[0001] Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Leuchtvorrichtung, die mindestens einen
Leuchtenkopf, mindestens ein Deckengehäuse, mindestens eine Höheneinstellungseinheit
mit mindestens einem Kabel und mindestens eine Steuereinheit umfasst, gemäß dem Gegenstand
des Anspruches 1.
[0002] Höhenverstellbare Pendelleuchten mit einem Leuchtenkopf, der mittels Kabeln an einer
Deckenbefestigungseinheit abgehängt ist, sind aus dem Stand der Technik bekannt. So
beschreibt beispielsweise die
DE 20 2007 017 625 U1 eine höhenverstellbare Pendelleuchte, bei der die Kabel zur Abhängung des Leuchtenkopfs
auf mechanisch vorgespannte Wickeltrommeln aufgerollt sind, die an der Raumdecke befestigt
sind. Damit der abgehängte Leuchtenkopf in seiner aktuellen vertikalen Position verbleibt,
weisen die Wickeltrommeln eine Wickelbremse auf, die ein unbeabsichtigtes Abwickeln
der auf die Wickeltrommeln aufgerollten Kabel verhindert.
[0003] Als nachteilig wird bei der bekannten höhenverstellbaren Pendelleuchte empfunden,
dass die Einstellung der vertikalen Position bzw. der Höhe des Leuchtenkopfs eine
manuelle Bewegung des Leuchtenkopfs erfordert.
[0004] Des Weiteren ist eine wie in
DE 20 2007 017 625 U1 dargestellte höhenverstellbare Pendelleuchte einem entsprechenden Verschmutzungsrisiko
ausgesetzt. Außerdem ist das mittels der höhenverstellbaren Pendelleuchte erzielbare
Beleuchtungsarrangement nicht für alle Einsatzzwecke und Beleuchtungssituationen geeignet.
[0005] Im Lichte dessen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine höhenverstellbare
Leuchtvorrichtung anzugeben, die in variablen Umgebungen und zur Herstellung verschiedenster
Beleuchtungsarrangements und -szenarien verwendet werden kann. Die höhenverstellbare
Leuchtvorrichtung soll außerdem möglichst komfortabel und auf eine sichere Art und
Weise verstellbar sein.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine höhenverstellbare Leuchtvorrichtung mit den Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung wird insbesondere durch eine höhenverstellbare Leuchtvorrichtung
gelöst, die aufweist:
- mindestens einen Leuchtenkopf,
- mindestens ein Deckengehäuse,
- mindestens eine Höheneinstellungseinheit mit mindestens einem Kabel, und
- mindestens eine Steuereinheit.
[0009] Die Steuereinheit ist dazu ausgebildet, die Höheneinstellungseinheit derart anzusteuern,
dass der Leuchtenkopf in einen ersten und in mindestens einen zweiten Benutzungszustand
versetzbar ist, wobei der Leuchtenkopf in dem ersten Benutzungszustand mittels des
mindestens einen Kabels abgehängt ist und eine Pendelleuchte bildet, und der Leuchtenkopf
in dem zweiten Benutzungszustand in dem Deckengehäuse versenkt ist und eine versenkte
Deckenleuchte bildet.
[0010] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht in der Idee, eine höhenverstellbare
Leuchtvorrichtung derart auszubilden, dass diese nicht nur als abgehängte Pendelleuchte
ausgebildet ist, sondern auch als versenkte Deckenleuchte verwendet werden kann. Dadurch
können mit einer einzigen Leuchtvorrichtung völlig unterschiedliche Beleuchtungssituationen
geschaffen werden. Im ersten Benutzungszustand kann mit der Leuchtvorrichtung eine
relativ lokale Beleuchtung eines Raumbereichs in der Umgebung des abgehängten Leuchtenkopfs
realisiert werden, während im zweiten Benutzungszustand eine Ausleuchtung eines größeren
Raumbereichs erzielt werden kann. Zudem wird mit dem zweiten Benutzungszustand, bei
dem die Leuchtvorrichtung durch die Versenkung in dem Deckengehäuse eine Deckenleuchte
bildet, eine Konfiguration der Leuchtvorrichtung geschaffen, die sich grundlegend
von dem ersten Benutzungszustand unterscheidet, in dem die Leuchtvorrichtung als Pendelleuchte
ausgebildet ist. Damit vereint die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung zwei völlig
verschiedene Leuchtenkonzepte in einer einzigen Vorrichtung.
[0011] Der erste Benutzungszustand betrifft die prinzipielle Ausbildung der höhenverstellbaren
Leuchtvorrichtung als Pendelleuchte. Die tatsächlich vertikale Erstreckung der Pendelleuchte
kann variabel gestaltet sein. Bezüglich des ersten Benutzungszustandes können also
eine Vielzahl von Unterbenutzungszuständen vorliegen.
[0012] Die Höheneinstellungseinheit ist vorzugsweise derart konfiguriert, die Position des
Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung gemäß der von der Steuereinheit empfangenen Steuerbefehle
zu verändern. Dies betrifft zum einen den Wechsel von einem ersten Benutzungszustand
in einen zweiten Benutzungszustand oder von einem zweiten Benutzungszustand in einen
ersten Benutzungszustand, als auch eine variable Ausbildung des ersten Benutzungszustandes
mittels Einstellung der Höhe bzw. vertikalen Position des abgehängten Leuchtenkopfs.
Verschiedene, einstellbare vertikale Positionen des Leuchtenkopfs können als Unterbenutzungszustände
des allgemeineren ersten Benutzungszustandes aufgefasst werden, in dem die Leuchtvorrichtung
als Pendelleuchte ausgebildet ist.
[0013] Mit der erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Leuchtvorrichtung wird eine Lösung bereitgestellt,
die das Herstellen von mindestens zwei unterschiedlichen Benutzungszuständen betrifft.
Diese Benutzungszustände dienen zur Erzeugung unterschiedlicher Beleuchtungsarrangements.
[0014] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird mit der vertikalen Richtung eine Richtung
(im Wesentlichen) entlang der Wirkungsrichtung der Schwerkraft bezeichnet.
[0015] Unter einer versenkten Deckenleuchte ist insbesondere eine Deckenleuchte zu verstehen,
die nicht abgehängt ist. In dem zweiten Benutzungszustand des Leuchtenkopfs ist somit
lediglich der Leuchtenkopf der Leuchtvorrichtung sichtbar. Etwaige Bauteile einer
Höheneinstellungseinheit sind nicht nach außen geführt und/oder sichtbar.
[0016] Insbesondere sind in dem zweiten Benutzungszustand des Leuchtenkopfes lediglich die
nach unten weisenden bzw. ragenden Sichtflächen des Leuchtenkopfes sichtbar. Dies
umfasst insbesondere eine Leuchtfläche eines Leuchtenkopfes.
[0017] Der zweite Benutzungszustand des Leuchtenkopfs ist vorzugsweise als Ausbildung einer
derartigen Deckenleuchte zu verstehen, die vollständig versenkt ausgebildet ist. Die
Deckenleuchte ragt vorzugsweise nicht in den Raum. Mit anderen Worten steht die Deckenleuchte
nicht über eine Raumdecke in einen Raum über.
[0018] Die Höheneinstellungseinheit dient der Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs. Dies
wird vorteilhafterweise dadurch bewerkstelligt, dass die Höheneinstellungseinheit
die Länge des mindestens einen Kabels zwischen dem Deckengehäuse und dem Leuchtenkopf
verändern kann.
[0019] In einer beispielhaften Ausführungsform weist die Höheneinstellungseinheit für das
mindestens eine Kabel, insbesondere für jedes zur Abhängung des Leuchtenkopfs bereitgestellte
Kabel, eine Trommel auf, auf die ein Teil des Kabels aufgewickelt ist.
[0020] Zur Höheneinstellung ist die Trommel des mindestens einen Kabels mit einem Antrieb
gekoppelt, der bei Empfang eines Steuerbefehls die Trommel in Rotation versetzt, um
das Kabel auf- oder abzurollen. Somit kann die Länge des Kabelabschnitts zwischen
dem Deckengehäuse und dem Leuchtenkopf verändert werden. Die Höheneinstellungseinheit
muss derart ausgebildet sein, dass die vertikale Position des Leuchtenkopfs entsprechend
empfangener Steuerbefehle verändert werden kann.
[0021] Die Kabel zur Abhängung des Leuchtenkopfs von dem Deckengehäuse sind vorzugsweise
als elektrische Kabel ausgebildet, die gleichzeitig zur Stromversorgung von Leuchtmitteln
in dem Leuchtenkopf genutzt werden können. Ferner können die Kabel zur Kommunikation,
insbesondere zur Übertragung von Sensordaten und/oder Steuerbefehlen, vorgesehen sein.
Alternativ können die Kabel als Seile, beispielsweise Metallseile, ausgebildet sein,
und die Stromversorgung des Leuchtenkopfs kann über separate Leitungen erfolgen.
[0022] Das Deckengehäuse ist vorzugsweise in einer Raumdecke versenkt angeordnet oder anordenbar,
wobei das Deckengehäuse mindestens eine Sichtblendenfläche aufweist, die fluchtend
zur Raumdecke angeordnet oder anordenbar ist. Als Raumdecke ist insbesondere eine
in einem Gebäude bzw. Raum befindliche Raumdecke zu bezeichnen, die mit der erfindungsgemäßen
höhenverstellbaren Leuchtvorrichtung ausgestattet werden soll. Vorzugsweise wird hierzu
in die Raumdecke eine Ausnehmung eingebracht. Des Weiteren ist es möglich, eine abgehängte
Raumdecke zu konstruieren, in der eine Ausnehmung zur Aufnahme des Deckengehäuses
ausgebildet werden kann.
[0023] Insbesondere ist die mindestens eine Sichtblendenfläche derart ausgebildet, dass
im Benutzungszustand der Leuchtvorrichtung als Deckenleuchte (zweiter Benutzungszustand)
die mindestens eine Sichtblendenfläche fluchtend zur Raumdecke und fluchtend zu einer
Leuchtfläche des Leuchtenkopfs ausgebildet ist.
[0024] Das Deckengehäuse weist vorzugsweise mindestens eine Sichtblendenfläche auf. Damit
ist das Deckengehäuse nicht vollständig offen gestaltet. Vorzugsweise ist die Sichtblendenfläche
derart ausgebildet, dass etwaige im Deckengehäuse ausgebildete Bauteile teilweise,
vorzugsweise nahezu vollständig, nicht sichtbar sind. Bei einem derart im Deckengehäuse
befindlichen Bauteil bzw. bei einer derart im Deckengehäuse befindlichen Einheit kann
es sich beispielsweise um zumindest Teile der Höheneinstellungseinheit oder um eine
Steuereinheit oder um eine Kommunikationsschnittstelle handeln.
[0025] Durch Ausbilden einer Sichtblendenfläche am Deckengehäuse werden Elemente im Deckengehäuse
effektiv vor Verschmutzung geschützt.
[0026] Die Sichtblendenfläche eines Deckengehäuses trägt außerdem dazu bei, dass die höhenverstellbare
Leuchtvorrichtung im zweiten Benutzungszustand als eine zusammengehörige Einheit wahrgenommen
wird und der Leuchtenkopf quasi in der Decke verschwindet.
[0027] Es ist auch möglich, dass mehrere Sichtblendenflächen ausgebildet sind oder die Sichtblendenfläche
aus mehreren, vorzugsweise voneinander beabstandeten, Abschnitten gebildet ist. Dies
ermöglicht es, die Sichtblendenfläche individuell an die jeweilige Form der Leuchtenkopfs
anzupassen.
[0028] Vorzugsweise ist der Leuchtenkopf im zweiten Benutzungszustand derart in dem Deckengehäuse
angeordnet, das zwischen dem Außenumfang des Leuchtenkopfs und der Sichtblendenfläche
ein Spalt ausgebildet ist. Der Leuchtenkopf ist mit anderen Worten vorzugsweise (geringfügig)
zu der mindestens einen Sichtblendenfläche beabstandet ausgebildet. Dies betrifft
vorzugsweise einen zwischen dem Außenumfang des Leuchtenkopfs und der Sichtblendenfläche
ausgebildeten Spalt.
[0029] Des Weiteren ist es möglich, dass der Leuchtenkopf derart geformt ist, dass dieser
sowohl einen Außenumfang als auch einen Innenumfang aufweist. In einem derartigen
Fall ist der Leuchtenkopf im zweiten Benutzungszustand derart in dem Deckengehäuse
angeordnet, dass zwischen dem Außenumfang des Leuchtenkopfes und der Sichtblende und
zwischen dem Innenumfang des Leuchtenkopfes der Sichtblendenfläche ein Spalt ausgebildet
ist.
[0030] In der Sichtblendenfläche kann eine Öffnung ausgebildet sein, wobei der Öffnungsquerschnitt
korrespondierend zur Grundfläche des Leuchtenkopfs ausgebildet ist. Sofern der Leuchtenkopf
beispielsweise eine rechteckige Form aufweist, ist die Öffnung in der Sichtblendenfläche
ebenfalls rechteckig ausgebildet. Der Öffnungsquerschnitt ist dabei größer ausgebildet
als der Querschnitt der Grundfläche des Leuchtenkopfes. Dies ermöglicht es, dass der
Leuchtenkopf im Deckengehäuse versenkt anordenbar ist.
[0031] Die Grundfläche des Leuchtenkopfs wird vorzugsweise im Wesentlichen durch die Form
der Leuchtfläche des Leuchtenkopfs gebildet.
[0032] Sofern der Leuchtenkopf beispielsweise eine ringförmige Grundfläche aufweist, kann
die Öffnung in der Sichtblendenfläche ebenfalls einen ringförmigen Öffnungsquerschnitt
aufweisen. In einem derartigen Fall besteht die Sichtblendenfläche aus mindestens
zwei Abschnitten, nämlich einem inneren Abschnitt sowie einem äußeren Abschnitt. Der
innere und der äußere Abschnitt bilden in diesem Fall einen ringförmigen Öffnungsquerschnitt.
[0033] Die Öffnung der Sichtblendenfläche kann als Öffnung eines Kastens ausgebildet sein,
in dem der Leuchtenkopf versenkbar ist, wobei im Kasten vorzugsweise keine der weiteren
Bauteile der Leuchtvorrichtung ausgebildet sind. Vorzugsweise ist im Kasten lediglich
mindestens ein Durchführungskanal für das mindestens eine Kabel ausgebildet. Mit Hilfe
eines derartigen Durchführungskanals ist es möglich, das Kabel aus dem Deckengehäuse
nach außen zu führen, wobei gleichzeitig die im Deckengehäuse befindlichen Bauteile
der Leuchtvorrichtung zuverlässig vor Staub und anderen Verschmutzungen geschützt
werden.
[0034] Vorzugsweise weist der Leuchtenkopf mindestens ein Leuchtmittel auf, das in kommunikativer
Verbindung mit der Steuereinheit steht und dazu ausgebildet ist, seine Helligkeit
gemäß von der Steuereinheit empfangenen Befehlen zu verändern.
[0035] Mit Hilfe einer derartigen Ausbildung eines Leuchtmittels mit Möglichkeit der Veränderung
seiner Helligkeit wird es ermöglicht, dass die ohnehin bereits variabel einsetzbare
Leuchtvorrichtung hinsichtlich der zu erzielenden Beleuchtungssituation noch effektiver
veränderbar ist.
[0036] Es ist möglich, dass der Leuchtenkopf mindestens zwei Leuchtmittelanordnungen aufweist,
wobei eine erste Leuchtmittelanordnung an der Unterseite des Leuchtenkopfs ausgebildet
ist und eine mindestens zweite Leuchtmittelanordnung an der Oberseite des Leuchtenkopfs
ausgebildet ist, wobei die mindestens zwei Leuchtmittelanordnungen vorzugsweise in
Abhängigkeit des vorliegenden Benutzungszustandes aktiviert sind und/oder in ihrer
Helligkeit eingestellt sind.
[0037] Beispielsweise ist es möglich, dass im zweiten Benutzungszustand lediglich die erste
Leuchtmittelanordnung aktiviert ist, so dass die Leuchtvorrichtung wie eine Deckenleuchte
wirkt.
[0038] Des Weiteren ist es möglich, dass im zweiten Benutzungszustand lediglich die zweite
Leuchtmittelanordnung aktiviert ist, so dass aufgrund des bevorzugten Ausbildens eines
Spaltes zwischen dem Leuchtenkopf und der Sichtblendenfläche(n) eine indirekte Beleuchtung
hergestellt wird.
[0039] Im ersten Benutzungszustand können beispielsweise beide Leuchtmittelanordnungen aktiviert
werden. Dies führt zu einer maximal möglichen Beleuchtung der Pendelleuchte.
[0040] Vorzugsweise ist im ersten Benutzungszustand mindestens die erste Leuchtmittelanordnung
aktiviert. Es ist, wie bereits beschrieben, ebenfalls möglich, dass beide Leuchtmittelanordnungen
aktiviert sind.
[0041] Im zweiten Benutzungszustand ist vorzugsweise die erste Leuchtmittelanordnung oder
die zweite Leuchtmittelanordnung aktiviert.
[0042] Die Einstellung der Helligkeit der jeweiligen Leuchtmittelanordnung kann insbesondere
im ersten Benutzungszustand in Relation zu der jeweils eingestellten Höhe der Pendelleuchte
erfolgen. Zum Beispiel kann die Helligkeit mit zunehmender Höhe der Pendelleuchte
abnehmen.
[0043] Im Deckengehäuse ist vorzugsweise ein im Wesentlichen geschlossener Gehäuseabschnitt
ausgebildet, in dem Teile der Höheneinstellungseinheit und die Steuereinheit angeordnet
sind.
[0044] Als ein im Wesentlichen geschlossener Gehäuseabschnitt ist insbesondere ein Gehäuseabschnitt
zu verstehen, der lediglich Öffnungen zur Bildung von Durchführungskanälen aufweist.
Der mindestens eine Durchführungskanal dient zum Durchführen des mindestens einen
Kabels ausgehend von der Höheneinstellungseinheit nach außen.
[0045] Mit Hilfe eines derart geschlossenen Gehäuseabschnittes ist es möglich, die im Deckengehäuse
befindlichen Bauteile, wie z. B. die Höheneinstellungseinheit und die Steuereinheit,
effektiv vor Staub und anderen Verschmutzungen zu schützen.
[0046] In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass das Deckengehäuse
neben Seitenwänden auch eine Deckelseite umfasst. Diese Deckelseite liegt gegenüberliegend
zu einer etwaigen Sichtblendenfläche. Dies ermöglicht es, dass alle Seiten des Deckengehäuses
im Wesentlichen geschlossen ausgebildet sein können. Bei einer derartigen Ausführungsform
des Deckengehäuses ist die erfindungsgemäße höhenverstellbare Leuchtvorrichtung besonders
einfach transportabel. Die im Deckengehäuse befindlichen Bauteile werden also auch
während eines Transports bzw. während einer Anlieferung besonders gut geschützt.
[0047] In einer weiteren Ausführungsform ist es möglich, dass ein Verschluss des Deckengehäuses
nach oben lediglich im installierten Zustand erfolgt. Bei einer derartigen Ausführungsform
fehlt die zuvor genannte Deckelseite. Diese Deckelseite wird dann durch einen Abschnitt
einer Raumdecke gebildet. Eine derartige Ausführungsform der Erfindung ermöglicht
bei Demontage der höhenverstellbaren Leuchtvorrichtung einen einfachen Zugang zu den
im Deckengehäuse befindlichen Bauteilen. Dies erleichtert etwaig notwendig werdende
Temperaturen bzw. den Austausch von möglicherweise defekten Bauteilen.
[0048] Es ist möglich, dass an dem Leuchtenkopf mindestens eine Sensoranordnung mit mindestens
einem Sensor angeordnet ist, wobei der mindestens eine Sensor als Nahfeldsensor konfiguriert
ist, der dazu ausgebildet ist, eine Hand eines Benutzers in Nähe des Sensors zur Erfassung
von Gesten als berührungslose Steuerbefehle zu detektieren.
[0049] Als Nahfeldsensor kann beispielsweise ein Infrarotsensor eingesetzt werden, der bei
einem Eingreifen in den Detektionsbereich von der Hand des Benutzers abgestrahlte
Infrarotstrahlung detektiert. Weiterhin kann die Sensoranordnung Strahlungsquellen,
beispielsweise Infrarotlichtquellen, sowie mindestens einen entsprechenden Sensor
aufweisen, der Strahlung detektiert, die von den Strahlungsquellen abgestrahlt und
von einem Objekt im Detektionsbereich reflektiert wird. Ebenso kann als Nahfeldsensor
ein beliebiger Sensortyp verwendet werden, der auf Annäherung, also ohne direkten
Kontakt, berührungsfrei reagiert. Mögliche Ausführungsformen für Nahfeldsensoren umfassen
induktive oder kapazitive Näherungssensoren, Lichtschranken oder Ultraschall-Näherungsschalter,
die ein Ultraschallsignal aussenden und auf die Reflexion des Ultraschallsignals an
einem Objekt in der Sensorumgebung reagieren.
[0050] Entscheidend ist, dass die Sensoranordnung mindestens einen Sensor aufweist, der
ein berührungsloses Betätigen bzw. Auslösen des jeweiligen Sensors erlaubt, um berührungslos
Steuerbefehle zu erfassen. Der Detektionsbereich der Nahfeldsensoren liegt in Sensornähe
und weist vorzugsweise einen maximalen Abstand von weniger als 20 cm, weiter bevorzugt
von weniger als 10 cm, von dem Nahfeldsensor auf.
[0051] Entscheidend ist lediglich, dass der Nahfeldsensor einen Detektionsbereich für Objekte,
insbesondere die Hand eines Benutzers, aufweist, der einerseits gering genug ist,
um ein unabsichtliches Auslösen von Steuerbefehlen zu verhindern, aber andererseits
ausgedehnt genug ist, um ein berührungsloses Erzeugen von Steuerbefehlen mittels Gesten
zu erlauben.
[0052] Die zur Erzeugung von Steuerbefehlen verwendbaren Gesten sind nicht besonders beschränkt.
Typischerweise unterscheiden Nahfeldsensoren zwischen einem Zustand, in dem sich kein
Objekt wie eine Hand eines Benutzers in Sensornähe befindet, und einen Zustand, in
dem sich ein Objekt wie eine Hand eines Benutzers in Sensornähe befindet. Gesten können
beispielsweise anhand der Verweildauer des Objekts in Sensornähe charakterisiert sein
und anhand dieser erfasst werden. Beispielsweise kann eine Geste durch eine maximale
Verweilzeit eines Objekts im Detektionsbereich des Nahfeldsensors charakterisiert
sein oder durch eine Mindestverweilzeit eines Objekts im Detektionsbereich des Nahfeldsensors.
Ebenso können Gesten durch den mehrmaligen Ein- und Austritt eines Objekts in den
Detektionsbereich charakterisiert und erfasst werden, was durch ein mehrmaliges Hin-
und Herbewegen einer Hand durch den Detektionsbereich realisiert werden kann.
[0053] Außerdem kann die Detektion verschiedener Gesten dadurch realisiert werden, dass
die Sensoranordnung mehrere, voneinander beabstandete Nahfeldsensoren oder Sensoren
mit Richtwirkung und unterschiedlicher Ausrichtung aufweist.
[0054] Eine erste Geste könnte durch die Auslösung eines Nahfeldsensors für eine vorbestimmte
Mindestdauer, beispielsweise für mindestens eine Sekunde oder eine halbe Sekunde,
charakterisiert sein. Eine zweite Geste könnte durch die entsprechende Auslösung eines
weiteren Nahfeldsensors für die vorbestimmte Mindestdauer charakterisiert sein. Vorzugsweise
sollte die Sensoranordnung in diesem Fall geeignet sein, mindestens zwei verschiedene,
unterscheidbare Gesten zu detektieren.
[0055] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die erste bzw. die zweite
Geste erfasst, wenn sich ein Objekt wie beispielsweise die Hand eines Benutzers länger
als die vorbestimmte Mindestdauer im Detektionsbereich eines der ersten bzw. zweiten
Geste zugeordneten Sensors befindet, so dass der Sensor länger als eine vorbestimmte
Mindestdauer ausgelöst wird. Die Steuereinheit und die Höheneinstellungseinheit sind
dabei derart konfiguriert, die Bewegung des Leuchtenkopfs solange aufrechtzuerhalten,
wie sich die Hand in dem Detektionsbereich des Sensors befindet.
[0056] Sobald die Hand aus dem Detektionsbereich des Sensors entfernt wird, endet die Bewegung
des Leuchtenkopfs. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung entspricht die Dauer
der Bewegung des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung also der Dauer der Sensorauslösung.
Aufgrund dessen kann eine besonders intuitive Methode zur Einstellung der Höhe des
Leuchtenkopfs geschaffen werden.
[0057] Mit Hilfe der Ausbildung einer Sensoranordnung, die mindestens einen Nahfeldsensor
aufweist, wird eine äußerst komfortable Lösung zur Höhenverstellbarkeit des Leuchtenkopfs
der erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Leuchtvorrichtung bereitgestellt. Es ist
einerseits nicht notwendig, die Leuchtvorrichtung zu berühren, so dass nicht die Gefahr
einer Beschädigung oder Verschmutzung, insbesondere des Leuchtenkopfs, auftritt. Andererseits
stellt die gestenbasierte Steuerung der Höhenverstellung der Pendelleuchte eine intuitive,
leicht verständliche Einstellmöglichkeit bereit, mit der keine zusätzlichen Geräte
zur Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs erforderlich sind.
[0058] Es ist möglich, dass die Sensoranordnung mehrere Nahfeldsensoren aufweist. In diesem
Fall ist es möglich, dass verschiedene Gesten durch die Auslösung verschiedener Nahfeldsensoren
erfasst werden können. Ebenso können Gesten durch das gleichzeitige Auslösen mehrerer
Nahfeldsensoren charakterisiert werden. Auch eine Kombination der Auswertung von Auslösungsdauer
und Anzahl bzw. Identität der ausgelösten Nahfeldsensoren erlaubt die Erfassung unterschiedlicher
Gesten mittels der Sensoranordnung. Es sollen mindestens zwei verschiedene Gesten
erfasst werden können.
[0059] Nach Erfassung und Identifikation der Geste ist die Steuereinheit vorzugsweise weiterhin
derart konfiguriert, einen der identifizierten Geste entsprechenden Steuerbefehl zu
generieren und an die Höheneinstellungseinheit zu senden. So kann die Steuereinheit
eine erste Geste erfassen, die zur Generierung und Aussendung eines Steuerbefehles
führt, der die Höheneinstellungseinheit veranlasst, den Leuchtenkopf in vertikaler
Richtung nach oben zu bewegen. Bei Erfassung einer zweiten, unterscheidbaren Geste
erzeugt und sendet die Steuereinheit einen Steuerbefehl an die Höheneinstellungseinheit,
der zu einer Bewegung des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung nach unten führt. Dies
ermöglicht eine berührungslose, gestenbasierte Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs.
[0060] Die Steuereinheit weist vorzugsweise eine Recheneinheit, beispielsweise einen Mikrocontroller
oder eine andere Prozessoreinheit, auf. Die Steuereinheit ist dazu ausgebildet, von
der Sensoranordnung detektierte Signale zu empfangen und auszuwerten, um die detektierten
Signale verschiedenen Gesten zuordnen zu können. Insbesondere kann die Steuereinheit
dazu konfiguriert sein, die Dauer, während der der Nahfeldsensor durch ein Objekt
im Detektionsbereich ausgelöst wird, zu erfassen und verschiedene Gesten anhand der
Dauer des Sensorsignals zu charakterisieren.
[0061] Eine kommunikative Verbindung der Steuereinheit mit der Sensoranordnung und/oder
der Höheneinstellungseinheit kann kabelgebunden, beispielsweise durch entsprechende
elektrische Verbindungen, realisiert sein. Eine derartige elektrische Verbindung kann
zumindest teilweise oder vollständig durch mindestens ein Kabel zwischen dem Leuchtenkopf
und dem Deckengehäuse gebildet sein.
[0062] Außerdem ist es möglich, dass die kommunikative Verbindung mittels eines kabellosen
Übertragungsverfahrens realisiert wird, beispielsweise über Bluetooth oder eine ähnliche
Schnittstelle.
[0063] Die höhenverstellbare Leuchtvorrichtung weist vorzugsweise mindestens eine Kommunikationsschnittstelle
zur kommunikativen Verbindung mit der mindestens einen Steuereinheit auf. Es ist möglich,
dass die Kommunikationsschnittstelle als Teil der Steuereinheit ausgebildet ist. Des
Weiteren ist es möglich, dass die Kommunikationsschnittstelle im Deckengehäuse ausgebildet
ist.
[0064] Es ist möglich, dass mit Hilfe der Kommunikationsschnittstelle eine kommunikative
Verbindung der Steuereinheit mit einem externen Gerät aufgebaut werden kann. Bei dem
externen Gerät kann es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon, ein Tablet oder einen
Controller handeln. Über derartige externe Geräte können Steuerbefehle ausgelöst werden.
Eine gestenbasierte Steuerung kann in diesem Fall mit der Steuerung über ein externes
Gerät frei kombiniert werden, beispielsweise indem ein Steuerbefehl zur Bewegung des
Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung mittels des externen Geräts ausgelöst wird und
ein Steuerbefehl zur Beendigung der Bewegung mittels Gestensteuerung ausgelöst wird
oder umgekehrt.
[0065] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Leuchtenkopf mindestens
ein Leuchtmittel auf, das in kommunikativer Verbindung mit der Steuereinheit steht
und konfiguriert ist, seine Helligkeit gemäß Steuerbefehlen, die von der Steuereinheit
gesendet werden, zu verändern. Dies erlaubt eine einfache Anpassung der Helligkeit
der Leuchtvorrichtung.
[0066] Eine kommunikative Verbindung zwischen den mindestens zwei Leuchtmittelanordnungen
und der Steuereinheit ermöglicht es, die Veränderung der Helligkeit der Leuchtmittelanordnungen
durch entsprechende Gesten zu steuern, die von der Sensoranordnung detektiert und
von der Steuereinheit in entsprechende Steuerbefehle an das mindestens eine Leuchtmittel
umgesetzt werden.
[0067] Das mindestens eine Leuchtmittel der ersten Leuchtmittelanordnung und/oder der zweiten
Leuchtmittelanordnung kann beispielsweise eine Vielzahl von Leuchtdioden aufweisen.
Die Leuchtdioden sind beispielsweise im Leuchtenkopf in Reihe nebeneinander angeordnet.
[0068] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit zwischen einem
ersten Modus und einem zweiten Modus umschaltbar. Eine erster Modus dient zur Veränderung
der Position des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung. Ein zweiter Modus dient zur
Veränderung der Helligkeit der beiden Leuchtmittelanordnungen.
[0069] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit konfiguriert,
von dem zweiten Modus in den ersten Modus umzuschalten, wenn an der Sensoranordnung
eine dritte Geste zur Modus-Umschaltung detektiert wird. Die Sensoranordnung und/oder
die Steuereinheit sind also konfiguriert, eine dritte Geste erfassen zu können. Die
Umschaltung von dem ersten Modus in den zweiten Modus kann durch die dritte Geste
ausgelöst werden, die an der Sensoranordnung erfasst wird. Dies vereinfacht die Bedienung
der Pendelleuchte, da der Benutzer gezielt entweder die Helligkeit oder die Höhe der
Pendelleuchte steuern kann.
[0070] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Steuereinheit konfiguriert,
automatisch von dem ersten Modus in den zweiten Modus umzuschalten, wenn sie sich
eine vorgegebene Zeit in dem ersten Modus befunden hat und keine Gesten erfasst wurden.
Dies vereinfacht die Bedienung der höhenverstellbaren Leuchtvorrichtung weiter. Durch
die automatische Umstellung in den zweiten Modus ist sichergestellt, dass ein mit
der Bedienung nicht vertrauter Benutzer zunächst nur die Helligkeit der Pendelleuchte
verändern kann. Die im normalen Gebrauch seltener benötigte Funktion zur Höhenverstellung
des Leuchtenkopfs muss dann zunächst durch die dritte Geste ausgelöst werden, bevor
mit der ersten und der zweiten Geste die vertikale Position des Leuchtenkopfs angepasst
werden kann. Die vorgegebene Zeit, bis die Steuereinheit in den zweiten Modus umschaltet,
kann beispielsweise 10 Sekunden oder 5 Sekunden betragen.
[0071] Es ist ferner bevorzugt, dass die Steuereinheit konfiguriert ist, eine vierte oder
eine vierte und fünfte Geste zu erfassen.
[0072] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Sensoranordnung mindestens
zwei Nahfeldsensoren auf, wobei die Sensoranordnung konfiguriert ist, die erste Geste
zu erfassen, wenn an dem ersten Nahfeldsensor eine Hand eines Benutzers für eine vorgegebene
Mindestzeit detektiert wird und die zweite Geste zu erfassen, wenn an dem mindestens
zweiten Nahfeldsensor eine Hand eines Benutzers für eine vorgegebene Mindestzeit detektiert
wird und eine dritte Geste zur Modus-Umschaltung zu erfassen, wenn an dem ersten Nahfeldsensor
und an dem zweiten Nahfeldsensor gleichzeitig eine Hand eines Benutzers für eine vorgegebene
Mindestzeit oder kürzer als eine vorgegebene Mindestzeit detektiert wird. Der erste
Nahfeldsensor und der zweite Nahfeldsensor sind vorzugsweise so an dem Leuchtenkopf
positioniert, dass die jeweiligen Detektionsbereiche voneinander beabstandet sind.
Mit dieser Ausgestaltung lässt sich eine besonders einfache Bedienung der Leuchtvorrichtung
realisieren.
[0073] Vorzugsweise ist die Steuereinheit dazu konfiguriert, die Höheneinstellungseinheit
derart anzusteuern, dass der Leuchtenkopf bei einer Deaktivierung, insbesondere bei
einer Deaktivierung aller Leuchtmittelanordnungen, eine versenkte Position im Deckengehäuse
einnimmt.
[0074] Mit anderen Worten ist die Steuereinheit dazu konfiguriert, die Leuchtvorrichtung
in einem Deaktivierungs-Zustand als Deckenleuchte auszubilden, wohingegen in einem
aktivierten Zustand auch die Ausbildung als Pendelleuchte möglich ist.
[0075] Dies vermindert mögliche Verletzungsgefahren durch eine unbeleuchtete Pendelleuchte,
die sich in einem Raum befindet. Ein Benutzer kann daher nicht versehentlich gegen
eine unbeleuchtete Pendelleuchte stoßen.
[0076] Nachfolgend wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile beschrieben,
die anhand der Figuren näher erläutert werden.
[0077] Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht einer Leuchtvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einem zweiten Benutzungszustand;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittansicht der Leuchtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einem ersten Benutzungszustand;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Leuchtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in dem zweiten Benutzungszustand;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Leuchtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in dem ersten Benutzungszustand;
- Fig. 5
- eine weitere perspektivische Ansicht der Leuchtvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in dem ersten Benutzungszustand;
- Fig. 6
- eine schematische Schnittansicht einer Leuchtvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einem zweiten Benutzungszustand;
- Fig. 7
- eine schematische Schnittansicht der Leuchtvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einem ersten Benutzungszustand;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht der Leuchtvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in dem zweiten Benutzungszustand;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht der Leuchtvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in dem ersten Benutzungszustand;
- Fig. 10
- eine weitere perspektivische Ansicht der Leuchtvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in dem ersten Benutzungszustand.
[0078] Im Folgenden werden für gleiche und gleich wirkende Bauteile dieselben Bezugsziffern
verwendet.
[0079] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung, die einen ringförmigen Leuchtenkopf
10 aufweist. Der Leuchtenkopf 10 befindet sich im zweiten Benutzungszustand, der auch
in Fig. 3 illustriert ist.
[0080] Die Leuchtvorrichtung weist neben dem ringförmigen Leuchtenkopf 10 ein Deckengehäuse
20, drei Höheneinstellungseinheiten 30 mit jeweils einem Kabel 32 und mindestens eine
Steuereinheit 40 auf. Die Höheneinstellungseinheiten 30 sowie die Steuereinheit 40
befinden sich im Deckengehäuse 20. Das Deckengehäuse 20 ist in einer Raumdecke 95
versenkt angeordnet. Das Deckengehäuse 20 weist eine Sichtblendenfläche 22 auf, die
fluchtend zur Raumdecke 95 angeordnet ist. Die Sichtblendenfläche 22 besteht im vorliegenden
Fall aus einem inneren Abschnitt 22a und einem äußeren Abschnitt 22b.
[0081] Es ist zu erkennen, dass beide Abschnitte 22a und 22b fluchtend zur Raumdecke 95
angeordnet sind. Mit Hilfe eines derartigen Deckengehäuses 20 ist es möglich, dass
der Leuchtenkopf 10 in dem hier dargestellten zweiten Benutzungszustand eine vollständig
versenkte Deckenleuchte 90 bildet.
[0082] Im vorliegenden Fall sind drei Höheneinstellungseinheiten 30 ausgebildet. Aufgrund
der in Fig. 1 und 2 gezeigten Schnittdarstellungen sind hier lediglich zwei Höheneinstellungseinheiten
30 zu erkennen. In den Fig. 4 und 5 ist dargestellt, dass bei dem vorliegenden Ausfü
drei Höheneinstellungseinheiten 30 ausgebildet sind. Alternativ ist es möglich, dass
lediglich zwei Höheneinstellungseinheiten oder mehr als drei Höheneinstellungseinheiten
ausgebildet sind.
[0083] Im Deckengehäuse 20 ist ein im Wesentlichen geschlossener Gehäuseabschnitt 29 ausgebildet,
in dem Teile der Höheneinstellungseinheiten 30 und die Steuereinheit 40 angeordnet
sind. Bei den Teilen der Höheneinstellungseinheiten 30 handelt es sich insbesondere
um eine Kabeltrommel sowie einen entsprechenden Antrieb zum Auf- und Abwickeln der
Kabel 32.
[0084] Im Deckengehäuse 20 sind lediglich kleine Öffnungen zur Bildung von Durchführungskanälen
23 ausgebildet. Durch diese Durchführungskanäle 23 können die Kabel 32 von dem Deckengehäuse
20 nach außen geführt werden. An den Kabeln 32 ist wiederum der Leuchtenkopf 10 befestigt.
[0085] Im vorliegenden Fall ist das Deckengehäuse 20 derart ausgebildet, dass es zu allen
Seiten hin geschlossen ausgebildet ist. Insbesondere weist das Deckengehäuse 20 auch
eine Deckelseite 41 auf. Dies ermöglicht eine besonders einfache Handhabung der Leuchtvorrichtung
im unmontierten Zustand.
[0086] Alternativ wäre es möglich, dass das Deckengehäuse keine Deckelseite aufweist. Ein
geschlossener Gehäuseabschnitt 29 wird in diesem Fall erst bei Installation bzw. Montage
der Leuchtvorrichtung in der Raumdecke 95 gebildet.
[0087] Neben dem in Fig. 1 dargestellten zweiten Benutzungszustand, der die Konfiguration
der Leuchtvorrichtung als Deckenleuchte 90 zeigt, ist ein wie in Fig. 2 dargestellter
erster Benutzungszustand möglich. Dieser (erste) Benutzungszustand zeigt die Konfiguration
der Leuchtvorrichtung als Pendelleuchte 80. In diesem Fall ist der Leuchtenkopf 10
an den Kabeln 32 im abgerollten abgehängt, so dass eine Pendelleuchte 80 gebildet
ist.
[0088] In Fig. 2 ist zu erkennen, dass in der Sichtblendenfläche 22 eine Öffnung 28 ausgebildet
ist. Der Öffnungsquerschnitt der Öffnung 28 korrespondiert mit der Grundfläche des
Leuchtenkopfs 10. Die Öffnung 28 ist wiederum als Öffnung eines Kastens 21 ausgebildet,
wobei im Kasten 21 keine weiteren Bauteile der Leuchtvorrichtung ausgebildet sind
und lediglich die Durchführungskanäle 23 für die Kabel 32 ausgebildet sind.
[0089] Bei einem Blick auf die Leuchtvorrichtung von unten wird somit sichergestellt, dass
auch im ersten Benutzungszustand keine direkte Sicht auf die im Deckengehäuse 20 befindlichen
Bauteile möglich ist. Die im Deckengehäuse 20 befindlichen Bauteile werden dabei zudem
vor Verschmutzung und ungewünschten Einwirkungen geschützt.
[0090] Der Leuchtenkopf 10 weist mindestens ein Leuchtmittel auf. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind an dem Leuchtenkopf 10 zwei Leuchtmittel 51 und 52 ausgebildet. Die Leuchtmittel
51 und 52 stehen in kommunikativer Verbindung mit der Steuereinheit 40 und sind dazu
ausgebildet, die Helligkeit gemäß von der Steuereinheit 40 empfangenen Steuerbefehlen
zu verändern. Eine erste Leuchtmittelanordnung 51 ist an der Unterseite 11 des Leuchtenkopfs
ausgebildet. Eine zweite Leuchtmittelanordnung 52 ist an der Oberseite 12 des Leuchtenkopfs
ausgebildet. Die Leuchtmittelanordnungen 51 und 52 sind vorzugsweise in Abhängigkeit
des vorliegenden Benutzungszustandes aktiviert und/oder hinsichtlich der Helligkeit
eingestellt.
[0091] Im ersten Benutzungszustand, wie dieser bei der Konfiguration der Leuchtvorrichtung
als Pendelleuchte 80 in Fig. 2 dargestellt ist, ist vorzugsweise mindestens die erste
(d. h. die nach unten weisende) Leuchtmittelanordnung 51aktiviert.
[0092] Im zweiten Benutzungszustand, bei der die Leuchtvorrichtung als Deckenleuchte 90
konfiguriert ist, wie in Fig. 1 dargestellt, ist die erste Leuchtmittelanordnung 51
und/oder die zweite Leuchtmittelanordnung 52 aktiviert. Bei Aktivierung der zweiten
Leuchtmittelanordnung 52 im zweiten Benutzungszustand wird ein indirektes Licht erzeugt.
Bei Aktivierung der ersten Leuchtmittelanordnung 51 im zweiten Benutzungszustand wird
eine direkte Beleuchtung der Deckenleuchte 90 gebildet.
[0093] Die Bereitstellung einer indirekten Beleuchtung wird in Fig. 3 illustriert. Fig.
3 zeigt den zweiten Benutzungszustand, in dem der Leuchtenkopf 10 derart angeordnet
ist, dass eine Deckenleuchte 90 gebildet wird. Es ist zu erkennen, dass die Öffnung
28 (siehe Fig. 2) derart ausgebildet ist, dass der Öffnungsquerschnitt korrespondierend
zur Grundfläche des Leuchtenkopfs 10 ausgebildet ist. Zwischen dem Außenumfang 15
und der Sichtblendenfläche 22 ist ein Spalt 25 ausgebildet. Auch zwischen der Innenumfangsfläche
14 und der Sichtblendenfläche 22 ist ein entsprechender Spalt 25 ausgebildet. Somit
kann ein mittels der zweiten Leuchtmittelanordnung 52 erzeugtes Licht indirekt über
den Spalt 25 nach unten abstrahlen. Es kann somit eine indirekte Beleuchtung bereitgestellt
werden.
[0094] In Fig. 3 ist zudem zu erkennen, dass die Sichtblendenfläche 22, umfassend einen
inneren Abschnitt 22a und einen äußeren Abschnitt 22b, fluchtend zur Raumdecke 95
angeordnet ist. Des Weiteren ist die Sichtblendefläche 22 fluchtend zu der mit Hilfe
der ersten Leuchtmittelanordnung 51 gebildeten Leuchtfläche 55 des Leuchtenkopfs 10
angeordnet. Damit bildet die Leuchtvorrichtung im zweiten Benutzungszustand eine vollständig
versenkte Deckenleuchte 90.
[0095] Die in Fig. 4 und 5 gezeigten Darstellungen der Leuchtvorrichtung in der Konfiguration
als Pendelleuchte 80 verdeutlichen, dass sowohl die erste Leuchtmittelanordnung 51
als auch die zweite Leuchtmittelanordnung 52 flächig ist. Die Leuchtmittelanordnungen
51 und 52 werden durch eine Vielzahl von Leuchtdioden gebildet, die entlang der horizontalen
Erstreckungsrichtung der Oberseite 12 und der Unterseite 11 des Leuchtenkopfs nebeneinander
angeordnet sind.
[0096] Vorzugsweise sind die Leuchtmittelanordnungen 51 und 52 stufenlos dimmbar. Die Form
des Leuchtenkopfs 10 ist ringförmig, wobei sich die Form des Leuchtenkopfs 10 erfindungsgemäß
nicht auf eine derartige Form beschränkt.
[0097] In den Fig. 6-10 ist ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel der Leuchtvorrichtung
gezeigt, in der der Leuchtenkopf 10 quaderförmig ausgebildet ist.
[0098] Die Leuchtvorrichtung gemäß dem in Fig. 6-10 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
weist im Wesentlichen die gleichen Bauteile auf. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
kann der Leuchtenkopf 10 in einem ersten Benutzungszustand abgehängt sein und eine
Pendelleuchte 80 bilden (Fig. 7).
[0099] In einem zweiten Benutzungszustand ist der Leuchtenkopf 10 in dem Deckengehäuse 20
versenkt und bildet eine Deckenleuchte 90 (Fig. 6). Die Öffnung 28 der Sichtblendenfläche
22 weist wiederum einen Öffnungsquerschnitt auf, der korrespondierend zur Grundfläche
des Leuchtenkopfs 10 ausgebildet ist. Der Öffnungsquerschnitt der Öffnung 28 ist somit
rechteckig ausgebildet, so dass der quaderförmige Leuchtenkopf 10 in der Öffnung 28
aufgenommen werden kann. Die Öffnung 28 weist einen größeren Querschnitt auf als die
Grundfläche des Leuchtenkopfs 10. Somit wird es ermöglicht, dass zwischen dem Außenumfang
15 des Leuchtenkopfs 10 und der Sichtblendenfläche 22 ein Spalt 25 ausgebildet werden
kann. Die Leuchtvorrichtung gemäß dem zweitem Ausführungsbeispiel weist zwei Höheneinstellungseinheiten
30 auf. Es sind somit zwei Kabel 32 bereitgestellt, an denen der Leuchtenkopf 10 abgehängt
ist und über die die Leuchtvorrichtung in den ersten oder den zweiten Benutzungszustand
versetzt werden kann.
[0100] An dem Leuchtenkopf 10 ist außerdem eine Sensoranordnung mit einem ersten Sensor
16 und einem zweiten Sensor 17 ausgebildet. Die Sensoren 16 und 17 sind als Nahfeldsensoren
konfiguriert, die dazu ausgebildet sind, eine Hand eines Benutzers in Nähe der Sensoren
zur Erfassung von Gesten als berührungslose Steuerbefehle zu detektieren.
[0101] Des Weiteren ist mindestens eine Kommunikationsschnittstelle 45 zur kommunikativen
Verbindung mit der mindestens einen Steuereinheit 40 ausgebildet.
[0102] Die Kabel 32 dienen zum einen zur Befestigung des Leuchtenkopfs 10 an dem Deckengehäuse
20 und zum anderen zur Stromversorgung des Leuchtenkopfs 10.
[0103] Die Höheneinstellungseinheiten 30 sind dazu ausgebildet, die Länge der Abschnitte
der Kabel 32 zwischen dem Deckengehäuse 20 und dem Leuchtenkopf 10 zu ändern, um dadurch
die Höhe bzw. vertikale Position des Leuchtenkopfs 10 einstellen zu können.
[0104] Die Höheneinstellungseinheiten 30 sind zur Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs
10 elektrisch ansteuerbar. Die Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs 10 erfolgt ebenfalls
elektrisch. Der dazu verwendete Mechanismus unterliegt keiner besonderen Beschränkung
und kann beispielsweise durch motorgetriebene Trommeln gebildet sein, auf die die
Kabel 32 auf- oder abgewickelt werden.
[0105] Die Sensoren 16 und 17 erzeugen ein Detektionssignal, sobald sich ein Objekt in der
Nähe der Sensoren befindet. Bei Detektion eines Objekts in Sensornähe senden die Sensoren
16 und 17 ein Detektionssignal an die Steuereinheit 40. Die Aussendung des Detektionssignals
an die Steuereinheit 40 erfolgt vorzugsweise solange, wie sich ein Objekt in Sensornähe
in dem jeweiligen Detektionsbereich der Sensoren 16 und 17 befindet.
[0106] Die Steuereinheit 40 empfängt die Detektionssignale der Sensoren 16 und 17, erfasst
die Dauer der Detektionssignale sowie die Information, welcher Sensor 16, 17 das Detektionssignal
sendet. Somit kann die Steuereinheit 40 verschiedene Gesten unterscheiden, die durch
einen Eingriff in die Detektionsbereiche der Sensoren 16 und 17 ausgeführt werden.
Die Steuereinheit 40 erfasst die Dauer des Eingriffs in den Detektionsbereich der
jeweiligen Sensoren 16 und 17 und identifiziert die Bewegung als eine erste Geste,
wenn der Eingriff beispielsweise länger als eine vorgegebene Mindestzeit andauert.
[0107] Eine zweite Geste ist beispielsweise dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzer eine
Hand in den Detektionsbereich des zweiten Sensors 17 bewegt. Somit kann die Steuereinheit
40 die Dauer des Eingriffs in den Detektionsbereich des zweiten Sensors 17 identifizieren
und die Bewegung als eine zweite Geste identifizieren. In Abhängigkeit der detektierten
Gesten kann der Leuchtenkopf nach oben oder nach unten bewegt werden.
[0108] Des Weiteren ist es möglich, dass die Steuereinheit 40 zwischen zwei Modi umschaltbar
ist, wenn beispielsweise eine dritte Geste erfasst wird. In einem ersten Modus bewirkt
die Erfassung der jeweiligen Gesten die Aussendung eines Steuerbefehls an die Höheneinstellungseinheiten
30 zur Bewegung des Leuchtenkopfs 10 nach oben bzw. nach unten.
[0109] In einem zweiten Modus bewirkt die Erfassung von Gesten die Aussendung eines Steuerbefehls
an die Leuchtmittelanordnungen 51 und 52, so dass beispielsweise die Helligkeit der
Leuchtmittel gemäß der erfassten Gesten verändert werden kann.
[0110] Vorzugsweise ist die Steuereinheit 40 derart konfiguriert, dass die Höheneinstellungseinheiten
30 derart angesteuert werden, dass der Leuchtenkopf bei einer Deaktivierung aller
Leuchtmittelanordnungen 51 und 52 eine versenkte Position im Deckengehäuse 20 einnimmt.
[0111] Im Deckengehäuse 20, insbesondere als Teil der Steuereinheit 40, kann eine Kommunikationsschnittstelle
45 zur kommunikativen Verbindung mit der mindestens einen Steuereinheit 40 ausgebildet
sein. Dies ermöglicht ein kabelloses Übertragungsverfahren, beispielsweise über Bluetooth
oder eine ähnliche Schnittstelle. Es wird eine kommunikative Verbindung mit einem
externen Gerät ermöglicht. Bei dem externen Gerät kann es sich beispielsweise um ein
Mobiltelefon, ein Tablet oder einen Controller bzw. eine Fernbedienung handeln. Eine
gestenbasierte Steuerung kann in diesem Fall mit der Steuerung über ein externes Gerät
frei kombiniert werden.
Bezugszeichenliste
[0112]
- 10
- Leuchtenkopf
- 11
- Unterseite
- 12
- Oberseite
- 14
- Innenumfang
- 15
- Außenumfang
- 16
- Sensor
- 17
- Sensor
- 20
- Deckengehäuse
- 21
- Kasten
- 22
- Sichtblendenfläche
- 22a
- innerer Abschnitt
- 22b
- äußerer Abschnitt
- 23
- Durchführungskanal
- 25
- Spalt
- 28
- Öffnung
- 29
- Gehäuseabschnitt
- 30
- Höheneinstellungseinheit
- 32
- Kabel
- 40
- Steuereinheit
- 41
- Deckelseite
- 45
- Kommunikationsschnittstelle
- 51
- erste Leuchtmittelanordnung
- 52
- zweite Leuchtmittelanordnung
- 55
- Leuchtfläche
- 80
- Pendelleuchte
- 90
- Deckenleuchte
- 95
- Raumdecke
1. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung, aufweisend:
- mindestens einen Leuchtenkopf (10),
- mindestens ein Deckengehäuse (20),
- mindestens eine Höheneinstellungseinheit (30) mit mindestens einem Kabel (32), und
- mindestens eine Steuereinheit (40),
wobei
die Steuereinheit (40) dazu ausgebildet ist, die Höheneinstellungseinheit (30) derart
anzusteuern, dass der Leuchtenkopf (10) in einen ersten und einen zweiten Benutzungszustand
versetzbar ist,
wobei der Leuchtenkopf (10) in dem ersten Benutzungszustand mittels des mindestens
einen Kabels (32) abgehängt ist und eine Pendelleuchte (80) bildet,
und
der Leuchtenkopf (10) in dem zweiten Benutzungszustand in dem Deckengehäuse (20) versenkt
ist und eine versenkte Deckenleuchte (90) bildet.
2. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Deckengehäuse (20) in einer Raumdecke (95) versenkt angeordnet oder anordenbar
ist, wobei das Deckengehäuse (20) mindestens eine Sichtblendenfläche (22) aufweist,
die fluchtend zur Raumdecke (95) angeordnet oder anordenbar ist.
3. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
im zweiten Benutzungszustand der Leuchtenkopf (10) derart in dem Deckengehäuse (20)
angeordnet ist, dass zwischen dem Außenumfang (15) des Leuchtenkopfs (10) und der
Sichtblendenfläche (22) ein Spalt (25) ausgebildet ist.
4. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Sichtblendenfläche (22) eine Öffnung (28) ausgebildet ist, wobei der Öffnungsquerschnitt
korrespondierend zur Grundfläche des Leuchtenkopfs (10) ausgebildet ist.
5. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnung (28) als Öffnung eines Kastens (21) ausgebildet ist, in dem der Leuchtenkopf
(10) versenkbar ist, wobei im Kasten (21) vorzugsweise keine weiteren Bauteile der
Leuchtvorrichtung ausgebildet sind und lediglich mindestens ein Durchführungskanal
(23) für das mindestens eine Kabel (32) ausgebildet ist.
6. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Leuchtenkopf (10) mindestens ein Leuchtmittel (51, 52) aufweist, das in kommunikativer
Verbindung mit der Steuereinheit (40) steht und dazu ausgebildet ist, seine Helligkeit
gemäß von der Steuereinheit (40) empfangenen Steuerbefehlen zu verändern.
7. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Leuchtenkopf (10) mindestens zwei Leuchtmittelanordnungen (51, 52) aufweist, wobei
eine erste Leuchtmittelanordnung (51) an der Unterseite (11) des Leuchtenkopfs (10)
ausgebildet ist und eine mindestens zweite Leuchtmittelanordnung (52) an der Oberseite
(12) des Leuchtenkopfs (10) ausgebildet ist, wobei die mindestens zwei Leuchtmittelanordnungen
(51, 52) vorzugsweise in Abhängigkeit des vorliegenden Benutzungszustandes aktiviert
sind und/oder hinsichtlich der Helligkeit eingestellt sind.
8. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
im ersten Benutzungszustand mindestens die erste Leuchtmittelanordnung (51) aktiviert
ist.
9. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
im zweiten Benutzungszustand die erste Leuchtmittelanordnung (51) oder die zweite
Leuchtmittelanordnung (52) aktiviert ist.
10. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Deckengehäuse (20) ein im Wesentlichen geschlossener Gehäuseabschnitt (29) ausgebildet
ist, in dem Teile der Höheneinstellungseinheit (30) und die Steuereinheit (40) angeordnet
sind.
11. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
mindestens eine an dem Leuchtenkopf (10) angeordnete Sensoranordnung mit mindestens
einem Sensor (16, 17), wobei der mindestens eine Sensors (16, 17) als Nahfeldsensor
konfiguriert ist, der dazu ausgebildet ist, eine Hand eines Benutzers in Nähe des
Sensors (16, 17) zur Erfassung von Gesten als berührungslose Steuerbefehle zu detektieren.
12. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Kommunikationsschnittstelle (45) zur kommunikativen Verbindung mit
der mindestens einen Steuereinheit (40).
13. Höhenverstellbare Leuchtvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere
nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit (40) dazu konfiguriert ist, die Höheneinstellungseinheit (30) derart
anzusteuern, dass der Leuchtenkopf (10) bei einer Deaktivierung, insbesondere bei
einer Deaktivierung aller Leuchtmittelanordnungen (51, 52), eine versenkte Position
im Deckengehäuse (20) einnimmt.