[0001] Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsanordnung zum Zerkleinern von Zerkleinerungsgut
wie Hausabfälle, Industrieabfälle, Kunststoff, Holz, Papier und/oder Biomasse, umfassend
ein Maschinengestell, an welchem eine Zerkleinerungseinrichtung angeordnet ist, sowie
eine Zuführeinrichtung mit zumindest einer, mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung
zum Drehen antreibbaren Einzugswalze zum Zuführen des Zerkleinerungsgutes zur Zerkleinerungseinrichtung.
[0002] Derartige Zerkleinerungsanordnungen sind auf dem Gebiet wohlbekannt und können eine
an das Zerkleinerungsgut angepasste Gestaltung aufweisen. Dabei ist die Antriebseinrichtung,
welche die Einzugswalze zum Drehen und damit zum Zuführen von Zerkleinerungsgut zur
Zerkleinerungseinrichtung antreibt, herkömmlicherweise an einer axialen Stirnseite
der Einzugswalze angeflanscht. Je nach Ausführungsform kann die Antriebseinrichtung
einer oder mehrerer solcher Einzugswalzen beispielsweise einen Elektromotor oder einen
Hydraulikmotor umfassen. Eine gattungsbildende Zerkleinerungsvorrichtung, hier zur
Zerkleinerung von plattenförmigem Zerkleinerungsgut, ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE102016107525A1 beschrieben.
[0003] Ein wesentlicher Nachteil derartiger herkömmlicher Zerkleinerungsanordnungen mit
stirnseitig an der jeweiligen Einzugswalze angeordneter Antriebseinrichtung besteht
darin, dass sich die Baubreite der Zerkleinerungsanordnung im Bereich der Zuführung
erhöht, was einen kompakten Aufbau verhindert. Je nach Ausführungsform können solche
in der Regel außen zum Maschinengestell angeordnete Antriebskomponenten ein zusätzliches
Sicherheitsrisiko darstellen, was häufig entsprechende Schutzmaßnahmen, unter Umständen
konstruktiver Art erfordert, was sowohl den Herstellungsaufwand als auch den Installations-
und Wartungsaufwand einer solchen herkömmlichen Zerkleinerungsanordnung erhöhen kann.
[0004] Insofern liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine herkömmliche
Zerkleinerungsanordnung so abzuwandeln, dass die beschriebenen, durch den Antrieb
der Einzugswalze verursachten Nachteile zumindest teilweise behoben sind.
[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung schon mit einer Zerkleinerungsanordnung, umfassend
die Merkmale von Anspruch 1. Dabei weist die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung
zum Zerkleinern von Zerkleinerungsgut eine Zerkleinerungseinrichtung auf, die an einem
Maschinengestell angeordnet, insbesondere gelagert, ist, sowie eine Zuführeinrichtung
mit zumindest einer, mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung zum Drehen antreibbaren
Einzugswalze zum Zuführen des Zerkleinerungsguts zur Zerkleinerungseinrichtung. Die
erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Einzugswalze
zur Aufnahme der zugeordneten Antriebseinrichtung ausgebildet ist, die Antriebseinrichtung
insofern innerhalb der Einzugswalze angeordnet ist und einen Elektromotor, eine Getriebeeinrichtung,
sowie eine elastische Kupplung aufweist.
[0006] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine herkömmliche Zerkleinerungsanordnung
dadurch weiterzubilden, dass die Antriebseinrichtung der zumindest einen Einzugswalze
der Zuführungseinrichtung so gestaltet ist, dass sie innerhalb der zumindest einen
Einzugswalze angeordnet werden kann, was eine kompakte Bauweise erlaubt unter gleichzeitiger
Verminderung von eventuellen Sicherheitsrisiken, die durch eine ansonsten außen zur
Antriebswalze angebrachte Antriebseinrichtung verursacht werden kann. Das Anordnen
der Antriebseinrichtung, umfassend Elektromotor, Getriebe sowie elastische Kupplung,
kann dabei insbesondere so ausgebildet sein, dass die genannten Komponenten der Antriebseinrichtung
bzw. die Antriebseinrichtung selbst vollständig innerhalb der Einzugswalze angeordnet
sind, sodass sich dadurch auch eine höhere Flexibilität in einer möglichen Kapselung
der Zuführeinrichtung ergibt durch den Wegfall von weiteren Durchführungen wie zum
Beispiel für Antriebswellen, Antriebsketten, Hydraulikverteilern oder Hydraulikkupplungen
bei der Verwendung von Hydraulikantrieben.
[0007] Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung kann verbesserte Gestaltungsmöglichkeiten
bereitstellen, um das Austreten von beim Zerkleinerungsvorgang erzeugten Schmutz wie
Staub in die Umgebung der Zerkleinerungsanordnung zu vermeiden. Zusätzlich kann die
innerhalb der Einzugswalze angeordnete Antriebseinrichtung gegen äußere Einflüsse
geschützt sein. Darüber hinaus kann durch das Vorsehen einer elastischen Kupplung
im Antriebsstrang für die Einzugswalze ein Ausgleich axialer und/oder radialer Unwuchten
sowie ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen innerhalb der Antriebseinrichtung bzw.
dem Antriebsstrang der Einzugswalze bereitgestellt werden. Ferner können beim Betrieb
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung auftretenden Stöße und/oder Drehmomentspitzen
beispielsweise durch den Einsatz zumindest eines elastischen Zwischenglieds oder mehrerer
elastischer Zwischenglieder, die ein kupplungseingangsseitig angeordnetes Bauelement
und ein kupplungsausgangsseitig angeordnetes Bauelement in Wirkverbindung bringen,
gemildert, bzw. abgefangen werden, sodass besondere, u.U. stoßempfindliche, Antriebskomponenten
innerhalb der Antriebseinrichtung der Einzugswalze einsetzbar sind, z.B. ein komplexes
Getriebe wie ein Umlaufrädergetriebe, wodurch eine besonders kompakte Bauweise der
Antriebseinrichtung der Einzugswalze resultieren kann.
[0008] Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung kann für unterschiedliche Gestaltungen
von Zerkleinerungseinrichtung ausgebildet sein. Diese Zerkleinerungseinrichtung kann
beispielsweise einen Zerkleinerungsrotor aufweisen, der am Maschinengestell drehbar
um seine Rotorachse gelagert ist und an seinem Umfang zumindest ein oder eine Mehrzahl
von Zerkleinerungswerkzeugen zum Zerkleinern des Zerkleinerungsguts aufweist. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, dass eine Vielzahl von in Längsachse des Rotors nebeneinander,
unter Umständen in Längsrichtung des Rotors zueinander beabstandete Zerkleinerungswerkzeuge
am Rotor befestigt sind. Im Falle eines sogenannten Hackers, beispielsweise zum Zerkleinern
von Baustämmen, kann der Zerkleinerungsrotor z.B. nur ein einzelnes Werkzeug aufweisen.
Auch ist es möglich, dass die erfindungsgemäße Zerkleinerungseinrichtung feststehende
Messer bzw. Messerleisten aufweist, die mit dem zumindest einen, am rotierenden Zerkleinerungsrotor
angeordneten Zerkleinerungswerkzeug zusammenwirken zum Zerkleinern des Zerkleinerungsgutes.
Darüber hinaus kann eine erfindungsgemäße Zerkleinerungseinrichtung auch eine Mehrzahl
von Zerkleinerungsrotoren aufweisen, die beispielsweise bezüglich ihrer Rotationsachse
parallel zueinander angeordnet sein können, wobei die Zerkleinerungswerkzeuge der
zueinander benachbart angeordneten Zerkleinerungsrotoren zusammenwirken zum Zerkleinern
des Zerkleinerungsgutes. Die genaue Gestaltung des bzw. der Zerkleinerungswerkzeuge
kann spezifisch auf das Zerkleinerungsgut angepasst sein.
[0009] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung
sind in der allgemeinen Beschreibung, den Figuren, den Figurenbeschreibungen sowie
den Unteransprüchen angegeben.
[0010] Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die zumindest eine Einzugswalze einen
die zugeordnete Antriebseinrichtung aufnehmenden hohlzylinderartigen Walzengrundkörper
aufweist, wobei die Auslegung des Begriffs hohlzylinderartig breit zu verstehen ist
und der Walzengrundkörper nicht in jedem Fall rotationssymmetrisch gestaltet sein
muss, sondern von einer reinen Zylindersymmetrie abweichen kann. Insofern kann dieser
Walzengrundkörper insbesondere rotationssymmetrisch gestaltet sein, ist jedoch hierauf
nicht beschränkt.
[0011] Insbesondere kann der Walzengrundkörper an seiner Innenmantelfläche Ausprägungen
aufweisen, beispielsweise Gestaltung von Lagerflächen, auf welchen Lagerelemente abgestützt
sind oder andere Gestaltungen, beispielsweise zumindest ein angeschweißtes Element
zur Bereitstellung einer Wirkverbindung mit dem Getriebe, um den Walzengrundkörper
zum Drehen anzutreiben.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass der Walzengrundkörper an seiner Außenmantelfläche eine
Strukturierung aufweist zur Verbesserung einer Wirkverbindung zwischen der Einzugswalze
und dem Zerkleinerungsgut beim Zuführen des Zerkleinerungsgutes zur Zerkleinerungseinrichtung,
beispielsweise in Form von radialen Vorsprüngen wie Zähnen, mit welchen sich die Einzugswalze
in das Zerkleinerungsgut einkrallt zum Zuführen des Zerkleinerungsgutes in Richtung
zur Zerkleinerungseinrichtung während der Drehbewegung der Einzugswalze. Diese Eingriffszähne
können z.B. an der Außenmantelfläche einer Hülse angeordnet sein, die mit ihrer Innenmantelfläche
an der Außenmantelfläche des Walzengrundkörpers befestigt sein kann. Insofern kann
die Einzugswalze auch eine Mehrzahl von radial aufeinanderfolgenden Hülsenelementen
umfassen, von welchen einer der Walzengrundkörper sein kann, um die beschriebenen
Funktionalitäten der Einzugswalze sowohl an seiner Außenmantelfläche als auch an seiner
Innenmantelfläche bereitzustellen. Es ist ferner möglich, dass mehrere, die angegebenen
Zähne aufweisenden Elemente, z.B. Leistenelemente, an der Außenmantelfläche des Walzengrundkörpers
angebracht sind, z.B. mittels Verschrauben oder Verschweißen, um die Oberfläche der
Einzugswalze zu strukturieren zur Verbesserung der Wechselwirkung zwischen Zerkleinerungsgut
und Einzugswalze.
[0013] Die Erfindung kann je nach Ausführungsform mit unterschiedlichen elastischen Kupplungen
ausgebildet sein, beispielsweise mit einer Klauenkupplung, einer Laschenkupplung,
einer Gelenkscheibenkupplung, einer Federkupplung, einer elastischen Bolzenkupplung,
einer Reifenkupplung, einer elastischen Scheibenkupplung, etc., welche den Vorteil
eines Ausgleichs axialer und/oder radialer Unwuchten sowie von Fertigungstoleranzen
innerhalb der Antriebseinrichtung bzw. den Antriebsstrang bereitstellen. Durch den
Einsatz zumindest eines oder mehrerer elastischer Zwischenglieder, die ein kupplungseinseitig
angeordnetes Bauelement und ein kupplungsausgangsseitig angeordnetes Bauelement in
Wirkverbindung bringen, können diese elastischen Kupplungen im Betrieb auftretenden
Stöße und/oder Drehmomentspitzen mildern. Je nach Ausführungsform können über eine
Stauchung, Dehnung bzw. durch Torsionen in diesen elastischen Zwischengliedern erzeugte
Verlagerungen innerhalb des Antriebsstrangs ausgeglichen werden.
[0014] Besonders vorteilhaft kann eine drehelastische Kupplung in der Art vorgesehen sein,
bei welcher zwischen zwei radialen Flanschen elastische Gummielemente befestigt sind,
welche ein Betriebsdrehmoment von einem antriebsseitigen Flansch auf einen abtriebsseitigen
Flansch der Kupplung übertragen, insbesondere in einer axialsteckbaren Bauart, bei
welcher Bauelemente der elastischen Kupplung, beispielsweise die beiden Flansche axial
steckbar angeordnet sind zur Bereitstellung einer erleichterten Montage/Demontage
der Kupplung bzw. im Wesentlichen der gesamten, in der Einzugswalze angeordneten Antriebseinrichtung.
[0015] Zur Erleichterung der Montage/Demontage der Antriebseinrichtung innerhalb der zumindest
einen Einzugswalze der Zuführeinrichtung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung
kann vorgesehen sein, dass die Motorwelle des Elektromotors mit der Eingangsseite
der Getriebeeinrichtung verbunden ist, wobei die Abtriebsseite der Getriebeeinrichtung
mit der Eingangsseite der beschriebenen elastischen Kupplung verbunden sein kann und
die Kupplung abtriebsseitig an die in Drehung zu versetzende zumindest eine Einzugswalze
der Zuführeinrichtung angeschlossen bzw. mit dieser verbunden ist.
[0016] In einer Ausführungsform der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass die Motorwelle
des Elektromotors an die Eingangsseite der elastischen Kupplung angeschlossen ist,
die wiederum ausgangsseitig mit der Eingangsseite des Getriebes verbunden ist, wobei
die Ausgangsseite des Getriebes an die Einzugswalze bzw. den Hohlzylinder der Einzugswalze
gekoppelt ist, um ein Drehmoment auf die Einzugswalze zu übertragen.
[0017] Zur Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung können unterschiedliche
Getriebeeinrichtungen zum Einsatz kommen. Insbesondere eignen sich kompakte Getriebe
wie hochübersetzende Spezialgetriebe, z. B. ein Wellengetriebe oder ein Zyklusgetriebe
zur Gestaltung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung. Als besonders zweckmäßig
hat sich die Verwendung eines Planetengetriebes herausgestellt, bei dem wiederum eine
Mehrzahl von Konstellationen erfindungsgemäß möglich ist. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass die Motorwelle des Elektromotors mit der Eingangsseite des Planetengetriebes
verbunden ist, während die Abtriebsseite der Getriebeeinrichtung in einer Ausführungsform
durch das Hohlrad des Planetengetriebes gebildet sein kann, und die Antriebsseite
der Getriebeeinrichtung durch ein Sonnenrad des Planetengetriebes gebildet sein kann,
das wie angegeben an die Motorwelle gekoppelt sein kann. In dieser Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass der Steg (Planetenträger) feststeht. Es liegt jedoch auch
im Rahmen der Erfindung, bei der Verwendung eines solchen Umlaufrädergetriebes (Planetengetriebes)
vorzusehen, das Hohlrad mit dem Gehäuse des Getriebes festzuhalten, während das Sonnenrad
mit der Motorwelle des Elektromotors verbunden und der Planetenträger als Ausgangsseite
des Getriebes mit der Eingangsseite der elastischen Kupplung verbunden ist. Wie der
Fachmann erkennt, kann je nach Ausführungsform das Getriebe derart konfiguriert sein,
dass insbesondere beim Anlaufen der Walze ein möglichst hohes Drehmoment bereitgestellt
wird.
[0018] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung
kann die elastische Kupplung ausgangsseitig ein erstes Ring- oder Scheibenelement,
insbesondere in Form eines Flanschelements aufweisen, das an einer Innenmantelfläche
des zylinderartigen Walzengrundkörpers insbesondere starr, beispielsweise mittels
eines durch Schweißen gestalteten Stoffschlusses befestigt und als Mitnehmer ausgebildet
ist, wobei die elastische Kupplung eingangsseitig ein zweites Ring- oder Scheibenelement,
insbesondere in Form eines Flansches aufweisen kann, und letzteres abtriebsseitig
zur Getriebeeinrichtung angeordnet sein kann. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein,
dass erstes und zweites Ring- oder Scheibenelement zur Kraft- und/oder Drehmomentübertragung
mittels zumindest eines elastischen Kupplungselementes in Wirkverbindung stehen. Dabei
kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine elastische Kupplungselement an einem
der beiden Ring- oder Scheibenelemente befestigt sein kann und sich mit einem freien
Ende insbesondere etwa senkrecht zur Achse des Ring- bzw. Scheibenelements erstreckt
in eine zugeordnete Öffnung des anderen der beiden Ring- bzw. Scheibenelemente zur
Bereitstellung eines umfänglichen Formschlusses zwischen dem ersten und dem zweiten
Ring- bzw. Scheibenelement. Vorzugsweise kann die elastische Kupplung eine Mehrzahl
solcher elastischen Kupplungselemente aufweisen, die beispielsweise zylinderförmig
ausgebildet sein können. Diese Kupplungselemente können aus einem Elastomermaterial
hergestellt sein, insbesondere als Vulkanisat aus einem Natur- und/oder einem Silikonkautschuk.
[0019] Die Befestigung des ersten Ring- oder Scheibenelementes der elastischen Kupplung
an der Innenseite des Walzengrundkörpers kann beispielsweise auch durch Bereitstellung
entsprechend angeordneter Aufnahmestellen zur starren Befestigung bzw. zur starren
Aufnahme des ersten Ring- oder Scheibenelementes realisiert sein, sodass dieses während
der Montage an der Aufnahmestelle beispielsweise mittels Schraubbolzen verschraubt
werden kann.
[0020] Zur Bereitstellung einer kompakten Bauweise der Antriebseinrichtung und damit zur
Vereinfachung einer Gestaltung bei welcher diese insbesondere vollständig im Innern
des hohlzylinderartigen Walzengrundkörpers angeordnet ist, kann zweckmäßigerweise
vorgesehen sein, dass sich die Getriebeeinrichtung abschnittsweise axial durch das
als Mitnahmeelement ausgebildete ersten Ringelement bzw. Scheibenelement der elastischen
Kupplung hindurch erstreckt. In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann
dabei auch vorgesehen sein, dass sich in Einbaulage die Getriebeeinrichtung zumindest
abschnittsweise axial sowohl durch das erste als auch durch das zweite Ringelement
der elastischen Kupplung hindurch erstreckt, zur Erzielung einer besonders kompakten
Bauweise mit den beschriebenen Vorteilen.
[0021] Zur Abstützung des sich bewegenden Abschnittes der zumindest einen Einzugswalze gegenüber
einem feststehenden Abschnitt der Walze, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass
im Bereich von Längsendabschnitten des Walzengrundkörpers jeweils eine sich axial
in den Walzengrundkörper erstreckende Lagerstützeinrichtung angeordnet ist, an welcher
der Walzengrundkörper an seiner Innenseite über eine jeweilige Lagereinrichtung wie
eine Gleitlagereinrichtung abgestützt ist, derart dass der Walzengrundkörper zur Ausführung
einer Drehbewegung relativ zu den Lagerstützeinrichtungen angeordnet ist. Dabei kann
zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Lagereinrichtung ein axiales Spiel zwischen
dem sich bewegenden Walzengrundkörper und den Lagerstützeinrichtungen bereitstellt,
während vorzugsweise in radialer Richtung eine im Wesentlichen spielfreie, die beschriebene
Drehbewegung des Walzengrundkörpers zu den Lagerstützeinrichtungen ermöglichende Lagerung
vorgesehen sein kann. Bei der Gestaltung eines jeweiligen Gleitlagers kann zweckmäßigerweise
ein die relativ zueinander bewegten Teile trennender Schmierfilm oder auch Festschmierstoffe
in dem sich zueinander bewegenden Teilen vorgesehen sein zur Vermeidung von aus der
jeweiligen Lagereinrichtung austretenden Schmiermittels, wodurch Wartungsintervalle
der Antriebseinrichtung der Zuführeinrichtung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung
verlängert werden können. Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass an beiden der
Lagerstützeinrichtungen jeweils ein Radiallager, insbesondere ausgebildet als Gleitlager,
vorgesehen ist, wobei vorzugsweise an einem der beiden Lagerstützeinrichtungen zusätzlich
oder integral ein Axiallager zwischen den feststehenden Lagerstützeinrichtungen und
dem sich dazu bewegenden Walzengrundkörper angeordnet ist zur Aufnahme der Betriebskräfte
sowie zur Bereitstellung der gewünschten Drehbewegung des Lagergrundkörpers zu den
feststehenden Lagerstützeinrichtungen.
[0022] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass zumindest eine der beiden Lagerstützeinrichtungen,
insbesondere beide Lagerstützeinrichtungen jeweils als Lagerring ausgebildet ist,
der die jeweilige Lagereinrichtung trägt zur Abstützung des sich drehenden Walzengrundkörpers
gegenüber der jeweiligen Lagerstützeinrichtung. In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung kann eine der Lagerstützeinrichtungen
zusätzlich zum Tragen einer Baugruppe eingerichtet und ausgebildet sein, umfassend
den Elektromotor, die Getriebeeinrichtung, sowie ein getriebeseitiges Ring- oder Scheibenelement
der elastischen Kupplung. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Baugruppe durch eine
lösbare Verbindung, beispielsweise eine Bolzenverbindung mit dieser zugeordneten Lagerstützeinrichtung
verbunden sein kann, derart, dass die Baugruppe durch Lösen der Verbindung mit der
zugeordneten Lagerstützeinrichtung als Einheit aus dem Walzengrundkörper herausnehmbar
ist was Montage- und/oder Wartungsarbeiten wesentlich erleichtern kann. Dies gilt
insbesondere bei einer elastischen Kupplung, die wie obenstehend angegeben so ausgebildet
sein kann, dass aneinander zugeordnete Kupplungsbestandteile axial steckbar ausgebildet
sind. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Baugruppe axial im Bereich der Getriebeeinrichtung
mit der zugeordneten Lagerstützeinrichtung verbunden, beispielsweise verschraubt ist.
Durch die angegebene Kopplung des Motors mit der Lagerstützeinrichtung kann diese
als Drehmomentstütze für die Antriebseinrichtung ausgebildet sein.
[0023] Zur Abführung von Abwärme der Antriebseinrichtung, insbesondere des Elektromotors
und/oder der Getriebeeinrichtung kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass eine
Lüftereinrichtung angeordnet und ausgebildet ist, ein Kühlfluid, insbesondere Luft
axial durch den Walzengrundkörper mit darin aufgenommener Antriebseinrichtung zu bewegen.
Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass an einer Stirnseite des Walzengrundkörpers
ein Lufteinlass und an der anderen Stirnseite des Walzengrundkörpers ein Luftauslass
angeordnet ist und die Lüftereinrichtung ausgebildet und angeordnet sowie elektrisch
steuerbar angeordnet ist, einen vorgegebenen Luftdurchsatz, insbesondere in Abhängigkeit
eines Ist-Wertes der Motorleistung, durch den Walzengrundkörper in axialer Richtung
zu erzeugen. Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass im Innern des Walzengrundkörpers
Luftleitschlitze, beispielsweise an Ring- bzw. Scheibenelementen der elastischen Kupplung
und/oder den Lagerstützeinrichtungen vorgesehen sind, um das Kühlfluid in die Bereiche
der Abwärme erzeugenden Aggregate innerhalb des Walzengrundkörpers zu führen und damit
die von der Antriebseinrichtung erzeugten Abwärme abzuführen.
[0024] Darüber hinaus kann die Lüftereinrichtung zumindest einen oder mehrere Filterelemente
z. B. in Form von feinmaschigen Gittern oder Schwebstofffiltern im Bereich des zumindest
einen Lufteinlasses und/oder im Bereich des zumindest einen Luftauslasses aufweisen,
um Verschmutzungen der Antriebseinrichtung durch partikelhaltige Außenluft zu verhindern
sowie das Austreten von Partikel aus der Antriebseinrichtung, welche z. B. bei einem
Defekt oder Abrieb innerhalb der Antriebseinrichtung entstehen können, in den Betriebsraum
der Zerkleinerungsanordnung zu unterbinden.
[0025] Die beschriebene Anordnung der Antriebseinrichtung innerhalb eines Walzengrundkörpers
der Einzugswalze in der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung eignet sich insbesondere
in solchen Zerkleinerungsanordnungen, bei welchen die Zuführeinrichtung eine am Maschinengestell
schwenkbar angeordnete Schwinge aufweist, an welcher die zumindest eine Einzugswalze
drehbar angeordnet ist, da in den lateralen Randbereichen einer solchen Schwinge die
Anordnung einer der Einzugswalze zugeordneten Antriebseinrichtung entfallen kann.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Zuführungseinrichtung neben der Einzugsschwinge,
an welcher eine Einzugswalze drehbar gelagert ist, zumindest eine weitere, in der
Regel mehrere weitere Einzugswalzen aufweist. Diese weiteren Einzugswalzen können
beispielsweise im Zuführbereich in der Art von untenliegenden Einzugswalzen einen
unteren Abschnitt bereitstellen, auf welchem das Zerkleinerungsgut lastet, während
die Einzugswalze der Schwinge als obere Einzugswalze durch das Gewicht der Schwinge
auf dem Zerkleinerungsgut lastet, derart, dass das Zerkleinerungsgut zwischen der
bzw. den unteren Einzugswalzen und der zumindest einen oberen Einzugswalze angeordnet
und in Zuführrichtung transportiert wird. Neben der zumindest einen, an der Schwinge
gelagerten oberen Einzugswalze kann zumindest eine der unteren Einzugswalzen auch
zur Drehbewegung angetrieben sein, zur Bewegung des Zerkleinerungsguts in Zuführrichtung.
[0026] Insofern können in der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung die Lagerstützeinrichtungen
je nach Ausführungsform drehfest an dem Maschinengestell oder drehfest an einer vorstehend
beschriebenen Schwinge bzw. Einzugsschwinge der Zuführeinrichtung befestigt sein,
wobei diese Schwinge relativ zum Maschinengestell zur Anpassung eines Einzugs- bzw.
Zuführspaltes an das Zerkleinerungsgut um eine Schwenkachse bewegbar angeordnet sein
kann, und wobei dieser Spalt zwischen der an der Schwinge gelagerten oberen Einzugswalze
und der zumindest einen unteren Einzugswalze(n) gebildet sein kann.
[0027] In solchen Ausführungsformen, bei welchen die Zuführeinrichtung eine solche Schwinge
aufweist, kann vorgesehen sein, dass die Schwenkachse der Schwinge, die Drehachse
der an der Schwinge gelagerten oberen Einzugswalze und/oder die Drehachse der unteren
Einzugswalze(n) zueinander parallel, insbesondere etwa senkrecht zur Zuführeinrichtung
und etwa parallel zu einer Zerkleinerungsrotorachse angeordnet sind.
[0028] Diese Anordnung mit einer Einzugsschwinge im Zuführbereich der erfindungsgemäßen
Zerkleinerungsanordnung ermöglicht es, Seitenbleche des Maschinengestells im Bereich
der Schwinge so zu gestalten, dass parallel zur Zuführrichtung verlaufende Seitenblechabschnitte
angeordnet sind, die das Austreten von (teil)zerkleinertem Gut und/oder Zerkleinerungsgut
in diesem Bereich aus dem Zerkleinerungsraum im Wesentlichen verhindern. Dabei kann
die Schwinge in Querrichtung zwischen diesen Seitenblechabschnitten derart schwenkbar
und zwischen diesen eintauchbar angeordnet sein, dass in einer Betriebsstellung der
Schwinge die Drehachse der an der Schwinge gelagerten Einzugswalze unterhalb der Oberkante
der Seitenbleche liegt. Durch die beschriebene Gestaltung kann ein Austritt von Zerkleinerungsgut
bzw. teilzerkleinertem Gut während des Betriebs der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung
im Vergleich zu herkömmlichen Zerkleinerungsanordnungen, die eine Schwinge im Zuführbereich
aufweisen, wesentlich erniedrigt bzw. vermieden werden, da zur Bereitstellung der
Schwenkbewegung der Schwinge bei der erfindungsgemäßen Anordnung in den zugeordneten
Seitenblechabschnitten keine etwa senkrecht zur Zuführrichtung verlaufende Ausnehmung
oder kein Schlitz wie bei den herkömmlichen Zerkleinerungsanordnungen vorgesehen werden
muss, damit Verbindungsabschnitte zur Außenanflanschung von Antriebsaggregaten der
Einzugswalze, z. B. in Form von Antriebsketten, Antriebskupplungen angeordnet werden
können.
[0029] Zur genauen Steuerung der Bewegung der zumindest einen Einzugswalze kann zweckmäßigerweise
vorgesehen sein, dass der Elektromotor von einem Frequenzumrichter gespeist ist zur
Bereitstellung einer Speisewechselspannung mit vorgegebener Amplitude und Frequenz
zur Einstellung einer vorgegebenen Drehgeschwindigkeit und/oder Drehbeschleunigung
der Einzugswalze. Um insbesondere in generatorischen Betriebssituationen die zumindest
eine Einzugswalze abzubremsen, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass der Frequenzumrichter
in einem Gleichstrom-Zwischenkreis einen Bremswiderstand aufweist, der mittels eines
elektrischen Schalters in der Art eines Choppers intervallweise in dem Zwischenkreis
zugeschaltet werden kann, um Energie abzubauen und damit die Einzugswalze abzubremsen.
Insbesondere zur Bereitstellung hoher Anfahrdrehmomente kann zweckmäßigerweise vorgesehen
sein, dass der Elektromotor als Servomotor ausgebildet ist. Wie obenstehend erläutert
kann die Zerkleinerungseinrichtung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung einen
von einer weiteren Antriebseinrichtung angetriebenen Zerkleinerungsrotor umfassen,
der an seinem Umfang zumindest ein Zerkleinerungswerkzeug, insbesondere eine Mehrzahl
von Zerkleinerungswerkzeugen aufweist, wobei die Zerkleinerungsanordnung eine Steuereinrichtung
aufweisen kann, welche die Antriebseinrichtung des Zerkleinerungsrotors, die beispielsweise
als Hydraulikantrieb oder Elektroantrieb ausgebildet sein kann, und die Antriebseinrichtung
der Einzugswalze steuert zum aufeinander abgestimmten Zuführen und Zerkleinern des
Zerkleinerungsgutes.
Figurenbeschreibung
[0030] Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren durch
das Beschreiben einer Ausführungsform nebst Abwandlungen erläutert, wobei
- Figur 1
- eine erfindungsgemäß gestaltete Zerkleinerungsanordnung in einer perspektivischen
Teilansicht,
- Figur 2
- die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung der Figur 1 in einer Seitenansicht unter
Weglassung von Komponenten zur Darstellung der Einzugsmimik,
- Figur 3
- eine Querschnittsdarstellung in einem Längsschnitt einer Einzugswalze der Zerkleinerungsanordnung
der Figur 1,
- Figur 4
- eine isometrische Ansicht der in Figur 3 dargestellten Einzugswalze der Zerkleinerungsanordnung
der Figur 1, jedoch in vertikaler Richtung gespiegelt, und
- Figur 5
- eine weitere isometrische Ansicht der in Figur 3 und 4 dargestellten Einzugswalze
der Zerkleinerungsanordnung der Figur 1
zeigt.
[0031] Eine jeweilige erfindungsgemäß ausgebildete Zerkleinerungsanordnung kann spezifisch
angepasst an das zu zerkleinernde Gut ausgebildet sein. Nachfolgend wird eine erfindungsgemäße
Zerkleinerungsanordnung beschrieben, die ausgebildet und eingerichtet sein kann, längliche
Gegenstände mit variierendem Durchmesser wie Baumstämme zu zerkleinern. Figur 1 zeigt
eine Ausschnittsdarstellung auf eine solche Zerkleinerungsanordnung 1 in einer Seitenansicht,
wobei zur Sichtbarkeitsmachung Bauelemente teilweise entfernt sind. Die gezeigte Zerkleinerungsanordnung
1 umfasst eine Zerkleinerungseinrichtung 2 mit einem Zerkleinerungsrotor 20, dessen
Rotorachse in der Darstellung der Figur 1 senkrecht zur Zeichnungsebene liegt. Der
Zerkleinerungsrotor 20 weist hier eine Mehrzahl von an seinem Umfang angeordnete Zerkleinerungswerkzeuge
22 auf, von welchen in der Darstellung der Figur 1 nur ein einzelnes Werkzeug sichtbar
ist. Zur Zuführung des Zerkleinerungsgutes umfasst die Zerkleinerungsanordnung 1 eine
Zuführeinrichtung 3, mit einer Zuführbandeinrichtung 30, die über einen Riemenantrieb
31 angetrieben ist. Die Zuführbandeinrichtung 30 übergibt das Zerkleinerungsgut in
Zuführrichtung Z, hier senkrecht zur Achse des Zerkleinerungsrotors an eine Einzugswalzenanordnung
mit einer Mehrzahl von unteren Einzugswalzen 32a, b, c, die einen gemeinsamen Antriebsmotor
33 aufweisen sowie eine obere Einzugswalze 100, die an einer Einzugsschwinge 40 gelagert
ist, welche selbst eine Schwenkachse S aufweist, die hier parallel zur Achse des Zerkleinerungsrotors
20 verläuft und ferner parallel zur Drehachse E der oberen Einzugswalze.
[0032] Die Einzugsschwinge 40 weist ein Schwingengehäuse 41 auf, das in Querrichtung, d.h.
senkrecht zur Zuführrichtung Z und parallel zur Rotorachse ein Maß aufweist, dass
es innerhalb der durch in Querrichtung beabstandeten Seitenblechen 24 der Zerkleinerungseinrichtung
liegt, sodass die Schwinge durch ihr eigenes Gewicht belastet in der Zeichnung der
Figur 1 sich nach unten in den durch die Seitenbleche 24a, b festgelegten Zerkleinerungsraum
der Zerkleinerungseinrichtung 2 bewegt bis zur Anlage an das zugeführte Zerkleinerungsgut.
[0033] Die unteren Einzugswalzen 32a, b, c können demnach mit der Einzugswalze 100 der Schwinge
100 einen sich automatisch an die Dicke des Zerkleinerungsgutes angepassten Einzugsspalt
bilden. Da der Antrieb der am Schwingengehäuse 41 der Einzugsschwinge 40 gelagerten
Einzugswalze 100 in noch zu beschreibender Art innerhalb des Walzenkörpers angeordnet
ist, erlaubt die dargestellte erfindungsgemäße Gestaltung der Zerkleinerungsanordnung
1 Betriebssituationen, in welchen die Drehachse E der oberen Einzugswalze 100 unterhalb
des oberen Randes 25a, b der Seitenbleche 24a, b der Zerkleinerungseinrichtung 2 liegt.
Diese Gestaltung geht insbesondere aus der Figur 2 hervor, in welcher eine Betriebssituation
dargestellt ist, bei der die Einzugsschwinge 40 in den durch die Seitenbleche 24a,
b lateral beschränkten Zerkleinerungsraum eintaucht, wobei es ermöglicht ist, dass
die Drehachse E der oberen Einzugswalze 100 unterhalb des oberen Randes 25a, b der
Seitenbleche 24a, b des Maschinengestells bewegt ist.
[0034] Wie insbesondere aus den Figuren 1, 2 hervorgeht, kann durch die untenstehend näher
erläuterte Anordnung der Antriebseinrichtung der oberen Einzugswalze 100 innerhalb
eines Walzengrundkörpers ermöglicht werden, dass sich lateral an die obere Einzugswalze
keine Antriebsaggregate anschließen, die es ansonsten notwendig machen würden, einen
vertikalen Schlitz eine vertikale Ausnehmung in den Seitenblechabschnitten 24a, b
des Maschinengestells 23 vorzusehen, damit die Einzugsschwinge 40 ausreichend in den
Zerkleinerungsraum eintauchen kann.
[0035] In Betrieb der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung 1 werden die Baumstämme
mittels der Zuführbandeinrichtung 30 in den Bereich der Einzugswalzen 33a, b, c und
100 transportiert, zunächst von der in Zuführrichtung 3 ersten unteren Zuführwalze
33c in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor 20 bewegt, nachfolgend von der unteren
Einzugswalze 33b und der in der Schwinge 40 gelagerten oberen Einzugswalze 100 ergriffen
und weiter in Richtung Zerkleinerungsrotor 20 transportiert. Die Einzugsschwinge 40
ist dabei frei um deren Drehachse S schwenkbar, sodass die Schwinge mit ihrem Gewicht
auf dem Zerkleinerungsgut ruht und sich somit automatisch auf einen sich verändernden
Stammdurchmesser einstellt, sodass der Baumstamm unabhängig von seinem Durchmesser
in definierter Weise auf den Zerkleinerungsrotor in Zuführrichtung Z zugeführt werden
kann.
[0036] Figur 3 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Einzugswalze 100 der erfindungsgemäß
gestalteten Zerkleinerungsanordnung 1 der Figuren 1, 2 in einem Längsschnitt entlang
der Drehachse E der Einzugswalze. Die Einzugswalze 100 kann einen hier rotationssymmetrischen
Walzengrundkörper 101 aufweisen, auf welchem umfänglich verlaufende und an dessen
Außenmantelfläche angebrachte Mehrzahl von Eingriffsleisten 120, umfassend jeweils
eine Vielzahl von beabstandeten und sich in radialer Richtung erstreckenden Vorsprünge
in der Art von Zähnen, angeordnet sind. Die Eingriffsleisten 120 können je nach Ausführungsform
stoffschlüssig oder formschlüssig auf der Außenmantelfläche des Walzengrundkörpers
101 aufgebracht sein. In einer anderen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein,
die Zähne unmittelbar auf der Außenmantelfläche des Walzengrundkörpers anzuordnen,
beispielsweise durch Verschrauben oder integrale Anformung an den Walzengrundkörper.
[0037] An den stirnseitigen Endabschnitten 113, 114 des Walzengrundkörpers 101 weist die
Einzugswalze 100 jeweils eine Lagerstützeinrichtung in Form eines jeweiligen Lagerrings
105a, b auf, die ein jeweiliges Lager 106a, b tragen zur Abstützung des Walzengrundkörpers
101. Je nach Ausführungsform können die Lager 106a, b als radiales Gleitlager ausgebildet
sein, während zumindest eines der Lagereinrichtungen darüber hinaus ein Axiallager
umfassen kann zur Bereitstellung eines vorgegebenen axialen Spiels zwischen den Lagerringen
und dem Walzengrundkörper.
[0038] Wie aus Figur 3 ersichtlich, ragt in der beschriebenen Ausführungsform der dargestellte
linke Lagerring 105a nur geringfügig in das Innere des Walzengrundkörpers 101 hinein,
während sich der rechte Lagerring 105b über zumindest die Hälfte der axialen Erstreckung
des Walzengrundkörpers 101 in diesen hinein erstrecken und ausgebildet sein kann,
eine Baugruppe, umfassend einen Elektromotor 110, eine sich daran anschließende Getriebeeinrichtung
118 sowie ein Eingangselement in Form eines Adapterrings 119 einer Kupplungseinrichtung
117 zu tragen. Da die angegebene Baugruppe über einen umfänglichen Verbindungsflansch
im Bereich der Getriebeeinrichtung mit dem zweiten Lagerring verschraubt ist, kann
der in der Figur rechtsseitige Lagerring 105b gleichzeitig als Drehmomentstütze ausgebildet
sein. Hierzu weist der Lagerring 105 an seiner der Getriebeeinrichtung 118 zugewandten
axialen Stirnseite einen Radialflansch 130 auf, an dem die angegebene Baugruppe über
Befestigungsbolzen 131 fixiert ist, die in ein zugeordnetes Gewinde am Außengehäuse
der Getriebeeinrichtung 118 verschraubt sind. Der Radialflansch 130 kann über einen
hülsenförmigen Mittenabschnitt 119 mit dem stirnseitigen Abschnitt zur Gestaltung
des in der Figur 1 rechtsseitige Lagerrings 105b verbunden sein, insbesondere mittels
einer Verschweißung.
[0039] In der beschriebenen Ausführungsform kann die Getriebeeinrichtung 118 ein Planetengetriebe
umfassen, bei dem das Sonnenrad durch die Motorwelle des Elektromotors 110 angetrieben
wird und bei welchem ein Hohlradflansch 140 den Getriebeausgang darstellt. Dabei kann
das Hohlrad über den Hohlradflansch 140 mit einem Adapterring 109 als Eingangsteil
der Kupplungseinrichtung 117 mittels Bolzen 141 verbunden sein. Die Kupplungseinrichtung
117 kann ferner ein weiteres Ringelement 108 aufweisen, das als Mitnehmerring drehmomentübertragend,
insbesondere stoff- oder formschlüssig an der Innenseite des Walzengrundkörpers 101
befestigt sein kann und damit die Ausgangsseite der Kupplungseinrichtung 117 darstellt.
[0040] Zur drehmomentübertragenden Kopplung von Adapterring 109 und Mitnahmering 108 der
Kupplungseinrichtung 117 kann eine Mehrzahl von sich in Richtung der Achse E der Einzugswalze
100 erstreckenden und umfänglich beabstandeten elastischen, hier z.B. zylinderförmigen
Kupplungselemente, insbesondere umfassend ein Elastomermaterial, vorgesehen sein,
die an einem der beiden Ringe 108, 109 befestigt und sich jeweils durch eine jeweils
zugeordnete axial verlaufende Öffnung am anderen Ring erstrecken. Wie insbesondere
aus Figur 4 hervorgeht, kann in der beschriebenen Ausführungsform vorgesehen sein,
die elastomeren Kupplungselemente 122 mittels einer Bolzenverbindung an dem Adapterring
109 zu befestigen, wobei sich im zusammengesetzten Zustand der Kupplung die sich in
axialer Richtung erstreckenden Kupplungselemente 122 in zugeordnete Durchführungen
an dem Mitnehmerring 108 zur drehmomentübertragenden Wirkverbindung zwischen den beiden
Ringelementen 108, 109 der Kupplungseinrichtung 117 ragen. In der beschriebenen Ausführungsform
können umfänglich beabstandet eine Vielzahl derartiger Kupplungselemente 122 an dem
Adapterring 109 angebracht sein, die in Einbaulage sich jeweils in eine zugeordnete
Durchführung des Mitnehmerrings 108 erstrecken. Dabei kann sich die Getriebeeinrichtung
117 zumindest abschnittsweise sowohl durch den Mitnahmering 108 als auch durch den
Adapterring 109 erstrecken, was eine kompakte Bauweise der Antriebseinrichtung der
oberen Einzugswalze der erfindungsgemäß gestalteten Zerkleinerungsanordnung bereitstellt
bzw. die Integration der gesamten Antriebseinrichtung innerhalb des Walzengrundkörpers
vereinfacht.
[0041] Die beiden Stirnseitenabschnitte 113, 114 der Einzugswalze 100 sind jeweils durch
einen zugeordneten Zylinderdeckel 115a, b verschlossen, die mit dem jeweiligen Lagerring
105a, b verschraubt sind. Diese Zylinderdeckel 115a, b können zur Bereitstellung einer
vorgesehenen Luftkühlung der Antriebseinrichtung eine Lüfteröffnungen aufweisen, wobei
eine der beiden Zylinderdeckel 115a, b einen Lufteinlass 111 und der andere der Zylinderdeckel
einen Luftauslass 112 aufweist zur Bereitstellung eines axialen Luftstromes im Innern
des Walzengrundkörpers 101 der Einzugswalze 100. Es kann vorgesehen sein, dass sowohl
der Mitnehmerring 108, der Adapterring als auch die Lagerringe 105a, b Luftdurchlässe
121 umfassen, sodass ein außerhalb der Einzugswalze 100 erzeugter Luftstrom von dem
Lufteinlass 111 zum Luftauslass 112 geführt werden kann. Durch jeweilige Positionierung,
Größe und Form des Lufteinlasses, des Luftauslasses und der Luftdurchlässe kann der
Luftstrom gezielt an zu kühlenden Bauteilen der Antriebseinrichtung, z.B. an die Getriebeeinrichtung
180 und den Elektromotor 110 geführt werden zur zumindest teilweisen Aufnahme der
jeweiligen Abwärme der Bauteile der Antriebseinrichtung.
[0042] Die Zu- und Abführung der Kühlmediums ist für eine andere Ausführungsform in Figur
2 angegeben, welche den jeweiligen Luftzuführschlauch 42a und den Luftabführschlauch
42b zeigt. Luftzufuhr- bzw. Luftabfuhr wird hier nicht durch die Zylinderdeckel 115a,
b hindurchgeführt in einer Richtung senkrecht zur Achse E, sondern etwa senkrecht
zu dieser, zur Vermeidung einer Komponentenanordnung in lateraler Richtung.
[0043] Zur Montage der Einzugswalze 100 kann die Getriebeeinrichtung 118 an deren Hohlradflansch
140 mit dem Adapterring 109 und den daran befestigten Kupplungselementen 122 mittels
der Befestigungsbolzen 141 verbunden werden, siehe die Figuren 3 - 5. Ferner kann
der Gleitring 105b mit dem stirnseitigen Abschnitt, umfassend die Lagereinrichtung
106b insbesondere in Form von Gleitlagerelementen mit dem Mittelteil 119 und dem Radialflansch
130 verbunden werden und nachfolgend der Radialflansch mittels der Bolzen 131 am Getriebe
118 verschraubt werden. Nachdem der Motorflansch an das Getriebe angeflanscht ist,
kann diese Baueinheit als Ganzes in den Walzengrundkörper 101 axial eingesetzt werden,
derart, dass die Kupplungselemente 122 nach einer umfänglichen Ausrichtung zum Mitnehmerring
108 in eine jeweils zugeordnete Durchführung des Mitnehmerrings eingreifen zur Bereitstellung
einer Wirkverbindung zwischen dem Elektromotor 110 und dem Walzengrundkörper 101.
Danach kann der Lagerring 105b am Schwingengehäuse 41 befestigt werden, sodass der
Walzenkörper 101 drehbar zum Schwingengehäuse 41 gelagert ist. Die beschriebene Gestaltung
der oberen Einzugswalze der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung ermöglicht eine
einfache Montage dadurch, dass zunächst die gesamte Antriebseinrichtung ausschließlich
des Mitnehmerrings 108 außerhalb des Walzengrundkörpers zusammengesetzt werden kann,
wobei die Einzugswalze dann durch einfaches axiales Einstecken dieser Baugruppe in
den Walzengrundkörper fertiggestellt werden kann, was sowohl die Zugänglichkeit einzelner
Komponenten der Antriebseinrichtung der oberen Einzugswalze als auch grundsätzlich
deren Montage und/oder Wartung erleichtert.
[0044] In der beschriebenen Ausführungsform ist die Befestigung der einzelnen Antriebskomponenten
im Wesentlichen durch Bolzenschrauben realisiert, diese können jedoch auch durch jegliche
andere Verbindungsformen ausgeführt sein, bevorzugt in Form von lösbaren Verbindungen,
um die Installation sowie die Wartung, insbesondere den Austausch von defekten Komponenten
zu erleichtern.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Zerkleinerungsanordnung
- 2
- Zerkleinerungseinrichtung
- 3
- Zuführeinrichtung
- 20
- Zerkleinerungsrotor
- 22
- Zerkleinerungswerkzeug
- 23
- Maschinengestell
- 24a,b
- Seitenblech
- 25a,b
- Oberer Rand
- 30
- Zuführbandeinrichtung
- 31
- Riemenantrieb
- 32a,b,c
- Untere Einzugswalze
- 33
- Antriebsmotor der unteren Einzugswalze
- 40
- Einzugsschwinge, Schwinge
- 41
- Schwingengehäuse
- 42a
- Luftzuführstutzen
- 42b
- Luftabführstutzen
- 100
- Einzugswalze
- 101
- Walzengrundkörper
- 102
- Innenseite
- 105a, b
- Lagerstützeinrichtung, Lagerring
- 106a, b
- Lagereinrichtung
- 107
- Antriebseinrichtung
- 108
- Erstes Ring- oder Scheibenelement, Mitnehmerring
- 109
- Zweites Ring- oder Scheibenelement, Adapterring
- 110
- Elektromotor
- 111
- Lufteinlass
- 112
- Luftauslass
- 113
- Stirnseitiger Endabschnitt
- 114
- Stirnseite Endabschnitt
- 115
- Zylinderdeckel
- 117
- Kupplungseinrichtung, Kupplung
- 118
- Getriebeeinrichtung
- 119
- Mittenabschnitt
- 120
- Eingriffsleiste
- 121
- Luftdurchlass
- 122
- Kupplungselement, Kopplungselement
- 130
- Radialflansch
- 131
- Befestigungsbolzen
- 140
- Hohlradflansch
- 141
- Befestigungsbolzen
- E
- Drehachse der oberen Einzugswalze
- S
- Schwenkachse
- Z
- Zuführeinrichtung
1. Zerkleinerungsanordnung (1) zum Zerkleinern von Zerkleinerungsgut wie Hausabfälle,
Industrieabfälle, Kunststoff, Holz, Papier und/oder Biomasse, umfassend eine Zerkleinerungseinrichtung
(2), die an einem Maschinengestell (23) angeordnet ist, sowie eine Zuführeinrichtung
(3) mit zumindest einer, mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung zum Drehen
antreibbare Einzugswalze (100) zum Zuführen des Zerkleinerungsguts zur Zerkleinerungseinrichtung,
dadurchgekennzeichnet, dass die Einzugswalze zur Aufnahme der zugeordneten Antriebseinrichtung (107) ausgebildet
ist, und die Antriebseinrichtung () einen Elektromotor (110), eine Getriebeeinrichtung
(118) sowie eine elastische Kupplung (117) aufweist.
2. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (100) einen die Antriebseinrichtung (107) aufnehmenden hohlzylinderartigen
Walzengrundkörper (101) umfasst.
3. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Kupplung (117) als axial steckbare Kupplung ausgebildet und eingangsseitig
an eine Abtriebsseite der Getriebeeinrichtung (118) angeschlossen ist.
4. Zerkleinerungsanordnung(1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Kupplung (117) ausgangsseitig ein erstes Ring- oder Scheibenelement
(108) aufweist, das an einer Innenseite des Walzengrundkörpers (101) befestigt ist,
wobei die elastische Kupplung (117) eingangsseitig ein zweites Ring- oder Scheibenelement
(109) aufweist, und wobei erstes (108) und zweites Ring- oder Scheibenelement (109)
zur Kraft- und Drehmomentübertragung mittels zumindest eines elastischen Kopplungselementes
(122) in Wirkverbindung stehen.
5. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Getriebeeinrichtung (118) abschnittsweise axial durch das erste und das
zweite Ringelement (108,109) der elastischen Kupplung (117) hindurch erstreckt.
6. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich von Längsendabschnitten des Walzengrundkörper jeweils eine sich axial
in den Walzengrundkörper (101) erstreckende Lagerstützeinrichtung (105a, b) angeordnet
ist, an welcher der Walzengrundkörper (101) an seiner Innerseite (102) über eine jeweilige
Lagereinrichtung (106a, b) wie eine Gleitlagereinrichtung abgestützt ist.
7. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruche 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstützeinrichtungen (105a, b) drehfest an dem Maschinengestell (23) oder
drehfest an einer Schwinge (40) der Zuführeinrichtung (3) befestigt sind, die relativ
zum Maschinengestell (23) zur Anpassung eines Einzugs- bzw. Zuführspaltes an das Zerkleinerungsgut
um eine Schwenkachse (S) bewegbar angeordnet ist.
8. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, zumindest eine der Lagerstützeinrichtungen als Lagerring (105 a, b) ausgebildet
ist, der die zugeordnete Lagereinrichtung (106a, b), insbesondere eine Lagerbuchse
wie eine Gleitlagerbuchse trägt zur Abstützung des Walzengrundkörpers (101) gegenüber
der Lagerstützeinrichtung (105a, b).
9. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Lagerstützeinrichtungen (105a, b) zum Tragen einer Baugruppe eingerichtet
und ausgebildet ist umfassend den Motor (110), die Getriebeeinrichtung (117) sowie
ein getriebeseitiges Ring- oder Scheibenelement (109) der elastischen Kupplung (117).
10. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lüftereinrichtung zum Abführen von Abwärme der Antriebseinrichtung (107), insbesondere
des Elektromotors (110) und/oder der Getriebeeinrichtung (118) vorgesehen ist.
11. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite des Walzengrundkörpers (113) ein Lufteinlass (111) und an der
anderen Stirnseite des Walzengrundkörpers (114) ein Luftauslass (112) angeordnet ist,
und die Lüftereinrichtung ausgebildet und angeordnet ist, einen vorgegebenen Luftdurchsatz,
insbesondere in Abhängigkeit eines Istwertes der Motorleistung, durch den Walzengrundkörper
(101) in axialer Richtung zu erzeugen.
12. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Maschinengestell (23) im Bereich der Schwinge (40) parallel zur Zuführrichtung
verlaufende Seitenbleche (24a, b) befestigt sind, wobei die Schwinge (40) in Querrichtung
zwischen den Seitenblechen (24a, b) derart schwenkbar angeordnet ist, dass in einer
Betriebsstellung der Schwinge (108) die Drehachse der Einzugswalze (E) unterhalb einem
oberen Rand (25a, b) der der Seitenbleche (24a,b) liegt.
13. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (110) von einem Frequenzumrichter gespeist ist zur Bereitstellung
einer Speisewechselspannung mit vorgegebener Amplitude und Frequenz zur Einstellung
einer vorgegebenen Drehgeschwindigkeit und/oder Drehbeschleunigung der Einzugswalze
(100).
14. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (2) einen von einer weiteren Antriebseinrichtung angetriebenen
Zerkleinerungsrotor (20) umfasst, der an seinem Umfang zumindest ein Zerkleinerungswerkzeug
(22), insbesondere eine Mehrzahl von Zerkleinerungswerkzeugen (2), aufweist, wobei
die Zerkleinerungsanordnung eine Steuereinrichtung aufweist, welche die Antriebseinrichtung
des Zerkleinerungsrotors (20) und die Antriebseinrichtung der Einzugswalze (100) steuert
zum aufeinander abgestimmten Zuführen und Zerkleinern des Zerkleinerungsguts.