[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes, ein Computerprogramm,
ein Speichermedium, ein Regel- und Steuergerät, ein Heizgerät und eine Verwendung
eines Signals.
[0002] Insbesondere Heizgeräte, die zur Verbrennung von Gas, beispielsweise Erdgas, als
Brennstoff eingerichtet sind, nutzen häufig einen lonisationseffekt der Flamme zur
Regelung eines Brennstoff-Verbrennungsluft Gemisches. Der lonisationseffekt beruht
auf einer Änderung des elektrischen Flammenwiderstandes basierend auf den freien Ladungsträgern,
die bei der Verbrennung freigesetzt werden.
[0003] Bei der Verbrennung von Wasserstoff entstehen deutlich weniger freie Ladungsträger,
so dass eine Nutzung des lonisationseffektes für die Regelung des Brennstoff- Verbrennungsluft
Gemisches erschwert wird.
[0004] Hierzu wird beispielsweise in der
DE 10 2004 055 716 C5 vorgeschlagen eine von einer Feuerungseinrichtung erzeugte Temperatur in die Regelung
der Feuerungseinrichtung einzubeziehen.
[0005] In der
GB 227 0748 A wird ein Steuerungssystem für einen Gasbrenner angegeben, wobei eine Brennertemperatur
zur Regelung einer Luftfördereinrichtung des Heizgerätes genutzt wird.
[0006] Auch in der
DE 100 4 270 C2 wird eine Feuerungseinrichtung und ein Verfahren zur Regelung derselben vorgeschlagen,
wobei ein Brennstoff-Luft Verhältnis und ein Volumenstrom eines Brennstoff-Luftgemisches
mittels eines Signals eines Temperatursensors, der in einem Bereich des Brenners angeordnet
ist, dass dieser sich vollständig in der Hauptreaktionszone einer sich ausbildenden
Flamme befindet.
[0007] Bei den aufgeführten Lösungen ist nachteilig, dass die Reaktionsgeschwindigkeit der
Temperaturmessung gering ist. Dies hat zur Folge, dass die Leistungsänderungsgeschwindigkeit
der Regelung verlangsamt werden muss, womit beispielsweise bei der Warmwasserbereitstellung
Komforteinbußen für Nutzer einhergehen können. Zudem kann die langsame Leistungsänderungsgeschwindigkeit
zu einer verzögerten Erkennung kritischer Zustände, beispielsweise einem Erlöschen
der Flamme des Heizgerätes, führen und so die Betriebssicherheit eines Heizgerätes
einschränken.
[0008] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines
Heizgerätes und ein Heizgerät vorzuschlagen, das die geschilderten Probleme des Standes
der Technik zumindest teilweise überwindet. Insbesondere soll das vorzuschlagende
Verfahren eine sichere und schnell reagierende Regelung eines Heizgerätes ermöglichen.
[0009] Auch soll die Erfindung die Komplexität eines Heizgerätes zumindest nicht wesentlich
erhöhen, nur geringe bauliche Veränderungen an einem Heizgerät erfordern und eine
einfache Integration in einen bestehenden Produktionsprozess ermöglichen.
[0010] Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der hier vorgeschlagenen Lösung sind in den unabhängigen
Patentansprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den abhängigen
Patentansprüchen aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise
miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren.
Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung
näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
dargestellt werden.
[0011] Hierzu trägt ein Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes bei, wobei das Heizgerät
einen Temperaturfühler aufweist, der derart angeordnet ist, dass eine Temperatur einer
Flamme des Heizgerätes erfasst werden kann. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden
Schritte:
- a) Erwärmen des Temperaturfühlers auf einen Solltemperaturwert,
- b) Erfassen eines Signals des Temperaturfühlers,
- c) Betreiben des Heizgerätes unter Einbeziehung des in Schritt b) erfassten Signals
des Temperaturfühlers.
[0012] Die Schritte a), b) und c) können bei einem regulären Betriebsablauf mindestens einmal
in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden. Dabei ist es auch möglich, die
Schritte a) und b) zumindest teilweise zeitgleich oder parallel auszuführen. Vorteilhaft
können die Schritte a), b) und c) auch in regelmäßigen Abständen wiederholt werden,
um eine sichere und präzise Regelung des Heizgerätes zu ermöglichen. In der Regel
kann der Schritt a) auch nur einmalig zu Beginn der Verfahrensdurchführung ausgeführt
werden und der Temperaturfühler anschließend auf einer Temperatur entsprechend dem
Solltemperaturwert gehalten werden.
[0013] Ein hier vorgeschlagenes Verfahren kann vorteilhaft auf einem Heizgerät und/oder
insbesondere auf einem Regel- und Steuergerät eines Heizgerätes ausgeführt werden.
[0014] Bei dem Heizgerät handelt es sich insbesondere um ein Gasheizgerät, das dazu eingerichtete
ist, ein Brenngas, insbesondere Wasserstoff, unter Zufuhr von Umgebungsluft zu verbrennen
und Wärmeenergie, beispielsweis zur Erwärmung eines Wärmeträgers eines Heizkreislaufes
oder auch zur Bereitstellung einer Warmwasserversorgung zu erzeugen. Insbesondere
kann es sich bei dem Heizgerät um ein Brennwertgerät handeln. Das Heizgerät weist
in der Regel eine Brennkammer und eine Fördereinrichtung auf, die ein Gemisch von
Brenngas und Verbrennungsluft in eine Brennkammer fördern kann. Die Verbrennungsprodukte
können anschließend durch eine Abgasanlage abgeführt werden.
[0015] Das Heizgerät kann einen Temperaturfühler aufweisen, der derart angeordnet ist, dass
eine Flammentemperatur des Heizgerätes erfassbar ist. Hierfür kann der Temperaturfühler
in der Brennkammer des Heizgerätes angeordnet sein, insbesondere in einem Bereich
der Brennkammer, in dem sich bei regulärer Benutzung eine Flamme ausbildet.
[0016] Der Temperaturfühler kann dabei bei in Betrieb befindlichem Brenner im Bereich des
Flammenkerns, im Bereich des Flammenfußes oder der Flammenspitze angeordnet sein.
Alternativ ist auch eine beabstandete Anordnung zur Flamme möglich. Der Temperaturfühler
könnte dabei am Brenner selbst oder einer Brennertür befestigt bzw. angeordnet sein,
vorteilhaft kann eine derartige Ausgestaltung einfach in bestehende Montageprozesse
integriert werden. Die durch den Temperaturfühler zu messenden Temperaturen können
beispielhaft in einem Bereich zwischen 100 °C (Grad Celsius) und 1.500 °C liegen.
[0017] Der Temperaturfühler kann ein beliebiger Temperaturfühler (Temperatursensor) sein,
insbesondere ein Temperaturfühler, der ein elektrisches Signal als Maß für seine Temperatur
liefert oder bereitstellt. Das Signal kann dabei beispielsweise in einem messbaren
elektrischen Widerstand bestehen, beispielsweise einem Messwiderstand, wie einem Platin-
oder Silizium Messwiderstand, einem Heißleiter (NTC) oder einem Kaltleiter (PTC) als
Temperaturfühler. Der Temperaturfühler kann auch ein Halbleiter-Temperatursensor sein,
der ein für die Temperatur repräsentatives, direkt verarbeitbares elektrisches Signal
zur Verfügung stellen kann. Alternativ können als Temperaturfühler auch Temperaturfühler
aufweisend einen Schwingquarz, ein Thermoelement, pyroelektrische Materialien, ein
Pyrometer oder eine Wärmebildkamera zur Messung der Wärmestrahlung und/oder ein faseroptischer
Temperatursensor vorgesehen werden.
[0018] Die Erfindung kann insbesondere zum Betreiben eines Heizgerätes genutzt werden, beispielsweise
kann durch Nutzung der Erfindung vorteilhaft eine alternative zur Regelung einer Gemischzusammensetzung
anhand des lonisationseffektes der Flamme angegeben werden, welche beispielsweise
bei einer Verbrennung von Wasserstoff nicht anwendbar ist. Dabei ist ein hier vorzuschlagendes
Verfahren grundsätzlich für Heizgeräte, die zur Verbrennung eines Brennstoffes eingerichtet
sind, geeignet.
[0019] Gemäß Schritt a) erfolgt ein Erwärmen des Temperaturfühlers auf einen Solltemperaturwert.
Das Erwärmen kann bevorzugt durch eine aktive bzw. gezielt aktivierbare und deaktivierbare
Wärmequelle erfolgen, die hierfür geeignet angeordnet ist. Die Wärmequelle kann insbesondere
eine elektrische Heizung sein. Eine Wärmeübertragung von der Wärmequelle auf den Temperaturfühler
kann beispielweise mittels Wärmestrahlung und/oder Wärmeleitung erfolgen.
[0020] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung kann im Rahmen der Durchführung des Schrittes
a) auch nach dem Erwärmen des Temperaturfühlers ein (weitestgehend) konstant halten
des Temperaturfühlers auf Solltemperaturwert erfolgen. So besteht ein wesentlicher
Gedanke der Erfindung darin, den Temperaturfühler bei in Betrieb befindlichem Heizgerät
dauerhaft zu erwärmen und somit den Einfluss der thermischen Masse des Temperaturfühlers
zu mindern.
[0021] Ein Erwärmen des Temperaturfühlers auf einen Solltemperaturwert gemäß Schritt a)
kann beispielsweise erfolgen, indem eine aktive Wärmequelle mit einer definierten
(elektrischen) Leistung betrieben wird, wodurch sich eine definierte Temperatur (Solltemperaturwert)
des Temperaturfühlers einstellen kann. Die aktive Wärmequelle kann hierfür eine benachbart
oder in unmittelbarer Nähe zum Temperaturfühler angeordnete Heizeinrichtung sein.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Temperaturfühler auch selbst die
Wärmequelle sein. Beispielsweise bei widerstandsbasierten Temperaturfühlern (Temperaturfühler,
die in Abhängigkeit der Temperatur ihren elektrischen Widerstand ändern) kann ein
Stromfluss durch den Temperaturfühler eine Erwärmung desselben bewirken. In vorteilhafter
Weise kann bei dieser Ausgestaltung auf eine zusätzliche Heizeinrichtung verzichtet
werden.
[0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann bei der Durchführung von Schritt
a) der Solltemperaturwert als Regelgröße durch einen Regler (Regelkreis) erreicht
und gehalten werden.
[0024] Ein Solltemperaturwert auf den der Temperaturfühler gemäß Schritt a) erwärmt wird
kann eine Temperatur oberhalb einer Ruhelagentemperatur (Heizleistung der Wärmequelle
des Temperaturfühlers = 0) sein. In vorteilhafter Weise kann der Solltemperaturwert
weitestgehend der zu erwartenden Temperatur der Flamme entsprechen. Bevorzugt ist,
dass der Solltemperaturwert über den gesamten Betriebsbereich (Lambda, Leistung) des
Gerätes konstant bleibt und insbesondere knapp über dem der höchsten Ruhelagentemperatur
des gesamten Betriebsfeldes liegt. Mit Blick auf eine Bauteilalterung und/oder dem
elektrischen Energieverbrauch kann ein über das Betriebsfeld (variabel) angepasster
Solltemperaturwert sinnvoll sein, der jeweils knapp oberhalb der Ruhelagentemperatur
dieses Betriebspunktes liegt.
[0025] Gemäß Schritt b) wird ein Signal des Temperaturfühlers erfasst. Das zu erfassende
Signal kann dabei jegliches erfassbare Signal des Temperaturfühlers sein, das einen
Rückschluss auf die Temperatur einer Flamme des Heizgerätes ermöglicht. Die Kenntnis
der Temperatur der Flamme erlaubt in vorteilhafter Weise einen Rückschluss auf die
Qualität der Verbrennung. Beispielsweise kann anhand einer Temperatur der Flamme eine
möglicherweise erloschene Flamme des Heizgerätes schnell erkannt und entsprechende
Maßnahmen, wie einen erneuten Zündvorgang oder ein Abschalten der Gaszufuhr, eingeleitet
werden.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann in Schritt b) als Signal des Temperaturfühlers
auch ein Parameter oder Stellsignal eines Reglers (Regelkreises) zur Regelung eines
Solltemperaturwertes des Temperaturfühlers sein. Das Stellsignal kann insbesondere
eine elektrische Leistung oder eine anliegende elektrische Spannung und/ oder ein
elektrischer, die Heizeinrichtung durchfließender, Strom der Heizeinrichtung sein.
Diese Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft bei Temperaturfühlern, die selbst
eine Wärmequelle sind. Beispiele für mögliche Parameter sind eine Heizleistung oder
auch der elektrische Strom oder die Spannung, mit der der Temperaturfühler beaufschlagt
wird.
[0027] In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass im Rahmen der Durchführung
von Schritt b) auch mehrere (verschiedene) Signale des Temperaturfühlers erfasst werden
können und in ein Betreiben des Heizgerätes gemäß Schritt c) einbezogen werden können.
[0028] Ein Regler für die Regelung des Solltemperaturwerts kann insbesondere ein P-Regler
sein, der eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit der Regelung bietet. Es sind auch
andere Regler einsetzbar, insbesondere ein PI-Regler, um beispielsweise neben der
schnellen Reaktionsgeschwindigkeit auch ein stationär exakt ausgeregelten Temperaturfühler
zu erzielen.
[0029] Gemäß Schritt c) erfolgt das Betreiben des Heizgerätes unter Einbeziehung des in
Schritt b) erfassten Signals des Temperaturfühlers. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
kann das Signal des Temperaturfühlers in die Regelung einer Gemischzusammensetzung
von Brennstoff und Verbrennungsluft einbezogen werden. Dabei versteht sich, dass weitere
Parameter in das Betreiben des Heizgerätes bzw. in die Regelung der Gemischzusammensetzung
einfließen können, wie beispielsweise mindestens einer, bevorzugt mehrere der folgenden
Gruppe: der zugeführte Massenstrom des Gemisches von Brennstoff und Verbrennungsluft;
eine Vorlauf- und Rücklauftemperatur und/oder ein Volumenstrom eines mit dem Heizgerät
verbundenen Heizkreislaufes; eine Außentemperatur; eine Gebläsedrehzahl; eine Temperatur
des zugeführten Luftmassenstroms; eine Temperatur des zugeführten Gas-LuftGemisches.
Es ist möglich, dass auch die Sensorik entsprechend angepasst ist, beispielsweise
auch Kombisensoren vorliegen, die mehrere Signale/Daten liefern. So kann beispielsweise
ein Temperatursignal durch den Massenstrom(temperatur)sensor der Verbrennungsluft
mit bereitgestellt werden.
[0030] Das Einbeziehen in ein Betreiben des Heizgerätes gemäß Schritt c) kann beispielsweise
erfolgen, indem das in Schritt b) erfasste Signal, dass einen Rückschluss auf die
Temperatur der Flamme des Heizgerätes ermöglicht, mit einem Referenzwert verglichen
werden. Liegt das in Schritt b) erfasste Signal über dem Referenzwert, kann dies auf
eine zu hohe Temperatur der Flamme hinweisen, welche mit einem zu hohen Anteil an
Brennstoff in der Gemischzusammensetzung in Verbindung stehen kann. Im Rahmen der
Regelung der Gemischzusammensetzung kann als Reaktion der Anteil an Brennstoff der
Gemischzusammensetzung gemindert werden, wodurch das in Schritt b) erfasste Signal
sich in Richtung des Referenzwertes absenken kann. Analog kann ein in Schritt b) erfasstes
Signal, dass kleiner dem Referenzwert ist, auf einen zu geringen Anteil Brennstoff
in der Gemischzusammensetzung hinweisen. Dem kann entsprechend durch eine Steigerung
des Anteils an Brennstoff in der Gemischzusammensetzung begegnet werden.
[0031] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann bei einem Betreiben des Heizgerätes
gemäß Schritt c) ein Zünden des Heizgerätes durch den Temperaturfühler erfolgen. Hierzu
kann der Temperaturfühler beispielsweise als Hot-Surface-Igniter ausgeführt sein,
also als Widerstandsheizgerät, das auf eine Temperatur über einer Zündtemperatur des
Gemisches aus Brennstoff und Verbrennungsluft aufheizbar ist. In vorteilhafter Weise
kann so die Komplexität eines hier vorzuschlagenden Heizgerätes gemindert werden,
da Zündeinrichtung und Temperaturfühler und eine Einrichtung zum Erwärmen des Temperaturfühlers
durch nur ein Bauteil realisiert werden können. Beispielsweise kann der Temperaturfühler
ein Siliciumnitrid- oder ein Siliziumcarbid-Hot-Surface-Igniter sein.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann in einem Schritt d) ein Überprüfen des
Signals des Temperaturfühlers erfolgen. Ein Überprüfen (Plausibilisierung) des Signals
des Temperaturfühlers kann beispielsweise erfolgen, in dem eine Heizleistung mit einem
Temperatursignal des Temperaturfühlers verglichen wird. Das kann vor allem bei nicht
vorhandener Flamme nach Beenden des Betriebs und/oder vor der Zündung erfolgen, weil
hier nur Umgebungseinflüsse auftreten (Umgebungstemperatur des Temperaturfühlers).
Im Betrieb kann durch kurzzeitiges Erhöhen der Heizleistung des Temperaturfühlers
kontrolliert werden, dass der Signalpfad von der Beheizung zum Messsignal im richtigen
Maß auf die Änderung der Heizleistung reagiert und der Regelkreis weiterhin geschlossen
ist (Prüfprozess).
[0033] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann in Schritt a) der Temperaturfühler an
einem Betriebspunkt des Heizgerätes auf verschiedene Solltemperaturwerte erwärmt und
gemäß Schritt b) ein Signal des Temperaturfühlers erfasst werden. Die so erfassten
Daten können vorteilhaft für eine Regelung des Heizgerätes herangezogen werden, und
erlauben beispielsweise eine Kompensation von Toleranzen, wie beispielsweise einem
Sensordrift, oder auch eine Abschätzung des in die Brennkammer strömenden Massestromes
des Gemisches von Brennstoff und Verbrennungsluft. Ein Sensordrift wird dabei als
eine (langsame) Änderung des Sensorsignals bei konstanter Temperatur des Temperaturfühlers
verstanden.
[0034] Die ermittelte Paare an Signalen (1. Solltemperatur, 2. benötigte Heizleistung des
Temperaturfühlers um die Solltemperatur zu erreichen) können in Verbindung mit Signalen,
die den Betriebspunkt beschreiben (alle Signale / Parameter des Betriebs des Heizgerätes
wie oben angegeben), insbesondere Gebläsedrehzahl und/oder Massenstrom der Verbrennungslugt
und/oder Massenstrom des Gas-Luftgemisches) mit Kalibrationsdaten abgeglichen werden,
um eine Kompensation vorzunehmen.
[0035] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Temperaturfühler dauerhaft auf einer
Temperatur größer einer Zündtemperatur des Heizgerätes (bzw. des Gemisches aus Brennstoff
und Verbrennungsluft) gehalten werden. In vorteilhafter Weise kann so die Sicherheit
des Heizgerätes erheblich verbessert werden, da permanent Zündbedingungen vorliegen
und so bei einem Erlöschen der Flamme diese sich unmittelbar erneut entzünden kann
und so ein Austreten von unverbranntem Brennstoff wirkungsvoll verhindert werden kann.
Die Zündtemperatur kann dabei regelmäßig in einem Bereich über 500 °C (Grad Celsius)
oder 600 °C liegen.
[0036] Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung kann der Temperaturfühler für
einen Startvorgang des Heizgerätes auf eine Temperatur über einer Zündtemperatur des
Verbrennungsgemisches erhitzt werden und anschließend, die Temperatur des Temperaturfühlers,
nach Detektion einer Flamme des Heizgerätes, auf eine Sollwerttemperatur unterhalb
der Zündtemperatur eingestellt werden.
[0037] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Computerprogramm vorgeschlagen, welches
zur (zumindest teilweisen) Durchführung eines hier vorgestellten Verfahrens eingerichtet
ist. Dies betrifft mit anderen Worten insbesondere ein Computerprogramm(-produkt),
umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen
veranlassen, ein hier beschriebenes Verfahren auszuführen.
[0038] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein maschinenlesbares Speichermedium vorgeschlagen,
auf dem das Computerprogramm gespeichert ist.
[0039] Regelmäßig handelt es sich bei dem maschinenlesbaren Speichermedium um einen computerlesbaren
Datenträger.
[0040] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Regel- und Steuergerät für ein Heizgerät
vorgeschlagen, eingerichtet zur Durchführung eines hier vorgestellten Verfahrens.
Das Regel- und Steuergerät kann hierzu beispielsweise einen Prozessor aufweisen bzw.
über diesen verfügen. In diesem Zusammenhang kann der Prozessor beispielsweise das
auf einem Speicher (des Regel- und Steuergeräts) hinterlegte Verfahren ausführen.
[0041] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Heizgerät mit einem hier vorgestellten Regel-
und Steuergerät vorgeschlagen. Bei dem Heizgerät handelt es sich insbesondere um ein
Gasheizgerät mit einem Gasbrenner und einer Fördereinrichtung, die ein Gemisch aus
Brenngas und Verbrennungsluft zu dem Gasbrenner fördern kann. Das Heizgerät kann insbesondere
dazu eingerichtet sein, Wasserstoff als Brenngas zu verbrennen.
[0042] Nach einem weiteren Aspekt wird ein Heizgerät vorgeschlagen, aufweisend einen Temperaturfühler,
der derart angeordnet ist, dass eine Flammentemperatur des Heizgerätes erfassbar ist,
wobei der Temperaturfühler selbst oder eine, insbesondere elektrische, Heizeinrichtung
dazu eingerichtet ist, den Temperaturfühler zu erwärmen. Der Temperaturfühler kann
ein widerstandsbasierter Temperatursensor und durch Anlegen einer elektrischen Spannung
beheizbar sein. Ein Regler kann dazu eingerichtet sein, einen Parameter der elektrischen
Energieversorgung des Temperaturfühlers zu regeln. Der Parameter kann dabei insbesondere
die elektrische Spannung oder der fließende elektrische Strom sein, mittels derer
der Temperaturfühler auf eine definierte Temperatur (Solltemperaturwert) regelbar
ist.
[0043] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass der Temperaturfühler
durch Anlegen einer elektrischen Spannung beheizbar ist und ein Regler dazu eingerichtet
ist, einen Parameter der elektrischen Energieversorgung des Temperaturfühlers zu regeln.
Der Parameter kann dabei insbesondere die elektrische Spannung oder der fließende
elektrische Strom sein, mittels derer der Temperaturfühler auf eine definierte Temperatur
(Solltemperaturwert) regelbar ist.
[0044] Nach einem weiteren Aspekt wird eine Verwendung eines Signals eines aktiv beheizten
Temperaturfühlers zur Regelung der Gemischzusammensetzung eines Heizgerätes vorgeschlagen.
[0045] Nach einem weiteren Aspekt wird eine Verwendung eines Signals eines aktiv beheizten
Temperaturfühlers zur Ermittlung eines Sensordrifts des Temperaturfühlers oder zur
Ermittlung eines Gas-Luftmassenstromes (Gemischstrom) eines Heizgerätes.
[0046] Die im Zusammenhang mit dem Verfahren erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften
Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgestellten Computerprogramm,
dem Speichermedium, dem Regel- und Steuergerät, dem Heizgerät und/oder den Verwendungen
auftreten und umgekehrt. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung
der Merkmale vollumfänglich Bezug genommen.
[0047] Hier werden somit ein Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes, ein Computerprogramm,
ein Speichermedium, ein Heizgerät sowie zwei Verwendungen eines Signals eines aktiv
beheizten Temperaturfühlers angegeben, welche die mit Bezug auf den Stand der Technik
geschilderten Probleme zumindest teilweise lösen. Insbesondere tragen das Verfahren,
das Heizgerät sowie die Verwendungen zumindest dazu bei, ein sicheres und ausreichend
schnell reagierendes Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes anzugeben, das auch
bei einem Heizgerät, das für eine Verbrennung von Wasserstoff eingerichtet ist, einsetzbar
ist. In vorteilhafter Weise kann durch ein Erwärmen des Temperaturfühlers der Einfluss
der thermischen Masse auf die Signalerfassung reduziert werden und so die Reaktionsgeschwindigkeit
der Signalerfassung des Temperaturfühlers deutlich gesteigert werden.
[0048] Zudem ist eine Umsetzung des Verfahrens auf einfache Art und Weise möglich. So muss
ein Heizgerät für eine Umsetzung des vorgeschlagenen Verfahrens lediglich einen Temperaturfühler
haben, der in einem Bereich angeordnet sein kann, in dem sich regelmäßig eine Flamme
ausbildet, und eine Möglichkeit, diesen aktiv zu beheizen.
[0049] Die im Zusammenhang mit dem Verfahren erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften
Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgestellten Computerprogramm,
dem Speichermedium, dem Regel- und Steuergerät, dem Heizgerät und/ oder den Verwendungen
auftreten und umgekehrt. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung
der Merkmale vollumfänglich Bezug genommen.
[0050] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht
explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten
Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der
vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass
die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch
sind. Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen Ablauf eines hier vorgeschlagenen Verfahrens,
- Fig. 2:
- ein hier vorgeschlagenes Heizgerät, und
- Fig. 3:
- ein Parameterverlauf der sich bei Durchführung eines hier vorgeschlagenen Verfahrens
einstellen kann.
[0051] Fig. 1 zeigt beispielhaft und schematisch einen Ablauf eines hier vorgeschlagenen
Verfahrens. Das Verfahren dient zum Betreiben eines Heizgerätes 2 und erlaubt insbesondere
eine Regelung einer Gemischzusammensetzung (Brennstoff und Verbrennungsluft) ohne
Nutzung eines lonisationseffektes einer Flamme 6 des Heizgerätes 2. Die mit Blöcken
110, 120 und 130 dargestellte Reihenfolge der Schritte a), b) und c) kann sich bei
einem regulären Verfahrensablauf einstellen.
[0052] In Block 110 erfolgt gemäß Schritt a) ein Erwärmen eines Temperaturfühlers 1. Hierzu
kann beispielsweise der Temperaturfühler 1 ein widerstandsbasierter Temperaturfühler
sein, so dass durch Anlegen einer Spannung ein Stromfluss durch den Temperaturfühler
1, einhergehend mit einer Umwandlung der elektrischen Energie in Wärmeenergie am elektrischen
Widerstand des Temperaturfühlers 1, und damit mit einer Erwärmung desselben.
[0053] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann auch eine Wärmequelle (zum Beispiel ein
stromdurchflossener elektrischer Widerstand) in unmittelbarer Nähe des Temperaturfühlers
1 angeordnet sein.
[0054] In Block 120 erfolgt gemäß Schritt b) ein Erfassen eines Signals des Temperaturfühlers
1. Bei einem widerstandsbasiertem Temperaturfühler 1 kann das Signal beispielhaft
der elektrische Widerstand des Temperaturfühlers 1 sein, der anhand der anliegenden
elektrischen Spannung und dem fließenden elektrischen Strom ermittelt und erfasst
werden kann.
[0055] In Block 130 erfolgt gemäß Schritt c) ein Betreiben des Heizgerätes 2 unter Einbeziehung
des in Block 120 (Schritt b)) erfassten Signals.
[0056] Fig. 2 zeigt beispielhaft und schematisch ein hier vorgeschlagenes Heizgerät 2. Das
Heizgerät 2 kann ein Regel- und Steuergerät 8 aufweisen, dass zur Durchführung eines
hier vorgeschlagenen Verfahrens eingerichtet sein kann.
[0057] Das Heizgerät 2 (z.B. ein Gas-Brennwertgerät) ist mit einem in einer Brennkammer
9 angeordneten Brennersystem ausgerüstet, bei dem vor einem Gebläse, welches hier
ein Beispiel für eine Fördereinrichtung 5 darstellt, über ein Ventil 7 geregelt Gas
aus einem Gaszufuhrkanal 13 und Verbrennungsluft aus einem Luftansaugkanal 12 in einem
Gemischkanal 11 zusammengeführt werden (siehe Gemischzusammenführung 14). Dieses Gemisch
wird dann von der Fördereinrichtung 5 über den Gemischkanal 11 zur Brennkammer 9 transportiert,
wo dann die Verbrennung stattfindet. Die durch die Verbrennung entstehenden Abgase
werden durch ein internes Abgasrohr 10 zu einer hier nicht dargestellten Abgasanlage
geführt.
[0058] In der Brennkammer 9 ist ein Temperaturfühler 1 derart angeordnet, dass dieser bei
in Betrieb befindlichem Heizgerät 2 in oder in unmittelbarer Nähe einer Flamme 6 positioniert
sein kann. Der Temperaturfühler 1 kann ein widerstandsbasierter Temperatursensor sein,
der zur Durchführung von Schritt a) (Block 110) durch Anlegen einer elektrischen Spannung
erwärmt werden kann. Gemäß Schritt b) (Block 120) kann das Signal des Temperaturfühlers1
erfasst werden. Weiter ist gemäß Schritt c) (Block 130) dann das Betreiben des Heizgerätes
2 unter Einbeziehung des in Schritt b) erfassten Signals des Temperaturfühlers 1 möglich.
[0059] Fig. 3 zeigt beispielhaft und schematisch einen Parameterverlauf, der sich bei Durchführung
eines vorgeschlagenen Verfahrens einstellen kann. Figur 3 zeigt zwei Diagramme, die
die Vorteile eines hier vorgeschlagenen Verfahrens verdeutlichen. Die Abszisse beider
Diagramme stellt die Zeit t dar und ist bei beiden Diagrammen analog.
[0060] Das obere Diagramm zeigt ein Temperatursignal ϑ
sens 3 eines im Bereich einer Flamme 6 in einer Brennkammer 9 eines Heizgerätes 2 angeordneten
(nicht aktiv beheizten) Temperatursensors nach dem Stand der Technik. Ein zum Zeitpunkt
tv erfolgter Verlust der Flamme 6 kann durch eine verzögert eintretende Minderung
der erfassten Temperatur ϑ
sens festgestellt werden.
[0061] Das untere Diagramm zeigt ein Stellsignal 4 eines Reglers der elektrischen Leistung
P
el eines aktiv beheizten Temperaturfühlers 1. Auch hier erfolgt zum Zeitpunkt t
V ein Verlust der Flamme 6. Das Stellsignal 4 des Reglers der elektrischen Leistung
P
el reagiert unmittelbar nach dem Verlust der Flamme 6 zum Zeitpunkt tv, im Vergleich
zu dem Temperatursignal ϑsens 3 eines im Bereich einer Flamme 6 in einer Brennkammer
9 eines Heizgerätes 2 angeordneten (nicht aktiv beheizten) Temperatursensors. Die
wesentlich höhere Reaktionsgeschwindigkeit des Stellsignal 4 des Reglers der elektrischen
Leistung P
el ermöglicht eine Nutzung für eine Regelung des Heizgerätes 1, insbesondere für eine
Regelung der Gemischzusammensetzung von Brennstoff und Verbrennungsluft.
Bezugszeichenliste:
[0062]
- 1
- Temperaturfühler
- 2
- Heizgerät
- 3
- Temperatursignal Temperatursensor nach dem Stand der Technik
- 4
- Stellsignal Leistungsregelung aktiv beheizter Temperaturfühler
- 5
- Fördereinrichtung
- 6
- Flamme
- 7
- Ventil
- 8
- Regel- und Steuergerät
- 9
- Brennkammer
- 10
- Abgasrohr
- 11
- Gemischkanal
- 12
- Luftansaugkanal
- 13
- Gaszufuhrkanal
- 14
- Gemischzusammenführung
1. Verfahren zum Betreiben eines Heizgerätes (2) aufweisend einen Temperaturfühler (1)
derart angeordnet, dass eine Temperatur einer Flamme (6) des Heizgerätes (2) erfassbar
ist, umfassend zumindest die folgenden Schritte:
a) Erwärmen des Temperaturfühlers (1) auf einen Solltemperaturwert,
b) Erfassen eines Signals des Temperaturfühlers (1)
c) Betreiben des Heizgerätes (2) unter Einbeziehung des in Schritt b) erfassten Signals
des Temperaturfühlers (1).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei bei einem Betreiben des Heizgerätes (2) gemäß Schritt
c) ein Zünden des Heizgerätes (2) durch den Temperaturfühler (1) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei gemäß Schritt a) der Temperaturfühler
(1) auf eine Temperatur über einer Zündtemperatur erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in einem Schritt d) ein Überprüfen
des Signals des Temperaturfühlers (1) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in Schritt a) der Temperaturfühler
(1) an einem Betriebspunkt des Heizgerätes (2) auf verschiedene Soltemperaturwerte
erwärmt und gemäß Schritt b) ein Signal des Temperaturfühlers (1) erfasst wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Temperaturfühler (1) in
Schritt a) durch Anlegen einer elektrischen Spannung an den Temperaturfühler (1) erwärmt
wird und durch einen Regler auf einen Solltemperaturwert geregelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei in Schritt b) als Signal des Temperaturfühlers (1)
ein Stellsignal des Reglers erfasst wird.
8. Computerprogramm, welches zur Durchführung eines Verfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche eingerichtet ist.
9. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 8 gespeichert
ist.
10. Regel- und Steuergerät (8), eingerichtet zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 7.
11. Heizgerät (2), aufweisend mindestens einen Temperaturfühler (1), der derart angeordnet
ist, dass eine Temperatur einer Flamme (6) des Heizgerätes (2) erfassbar ist, wobei
der Temperaturfühler (1) selbst oder eine Heizeinrichtung dazu eingerichtet ist, den
Temperaturfühler (1) zu erwärmen, wobei der Temperaturfühler (1) ein widerstandsbasierter,
durch elektrischen Strom beheizbarer Temperatursensor ist, und ein Regler dazu eingerichtet
ist, einen Parameter der elektrischen Energieversorgung des Temperaturfühlers (1)
zu regeln.
12. Verwendung eines Signals eines aktiv beheizten Temperaturfühlers (1) zur Regelung
der Gemischzusammensetzung eines Heizgerätes (2).
13. Verwendung eines Signals eines aktiv beheizten Temperaturfühlers (1) zur Ermittlung
eines Sensordrifts des Temperaturfühlers (1) oder zur Ermittlung eines Gas-Luftmassenstromes
eines Heizgerätes (2).