[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trinkwasser-Installation mit einer stromabwärts
des Punktes des Übergangs von Trinkwasser vorgesehenen Versorgungsleitung, die mehrere
Punkte der Entnahme von Trinkwasser versorgt, und einem zum Spülen der Versorgungsleitung
angepassten Spülventil, das stromabwärts des letzten Punktes der Entnahme von Trinkwasser
vorgesehen ist und die Versorgungsleitung mit einer Spülleitung verbindet. Das Spülventil
ist steuerungsmäßig mit einer Spülsteuerung gekoppelt, die das Spülventil zum Spülen
der Versorgungsleitung aktiviert.
[0002] Eine solche Trinkwasser-Installation ist aus
EP 1 845 207 B1 bekannt.
[0003] Die vorbekannte Trinkwasser-Installation führt bei angemessenem Betrieb zu hygienisch
einwandfreiem Trinkwasser in der Installation. Die Spülsteuerung überwacht beispielsweise
Stagnation indem ausbleibender Bezug von Wasser an einem Punkt der Entnahme und/oder
ein Anstieg der Temperatur bei Kaltwasser oder ein Abfallen der Temperatur bei Warmwasser
detektiert und zum Auslösen eines Spülvorganges ausgewertet wird. Beim Spülvorgang
wird das Spülventil aktiviert. Hygienisch bedenkliches oder bedenklich werdendes Trinkwasser
wird aus der Trinkwasser-Installation abgegeben. Das Trinkwasser wird bei dem Stand
der Technik üblicherweise direkt der Abgabestelle für Brauchwasser zugeleitet.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Lösung anzugeben, die
einen schonenderen Umgang mit dem Lebensmittel Trinkwasser erlaubt.
[0005] Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine Trinkwasser-Installation
mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0006] Bei dieser Trinkwasser-Installation entwässert die Spülleitung über einen freien
Auslauf in einen Behälter. Der Behälter ist mit einem Überlauf versehen, der mit der
Abgabestelle für Brauchwasser kommuniziert, üblicherweise über einen freien Auslauf.
Über diesen freien Auslauf wird Wasser der Abwasserentsorgung zugeleitet. Dementsprechend
kommuniziert der Auslaufstrom abseitig üblicherweise unmittelbar über Rohre mit der
Übergabestelle von Abwasser an das öffentliche Entsorgungsnetz.
[0007] Zum weiteren Ausbringen von in dem Behälter enthaltenen Wasser ist dem Behälter ein
Mittel zum Ausbringen, beispielsweise eine Pumpe, zugeordnet. Stromabwärts des Mittels
zum Ausbringen ist eine NPW Versorgungsleitung bzw. Versorgungsleitung für Nicht-Trinkwasser
mit zumindest einem Verbraucher nachgeordnet, bevorzugt ein FK5-Leitungssystem vorgesehen.
Mit anderen Worten versorgt das Mittel zum Ausbringen ein Leitungssystem für Nicht-Trinkwasser.
[0008] Als FK5-Leitungssystem ist ein Leitungssystem für Flüssigkeit der Kategorie 5 gemäß
DIN 1988 Teil 100, Anwendungstabelle A1 zu verstehen. Es handelt sich um ein Leitungssystem,
welches von einem Trinkwassersystem zu trennen ist, da in jedem Fall verhindert werden
muss, dass im Falle ungünstiger Druckverhältnisse verschmutztes Wasser oder andere
Flüssigkeiten in das das Trinkwasser führende Leitungsnetz der Trinkwasser-Installation
zurückgesogen wird. Hier schafft der Behälter mit dem freien Auslauf der Spülleitung
in den Behälter eine Systemtrennung.
[0009] Dem Behälter ist ferner eine Füllstandsermittlung und eine Füllstandssteuerung zum
Einlassen von Wasser in den Behälter zugeordnet. Die Füllstandssteuerung erhält von
der Füllstandsermittlung Informationen zum Füllstand des Behälters. Bei erheblichem
Bedarf aufgrund eines Betriebs der Pumpe und Absinken des Pegels in dem Behälter besorgt
die Füllstandssteuerung das Einlassen von Wasser in den Behälter.
[0010] Dies kann bei der erfindungsgemäßen Lösung dadurch erfolgen, dass das Spülen einer
Versorgungsleitung und das Befüllen des Behälters synchron erfolgen. So wird Wasser
synergistisch genutzt, um einerseits hygienisch unbedenkliche Zustände in dem Trinkwasser
führenden Leitungsnetz zu erzielen und andererseits ein hinreichendes Flüssigkeitsvolumen
für den Bezug von Nicht-Trinkwasser in dem Behälter bereitzustellen.
[0011] Die Spülsteuerung und die Füllstandssteuerung kommunizieren dabei üblicherweise datenmäßig
miteinander, um eine möglichst gute Nutzung des Wassers der Trinkwasser-Installation
zu erreichen. Dabei kann zumindest eine der Steuerungen beispielsweise mithilfe künstlicher
Intelligenz aufgrund von Beobachtungen zum Nutzungs- und Verbrauchsverhalten eine
sich alsbald abzeichnende, durch Spülen veranlasste Befüllung des Behälters vorhersehen
und danach trotz niedrigem Füllstand in dem Behälter eine Befüllung des Behälters
aussetzen.
[0012] Das Mittel zum Ausbringen ist bevorzugt steuerungsmäßig mit der Füllstandssteuerung
verbunden. Im Falle einer Pumpe als Mittel zum Ausbringen kann die Füllstandssteuerung
ein Relais haben, das die Pumpe mit elektrischer Antriebsenergie versorgt.
[0013] Dem Behälter ist üblicherweise ein den Zulauf von Wasser in den Behälter kontrollierendes
Zulaufventil zugeordnet. Dieses ist steuerungsmäßig üblicherweise mit der Spülsteuerung
und/oder der Füllstandssteuerung verbunden. Das besagte Zulaufventil ist den Spülventilen
üblicherweise nachgeordnet. So kann ein Spülventil offen bleiben. In diesem Fall wird
die Spülfunktion des entsprechenden Spülventils durch Betätigen des Zulaufventils
bewirkt. Selbstverständlich können, sofern mehrere Spülventile und dazu führende Versorgungsleitungen
parallel versorgt sind, jeweils alternierend bestimmte Spülventile offen gehalten
und deren Spülfunktion übergangsweise durch das Zulaufventil übernommen werden. Zur
Verhinderung eines Rückfließens von Trinkwasser in Richtung der Versorgungsleitung
ist bevorzugt jedem Spülventil ein in Strömungsrichtung vor oder hinter dem Spülventil
vorgesehener Rückflussverhinderer zugeordnet. Bevorzugt ist der Rückflussverhinderer
hinter dem Spülventil und unmittelbar vor einem Abzweig in die Spülleitung vorgesehen.
Dieser Rückflussverhinderer verhindert Rückfluss von Wasser über das entsprechende
Spülventil und in die daran angeschlossene Versorgungsleitung. Der Rückflussverhinderer
ist üblicherweise zwischen dem Spülventil und einem einer anderen Versorgungsleitung
zugeordneten Spülventil angeordnet. Die mehreren Spülventile sind üblicherweise mit
derselben Spülleitung verbunden, die in den einen Behälter mündet.
[0014] Das Zulaufventil ist in Strömungsrichtung dem zumindest einem Spülventil nachgeordnet.
Das Zulaufventil ist in Strömungsrichtung üblicherweise auch einem Zuflussventil nachgeordnet,
das zwischen einer Behälterversorgungsleitung und der Spülleitung vorgesehen ist.
Das Zuflussventil sperrt dabei die Behälterversorgungsleitung gegenüber der Spülleitung
ab. Die Behälterversorgungsleitung ist üblicherweise parallel zu der wenigstens einen
Versorgungsleitung verlegt, die die Punkte für die Entnahme von Trinkwasser versorgt
und an deren Ende das Spülventil vorgesehen ist. Die Behälterversorgungsleitung bildet
dabei eine relativ direkte Verbindung zwischen dem Punkt des Übergangs von Trinkwasser
und dem freien Auslauf in den Behälter. Die Behälterversorgungsleitung wird zur Füllung
des Behälters genutzt, wenn über das Spülen der Versorgungsleitungen durch Betätigen
der Spülventile kein hinreichender Versorgungsdruck erhalten werden kann, der eine
hinreichende Befüllung des Behälters gewährleistet, zum Beispiel aufgrund von Bezug
von Trinkwasser an einer dem Spülventil in Strömungsrichtung vorgelagerten Stelle.
[0015] Die Behälterversorgungsleitung dient dabei bevorzugt keinem anderen Zweck als der
direkten Verbindung zwischen dem Punkt des Übergangs und dem Zulaufventil zur Befüllung
des Behälters. Zur Überprüfung eines hinreichenden Systemdrucks im Bereich des Zulaufventils
kann die zu dem Zulaufventil führende Spülleitung mit einem Drucksensor versehen sein.
Dessen Signal wird zur Steuerung des Zulaufventils ausgewertet, bevorzugt in der Füllstandssteuerung,
die üblicherweise so eingestellt ist, dass ein hinreichendes Volumen innerhalb des
Behälters vorgesehen ist, um jederzeit einen Bezug von Wasser stromabwärts des Mittels
zum Ausbringen zu ermöglichen.
[0016] Die Füllstandsermittlung des Behälters kann auf jede beliebige Weise den Behälterfüllstand
ermitteln. So kann der Pegel in dem Behälter tatsächlich sensorisch erfasst werden.
Alternativ können auch die eingehenden und ausgehenden Volumenströme direkt gemessen
oder aufgrund der Leistungskurve beispielsweise der Pumpe erfasst und gegeneinander
abgeglichen werden, um Erkenntnisse über den Füllstand zu gewinnen.
[0017] Die erfindungsgemäße Trinkwasser-Installation erlaubt eine Nutzung von durch Spülen
aus dem Bereich des Trinkwassers abgeleiteten Wasser. Über den freien Auslauf ist
das das Trinkwasser führende Leitungssystem von dem Behälter mit dem abgeleiteten
Wasser systemisch getrennt. Eine Verunreinigung des Trinkwassers ist daher nicht zu
befürchten. Gleichwohl kann das durch Spülen abgeleitete Wasser einer weiteren Nutzung
zugeführt werden. Das Wasser kann beispielsweise zur Unterflurbewässerung, in Kühltürmen,
zum Reinigen verschmutzter Bereiche oder Tiere oder in offenen Viehtränken genutzt
werden. Die Füllstandssteuerung ist dabei üblicherweise nicht lediglich dazu eingerichtet,
einen hinreichenden Füllstand des Behälters sicherzustellen. Vielmehr kommuniziert
die Füllstandssteuerung üblicherweise auch mit der Spülsteuerung, die über in der
Trinkwasserinstallation verbaute Sensoren Informationen erhält und auswertet, ob und
wann ein Spülen auszulösen ist. Diese Informationen können von der Füllstandssteuerung
im Rahmen eines auf Schonung der Ressource Wasser ausgerichteten Managements berücksichtigt
werden. So kann ein Verbrauch von Wasser stromabwärts des Mittels zum Ausbringen von
Wasser aus dem Behälter dazu führen, dass eine Befüllung des Behälters notwendig wird
und diese Befüllung durch Öffnen von zumindest einem Spülventil und dem Zulaufventil
erfolgt. So wird bei der Befüllung des Behälters gleichzeitig zumindest eine Versorgungsleitung
gespült und eine ansonsten bald vorzunehmende Spülung der Versorgungsleitung aufgrund
der Wasserqualitätsüberwachung kann zeitlich nach hinten verschoben werden. Für die
Überwachung des hygienisch einwandfreien Wassers an den Entnahmepunkten von Trinkwasser
kann ein Temperatursensor vorgesehen sein, der im Falle von Kaltwasser bei einem übermäßig
warmen, in der Trinkwasser-Installation stehenden Wasser eine Spülung auslöst. Im
Falle eines Warmwassersystems kann sich abzeichnendes Erkalten des Warmwassers als
ein Hinweis auf ein allzu langes Stehen desselben gewertet werden. Auch ein Volumenstromsensor
kann alternativ oder ergänzend verbaut sein, der das Fließen von Wasser und damit
den Austausch detektiert. Unterbleibt ein Volumenstrom, so wird auf stagnierendes
Wasser geschlossen und in angemessener Weise gespült. Alternativ oder ergänzend kann
die Spülung auch zeitgesteuert ausgelöst werden.
[0018] Dabei kann der Timer der Zeitsteuerung zum zeitgesteuerten Spülen einer Versorgungsleitung
immer dann zurückgesetzt werden, wenn aufgrund niedrigen Füllstands in dem Behälter
Trinkwasser aus der Versorgungsleitung zur Befüllung des Behälters in den Behälter
abgelassen wird und die Versorgungsleitung dabei ausreichend gespült wird.
[0019] Durch regelmäßigen Verbrauch stromabwärts des Mittels zum Ausbringen von Wasser aus
dem Behälter kann die gesetzlich geforderte Wasserqualität für Trinkwasser in den
Versorgungsleitungen aufrechterhalten werden, indem die Versorgungsleitungen zur Befüllung
des Behälters genutzt und damit gespült werden. Es kann daher vorkommen, dass die
Wasserqualitätsüberwachung keine Spülung initiieren muss.
[0020] Vorteilhafterweise ist der stromabwärts des Mittels zum Ausbringen von Wasser aus
dem Behälter vorgesehene Verbraucher daher bevorzugt eine Zapfstelle, an der üblicherweise
regelmäßig Wasser verbraucht wird, beispielsweise eine Viehtränke, ein Wasserspielplatz,
eine Pflanzenbewässerung oder ein Spülbecken für Arbeitsschuhe, Sportschuhe oder Arbeitskleidung.
[0021] In der Regel wird ein der Versorgungsleitung zugeordneter Sensor und/oder die Dauer
der Offenstellung des Spülventils genutzt, um zu ermitteln, ob die Versorgungsleitung
bei der Befüllung des Behälters ausreichend gespült wird.
[0022] Zum Einlassen von Wasser in den Behälter ist bevorzugt der freie Auslauf vorgesehen.
[0023] Die Füllstandssteuerung kann das Wasser über ein Ansteuern des Spülventils und/oder
eines/des den Zulauf von Wasser in den Behälter kontrollierenden Zulaufventils einlassen.
Insbesondere kann die Füllstandssteuerung Trinkwasser aus der Versorgungsleitung stromabwärts
des letzten Punktes der Entnahme von Trinkwasser und/oder ausgehend von einem beliebigen
Punkt einer Entnahme von Trinkwasser von der Versorgungsleitung in den Behälter einlassen,
beispielsweise mittels der Behälterversorgungsleitung, die im freien Auslauf münden
kann. Anders gesagt kann das eingelassene Wasser vom Spülen stammen oder auch nicht.
[0024] Die Füllstandssteuerung und/oder die Spülsteuerung sind/ist bevorzugt zur datenmäßigen
bzw. digitalen Kommunikation ausgebildet. Die Füllstandssteuerung und/oder die Spülsteuerung
weisen/weist hierzu vorzugsweise eine elektronische Schaltung zum Steuern auf, beispielsweise
jeweils eine Schaltung und/oder eine gemeinsame Schaltung.
[0025] Die Schaltung bzw. die Schaltungen können programmierbar ausgebildet sein.
[0026] Die datenmäßige bzw. digitale Kommunikation kann kabelgebunden oder kabellos erfolgen.
Eine mechanische Kommunikation ist bei Vorliegen einer datenmäßigen Kommunikation
vorzugsweise ausgeschlossen. Insofern genügt es, kabelgebunden bzw. kabellos zu kommunizieren.
Eine Bewegungs- bzw. Kraftübertragung zur mechanischen Kommunikation ist so regemäßig
entbehrlich.
[0027] So kann einfach und umgebungsabhängig, beispielsweise in Abhängigkeit von weiteren
Parametern wie einer Anwesenheit von Personen, Temperaturen, Zeitdauern, geflossenem
Volumen, etc., gesteuert werden.
[0028] Vorzugsweise ist der Behälter vorgesehen zum insbesondere ausschließlichen Speichern
von Trinkwasser und von Wasser vom Spülen der Versorgungsleitung für Trinkwasser.
Verschmutzte Abwasser, insbesondere Grauwasser, beispielsweise aus einer Badewanne,
aus einer Dusche, aus einer Küche, Regenwasser, etc. sind vorzugsweise nicht zum Speichern
in dem Behälter vorgesehen, um den Behälter frei von entsprechender Verschmutzung
zu halten und um eine separate Reinigungseinrichtung, insbesondere eine chemische
Reinigungseinrichtung, entbehrlich zu machen.
[0029] Es wird insbesondere vorgeschlagen, dass die Spülleitung über den freien Auslauf
in den Behälter entwässert. Der Behälter ist mit dem Überlauf versehen. Dem Behälter
ist das Mittel zum Ausbringen von in dem Behälter enthaltenen Wasser zugeordnet und
in Strömungsrichtung die Versorgungsleitung für Nicht-Trinkwasser bzw. NPW Versorgungsleitung
mit zumindest einem Verbraucher nachgeordnet. Zudem ist dem Behälter die Füllstandsermittlung
und die Füllstandssteuerung zugeordnet. Die Füllstandssteuerung kann in Abhängigkeit
von der Füllstandsermittlung Wasser in den Behälter einlassen. Die Füllstandsermittlung
kann der Füllstandssteuerung typischerweise datenmäßig bzw. digital, beispielsweise
kabellos oder kabelgebunden, den Füllstand mitteilen.
[0030] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung,
die eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Trinkwasser-Installation
verdeutlicht.
[0031] Das Ausführungsbeispiel zeigt dabei lediglich Rohre, die ggf. im Keller Aufputz,
ansonsten aber Unterputz verlegt sind. Es handelt sich um eine Trinkwasser-Installation
gemäß der Trinkwasserverordnung mit einem mit Bezugszeichen 2 gekennzeichneten Punkt
des Übergangs von Wasser in die Trinkwasser-Installation.
[0032] An diesem Punkt des Übergangs 2 sind Absperrventile, ein Wasserzähler 4 sowie ein
Filter 6 verbaut. Stromabwärts des Filters 6 ist eine Versorgungsleitung in Form eines
Steigstranges 8 vorgesehen, der über verschiedene Stockwerke in Stockwerksstränge
10 übergeht. Der Steigstrang 8 durchsetzt mehrere Stockwerke und verläuft zur Vermeidung
von Druckverlusten bevorzugt geradlinig. Jeder Stockwerksstrang 10 verläuft in einem
Stockwerk im Wesentlichen horizontal und zur Vermeidung von Druckverlusten bevorzugt
geradlinig. Von jedem Stockwerksstrang 10 gehen Ringleitungen 12 ab, die mit zumindest
einem Punkt der Entnahme von Trinkwasser versehen sind. Diese Entnahmepunkte sind
mit Bezugszeichen 14 gekennzeichnet. Dabei zeigt das Ausführungsbeispiel Leitungen,
die in den Stockwerken unter Putz verlegt sind. An dem Punkt der Entnahme 14 geht
eine nicht gezeigte Stichleitung von der Ringleitung 12 bis zu dem Punkt ab, an dem
das Trinkwasser an die Umgebung gelangt. Die Stichleitung kann beispielsweise die
strömungstechnische Verbindung zwischen einer Ausgabeöffnung einer Armatur, beispielsweise
eines Waschbeckens, einer Dusche oder auch einer Toilette bzw. einer Badewanne und
der Trinkwasser-Installation sein. Die Stichleitung ist nicht Teil der Trinkwasser-Installation,
sondern an diese angeschlossen.
[0033] Parallel zu jeder Ringleitung 12 verläuft der Stockwerksstrang 10. Zwischen einer
Ausfädelöffnung 16 und einer Einfädelöffnung 18, an denen die Ringleitung 12 von dem
Strang 10 abgeht und in den Strang 10 zurückgeführt wird, befindet sich in dem Stockwerksstrang
10 eine Drossel 20. Diese Drossel 20 erhöht als Strömungswiderstandselement den Strömungswiderstand
zwischen der Ausfädelöffnung 16 und der Einfädelöffnung 18 derart, dass bei einer
Strömung in dem Strang, veranlasst beispielsweise durch das an dem Ende des Stranges
10 vorgesehene Spülventil 22, sowohl der Strang 10 als auch parallel dazu die Ringleitung
12 durchströmt werden. Entsprechendes ergibt sich durch Bezug von Trinkwasser an einem
Punkt der Entnahme 14, der der einen oder den mehreren Ringleitungen 12 in Strömungsrichtung
nachgelagert ist. Auch ein solcher Bezug löst üblicherweise parallele Strömungen in
den strömungsmäßig vorgelagerten Ringleitungen 12 und den parallel zu den jeweiligen
Ringleitungen 12 vorgesehenen Abschnitten des Stockwerksstranges 10 aus.
[0034] Das Spülventil 22 ist ein stellbares Spülventil, welches steuerungsmäßig mit einer
Spülsteuerung 24 verbunden ist. Dabei kann das Spülventil durch einen motorgetriebenen
Aktor oder durch ein elektrisch beheizbares Dehnstoffelement gestellt werden. Die
Stellbewegung ist für gewöhnlich eine axiale Verschiebung eines Ventilkörpers in Richtung
auf einen Ventilsitz zu oder in entgegengesetzter Richtung von dem Ventilsitz weg.
Unmittelbar stromabwärts des Spülventils 22 ist zu jedem der Spülventile 22 ein Rückflussverhinderer
26 vorgesehen. In den die Versorgungsleitungen ausbildenden Stockwerkssträngen 10
sind Sensoren 28 verbaut, die die Temperatur oder den Volumenstrom innerhalb des jeweiligen
Stockwerksstranges 10 ermitteln und datenmäßig mit der Spülsteuerung 24 verbunden
sind. Die Signale dieser Sensoren 28 oder ein Zeitmodul innerhalb der Spülsteuerung
24 lösen ein Spülen aus. Im Rahmen des Spülens wird ein Spülventil 22 bzw. ein mit
Bezugszeichen 30 gekennzeichnetes Zulaufventil am Ende einer Spülleitung 32 betätigt.
[0035] Zwischen diesem Zulaufventil 30 und den Rückflussverhinderern 26 mündet eine Behälterversorgungsleitung
34 in die Spülleitung 32. Im Bereich der Mündung ist ein motorgesteuertes Zuflussventil
36 vorgesehen, welches die Behälterversorgungsleitung 34 im Bereich ihres Endes absperren
kann und datenmäßig mit einer Füllstandssteuerung 38 kommuniziert. Der Druck in der
Spülleitung 32 wird über einen Drucksensor 40 überwacht, der datenmäßig ebenfalls
mit der Füllstandssteuerung 38 verbunden ist.
[0036] Am Ende der Spülleitung 32 befindet sich ein freier Auslauf 42, der in einen Behälter
44 entwässert. Der Behälter 44 hat einen Überlauf 46, der wiederum über einen freien
Auslauf 48 mit einer Abwasserleitung 50 strömungstechnisch verbunden ist, die das
aus dem Behälter 44 abgeleitete Wasser an das kommunale Abwasserentsorgungsnetz weiterleitet.
[0037] Mit Bezugszeichen 52 ist eine Pumpe gekennzeichnet, die angepasst ausgebildet ist,
das Flüssigkeitsvolumen in dem Behälter 44 abzupumpen. Diese Pumpe 52 verwirklicht
ein Mittel zum Ausbringen von in dem Behälter enthaltenem Wasser und kommuniziert
mit der Nicht-Trinkwasser (NPW) Versorgungsleitung 54. Diese NPW Versorgungsleitung
54 versorgt zumindest einen NPW Verbraucher 56, beispielsweise in Form einer Pflanzenbewässerung,
eines Wasserspielplatzes oder einer Viehtränke.
[0038] Alternativ oder ergänzend kann an der NPW Versorgungsleitung 54, beispielsweise bei
Bezugszeichen 52, ein Schaltventil vorgesehen sein, das zur Kommunikation mit der
Versorgungsleitung 54 und dem Behälter 44 ausgebildet ist. Das Schaltventil kann dann
typischerweise von der Füllstandssteuerung 38 geschaltet werden.
[0039] Dem Behälter 44 ist ferner eine Füllstandsermittlung mit einem Füllstandssensor 60
zugeordnet, der datenmäßig mit der Füllstandssteuerung 38 verbunden ist. Die Füllstandssteuerung
38 mag mit der Pumpe 52 verbunden sein. Ebenso gut kann die Pumpe 52 abhängig von
dem Innendruck in der NPW Versorgungsleitung 54 gesteuert sein und einen gewissen
Versorgungsdruck in der NPW Versorgungsleitung 54 aufrechterhalten.
[0040] Das Ausführungsbeispiel dient der Aufrechterhaltung von hygienisch unbedenklichem
Wasser, welches über die Punkte der Entnahme 14 und damit über die jeweiligen Stränge
8, 10 entnommen werden kann. Der Zustand des Wassers wird über die zuvor beschriebenen
Sensoren 28 überwacht.
[0041] Zeigen diese Sensoren sich abzeichnende kritische hygienische Bedingungen für das
Trinkwasser in beispielsweise dem obersten Stockwerksstrang 10.1 der Figur an, so
löst die Spülsteuerung 24, die die Signale der Sensoren 28 verarbeitet, eine Spülung
aus. Die Spülung kann dadurch erfolgen, dass das zugeordnete Spülventil 22.1 geöffnet
wird. Alternativ kann das dem Stockwerksstrang 10.1 zugeordnete Spülventil 22.1 auch
geöffnet sein und die Spülung ausgelöst werden durch Öffnen des Zulaufventils 30.
Zu diesem Zweck kommuniziert die Spülsteuerung 24 mit der Füllstandssteuerung 38.
Beide Steuerungen 24, 38 können in einem gemeinsamen Steuerungsgehäuse vorgesehen
und datenmäßig miteinander verbunden sein. Das Öffnen des jeweiligen Ventils 22.1;
30 führt zum Spülen des oberen Stockwerkstrangs 10.1 und damit zum Austausch des hygienisch
bedenklichen Wassers aus dem oberen Stockwerksstrang 10.1. Dabei läuft das abgeführte
Wasser in den Behälter 44 und erhöht den Pegel in dem Behälter 44. Der tatsächliche
Füllstand wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch den Füllstandssensor 60
ermittelt und an die Füllstandssteuerung 38 berichtet.
[0042] Wird über einen NPW Verbraucher 56 Wasser aus dem Behälter 44 entnommen und droht
der Behälter 44 leer zu laufen, so veranlasst der Füllstandssensor 60 eine Öffnung
des Zulaufventils 30. Diese Öffnung wird koordiniert mit dem Öffnen der Spülventile
22, um beim Befüllen des Behälters 44 auch den hygienischen Anforderungen gerecht
zu werden. Die einzelnen Spülventile 22 können im Rahmen der Behälterfüllung jeweils
zeitgleich oder zeitlich aufeinanderfolgend geöffnet werden, wobei in dem letzten
Fall die jeweils anderen Spülventile 22 zeitgleich geschlossen werden. Die Rückflussverhinderer
26 verhindern in jedem Fall ein Rückfließen von Wasser aus der Spülleitung 32 oder
einem anderen Stockwerksstrang 10.1-10.3 in einen der Stockwerksstränge 10.1-10.3.
[0043] Sofern bei einer Entnahme von NPW-Wasser aus dem Behälter 44 die über das Spülen
abgegebene Wassermenge nicht ausreicht, den Wasserbedarf auf der NPW-Seite zu decken,
beispielsweise, weil der Betriebsdruck detektiert durch den Drucksensor 40 zu gering
ist und/oder weil zur Vermeidung eines zu starken Druckabfalls an den Entnahmepunkten
14 nur eine begrenzte Anzahl der Spülventile gleichzeitig geöffnet werden kann, aktiviert
die Füllstandssteuerung 38 das Zuflussventil 36. Unter Umgehung von Strängen 8, 10
wird damit Trinkwasser mit relativ hoher Durchflussrate über die Behälterversorgungsleitung
34 zugeführt. Diese ist idealerweise allein für den Zufluss von Wasser in den Behälter
44 verlegt. Auch diese Behälterversorgungsleitung 34 kann mit Sensoren versehen sein,
die das Erfordernis eines Spülens der Leitung 34 anzeigen.
[0044] Ein übermäßiger Verbrauch von Flüssigkeit aus dem Behälter 44 kann auch dadurch erfüllt
werden, dass verschiedene Spülventile 22 parallel gestellt werden, um aus mehreren
Strängen 10 Wasser abzuleiten. Es werden allerdings nur so viele Spülventile parallel
geöffnet, dass die Trinkwasserversorgung an den Entnahmepunkten 14 durch den Druckverlust
nicht zusammenbricht.
[0045] So dient die Behälterversorgungsleitung 34 nicht nur der Befüllung des Behälters
44, sondern auch der Vermeidung eines zu hohen Druckverlustes in der Trinkwasser-Installation
bei der Befüllung des Behälters 44.
[0046] Stellt die Spülsteuerung 24 aufgrund der Sensorsignale der Sensoren 28 bei der zuvor
beschriebenen Ausgangssituation, bei welcher das Spülventil des oberen Stockwerksstrangs
10.1 geöffnet ist, fest, dass beispielsweise in dem unteren Stockwerksstrang 10.3
hygienisch bedenkliche Bedingungen gegeben sind oder drohen, wird das obere Spülventil
22.1 geschlossen und das untere Spülventil 22.3 geöffnet. Dies wird zur Sicherstellung
der Versorgung des Behälters 44 zeitgleich erfolgen. In diesem Fall verhindert der
Rückflussverhinderer 26 zu den jeweiligen Stockwerkssträngen 10.1 bzw. 10.3 ein Zurückfließen
aufgrund eines temporär unterschiedlichen Drucks am Ende der jeweiligen Strangleitung
10.1, die über die Spülleitung 32 miteinander verbunden sind. Im Ergebnis ist das
Spülventil 22.3 geöffnet. Der entsprechende Stockwerksstrang 10.3 wird gespült.
[0047] Die Füllstandssteuerung 38 steuert jedenfalls das Zulaufventil 30 so, dass dieses
öffnet. Das Zulaufventil 30 wird demnach nicht aufgrund eines Ablaufens von Wasser
aus dem Behälter 44 geöffnet, sondern gesteuert durch den Spülvorgang. Aus der Spülleitung
32 fließt das im Rahmen der Spülung abgeleitete Wasser in den Behälter 44. Eine in
der Füllstandssteuerung 38 hinterlegte Vorgabe, dass der Pegel des Behälters 44 nicht
so weit ansteigen darf, dass Wasser aus dem Behälter 44 und über den Überlauf 46 in
die Abwasserleitung 50 gelangt, muss von der Spülsteuerung ausgeschaltet werden. Übersteigt
das durch Spülen abgeleitete Wasser das Fassungsvermögen des Behälters 44 bzw. findet
kein Verbrauch von NPW-Wasser in der NPW Versorgungsleitung 54 statt, so wird das
durch Spülen dem Behälter 44 zugeleitete Wasser über den Überlauf 46 in der zuvor
beschriebenen Weise abgeleitet.
[0048] Sind die hygienischen Bedingungen in dem Stockwerksstrang 10.3 wiederhergestellt,
schließt das entsprechende Spülventil 22.3. Die Füllstandssteuerung 38 erhält ein
entsprechendes Signal, so dass die Füllstandssteuerung 38 wieder in den üblichen Betriebsmodus
übergeht, in welchem die Versorgung der NPW Versorgungsleitung 54 mit Wasser geleistet
wird und lediglich dafür Sorge getragen wird, dass der Behälter 44 hinreichend gefüllt
ist und dass der Zulauf von Wasser in den Behälter 44 vor Erreichen des Überlaufs
46 gestoppt wird.
[0049] Wie gezeigt kann das Ausführungsbeispiel durch Spülen abgefördertes Wasser einer
Nutzung zur Versorgung von NPW-Verbrauchern zugeführt werden. So wird schonend mit
der Ressource Wasser umgegangen. Zudem werden hygienisch unbedenkliche Zustände in
den Trinkwasserversorgungsleitungen durch Spülen gewährleistet.
[0050] Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Figur die Trinkwasser-Installation
mit der stromabwärts des Punkts des Übergangs 2 von Trinkwasser vorgesehenen Versorgungsleitung
8, 10 zeigt, wobei die Versorgungsleitung 8, 10 mehrere Punkte der Entnahme 14 von
Trinkwasser versorgt. Das zum Spülen der Versorgungsleitung 8, 10 angepasste Spülventil
22, das stromabwärts des letzten Punktes der Entnahme 14 von Trinkwasser vorgesehen
ist und die Versorgungsleitung 8, 10 mit der Spülleitung 32 verbindet, ist ebenfalls
gezeigt. Weiter ist dargestellt, dass das Spülventil 22 steuerungsmäßig mit der Spülsteuerung
24 gekoppelt ist, die das Spülventil 22 zum Spülen der Versorgungsleitung 8, 10 aktiviert,
wobei die Spülleitung 32 über den freien Auslauf 42 in einen Behälter 44 entwässert,
der mit dem Überlauf 46 versehen ist und das ein Mittel 52 zum Ausbringen von in dem
Behälter 44 enthaltenen Wasser zugeordnet ist, dem in Strömungsrichtung die Versorgungsleitung
für Nicht-Trinkwasser bzw. NPW Versorgungsleitung 54 mit zumindest dem Verbraucher
56 nachgeordnet ist. Schließlich ist gezeigt, dass dem Behälter 44 die Füllstandsermittlung
mit dem Füllstandssensor 60 und die Füllstandssteuerung 38 zugeordnet ist, die abhängig
von der Füllstandsermittlung Wasser in den Behälter 44 einlässt.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 2
- Punkt des Übergangs
- 4
- Wasserzähler
- 6
- Filter
- 8
- Steigstrang bzw. Versorgungsleitung
- 10
- Stockwerksstrang bzw. Versorgungsleitung
- 12
- Ringleitung
- 14
- Punkt der Entnahme
- 16
- Ausfädelöffnung
- 18
- Einfädelöffnung
- 20
- Drossel
- 22
- Spülventil
- 24
- Spülsteuerung
- 26
- Rückflussverhinderer
- 28
- Sensor
- 30
- Zulaufventil
- 32
- Spülleitung
- 34
- Behälterversorgungsleitung
- 36
- Zuflussventil
- 38
- Füllstandssteuerung
- 40
- Drucksensor
- 42
- freier Auslauf
- 44
- Behälter
- 46
- Überlauf
- 48
- freier Auslauf
- 50
- Abwasserleitung
- 52
- Pumpe
- 54
- NPW Versorgungsleitung
- 56
- NPW Verbraucher
- 60
- Füllstandssensor
1. Trinkwasser-Installation mit einer stromabwärts des Punkts des Übergangs (2) von Trinkwasser
vorgesehenen Versorgungsleitung (8, 10), die mehrere Punkte der Entnahme (14) von
Trinkwasser versorgt, und einem zum Spülen der Versorgungsleitung (8, 10) angepassten
Spülventil (22), das stromabwärts des letzten Punktes der Entnahme (14) von Trinkwasser
vorgesehen ist und die Versorgungsleitung (8, 10) mit einer Spülleitung (32) verbindet,
wobei das Spülventil (22) steuerungsmäßig mit einer Spülsteuerung (24) gekoppelt ist,
die das Spülventil (22) zum Spülen der Versorgungsleitung (8, 10) aktiviert, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülleitung (32) über einen freien Auslauf (42) in einen Behälter (44) entwässert,
der mit einem Überlauf (46) versehen ist und dem ein Mittel (52) zum Ausbringen von
in dem Behälter (44) enthaltenen Wasser zugeordnet ist, dem in Strömungsrichtung eine
Versorgungsleitung für Nicht-Trinkwasser (54) mit zumindest einem Verbraucher (56)
nachgeordnet ist, und dass dem Behälter (44) eine Füllstandsermittlung und eine Füllstandssteuerung
(38) zugeordnet ist, die abhängig von der Füllstandsermittlung Wasser in den Behälter
(44) einlässt.
2. Trinkwasser-Installation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Behälter (44) ein den Zulauf von Wasser in den Behälter (44) aus zumindest einer
Leitung (32, 34) der Trinkwasser-Installation kontrollierendes Zulaufventil (30) zugeordnet
ist, das steuerungsmäßig mit der Spülsteuerung (24) und/oder der Füllstandssteuerung
(38) verbunden ist.
3. Trinkwasser-Installation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufventil (30) das Befüllen des Behälters (44) über zumindest eine Spülleitung
(32) der Trinkwasser-Installation kontrolliert.
4. Trinkwasser-Installation nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufventil (30) das Befüllen des Behälters (44) über zumindest eine Behälterversorgungsleitung
(34) kontrolliert, die parallel zu einer mit einem der Spülventile (22) kommunizierenden
Versorgungsleitung (10) verlegt ist.
5. Trinkwasser-Installation nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufventil (30) in Strömungsrichtung dem zumindest einen Spülventil (22) und
einem Zuflussventil (36) nachgeordnet ist, das zwischen der Behälterversorgungsleitung
(34) und der Spülleitung (32) vorgesehen ist.
6. Trinkwasser-Installation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (8, 10) jedenfalls abschnittsweise parallel zu einer Ringleitung
(12) verläuft, die über eine Ausfädelöffnung (16) und eine stromabwärts dazu vorgesehene
Einfädelöffnung (18) an die Versorgungsleitung (8, 10) angeschlossen ist und die zumindest
einen Punkt der Entnahme (14) von Trinkwasser aufweist, wobei in der Versorgungsleitung
(8, 10) zwischen der Ausfädelöffnung (16) und der Einfädelöffnung (18) ein Strömungswiderstandelement
(20) vorgesehen ist.
7. Trinkwasser-Installation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Spülventil (22) ein in Strömungsrichtung vor oder hinter dem Spülventil (22)
vorgesehener Rückflussverhinderer (26) zugeordnet ist.
8. Trinkwasser-Installation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülsteuerung (24) und die Füllstandssteuerung (38) datenmäßig miteinander verbunden
sind.
9. Trinkwasser-Installation nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (52) zum Ausbringen von in dem Behälter enthaltenem Wasser steuerungsmäßig
mit der Füllstandssteuerung (38) verbunden ist.