[0001] Die Erfindung betrifft eine Tür für ein Gargerät, mit einem Modulaufsatz, welcher
an einer Frontseite einer ersten Scheibe der Tür angeordnet ist. Der Modulaufsatz
umfasst eine von der ersten Scheibe beabstandete weitere Scheibe, welche an einem
Rahmen des Modulaufsatzes gehalten ist. In einer Einbaulage der Tür ist die erste
Scheibe bei geschlossener Tür einem Garraum des Gargeräts näher als die weitere Scheibe.
Der Rahmen umfasst eine Mehrzahl von Rahmenelementen. Des Weiteren betrifft die Erfindung
ein Gargerät mit einer solchen Tür.
[0002] Die
DE 10 2018 214 143 A1 beschreibt eine Tür für ein Gargerät, bei welcher ein Modulaufsatz an einer Frontscheibe
eines Scheibenpakets der Tür angeordnet ist. Der Modulaufsatz umfasst einen Funktionsrahmen
und eine von der Frontscheibe beabstandete Vorderscheibe. Eine Griffmulde des Modulaufsatzes
ist im oberen Bereich der Tür ausgebildet, sodass von oben in die Griffmulde eingegriffen
werden kann. Die Griffmulde ist in einem oberen Rahmenteil des Funktionsrahmens ausgebildet.
Hierfür weist das obere Rahmenteil einen nach oben stehenden Begrenzungssteg auf.
Ein unteres Rahmenteil des Funktionsrahmens ist dem oberen Rahmenteil gegenüberliegend
angeordnet.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Tür der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welcher der Modulaufsatz besonders einfach aufgebaut ist, und ein Gargerät
mit einer solchen Tür anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Tür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch
ein Gargerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
und in der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
[0005] Die erfindungsgemäße Tür für ein Gargerät umfasst einen Modulaufsatz, welcher an
einer Frontseite einer ersten Scheibe der Tür angeordnet ist. Der Modulaufsatz umfasst
eine von der ersten Scheibe beabstandete weitere Scheibe, welche an einem Rahmen des
Modulaufsatzes gehalten ist. Die erste Scheibe ist in einer Einbaulage der Tür bei
geschlossener Tür einem Garraum des Gargeräts näher als die weitere Scheibe. Der Rahmen
umfasst eine Mehrzahl von Rahmenelementen. Des Weiteren weist der Rahmen vier Eckbereiche
auf, in welchen die Rahmenelemente mittels jeweiliger Eckverbinder des Rahmens miteinander
gekoppelt sind.
[0006] Es brauchen also bei der Montage des Modulaufsatzes lediglich die Rahmenelemente
mit den Eckverbindern gekoppelt zu werden, um den umlaufenden Rahmen bereitzustellen,
an welchem im fertiggestellten Zustand des Modulaufsatzes die weitere Scheibe oder
vorgesetzte Scheibe gehalten oder angeordnet ist. Folglich ist der Modulaufsatz besonders
einfach aufgebaut. Denn eine Montage des Rahmens lässt sich besonders einfach und
aufwandsarm realisieren.
[0007] Durch das Koppeln der Rahmenelemente miteinander über die in einem jeweiligen Eckbereich
des Rahmens angeordneten Eckverbinder lässt sich insbesondere eine Vorpositionierung
der Rahmenelemente erreichen, bevor der Rahmen mit der weiteren Scheibe verbunden
wird beziehungsweise die weitere Scheibe an dem Rahmen angebracht wird. Dies ist im
Hinblick auf die vereinfachte Montage des Modulaufsatzes und den einfachen Aufbau
desselben vorteilhaft. Aufgrund der durch die Eckverbinder bewirkten Vorpositionierung
der Rahmenelemente bei der Fertigung des Modulaufsatzes ist insbesondere eine sehr
gute Weiterverarbeitbarkeit für darauffolgende Montageschritte gewährleistet. Einer
dieser Montageschritte kann insbesondere das Verbinden des Rahmens mit der weiteren
Scheibe umfassen, welches beispielsweise durch Kleben beziehungsweise in einem Klebeprozess
erreicht werden kann.
[0008] Zudem lassen sich in die Eckverbinder zahlreiche weitere Funktionen integrieren,
sodass eine Komplexität im Hinblick auf den Aufbau des Modulaufsatzes besonders weitgehend
verringert ist. Denn es brauchen keine zusätzlichen Bauteile vorgesehen zu werden,
um diese Funktionen abzudecken oder bereitzustellen.
[0009] Durch den Modulaufsatz ist vorzugsweise ein unabhängiges, großes Griffelement bereitgestellt,
welches von einem Nutzer gegriffen werden kann, um das Öffnen der Tür zu bewirken,
wenn die Tür an einem Gehäuse des Gargeräts angebracht ist, insbesondere um eine Schwenkachse
schwenkbar angebracht ist. Dann braucht kein weiterer oder zusätzlicher Griff mit
einer Griffstange oder dergleichen vorgesehen zu werden, um die Tür zu öffnen. Vielmehr
kann zum Öffnen der Tür in aufwandsarmer Art und Weise der Modulaufsatz als Griffelement
genutzt werden.
[0010] Der Modulaufsatz kann somit insbesondere als der ersten, insbesondere als Frontscheibe
der Tür ausgebildeten Scheibe, vorgesetzte Baugruppe ausgebildet sein, bei welcher
durch den Rahmen eine Griffmulde bereitgestellt ist, in welche ein Nutzer zum Zwecke
des Öffnens der Tür eingreifen kann, wobei diese Baugruppe die weitere Scheibe als
äußeren Abschluss aufweist.
[0011] Im Hinblick auf eine gute Handhabbarkeit des bei dieser Ausgestaltung durch den Modulaufsatz
gebildeten oder bereitgestellten Griffelements kann insbesondere vorgesehen sein,
dass Abmessungen der weiteren Scheibe in der Höhe und/oder Breite kleiner sind als
Abmessungen der ersten Scheibe, welche insbesondere Bestandteil eines Scheibenpakets
der Tür oder Gargerätetür sein kann.
[0012] Vorzugsweise sind die Rahmenelemente als Profilteile ausgebildet, wobei jeweilige
Endbereiche der Eckverbinder in jeweilige Aufnahmebereiche der Profilteile eingeführt
sind. Auf diese Weise sind die Eckverbinder besonders weitgehend durch die Profilteile
verdeckt beziehungsweise kaschiert. Folglich beeinträchtigen die Eckverbinder nicht
einen optischen Gesamteindruck des die vier Profilteile umfassenden, umlaufenden Rahmens.
Zudem lässt sich durch das Einführen des jeweiligen Endbereichs des Eckverbinders
in den korrespondierenden Aufnahmebereich des Profilteils das Koppeln der Rahmenelemente
miteinander über die Eckverbinder besonders einfach und prozesssicher realisieren.
[0013] Zudem lassen sich für die Ausbildung des Rahmens geeignete Rahmenelemente in Form
der Profilteile sehr einfach, kostengünstig und aufwandsarm bereitstellen. Dies gilt
insbesondere, wenn die Profilteile beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
gebildet sind, wobei die Profilteile durch Strangpressen oder Gießen, insbesondere
Druckgießen, gebildet sein können oder die Profilteile als Blechbauteile ausgebildet
sein können. Des Weiteren können die Profilteile aus Kunststoff gebildet sein, insbesondere
in einem Extrusionsverfahren und/oder in einem Spritzgießverfahren.
[0014] Im Hinblick auf die Wertigkeit und das optische Erscheinungsbild sowie die Stabilität
und das Gewicht des Modulaufsatzes und insbesondere des Rahmens hat es sich als vorteilhaft
gezeigt, wenn die Profilteile als Strangpressprofile aus Aluminium beziehungsweise
einer Aluminiumlegierung ausgebildet sind.
[0015] Des Weiteren ist es im Hinblick auf ein niedriges Gewicht der Rahmenelemente und
somit auch des gesamten Modulaufsatzes vorteilhaft, wenn die, insbesondere als Aluminium-Strangpressprofile
ausgebildeten, Profilteile wenigstens eine Hohlkammer aufweisen. Darüber hinaus kann
durch eine derartige Hohlkammer sehr einfach der jeweilige Aufnahmebereich bereitgestellt
sein, in welchen der Endbereich des jeweiligen Eckverbinders eingeführt ist, um die
vier Rahmenelemente beziehungsweise vier Profilteile miteinander zu koppeln.
[0016] Vorzugsweise weist der jeweilige Eckverbinder in dem Endbereich wenigstens eine Rippe
auf. Die wenigstens eine Rippe liegt hierbei in dem Aufnahmebereich unter Ausbildung
einer Presspassung an einer Wandung des Profilteils an. Durch derartige, aufgrund
der Presspassung eine plastische Verformung erfahrende Quetschrippen kann in vorteilhafter
Weise eine besonders kurze Toleranzkette realisiert werden. Zudem ist ein belastbarer
Zusammenhalt der Rahmenelemente erreicht, welcher durch die Eckverbinder bewirkt ist.
Darüber hinaus ist die wenigstens eine in dem Endbereich des Eckverbinders ausgebildete
Rippe vorteilhaft für eine gute Vorfixierung der Rahmenelemente, um in einem darauffolgenden
Prozessschritt insbesondere in Form des Verklebens mit der weiteren Scheibe eine leichte
Verarbeitbarkeit und Handhabbarkeit des Rahmens sicherzustellen.
[0017] Vorzugsweise weist der jeweilige Eckverbinder wenigstens ein Rastelement auf, welches
in dem Aufnahmebereich ein korrespondierendes Halteelement des Profilteils hintergreift.
So ist zum einen eine präzise Endposition der Endbereiche der Eckverbinder in den
jeweiligen Aufnahmebereichen der Profilteile vorgegeben. Diese Endposition ist nämlich
dann erreicht, wenn das Rastelement das korrespondierende Halteelement des Profilteils
hintergreift. Des Weiteren ist das Vorsehen des wenigstens einen, insbesondere als
Schnapphaken ausgebildeten, Rastelements vorteilhaft für eine gute Vorfixierung der
Profilteile bei der Fertigung beziehungsweise Montage des Modulaufsatzes.
[0018] Darüber hinaus bringt eine Ausgestaltung der Rastelemente als Schnapphaken eine sehr
einfache Montage beim Koppeln der Profilteile miteinander über die Eckverbinder mit
sich. Durch das Einschnappen der Schnapphaken hinter den Halteelementen des Profilteils
ist außerdem das Erreichen der korrekten Montageposition der Endbereiche der Eckverbinder
in den korrespondierenden Aufnahmebereichen für einen mit der Fertigung des Modulaufsatzes
befassten Monteur in vorteilhafter Weise fühlbar und/oder hörbar.
[0019] Vorzugsweise weisen die Rahmenelemente in dem Eckbereich eine jeweilige Gehrung auf.
Hierbei ist zwischen einander zugewandten Stirnseiten der die Gehrung aufweisenden
Rahmenelemente ein Steg des Eckverbinders angeordnet. Durch den Steg ist ein Anschlag
für die Stirnseiten bereitgestellt. Auch dies ist im Hinblick auf eine einfache Fertigung
beziehungsweise Herstellung des Modulaufsatzes und insbesondere des Rahmens vorteilhaft.
Zudem lässt sich so ein optisch sehr ansprechendes Erscheinungsbild des Rahmens des
Modulaufsatzes erreichen, insbesondere wenn der Nutzer durch die weitere Scheibe hindurch
auf eine Sichtseite des Rahmens blickt.
[0020] Besonders aufwandsarm lässt sich der Steg bereitstellen, wenn dieser einstückig mit
einem Grundkörper des Eckverbinders ausgebildet ist.
[0021] Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn an dem Steg ein Blendenelement angeordnet
ist, welches eine jeweilige, der weiteren Scheibe zugewandte Sichtseite der an den
Steg angrenzenden Rahmenelemente ein Stück weit überdeckt. Auf diese Weise ist eine
vorteilhafte Kaschierung der Stirnseiten der Rahmenelemente einfach und aufwandsarm
erreicht.
[0022] Besonders einfach, kostengünstig und aufwandsarm lässt sich das Blendenelement bereitstellen,
wenn das Blendenelement einstückig mit dem Steg ausgebildet ist.
[0023] Vorzugsweise weist das Blendenelement an einer der weiteren Scheibe zugewandten Oberfläche
eine Struktur auf, welche gleichartig wie eine Oberflächenstruktur ausgebildet ist,
welche die Rahmenelemente an ihren Sichtseiten aufweisen. Dadurch weist der Rahmen
an seiner Sichtseite durchgängig eine sehr homogene und ansprechende Oberfläche auf.
[0024] Vorzugsweise überdeckt das an dem Steg angeordnete Blendenelement eine Grifffläche
des Modulaufsatzes ein Stück weit, welche durch die an den Steg angrenzenden Rahmenelemente
bereitgestellt ist. Auf diese Weise ist eine sehr sichere Abdeckung der mitunter scharfkantigen
und/oder spitzen Kanten der Rahmenelemente erreicht, welche an der Stirnseite der
die Gehrung aufweisenden Rahmenelemente ausgebildet sein können. Somit ist einerseits
eine gute Haptik erreicht, und zum anderen kann ein Nutzer, welcher den Modulaufsatz
an der durch die Rahmenelemente bereitgestellten Grifffläche greift, nicht in Kontakt
mit den mitunter scharfkantigen oder spitzen Stirnseiten der Rahmenelemente gelangen.
[0025] Vorzugweise weist das Blendenelement in einem an die Grifffläche angrenzenden Bereich
eine Oberflächenstruktur auf, welche gleichartig wie eine Oberflächenstruktur ausgebildet
ist, welche die Rahmenelemente an ihren Griffflächen aufweisen. Auch dies ist im Hinblick
auf eine angenehme Haptik beim Greifen des Modulaufsatzes durch den Nutzer vorteilhaft,
insbesondere wenn der Nutzer den Modulaufsatz in einem der Eckbereiche des Rahmens
greift oder ergreift.
[0026] Vorzugsweise weist der Eckverbinder in wenigstens einem Übergangsbereich einen Rücksprung
aufweist. In dem Übergangsbereich grenzen eine durch den Steg gebildete Anlagefläche
für eine der Stirnseiten der Rahmenelemente und ein sich in eine Längsrichtung des
jeweiligen Rahmenelements erstreckender Teilbereich des Eckverbinders aneinander an.
Auf diese Weise ist es möglich, dort, wo der Teilbereich des Eckverbinders an den
Steg angrenzt, einen Auslaufradius vorzusehen, wobei dennoch die Stirnseiten sehr
nahe an den Steg herangebracht werden können. Dadurch ist insbesondere erreichbar,
dass zwischen den Stirnseiten der Eckverbinder lediglich ein sehr schmaler Spalt ausgebildet
ist, in welchem der Steg angeordnet ist beziehungsweise welcher von dem Steg eingenommen
ist. Dies ist im Hinblick auf eine möglichst weitgehend verdeckte beziehungsweise
kaum sichtbare Anordnung der Eckverbinder in den Eckbereichen des Rahmens vorteilhaft.
[0027] Ein Vorsehen von Auslaufradien an dem Eckverbinder dort, wo die sich in die Längsrichtung
der Rahmenelemente erstreckenden Teilbereiche des Eckverbinders an den Steg angrenzen,
ist insbesondere aufgrund einer damit einhergehenden hohen Stabilität und Robustheit
des Eckverbinders günstig. Letzteres ist vor allem dann von Bedeutung, wenn die jeweiligen
Eckverbinder aus einem Kunststoff gebildet sind.
[0028] Eine Ausbildung der Eckverbinder aus Kunststoff ist zudem im Hinblick auf die damit
verbundenen geringen Kosten und ein einfaches Bereitstellen einer Vielzahl von weiteren
Funktionalitäten durch die Eckverbinder vorteilhaft.
[0029] Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Eckverbinder als Gleichteile
ausgebildet sind. Durch die Verwendung von derartigen, baugleich ausgebildeten Eckverbindern
lässt sich die Fertigung des Modulaufsatzes und insbesondere des Rahmens besonders
weitgehend vereinfachen. Denn es braucht nicht darauf geachtet zu werden, in welchem
der Eckbereiche des Rahmens welcher Eckverbinder anzuordnen ist. Vielmehr kann jeder
der Eckverbinder in einem beliebigen der vier Eckbereiche angeordnet sein. Insbesondere
ist so ein symmetrischer Aufbau des Rahmens im Bereich Verbindung oder Kopplung der
Rahmenelemente miteinander in vorteilhafter Weise erreicht, wobei diese Verbindung
oder Kopplung mittels der Eckverbinder bewerkstelligt ist. Zudem ist eine Komplexität
in der Montage reduziert, wenn die Eckverbinder als Gleichteile ausgebildet sind.
[0030] Vorzugsweise umfasst der Modulaufsatz wenigstens eine Lichtquelle und wenigstens
einen Lichtleiter, wobei der Lichtleiter zum Auskoppeln von Licht der wenigstens einen
Lichtquelle ausgebildet ist. Hierbei ist die wenigstens eine Lichtquelle in dem Eckbereich
des Rahmens an einem Trägerteil des Modulaufsatzes angeordnet. So ist eine präzise
Positionierung der Lichtquelle bezogen auf den Lichtleiter bereitgestellt, sodass
im Betrieb der Lichtquelle das Licht der Lichtquelle besonders ungehindert in den
Lichtleiter eingebracht werden kann. Und das aus dem Lichtleiter ausgekoppelte Licht
ist in vorteilhafter Weise für einen Betrachter sichtbar, welcher von einer Frontseite
der weiteren Scheibe her auf die Tür blickt.
[0031] Insbesondere lassen sich in vorteilhafter Weise mittels des aus dem wenigstens einen
Lichtleiter ausgekoppelten Lichts Betriebszustände des Gargeräts erkennbar machen,
wenn die Tür an dem Gehäuse des Gargeräts angebracht ist. So sind derartige Betriebszustände
für den Nutzer des Gargeräts besonders einfach erfassbar.
[0032] Vorzugsweise weist der Eckverbinder ein Positionierelement auf, welches eine lagerichtige
Ausrichtung des Trägerteils in dem Eckbereich des Rahmens zumindest unterstützt. Durch
das Positionierelement kann sehr einfach erreicht werden, dass sich das Trägerteil
im montierten Zustand des Modulaufsatzes an der gewünschten Stelle in dem Eckbereich
des Rahmens befindet. Dies ist insbesondere im Hinblick auf das Einkoppeln des Lichts
der Lichtquelle in den Lichtleiter vorteilhaft.
[0033] Das Trägerteil kann insbesondere als Leiterplatte beziehungsweise Platine ausgebildet
sein, auf welcher beziehungsweise an welcher die wenigstens eine, insbesondere als
Leuchtdiode (LED) ausgebildete, Lichtquelle angeordnet beziehungsweise gehalten ist.
[0034] Das durch den Eckverbinder bereitgestellte Positionierelement kann insbesondere als
Vorsprung ausgebildet sein, welcher in eine Aussparung des Trägerteils eingreift.
Dies ist einer sehr präzisen lagerichtigen Ausrichtung des Trägerteils bei der Montage
des Modulaufsatzes zuträglich, wobei in analoger Weise beziehungsweise zusätzlich
oder alternativ an dem Trägerteil ein Vorsprung ausgebildet sein kann, welcher in
eine Aussparung des Eckverbinders eingreift.
[0035] Vorzugsweise weist der Eckverbinder einen Befestigungsbereich auf, an welchem ein
Abdeckelement des Modulaufsatzes festgelegt ist. Das Abdeckelement verdeckt hierbei
einen Abschnitt des Trägerteils. Auf diese Weise ist durch das Abdeckelement ein Schutz
für den Abschnitt des Trägerteils bereitgestellt. Dies ist beispielsweise vorteilhaft,
um eine Beeinträchtigung von an dem Trägerteil angeordneten Bauteilen, etwa in Form
von elektronischen Bauteilen oder dergleichen besonders weitgehend zu verhindern,
insbesondere während der Fertigung des Modulaufsatzes beziehungsweise der Tür.
[0036] Vorzugsweise sorgt das das Abdeckelement zumindest unterstützend für eine lagerichtige
Positionierung des wenigstens einen Lichtleiters. So kann durch das Festlegen des
Abdeckelement an dem Befestigungsbereich des Eckverbinders in vorteilhafter Weise
zugleich der wenigstens eine Lichtleiter relativ zu der Lichtquelle korrekt positioniert
werden.
[0037] Vorzugsweise verdeckt das Abdeckelement den die wenigstens eine Lichtquelle aufweisenden
Abschnitt des Trägerteils. So ist insbesondere die wenigstens eine Lichtquelle durch
das Abdeckelement gut geschützt.
[0038] Der Befestigungsbereich zum Festlegen des Abdeckelements kann insbesondere als Aufnahme
für eine Schraube ausgebildet sein. So lässt sich eine einfache und zugleich präzise
Festlegung des Abdeckelements an dem Eckverbinder erreichen.
[0039] Vorzugsweise weisen der Eckverbinder und/oder das Rahmenelement in dem Eckbereich
des Rahmens wenigstens ein Wandungselement auf, welches dazu ausgebildet ist, eine
durch die Schwerkraft und/oder durch Kapillarkräfte bedingte Beaufschlagung wenigstens
eines Teilbereichs des Trägerteils mit einer Flüssigkeit zu behindern. Auf diese Weise
kann einfach und sehr weitgehend vermieden werden, dass Flüssigkeiten wie etwa Wasser
und/oder Fett oder dergleichen sich aufgrund der Schwerkraft oder aufgrund von Kapillarkräften
hin zu dem wenigstens einen Teilbereich des Trägerteils bewegt. Somit ist ein besonders
weitgehender Schutz des wenigstens einen Teilbereichs des Trägerteils erreicht. Dies
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in dem wenigstens einen Teilbereich des Trägerteils
empfindliche Bauteile wie etwa elektronische Bauteile angeordnet beziehungsweise vorhanden
sind.
[0040] Beispielsweise kann durch Wandungselemente oder dergleichen Teilbereiche des Eckverbinders
und des Rahmenelements ein Labyrinthsystem bereitgestellt sein, welches insbesondere
in dem kritischen Bereich eines Übergangs zwischen dem Eckverbinder und dem angrenzenden
Rahmenelement einen Transport von Flüssigkeiten hin zu kritischen Stellen oder Bereichen
der Tür zumindest behindert. Dadurch sind diese, insbesondere zwischen der ersten
Scheibe und der weiteren Scheibe angeordneten, Stellen oder Bereiche der Tür gut vor
einer Beaufschlagung mit Flüssigkeiten geschützt.
[0041] Vorzugsweise sind durch die Eckverbinder und durch die Rahmenelemente jeweilige Abschnitte
einer Führung gebildet, in welcher ein Dichtelement des Modulaufsatzes angeordnet
ist. Hierbei liegt das Dichtelement an der ersten Scheibe der Tür an. So kann auf
einfache und zuverlässige Art und Weise erreicht werden, dass ein zwischen der Frontseite
der ersten Scheibe und der weiteren Scheibe in der Tür vorhandener Hohlraum gegenüber
einem Eindringen von feuchter Luft, Staub, Wasser, Fett, Insekten oder dergleichen
geschützt ist. Auf diese Weise ist zudem sichergestellt, dass eine Durchsicht durch
die weitere Scheibe hindurch auf die erste Scheibe, sowie insbesondere durch die erste
Scheibe hindurch in den Garraum, dauerhaft in hoher Qualität gewährleistet bleibt.
[0042] Das Dichtelement kann insbesondere als entlang des Rahmens umlaufende Rundschnur
ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann das Dichtelement aus einem Schaummaterial
gebildet und/oder hohl ausgebildet sein. Des Weiteren ist es möglich, zum Bereitstellen
des Dichtelements ein Elastomer wie etwa EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) und/oder
NBR (NBR = Nitrile Butadiene Rubber, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk) und/oder Neopren
und/oder ein Silikon oder dergleichen zu verwenden.
[0043] Aufgrund der vorzugsweise vorgesehenen Elastizität des Dichtelements kann beim Anpressen
des Rahmens gegen die erste Scheibe, welches insbesondere durch Verschrauben des Modulaufsatzes
mit der ersten Scheibe bewirkt sein kann, die gewünschte Dichtigkeit sehr gut erreicht
werden.
[0044] Das erfindungsgemäße Gargerät weist die erfindungsgemäße Tür auf. Hierbei ist die
Tür aus einer Geschlossenstellung, in welcher die Tür einen Garraum des Gargeräts
verschließt, durch Aufbringen einer Zugkraft auf ein Griffelement der Tür in eine
Offenstellung bewegbar. Beispielsweise kann hierfür die Tür um eine in Querrichtung
des Gargeräts und/oder in Hochrichtung des Gargeräts verlaufende Schwenkachse verschwenkt
werden.
[0045] Insbesondere kann durch den Modulaufsatz das Griffelement zum Öffnen der Tür bereitgestellt
sein. Hierfür kann der Modulaufsatz eine Griffmulde umfassen, welche insbesondere
durch den Rahmen gebildet sein kann. In diese Griffmulde kann ein Nutzer eingreifen,
um die Zugkraft zum Öffnen der Tür aufzubringen.
[0046] Die für die erfindungsgemäße Tür beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen
gelten auch für das erfindungsgemäße Gargerät und umgekehrt.
[0047] Mit Angaben wie "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" und dergleichen sind die bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Gargeräts und bei einem dann insbesondere
vor dem Gargerät stehenden und in Richtung des Gargeräts blickenden Beobachter gegebenen
Positionen und Orientierungen angegeben.
[0048] Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie
die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von
der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt
oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten
Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind somit auch Ausführungen und Merkmalskombinationen
als offenbart anzusehen, die nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen
Anspruchs aufweisen. Es sind darüber hinaus Ausführungen und Merkmalskombinationen,
insbesondere durch die oben dargelegten Ausführungen, als offenbart anzusehen, die
über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen
oder von diesen abweichen.
[0049] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- stark schematisiert ein Gargerät mit einer teilweise geöffneten Tür;
- Fig. 2
- die Tür des Gargeräts gemäß Fig. 1 in einer Frontansicht;
- Fig. 3
- die Tür gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht;
- Fig. 4
- in einer Explosionsdarstellung Komponenten der Tür, welche einen als Griffelement
dienenden Modulaufsatz umfasst, der an einer Frontseite einer Frontscheibe der Tür
angebracht ist, wobei der Modulaufsatz einen Rahmen umfasst, der über vier Eckverbinder
miteinander gekoppelte Profilteile aufweist;
- Fig. 5
- in einer vergrößerten Detailansicht den Vorgang des Koppelns zweier Profilteile miteinander
über einen der vier Eckverbinder;
- Fig. 6
- eine teilweise geschnittene Ansicht eines der Eckverbinder sowie eines der Profilteile;
- Fig. 7
- eine weitere teilweise geschnittene Ansicht des Eckverbinders sowie des Profilteils
gemäß einer Variante;
- Fig. 8
- einen der Eckverbinder in einer perspektivischen Ansicht sowie eines der mit diesem
Eckverbinder gekoppelten Profilteile;
- Fig. 9
- in einer weiteren schematischen Perspektivansicht den Rahmen im Bereich zweier der
mittels des jeweiligen Eckverbinders miteinander gekoppelten Profilteile; und
- Fig. 10
- mögliche beziehungsweise theoretische Fließwege von Wasser, welche sich entlang eines
in dem Eckbereich des Rahmens ausgebildeten Labyrinthsystems ergeben könnten.
[0050] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0051] In Fig. 1 ist in einer schematischen Perspektivansicht ein Gargerät 1 gezeigt. Das
Gargerät 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einer Muffel 3. Wände der Muffel 3 begrenzen
einen Garraum 4 des Gargeräts 1. Das Gargerät 1 umfasst des Weiteren eine Tür 5, welche
bewegbar, insbesondere um eine Schwenkachse schwenkbar, an dem Gehäuse 2 angeordnet
ist. Mittels der Tür 5 lässt sich der Garraum 4 frontseitig verschließen, wenn die
Tür 5 in eine Geschlossenstellung bewegt ist. In Fig. 1 ist die Tür 5 in einer teilweise
geöffneten Stellung gezeigt.
[0052] In Fig. 1 ist zudem durch ein Koordinatensystem eine Querrichtung x oder Breitenrichtung
des Gargeräts 1, eine Tiefenrichtung y des Gargeräts 1 sowie eine Hochrichtung z des
Gargeräts veranschaulicht. Wenn die Tür 5 geschlossen ist, so erstreckt sich die Tür
5 demgemäß im Wesentlichen in einer durch die Hochrichtung z und die Querrichtung
x oder Breitenrichtung aufgespannten Ebene. Diese Ausrichtung der Tür 5 ist in Fig.
2 gezeigt, in welcher die Tür 5 in einer Frontansicht zu sehen ist.
[0053] Insbesondere aus einer Zusammenschau von Fig. 2 mit Fig. 3 ist ersichtlich, dass
die Tür 5 eine erste Scheibe aufweist, welche vorliegend als Frontscheibe 6 der Tür
5 ausgebildet ist. Des Weiteren weist die Tür 5 einen Modulaufsatz 7 auf, welcher
an einer Frontseite 8 der Frontscheibe 6 angeordnet ist. Der Modulaufsatz 7 umfasst
eine in der Tiefenrichtung y von der Frontscheibe 6 beabstandet angeordnete weitere
Scheibe 9 oder vorgesetzte Scheibe 9.
[0054] In Fig. 3 ist die Tür 5 in ihrer Einbaulage gezeigt, also dann, wenn die Tür 5 an
dem Gehäuse 2 des Gargeräts 1 angebracht ist (vergleiche Fig. 1). Des Weiteren ist
die Tür 5 in Fig. 3 in ihrer Geschlossenstellung gezeigt. In dieser Geschlossenstellung
der Tür 5 ist die Frontscheibe 6 dem Garraum 4 des Gargeräts 1 näher als die weitere
Scheibe 9. Folglich ist zwischen der Frontscheibe 6 und der weiteren Scheibe 9 ein
Zwischenraum ausgebildet.
[0055] Im Bereich dieses Zwischenraums ist durch einen Rahmen 10 des Modulaufsatzes 7 vorliegend
eine Griffmulde 11 bereitgestellt, in welche ein Nutzer eingreifen kann, um die Tür
5 aus der in Fig. 3 gezeigten Geschlossenstellung in eine Offenstellung zu bewegen.
Mit anderen Worten kann der Nutzer zum Öffnen der Tür 5 auf ein durch den Modulaufsatz
7 bereitgestelltes, großflächiges Griffelement der Tür 5 eine Zugkraft aufbringen
und hierbei insbesondere die Tür 5 um die Schwenkachse verschwenken oder aufschwenken.
Zu diesem Zweck weist bei der vorliegend beispielhaft gezeigten Ausgestaltung der
Tür 5 der Modulaufsatz 7 beziehungsweise das durch den Modulaufsatz 7 gebildete Griffelement
die Griffmulde 11 auf. Daher kann vorliegend zum Öffnen der Tür 5 auf einen eine Griffstange
oder dergleichen aufweisenden Griff verzichtet werden, wie dies etwa aus Fig. 3 ersichtlich
ist.
[0056] Die Tür 5 umfasst in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl von Türprofilen, wobei
von diesen Türprofilen in Fig. 3 beispielhaft ein seitliches Türprofil 12 gezeigt
ist, an dessen Frontseite vorliegend die Frontscheibe 6 angeordnet ist. Des Weiteren
kann in an sich bekannter Weise die Frontscheibe 6 in Tiefenrichtung y des Gargeräts
1 betrachtet eine vordere Scheibe eines Scheibenpakets der Tür 5 sein, wobei ein solches
Scheibenpaket eine Mehrzahl von in Tiefenrichtung y aufeinanderfolgenden Scheiben
umfassen kann.
[0057] Aus einer Zusammenschau von Fig. 2 mit Fig. 3 ist insbesondere ersichtlich, dass
die Frontscheibe 6 in Hochrichtung z und in Querrichtung x vorliegend größere Abmessungen
aufweist als die vorgesetzte weitere Scheibe 9, welche dem Modulaufsatz 7 zugehörig
ist.
[0058] Des Weiteren ist aus Fig. 3 ersichtlich, dass die Griffmulde 11 vorliegend sowohl
in einem oberen Bereich der Tür 5 als auch in seitlichen Bereichen der Tür 5 und zusätzlich
in einem unteren Bereich der Tür 5 ausgebildet ist. Dementsprechend kann der Nutzer
den Modulaufsatz 7 sowohl an seiner Oberseite als auch an den sich in die Hochrichtung
z erstreckenden Seiten greifen, um die Tür um ihre in Fig. 1 gezeigte Schwenkachse
in die Offenstellung zu bewegen. Wenn die Tür 5 demgegenüber um eine im oberen Bereich
des Gehäuses 2 angeordnete Schwenkachse aufschwenkbar ausgestaltet ist, kann von dem
Nutzer in die im unteren Bereich der Tür 5 ausgebildete Griffmulde 11 eingegriffen
werden.
[0059] Fig. 4 ist eine Explosionsdarstellung, in welcher einzelne Komponenten der Tür 5
und insbesondere des Modulaufsatzes 7 gezeigt sind. Demgemäß umfasst der Rahmen 10
vorliegend vier Rahmenelemente, welche bei der beispielhaft gezeigten Ausgestaltung
des Modulaufsatzes 7 als vier Profilteile 13, 14 ausgebildet sind. Gemäß der Explosionsdarstellung
in Fig. 4 umfasst der Rahmen 10 zwei sich in der Einbaulage der Tür 5 bei geschlossener
Tür 5 in die Querrichtung x erstreckende Profilteile 13 in Form eines oberen Profilteils
13 und eines unteren Profilteils 13. Des Weiteren umfasst der Rahmen 10 zwei sich
bei geschlossener Tür 5 in die Hochrichtung z erstreckende Profilteile 14 in Form
eines in Fig. 4 linken Profilteils 14 und eines in Fig. 4 rechten Profilteils 14.
[0060] Darüber hinaus umfasst der Rahmen 10 vier vorliegend als Gleichteile beziehungsweise
baugleiche Bauteile ausgebildete Eckverbinder 15, welche in jeweiligen Eckbereichen
des Rahmens 10 angeordnet sind. Mittels der Eckverbinder 15 sind die Rahmenelemente
beziehungsweise Profilteile 13, 14 miteinander gekoppelt. Dementsprechend koppelt
jeder der Eckverbinder 15 eines der sich in die Querrichtung x erstreckenden Profilteile
13 mit einem der sich in die Hochrichtung z erstreckenden Profilteile 14.
[0061] Der das Griffelement mit der Griffmulde 11 bereitstellende Modulaufsatz 7 kann beispielsweise
durch eine Mehrzahl von Schrauben 16 mit der Frontscheibe 6 verbunden sein, wobei
von den vorliegend beispielhaft gezeigten fünf Schrauben 16 in Fig. 4 aus Gründen
der Übersichtlichkeit lediglich einige mit einem Bezugszeichen versehen sind. In der
Frontscheibe 6 sind mit den Schrauben 16 korrespondierende Schrauböffnungen 17 ausgebildet,
von denen ebenfalls aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 4 lediglich einige mit
einem Bezugszeichen versehen sind.
[0062] Vorliegend ist die Anzahl der Schrauben 16 und somit auch der Schrauböffnungen 17
in einem oberen Bereich der Frontscheibe 6 größer als in einem unteren Bereich der
Frontscheibe 6. Auf diese Weise wird in dem oberen Bereich, in welchem es insbesondere
ein durch die Schwerkraft bedingtes Eindringen von Wasser in den Zwischenraum zwischen
der Frontscheibe 6 und der weiteren Scheibe 9 zu verhindern gilt, ein besonders großer
Anpressdruck bei der Montage des Modulaufsatzes 7 an die Frontscheibe 6 bereitgestellt.
Beispielsweise können in dem oberen Bereich der Frontscheibe 6 drei Schrauböffnungen
17 vorgesehen sein und in dem unteren Bereich der Frontscheibe 6 lediglich zwei Schrauböffnungen
17.
[0063] In Fig. 4 ist als weitere Komponente des Modulaufsatzes 7 eine nach Art eines Passepartouts
ausgebildete Umrahmung 18 gezeigt, welche eine Mehrzahl von vorliegend geneigt ausgerichteten
Sichtflächen 19 aufweist (vergleiche Fig. 2). Diese geneigten Sichtflächen 19 sind
für einen durch die vordere Scheibe 9 hindurch in Richtung der Frontscheibe 6 blickenden
Betrachter sichtbar. Die Sichtflächen 19 können bei mit dem Gargerät 1 gekoppelter
Tür 5 mit Licht beaufschlagt werden, welches aus Lichtleitern 20 freigesetzt oder
ausgekoppelt wird, wobei sich ein jeweiliger der vorliegend vier Lichtleiter 20 entlang
jeweils eines der Profilteile 13, 14 erstreckt.
[0064] In Fig. 4 sind zudem jeweilige, nach Art von Einhausungen ausgebildete Halter 21
gezeigt, welche sich ebenso entlang der Profilteile 13, 14 erstrecken und von denen
in Fig. 4 in analoger Weise wie dies für die Lichtleiter 20 der Fall ist, lediglich
einige mit einem Bezugszeichen versehen sind. Insbesondere wird das aus den Lichtleitern
20 ausgekoppelte Licht an den Sichtflächen 19 der Umrahmung 18 zum Betrachter hin
in die Umgebung abgestrahlt, wenn jeweilige Lichtquellen des Modulaufsatzes 7, welche
insbesondere als Leuchtdioden 22 ausgebildet sein können, im Betrieb Licht abgeben.
[0065] Eine derartige Leuchtdiode 22 ist in Fig. 9 beispielhaft gezeigt. Dementsprechend
ist aus Fig. 9 ersichtlich, dass auch diese Lichtquellen vorliegend in einem jeweiligen
Eckbereich des Modulaufsatzes 7 angeordnet sind. Durch Betreiben der Lichtquellen
lässt sich insbesondere eine Ambientebeleuchtung darstellen, indem das von den Lichtquellen
abgegebene Licht aus den Lichtleitern 20 ausgekoppelt wird, wobei die Sichtflächen
19 angestrahlt werden.
[0066] Um eine Beeinträchtigung insbesondere der für eine derartige Beleuchtung sorgenden
Komponenten des Modulaufsatzes 7 zu vermeiden, weist die Tür 5 ein vorliegend als
umlaufende Dichtschnur 23 ausgebildetes Dichtelement auf, welches gegen die Frontseite
8 der Frontscheibe 6 gepresst wird, wenn der Modulaufsatz 7 mit der Frontscheibe 6
verbunden ist, wobei dieses Verbinden vorliegend durch Verschrauben des Modulaufsatzes
7 mit der Frontscheibe 6 realisiert ist.
[0067] Die Dichtschnur 23 ist entlang einer nach Art einer Nut ausgebildeten Führung 24
geführt, welche vorliegend durch die Eckverbinder 15 im Zusammenwirken mit den Profilteilen
13, 14 gebildet ist (vergleiche Fig. 9). Dementsprechend sind Abschnitte dieser Führung
24 oder Nut, in welche die Dichtschnur 23 eingelegt ist, durch die Eckverbinder 15
gebildet, und weitere Abschnitte der Führung 24 sind durch die an den jeweiligen Eckverbinder
15 angrenzenden Profilteile 13, 14 gebildet. Durch die Dichtschnur 23 ist im an die
Frontscheibe 6 montierten Zustand des Modulaufsatzes 7 die Dichtigkeit des zwischen
der Frontscheibe 6 und der vorgesetzten Scheibe 9 ausgebildeten Zwischenraums gegenüber
beispielsweise feuchter Luft, Staub, Wasser, Fett, Insekten oder dergleichen erreicht.
[0068] Insbesondere aus einer Zusammenschau von Fig. 4 mit Fig. 5 ist ersichtlich, dass
die vorliegend als Aluminium-Strangpressprofilteile ausgebildeten Profilteile 13,
14 Aufnahmebereiche 25 aufweisen, in welche jeweilige Endbereiche 26 des jeweiligen
Eckverbinders 15 eingeführt sind. In Fig. 5 ist diesbezüglich durch Pfeile 27 veranschaulicht,
wie bei der Montage des Modulaufsatzes 7 Stirnseiten 28 der in dem Eckbereich eine
Gehrung aufweisenden Profilteile 13, 14 aufeinander zu bewegt werden, wenn die Endbereiche
26 in die Aufnahmebereiche 25 eingeführt werden. Die vorliegend auf Gehrung gesägten
oder geschnittenen Profilteile 13, 14 weisen vorzugsweise wenigstens eine Hohlkammer
auf. Dies führt zu einem vorteilhaft niedrigen Gewicht der Profilteile 13, 14.
[0069] Aus Fig. 5 ist weiter ersichtlich, dass der jeweilige Eckverbinder 15 vorliegend
als Schnapphaken 29 ausgebildete Rastelemente aufweist, welche dann, wenn die Profilteile
13, 14 mittels des jeweiligen Eckverbinders 15 miteinander gekoppelt sind, ein korrespondierendes
Halteelement etwa in Form einer jeweiligen Wandung 30 des Profilteils 13, 14 hintergreifen
(vergleiche Fig. 9 und Fig. 10). Diese Schnapphaken 29 dienen insbesondere einer Vorfixierung
der Profilteile 13, 14 im Montageprozess, also bei der Fertigung des Rahmens 10 des
Modulaufsatzes 7. In einem darauffolgenden Prozessschritt können dann die mittels
der Eckverbinder 15 vorfixierten Profilteile 13, 14 mit der vorgesetzten Scheibe 9
verbunden werden, beispielsweise durch Verkleben des Rahmens 10 mit der Scheibe 9.
[0070] Aus der in Fig. 6 gezeigten Schnittansicht eines der Profilteile 13 und des Eckverbinders
15 ist ersichtlich, dass der Eckverbinder 15 vorzugsweise wenigstens eine Rippe 31
aufweist, welche als Quetschrippe ausgebildet ist. Dementsprechend ist ein die Rippe
31 aufweisender Teilbereich des Eckverbinders 15 in dem Aufnahmebereich 25 des jeweiligen
Profilteils 13, 14 unter Ausbildung einer Presspassung aufgenommen. Hierbei liegt
die aufgrund der Presspassung plastisch verformte Rippe 31 an einer Wandung 32 des
Profilteils 13 an. Durch einen der Rippe 31 gegenüberliegenden Wandungsbereich des
Eckverbinders 15 ist ein Anschlag 33 bereitgestellt. Auch dieser Anschlag 33 liegt
an einer Wandung 34 des Profilteils 13 an, gemäß Fig. 6 etwa an einer Innenseite 35
dieser Wandung 34.
[0071] Aus Fig. 6 ist des Weiteren gut die Gestalt der Griffmulde 11 erkennbar, in welche
von dem Nutzer zum Zwecke des Öffnens der Tür 5 eingegriffen werden kann. Die an einer
Vorderseite 36 des Rahmens 10 angeordnete weitere Scheibe 9 (vergleiche Fig. 3 und
Fig. 4) ist in Fig. 6 lediglich bereichsweise gezeigt.
[0072] In Fig. 7 ist eine Variante der Kopplung des Eckverbinders 15 mit einem der Profilteile
13 gezeigt. Bei dieser Variante ist die wenigstens eine Rippe 31 in eine andere Richtung
orientiert als in Fig. 6. Gemäß den beispielhaften Darstellungen in Fig. 6 und in
Fig. 7 kann demnach die wenigstens eine Rippe 31 beispielsweise in die Hochrichtung
z oder in die Querrichtung x orientiert sein.
[0073] Bei der Variante gemäß Fig. 7 liegt die als Quetschrippe ausgebildete Rippe 31 an
einer Innenseite 37 einer Wandung 38 des Profilteils 13 an. Des Weiteren stößt bei
dieser Variante auch der Anschlag 33, welcher der Rippe 31 gegenüberliegt, an einer
Innenseite 39 einer weiteren Wandung 40 des Profilteils 13 an.
[0074] Durch das anhand von Fig. 6 und Fig. 7 erläuterte Zusammenspiel der jeweiligen Rippe
31 und des Anschlags 33 mit den jeweiligen Wandungen 32, 34, 38, 40 des Profilteils
13 sind sehr kurze Toleranzketten bereitgestellt. Diese kurzen Toleranzketten sind
im Hinblick auf eine sichere Kopplung der Profilteile 13, 14 miteinander über die
Eckverbinder 15 vorteilhaft.
[0075] Insbesondere aus einer Zusammenschau von Fig. 6 oder Fig. 7 mit Fig. 5 ist gut ersichtlich,
dass durch die Profilteile 13, 14 im Bereich der Griffmulde 11 jeweilige Griffflächen
41 bereitgestellt sind. An diesen, die Griffmulde 11 begrenzenden Griffflächen 41
kann der Nutzer den als Griffelement dienenden Modulaufsatz 7 greifen, wenn er die
Tür 5 öffnen möchte. Dort, wo diese Griffflächen 41 der in dem jeweiligen Eckbereich
einander benachbarten Profilteile 13, 14 einander nahe sind, weist der jeweilige Eckverbinder
15 ein Blendenelement 42 auf (vergleiche Fig. 5 und Fig. 8).
[0076] Das Blendenelement 42 weist in dem an die Griffflächen 41 angrenzenden Bereich eine
Oberflächenstruktur auf, welche gleichartig wie eine Oberflächenstruktur ausgebildet
ist, welche die Profilteile 13, 14 an ihren Griffflächen 41 aufweisen. So ist eine
sehr angenehme Haptik beim Greifen des Modulaufsatzes 7 durch den Nutzer erreicht.
Darüber hinaus deckt dieses Blendenelement 42 in vorteilhafter Weise die mitunter
scharfkantigen oder spitzen Stirnseiten 28 der Profilteile 13, 14 ab. Dadurch ist
vermieden, dass der Nutzer in Kontakt mit derartigen scharfkantigen Bereichen der
Profilteile 13, 14 gerät. Indem das Blendenelement 42 die Profilteile 13, 14 angrenzend
an die Stirnseiten 28 ein sehr kleines Stück weit überdeckt, ist eine von Fertigungstoleranzen
des Eckverbinders 15 und der Profilteile 13, 14 unabhängige, sichere Abdeckung dieser
Bereiche der Profilteile 13, 14 sichergestellt.
[0077] Das Blendenelement 42 ist an einem Steg 43 angeordnet, welcher vorliegend ebenso
wie das Blendenelement 42 einstückig mit einem Grundkörper des vorzugsweise aus Kunststoff
gebildeten Eckverbinders 15 ausgebildet ist.
[0078] Durch diesen Steg 43 ist ein Anschlag für die Stirnseiten 28 der Profilteile 13,
14 bereitgestellt, wenn bei der Montage des Rahmens 10 die Stirnseiten 28 aufeinander
zu bewegt werden, wie dies in Fig. 5 durch die Pfeile 27 veranschaulicht ist.
[0079] Vorzugsweise weist der Eckverbinder 15 jeweilige Rücksprünge 44 auf, deren Lage in
Fig. 8 durch entsprechende Pfeile veranschaulicht ist. Die Rücksprünge 44 sind in
Übergangsbereichen ausgebildet, in welchen eine durch den Steg 43 gebildete Anlagefläche
für die jeweilige Stirnseite 28 der Profilteile 13, 14 (vergleiche Fig. 5) und ein
sich in die Längsrichtung des jeweiligen Profilteils 13, 14 erstreckender Teilbereich
des Eckverbinders 15 aneinander angrenzen. Die entsprechenden Teilbereiche des Eckverbinders
15 weisen somit bei geschlossener Tür 5 in die Hochrichtung z sowie in die Querrichtung
x der Tür 5. Einer dieser Teilbereiche, nämlich der sich in die Querrichtung x und
somit in Richtung des (in Fig. 8 nicht gezeigten) Profilteils 13 erstreckende Teilbereich
58 des Eckverbinders 15 ist in Fig. 8 zu sehen.
[0080] Derartige Rücksprünge 44 tragen mit dazu bei, dass an den Anlageflächen der Profilteile
13, 14 zu dem Eckverbinder 15 ein Spalt minimaler Größe ausgebildet ist. Es können
somit an dem vorliegend aus Kunststoff gebildeten Eckverbinder 15 in den Bereichen
der Rücksprünge 44 Auslaufradien vorgesehen werden, ohne dass hierfür eine Vergrößerung
des Spalts zwischen den Stirnseiten 28 der Profilteile 13, 14 in Kauf genommen werden
müsste.
[0081] In Fig. 9 ist die vorgesetzte Scheibe 9 in einer Ansicht auf ihre Rückseite 45, also
auf eine der Vorderseite 36 (vergleiche Fig. 6 und Fig. 7) entgegengesetzte und dem
Betrachter der geschlossenen Tür 5 abgewandte Seite ausschnittsweise gezeigt. Des
Weiteren ist in Fig. 9 erkennbar, dass die in dem jeweiligen Eckbereich angeordneten
Lichtquellen etwa in Form der vorliegend beispielhaft gezeigten wenigstens einen Leuchtdiode
22 an einem Trägerteil in Form einer Platine 46 angeordnet sind. An der Platine 46
oder Leiterplatte sind vorliegend zusätzlich zu den Leuchtdioden 22 Anschlussstecker
47 angeordnet. Über die Anschlussstecker 47 können durch Anschließen wenigstens einer
entsprechenden (nicht gezeigten) elektrischen Leitung insbesondere die Lichtquellen
mit elektrischer Energie versorgt werden.
[0082] Des Weiteren ist aus Fig. 9 ersichtlich, dass der Eckverbinder 15 ein Positionierelement
vorliegend in Form eines Vorsprungs 48 aufweist, welcher in eine Aussparung 49 eingreift,
die in der Platine 46 ausgebildet ist, wenn der Modulaufsatz 7 montiert ist. Somit
dient der Eckverbinder 15 auch der Vorfixierung der Platine 46, welche die wenigstens
eine Lichtquelle etwa in Form der wenigstens einen Leuchtdiode 22 trägt.
[0083] Darüber hinaus unterstützen die Eckverbinder 15 vorzugsweise auch eine Positionierung
der Lichtleiter 20 sowie der Halter 21. Hierfür umfasst der Modulaufsatz 7 ein vorliegend
als Eckkappe 50 ausgebildetes Abdeckelement. Das Abdeckelement in Form der Eckkappe
50 verdeckt außerdem einen die Leuchtdioden 22 aufweisenden Abschnitt der Platine
46.
[0084] In der Eckkappe 50 ist eine Durchtrittsöffnung 51 ausgebildet. Durch diese Durchtrittsöffnung
51 ist eine Schraube 52 hindurchgeführt, um die Eckkappe 50 in dem Eckbereich des
Rahmens 10 zu fixieren. Die Schraube 52 greift in einen vorliegend als Aufnahme 53
ausgebildeten Befestigungsbereich des Eckverbinders ein, wobei diese Aufnahme 53 oder
Schraubaufnahme vorliegend einstückig mit dem Grundkörper des Eckverbinders 15 ausgebildet
ist.
[0085] Durch das Eindrehen der durch die Durchtrittsöffnung 51 hindurchgeführten Schraube
52 in die Aufnahme 53 wird eine kraftschlüssige Verbindung und Ausrichtung der Eckkappe
50 und der Platine 46 in dem Eckbereich des Rahmens 10 gewährleistet. Zudem sorgt
die Eckkappe 50 für eine Fixierung der Halter 21 und somit auch der in dem jeweiligen
Halter 21 aufgenommenen Lichtleiter 20 in dem jeweiligen Eckbereich des Rahmens 10.
[0086] Auch aufgrund des Bereitstellens der in die Aufnahme 53 eingreifenden Schraube 52
können kurze Toleranzketten umgesetzt werden. Dies wirkt sich vorteilhaft auf den
Fertigungsprozess bei der Montage des Modulaufsatzes 7 aus.
[0087] In Fig. 9 ist zudem ein Wandungselement 54 des Eckverbinders 15 gezeigt, welches
zusammen mit Wandungen 30 oder Wandungselementen der Profilteile 13, 14 dazu dient,
die Nut oder Führung 24 für die Dichtschnur 23 (vergleiche Fig. 4) bereitzustellen.
[0088] In Fig. 10 sind durch Pfeile 55 Fließwege veranschaulicht, welchen eine Flüssigkeit
wie etwa Wasser bedingt durch die Schwerkraft bei geschlossener Tür 5 folgen würde,
falls trotz des Vorsehens der Dichtschnur 23 das Wasser in einem der Eckbereiche des
Rahmens 10 in den Modulaufsatz 7 eindringen würde. Gemäß der Darstellung in Fig. 10
ist durch entsprechende Wandungselemente der Eckverbinder 15 und/oder der Profilteile
13, 14 dafür gesorgt, dass insbesondere auf der Platine 46 angeordnete elektrische
und/oder elektronische Bauteile vor einer Beaufschlagung mit Flüssigkeiten geschützt
sind. Durch den Eckverbinder 15 und die Profilteile 13, 14 ist in diesem Zusammenhang
ein Labyrinthsystem ausgebildet.
[0089] Insbesondere können ein Endbereich des Schnapphakens 29 und/oder wenigstens ein weiteres
Wandungselement 57 des Eckverbinders 15 gemäß Fig. 10 eine Beaufschlagung der Platine
46 mit flüssigem Wasser zumindest behindern. Wie diesbezüglich insbesondere aus einer
Zusammenschau von Fig. 9 mit Fig. 10 ersichtlich ist, führt das vergleichsweise weite
Eintauchen etwa des weiteren Wandungselements 57 des Eckverbinders 15 in das Profilteil
14 zu einer Verlängerung eines Fließwegs für das Wasser, selbst wenn das Wasser in
dem Eckbereich des Rahmens 10 aufgrund von Kapillarkräften transportiert wird.
[0090] Vorzugsweise sind die Eckverbinder 15 vorliegend als Gleichteile beziehungsweise
gleichartige Bauteile ausgebildet, sodass in allen vier Eckbereichen des Rahmens 10
ein gleichartig aufgebauter Eckverbinder 15 zum Einsatz kommen kann. Dies reduziert
die Komplexität bei der Montage des Modulaufsatzes 7. Des Weiteren erweist sich die
Integration der verschiedenen Aufnahmefunktionen in den Eckverbinder 15 als vorteilhaft
für die Reduzierung der Komplexität, da auf zusätzliche Bauteile verzichtet werden
kann, um derartige Funktionen abzudecken oder bereitzustellen.
[0091] In Fig. 10 sind außerdem Sichtseiten 56 der Profilteile 13, 14 gezeigt, auf welche
der von vorne beziehungsweise von der Vorderseite 36 her (vergleiche Fig. 6), also
entlang der Tiefenrichtung y, auf die Tür 5 blickende Betrachter schaut, wenn die
Tür 5 sich in ihrer Geschlossenstellung befindet (vergleiche Fig. 2 und Fig. 3). Vorzugsweise
weisen die Blendenelemente 42 an ihrer der weiteren Scheibe 9 zugewandten Oberfläche
eine Struktur auf, welche gleichartig wie eine Oberflächenstruktur ausgebildet ist,
die die Profilteile 13, 14 an diesen Sichtseiten 56 aufweisen. Dann ist der komplette
Sichtbereich des Modulaufsatzes 7 im Hinblick auf die Struktur der Oberflächen gleichartig
ausgeformt.
[0092] Zur Erfüllung optischer Anforderungen durch den Modulaufsatz 7 ist des Weiteren der
Spalt zwischen den Profilteilen 13, 14 im Bereich der Eckverbinder 15 besonders gering
gehalten, wofür in alle an die Stoßflächen oder Stirnseiten 28 angrenzenden Flächen
der wenigstens eine Rücksprung 44 integriert wurde. Auf diese Weise können außerdem
Auslaufradien des Eckverbinders 15 aus einem Kontaktbereich der Profilteile 13, 14
gebracht werden.
[0093] Zudem ist in dem jeweiligen Eckbereich durch das Blendenelement 42 eine Abdeckung
der mitunter scharfen und spitzen Kanten der Profilteile 13, 14 gewährleistet. Diesbezüglich
ist die kurze Toleranzkette von Vorteil. Denn insbesondere aufgrund der kurzen Toleranzkette
ein kann Überstehen des Blendenelements 42 über das jeweilige Profilteil 13, 14 in
dem jeweiligen Eckbereich äußerst gering gehalten werden.
Bezugszeichenliste
[0094]
- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Muffel
- 4
- Garraum
- 5
- Tür
- 6
- Frontscheibe
- 7
- Modulaufsatz
- 8
- Frontseite
- 9
- Scheibe
- 10
- Rahmen
- 11
- Griffmulde
- 12
- Türprofil
- 13
- Profilteil
- 14
- Profilteil
- 15
- Eckverbinder
- 16
- Schraube
- 17
- Schrauböffnung
- 18
- Umrahmung
- 19
- Sichtfläche
- 20
- Lichtleiter
- 21
- Halter
- 22
- Leuchtdiode
- 23
- Dichtschnur
- 24
- Führung
- 25
- Aufnahmebereich
- 26
- Endbereich
- 27
- Pfeil
- 28
- Stirnseite
- 29
- Schnapphaken
- 30
- Wandung
- 31
- Rippe
- 32
- Wandung
- 33
- Anschlag
- 34
- Wandung
- 35
- Innenseite
- 36
- Vorderseite
- 37
- Innenseite
- 38
- Wandung
- 39
- Innenseite
- 40
- Wandung
- 41
- Grifffläche
- 42
- Blendenelement
- 43
- Steg
- 44
- Rücksprung
- 45
- Rückseite
- 46
- Platine
- 47
- Anschlussstecker
- 48
- Vorsprung
- 49
- Aussparung
- 50
- Eckkappe
- 51
- Durchtrittsöffnung
- 52
- Schraube
- 53
- Aufnahme
- 54
- Wandungselement
- 55
- Pfeil
- 56
- Sichtseite
- 57
- Wandungselement
- 58
- Teilbereich
- x
- Querrichtung
- y
- Tiefenrichtung
- z
- Hochrichtung
1. Tür (5) für ein Gargerät (1), mit einem Modulaufsatz (7), welcher an einer Frontseite
(8) einer ersten Scheibe (6) der Tür (5) angeordnet ist, wobei der Modulaufsatz (7)
eine von der ersten Scheibe (6) beabstandete weitere Scheibe (9) umfasst, welche an
einem Rahmen (10) des Modulaufsatzes (7) gehalten ist, wobei die erste Scheibe (6)
in einer Einbaulage der Tür (5) bei geschlossener Tür (5) einem Garraum (4) des Gargeräts
(1) näher ist als die weitere Scheibe (9), und wobei der Rahmen (10) eine Mehrzahl
von Rahmenelementen (13, 14) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (10) vier Eckbereiche aufweist, in welchen die Rahmenelemente (13, 14)
mittels jeweiliger Eckverbinder (15) des Rahmens (10) miteinander gekoppelt sind.
2. Tür (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (13, 14) als, insbesondere wenigstens eine Hohlkammer aufweisende,
Profilteile ausgebildet sind, wobei jeweilige Endbereiche (26) der Eckverbinder (15)
in jeweilige Aufnahmebereiche (25) der Profilteile eingeführt sind.
3. Tür (5) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Eckverbinder (15) in dem Endbereich (26) wenigstens eine Rippe (31)
aufweist, welche in dem Aufnahmebereich (25) unter Ausbildung einer Presspassung an
einer Wandung (32, 38) des Profilteils anliegt.
4. Tür (5) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Eckverbinder (15) wenigstens ein, insbesondere als Schnapphaken (29)
ausgebildetes, Rastelement aufweist, welches in dem Aufnahmebereich (25) ein korrespondierendes
Halteelement (30) des Profilteils hintergreift.
5. Tür (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenelemente (13, 14) in dem Eckbereich eine jeweilige Gehrung aufweisen, wobei
zwischen einander zugewandten Stirnseiten (28) der die Gehrung aufweisenden Rahmenelemente
(13, 14) ein Steg (43) des Eckverbinders (15) angeordnet ist, und wobei durch den,
insbesondere einstückig mit einem Grundkörper des Eckverbinders (15) ausgebildeten,
Steg (43) ein Anschlag für die Stirnseiten (28) bereitgestellt ist.
6. Tür (5) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steg ein, insbesondere einstückig mit dem Steg (43) ausgebildetes, Blendenelement
(42) angeordnet ist, welches eine jeweilige, der weiteren Scheibe (9) zugewandte Sichtseite
(56) der an den Steg (43) angrenzenden Rahmenelemente (13, 14) und/oder eine Grifffläche
(41) des, insbesondere ein Griffelement zum Öffnen der Tür (5) bereitstellenden, Modulaufsatzes
(7), welche durch die an den Steg (43) angrenzenden Rahmenelemente (13, 14) bereitgestellt
ist, ein Stück weit überdeckt.
7. Tür (5) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Blendenelement (42) an einer der weiteren Scheibe (9) zugewandten Oberfläche
eine Struktur aufweist, welche gleichartig wie eine Oberflächenstruktur ausgebildet
ist, welche die Rahmenelemente (13, 14) an ihren Sichtseiten (56) aufweisen, und/oder
das Blendenelement (42) in einem an die Grifffläche (41) angrenzenden Bereich eine
Oberflächenstruktur aufweist, welche gleichartig wie eine Oberflächenstruktur ausgebildet
ist, welche die Rahmenelemente (13, 14) an ihren Griffflächen (41) aufweisen.
8. Tür (5) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (15) in wenigstens einem Übergangsbereich, in welchem eine durch
den Steg (43) gebildete Anlagefläche für eine der Stirnseiten (28) der Rahmenelemente
(13, 14) und ein sich in eine Längsrichtung (x, z) des jeweiligen Rahmenelements (13,
14) erstreckender Teilbereich (58) des Eckverbinders (15) aneinander angrenzen, einen
Rücksprung (44) aufweist.
9. Tür (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die, insbesondere aus einem Kunststoff gebildeten, Eckverbinder (15) als Gleichteile
ausgebildet sind.
10. Tür (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulaufsatz (7) wenigstens eine Lichtquelle (22) und wenigstens einen Lichtleiter
(20) umfasst, welcher zum Auskoppeln von Licht der wenigstens einen Lichtquelle (22)
ausgebildet ist, wobei die wenigstens eine Lichtquelle (22) in dem Eckbereich des
Rahmens (10) an einem, insbesondere als Leiterplatte ausgebildeten, Trägerteil (46)
des Modulaufsatzes (7) angeordnet ist.
11. Tür (5) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (15) ein, insbesondere als in eine Aussparung (49) des Trägerteils
(46) eingreifender Vorsprung (48) ausgebildetes, Positionierelement aufweist, welches
eine lagerichtige Ausrichtung des Trägerteils (46) in dem Eckbereich des Rahmens (10)
zumindest unterstützt.
12. Tür (5) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (15) einen, insbesondere als Aufnahme (53) für eine Schraube (52)
ausgebildeten, Befestigungsbereich aufweist, an welchem ein Abdeckelement (50) des
Modulaufsatzes (7) festgelegt ist, welches einen, insbesondere die wenigstens eine
Lichtquelle (22) aufweisenden, Abschnitt des Trägerteils (46) verdeckt und/oder eine
lagerichtige Positionierung des wenigstens einen Lichtleiters (20) zumindest unterstützt.
13. Tür (5) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (15) und/oder das Rahmenelement (13, 14) in dem Eckbereich des Rahmens
(10) wenigstens ein Wandungselement (30, 57) aufweist, welches dazu ausgebildet ist,
eine durch die Schwerkraft und/oder durch Kapillarkräfte bedingte Beaufschlagung wenigstens
eines Teilbereichs des Trägerteils (46) mit einer Flüssigkeit zu behindern.
14. Tür (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Eckverbinder (15) und durch die Rahmenelemente (13, 14) jeweilige Abschnitte
einer Führung (24) gebildet sind, in welcher ein Dichtelement (23) des Modulaufsatzes
(7) angeordnet ist, wobei das Dichtelement (23) an der ersten Scheibe (6) der Tür
(5) anliegt.
15. Gargerät (1) mit einer Tür (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Tür (5) aus einer Geschlossenstellung, in welcher die Tür (5) einen Garraum (4) des
Gargeräts (1) verschließt, durch Aufbringen einer Zugkraft auf ein, insbesondere durch
den Modulaufsatz (7) bereitgestelltes, Griffelement der Tür (5) in eine Offenstellung
bewegbar ist.