halbleiterbasis realisierten
LEDs mit einer größeren Fläche realisiert werden können und auch eine einfache Möglichkeit
zur Farbtemperatursteuerung bieten, sodass grundsätzlich eine homogenere Lichtabgabe
erzielt werden kann und der Aufwand zur gleichmäßigen Verteilung des abgegebenen Lichts
reduziert wird.
[0034] Im Folgenden soll nun näher erläutert werden, inwiefern mithilfe der erfindungsgemäßen
Leuchtmodule 50 die verschiedenen Funktionen einer effizienten Arbeitsplatzbeleuchtung
erfüllt werden können.
[0035] So besteht beispielsweise die Möglichkeit, zumindest eines der Leuchtmodule 50 derart
an dem Basiskörper 10 anzuordnen der Leuchte 100, dass das flächig abgegebene Licht
zu einer Vorderseite hin abgegeben wird, um einen Arbeitsplatz direkt zu beleuchten.
Insbesondere könnte hierbei beispielsweise ein Arbeitsbereich, auf dem ein Laptop
positioniert ist, sowie der den Laptop umgebende Bereich einer Tischoberfläche beleuchtet
werden. Vor bzw. neben dem Laptop platzierte Dokumente können aufgrund dieser Beleuchtung
dann besser gelesen werden, insbesondere auch dann, wenn durch die Umgebungsbeleuchtung
bzw. durch die Grundbeleuchtung der ersten Beleuchtungsmittel 30 kein ausreichendes
Licht hierfür zur Verfügung gestellt wird.
[0036] Ein weiterer Effekt des auf diese Weise abgegebenen Lichts kann allerdings auch darin
bestehen, die Person, die den Arbeitsplatz nutzt, selbst mit einer gewissen Helligkeit
zu beleuchten. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn beispielsweise ein an
dem Arbeitsplatz befindlicher Laptop zur Durchführung von Videokonferenzen genutzt
wird und hierfür ein Kamerabild der Person erfasst werden soll. Oft ist die an einem
Homeoffice-Arbeitsplatz zur Verfügung gestellte Beleuchtung nicht ausreichend für
eine optimale Videoaufnahme bzw. die Farbtemperatur des zur Verfügung stehenden Lichts
wirkt sich negativ auf die Videoaufnahme aus. Dieses Problem kann mithilfe des Leuchtmoduls
50 ebenfalls effizient gelöst werden, da nunmehr sichergestellt ist, dass aufgrund
dieser gezielten zusätzlichen Beleuchtung eine optimale Bildaufnahme gewährleistet
werden kann. Selbstverständlich kann dieser Effekt auch gegebenenfalls mithilfe eines
weiteren Leuchtmoduls 50 realisiert werden, welches wiederum in der entsprechenden
Weise an dem Basiskörper 10 angeordnet wird.
[0037] Das von den zweiten Lichtabgabemitteln der Leuchtmodule 50 abgegebene Licht trägt
ferner auch dazu bei, starke Lichtkontraste zu vermeiden. Diese könnten sich insbesondere
durch die Monitorleuchtdichte in einer dunklen Umgebung ergeben und das Arbeiten deutlich
erschweren, da eine häufige und intensive Adaption des menschlichen Auges erforderlich
ist.
[0038] Schließlich wäre es auch denkbar, ein Leuchtmodul 50 derart an dem Basiskörper 10
anzuordnen, dass dieses gezielt Licht zu einer dem Arbeitsplatz gegenüberliegenden
Rückseite hin abgibt. In diesem Fall kann das mithilfe der weiteren Lichtabgabemittel
abgegebene Licht dann einen Bereich hinter dem Arbeitsplatz beleuchten, beispielsweise
eine dahinterliegende Wand. Diese Lichtabgabe führt dann dazu, dass sich die entsprechend
angestrahlten Raumflächen kontrastmindernd auf Leuchtdichten des Monitors eines Laptops
auswirken. Auch dies trägt insgesamt zu einem besseren Erscheinungsbild des gesamten
Raums bei und verbessert die Arbeitsatmosphäre.
[0039] Vorzugsweise besteht die Möglichkeit, dass von den jeweiligen Lichtabgabemitteln
30 bzw. Leuchtmodulen 50 abgegebene Licht jeweils individuell hinsichtlich seiner
Intensität und/oder Farbe bzw. Farbtemperatur einzustellen. Es wird in diesem Fall
die Möglichkeit geschaffen, die verschiedenen Lichtanteile jeweils an die eigenen
Präferenzen anzupassen. Dabei wäre beispielsweise denkbar, die Farbtemperatur des
durch ein Leuchtmodul 50 zur Vorderseite hin abgegebenen Lichts etwas geringer zu
wählen, um die Ausleuchtung beispielsweise eines Gesichts eines Benutzers in einem
wärmeren und damit angenehmeren Farbton erscheinen zu lassen. Für die Indirekt-Beleuchtung
zur Oberseite hin mithilfe der ersten Leuchtmittel 10 oder zur Rückseite hin mithilfe
eines weiteren Leuchtmoduls 50 hingegen kann - gegebenenfalls tageszeitabhängig -
das Licht auch einen etwas kälteren Farbton aufweisen, um eine anregende Wirkung zu
entfalten. Insgesamt kann also durch die Positionierung der Leuchtmodule 50 sowie
durch eine entsprechende Ansteuerung der verschiedenen Lichtabgabemittel eine optimale
Beleuchtungssituation für einen Homeoffice-Arbeitsplatz geschaffen werden. Aufgrund
der Flexibilität der Anordnung und Einstellung der Lichtabgabe kann hierbei für unterschiedlichste
Situationen eine optimale Beleuchtungssituation geschaffen werden.
[0040] Die primäre Funktion des Basiskörpers 10 besteht also wie erläutert darin, mithilfe
der ersten Lichtabgabemittel 30 Licht abzugeben sowie eine möglichst flexible Anordnung
der weiteren Leuchtmodule 50 bzw. des zumindest einen weiteren Leuchtmoduls 50 zu
ermöglichen. Allerdings kann der Basiskörper 10 zusätzlich auch dazu genutzt werden,
die Energieversorgung der Leuchtmodule 50 sowie deren Lagerung für den Zeitraum der
Nichtbenutzung zu ermöglichen. Verschiedene Varianten hierzu sollen nachfolgend anhand
der Figuren 5 bis 10 erläutert werden.
[0041] Die Figuren 5 bis 7 zeigen hierbei zunächst eine erste Variante, wobei grundsätzlich
der Basiskörper 10 inklusive des Leuchtenfußes 20 in gleicher Weise ausgebildet ist,
wie dies in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist. Eine erste Besonderheit besteht nunmehr
darin, dass wie insbesondere in Figur 6 erkennbar der von dem c-förmigen Profilteil
des Leuchtenfußes 20 umschlossene Bereich 21 auch zur Lagerung von zwei Leuchtmodulen
50 genutzt werden kann. Diese sind hinsichtlich ihrer Abmessungen derart auf die Form
des Leuchtenfußes 20 abgestimmt, dass sie wie in Figur 5 erkennbar jeweils stirnseitig
in den entsprechenden Bereich 21 eingeschoben und dort für den Fall der Nicht-Verwendung
positioniert werden können. Die Leuchtmodule 50 sind in diesem Fall dann sicher und
zuverlässig gelagert und können im Bedarfsfall jederzeit aus dem entsprechenden Aufnahmebereich
21 entnommen werden. Vertikal in diesem Bereich 21 verlaufende Stege 22 dienen hierbei
als entsprechender rückseitiger Anschlag, so dass die Leuchtmodule 50 nicht zu weit
in den Aufnahmebereich 21 eingeschoben werden und jederzeit wieder problemlos entnommen
werden können.
[0042] Eine weitere Besonderheit der in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Variante besteht
darin, dass wie in den Figuren 5 und 6 gezeigt am Basiskörper 10 ein ausklappbares
bzw. ausschwenkbares Fach 15 vorgesehen ist. Im ausgeklappten Zustand können hierbei
dann beispielsweise entsprechende Anschlussmöglichkeiten der Leuchte 100 zur Verfügung
gestellt werden, durch die beispielsweise eine Kabelverbindung zwischen dem Basiskörper
10 und den Leuchtmodulen 50 hergestellt werden kann. Über eine derartige Verbindung
können dann die Leuchtmodule 50 während des Gebrauchs dauerhaft mit Energie versorgt
werden. Alternativ hierzu kann die Verbindung allerdings auch dazu genutzt werden,
vorübergehend ein Aufladen der internen Akkumulatoren 59 der Leuchtmodule 50 zu ermöglichen.
Die Verbindung kann hierbei insbesondere eine USB-Schnittstelle, bevorzugt eine Schnittstelle
entsprechend dem USB-C-Standard umfassen. Ferner könnte das Fach 15 auch zur Lagerung
beispielsweise einer Fernbedienung genutzt werden, mit deren Hilfe die Leuchte 100
drahtlos angesteuert und hinsichtlich ihrer Lichtabgabe eingestellt werden kann.
[0043] Eine alternative Art der Lagerung und Energieversorgung der Leuchtmodule 50 ist in
den Figuren 8 bis 10 dargestellt. Hier sind an dem Basiskörper 10 selbst entsprechende
Aufnahmebereiche 17 ausgebildet, die durch Aussparungen in dem Basiskörper 10 gebildet
sind und in welche die Leuchtmodule 50 für den Fall, dass sie nicht genutzt werden,
zu deren Lagerung eingesetzt oder eingeschoben werden können. Vorzugsweise entspricht
hierbei die Form eines Aufnahmebereichs 17 der Außenkontur eines Leuchtmoduls 50,
sodass dieses im aufgenommenen Zustand die Oberfläche des Basiskörpers 10 bündig fortsetzt,
wie insbesondere Figur 9 zeigt.
[0044] In den Bodenbereichen der der Aufnahmebereiche 17 können dann zum einen Anschlüsse
18a, z.B. in Form von USB-Anschlüssen vorgesehen sein, über die wie oben geschildert
eine Energieversorgung der Leuchtmodule 50 bzw. deren Aufladen ermöglicht wird. Ferner
können die Bodenbereiche auch zur Lagerung eines Verbindungskabels 18b genutzt werden,
über welches die Verbindung zu den Leuchtmodulen 50 ermöglicht wird. Ggf. könnte dieses
Verbindungskabel 18b Leuchte-seitig auch fest mit der Leuchte 100 verbunden sein.
[0045] Wie ferner den Darstellungen entnommen werden kann, kann ggf. an dem Basiskörper
10 auch ein zusätzlicher Aufnahmebereich 19 für einen externen Akkumulator 60 vorgesehen
sein, über den dann wiederum ein einfaches Aufladen der Leuchtmodule 50 erfolgen kann.
[0046] Alternativ zu der dargestellten Verbindung über ein Kabel 18b wäre es im Übrigen
auch möglich, die Aufnahmebereiche 17, 19 für die Leuchtmodule 50 und/oder gegebenenfalls
für den externen Akkumulator 60 derart auszugestalten, dass im eingesetzten Zustand
des jeweiligen Elements 50, 60 dieses jeweils automatisch mit Energie versorgt und
dementsprechend aufgeladen wird.
[0047] Der Basiskörper 10 der Leuchte 100 selbst weist dann entsprechende - nicht dargestellte
- Anschlussmittel für eine externe Energieversorgung auf. Es kann sich hierbei um
ein herkömmliches Stromversorgungskabel handeln, welches dann mit einer normalen Anschlussdose
für eine Netzversorgungsspannung verbunden wird. Auch eine Anbindung an einen PC bzw.
einen Laptop wiederum vorzugsweise mittels eines USB-Kabels wäre denkbar. In diesem
Fall würde also die Leuchte 100 dann keine eigenständige Energieversorgung benötigen,
sondern könnte unmittelbar durch das Arbeitsgerät des Homeoffice-Arbeitsplatzes mit
Energie versorgt werden.
[0048] Die Kopplung der Leuchte 100 mit einem PC oder Laptop könnte darüber hinaus auch
für eine komfortable Ansteuerung der Leuchte 100 genutzt werden. Hierfür könnte an
dem PC beispielsweise eine spezielle Bedienoberfläche bereitgestellt werden, mit der
in komfortabler Weise die Intensität der verschiedenen Lichtabgabemittel sowie auch
die Farbe bzw. Farbtemperatur des jeweils abgegebenen Lichts eingestellt werden kann.
Auch eine automatisierte oder teil-automatisierte Ansteuerung der Lichtabgabemittel
wäre denkbar, wobei dann die Lichtabgabe beispielsweise abgestimmt auf die Nutzung
des PCs und/oder auf den aktuellen Zeitpunkt eingestellt wird.
[0049] Eine vergleichbare Benutzeroberfläche zur Ansteuerung der Leuchte 100 sowie zum Einstellen
der unterschiedlichen Beleuchtungsparameter könnte allerdings auch mithilfe einer
entsprechenden App auf einem mobilen Gerät, beispielsweise auf einem Mobiltelefon
oder einem Tablet bereitgestellt werden. Dieses ist dann drahtlos (z.B. über Bluetooth)
über eine entsprechende Kommunikationsverbindung mit der Leuchte 100 gekoppelt, um
eine Ansteuerung vornehmen zu können.
[0050] Schließlich würde selbstverständlich auch die Möglichkeit bestehen, alternativ oder
ergänzend hierzu an der Leuchte 100 selbst entsprechende Bedienelemente anzubringen,
die eine manuelle Einstellung der Lichtabgabe ermöglichen.
[0051] Eine weitere, in den Figuren nicht dargestellte vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
kann auch darin bestehen, die Leuchte 100, also den Basiskörper 10 oder zumindest
eines der Leuchtmodule 50 mit einer Kamera zu versehen.
[0052] Zum einen könnte diese Kamera dann als Sensor zum Erfassen der Beleuchtungssituation
genutzt werden, wobei dann darauf abgestimmt eine Einstellung der Lichtabgabe zumindest
einiger der verschiedenen Lichtabgabemittel vorgenommen wird. Dies könnte dann insbesondere
die Steuerung des zur Beleuchtung eines Benutzers genutzten Lichts betreffen, wobei
also abhängig von dem von der Kamera erfassten Bild das Licht hinsichtlich seiner
Intensität und Farbtemperatur derart angepasst wird, dass der Benutzer des Arbeitsplatzes
möglichst optimal für eine Videokonferenz beleuchtet wird.
[0053] Zum anderen könnte diese Kamera auch als Kamera zur Durchführung einer Videokonferenz
genutzt werden und hierbei beispielsweise dann die ggf. qualitativ schlechtere Kamera
des Laptops des Benutzers ersetzen. Das von der Kamera der Leuchte 100 erfasste Bild
wird dann also nicht nur zur Optimierung der Lichteinstellung verwendet, sondern stellt
gleichzeitig auch das für die Durchführung einer Videokonferenz genutzte Videobild
zur Verfügung, wobei die Kamera hierzu dann drahtlos oder über ein Kabel (z.B. ein
USB-Kabel) mit dem Laptop gekoppelt sein könnte. In diesem Fall könnte die Kamera
selbstverständlich auch ein entsprechendes Mikrofon aufweisen.
[0054] Insgesamt wird also durch die vorliegende Erfindung eine neuartige Leuchte zur Verfügung
gestellt, welche in einfacher und äußerst flexibler Weise eine Vielzahl von Aufgaben
in der modernen Beleuchtungstechnologie hinsichtlich der Ausleuchtung von Arbeitsplätzen
insbesondere im Homeoffice-Bereich löst. Die Leuchte zeichnet sich durch ihre äußerst
flexiblen Einsatzmöglicheiten aus, durch die jederzeit eine geeignete Anpassung der
Lichtabgabe ermöglicht ist, um letztendlich eine optimale Beleuchtung erzielen zu
können.
1. Leuchte (100) beispielsweise zu Beleuchtung eines Arbeitsplatzes, aufweisend:
• einen säulenartigen Basiskörper (10), der erste Lichtabgabemittel aufweist (30),
welche dazu ausgebildet sind, ein erstes Licht abzugeben,
• zumindest ein Leuchtmodul (50), welches zweite Lichtabgabemittel (55, 56) aufweist,
welche dazu ausgebildet sind, ein von dem ersten Licht getrenntes zweites Licht abzugeben,
wobei das Leuchtmodul (50) in unterschiedlichen Positionen und/oder Orientierungen
an dem säulenartigen Basiskörper (10) lösbar befestigbar ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtmodul (50) mittels Magnetkraft an der Außenseite des Basiskörpers (10)
befestigbar ist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtmodul (50) dazu ausgebildet ist, über einen Oberflächenbereich (52) flächig
Licht abzugeben, insbesondere entblendet.
4. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtmodul (50) eine interne Energiespeicherquelle (59), insbesondere einen
Akkumulator aufweist.
5. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basiskörper (10) Anschlussmittel (18a) aufweist, um das Leuchtmodul (50) mit
Energie zu versorgen, wobei die Anschlussmittel (18a) vorzugsweise eine USB-Schnittstelle
beinhalten.
6. Leuchte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlussmittel (18a) über ein ausklappbares oder ausschwenkbares Fach (15) zugänglich
sind, welches an dem Basiskörper (10) ausgebildet ist.
7. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basiskörper (10) einen Aufnahmebereich (17) zur Lagerung des Leuchtmoduls (50)
in einem nicht aktiven Zustand des Leuchtmoduls (50) aufweist, wobei vorzugsweise
der Aufnahmebereich (17) derart gestaltet ist, dass das Leuchtmodul (50) eine Außenfläche
des Basiskörpers (10) bündig fortsetzt.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite des Basiskörpers (10) ein Leuchtenfuß (20) vorgesehen ist, der
zur Aufnahme des Leuchtmoduls (50) in einem nicht aktiven Zustand des Leuchtmoduls
(50) ausgebildet ist.
9. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Basiskörper (10) einen Aufnahmebereich (19) zur Lagerung eines externen Akkumulators
(60) aufweist.
10. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Lichtabgabemittel (30) dazu ausgebildet sind, das erste Licht für eine
Indirektbeleuchtung zu einer Rückseite oder einer Oberseite hin abzugeben.
11. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Lichtabgabemittel (30) hinsichtlich der Richtung der Lichtabgabe nicht
veränderbar sind.
12. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten und/oder zweiten Lichtabgabemittel (30, 55, 56) dazu ausgebildet sind,
das entsprechende Licht mit einer veränderbaren Intensität und/oder Farbe bzw. Farbtemperatur
abzugeben.
13. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (100) mit einem PC koppelbar ist, insbesondere zur Energieversorgung
und/oder Steuerung der Lichtabgabemittel (30, 55, 56).
14. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (100) Mittel zur drahtlosen Kommunikation mit einem externen Bediengerät,
beispielsweise zur Kommunikation mit einem Mobiltelefon oder Tablet aufweist.
15. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese mindestens zwei Leuchtmodule (50) aufweist.
16. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese eine Kamera aufweist, welche vorzugsweise an dem Basiskörper (10) oder einem
Leuchtmodul (50) angeordnet ist.
17. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese als Stehleuchte, insbesondere als Tischstehleuchte ausgebildet ist.