[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine gewerbliche Geschirrspülmaschine und ein
Verfahren zum Betreiben einer solchen gewerblichen Geschirrspülmaschine. Solche gewerblichen
Geschirrspülmaschinen umfassen einen Spülraum, in den zu spülendes Geschirr eingesetzt
werden kann, und eine oder mehrere Abgabevorrichtungen zur Abgabe einer Behandlungsflüssigkeit
oder mehrerer unterschiedlicher Behandlungsflüssigkeiten.
[0002] Solche gewerblichen Geschirrspülmaschinen arbeiten in der Regel mit sehr kurzen Arbeitszyklen,
und es finden eine Vielzahl von Arbeitszyklen pro Tag statt. Jeder Arbeitszyklus umfasst
häufig einen oder mehrere Betriebszyklen oder Betriebsmodi, insbesondere einen Spülgang,
einen Nachspülgang und/oder einen Trocknungsvorgang.
[0003] Nach jedem Arbeitszyklus wird der Spülraum geöffnet und das gespülte Geschirr kann
entnommen werden. Ein Öffnen der gewerblichen Spülmaschine nach dem Arbeitszyklus
zur Entnahme des Spülguts führt jedoch dazu, dass der während des Arbeitszyklus gebildete
Wasserdampf oder Wrasen in die Umgebung entweicht, was dazu führt, dass in dem Arbeitsraum,
in dem sich die Geschirrspülmaschine befindet, ein feuchtwarmes Klima entsteht, insbesondere
wenn eine Vielzahl von Arbeitszyklen in einem kurzen Zeitraum abgewickelt werden.
Zudem ist es für den Bediener unangenehm, den heißen Wrasen beim Öffnen der Maschinentür
in das Gesicht zu bekommen, gerade bei Brillenträgern verursacht dies ein Beschlagen
der Brillengläser.
[0004] Um diesen negativen Effekt zu mildern, schlägt die
EP 1 355 560 B1 eine gewerbliche Geschirrspülmaschine mit einem Wärmetauscher bzw. Entfeuchter vor,
wobei die Geschirrspülmaschine so ausgebildet ist, dass sie eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines Luftstroms umfasst, der in einem geschlossenen Luftkreislauf zirkuliert, sodass
die feuchte Luft aus dem Spülraum herausgeleitet und wieder in den Spülraum eingeleitet
werden kann, wobei in dem Luftkreislauf der Wärmetauscher bzw. der Entfeuchter vorgesehen
ist.
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gewerbliche Geschirrspülmaschine
mit einem Spülraum, insbesondere einen Programmautomaten, zu verbessern und insbesondere
das Austreten von Wasserdampf oder Wrasen in die Umgebung und deren negative Auswirkungen
auf einem niedrigen Niveau zu halten oder sogar zu vermeiden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine gewerbliche Geschirrspülmaschine gemäß Anspruch 1 und
ein Verfahren gemäß Anspruch 15 gelöst. Die Ansprüche 2 bis 14 betreffen besonders
bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine.
[0007] Eine gewerbliche Geschirrspülmaschine gemäß der Erfindung umfasst einen Spülraum,
in dem mindestens eine erste Abgabevorrichtung zur Abgabe einer Behandlungsflüssigkeit
angeordnet ist.
[0008] Bei der Behandlungsflüssigkeit kann es sich um unterschiedliche Behandlungsflüssigkeiten
handeln, beispielsweise um eine Wasch- oder Reinigungsflüssigkeit. Insbesondere kann
es sich bei der Behandlungsflüssigkeit auch um eine Nachspülflüssigkeit handeln.
[0009] Der Spülraum ist durch einen oder mehrere Innenwände begrenzt. Hierbei handelt es
sich typischerweise um zwei Seitenwände und eine Rückwand, wobei eine vierte Seite
durch eine Tür mit einer zugehörigen Innenwand begrenzt ist. Nach oben ist der Spülraum
typischerweise durch eine Deckenwand begrenzt, im unteren Bereich durch einen Bodenbereich
und/oder einen Tank o. ä. Elemente. Allerdings sind auch andere Formen und Begrenzungen
eines Spülraums denkbar.
[0010] Erfindungsgemäß ist die Geschirrspülmaschine so ausgelegt, dass sie in mindestens
zwei Betriebsmodi betreibbar ist, wobei die Geschirrspülmaschine eine Steuervorrichtung
umfasst, die so ausgelegt ist, dass sie in der Lage ist, die Geschirrspülmaschine
in einen von einem Nutzer gewählten oder einen gemäß einem Spülprogramm vorbestimmten
Betriebsmodus zu schalten und den Betrieb der Geschirrspülmaschine zu steuern, wobei
die mindestens zwei Betriebsmodi mindestens einen Spülgut-Behandlungs-Modus und mindestens
einen Wrasenreduktions-Modus umfassen.
[0011] Gemäß der Erfindung umfasst die Geschirrspülmaschine ferner mindestens eine zweite
Abgabevorrichtung zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit, die so in dem Spülraum
angeordnet ist, dass sie die Wrasenreduktionsflüssigkeit direkt und/oder indirekt
zumindest auf einen Teilbereich mindestens einer der Innenwände des Spülraums abgeben
kann, wenn sich die Geschirrspülmaschine in einem Wrasenreduktions-Modus befindet.
[0012] Durch die Aktivierung des Wrasenreduktions-Modus, bei dem eine Wrasenreduktionsflüssigkeit,
typischerweise Wasser, bevorzugt mit Temperaturen in einem Bereich zwischen beispielsweise
10 °C und 40 °C, abgegeben wird, wird der im Spülraum befindliche Wasserdampf gekühlt
und dadurch kondensiert. Die Kühlung tritt durch zwei Effekte auf, die, wie der Erfinder
festgestellt hat, in Kombination besonders effektiv sind, nämlich einerseits eine
direkte Kühlung des Wrasen bzw. des Wasserdampfs innerhalb des Spülraums durch einen
direkten Kontakt der von der zweiten Abgabevorrichtung abgegebenen Wrasenreduktionsflüssigkeit
mit dem Wasserdampf bzw. Wrasen und andererseits durch die Kühlung einer Innenwand
des Spülraums durch die direkte Abgabe der Wrasenreduktionsflüssigkeit auf zumindest
einen Teilbereich mindestens einer Innenwand, sodass durch die Kühlung der Innenwand
über einer großen Fläche die Kondensation des Wrasen bzw. des Wasserdampfs verstärkt
wird.
[0013] Der Erfinder hat festgestellt, dass eine solche erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
eine sehr umfangreiche und effektive Reduktion oder gar Vernichtung des Wrasens realisiert,
ohne die Notwendigkeit, ein komplexes und auch teures Wärmerückgewinnungssystem mit
einem Wärmetauscher vorsehen zu müssen, wie es im Stand der Technik der Fall ist.
[0014] Dadurch wird eine kostengünstige, weniger fehleranfällige und weniger Raum benötigende
Geschirrspülmaschine zur Verfügung gestellt, die zumindest vergleichbare und teilweise
sogar bessere Effekte im Hinblick auf die Wrasen-Reduktion zur Verfügung stellt als
komplexere und kostenintensivere Geschirrspülmaschinen mit Wärmerückgewinnungssystem.
[0015] Darüber hinaus hat sich auch herausgestellt, dass die Zeitdauer, die zur gewünschten
Reduktion oder sogar bis zur vollständigen Vernichtung des Wasserdampfs erforderlich
ist, kürzer als bei Systemen mit einem Wärmerückgewinnungssystem sein kann.
[0016] Gleichzeitig wird eine sichere und bedienerfreundliche Anwendung realisiert, die
auch den Betrieb durch weniger gut geschultes Personal ermöglicht. Darüber hinaus
erfordert eine solche Geschirrspülmaschine gemäß der Erfindung einen deutlich geringeren
Wartungsaufwand als Geschirrspülmaschinen mit Wärmerückgewinnungssystemen, was auch
die Folge- und Betriebskosten deutlich senkt.
[0017] Bevorzugt kann die Intensität der Wrasen-Reduktion auf einfache Weise gewählt bzw.
eingestellt werden, beispielsweise durch die Wahl der Temperatur der Wrasenreduktionsflüssigkeit,
gegebenenfalls erzielt oder unterstützt auch durch eine vorgeschaltete Kühlung, falls
erforderlich oder sinnvoll, durch die Auslegung der Größe der zweiten Abgabevorrichtung
und/oder auch gegebenenfalls durch das Vorsehen mehrerer zweiter Abgabevorrichtungen.
Wenn mehrere zweite Abgabevorrichtungen vorgesehen sind, können diese bevorzugt an
unterschiedlichen Positionen installiert werden, beispielsweise an einer oder mehreren
Seitenwänden des Spülraums der Maschine und/oder an der Rückwand des Spülraums der
Maschine.
[0018] Die Wrasenreduktionsflüssigkeit kann dabei entweder direkt zumindest auf einen Teilbereich
mindestens einer der Innenwände des Spülraums abgegeben werden, es ist aber auch möglich,
dass die Wrasenreduktionsflüssigkeit indirekt auf einen Teilbereich mindestens einer
der Innenwände abgegeben wird, bevorzugt von der zweiten Abgabevorrichtung zuerst
auf ein Umlenkelement, beispielsweise ein Umlenkenkblech, und von diesem auf einen
Teilbereich einer Innenwand. Eine solche indirekte Abgabe eröffnet weitere Möglichkeiten
zur gezielten Abgabe von Wrasenreduktionsflüssigkeit auf gewünschte Teilbereiche der
Innenwände des Spülraums.
[0019] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Geschirrspülmaschine
eine Spülmaschinentür, die zur Öffnung des Spülraums und zur Entnahme des Spülguts
geöffnet werden kann. Bevorzugt handelt es sich dabei um eine Spülmaschinentür, die
beispielsweise an einer Vorderseite der Geschirrspülmaschine angeordnet ist und bevorzugt
um eine Rotationsachse, die bevorzugt in einem unteren Bereich der Geschirrspülmaschine
vorgesehen ist, rotiert werden kann, sodass der Spülraum für den Nutzer einfach zugänglich
ist.
[0020] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dabei eine zweite Abgabevorrichtung
zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit so in dem Spülraum angeordnet, dass sie
in der Lage ist, die Wrasenreduktionsflüssigkeit direkt und/oder indirekt zumindest
auf einen Teilbereich der Innenwand der Spülmaschinentür abzugeben, wenn sich diese
in ihrer geschlossenen Position befindet. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass
die Wirkung der Wrasen-Reduktion insbesondere in dem Bereich erzeugt wird, in dem
gegebenenfalls noch vorhandener Wrasen aus dem Spülraum austreten und in die Umgebung
abgegeben werden könnte.
[0021] Ferner bevorzugt ist dabei eine zweite Abgabevorrichtung so ausgebildet, dass sie
eine Wrasenreduktionsflüssigkeit auf mindestens 30 %, bevorzugt auf mindestens 50
% und besonders bevorzugt auf mindestens 80 % der Gesamtfläche der Innenwand der Spülmaschinentür
abgibt.
[0022] Eine Regelung der Abstrahlcharakteristik wird dabei insbesondere durch die Auswahl
der Abgabeelemente der Abgabevorrichtung, insbesondere Düsen, realisiert, insbesondere
auch durch deren Anordnung und durch die Wahl der gewünschten Abstrahlkegel, also
die Bereiche, in denen Wrasenreduktionsflüssigkeit von den einzelnen Abgabeelementen
der zweiten Abgabevorrichtung abgegeben werden.
[0023] Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform ist mindestens eine zweite Abgabevorrichtung
so angeordnet, dass sie in der Lage ist, eine Wrasenreduktionsflüssigkeit direkt und/oder
indirekt auf mindestens 30 % der Gesamtfläche zumindest einer Innenwand des Spülraums
oder der Geschirrspülmaschine, bevorzugt auf mindestens 50 % der Gesamtfläche zumindest
einer Innenwand des Spülraums oder der Geschirrspülmaschine, besonders bevorzugt auf
mindestens 80 % der Gesamtfläche zumindest einer Innenwand des Spülraums oder der
Geschirrspülmaschine, abzugeben.
[0024] Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform ist mindestens eine zweite Abgabevorrichtung,
insbesondere sind mehrere zweite Abgabevorrichtungen zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit
so in dem Spülraum angeordnet, dass sie in der Lage ist/sind, eine Wrasenreduktionsflüssigkeit
direkt und/oder indirekt auf mindestens 30 %, bevorzugt auf mindestens 50 %, besonders
bevorzugt auf mindestens 80 % der Gesamtfläche zweier oder dreier Innenwände des Spülraums
abzugeben. Hierbei kann es sich bevorzugt um zwei seitliche Innenwände handeln, bevorzugt
aber insbesondere auch in Kombination mit einer Beaufschlagung der Innenwand der Spülmaschinentür
und/oder auch in Kombination mit einer Beaufschlagung der Rückseite des Spülraums
mit Wrasenreduktionsflüssigkeit.
[0025] Hierdurch wird eine besonders effektive Wrasen-Reduktion in verschiedenen Bereichen
des Spülraums realisiert. Die Effektivität der Wrasen-Reduktion wird dadurch erhöht,
wodurch auch die Zeitdauer der Abgabe der Wrasenreduktionsflüssigkeit und damit die
Zeitdauer des Wrasenreduktions-Modus reduziert werden kann.
[0026] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Geschirrspülmaschine so ausgebildet,
dass die Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit durch eine, bevorzugt durch alle
zweiten Abgabevorrichtungen zur Abgabe einer Wrasen Reduktionsflüssigkeit unterbrochen
wird, sobald der Spülraum, insbesondere durch eine Spülmaschinentür, geöffnet wird.
[0027] Dies hat den Vorteil, dass auch in dem Falle, dass der Spülraum durch einen Nutzer
geöffnet wird, obwohl der Betrieb der Spülmaschine, insbesondere im Wrasenreduktions-Modus,
noch nicht abgeschlossen ist, die Abgabe von Wrasenreduktionsflüssigkeit unterbrochen
wird. Insbesondere in dem Falle, dass eine zweite Abgabevorrichtung zur Abgabe von
Wrasenreduktionsflüssigkeit in der Nähe der Spülmaschinentür angeordnet ist, wie es
bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, wird dadurch vermieden,
dass Wrasenreduktionsflüssigkeit durch die geöffnete Spülmaschinentür nach außen austritt.
[0028] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist es auch möglich, zum Zeitpunkt
des Öffnens der Spülmaschinentür nur eine der zweiten Abgabevorrichtungen sofort abzuschalten,
insbesondere eine Abgabevorrichtung, die in der Nähe der Spülmaschinentür angeordnet
ist, um ein Austreten von Wrasenreduktionsflüssigkeit zu verhindern, während andere
zweite Abgabevorrichtungen, die an Seitenwänden oder an der Rückwand des Spülraums
angeordnet sind, erst mit einer vorbestimmten Zeitverzögerung abgeschaltet werden,
beispielsweise nach 3 bis 5 Sekunden. Dies wiederum hat den Vorteil, dass der Nutzer
sofort erkennt, dass der Wrasenreduktions-Modus noch nicht abgeschlossen ist, weil
er erkennt, dass durch die zweite Abgabevorrichtung noch Wrasenreduktionsflüssigkeit
abgegeben wird, sodass er die Möglichkeit hat, die Spülmaschinentür direkt wieder
zu schließen und den Abschluss des Betriebs abzuwarten.
[0029] Es ist jedoch auch möglich, alle zweiten Abgabevorrichtungen zur Abgabe von Wrasenreduktionsflüssigkeit,
die in der Nähe der Spülmaschinentür angeordnet sind, erst mit einer Zeitverzögerung,
beispielsweise 1 bis 5 Sekunden, abzuschalten. Hierdurch wird auch für diesen Zeitraum
nach dem Öffnen der Spülmaschinentür eine Wrasen-Reduktion durchgeführt. Insbesondere
kann durch eine im Bereich der Spülmaschinentür angeordnete zweite Abgabevorrichtung
eine Art Wrasen-Sperre im Bereich der geöffneten Spülmaschinentür erzeugt, die ein
Austreten von möglicherweise noch vorhandenen Wrasen verhindert.
[0030] Besonders bevorzugt ist eine zweite Abgabevorrichtung im Spülraum oberhalb einer
Spülmaschinentür angeordnet. Dies hat auch den Vorteil, dass eine Wrasenreduktionsflüssigkeit,
die direkt und/oder indirekt auf die Innenseite der Spülmaschinentür abgegeben wird,
an der Spülmaschinentür herunterlaufen kann und diese dadurch weiterhin kühlt.
[0031] Bevorzugt sind auch andere und/oder weitere zweite Abgabevorrichtung in einem oberen
Bereich des Spülraums angeordnet, beispielsweise einem oberen Bereich an den Seitenwänden
oder an der Rückwand des Spülraums
[0032] Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass eine oder mehrere zweite Abgabevorrichtungen
zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit in einem unteren Bereich des Spülraums
angeordnet sind und Wrasenreduktionsflüssigkeit in einer zumindest teilweise vertikal
nach oben gerichteten Richtung abgeben. Auch ist es möglich, eine Kombination von
zweiten Abgabevorrichtungen vorzusehen, mit Abgabevorrichtungen, die eine Wrasenreduktionsflüssigkeit
von oben nach unten abgeben, und mit Abgabevorrichtungen, die eine Wrasenreduktionsflüssigkeit
von unten nach oben abgegeben. Damit ist auch eine besonders gute räumliche Abdeckung
möglich.
[0033] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Geschirrspülmaschine
einen Wrasenreduktionsflüssigkeit-Temperatursensor, der in der Lage ist, die Temperatur
der Wrasenreduktionsflüssigkeit zu bestimmen. Der Temperatursensor ist dabei bevorzugt
in einer Zuleitung vorgesehen, die die Wrasenreduktionsflüssigkeit zur Abgabevorrichtung
und insbesondere zu den entsprechenden Abgabeelementen oder Abgabedüsen weiterleitet.
[0034] Die Temperatur der Wrasenreduktionsflüssigkeit hat Einfluss auf die Wrasen-Reduktion,
da die Wrasen-Reduktion umso effektiver ist, je geringer die Temperatur der Wrasenreduktionsflüssigkeit
ist.
[0035] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist daher die Steuervorrichtung der
Geschirrspülmaschine so ausgebildet, dass die Zeitdauer, über die eine Wrasenreduktionsflüssigkeit
abgegeben wird, in Abhängigkeit von der Temperatur der Wrasenreduktionsflüssigkeit
eingestellt wird, bevorzugt automatisch durch die Steuervorrichtung. Dadurch kann
sichergestellt werden, dass eine gewünschte, minimale Wrasen-Reduktion erzielt wird.
Ferner kann auf der anderen Seite auch sichergestellt werden, dass nicht über eine
gegebenenfalls nicht erforderliche, lange Zeitdauer Wrasenreduktionsflüssigkeit abgegeben
wird, sodass die Menge der erforderlichen Wrasenreduktionsflüssigkeit und auch die
Zeitdauer der Wrasen-Reduktion reduziert werden kann.
[0036] Alternativ ist es auch möglich, dass die Temperatur der Wrasenreduktionsflüssigkeit
bekannt ist, und abhängig von dieser Temperatur insbesondere die Zeitdauer der Wrasen-Reduktion
eingestellt wird bzw. die Temperatur der Steuervorrichtung zur Verfügung gestellt
wird, sodass diese die Zeitdauer der Wrasen-Reduktion und die Zeitdauer der Abgabe
der Wrasenreduktionsflüssigkeit steuert und einstellt.
[0037] Alternativ oder zusätzlich zur Regelung bzw. Einstellung der Zeitdauer der Abgabe
der Wrasenreduktionsflüssigkeit kann auch ein Wrasenreduktionsflüssigkeitsvolumen,
das während des Wrasenreduktions-Modus abgegeben wird, geregelt und/oder eingestellt
werden. Bevorzugt wird sowohl die Zeitdauer als auch das pro Zeit abgegebene Wrasenreduktionsvolumen,
der Volumenstrom, eingestellt und/oder geregelt. Dabei ist es auch möglich, dass das
pro Zeit abgegebene Wrasenseduktionsvolumen, der Volumenstrom, über die Zeit der Abgabe
der Wrasenreduktionsflüssigkeit variiert.
[0038] Die Änderung bzw. das Einstellen des pro Zeit abgegebenen Wrasenreduktionsvolumens,
des Volumenstroms, erfolgt bevorzugt über eine Einstellung/Steuerung der zweiten Abgabevorrichtung,
wobei beispielsweise auch der Abgabedruck der Wrasenreduktionsflüssigkeit unterschiedlich
eingestellt wird.
[0039] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Geschirrspülmaschine so ausgelegt,
dass, bei einer Temperatur der Wrasenreduktionsflüssigkeit von etwa 20 °C die Wrasenreduktionsflüssigkeit
über einen Zeitraum von 50 Sekunden mit einem Volumenstrom von 3 l/min abgegeben wird,
bevorzugt oder beispielsweise von einer zweiten Abgabevorrichtung, die in einem Bereich
oberhalb der Spülmaschinentür angeordnet ist.
[0040] Bei einer geringeren Temperatur der Wrasenreduktionsflüssigkeit kann der Zeitraum
der Abgabe der Wrasenreduktionsflüssigkeit gesenkt werden. Bei einer Temperatur von
10 °C beispielsweise auf 40 Sekunden, ebenfalls bei dem oben genannten Volumenstrom
von 3 l/min.
[0041] Bei einer höheren Temperatur der Wrasenreduktionsflüssigkeit können die Zeitraum
verlängert werden, bei einer Temperatur von 30 °C beispielsweise auf 60 Sekunden,
bei einer Temperatur von 40 °C beispielweise auf 90 Sekunden.
[0042] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Geschirrspülmaschine auch
einen Spülraum-Temperatursensor, der die Temperatur innerhalb des Spülraums bestimmt.
Hieraus können Rückschlüsse auf die Menge bzw. die Art des Wrasens und den Zustand
innerhalb des Spülraums gezogen werden, insbesondere auch im Hinblick darauf, wie
viel Wrasen oder wie viel Feuchtigkeit sich im Spülraum befindet.
[0043] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung der Geschirrspülmaschine
so ausgebildet, dass die Zeitdauer, über die eine Wrasenreduktion durchgeführt wird,
in Abhängigkeit von der Temperatur innerhalb des Spülraums eingestellt wird.
[0044] Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass ein Wrasenreduktionsflüssigkeitsvolumen,
das während des Wrasenreduktions-Modus abgegeben wird, in Abhängigkeit von der Temperatur
innerhalb des Spülraums, eingestellt wird.
[0045] Besonders bevorzugt sind sowohl ein Temperatursensor für die Bestimmung der Temperatur
der Wrasenreduktionsflüssigkeit als auch ein Temperatursensor für die Bestimmung der
Temperatur innerhalb des Spülraums vorgesehen, wobei besonders bevorzugt beide Temperaturen
für die Steuerung der Abgabe der Wrasenreduktionsflüssigkeit herangezogen werden und
insbesondere die Zeitdauer der Abgabe der Wrasenreduktionsflüssigkeit in Abhängigkeit
dieser Temperaturen automatisch eingestellt und/oder angepasst wird.
[0046] Bei einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform umfasst die Geschirrspülmaschine
auch einen Feuchtigkeitssensor, der innerhalb des Spülraums angeordnet ist und die
Feuchtigkeit innerhalb des Spülraums, insbesondere die relative Feuchtigkeit innerhalb
des Spülraums, ermitteln kann. Auch dieser Sensor ermittelt Werte über den Zustand
des Wrasens in dem Spülraum, so dass die Wrasen-Reduktion, insbesondere die Länge
der Abgabe der Wrasenreduktionsflüssigkeit oder ein Wrasenreduktionsflüssigkeitsvolumen,
das während des Wrasenreduktions-Modus abgegeben wird, in Abhängigkeit auch von diesem
Feuchtigkeitssensor gesteuert werden kann.
[0047] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer gewerblichen Geschirrspülmaschine,
insbesondere zum Betreiben einer gewerblichen Geschirrspülmaschine, wie sie oben beschrieben
worden ist. Im Hinblick auf die besonderen Effekte und Vorteile eines solchen Verfahrens
wird, zur Vermeidung von Wiederholungen, auf die obige Beschreibung verwiesen.
[0048] Die Erfindung und ihre Vorteile werden anhand der nachfolgenden Figuren noch deutlicher:
- Fig. 1
- zeigt schematisch eine Funktionsskizze einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine,
- Fig. 2
- zeigt schematisch eine Draufsicht von vorne auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine mit einer geöffneten Spülmaschinentür, und
- Fig. 3
- zeigt eine schematische Seitenschnittansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine mit einer geschlossenen Spülmaschinentür.
[0049] Fig. 1 zeigt schematisch eine Funktionsskizze einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 10, die einen Spülraum 50 aufweist. In dem Spülraum 50 ist ein
Spülgut-Korb 300 zur Aufnahme von Spülgut 310 angeordnet.
[0050] In dem Spülraum 50 ist eine erste Abgabevorrichtungen 100 zur Abgabe von Behandlungsflüssigkeit
vorgesehen, wobei in Fig. 1 lediglich eine solche erste Abgabevorrichtung 100 mit
Abgabedüsen 110 dargestellt ist. Die erste Abgabevorrichtung 100 ist drehbar in dem
Spülraum 50 gelagert. In dem Spülraum 50 können auch mehrere solcher ersten Abgabevorrichtungen
zur Abgabe von Behandlungsflüssigkeit vorgesehen sein, jede der Abgabevorrichtungen
kann eine unterschiedliche Anzahl von Abgabedüsen umfassen. Typischerweise ist zumindest
eine obere erste Abgabevorrichtung und eine untere erste Abgabevorrichtung vorgesehen.
[0051] Der Geschirrspülmaschine 10 wird Frischwasser über eine Frischwasserleitung 600 zugeführt.
Das Frischwasser wird über ein Magnetventil 610 an eine Rückflusssicherungsvorrichtung
620 weitergeleitet. Das Frischwasser kann dann über Leitungen 630 an einen Boiler
650 abgeben werden, der mit einer Heizvorrichtung 652 versehen ist. Von dort kann
die, gegebenenfalls erwärmte, Behandlungsflüssigkeit über eine Leitung 660 und eine
Pumpe 662, gegebenenfalls unter Zugabe von Behandlungs- oder Reinigungsmittel (hier
nicht dargestellt) an die erste Abgabevorrichtung 100 (oder an mehrere erste Abgabevorrichtungen)
weitergeleitet werden, die im Spülraum 50 angeordnet ist. Die erste Abgabevorrichtung
100 umfasst mehrere Abgabedüsen 110, über die Behandlungsflüssigkeiten, während eines
Spülgut-Behandlungs-Modus, in dem die Geschirrspülmaschine 10 betrieben wird, auf
das im Spülraum 50 befindliche Spülgut 310 abgegeben werden kann.
[0052] Von der Rückflusssicherungsvorrichtung 620 kann Frischwasser auch über ein weiteres
Ventil 670 und eine Leitung 672 an eine zweite Abgabevorrichtung 200 mit Abgabedüsen
210 weitergeleitet werden. Dieses Frischwasser dient als Wrasenreduktionsflüssigkeit
und wird, während eines Wrasenreduktions-Modus, in den Spülraum 50 und insbesondere
auf mindestens eine der Innenwände des Spülraums 50 abgegeben.
[0053] Bei anderen Ausführungsformen ist es auch möglich, andere Quellen für Frischwasser
oder auch eine andere Flüssigkeit vorzusehen, die beispielsweise in einem Tank gespeichert
ist.
[0054] Auch ist es möglich, dass bei einer anderen Ausführungsform unterschiedliche Quellen
für die Behandlungsflüssigkeit einerseits und die Wrasenreduktionsflüssigkeit andererseits
verwendet werden. Auch die Zuleitungen können dementsprechend getrennt und separiert
sein.
[0055] Fig. 2 zeigt schematisch eine Draufsicht von vorne auf eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 10 mit einer geöffneten Spülmaschinentür 60.
Der Spülraum 50 wird durch zwei Seitenwände 61 und 63, eine, in dieser Ansicht, linke
Seitenwand 61 und eine rechte Seitenwand 63, sowie eine Rückwand 62 begrenzt. Bei
einer geschlossenen Spülmaschinentür 60 wird der Spülraum ferner durch eine Innenwand
64 der Spülmaschinentür 60 begrenzt, siehe Fig. 3
[0056] Bei dieser Ausführungsform ist eine zweite Abgabevorrichtung 200 zur Abgabe von Wrasenreduktionsflüssigkeit
in einem oberen Bereich des Spülraums 50, oberhalb der Spülmaschinentür 60 bzw. oberhalb
der Öffnung für die Spülmaschinentür, angeordnet.
[0057] Die zweite Abgabevorrichtung 200 umfasst bei dieser Ausführungsform insgesamt vier
Abgabedüsen 210, die einen Abgabekegel aufweisen, der von oben nach unten gerichtet
ist. Der Innenwinkel des Abgabekegels, auch Sprühwinkel genannt, in einer Richtung
parallel zur Rückwand 62 oder zur Innenwand 64 der Spülmaschinentür 60 (siehe Winkel
α in Fig. 2), wenn sich diese in einem geschlossenen Zustand befindet, beträgt bei
dieser Ausführungsform etwa 100°, kann bei anderen Ausführungsformen aber auch in
einem Bereich, beispielsweise von etwa 60° bis 160°, liegen. Die Abgabecharakteristiken
der Abgabeelemente bzw. Abgabedüsen 210 kann bei anderen Ausführungsformen angepasst
werden, und die Größe der Innenwinkel des Abgabekegel hängt insbesondere auch von
der gewählten Anzahl der Abgabeelemente und der Größe des Spülraums 50 ab. Es ist
auch möglich, dass unterschiedliche Düsen mit abweichenden Abgabecharakteristiken
und unterschiedlichen Abgabekegeln eingesetzt werden.
[0058] Fig. 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Geschirrspülmaschine 10, bei der die Spülmaschinentür 60 geschlossen ist. Die in Fig.
3 gezeigte Ausführungsform umfasst zwei erste Abgabevorrichtungen zur Abgabe von Behandlungsflüssigkeit,
eine obere erste Abgabevorrichtung 100 mit Abgabeelementen 110 und eine untere erste
Abgabevorrichtung 110' mit Abgabeelementen 110' zur Abgabe von Behandlungsflüssigkeit.
[0059] In Fig. 3 ist eine zweite Abgabevorrichtung 200 zur Abgabe von Wrasenreduktionsflüssigkeit
mit einem Abgabeelement 210 gezeigt, wobei die zweite Abgabevorrichtung 200 in einem
oberen Bereich des Spülraums 50 und oberhalb der Spülmaschinentür 60 angeordnet ist,
die in Fig. 3 geschlossen dargestellt ist.
[0060] Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist der Abgabekegel des Abgabeelements 210 (und auch der
anderen Abgabeelemente, die in Fig. 3 nicht sichtbar sind) in Richtung auf die Spülmaschinentür
60 geneigt. Der Innenwinkel des Abgabekegels (der Sprühwinkel) ist, in einer Richtung
senkrecht zur Innenwand 64 der Spülmaschinentür 60 (Winkel β, siehe Fig. 3), relativ
klein, er ist insbesondere bevorzugt kleiner als der Innenwinkel des Abgabekegels
(der Sprühwinkel) in einer Richtung parallel zur Ebene der Innenwand 64 der Spülmaschinentür
60 (Winkel α, siehe Fig. 2), wenn sich diese in ihrem geschlossenen Zustand befindet,
Der Winkel β liegt bevorzugt in einem Bereich von etwa 10° bis 30°. Der Winkel α liegt
bevorzugt in einem Bereich von etwa 60 ° bis 160°.
[0061] Wie Fig. 3 deutlich zeigt, wird dadurch sichergestellt, dass ein Großteil der Innenwand
64 der Spülmaschinentür 60 direkt mit Wrasenreduktionsflüssigkeit beaufschlagt wird,
bei dieser Ausführungsform werden durch die Abgabeelemente 210 ca. 80 % der Innenwand
64 der Spülmaschinentür 60 direkt mit Wrasenreduktionsflüssigkeit beaufschlagt.
[0062] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausdrucksformen sind ferner auch in der Nähe der Seitenwände
weitere zweite Abgabevorrichtungen zur Abgabe von Wrasenreduktionsflüssigkeit vorgesehen,
die aber in Fig. 3 nicht sichtbar sind. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch im Bereich
der Rückseite 62 des Spülraums keine zweite Abgabevorrichtung zur Abgabe von Wrasenreduktionsflüssigkeit
vorgesehen.
[0063] Die in der Beschreibung und in den Figuren dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung wesentlich sein.
1. Gewerbliche Geschirrspülmaschine (10) mit einem Spülraum (50), in dem mindestens eine
erste Abgabevorrichtung (100, 100') zur Abgabe einer Behandlungsflüssigkeit zur Reinigung
von Spülgut (310) angeordnet ist, wobei der Spülraum (50) durch einen oder mehrere
Innenwände (61, 62, 63, 64) begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Geschirrspülmaschine (10) so ausgelegt ist, dass sie in mindestens zwei Betriebsmodi
betreibbar ist, wobei die Geschirrspülmaschine (10) eine Steuervorrichtung umfasst,
die so ausgelegt ist, dass sie in der Lage ist, die Geschirrspülmaschine (10) in einen
von einem Nutzer gewählten oder einen gemäß einem Spülprogramm vorbestimmten Betriebsmodus
zu schalten und den Betrieb der Geschirrspülmaschine (10) zu steuern, wobei die Betriebsmodi
mindestens einen Spülgut-Behandlungs-Modus und mindestens einen Wrasenreduktions-Modus
umfassen,
wobei die Geschirrspülmaschine (10) mindestens eine zweite Abgabevorrichtung (200)
zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit umfasst, die so in dem Spülraum (50)
angeordnet ist, dass sie die Wrasenreduktionsflüssigkeit direkt und/oder indirekt
zumindest auf einen Teilbereich mindestens einer der Innenwände (60, 61, 62, 63) des
Spülraums (50) abgeben kann, wenn sich die Geschirrspülmaschine (10) in einem Wrasenreduktions-Modus
befindet.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Spülmaschinentür (60) umfasst, die zur Öffnung des Spülraums (50) und zur
Entnahme des Spülguts (300) geöffnet werden kann, bevorzugt um eine Rotationsachse
verschwenkt werden kann, wobei mindestens eine zweite Abgabevorrichtung (200) zur
Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit so in dem Spülraum (50) angeordnet ist, dass
sie in der Lage ist, Wrasenreduktionsflüssigkeit direkt zumindest auf einen Teilbereich
einer Innenwand (64) der Spülmaschinentür (60) abzugeben, wenn sich diese in ihrer
geschlossenen Position befindet.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Abgabevorrichtung (200) zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit
so in dem Spülraum (50) angeordnet ist, dass sie in der Lage ist, eine Wrasenreduktionsflüssigkeit
direkt und/oder indirekt auf mindestens 30 % der Gesamtfläche der Innenwand (64) der
Spülmaschinentür (60), bevorzugt auf mindestens 50 % der Gesamtfläche der Innenwand
(64) der Spülmaschinentür (60), besonders bevorzugt auf mindestens 80 % der Gesamtfläche
der Innenwand (64) der Spülmaschinentür (60), abzugeben, wenn sich diese in ihrer
geschlossenen Position befindet.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Abgabevorrichtung (200) zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit
so in dem Spülraum (50) angeordnet ist, dass sie in der Lage ist, eine Wrasenreduktionsflüssigkeit
direkt und/oder indirekt auf mindestens 30 % der Gesamtfläche zumindest einer Innenwand
(61, 62, 63, 64) des Spülraums (50), bevorzugt auf mindestens 50 % der Gesamtfläche
zumindest einer Innenwand (61, 62, 63, 64) des Spülraums (50), besonders bevorzugt
auf mindestens 80 % der Gesamtfläche zumindest einer Innenwand (61, 62, 63, 64) des
Spülraums (50), abzugeben.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Abgabevorrichtung (200), insbesondere mehrere zweite Abgabevorrichtungen
(200) zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit so in dem Spülraum (50) angeordnet
ist/sind, dass sie in der Lage ist/sind, eine Wrasenreduktionsflüssigkeit direkt und/oder
indirekt auf mindestens 30 %, bevorzugt auf mindestens 50 %, besonders bevorzugt auf
mindestens 80 % der Gesamtfläche zweier Innenwände (61, 63) oder dreier Innenwände
(61, 62, 63) des Spülraums (50) abzugeben.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung der Geschirrspülmaschine (10) so ausgebildet ist, dass sie
die Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit durch mindestens eine zweite Abgabevorrichtung
(200) zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit, insbesondere durch alle zweiten
Abgabevorrichtungen (200) zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit, sofort unterbricht,
wenn der Spülraum (50), insbesondere durch eine Spülmaschinentür (60), geöffnet wird.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung der Geschirrspülmaschine (10) so ausgebildet ist, dass sie
die Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit durch mindestens eine zweite Abgabevorrichtung
(200) zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit, insbesondere durch alle zweiten
Abgabevorrichtungen (200) zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit, nach einem
vorbestimmten Zeitraum unterbricht, wenn der Spülraum (50), insbesondere durch eine
Spülmaschinentür (60), geöffnet wird.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Abgabevorrichtung (200) zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit
in einem oberen Bereich des Spülraums (50) angeordnet ist, bevorzugt innerhalb der
oberen 20 % der vertikalen Ausdehnung des Spülraums (50) oder der vertikalen Erstreckung
einer Innenwand (61, 62, 63,64) des Spülraums (50).
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Abgabevorrichtung (200) zur Abgabe einer Wrasenreduktionsflüssigkeit
im Spülraum (50) oberhalb einer Spülmaschinentür (60) oder oberhalb einer Öffnung
des Spülraums (50), der durch die Spülmaschinentür (60) geschlossen wird, angeordnet
ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Wrasenreduktionsflüssigkeits-Temperatursensor (642) umfasst, der in der
Lage ist, die Temperatur der Wrasenreduktionsflüssigkeit zu bestimmen.
11. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung so ausgebildet ist, dass sie die Zeitdauer, über die eine Wrasenreduktionsflüssigkeit
innerhalb des Wrasenreduktions-Modus abgegeben wird, und/oder ein Wrasenreduktionsflüssigkeitsvolumen,
das während des Wrasenreduktions-Modus abgegeben wird, in Abhängigkeit von der von
dem Wrasenreduktionsflüssigkeit-Temperatursensor (642) ermittelten Temperatur der
Wrasenreduktionsflüssigkeit einstellt.
12. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Spülraum-Temperatursensor (52) umfasst, der in der Lage ist, die Temperatur
innerhalb des Spülraums (50) zu bestimmen.
13. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung so ausgebildet ist, dass sie die Zeitdauer, über die eine Wrasenreduktionsflüssigkeit
innerhalb des Wrasenreduktions-Modus abgegeben wird, und/oder ein Wrasenreduktionsflüssigkeitsvolumen,
das während des Wrasenreduktions-Modus abgegeben wird, in Abhängigkeit von der von
dem Spülraum-Temperatursensor (52) ermittelten Temperatur innerhalb des Spülraums
(50) einstellt.
14. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Feuchtigkeitssensor umfasst, der in dem Spülraum (50) angeordnet ist und
der in der Lage ist, die Feuchtigkeit innerhalb des Spülraums (50) zu bestimmen,
wobei die Geschirrspülmaschine ferner bevorzugt dadurch gekennzeichnet ist, dass die Steuervorrichtung so ausgebildet ist, dass sie die Zeitdauer, über die eine Wrasenreduktionsflüssigkeit
innerhalb des Wrasenreduktions-Modus abgegeben wird, und/oder ein Wrasenreduktionsflüssigkeitsvolumen,
das während des Wrasenreduktions-Modus abgegeben wird, in Abhängigkeit von dem von
dem Feuchtigkeitssensor (52) ermittelten Wert innerhalb des Spülraums (50) einstellt.
15. Verfahren zum Betreiben einer gewerblichen Geschirrspülmaschine (10), insbesondere
einer gewerblichen Geschirrspülmaschine (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einem Spülraum (50), wobei der Spülraum (50) durch einen oder mehrere Innenwände
(61, 62, 63, 64) begrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Geschirrspülmaschine (10) in mindestens zwei Betriebsmodi betrieben werden kann,
wobei mindestens ein Spülgut-Behandlungs-Modus und mindestens ein Wrasenreduktions-Modus
vorhanden sind,
wobei innerhalb eines Wrasenreduktions-Modus über eine wählbaren oder einen steuerbaren
oder eine festgelegte Zeitdauer eine Wrasenreduktionsflüssigkeit direkt und/oder indirekt
zumindest auf einen Teilbereich mindestens einer der Innenwände (61, 62, 63, 64) des
Spülraums (50) abgeben wird.