[0001] Die Erfindung betrifft ein Duschboard, welches eine Ablauföffnung aufweist.
[0002] Derartige Duschboards werden häufig als plattenförmiges Element gefertigt, welches
auf einem geeigneten Untergrund bzw. einem Unterbau verlegt werden kann. Es ist aufgrund
ihres Materials und ihrer Dicke tragfähig genug ausgestaltet, so dass es in Verbindung
mit dem Untergrund bzw. dem Unterbau das für die Nutzung standardgemäße Gewicht trägt
und die wasserdichten Anschlüssen an angrenzende Bauteile sowie an die Ablaufvorrichtung
nicht reißen. Verwendet werden für das Duschboard beispielsweise Partikelschaum mit
einer ausreichenden Dichte, die je nach Dicke und Größe des Tragelements sowie der
verwendeten Unterlage regelmäßig im Bereich zwischen 20 bis 300 g/l liegt. Auch andere
Materialien und andere Dichten sind verwendbar, wenn sie gängigen Anforderungen und
baulichen Gegebenheiten genügen.
[0003] Im Duschboard ist eine Ablauföffnung ausgebildet, durch welche das Duschwasser in
eine Ablaufvorrichtung abfließen kann, welche an der Ablauföffnung im Zuge der bauseitigen
Montage des Duschboards anschließbar ist. Die Ablauföffnung kann unterschiedliche
Geometrien und Positionen im Duschboard haben, je nach Wunsch des Nutzers und der
baulichen Situation. Meist werden runde oder viereckige, auch Rinnen mit meist rechteckigem
Grundriss, dessen Länge eine Mehrfaches der Breite ist. Die Größe der Grundfläche
der Auflauföffnungen sind derart bemessen, dass sie pro Sekunde ein vordefiniertes
Maß von Duschwasser aufnehmen kann. Die Position der Ablauföffnung hängt häufig von
der Lage des bauseitig vorhandenen Abflusses ab.
[0004] In der Oberseite des Duschboards ist zudem ein Ablaufbereich eingearbeitet, welcher
ein zur Ablauföffnung verlaufendes Gefälle aufweist. Grundriss und Grad des Gefälles
können variabel ausgebildet sein, wobei sie den planerischen Vorgaben und Regeln folgen.
Nicht zum Ablaufbereich gehörende Abschnitte der Oberseite des Duschboards sind meist
plan ausgeführt, d. h. sie liegen im eingebauten Zustand des Duschboards, wie auch
dessen Unterseite, in einer horizontalen Ebene.
[0005] Im Bereich des Gefälles hat das Duschboard eine geringere Dicke als außerhalb des
Ablaufbereichs. Im Ablaufbereich nimmt die Dicke aufgrund des Gefälles zur Ablauföffnung
hin ab, so dass die Dicke lokal unterschiedlich ist. Die Dicke an den einzelnen Punkten
des Duschboards lässt sich aus der Kenntnis des Gefälles und der minimalen und/oder
maximalen Dicke für jeden Punkt einer horizontalen X-Y-Ebene anhand dessen X- und
Y-Koordinaten, bezogen auf einem eindeutig bestimmbaren Koordinatenursprung, bestimmen.
Die X-Y-Ebene könnte beispielsweise als die Unterseite des Boards mit definiert sein
mit de, Zentrum der Ablauföffnung oder einem Eckpunkt Koordinatenursprung.
[0006] Das Duschboard ist zumindest oberseitig vorbereitend oder bauseits mit einem Dichtelement
versehen, welches der Herstellung und Aufrechterhaltung einer wasserdichten Schicht
zwischen dem Duschboard und einer darüber herzustellenden Nutzschicht, wie einem Fliesenbelag,
einer Beschichtung oder einem Deckelement, sowie einem wasserdichten Anschluss des
Duschboards an den Abfluss sowie die angrenzenden Bauelemente, wie Wände und Fußboden,
dient. Das Dichtelement kann derart ausgebildet sein, dass es zumindest abschnittsweise,
optional vollumgänglich, seitlich über das Duschboard hinausragt, so dass nahtlose
Anschlüsse an angrenzende Bauelemente herstellbar sind. Augenscheinlich wird spätestens
im Zuge der Fertigstellung des Abflusses auch im Dichtelement eine Ablauföffnung hergestellt,
welche mit den jener im Duschboard korreliert. Das Dichtelement kann beispielsweise
folienartig oder in Form einer Beschichtung oder einer Kombination davon ausgebildet
sein.
[0007] Die Begriffe der Ober- und Unterseite eines Duschboard sowie die Begriffe oben und
unten sowie über und unter orientieren sich infolge des horizontalen Einbaus des Duschboards
üblicherweise an der Schwerkraftrichtung, so dass das Obere bezogen auf die Einbausituation
über dem Unteren liegt. Die beide Oberflächen verbindenden Flächen sind, ebenfalls
gemäß der allgemein üblichen Bezeichnung, die Seitenflächen mit oberen und unteren
Seitenkanten.
[0008] Von den zuvor genannten variierbaren Gestaltungen des Duschboards, insbesondere die
Größe und Dicke des Duschboards sowie die Lage, Form und Größe der Ablauföffnung sowie
des damit im Zusammenhang stehenden Ablaufbereiches mit Gefälle machen es erforderlich,
dass der Händler oder der Fachbetrieb zahlreiche verschiedene Gestaltungen kosten-
und platzintensiv vorhalten muss.
[0009] Es besteht daher das Bedürfnis nach einem Duschboard, welches variabler an die Wünsche
der Kunden und die baulichen Gegebenheiten anpassbar ist.
[0010] Das Konzept der Erfindung kann dahingehend beschrieben werden, dass auf der Unterseite
des Duschboards Sollbruchstellen in das Duschboard eingebracht werden, mit welchen
das Board auf eine geringere Größe gebracht werden kann. Die Sollbruchstellen haben
die Form von länglichen Nuten, die als in das Duschboard hineinragenden, beispielsweise
in das Duschboard spitz oder stumpf zulaufenden, Vertiefungen ausgebildet sind. An
diesen Nuten kann das Duschboard zur Verkleinerung bauseits oder durch den Lieferanten
gebrochen oder geschnitten werden. Als Nut wird allgemein eine längliche Vertiefung
in einem Werkstück verstanden.
[0011] Die Sollbruchstellen können derart auf der Unterseite angeordnet werden, dass die
ursprüngliche Form des Duschboards beibehalten und lediglich die Größe vermindert
wird oder dass auch die Form geändert wird. Letzteres kann beispielsweise durch Entfernen
einer oder mehrerer Ecken oder auf andere Weise erfolgen. Dabei können die Nuten entlang
einer Gerade oder eines Polygonzugs ausgebildet sein oder zumindest abschnittsweise
bogenförmig.
[0012] Um die Funktion des Duschboards zu erhalten, ist es notwendig die Ablauföffnung in
dem verbleibenden Teil des Duschboards zu belassen. Zu diesem Zweck sind die zumindest
zwei Nuten zwischen der Ablauföffnung und einer Seitenkante, optional zwei verschiedenen
Seitenkanten des Duschboards angeordnet. Werden mehr als zwei Sollbruchstellen erzeugt,
können mehreren, optional allen Seitenkanten eine oder mehr Nuten zugeordnet werden.
So kann das Duschboard an einzelnen oder allen Seitenkanten gekürzt werden.
[0013] Die Sollbruchstellen können optional auch in jenem Bereich angeordnet sein, in welchem
das Duschboard oberseitig den Ablaufbereich aufweist, so dass das Gefälle gekürzt
wird.
[0014] Die Nuten werden durch ihre jeweilige Länge, hier als L
N1, L
N2 und gegebenenfalls L
K3, L
k4 ... bezeichnet, sowie durch ihre Tiefe H
N1, H
N2 und gegebenenfalls H
K3, H
K4 ... gekennzeichnet. Sowohl Längen als auch Tiefen der einzelnen Nuten können einheitlich
oder zumindest teilweise voneinander abweichend ausgebildet sein. Die Tiefe wird ausgehend
von der Unterseite des Duschboards in die Nut gemessen. Sie ist so zu bemessen, dass
die Nut nicht bis in die Oberseite des Duschboards ragt, auch nicht innerhalb des
Ablaufbereichs. Zu diesem Zweck ist die Tiefe einer Nut so zu bemessen, dass sie stets
kleiner ist als die Dicke des Duschboards entlang dieser Nut. In Abhängigkeit von
der Lage der Nuten in Bezug auf die Ablauföffnung, an der das Duschboard am dünnsten
ist, kann die Tiefe der Nut auch kleiner sein müssen als der geringste Wert der Dicke
absolut zum gesamten Duschboard betrachtet. Die Dicke des Duschboards an jedem Punkt
entlang einer Nut ist anhand des bekannten Gefälles leicht zu ermitteln.
[0015] Zur Gewährleistung der Formstabilität des Duschboards sowohl bei der Handhabung als
auch bei der Nutzung ist erfindungsgemäß auf dessen Oberseite, im Bereich über den
unterseitig eingebrachten Nuten ein flexibles, flächenhaftes Element fixiert. Der
Begriff "flächenhaft" verdeutlicht, dass die Dicke des Elements sehr gering ist im
Vergleich zu den beiden anderen Ausdehnungsrichtungen. Ein solches Element kann ein
Gewebe, ein Vlies, eine Folie oder ein anderes auf der Oberseite, auch im Gefällebereich
fixierbares Flächenelement sein. Sofern das Element faserverstärkt ausgebildet ist,
kann es auch rissüberbrückend wirken, um die Nutzungsdauer des Duschboards zu verlängern.
Das flexible, flächenhafte Element kann ganzflächig auf der Oberseite aufgebracht
sein. In diesem Fall kann es, je nach verwendetem Material, das zur Herstellung eines
Duschbodenelements erforderliche Dichtelement bilden oder ergänzen. Die Fixierung
kann durch Kleben oder Verschweißen erfolgen. Zur Formgebung des Duschboards mittels
der Sollbruchstellen ist auch das Flächenelement im Bereich der Nut leicht zu trennen.
[0016] Indem ein solches Dichtelement lediglich um die Ablauföffnung herum angeordnet und
fixiert ist, lassen sich die Kosten des variablen Duschboards reduzieren, indem Materialaufwand,
der teilweise infolge der Verkleinerung des Duschboards Abfall wäre, vermieden wird.
[0017] Entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung verläuft zumindest eine der Nuten
parallel zu einer Seitenkante des Duschboards. Auf dieser Weise ist es möglich, die
Seitenkante zumindest auf dieser Seite nach innen, in Richtung Ablauföffnung zu verlegen,
d. h. die Größe des Boards in zumindest dieser Richtung zu vermindern. In Abhängigkeit
vom bestehenden und herzustellenden Grundriss des Duschboards und von der Lage der
zweiten oder weiteren Nuten ist es nicht erforderlich, dass die gesamte Nut parallel
zur betreffenden Seitenkante verläuft. Ein Abschnitt davon kann bereits zum gewünschten
Geometrie des Duschboards führen.
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung laufen zwei oder mehr Nuten parallel zueinander,
so dass die Wahl besteht, in welchem Umfang das Duschboard in dieser, senkrecht zu
den beiden parallelen Nuten liegenden Richtung gekürzt werden soll. Eine solche Ausführung
auf mehr als eine Seitenkante angewendet, kann Sollbruchstellen im Raster zur Verfügung
stellen, um große Duschboards schrittweise auf kleinere Grundrisse zu modifizieren.
Solche gerasterten Sollbruchstellen sind beispielsweise bei rechteckigen Duschboards
von Vorteil, aber auch auf andere Geometrien anwendbar.
[0019] Die zuvor beschriebenen Varianten der der Reduzierung der Grundrissgröße eines Duschboards
mittels Sollbruchstellen lassen sich auf vielfältige Geometrien anwenden. Vor Vorteil
ist die Verwendung von Nuten als Sollbruchstellen insbesondere für N-Ecke. Praktisch
sinnvoll in der Anwendung sind dabei N-eckige Duschboards mit drei bis acht Ecken,
wenn von deren drei bis acht Seitenkanten eine, mehrere oder alle zum Zentrum des
Duschboards verlegt werden können. Beispielsweise können der Hälfte aller Seitenkanten,
jeder zweiten, jeder oder einer beliebigen Anzahl von Seitenkanten eine oder mehrere
Sollbruchstellen zugeordnet sein.
[0020] Grundsätzlich können die einer Seitenkante zugeordneten (parallelen) Nuten bis zu
den beiden zur betreffenden Seitenkante benachbarten Seitenkanten geführt werden.
Optional ist jedoch ausreichend, sie nur bis zu deren Nuten zu führen, sofern diesen
benachbarten Seitenkanten Nuten zugeordnet sind.
[0021] Ein Verfahren zur Herstellung eines zuvor beschriebenen, in seiner Größe und Geometrie
variablen Duschbodenelements ist dem üblichen Einbau eines Duschboards vergleichbar.
Die Größenanpassung des Duschboards erfolgt vor dessen Verlegung auf dem zuvor flächig
hergestellten Untergrund. Aufgrund der Querschnittsschwächung des Boards überall dort,
wo Sollbruchstellen verblieben sind, ist es erforderlich, eine ganzflächige Unterlage
herzustellen, entweder direkt auf dem vorhandenen Fußboden oder auf einem Traggestell
mit Stützfüßen, auf welchem eine tragfähige Grundplatte zur Aufnahme des Duschboards
verwendet wird.
[0022] Nach der finalen Formgebung des Duschboards und dessen Positionierung auf der Unterlage
erfolgt das Aufbringen des Dichtelements auf dem gesamten Duschboard, sofern nicht
bereits vorhanden, sowie der Anschluss der Ablauföffnung an eine bauseits vorhandene
Ablaufvorrichtung. Darauf folgt der wasserdichte Anschluss des Duschboards an die
Ablaufvorrichtung und die angrenzenden Bauteile sowie die Herstellung der Nutzschicht,
wie eingangs zum Stand der Technik beschrieben.
[0023] Die Kürzung des Duschboard an einer oder mehreren Sollbruchstellen kann durch Brechen
oder mittels geeignetem Trennwerkzeug erfolgen, wobei Letzteres verschiedene Trennmethoden
einschließt, welche ein Trennwerkzeug verwenden. Letzteres gestattet eine genaue Trennung
des flexiblen Flächenelements über den Sollbruchstellen.
[0024] Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Darin zeigen
Fig. 1A und 1B ein erfindungsgemäßes Duschboard mit rechteckigem Grundriss und zentraler
Ablauföffnung in Draufsicht auf die Oberseite und Schnittdarstellung,
Fig. 2A und 2B ein erfindungsgemäßes Duschboard mit rechteckigem Grundriss und mittig
angeordneter Ablauföffnung für eine Ablaufrinne in Draufsicht auf die Oberseite und
Schnittdarstellung,
Fig. 3A und 3B ein erfindungsgemäßes Duschboard mit rechteckigem Grundriss und mittig
angeordneter Ablauföffnung für eine Ablaufrinne in Draufsicht auf die Unterseite und
Schnittdarstellung,
Fig. 4 eine erfindungsgemäßes Duschboard mit fünfeckigem Grundriss und einseitiger
Ablauföffnung für eine Ablaufrinne in der Draufsicht auf die Unterseite und
Fig. 5 eine Detaildarstellung von zwei nebeneinanderliegenden Nuten in einem Duschboard
in Schnittdarstellung.
[0025] Die Zeichnungen zeigen die Vorrichtung nur schematisch in dem Umfang, wie es zur
Erläuterung der Erfindung erforderlich ist. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit
oder Maßstäblichkeit.
[0026] Die Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung nur beispielhaft und nicht beschränkend
verdeutlichen. Der Fachmann würde die zuvor in den verschiedenen Ausgestaltungen der
Erfindung und nachfolgend in den Ausführungsbeispielen realisierten Merkmale in weiteren
Ausführungsformen kombinieren soweit es ihm zweckdienlich und sinnvoll erscheint.
[0027] Das Duschboard 1 gemäß Fig. 1A und Fig. 1B hat eine rechteckige Form, beispielsweise
der Größe 100 x 140 cm
2. Eine solche Größe ist nicht in jedem Bad realisierbar, so dass eine Anpassung der
Größe erforderlich sein kann.
[0028] Die Oberseite 3 des Duschboards 1 weist ein fachgerecht ausgeführtes und von jeder
der vier Seitenkanten 2 ausgehendes Gefälle (dargestellt durch Doppelpfeile) zur zentralen
runden Ablauföffnung 4 auf.
[0029] Auf der Unterseite 6 (Fig. 1B) des Duschboards sind zwei Sollbruchstellen in Form
von spitz in das Duschboard 1 regenden Nuten 5 (gestrichelte Doppellinie) ausgebildet.
Diese sind beispielhaft, jedoch nicht beschränkend derart angeordnet, dass eine Ecke
des viereckigen Duschboards 1 eingekürzt werden kann, so dass ein fünfeckiges, raumsparendes
Duschboard 1 entstehen kann. Weitere Sollbruchstellen an anderen Positionen sind möglich.
Die Längen beider Nuten 5 sind ihrer diagonalen Lage unterschiedlich. Die äußere,
kürzere wird mit L
N1 und die innere, längere Nut 5 mit L
N2 bezeichnet.
[0030] Auf der Oberseite 3 des Duschboards 1 ist in jenem Eckbereich des Duschboards 1,
in welchem die beien Kerben 5 angeordnet sind, ein dreieckiges flexibles, flächenhaftes
Element 7 (großflächig kariert dargestellt), beispielsweise ein Vlies, derart angeordnet
und beispielsweise durch Kleben fixiert, dass es über beiden Nuten 5 positioniert
ist.
[0031] In der Schnittdarstellung der Fig. 1B sind zwei Dicken des Duschboards 1 dargestellt,
zum einen die Dicke D
x1,y1 an einer Seitenkante 2 und zum anderen die Dicke D
x2,y2 an der zentralen Ablauföffnung 4. Zwischen diesen beiden Werten ändert sich die Dicke
D
x,y stetig im Verlauf des Gefälles in jedem der vier Gefälleabschnitte der Oberseite
3. Ein X-Y-Koordinatensystem der Zeichnung mit den Fig. 1 bis Fig. 3 ist dargestellt.
[0032] Das Duschboard 1 gemäß der Fig. 2A und Fig. 2B unterscheidet sich von jenem der Fig.
1A und Fig. 1B durch eine mittig eingelassene Ablauföffnung 4, in welcher eine Ablaufrinne
(nicht dargestellt) eingebaut werden kann. Von allen Seitenkanten 2 ausgehend ist
ein Gefälle (dargestellt durch Doppelpfeile) zur rechteckigen Ablauföffnung 4 fachgerecht
ausgeführt.
[0033] Auf der Unterseite 6 dieses Duschboards 1 sind parallel zu den beiden kürzeren Seitenkanten
2 jeweils eine Nut 5 als Sollbruchstelle zur bauseitigen Herstellung eines quadratischen
Duschboards 1 eingebracht. Beide Nuten 5 haben die gleiche Länge L
N1, L
N2. Darüber hinaus wird auf die Darlegungen zu Fig. 1A und Fig. 1B verwiesen.
[0034] Das flexible flächenhafte Element 7 ist ganzflächig auf der Oberseite 3 angeordnet
und fixiert, wobei die Ablauföffnung 4 frei bleibt.
[0035] Das Duschboard 1 gemäß der Fig. 3A und Fig. 3B unterscheidet sich von jenem der Fig.
2A und Fig. 2B durch die Anzahl und Lage der Nuten 5. Zu deren besseren Darstellung
ist hier die Unterseite 6 des Duschboards 1 dargestellt. Pro Seitenkante 2 des Duschboards
1 sind jeweils zwei parallel zur jeweiligen Seitenkante 2 und parallel zueinander
verlaufende Nuten 5 eingebracht. Mittels dieser acht Nuten 5 ist jede Seitenkante
2 an zwei verschiedenen Positionen in das Duschboard 1 hinein in Richtung der Ablauföffnung
4 änderbar.
[0036] Jeweils zwei zu einer Seitenkante 2 parallele Nuten 5 haben die gleiche Länge. Diese
wird für alle Nuten 5 mit der Länge der beiden kürzeren Seitenkanten 2 als L
N1 bezeichnet. Alle weiteren Nuten 5, welche parallel zu den beiden längeren Seitenkanten
2 verlaufen haben die Länge L
N2. Hinsichtlich der lokal unterschiedlichen Dicke D
x,y des Duschboard lauf die Darlegungen zu Fig. 1B verwiesen. Darüber hinaus wird auf
die Darlegungen zu Fig. 1A und Fig. 1B sowie Fig. 2A und Fig. 2B verwiesen.
[0037] Da Fig. 3A die Unterseite 6 eines Duschboards 1 zeigt, ist das flexible flächenhafte
Element 7 dort nicht, jedoch in Fig. 3B dargestellt. Dieses ist mehrteilig in Streifenform
ausgebildet und jeweils ein Streifen über zwei nebeneinander liegenden Nuten 5 angeordnet
und fixiert.
[0038] Fig. 4 zeigt die Unterseite 6 eines beispielhaft unregelmäßigen 5-eckigen Duschboards
1. Dessen rechteckige Ablauföffnung 4 dient ebenfalls der Aufnahme einer Ablaufrinne
(nicht dargestellt) und ist parallel und benachbart zur längsten Seitenkante 2 des
5-Ecks angeordnet.
[0039] Zu jeder der vier übrigen Seitenkanten 2 ist jeweils parallel und mit einheitlichem
Abstand zu betreffenden Seitenkante eine Nut 5 mit einer solchen Länge L
N1 und L
N2 eingearbeitet, dass jede Sollbruchstelle von Seitenkante 2 zu Seitenkante 2 verläuft.
Im Übrigen wird auf die vorherigen Darlegungen verwiesen.
[0040] Fig. 5 zeigt die Nuten 5 als spitz in das Duschboard 1 hineinragenden Vertiefungen
mit deren Tiefen H
N1 und H
N2. Diese entsprechen beispielhaft und nicht beschränkend ungefähr der Hälfte der Dicke
D
x,y des Duschboards 1 am dargestellten Punkt im X-Y-Koordinatensystem. Auch hier ist
ein streifenförmiges flexibles flächenhaftes Element 7 über den beiden Nuten 5 angeordnet.
1. Duschboard zur Herstellung eines Duschbodens mit einem plattenförmigen Element, welche
eine Oberseite (3) und eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite (3) das Duschboard
(1) eine von der Oberseite (3) durch das Duschboard (1) zur Unterseite (6) verlaufende
Ablauföffnung (4) aufweist sowie einen in die Oberseite eingebrachten Ablaufbereich
mit einem zur Ablauföffnung(4) hin verlaufenden Gefälle, wobei die Dicke D
x,y den zur Unterseite (6) rechtwinklig gemessenen Abstand zwischen Oberseite (3) und
Unterseite (6) am Punkt mit den zugehörigen X- und Y-Koordinaten beschreibt, bezogen
auf eine durch die Unterseite (6) des Duschboards (1) definierte X-Y-Ebene,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in die Unterseite (6) des Duschboards (1) zwei Nuten (5) in Form von in das Duschboard
(1) hineinragenden länglichen Vertiefungen eingebracht sind,
- welche zwischen der Ablauföffnung (4) und zumindest einer der Seitenkanten (2) des
Duschboards (1) angeordnet sind,
- wobei jede Nut (5) eine Länge LN1, LN2 sowie eine Tiefe HN1, HN2 aufweist, wobei die Tiefe zur Unterseite (6) des Duschboards (1) gemessen wird,
- wobei die Tiefen HN1, HN2 an jedem Punkt der jeweiligen Nut (5) geringer sind als die geringste Dicke Dx,y des Duschboards (1) entlang dieser Nut (5), und
- wobei auf der Oberseite (3) zumindest in dem Bereich über den Nuten (5) ein flexibles
flächenhaftes Element (7) angeordnet und fixiert ist.
2. Duschboard nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Nuten (5) zumindest abschnittsweise parallel zu einer Seitenkante
(2) des Duschboards (1) verläuft.
3. Duschboard nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Nuten (5) und dabei zumindest abschnittsweise parallel zueinander
verlaufen.
4. Duschboard nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundriss des Duschboards (1) die Form eines N-Ecks aufweist mit N als Element
der natürlichen Zahlen und 3 ≤ N ≤ 8, dass zu zumindest zwei der Seitenkanten (2)
jeweils eine Nut (5) parallel verläuft oder mehr als eine Nut (5) parallel verlaufen,
wobei die eine oder mehreren Nuten (5) besagter Seitenkanten (2) ein Länge aufweisen,
welche von der ersten bis zur zweiten dazu jeweils benachbarten Seitenkante (2) und/oder
bis zu deren parallel verlaufenden Nuten (5) reicht.
5. Duschboard nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible, flächenhafte Element (7) vliesartig oder folienartig oder faserverstärkt
ausgebildet ist.
6. Duschboard nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible, flächenhafte Element (7) ein Dichtelement ist.
7. Duschboard nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtelement auf der Oberseite fixiert ist, welches die Ablauföffnung umgibt
und nicht bis über die Nuten (5)ragt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Duschbodenelements, indem ein Duschboard (1) auf einer
flächigen Unterlage horizontal verlegt, auf dem Duschboard (1) ein wasserdichtes Dichtelement
fixiert und auf dem Dichtelement eine Nutzschicht ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Duschboard (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche verwendet wird und vor dessen
Verlegung auf der flächigen Unterlage vor der Fixierung des Dichtelements oder danach,
aber vor der Ausbildung der Nutzschicht, vom Randbereich des Duschboards (1) zumindest
ein Abschnitt entfernt wird, indem der betreffende Randbereich bis zu einer an den
besagten Randbereich angrenzenden Nut (5) entfernt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich entlang besagter Nut (5) abgebrochen oder mittels eines Trennwerkzeugs
abgetrennt wird.