(19)
(11) EP 4 137 234 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.02.2023  Patentblatt  2023/08

(21) Anmeldenummer: 22185729.5

(22) Anmeldetag:  19.07.2022
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B02C 13/286(2006.01)
B02C 18/14(2006.01)
B02C 18/22(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B02C 18/14; B02C 18/2283; B02C 18/225; B02C 2013/28663
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 16.08.2021 DE 102021121235

(71) Anmelder: Vecoplan AG
56470 Bad Marienberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Baldus, Martin
    56459 Rotenhain (DE)
  • Lepack, Bastian
    56472 Lautzenbrücken (DE)
  • Menzel, Stefan
    56414 Herschbach (DE)

(74) Vertreter: Lippert Stachow Patentanwälte Rechtsanwälte 
Partnerschaft mbB Postfach 30 02 08
51412 Bergisch Gladbach
51412 Bergisch Gladbach (DE)

   


(54) ZERKLEINERUNGSANORDNUNG MIT EINZUGSWALZE


(57) Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsanordnung zum Zerkleinern von Zerkleinerungsgut wie Hausabfälle, Industrieabfälle, Kunststoff, Holz, Papier und/oder Biomasse, umfassend eine Zerkleinerungseinrichtung, die an einem Maschinengestell angeordnet ist, sowie eine Zuführeinrichtung mit zumindest einer, mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung zum Drehung antreibbare Einzugswalze zum Zuführen des Zerkleinerungsguts zur Zerkleinerungseinrichtung. Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Einzugswalze zur Aufnahme der zugeordneten Antriebseinrichtung ausgebildet ist, und die Antriebseinrichtung einen Elektromotor, eine Getriebeeinrichtung sowie eine elastische Kupplung aufweist




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsanordnung zum Zerkleinern von Zerkleinerungsgut wie Hausabfälle, Industrieabfälle, Kunststoff, Holz, Papier und/oder Biomasse, umfassend ein Maschinengestell, an welchem eine Zerkleinerungseinrichtung angeordnet ist, sowie eine Zuführeinrichtung mit zumindest einer, mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung zum Drehen antreibbaren Einzugswalze zum Zuführen des Zerkleinerungsgutes zur Zerkleinerungseinrichtung.

[0002] Derartige Zerkleinerungsanordnungen sind auf dem Gebiet wohlbekannt und können eine an das Zerkleinerungsgut angepasste Gestaltung aufweisen. Dabei ist die Antriebseinrichtung, welche die Einzugswalze zum Drehen und damit zum Zuführen von Zerkleinerungsgut zur Zerkleinerungseinrichtung antreibt, herkömmlicherweise an einer axialen Stirnseite der Einzugswalze angeflanscht. Je nach Ausführungsform kann die Antriebseinrichtung einer oder mehrerer solcher Einzugswalzen beispielsweise einen Elektromotor oder einen Hydraulikmotor umfassen. Eine gattungsbildende Zerkleinerungsvorrichtung, hier zur Zerkleinerung von plattenförmigem Zerkleinerungsgut, ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift DE102016107525A1 beschrieben.

[0003] Ein wesentlicher Nachteil derartiger herkömmlicher Zerkleinerungsanordnungen mit stirnseitig an der jeweiligen Einzugswalze angeordneter Antriebseinrichtung besteht darin, dass sich die Baubreite der Zerkleinerungsanordnung im Bereich der Zuführung erhöht, was einen kompakten Aufbau verhindert. Je nach Ausführungsform können solche in der Regel außen zum Maschinengestell angeordnete Antriebskomponenten ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellen, was häufig entsprechende Schutzmaßnahmen, unter Umständen konstruktiver Art erfordert, was sowohl den Herstellungsaufwand als auch den Installations- und Wartungsaufwand einer solchen herkömmlichen Zerkleinerungsanordnung erhöhen kann.

[0004] Insofern liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine herkömmliche Zerkleinerungsanordnung so abzuwandeln, dass die beschriebenen, durch den Antrieb der Einzugswalze verursachten Nachteile zumindest teilweise behoben sind.

[0005] Diese Aufgabe löst die Erfindung schon mit einer Zerkleinerungsanordnung, umfassend die Merkmale von Anspruch 1. Dabei weist die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung zum Zerkleinern von Zerkleinerungsgut eine Zerkleinerungseinrichtung auf, die an einem Maschinengestell angeordnet, insbesondere gelagert, ist, sowie eine Zuführeinrichtung mit zumindest einer, mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung zum Drehen antreibbaren Einzugswalze zum Zuführen des Zerkleinerungsguts zur Zerkleinerungseinrichtung. Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass die Einzugswalze zur Aufnahme der zugeordneten Antriebseinrichtung ausgebildet ist, die Antriebseinrichtung insofern innerhalb der Einzugswalze angeordnet ist und einen Elektromotor, eine Getriebeeinrichtung, sowie eine elastische Kupplung aufweist.

[0006] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine herkömmliche Zerkleinerungsanordnung dadurch weiterzubilden, dass die Antriebseinrichtung der zumindest einen Einzugswalze der Zuführungseinrichtung so gestaltet ist, dass sie innerhalb der zumindest einen Einzugswalze angeordnet werden kann, was eine kompakte Bauweise erlaubt unter gleichzeitiger Verminderung von eventuellen Sicherheitsrisiken, die durch eine ansonsten außen zur Antriebswalze angebrachte Antriebseinrichtung verursacht werden kann. Das Anordnen der Antriebseinrichtung, umfassend Elektromotor, Getriebe sowie elastische Kupplung, kann dabei insbesondere so ausgebildet sein, dass die genannten Komponenten der Antriebseinrichtung bzw. die Antriebseinrichtung selbst vollständig innerhalb der Einzugswalze angeordnet sind, sodass sich dadurch auch eine höhere Flexibilität in einer möglichen Kapselung der Zuführeinrichtung ergibt durch den Wegfall von weiteren Durchführungen wie zum Beispiel für Antriebswellen, Antriebsketten, Hydraulikverteilern oder Hydraulikkupplungen bei der Verwendung von Hydraulikantrieben.

[0007] Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung kann verbesserte Gestaltungsmöglichkeiten bereitstellen, um das Austreten von beim Zerkleinerungsvorgang erzeugten Schmutz wie Staub in die Umgebung der Zerkleinerungsanordnung zu vermeiden. Zusätzlich kann die innerhalb der Einzugswalze angeordnete Antriebseinrichtung gegen äußere Einflüsse geschützt sein. Darüber hinaus kann durch das Vorsehen einer elastischen Kupplung im Antriebsstrang für die Einzugswalze ein Ausgleich axialer und/oder radialer Unwuchten sowie ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen innerhalb der Antriebseinrichtung bzw. dem Antriebsstrang der Einzugswalze bereitgestellt werden. Ferner können beim Betrieb der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung auftretenden Stöße und/oder Drehmomentspitzen beispielsweise durch den Einsatz zumindest eines elastischen Zwischenglieds oder mehrerer elastischer Zwischenglieder, die ein kupplungseingangsseitig angeordnetes Bauelement und ein kupplungsausgangsseitig angeordnetes Bauelement in Wirkverbindung bringen, gemildert, bzw. abgefangen werden, sodass besondere, u.U. stoßempfindliche, Antriebskomponenten innerhalb der Antriebseinrichtung der Einzugswalze einsetzbar sind, z.B. ein komplexes Getriebe wie ein Umlaufrädergetriebe, wodurch eine besonders kompakte Bauweise der Antriebseinrichtung der Einzugswalze resultieren kann.

[0008] Die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung kann für unterschiedliche Gestaltungen von Zerkleinerungseinrichtung ausgebildet sein. Diese Zerkleinerungseinrichtung kann beispielsweise einen Zerkleinerungsrotor aufweisen, der am Maschinengestell drehbar um seine Rotorachse gelagert ist und an seinem Umfang zumindest ein oder eine Mehrzahl von Zerkleinerungswerkzeugen zum Zerkleinern des Zerkleinerungsguts aufweist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Vielzahl von in Längsachse des Rotors nebeneinander, unter Umständen in Längsrichtung des Rotors zueinander beabstandete Zerkleinerungswerkzeuge am Rotor befestigt sind. Im Falle eines sogenannten Hackers, beispielsweise zum Zerkleinern von Baustämmen, kann der Zerkleinerungsrotor z.B. nur ein einzelnes Werkzeug aufweisen. Auch ist es möglich, dass die erfindungsgemäße Zerkleinerungseinrichtung feststehende Messer bzw. Messerleisten aufweist, die mit dem zumindest einen, am rotierenden Zerkleinerungsrotor angeordneten Zerkleinerungswerkzeug zusammenwirken zum Zerkleinern des Zerkleinerungsgutes. Darüber hinaus kann eine erfindungsgemäße Zerkleinerungseinrichtung auch eine Mehrzahl von Zerkleinerungsrotoren aufweisen, die beispielsweise bezüglich ihrer Rotationsachse parallel zueinander angeordnet sein können, wobei die Zerkleinerungswerkzeuge der zueinander benachbart angeordneten Zerkleinerungsrotoren zusammenwirken zum Zerkleinern des Zerkleinerungsgutes. Die genaue Gestaltung des bzw. der Zerkleinerungswerkzeuge kann spezifisch auf das Zerkleinerungsgut angepasst sein.

[0009] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung sind in der allgemeinen Beschreibung, den Figuren, den Figurenbeschreibungen sowie den Unteransprüchen angegeben.

[0010] Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die zumindest eine Einzugswalze einen die zugeordnete Antriebseinrichtung aufnehmenden hohlzylinderartigen Walzengrundkörper aufweist, wobei die Auslegung des Begriffs hohlzylinderartig breit zu verstehen ist und der Walzengrundkörper nicht in jedem Fall rotationssymmetrisch gestaltet sein muss, sondern von einer reinen Zylindersymmetrie abweichen kann. Insofern kann dieser Walzengrundkörper insbesondere rotationssymmetrisch gestaltet sein, ist jedoch hierauf nicht beschränkt.

[0011] Insbesondere kann der Walzengrundkörper an seiner Innenmantelfläche Ausprägungen aufweisen, beispielsweise Gestaltung von Lagerflächen, auf welchen Lagerelemente abgestützt sind oder andere Gestaltungen, beispielsweise zumindest ein angeschweißtes Element zur Bereitstellung einer Wirkverbindung mit dem Getriebe, um den Walzengrundkörper zum Drehen anzutreiben.

[0012] Es kann vorgesehen sein, dass der Walzengrundkörper an seiner Außenmantelfläche eine Strukturierung aufweist zur Verbesserung einer Wirkverbindung zwischen der Einzugswalze und dem Zerkleinerungsgut beim Zuführen des Zerkleinerungsgutes zur Zerkleinerungseinrichtung, beispielsweise in Form von radialen Vorsprüngen wie Zähnen, mit welchen sich die Einzugswalze in das Zerkleinerungsgut einkrallt zum Zuführen des Zerkleinerungsgutes in Richtung zur Zerkleinerungseinrichtung während der Drehbewegung der Einzugswalze. Diese Eingriffszähne können z.B. an der Außenmantelfläche einer Hülse angeordnet sein, die mit ihrer Innenmantelfläche an der Außenmantelfläche des Walzengrundkörpers befestigt sein kann. Insofern kann die Einzugswalze auch eine Mehrzahl von radial aufeinanderfolgenden Hülsenelementen umfassen, von welchen einer der Walzengrundkörper sein kann, um die beschriebenen Funktionalitäten der Einzugswalze sowohl an seiner Außenmantelfläche als auch an seiner Innenmantelfläche bereitzustellen. Es ist ferner möglich, dass mehrere, die angegebenen Zähne aufweisenden Elemente, z.B. Leistenelemente, an der Außenmantelfläche des Walzengrundkörpers angebracht sind, z.B. mittels Verschrauben oder Verschweißen, um die Oberfläche der Einzugswalze zu strukturieren zur Verbesserung der Wechselwirkung zwischen Zerkleinerungsgut und Einzugswalze.

[0013] Die Erfindung kann je nach Ausführungsform mit unterschiedlichen elastischen Kupplungen ausgebildet sein, beispielsweise mit einer Klauenkupplung, einer Laschenkupplung, einer Gelenkscheibenkupplung, einer Federkupplung, einer elastischen Bolzenkupplung, einer Reifenkupplung, einer elastischen Scheibenkupplung, etc., welche den Vorteil eines Ausgleichs axialer und/oder radialer Unwuchten sowie von Fertigungstoleranzen innerhalb der Antriebseinrichtung bzw. den Antriebsstrang bereitstellen. Durch den Einsatz zumindest eines oder mehrerer elastischer Zwischenglieder, die ein kupplungseinseitig angeordnetes Bauelement und ein kupplungsausgangsseitig angeordnetes Bauelement in Wirkverbindung bringen, können diese elastischen Kupplungen im Betrieb auftretenden Stöße und/oder Drehmomentspitzen mildern. Je nach Ausführungsform können über eine Stauchung, Dehnung bzw. durch Torsionen in diesen elastischen Zwischengliedern erzeugte Verlagerungen innerhalb des Antriebsstrangs ausgeglichen werden.

[0014] Besonders vorteilhaft kann eine drehelastische Kupplung in der Art vorgesehen sein, bei welcher zwischen zwei radialen Flanschen elastische Gummielemente befestigt sind, welche ein Betriebsdrehmoment von einem antriebsseitigen Flansch auf einen abtriebsseitigen Flansch der Kupplung übertragen, insbesondere in einer axialsteckbaren Bauart, bei welcher Bauelemente der elastischen Kupplung, beispielsweise die beiden Flansche axial steckbar angeordnet sind zur Bereitstellung einer erleichterten Montage/Demontage der Kupplung bzw. im Wesentlichen der gesamten, in der Einzugswalze angeordneten Antriebseinrichtung.

[0015] Zur Erleichterung der Montage/Demontage der Antriebseinrichtung innerhalb der zumindest einen Einzugswalze der Zuführeinrichtung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung kann vorgesehen sein, dass die Motorwelle des Elektromotors mit der Eingangsseite der Getriebeeinrichtung verbunden ist, wobei die Abtriebsseite der Getriebeeinrichtung mit der Eingangsseite der beschriebenen elastischen Kupplung verbunden sein kann und die Kupplung abtriebsseitig an die in Drehung zu versetzende zumindest eine Einzugswalze der Zuführeinrichtung angeschlossen bzw. mit dieser verbunden ist.

[0016] In einer Ausführungsform der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass die Motorwelle des Elektromotors an die Eingangsseite der elastischen Kupplung angeschlossen ist, die wiederum ausgangsseitig mit der Eingangsseite des Getriebes verbunden ist, wobei die Ausgangsseite des Getriebes an die Einzugswalze bzw. den Hohlzylinder der Einzugswalze gekoppelt ist, um ein Drehmoment auf die Einzugswalze zu übertragen.

[0017] Zur Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung können unterschiedliche Getriebeeinrichtungen zum Einsatz kommen. Insbesondere eignen sich kompakte Getriebe wie hochübersetzende Spezialgetriebe, z. B. ein Wellengetriebe oder ein Zyklusgetriebe zur Gestaltung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung. Als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung eines Planetengetriebes herausgestellt, bei dem wiederum eine Mehrzahl von Konstellationen erfindungsgemäß möglich ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Motorwelle des Elektromotors mit der Eingangsseite des Planetengetriebes verbunden ist, während die Abtriebsseite der Getriebeeinrichtung in einer Ausführungsform durch das Hohlrad des Planetengetriebes gebildet sein kann, und die Antriebsseite der Getriebeeinrichtung durch ein Sonnenrad des Planetengetriebes gebildet sein kann, das wie angegeben an die Motorwelle gekoppelt sein kann. In dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Steg (Planetenträger) feststeht. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, bei der Verwendung eines solchen Umlaufrädergetriebes (Planetengetriebes) vorzusehen, das Hohlrad mit dem Gehäuse des Getriebes festzuhalten, während das Sonnenrad mit der Motorwelle des Elektromotors verbunden und der Planetenträger als Ausgangsseite des Getriebes mit der Eingangsseite der elastischen Kupplung verbunden ist. Wie der Fachmann erkennt, kann je nach Ausführungsform das Getriebe derart konfiguriert sein, dass insbesondere beim Anlaufen der Walze ein möglichst hohes Drehmoment bereitgestellt wird.

[0018] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung kann die elastische Kupplung ausgangsseitig ein erstes Ring- oder Scheibenelement, insbesondere in Form eines Flanschelements aufweisen, das an einer Innenmantelfläche des zylinderartigen Walzengrundkörpers insbesondere starr, beispielsweise mittels eines durch Schweißen gestalteten Stoffschlusses befestigt und als Mitnehmer ausgebildet ist, wobei die elastische Kupplung eingangsseitig ein zweites Ring- oder Scheibenelement, insbesondere in Form eines Flansches aufweisen kann, und letzteres abtriebsseitig zur Getriebeeinrichtung angeordnet sein kann. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass erstes und zweites Ring- oder Scheibenelement zur Kraft- und/oder Drehmomentübertragung mittels zumindest eines elastischen Kupplungselementes in Wirkverbindung stehen. Dabei kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine elastische Kupplungselement an einem der beiden Ring- oder Scheibenelemente befestigt sein kann und sich mit einem freien Ende insbesondere etwa senkrecht zur Achse des Ring- bzw. Scheibenelements erstreckt in eine zugeordnete Öffnung des anderen der beiden Ring- bzw. Scheibenelemente zur Bereitstellung eines umfänglichen Formschlusses zwischen dem ersten und dem zweiten Ring- bzw. Scheibenelement. Vorzugsweise kann die elastische Kupplung eine Mehrzahl solcher elastischen Kupplungselemente aufweisen, die beispielsweise zylinderförmig ausgebildet sein können. Diese Kupplungselemente können aus einem Elastomermaterial hergestellt sein, insbesondere als Vulkanisat aus einem Natur- und/oder einem Silikonkautschuk.

[0019] Die Befestigung des ersten Ring- oder Scheibenelementes der elastischen Kupplung an der Innenseite des Walzengrundkörpers kann beispielsweise auch durch Bereitstellung entsprechend angeordneter Aufnahmestellen zur starren Befestigung bzw. zur starren Aufnahme des ersten Ring- oder Scheibenelementes realisiert sein, sodass dieses während der Montage an der Aufnahmestelle beispielsweise mittels Schraubbolzen verschraubt werden kann.

[0020] Zur Bereitstellung einer kompakten Bauweise der Antriebseinrichtung und damit zur Vereinfachung einer Gestaltung bei welcher diese insbesondere vollständig im Innern des hohlzylinderartigen Walzengrundkörpers angeordnet ist, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass sich die Getriebeeinrichtung abschnittsweise axial durch das als Mitnahmeelement ausgebildete ersten Ringelement bzw. Scheibenelement der elastischen Kupplung hindurch erstreckt. In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann dabei auch vorgesehen sein, dass sich in Einbaulage die Getriebeeinrichtung zumindest abschnittsweise axial sowohl durch das erste als auch durch das zweite Ringelement der elastischen Kupplung hindurch erstreckt, zur Erzielung einer besonders kompakten Bauweise mit den beschriebenen Vorteilen.

[0021] Zur Abstützung des sich bewegenden Abschnittes der zumindest einen Einzugswalze gegenüber einem feststehenden Abschnitt der Walze, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass im Bereich von Längsendabschnitten des Walzengrundkörpers jeweils eine sich axial in den Walzengrundkörper erstreckende Lagerstützeinrichtung angeordnet ist, an welcher der Walzengrundkörper an seiner Innenseite über eine jeweilige Lagereinrichtung wie eine Gleitlagereinrichtung abgestützt ist, derart dass der Walzengrundkörper zur Ausführung einer Drehbewegung relativ zu den Lagerstützeinrichtungen angeordnet ist. Dabei kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Lagereinrichtung ein axiales Spiel zwischen dem sich bewegenden Walzengrundkörper und den Lagerstützeinrichtungen bereitstellt, während vorzugsweise in radialer Richtung eine im Wesentlichen spielfreie, die beschriebene Drehbewegung des Walzengrundkörpers zu den Lagerstützeinrichtungen ermöglichende Lagerung vorgesehen sein kann. Bei der Gestaltung eines jeweiligen Gleitlagers kann zweckmäßigerweise ein die relativ zueinander bewegten Teile trennender Schmierfilm oder auch Festschmierstoffe in dem sich zueinander bewegenden Teilen vorgesehen sein zur Vermeidung von aus der jeweiligen Lagereinrichtung austretenden Schmiermittels, wodurch Wartungsintervalle der Antriebseinrichtung der Zuführeinrichtung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung verlängert werden können. Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass an beiden der Lagerstützeinrichtungen jeweils ein Radiallager, insbesondere ausgebildet als Gleitlager, vorgesehen ist, wobei vorzugsweise an einem der beiden Lagerstützeinrichtungen zusätzlich oder integral ein Axiallager zwischen den feststehenden Lagerstützeinrichtungen und dem sich dazu bewegenden Walzengrundkörper angeordnet ist zur Aufnahme der Betriebskräfte sowie zur Bereitstellung der gewünschten Drehbewegung des Lagergrundkörpers zu den feststehenden Lagerstützeinrichtungen.

[0022] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass zumindest eine der beiden Lagerstützeinrichtungen, insbesondere beide Lagerstützeinrichtungen jeweils als Lagerring ausgebildet ist, der die jeweilige Lagereinrichtung trägt zur Abstützung des sich drehenden Walzengrundkörpers gegenüber der jeweiligen Lagerstützeinrichtung. In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung kann eine der Lagerstützeinrichtungen zusätzlich zum Tragen einer Baugruppe eingerichtet und ausgebildet sein, umfassend den Elektromotor, die Getriebeeinrichtung, sowie ein getriebeseitiges Ring- oder Scheibenelement der elastischen Kupplung. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Baugruppe durch eine lösbare Verbindung, beispielsweise eine Bolzenverbindung mit dieser zugeordneten Lagerstützeinrichtung verbunden sein kann, derart, dass die Baugruppe durch Lösen der Verbindung mit der zugeordneten Lagerstützeinrichtung als Einheit aus dem Walzengrundkörper herausnehmbar ist was Montage- und/oder Wartungsarbeiten wesentlich erleichtern kann. Dies gilt insbesondere bei einer elastischen Kupplung, die wie obenstehend angegeben so ausgebildet sein kann, dass aneinander zugeordnete Kupplungsbestandteile axial steckbar ausgebildet sind. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Baugruppe axial im Bereich der Getriebeeinrichtung mit der zugeordneten Lagerstützeinrichtung verbunden, beispielsweise verschraubt ist. Durch die angegebene Kopplung des Motors mit der Lagerstützeinrichtung kann diese als Drehmomentstütze für die Antriebseinrichtung ausgebildet sein.

[0023] Zur Abführung von Abwärme der Antriebseinrichtung, insbesondere des Elektromotors und/oder der Getriebeeinrichtung kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass eine Lüftereinrichtung angeordnet und ausgebildet ist, ein Kühlfluid, insbesondere Luft axial durch den Walzengrundkörper mit darin aufgenommener Antriebseinrichtung zu bewegen. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass an einer Stirnseite des Walzengrundkörpers ein Lufteinlass und an der anderen Stirnseite des Walzengrundkörpers ein Luftauslass angeordnet ist und die Lüftereinrichtung ausgebildet und angeordnet sowie elektrisch steuerbar angeordnet ist, einen vorgegebenen Luftdurchsatz, insbesondere in Abhängigkeit eines Ist-Wertes der Motorleistung, durch den Walzengrundkörper in axialer Richtung zu erzeugen. Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass im Innern des Walzengrundkörpers Luftleitschlitze, beispielsweise an Ring- bzw. Scheibenelementen der elastischen Kupplung und/oder den Lagerstützeinrichtungen vorgesehen sind, um das Kühlfluid in die Bereiche der Abwärme erzeugenden Aggregate innerhalb des Walzengrundkörpers zu führen und damit die von der Antriebseinrichtung erzeugten Abwärme abzuführen.

[0024] Darüber hinaus kann die Lüftereinrichtung zumindest einen oder mehrere Filterelemente z. B. in Form von feinmaschigen Gittern oder Schwebstofffiltern im Bereich des zumindest einen Lufteinlasses und/oder im Bereich des zumindest einen Luftauslasses aufweisen, um Verschmutzungen der Antriebseinrichtung durch partikelhaltige Außenluft zu verhindern sowie das Austreten von Partikel aus der Antriebseinrichtung, welche z. B. bei einem Defekt oder Abrieb innerhalb der Antriebseinrichtung entstehen können, in den Betriebsraum der Zerkleinerungsanordnung zu unterbinden.

[0025] Die beschriebene Anordnung der Antriebseinrichtung innerhalb eines Walzengrundkörpers der Einzugswalze in der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung eignet sich insbesondere in solchen Zerkleinerungsanordnungen, bei welchen die Zuführeinrichtung eine am Maschinengestell schwenkbar angeordnete Schwinge aufweist, an welcher die zumindest eine Einzugswalze drehbar angeordnet ist, da in den lateralen Randbereichen einer solchen Schwinge die Anordnung einer der Einzugswalze zugeordneten Antriebseinrichtung entfallen kann. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Zuführungseinrichtung neben der Einzugsschwinge, an welcher eine Einzugswalze drehbar gelagert ist, zumindest eine weitere, in der Regel mehrere weitere Einzugswalzen aufweist. Diese weiteren Einzugswalzen können beispielsweise im Zuführbereich in der Art von untenliegenden Einzugswalzen einen unteren Abschnitt bereitstellen, auf welchem das Zerkleinerungsgut lastet, während die Einzugswalze der Schwinge als obere Einzugswalze durch das Gewicht der Schwinge auf dem Zerkleinerungsgut lastet, derart, dass das Zerkleinerungsgut zwischen der bzw. den unteren Einzugswalzen und der zumindest einen oberen Einzugswalze angeordnet und in Zuführrichtung transportiert wird. Neben der zumindest einen, an der Schwinge gelagerten oberen Einzugswalze kann zumindest eine der unteren Einzugswalzen auch zur Drehbewegung angetrieben sein, zur Bewegung des Zerkleinerungsguts in Zuführrichtung.

[0026] Insofern können in der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung die Lagerstützeinrichtungen je nach Ausführungsform drehfest an dem Maschinengestell oder drehfest an einer vorstehend beschriebenen Schwinge bzw. Einzugsschwinge der Zuführeinrichtung befestigt sein, wobei diese Schwinge relativ zum Maschinengestell zur Anpassung eines Einzugs- bzw. Zuführspaltes an das Zerkleinerungsgut um eine Schwenkachse bewegbar angeordnet sein kann, und wobei dieser Spalt zwischen der an der Schwinge gelagerten oberen Einzugswalze und der zumindest einen unteren Einzugswalze(n) gebildet sein kann.

[0027] In solchen Ausführungsformen, bei welchen die Zuführeinrichtung eine solche Schwinge aufweist, kann vorgesehen sein, dass die Schwenkachse der Schwinge, die Drehachse der an der Schwinge gelagerten oberen Einzugswalze und/oder die Drehachse der unteren Einzugswalze(n) zueinander parallel, insbesondere etwa senkrecht zur Zuführeinrichtung und etwa parallel zu einer Zerkleinerungsrotorachse angeordnet sind.

[0028] Diese Anordnung mit einer Einzugsschwinge im Zuführbereich der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung ermöglicht es, Seitenbleche des Maschinengestells im Bereich der Schwinge so zu gestalten, dass parallel zur Zuführrichtung verlaufende Seitenblechabschnitte angeordnet sind, die das Austreten von (teil)zerkleinertem Gut und/oder Zerkleinerungsgut in diesem Bereich aus dem Zerkleinerungsraum im Wesentlichen verhindern. Dabei kann die Schwinge in Querrichtung zwischen diesen Seitenblechabschnitten derart schwenkbar und zwischen diesen eintauchbar angeordnet sein, dass in einer Betriebsstellung der Schwinge die Drehachse der an der Schwinge gelagerten Einzugswalze unterhalb der Oberkante der Seitenbleche liegt. Durch die beschriebene Gestaltung kann ein Austritt von Zerkleinerungsgut bzw. teilzerkleinertem Gut während des Betriebs der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung im Vergleich zu herkömmlichen Zerkleinerungsanordnungen, die eine Schwinge im Zuführbereich aufweisen, wesentlich erniedrigt bzw. vermieden werden, da zur Bereitstellung der Schwenkbewegung der Schwinge bei der erfindungsgemäßen Anordnung in den zugeordneten Seitenblechabschnitten keine etwa senkrecht zur Zuführrichtung verlaufende Ausnehmung oder kein Schlitz wie bei den herkömmlichen Zerkleinerungsanordnungen vorgesehen werden muss, damit Verbindungsabschnitte zur Außenanflanschung von Antriebsaggregaten der Einzugswalze, z. B. in Form von Antriebsketten, Antriebskupplungen angeordnet werden können.

[0029] Zur genauen Steuerung der Bewegung der zumindest einen Einzugswalze kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass der Elektromotor von einem Frequenzumrichter gespeist ist zur Bereitstellung einer Speisewechselspannung mit vorgegebener Amplitude und Frequenz zur Einstellung einer vorgegebenen Drehgeschwindigkeit und/oder Drehbeschleunigung der Einzugswalze. Um insbesondere in generatorischen Betriebssituationen die zumindest eine Einzugswalze abzubremsen, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass der Frequenzumrichter in einem Gleichstrom-Zwischenkreis einen Bremswiderstand aufweist, der mittels eines elektrischen Schalters in der Art eines Choppers intervallweise in dem Zwischenkreis zugeschaltet werden kann, um Energie abzubauen und damit die Einzugswalze abzubremsen. Insbesondere zur Bereitstellung hoher Anfahrdrehmomente kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass der Elektromotor als Servomotor ausgebildet ist. Wie obenstehend erläutert kann die Zerkleinerungseinrichtung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung einen von einer weiteren Antriebseinrichtung angetriebenen Zerkleinerungsrotor umfassen, der an seinem Umfang zumindest ein Zerkleinerungswerkzeug, insbesondere eine Mehrzahl von Zerkleinerungswerkzeugen aufweist, wobei die Zerkleinerungsanordnung eine Steuereinrichtung aufweisen kann, welche die Antriebseinrichtung des Zerkleinerungsrotors, die beispielsweise als Hydraulikantrieb oder Elektroantrieb ausgebildet sein kann, und die Antriebseinrichtung der Einzugswalze steuert zum aufeinander abgestimmten Zuführen und Zerkleinern des Zerkleinerungsgutes.

Figurenbeschreibung



[0030] Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren durch das Beschreiben einer Ausführungsform nebst Abwandlungen erläutert, wobei
Figur 1
eine erfindungsgemäß gestaltete Zerkleinerungsanordnung in einer perspektivischen Teilansicht,
Figur 2
die erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung der Figur 1 in einer Seitenansicht unter Weglassung von Komponenten zur Darstellung der Einzugsmimik,
Figur 3
eine Querschnittsdarstellung in einem Längsschnitt einer Einzugswalze der Zerkleinerungsanordnung der Figur 1,
Figur 4
eine isometrische Ansicht der in Figur 3 dargestellten Einzugswalze der Zerkleinerungsanordnung der Figur 1, jedoch in vertikaler Richtung gespiegelt, und
Figur 5
eine weitere isometrische Ansicht der in Figur 3 und 4 dargestellten Einzugswalze der Zerkleinerungsanordnung der Figur 1
zeigt.


[0031] Eine jeweilige erfindungsgemäß ausgebildete Zerkleinerungsanordnung kann spezifisch angepasst an das zu zerkleinernde Gut ausgebildet sein. Nachfolgend wird eine erfindungsgemäße Zerkleinerungsanordnung beschrieben, die ausgebildet und eingerichtet sein kann, längliche Gegenstände mit variierendem Durchmesser wie Baumstämme zu zerkleinern. Figur 1 zeigt eine Ausschnittsdarstellung auf eine solche Zerkleinerungsanordnung 1 in einer Seitenansicht, wobei zur Sichtbarkeitsmachung Bauelemente teilweise entfernt sind. Die gezeigte Zerkleinerungsanordnung 1 umfasst eine Zerkleinerungseinrichtung 2 mit einem Zerkleinerungsrotor 20, dessen Rotorachse in der Darstellung der Figur 1 senkrecht zur Zeichnungsebene liegt. Der Zerkleinerungsrotor 20 weist hier eine Mehrzahl von an seinem Umfang angeordnete Zerkleinerungswerkzeuge 22 auf, von welchen in der Darstellung der Figur 1 nur ein einzelnes Werkzeug sichtbar ist. Zur Zuführung des Zerkleinerungsgutes umfasst die Zerkleinerungsanordnung 1 eine Zuführeinrichtung 3, mit einer Zuführbandeinrichtung 30, die über einen Riemenantrieb 31 angetrieben ist. Die Zuführbandeinrichtung 30 übergibt das Zerkleinerungsgut in Zuführrichtung Z, hier senkrecht zur Achse des Zerkleinerungsrotors an eine Einzugswalzenanordnung mit einer Mehrzahl von unteren Einzugswalzen 32a, b, c, die einen gemeinsamen Antriebsmotor 33 aufweisen sowie eine obere Einzugswalze 100, die an einer Einzugsschwinge 40 gelagert ist, welche selbst eine Schwenkachse S aufweist, die hier parallel zur Achse des Zerkleinerungsrotors 20 verläuft und ferner parallel zur Drehachse E der oberen Einzugswalze.

[0032] Die Einzugsschwinge 40 weist ein Schwingengehäuse 41 auf, das in Querrichtung, d.h. senkrecht zur Zuführrichtung Z und parallel zur Rotorachse ein Maß aufweist, dass es innerhalb der durch in Querrichtung beabstandeten Seitenblechen 24 der Zerkleinerungseinrichtung liegt, sodass die Schwinge durch ihr eigenes Gewicht belastet in der Zeichnung der Figur 1 sich nach unten in den durch die Seitenbleche 24a, b festgelegten Zerkleinerungsraum der Zerkleinerungseinrichtung 2 bewegt bis zur Anlage an das zugeführte Zerkleinerungsgut.

[0033] Die unteren Einzugswalzen 32a, b, c können demnach mit der Einzugswalze 100 der Schwinge 100 einen sich automatisch an die Dicke des Zerkleinerungsgutes angepassten Einzugsspalt bilden. Da der Antrieb der am Schwingengehäuse 41 der Einzugsschwinge 40 gelagerten Einzugswalze 100 in noch zu beschreibender Art innerhalb des Walzenkörpers angeordnet ist, erlaubt die dargestellte erfindungsgemäße Gestaltung der Zerkleinerungsanordnung 1 Betriebssituationen, in welchen die Drehachse E der oberen Einzugswalze 100 unterhalb des oberen Randes 25a, b der Seitenbleche 24a, b der Zerkleinerungseinrichtung 2 liegt. Diese Gestaltung geht insbesondere aus der Figur 2 hervor, in welcher eine Betriebssituation dargestellt ist, bei der die Einzugsschwinge 40 in den durch die Seitenbleche 24a, b lateral beschränkten Zerkleinerungsraum eintaucht, wobei es ermöglicht ist, dass die Drehachse E der oberen Einzugswalze 100 unterhalb des oberen Randes 25a, b der Seitenbleche 24a, b des Maschinengestells bewegt ist.

[0034] Wie insbesondere aus den Figuren 1, 2 hervorgeht, kann durch die untenstehend näher erläuterte Anordnung der Antriebseinrichtung der oberen Einzugswalze 100 innerhalb eines Walzengrundkörpers ermöglicht werden, dass sich lateral an die obere Einzugswalze keine Antriebsaggregate anschließen, die es ansonsten notwendig machen würden, einen vertikalen Schlitz eine vertikale Ausnehmung in den Seitenblechabschnitten 24a, b des Maschinengestells 23 vorzusehen, damit die Einzugsschwinge 40 ausreichend in den Zerkleinerungsraum eintauchen kann.

[0035] In Betrieb der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung 1 werden die Baumstämme mittels der Zuführbandeinrichtung 30 in den Bereich der Einzugswalzen 33a, b, c und 100 transportiert, zunächst von der in Zuführrichtung 3 ersten unteren Zuführwalze 33c in Richtung auf den Zerkleinerungsrotor 20 bewegt, nachfolgend von der unteren Einzugswalze 33b und der in der Schwinge 40 gelagerten oberen Einzugswalze 100 ergriffen und weiter in Richtung Zerkleinerungsrotor 20 transportiert. Die Einzugsschwinge 40 ist dabei frei um deren Drehachse S schwenkbar, sodass die Schwinge mit ihrem Gewicht auf dem Zerkleinerungsgut ruht und sich somit automatisch auf einen sich verändernden Stammdurchmesser einstellt, sodass der Baumstamm unabhängig von seinem Durchmesser in definierter Weise auf den Zerkleinerungsrotor in Zuführrichtung Z zugeführt werden kann.

[0036] Figur 3 zeigt eine mögliche Ausführungsform der Einzugswalze 100 der erfindungsgemäß gestalteten Zerkleinerungsanordnung 1 der Figuren 1, 2 in einem Längsschnitt entlang der Drehachse E der Einzugswalze. Die Einzugswalze 100 kann einen hier rotationssymmetrischen Walzengrundkörper 101 aufweisen, auf welchem umfänglich verlaufende und an dessen Außenmantelfläche angebrachte Mehrzahl von Eingriffsleisten 120, umfassend jeweils eine Vielzahl von beabstandeten und sich in radialer Richtung erstreckenden Vorsprünge in der Art von Zähnen, angeordnet sind. Die Eingriffsleisten 120 können je nach Ausführungsform stoffschlüssig oder formschlüssig auf der Außenmantelfläche des Walzengrundkörpers 101 aufgebracht sein. In einer anderen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, die Zähne unmittelbar auf der Außenmantelfläche des Walzengrundkörpers anzuordnen, beispielsweise durch Verschrauben oder integrale Anformung an den Walzengrundkörper.

[0037] An den stirnseitigen Endabschnitten 113, 114 des Walzengrundkörpers 101 weist die Einzugswalze 100 jeweils eine Lagerstützeinrichtung in Form eines jeweiligen Lagerrings 105a, b auf, die ein jeweiliges Lager 106a, b tragen zur Abstützung des Walzengrundkörpers 101. Je nach Ausführungsform können die Lager 106a, b als radiales Gleitlager ausgebildet sein, während zumindest eines der Lagereinrichtungen darüber hinaus ein Axiallager umfassen kann zur Bereitstellung eines vorgegebenen axialen Spiels zwischen den Lagerringen und dem Walzengrundkörper.

[0038] Wie aus Figur 3 ersichtlich, ragt in der beschriebenen Ausführungsform der dargestellte linke Lagerring 105a nur geringfügig in das Innere des Walzengrundkörpers 101 hinein, während sich der rechte Lagerring 105b über zumindest die Hälfte der axialen Erstreckung des Walzengrundkörpers 101 in diesen hinein erstrecken und ausgebildet sein kann, eine Baugruppe, umfassend einen Elektromotor 110, eine sich daran anschließende Getriebeeinrichtung 118 sowie ein Eingangselement in Form eines Adapterrings 119 einer Kupplungseinrichtung 117 zu tragen. Da die angegebene Baugruppe über einen umfänglichen Verbindungsflansch im Bereich der Getriebeeinrichtung mit dem zweiten Lagerring verschraubt ist, kann der in der Figur rechtsseitige Lagerring 105b gleichzeitig als Drehmomentstütze ausgebildet sein. Hierzu weist der Lagerring 105 an seiner der Getriebeeinrichtung 118 zugewandten axialen Stirnseite einen Radialflansch 130 auf, an dem die angegebene Baugruppe über Befestigungsbolzen 131 fixiert ist, die in ein zugeordnetes Gewinde am Außengehäuse der Getriebeeinrichtung 118 verschraubt sind. Der Radialflansch 130 kann über einen hülsenförmigen Mittenabschnitt 119 mit dem stirnseitigen Abschnitt zur Gestaltung des in der Figur 1 rechtsseitige Lagerrings 105b verbunden sein, insbesondere mittels einer Verschweißung.

[0039] In der beschriebenen Ausführungsform kann die Getriebeeinrichtung 118 ein Planetengetriebe umfassen, bei dem das Sonnenrad durch die Motorwelle des Elektromotors 110 angetrieben wird und bei welchem ein Hohlradflansch 140 den Getriebeausgang darstellt. Dabei kann das Hohlrad über den Hohlradflansch 140 mit einem Adapterring 109 als Eingangsteil der Kupplungseinrichtung 117 mittels Bolzen 141 verbunden sein. Die Kupplungseinrichtung 117 kann ferner ein weiteres Ringelement 108 aufweisen, das als Mitnehmerring drehmomentübertragend, insbesondere stoff- oder formschlüssig an der Innenseite des Walzengrundkörpers 101 befestigt sein kann und damit die Ausgangsseite der Kupplungseinrichtung 117 darstellt.

[0040] Zur drehmomentübertragenden Kopplung von Adapterring 109 und Mitnahmering 108 der Kupplungseinrichtung 117 kann eine Mehrzahl von sich in Richtung der Achse E der Einzugswalze 100 erstreckenden und umfänglich beabstandeten elastischen, hier z.B. zylinderförmigen Kupplungselemente, insbesondere umfassend ein Elastomermaterial, vorgesehen sein, die an einem der beiden Ringe 108, 109 befestigt und sich jeweils durch eine jeweils zugeordnete axial verlaufende Öffnung am anderen Ring erstrecken. Wie insbesondere aus Figur 4 hervorgeht, kann in der beschriebenen Ausführungsform vorgesehen sein, die elastomeren Kupplungselemente 122 mittels einer Bolzenverbindung an dem Adapterring 109 zu befestigen, wobei sich im zusammengesetzten Zustand der Kupplung die sich in axialer Richtung erstreckenden Kupplungselemente 122 in zugeordnete Durchführungen an dem Mitnehmerring 108 zur drehmomentübertragenden Wirkverbindung zwischen den beiden Ringelementen 108, 109 der Kupplungseinrichtung 117 ragen. In der beschriebenen Ausführungsform können umfänglich beabstandet eine Vielzahl derartiger Kupplungselemente 122 an dem Adapterring 109 angebracht sein, die in Einbaulage sich jeweils in eine zugeordnete Durchführung des Mitnehmerrings 108 erstrecken. Dabei kann sich die Getriebeeinrichtung 117 zumindest abschnittsweise sowohl durch den Mitnahmering 108 als auch durch den Adapterring 109 erstrecken, was eine kompakte Bauweise der Antriebseinrichtung der oberen Einzugswalze der erfindungsgemäß gestalteten Zerkleinerungsanordnung bereitstellt bzw. die Integration der gesamten Antriebseinrichtung innerhalb des Walzengrundkörpers vereinfacht.

[0041] Die beiden Stirnseitenabschnitte 113, 114 der Einzugswalze 100 sind jeweils durch einen zugeordneten Zylinderdeckel 115a, b verschlossen, die mit dem jeweiligen Lagerring 105a, b verschraubt sind. Diese Zylinderdeckel 115a, b können zur Bereitstellung einer vorgesehenen Luftkühlung der Antriebseinrichtung eine Lüfteröffnungen aufweisen, wobei eine der beiden Zylinderdeckel 115a, b einen Lufteinlass 111 und der andere der Zylinderdeckel einen Luftauslass 112 aufweist zur Bereitstellung eines axialen Luftstromes im Innern des Walzengrundkörpers 101 der Einzugswalze 100. Es kann vorgesehen sein, dass sowohl der Mitnehmerring 108, der Adapterring als auch die Lagerringe 105a, b Luftdurchlässe 121 umfassen, sodass ein außerhalb der Einzugswalze 100 erzeugter Luftstrom von dem Lufteinlass 111 zum Luftauslass 112 geführt werden kann. Durch jeweilige Positionierung, Größe und Form des Lufteinlasses, des Luftauslasses und der Luftdurchlässe kann der Luftstrom gezielt an zu kühlenden Bauteilen der Antriebseinrichtung, z.B. an die Getriebeeinrichtung 180 und den Elektromotor 110 geführt werden zur zumindest teilweisen Aufnahme der jeweiligen Abwärme der Bauteile der Antriebseinrichtung.

[0042] Die Zu- und Abführung der Kühlmediums ist für eine andere Ausführungsform in Figur 2 angegeben, welche den jeweiligen Luftzuführschlauch 42a und den Luftabführschlauch 42b zeigt. Luftzufuhr- bzw. Luftabfuhr wird hier nicht durch die Zylinderdeckel 115a, b hindurchgeführt in einer Richtung senkrecht zur Achse E, sondern etwa senkrecht zu dieser, zur Vermeidung einer Komponentenanordnung in lateraler Richtung.

[0043] Zur Montage der Einzugswalze 100 kann die Getriebeeinrichtung 118 an deren Hohlradflansch 140 mit dem Adapterring 109 und den daran befestigten Kupplungselementen 122 mittels der Befestigungsbolzen 141 verbunden werden, siehe die Figuren 3 - 5. Ferner kann der Gleitring 105b mit dem stirnseitigen Abschnitt, umfassend die Lagereinrichtung 106b insbesondere in Form von Gleitlagerelementen mit dem Mittelteil 119 und dem Radialflansch 130 verbunden werden und nachfolgend der Radialflansch mittels der Bolzen 131 am Getriebe 118 verschraubt werden. Nachdem der Motorflansch an das Getriebe angeflanscht ist, kann diese Baueinheit als Ganzes in den Walzengrundkörper 101 axial eingesetzt werden, derart, dass die Kupplungselemente 122 nach einer umfänglichen Ausrichtung zum Mitnehmerring 108 in eine jeweils zugeordnete Durchführung des Mitnehmerrings eingreifen zur Bereitstellung einer Wirkverbindung zwischen dem Elektromotor 110 und dem Walzengrundkörper 101. Danach kann der Lagerring 105b am Schwingengehäuse 41 befestigt werden, sodass der Walzenkörper 101 drehbar zum Schwingengehäuse 41 gelagert ist. Die beschriebene Gestaltung der oberen Einzugswalze der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsanordnung ermöglicht eine einfache Montage dadurch, dass zunächst die gesamte Antriebseinrichtung ausschließlich des Mitnehmerrings 108 außerhalb des Walzengrundkörpers zusammengesetzt werden kann, wobei die Einzugswalze dann durch einfaches axiales Einstecken dieser Baugruppe in den Walzengrundkörper fertiggestellt werden kann, was sowohl die Zugänglichkeit einzelner Komponenten der Antriebseinrichtung der oberen Einzugswalze als auch grundsätzlich deren Montage und/oder Wartung erleichtert.

[0044] In der beschriebenen Ausführungsform ist die Befestigung der einzelnen Antriebskomponenten im Wesentlichen durch Bolzenschrauben realisiert, diese können jedoch auch durch jegliche andere Verbindungsformen ausgeführt sein, bevorzugt in Form von lösbaren Verbindungen, um die Installation sowie die Wartung, insbesondere den Austausch von defekten Komponenten zu erleichtern.

Bezugszeichenliste



[0045] 
1
Zerkleinerungsanordnung
2
Zerkleinerungseinrichtung
3
Zuführeinrichtung
20
Zerkleinerungsrotor
22
Zerkleinerungswerkzeug
23
Maschinengestell
24a,b
Seitenblech
25a,b
Oberer Rand
30
Zuführbandeinrichtung
31
Riemenantrieb
32a,b,c
Untere Einzugswalze
33
Antriebsmotor der unteren Einzugswalze
40
Einzugsschwinge, Schwinge
41
Schwingengehäuse
42a
Luftzuführstutzen
42b
Luftabführstutzen
100
Einzugswalze
101
Walzengrundkörper
102
Innenseite
105a, b
Lagerstützeinrichtung, Lagerring
106a, b
Lagereinrichtung
107
Antriebseinrichtung
108
Erstes Ring- oder Scheibenelement, Mitnehmerring
109
Zweites Ring- oder Scheibenelement, Adapterring
110
Elektromotor
111
Lufteinlass
112
Luftauslass
113
Stirnseitiger Endabschnitt
114
Stirnseite Endabschnitt
115
Zylinderdeckel
117
Kupplungseinrichtung, Kupplung
118
Getriebeeinrichtung
119
Mittenabschnitt
120
Eingriffsleiste
121
Luftdurchlass
122
Kupplungselement, Kopplungselement
130
Radialflansch
131
Befestigungsbolzen
140
Hohlradflansch
141
Befestigungsbolzen
E
Drehachse der oberen Einzugswalze
S
Schwenkachse
Z
Zuführeinrichtung



Ansprüche

1. Zerkleinerungsanordnung (1) zum Zerkleinern von Zerkleinerungsgut wie Hausabfälle, Industrieabfälle, Kunststoff, Holz, Papier und/oder Biomasse, umfassend eine Zerkleinerungseinrichtung (2), die an einem Maschinengestell (23) angeordnet ist, sowie eine Zuführeinrichtung (3) mit zumindest einer, mittels einer zugeordneten Antriebseinrichtung zum Drehen antreibbare Einzugswalze (100) zum Zuführen des Zerkleinerungsguts zur Zerkleinerungseinrichtung, dadurchgekennzeichnet, dass die Einzugswalze zur Aufnahme der zugeordneten Antriebseinrichtung (107) ausgebildet ist, und die Antriebseinrichtung () einen Elektromotor (110), eine Getriebeeinrichtung (118) sowie eine elastische Kupplung (117) aufweist.
 
2. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (100) einen die Antriebseinrichtung (107) aufnehmenden hohlzylinderartigen Walzengrundkörper (101) umfasst.
 
3. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Kupplung (117) als axial steckbare Kupplung ausgebildet und eingangsseitig an eine Abtriebsseite der Getriebeeinrichtung (118) angeschlossen ist.
 
4. Zerkleinerungsanordnung(1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Kupplung (117) ausgangsseitig ein erstes Ring- oder Scheibenelement (108) aufweist, das an einer Innenseite des Walzengrundkörpers (101) befestigt ist, wobei die elastische Kupplung (117) eingangsseitig ein zweites Ring- oder Scheibenelement (109) aufweist, und wobei erstes (108) und zweites Ring- oder Scheibenelement (109) zur Kraft- und Drehmomentübertragung mittels zumindest eines elastischen Kopplungselementes (122) in Wirkverbindung stehen.
 
5. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Getriebeeinrichtung (118) abschnittsweise axial durch das erste und das zweite Ringelement (108,109) der elastischen Kupplung (117) hindurch erstreckt.
 
6. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich von Längsendabschnitten des Walzengrundkörper jeweils eine sich axial in den Walzengrundkörper (101) erstreckende Lagerstützeinrichtung (105a, b) angeordnet ist, an welcher der Walzengrundkörper (101) an seiner Innerseite (102) über eine jeweilige Lagereinrichtung (106a, b) wie eine Gleitlagereinrichtung abgestützt ist.
 
7. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruche 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstützeinrichtungen (105a, b) drehfest an dem Maschinengestell (23) oder drehfest an einer Schwinge (40) der Zuführeinrichtung (3) befestigt sind, die relativ zum Maschinengestell (23) zur Anpassung eines Einzugs- bzw. Zuführspaltes an das Zerkleinerungsgut um eine Schwenkachse (S) bewegbar angeordnet ist.
 
8. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, zumindest eine der Lagerstützeinrichtungen als Lagerring (105 a, b) ausgebildet ist, der die zugeordnete Lagereinrichtung (106a, b), insbesondere eine Lagerbuchse wie eine Gleitlagerbuchse trägt zur Abstützung des Walzengrundkörpers (101) gegenüber der Lagerstützeinrichtung (105a, b).
 
9. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Lagerstützeinrichtungen (105a, b) zum Tragen einer Baugruppe eingerichtet und ausgebildet ist umfassend den Motor (110), die Getriebeeinrichtung (117) sowie ein getriebeseitiges Ring- oder Scheibenelement (109) der elastischen Kupplung (117).
 
10. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lüftereinrichtung zum Abführen von Abwärme der Antriebseinrichtung (107), insbesondere des Elektromotors (110) und/oder der Getriebeeinrichtung (118) vorgesehen ist.
 
11. Zerkleinerungsanordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite des Walzengrundkörpers (113) ein Lufteinlass (111) und an der anderen Stirnseite des Walzengrundkörpers (114) ein Luftauslass (112) angeordnet ist, und die Lüftereinrichtung ausgebildet und angeordnet ist, einen vorgegebenen Luftdurchsatz, insbesondere in Abhängigkeit eines Istwertes der Motorleistung, durch den Walzengrundkörper (101) in axialer Richtung zu erzeugen.
 
12. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Maschinengestell (23) im Bereich der Schwinge (40) parallel zur Zuführrichtung verlaufende Seitenbleche (24a, b) befestigt sind, wobei die Schwinge (40) in Querrichtung zwischen den Seitenblechen (24a, b) derart schwenkbar angeordnet ist, dass in einer Betriebsstellung der Schwinge (108) die Drehachse der Einzugswalze (E) unterhalb einem oberen Rand (25a, b) der der Seitenbleche (24a,b) liegt.
 
13. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (110) von einem Frequenzumrichter gespeist ist zur Bereitstellung einer Speisewechselspannung mit vorgegebener Amplitude und Frequenz zur Einstellung einer vorgegebenen Drehgeschwindigkeit und/oder Drehbeschleunigung der Einzugswalze (100).
 
14. Zerkleinerungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (2) einen von einer weiteren Antriebseinrichtung angetriebenen Zerkleinerungsrotor (20) umfasst, der an seinem Umfang zumindest ein Zerkleinerungswerkzeug (22), insbesondere eine Mehrzahl von Zerkleinerungswerkzeugen (2), aufweist, wobei die Zerkleinerungsanordnung eine Steuereinrichtung aufweist, welche die Antriebseinrichtung des Zerkleinerungsrotors (20) und die Antriebseinrichtung der Einzugswalze (100) steuert zum aufeinander abgestimmten Zuführen und Zerkleinern des Zerkleinerungsguts.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente