[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Lagerbehältervorrichtung mit einer Lagerschale.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einer Lagerbehältervorrichtung.
[0002] Lebensmittel-Lagerbehältervorrichtungen sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt.
In dem Zusammenhang sind Lagerschalen bekannt, die in ein Kühlfach oder ein Gefrierfach
eines Haushaltskältegeräts eingebracht werden können. Derartige Schalen sind dann
beispielsweise verschiebbar in dem Fach angeordnet. Ein derartiges Fach eines Haushaltskältegeräts
ist üblicherweise durch Wände eines Innenbehälters des Haushaltskältegeräts begrenzt.
Diese Lagerschalen sind zu dem Innenbehälter separate Komponenten. Sie sind insbesondere
tragbare Lagerschalen. Damit können sie auch aus dem Aufnahmeraum durch einen Nutzer
entnommen werden. Beispielsweise kann dadurch das Reinigen der Lagerschale durchgeführt
werden. Auch ein gegebenenfalls individuelleres Einfügen von Lagergut oder Entnehmen
von Lagergut ist dann ermöglicht.
[0003] Bei solchen bekannten Lagerschalen ist die Nutzung jedoch eingeschränkt. Es können
nur in das durch die Wände begrenzte Lagervolumen einer derartigen Lagerschale Lagergüter
eingebracht werden.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagerbehältervorrichtung und ein
Haushaltskältegerät zu schaffen, bei welcher beziehungsweise bei welchem die Lagerung
von Lagergütern flexibler und bedarfsgerechter erfolgen kann. Insbesondere soll dabei
auch die Nutzbarkeit einer Lagerbehältervorrichtung verbessert werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Lagerbehältervorrichtung und ein Haushaltskältegerät
gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0006] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Lagerbehältervorrichtung. Die Lagerbehältervorrichtung
weist eine Lagerschale auf. Die Lagerbehältervorrichtung weist darüber hinaus eine
Einhängevorrichtung auf. Diese ist bestimmungsgemäß zum Einhängen eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
ausgebildet. Sie ist für die Verwendung bei der Lagerbehältervorrichtung auch bestimmungsgemäß
dazu vorgesehen, dass ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter daran angehängt wird. Die
Einhängevorrichtung weist eine Schiene auf. Diese ist zum direkten daran Einhängen
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters ausgebildet und entsprechend vorgesehen. Diese
Schiene ist eine Verschiebeschiene. Die Verschiebeschiene ist an der Lagerschale verschiebbar
gelagert. Die Verschiebemöglichkeit biete somit eine Relativbewegung der Schiene zu
Lagerschale im an der Lagerschale angeordneten Zustand. Es soll also bestimmungsgemäß
in Nutzungszustand, in dem die Montage der Schiene an der Lagerschale bereits abgeschlossen
ist, eine definierte Verschiebung ermöglicht sein, um zumindest zwei verschiedene
Nutzungspositionen der Schiene an der Lagerschale einstellen zu können. Das Verschieben
ist also nicht während der Montage zu verstehen, in welcher durch das Verschieben
die Endposition der Schienen erreicht werden soll, sondern das Verschieben erfolgt
ausgehend von der schon erreichten montierten Endposition der Schiene an der Lagerschale.
[0007] Ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter ist in dem Zusammenhang eine zur Lagerschale separate
Komponente. Durch die vorgeschlagene Lagerbehältervorrichtung ist es nunmehr ermöglicht,
an einer wannenartigen Lagerschale selbst zusätzliche Lebensmittel-Aufnahmebehälter
örtlich spezifiziert anzubringen, nämlich an dieser Einhängevorrichtung anzuhängen.
Indem die hier spezifisch vorgesehene Schiene auch eine Verschiebeschiene ist, kann
die Position dieser Schiene individuell an der Lagerschale selbst eingestellt und
verstellt werden. Damit ist auch ermöglicht, dass die Position eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters,
der an der Schiene angehängt ist, individuell und vielfältig relativ zur Lagerschale
selbst verändert werden kann. Durch eine derartige Lagerbehältervorrichtung ist einerseits
ein verbessertes Konzept bereitgestellt, mit welchem unterschiedliche Lagergüter auch
in unterschiedlichen Lagerbereichen gelagert werden können. So ist es in dem Zusammenhang
möglich, das Lagergut in dem Lagervolumen der Lagerschale eingebracht werden kann
und ein anders Lagergut in dem zumindest einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter eingebracht
werden kann, der an der Schiene angeordnet, insbesondere eingehängt ist. Damit können
unterschiedlich große und/oder aufgrund der Art gegebenenfalls örtlich zu trennende
Lagergüter in unterschiedlichen Lagervolumen einer derartigen Lagerbehältervorrichtung
eingebracht werden. Darüber hinaus ist durch die Verschiebeschiene auch erreicht,
dass die Zugänglichkeit zu den einzelnen Lagervolumen und somit auch zu den gegebenenfalls
darin eingebrachten Lagergütern sehr einfach ermöglicht ist und individuelle verändert
werden kann. Diese Verschiebefunktion ermöglicht es auch, vielfältige relative Positionierungen
auch von den Lagervolumen zu schaffen.
[0008] Durch eine derartige Lagerbehältervorrichtung ist auch ein kompaktes Lagermodul geschaffen,
welches als Ganzes einfach handhabbar ist. Insbesondere ist die Lagerbehältervorrichtung
ein tragbares Modul, welches von einem Nutzer beziehungsweise einer Person auch einfach
getragen werden kann. Insbesondere ist der die Lagerschale eine Schale, die eine Bodenwand
und in Höhenrichtung orientierte Seitenwände aufweist, durch welche das Lagervolumen
begrenzt ist. Insbesondere ist durch die Seitenwände eine nach oben offenen Beschickungsöffnung
der Lagerschale begrenzt. Daher ist das Lagervolumen von oben, insbesondere nur von
oben, zugänglich.
[0009] Nicht nur in dem Zusammenhang ist in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel die
Lagerschale mit einer Breite von größer oder gleich 20 cm ausgebildet. Insbesondere
beträgt die Breite zwischen 20 cm und 60 cm. Diesbezüglich ist in einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel auch jeglicher Zwischenwert, insbesondere in Einer-Schritten,
als offenbart anzusehen.
[0010] In einem Ausführungsbeispiel weist die Lagerschale eine Höhe von Größer 15 cm auf.
Insbesondere beträgt die Höhe zwischen 15 cm und 40 cm. Auch hier ist insbesondere
jeder Zwischenwert, insbesondere in Einer-Schritten, als offenbart anzusehen. In einem
Ausführungsbeispiel weist die Lagerschale eine Tiefe auf, die größer oder gleich 20
cm ist. Insbesondere ist die Tiefe zwischen 20 cm und 60 cm. Insbesondere ist auch
hier jeder Zwischenwert, insbesondere in Einer-Schritten als offenbart anzusehen.
[0011] In einem Ausführungsbeispiel ist ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter sowohl von den
Ausmaßen als auch von dem Lagervolumen kleiner, als die Lagerschale.
[0012] Ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter kann ein schalenförmiger Körper sein. Er kann nur
diesen schalenförmigen Körper aufweisen. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann
der Lebensmittel-Aufnahmebehälter zusätzlich zum schalenförmigen Körper auch ein dazu
separates Abdeckelement, beispielsweise einen Deckel, aufweisen. Dieses Abdeckelement
kann jedoch auch einstückig mit dem schalenförmigen Körper verbunden sein, beispielsweise
mittels eines Filmscharniers oder dergleichen.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel ist die Schiene, die zur Lagerschale separat ist, an
einem oberen Rand der Lagerschale verschiebbar gelagert. Somit ist in einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel ein linearer Verschiebeweg der Schiene vorgegeben. Durch die Lagerung
der Schiene an dem oberen Rand ist die Kopplung und Entkopplung der Schiene sehr einfach
ermöglicht. Die Zugänglichkeit zur Schiene ist darüber hinaus ebenfalls einfach und
nutzerfreundlich ermöglicht. Darüber hinaus bietet dieser obere Rand der Lagerschale
auch eine mechanisch stabile Führung für diese Schiene. Damit kann ein sehr kontinuierliches
und somit auch ruckfreies und klemmfreies Verschieben der Schiene relativ zur Lagerschale
im daran angeordneten Zustand erreicht werden. Ebenso ist eine einfache Handhabung
der Schiene zu deren Verschiebung durch einen Nutzer durch dies Position an dem oberen
Rand erreicht.
[0014] Es ist in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass sich die Schiene in Höhenrichtung
der Lagerbehältervorrichtung betrachtet im Bereich, insbesondere auf der Höhenlage,
der Beschickungsöffnung der Lagerschale befindet. Sie ist insbesondere bei einer Projektionsbetrachtung
auf die Lagerschale von oben im Flächenbereich der Beschickungsöffnung angeordnet.
Die Schiene erstreckt sich in einem Ausführungsbeispiel, insbesondere vollständig,
über die lichte Weite der Beschickungsöffnung. Sie erstreckt sich in einem Ausführungsbeispiel
somit brückenartig zwischen zwei oberen Rändern der Lageschale über die gesamte lichte
Weite der Beschickungsöffnung.
[0015] In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Schiene über die gesamte lichte Weite
zwischen zwei gegenüberliegenden, oberen Rändern der Lagerschale. Die Schiene ist
an beiden Rändern gleichzeitig verschiebbar gelagert. Damit wird eine besonders stabile
Anbringung ermöglicht und ein besonders vorteilhaftes Verschiebelager gebildet. Eine
besonders gleichmäßige und lineare Verschiebbewegung ist dadurch ebenfalls unterstützt.
Besonders eine horizontale Verschiebebewegung in Tiefenrichtung oder in Breitenrichtung
der Lagerbehältervorrichtung ist dadurch ermöglicht.
[0016] In einem Ausführungsbeispiel ist die Schiene von oben auf den zumindest einen Rand
eingehängt. Sie ist vorzugsweise von oben auf beziehungsweise an zwei gegenüberliegenden
Rändern eingehängt. Dadurch ist eine mechanisch sichere und zuverlässige Kopplung
erreicht. Allein durch die Gewichtskraft der Schiene sind somit bereits eine mechanisch
sichere Lagerung und eine stabile Auflage auf dem oberen Rand erreicht.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel ist die Schiene als Ganzes betrachtet U-förmig. Damit
kann sie in vorteilhafter Weise an den Rändern angehängt werden. In Tiefenrichtung
der Lagerbehältervorrichtung betrachtet, ist somit ein mittlerer Bereich der Schiene,
der den Basisschenkel der U-Form bildet, schmäler ausgebildet als die randseitigen
U-Schenkel dieser U-Form. Damit erstreckt sich die Schiene an ihren Randseiten in
Tiefenrichtung weiter als in dem mittleren Bereich. Gerade dadurch kann an den Enden
der Schiene eine verbesserte Kopplung mit der Lagerschale, insbesondere an oberen
Rändern, erreicht werden. Denn dadurch kann gerade an diesen Endbereichen eine großflächigere
und mechanische direkte Kontaktierung mit den gegenüberliegenden oberen Rändern der
Lagerschale erreicht werden.
[0018] In einem Ausführungsbeispiel ist die Schiene bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, dass
ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter freikragend daran lösbar eingehängt werden kann.
Dies bedeutet, dass der eingehängte Lebensmittel-Aufnahmebehälter nach unten hin freiliegend
angeordnet ist und mit seinem Boden nicht auf einer darunter angeordneten Komponente
aufsitzt. Lediglich mit einer seitlich ausgebildeten Einhängestruktur ist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
dann seitlich an der Schiene angehängt.
[0019] Die Einhängevorrichtung weist in einem Ausführungsbeispiel eine Zentralschiene auf,
die Bestandteil der Schiene ist. Die Zentralschiene ist zum direkten Einhängen zumindest
eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters ausgebildet. Das Einhängen ist zerstörungsfrei
lösbar ermöglicht. Damit kann der Lebensmittel-Aufnahmebehälter reversibel eingehängt
und wieder abgenommen werden.
[0020] Diese Zentralschiene ist in einem Ausführungsbeispiel eine Profilschiene. Dies bedeutet,
dass sie nicht nur eine ebene Platte ist, sondern dass sie als Formprofil ausgebildet
ist. Sie ist somit ein dreidimensionaler Formkörper. Dadurch ist die Steifigkeit der
Zentralschiene als solche verbessert. Insbesondere ist durch diese Ausgestaltung auch
die Kopplungsmöglichkeit mit weiteren Komponenten verbessert. Dadurch wird auch die
Nutzbarkeit verbessert und die Möglichkeiten der Verwendung sind erhöht. Diese Profilschiene
ist aus Metall ausgebildet. Gerade diese materielle Ausgestaltung ermöglicht neben
den oben genannten Vorteilen auch zusätzlich die individuelle Ausgestaltung des optischen
Erscheinungsbilds der Einhängevorrichtung. Gerade bei einer Ausgestaltung aus Metall
können in Verbindung mit der Ausgestaltung einer Profilschiene relativ dünne Wandstärken
bei dennoch höherer Stabilität und Steifigkeit erreicht werden. Gerade diese Zentralschiene,
an welcher bestimmungsgemäß das Anhängen beziehungsweise Einhängen der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
frei kragend erfolgen soll, ermöglicht es, diese auch bestmöglich waagrecht daran
einhängen zu können. Da diese Zentralschiene somit auch eine höhere Verwindungssteifigkeit
aufweist, wird auch ein leicht schräg nach unten Kippen des eingehängten Lebensmittel-Aufnahmebehälters
vermieden. Insbesondere auch dann, wenn der Lebensmittel-Aufnahmebehälter mit Lagergütern
gefüllt ist.
[0021] In einem Ausführungsbeispiel ist die Profilschiene einstückig hergestellt. Damit
lässt sich Montageaufwand einsparen. Darüber hinaus ist durch die einstückige Herstellung
auch der Profilbereich dieser Zentralschiene sehr präzise und formgenau erzeugbar.
Nicht zuletzt ist durch diese einstückige Ausgestaltung die mechanische Stabilität
besonders vorteilhaft.
[0022] In einem Ausführungsbeispiel ist die Profilschiene ein Rollformprofil. Gerade bei
der Ausgestaltung aus Metall ist ein derartiges Rollformprofil relativ einfach herzustellen.
Auch bei komplexeren Profilformen ist dieses Rollformen vorteilhaft. Aus einer beispielsweise
ebenen Platte aus Metall, beispielsweise einer Blechplatte, kann dann durch dieses
Rollformen das formkomplexere Profilteil in Form der Profilschiene hergestellt werden.
Insbesondere die einstückige Ausgestaltung ist damit sehr vorteilhaft und formpräzise
ermöglicht. Daher stellt ein Rollformprofil als Profilschiene ein besonders vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel dar.
[0023] In einem Ausführungsbeispiel kann die Profilschiene ein Strangpressprofil sein. Dadurch
lässt sich auch eine formkomplexe Geometrie erzeugen.
[0024] In einem Ausführungsbeispiel ist die Profilschiene aus Edelstahl ausgebildet. Dieses
Ausführungsbeispiel ist besonders vorteilhaft für den Einsatz der Einhängevorrichtung
bei unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen, wie es bei einem Haushaltskältegerät
der Fall sein kann. Da hier gegebenenfalls auch starke Temperaturunterschiede und/oder
Feuchteunterschiede auftreten können, ist bei einer derartigen Ausgestaltung aus Edelstahl
beispielsweise auch eine hohe Korrosionsbeständigkeit erreicht.
[0025] In einem Ausführungsbeispiel ist diese Profilschiene gerade ausgebildet. Dies bedeutet,
dass sie eine Längsachse aufweist, die geradlinig ist.
[0026] Insbesondere ist die Zentralschiene als profilierter Balken oder profiliertes Brett
gestaltet. Dies bedeutet, dass es eine Länge aufweist, die größer, insbesondere um
ein Vielfaches größer, als die Höhe und die Tiefe ist.
[0027] Durch die Ausgestaltung der Zentralschiene als Profilschiene lassen sich auch individuelle
Profilformen erzeugen. Dies im Hinblick auf die Erhöhung der Stabilität der Schiene
selbst, als auch im Hinblick auf verbesserte Einhängemöglichkeiten für Lebensmittel-Aufnahmebehälter.
[0028] So ist es in einem Ausführungsbeispiel möglich, dass die Profilschiene eine erste,
obere Hohlkammer aufweist. Die obere Hohlkammer ist diesbezüglich im Hinblick auf
die Höhenrichtung der Einhängevorrichtung zu verstehen. Diese erste, obere Hohlkammer
ist an einem oberen Rand einer Frontplatte der Profilschiene angeformt, insbesondere
durch Rollformen. Diese Frontplatte ist somit auch Bestandteil der Profilschiene.
In Tiefenrichtung der Einhängevorrichtung betrachtet ist somit diese Frontplatte vor
der Hohlkammer angeordnet. Durch die Frontplatte ist somit quasi ein vorderes Sichtbauteil
der Zentralschiene gebildet. Dahinter ist diese erste, obere Hohlkammer ausgebildet.
Insbesondere ist eine Vorderseite der Frontplatte eben ausgebildet. Damit lässt sich
ein besonders einfaches und dennoch positionsgenaues Einhängen eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
erreichen.
[0029] In einem Ausführungsbeispiel weist die Profilschiene eine zur ersten, oberen Hohlkammer
unterschiedliche und beabstandet ausgebildete zweite, untere Hohlkammer auf. Diese
zweite, untere Hohlkammer ist insbesondere an einem unteren Rand der Frontplatte der
Profilschiene angeformt, insbesondere durch Rollformen. Die beiden Hohlkammern erstrecken
sich ausgehend von der Frontplatte in Tiefenrichtung der Einhängevorrichtung nach
hinten. Insbesondere ist eine obere Begrenzungswand der ersten, oberen Hohlkammer
bündig mit dem oberen Rand der Frontplatte angeordnet. Insbesondere ist eine untere
Begrenzungswand der zweiten, unteren Hohlkammer mit dem unteren Rand der Frontplatte
bündig angeordnet.
[0030] In einem Ausführungsbeispiel sind die beiden Hohlkammern vollständig hinter der Frontplatte
angeordnet. Dies bedeutet, dass sie in Höhenrichtung betrachtet nicht über die Frontplatte
nach oben und unten überstehen. Damit wird eine kompakt aufgebaute Profilschiene erreicht.
Darüber hinaus ist es durch diese Ausgestaltung auch ermöglicht, dass beispielsweise
die obere Begrenzungswand der ersten, oberen Hohlkammer auch als Anlage- und Einhängewand
für einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter dient. Damit hängt ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter
nicht nur an einer sehr dünnen Linie beziehungsweise an einer Kante, die durch den
oberen Rand der Frontplatte gebildet wird, sondern an einer diesbezüglich größeren
Anlagefläche an. Eine stabile Positionierung ist dadurch verbessert.
[0031] In einem Ausführungsbeispiel erstrecken sich insbesondere beide Hohlkammern unterbrechungsfrei
über die gesamte Länge der Frontplatte. Die Vorteile bezüglich der Stabilisierung
einerseits und der Kopplungsmöglichkeit mit gegebenenfalls anderen Komponenten der
Einhängevorrichtung sind dadurch verbessert.
[0032] In einem Ausführungsbeispiel ist zumindest eine der Hohlkammern im Querschnitt senkrecht
zu einer Längsachse der Profilschiene mehrseitig, insbesondere zumindest dreiseitig
begrenzt, insbesondere vierseitig begrenzt, ausgebildet. In einem Ausführungsbeispiel
ist zumindest eine Hohlkammer in einem derartigen Querschnitt offen ausgebildet. Insbesondere
ist diese Querschnittgeometrie einer Hohlkammer somit mit vier Seiten gebildet, diese
Querschnittkontur in Umlaufrichtung jedoch nicht vollständig geschlossen. Damit wird
einerseits eine hohe Stabilität erreicht, andererseits eine gewisse Verformungselastizität
der Querschnittgeometrie der Hohlkammer ermöglicht. Gerade der dann frei kragende
Schenkel, der eine Seite dieser vierseitigen Geometrie bildet, kann dann im gewissen
Maße auch federn. Damit lassen sich auch verbesserte Befestigungen der Einhängevorrichtung
an einem Haushaltskältegerätbauteil erreichen.
[0033] Fertigungstoleranzen können durch diese Ausgestaltung dann verbessert ausgeglichen
werden.
[0034] Insbesondere sind beide Hohlkammern diesbezüglich entsprechend ausgebildet.
[0035] Nicht nur in dem Zusammenhang ist eine Profilschiene eine derartige, welche als Profil
zumindest einen, insbesondere endseitig, offenen Hohlbereich aufweist. Ein derartiger
Hohlbereich kann beispielsweise eine Hohlkammer sein.
[0036] In einem Ausführungsbeispiel ist die erste, obere Hohlkammer mit einer in Tiefenrichtung
der Einhängevorrichtung betrachtet kleineren Tiefe ausgebildet, als die untere Hohlkammer.
Dies hat dahingehend Vorteile, dass ein Einhängen eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
in Tiefenrichtung auch sehr platzsparend ermöglicht werden kann. Einerseits ist durch
die diesbezüglich tiefere untere, zweite Hohlkammer die Steifigkeit der Profilschiene
besonders vorteilhaft erhöht. Andererseits ist durch die diesbezüglich in Tiefenrichtung
reduzierte erste, obere Hohlkammer dahinter auch ein Freiraum geschaffen, in den Einhängeelemente
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters eingreifen können. Insbesondere ist somit in einem
Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise ein derartiges Einhängeelement eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
in Tiefenrichtung nicht über das Ausmaß der unteren, zweiten Hohlkammer nach hinten
überstehend. Dies ist durch die tiefenreduzierte, erste und obere Hohlkammer erreicht.
Auch dadurch ist eine platzsparende Anordnung der Einhängevorrichtung ermöglicht.
Dennoch ist ein einfaches und nutzerfreundliches Einhängen und wieder Abnehmen eines
Lebensmittel-Aufnahmebehälters ermöglicht. Ein unerwünschtes nach hinten Überstehen
eines derartigen Lebensmittel-Aufnahmebehälters über die Profilschiene ist dadurch
vermieden.
[0037] In einem Ausführungsbeispiel weist die Profilschiene an einem in Richtung ihrer Längsachse
betrachtet ersten Ende eine offene Ausgestaltung auf. Dieses offene Ende ist als Einführhalterung
für ein zusätzliches Koppelteil der Einhängevorrichtung ausgebildet. Zusätzlich oder
anstatt dazu ist die Profilschiene an einem zweiten Ende in Richtung dieser Längsachse
betrachtet offen ausgebildet. Dieses offene Ende ist in einem Ausführungsbeispiel
als Einführhalterung für ein zusätzliches Koppelteil der Einhängevorrichtung ausgebildet.
Bestimmungsgemäß sind somit diese offenen Enden als Kopplungsstellen für diese Koppelteile
gebildet. Dies ist ein weiteres sehr vorteilhaftes Ausführungsbeispiel. Denn somit
kann eine Einhängevorrichtung aus mehreren separaten Komponenten aufgebaut sein. Ein
derartiges modulares Konzept ist besonders vorteilhaft für die Variantenbildung einer
Einhängevorrichtung. Damit kann beispielsweise ein Zentralbauteil in Form der Profilschiene
für verschiedene Varianten als Gleichbauteil bereitgestellt werden. Die Koppelteile
können dann individuell gestaltet sein. Dies kann abhängig davon sein, wo die Einhängevorrichtung
untergebracht beziehungsweise befestigt werden soll. Darüber hinaus ist es durch eine
derartige Ausgestaltung auch einfacher ermöglicht, die jeweiligen Einzelteile einer
derartigen Einhängevorrichtung individuell auszutauschen oder zu ersetzen. Insbesondere
können Varianten der Einhängevorrichtung auch durch gleiche Koppelteile aber beispielsweise
verschieden lange Zentralschienen gebildet werden. Es ist vorzugsweise an je einem
Ende der Zentralschiene je ein dazu separates Koppelteil angeordnet.
[0038] Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung auch dahingehend, dass materielle Unterschiede
zwischen der Profilschiene und den Koppelteilen gemacht werden können. Die Koppelteile
können einstückige Bauteile sein. Sie können beispielsweise aus Kunststoff einstückig
hergestellt sein. Insbesondere können sie beispielsweise Spritzgussbauteile sein.
[0039] Die offenen Enden können in ihrer Funktion als Einführhalterungen zum Einstecken
der Koppelteile ausgebildet sein. Sie können jedoch auch beispielsweise zum Verschnappen
derartiger Koppelteile vorgesehen sein.
[0040] In einem Ausführungsbeispiel sind diese Einführhalterungen an den Enden der Profilschiene
durch die seitlich offenen Hohlkammern gebildet. Damit weisen diese Hohlkammern Multifunktionalität
auf. Es sind somit keine weiteren eigenen Elemente erforderlich, die diese Halterung
ermöglichen würden.
[0041] In einem Ausführungsbeispiel weist die Einhängevorrichtung zumindest ein Koppelteil
auf. Dieses Koppelteil ist als Ganzes betrachtet insbesondere L-förmig ausgebildet.
Ein L-Schenkel dieser L-Form ist ein Einführteil, welches in die Profilschiene zum
Halten des Koppelteils an der Profilschiene einführbar ist. Insbesondere ist ein weiterer
L-Schenkel dieser L-Form mit einem, insbesondere U-förmigen, Koppelbügel ausgebildet.
Dieser Koppelbügel stellt ein Einhängeelement dar. Dieser Koppelbügel ist zum direkten
Koppeln mit der Lagerschale bestimmungsgemäß vorgesehen. Insbesondere kann der Koppelbügel
dazu beispielsweise direkt von oben auf den oberen Rand der Lagerschale aufgesetzt
werden. Durch seine U-Form umgreift dieser Koppelbügel dann auch von oben diesen Rand.
Eine besonders sichere Kopplung und ein sicheres Verschieben, insbesondere besonders
gleichmäßig linear sind dadurch erreicht. Der Koppelbügel ist insbesondere als umgedrehtes
U ausgebildet und erstreckt sich mit seiner Längsachse insbesondere in Tiefenrichtung
der Lagerbehältervorrichtung. Der Koppelbügel ist vorzugsweise am oberen Ende des
L-Schenkels angeordnet und kragt in Breitenrichtung frei seitlich nach außen. Ein
in Breitenrichtung betrachtet innerer U-Schenkel dieser U-Form des Koppelbügels ist
insbesondere länger, als ein äußerer U-Schenkel der U-Form. Der Koppelbügel ist insbesondere
als längliche Schlittenschiene gebildet, die am oberen Rand des L-Schenkels des Koppelteils
integriert ist.
[0042] In einem Ausführungsbeispiel ist der obere Rand als geradlinige Führungskufe gebildet.
, Auf dieser kann die Einhängevorrichtung, insbesondere die Schiene, als Schlitten
aufgesetzt sein. Die Schiene ist dann daran angeordnet in Verschieberichtung verfahrbar.
[0043] Insbesondere können hierzu zumindest zwei verschiedene Verschiebepositionen eingestellt
werden. Dies können definierte Nutzungspositionen der Schiene an der Lagerschale sein.
Es kann eine diskrete Positionsverstellung oder eine kontinuierliche Positionsverstellung
vorgesehen sein.
[0044] Damit kann besonders vorteilhaft eine als breitere Kufe ausgebildeter oberer Rand
der Lageschale umgriffen werden und ein großflächigeres Aufsitzen des Koppelteils
auf dem oberen Rand erreicht werden.
[0045] In einem Ausführungsbeispiel kann die Verschieberichtung der Verschiebeschiene die
Breitenrichtung oder die Tiefenrichtung der Lagerbehältervorrichtung sein.
[0046] In einem Ausführungsbeispiel weist das Koppelteil eine rückseitige Kantenwand auf.
Im montierten Zustand des Halteteils an der Profilschiene ist eine Rückwand der oberen,
ersten Hohlkammer in Breitenrichtung der Einhängevorrichtung betrachtet bündig mit
einem oberen Wandbereich dieser rückseitigen Kantenwand angeordnet. Dies bedeutet,
dass in dieser Breitenrichtung ein stufenloser Übergang zwischen der rückseitigen
Kantenwand des Koppelteils der Rückwand der oberen Hohlkammer ausgebildet ist. Dies
ist dahingehend sehr vorteilhaft, dass somit ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter mit
einem Einhängeelement in Breitenrichtung so angeordnet werden kann, dass dieses Einhängeelement
die Schnittstelle zwischen der rückseitigen Kantenwand und der Rückwand der oberen
Hohlkammer in Breitenrichtung überlappend hintergreifen kann. Damit kann ein derartiger
Lebensmittel-Aufnahmebehälter in Breitenrichtung auch maximal weit zur Seite positioniert
werden. In dem Zusammenhang kann er auch direkt anliegend an einer Innenseite eines
derartigen Koppelteils anliegend angeordnet werden. Somit kann die lichte Weite der
Einhängevorrichtung zwischen den beiden gegenüberliegenden Koppelteilen maximal genutzt
werden.
[0047] Im montierten Zustand des Koppelteils an der Profilschiene ist in einem Ausführungsbeispiel
eine Rückwand der unteren, zweiten Hohlkammer in Breitenrichtung der Einhängevorrichtung
betrachtet bündig mit einem unteren Wandbereich dieser rückseitigen Kantenwand des
Koppelteils angeordnet. Dadurch ist auch erreicht, dass dieses Koppelteil in Tiefenrichtung
betrachtet nicht nach hinten über die Profilschiene übersteht. Eine verbesserte Positionierung
und direkte Anlage der Einhängevorrichtung an einem Haushaltsgerätebauteil ist dadurch
ermöglicht.
[0048] In einem Ausführungsbeispiel ist diese rückseitige Kantenwand des Koppelteils in
Höhenrichtung betrachtet nicht geradlinig ausgebildet. Insbesondere ist diese rückseitige
Kantenwand über ihre gesamte Höhe des Koppelteils betrachtet gestuft ausgebildet.
In dem Zusammenhang ist ein oberer Kantenwandabschnitt dieser rückseitigen Kantenwand
in Tiefenrichtung der Einhängevorrichtung betrachtet weiter vorne angeordnet, als
ein in dieser Höhenrichtung betrachtet unterer Kantenwandabschnitt dieser rückseitigen
Kantenwand. Insbesondere dadurch ist die bündige Anordnung mit den Rückwänden der
oberen Hohlkammer einerseits und der unteren Hohlkammer andererseits ermöglicht. Insbesondere
dann, wenn diese Hohlkammern unterschiedliche Tiefenmaße aufweisen.
[0049] In einem Ausführungsbeispiel weist die Einhängevorrichtung die Profilschiene und
zwei dazu separate Koppelteile auf. Diese Koppelteile sind in Richtung der Längsachse
dieser Profilschiene betrachtet an gegenüberliegenden Enden der Profilschiene direkt
daran befestigt, insbesondere in die Profilschiene eingreifend. Durch eine derartige
Ausgestaltung ist eine U-förmige Einhängevorrichtung ausgebildet. Insbesondere ist
ein U-förmiger Bügel gebildet. Die Zentralschiene bildet dabei den Basisschenkel der
U-Form. Die Koppelteile bilden die seitlichen U-Schenkel der U-Form. Dies ist eine
besonders vorteilhafte Formgebung dieser gesamten Einhängevorrichtung. Einerseits
ist sie dadurch stabil, andererseits kann sie vielfältigst verwendet und eingesetzt
werden. Die Befestigungsmöglichkeiten an unterschiedlichsten Positionen insbesondere
an Haushaltsgerätebauteilen sind dadurch ermöglicht. Nicht zuletzt wird durch diese
Ausgestaltung auch an gegenüberliegenden Seiten quasi ein Begrenzungselement durch
die Koppelteile gebildet. Ein in Breitenrichtung gegebenenfalls zu weites Hinausschieben
eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters im eingehängten Zustand an der Profilschiene
ist dadurch vermieden. Diese Koppelteile bilden somit auch Anschläge für die Lebensmittel-Aufnahmebehälter
in Breitenrichtung.
[0050] In einem Ausführungsbeispiel weist die Einhängevorrichtung zumindest ein Koppelteil
auf, wobei das Koppelteil L-förmig ausgebildet ist und ein L-Schenkel ein Einführteil
ist, welches in die zum Koppelteil separate Profilscheine zum Halten einführbar ist,
und ein weiterer L-Schenkel ein, insbesondere ein im Querschnitt u-förmiges, Einhängeelement
als schienenförmigen Koppelbügel zum Koppeln mit der Lagerschale integriert aufweist,
wobei der Koppelbügel als umgedrehtes U ausgebildet ist und sich mit seiner Längsachse
in Tiefenrichtung der Lagerbehältervorrichtung erstreckt.
[0051] In einem Ausführungsbeispiel weist zumindest ein Koppelteil einen Einhängeabschnitt
zum Einhängen in einen Rand eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters auf und/oder zumindest
ein Koppelteil weist einen Einhängeabschnitt zum Einhängen eines Rands eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
auf. Der Einhängeabschnitt kann senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Zentralschiene
angeordnet sein. Damit kann auch das Koppelteil direkt mit einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter
gekoppelt werden. Damit ergeben sich variablere und vielfältigere Anbringungsmöglichkeiten
für einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter an der Einhängevorrichtung.
[0052] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Lagerbehältervorrichtung mit zumindest
einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter, der an der Einhängevorrichtung angehängt ist.
Er ist insbesondere berührungslos zur Lagerschale an der Zentralschiene angehängt.
Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter ist zur Lagerschale separat.
[0053] Dieser Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist insbesondere einen Lebensmittel-Aufnahmebereich
und ein Einhängeelement auf. Mit diesem Einhängeelement ist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
direkt an der Profilschiene einhängbar. Insbesondere ist er frei kragend daran einhängbar.
Dies bedeutet, wie dies bereits oben erläutert wurde, dass der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
nach unten hin nicht mehr abgestützt ist beziehungsweise nicht mehr auf einem zusätzlichen
Boden aufsitzt beziehungsweise aufgestellt ist. Insbesondere ist er diesbezüglich
nur an dieser Profilschiene eingehängt.
[0054] Insbesondere durch die Ausgestaltung der Zentralschiene als rollgeformtes Metallprofil
beispielsweise aus Edelstahl, Aluminium oder Stahl ist eine Verbesserung dieser Einhängevorrichtung
ermöglicht. Auch die Modularität mit diesen insbesondere aus Kunststoff gebildeten
Seitenkappen, die die Halteteile darstellen, unterstützt dieses flexible System zusätzlich.
[0055] Durch diese Ausgestaltung der Einhängevorrichtung ist eine sehr flexible Anpassung
an verschiedene gewünschte Breiten der Einhängevorrichtung ermöglicht. Insbesondere
auch im Hinblick auf verschiedene Breiten von Lagerschalen. Es muss dann lediglich
die Zentralschiene, die ein Einzelbauteil der Einhängevorrichtung darstellt, individuell
in ihrer Länge gestaltet werden. Durch das sehr einfache Herstellen, insbesondere
als Rollformprofil, ist dann auch bei sehr verschiedenen und individuellen Längen
dieser Profilschiene dieses präzise Formen problemlos ermöglicht.
[0056] Es ist insbesondere durch einfache Veränderung der Koppelteile auch problemlos möglich,
eine derartige Einhängevorrichtung an unterschiedliche Lagerschalenspezifikationen
anzupassen und dann die Einhängevorrichtung einfach daran befestigen zu können.
[0057] Indem darüber hinaus durch die Hohlkammern auch Einführhalterungen gebildet werden
und die Koppelteile in die Hohlkammern innenliegend eingreifen, wird eine maximale
Ausnutzung der Breite der Profilschiene ermöglicht. Das Einhängen von Lebensmittel-Aufnahmebehältern
kann somit auch bis zu den Enden der Profilschiene hin problemlos erfolgen.
[0058] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Koppelteile formschlüssig und kraftschlüssig
in die Einführhalterungen der Profilschiene eingreifen und entsprechend gekoppelt
sind. Ein Anpressdruck kann durch die Hohlkammerweite und auch durch eine Art Überbiegung
erfolgen, sodass beim Einführen des Halteteils ein gewisses Aufbiegen dieser Hohlkammer
erfolgt und somit auch nicht nur eine Steckverbindung, sondern auch zumindest eine
Klemmverbindung erzeugt wird. Insbesondere sind durch eine Ausgestaltung der Einhängevorrichtung,
wie dies oben erläutert wurde, auch Nachbehandlungen der Profilschiene aus Metall
einfach ermöglicht. Durch die bündigen Schnittstellen zwischen dem Koppelteil und
der Profilschiene können auch unerwünschte gegebenenfalls scharfe Kanten des Metallprofils
verdeckt werden. Damit kann auch ein Entgraten derartiger Kanten des Metallprofils
entfallen. Indem derartige Kanten nicht frei liegen, kann auch ein unerwünschter Effekt
beim Berühren vermieden werden.
[0059] In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Profilschiene insbesondere
mit ihrer Frontplatte gegenüber einer Vertikalebene leicht gekippt ist. Insbesondere
ist diese Kippung auch gegenüber den Koppelteilen realisiert. Insbesondere kann dadurch
eine erforderliche Entformschräge, die die Lebensmittel-Aufnahmebehälter aufweisen,
ausgeglichen werden. Dadurch sind diese Lebensmittel-Aufnahmebehälter unter diesen
Bedingungen praktisch waagrecht an der Einhängevorrichtung einhängbar.
[0060] Insbesondere auch durch die rückseitige Geometrie des Koppelteils ist insbesondere
mit der oben erwähnten gestuften rückseitigen Kantenwand auch eine verbesserte Abstützung
der gesamten Einhängevorrichtung an diesem Übergangsbereich des Koppelteils zwischen
den genannten L-Schenkeln und der Lageschale, insbesondere auch der Rückseite der
Lagerschale, ermöglicht. Insbesondere ist somit ein vollflächigeres, insbesondere
teils auch formschlüssigeres, Anliegen von diesem Halteteil an einem Holm und einer
Rückwand der Tür ermöglicht.
[0061] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einer Lagerbehältervorrichtung,
insbesondre gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
davon. Die Lagerbehältervorrichtung ist tragbar. Sie kann lösbar in einem Aufnahmeraum
für Lebensmittel des Haushaltskältegeräts angeordnet sein. Der Aufnahmeraum kann ein
Kühlfach oder ein Gefrierfach sein. Der Aufnahmeraum kann durch Wände eines Innenbehälters
des Haushaltskältegeräts begrenzt sein. Der Innenbehälter ist eine zur Lagerbehältervorrichtung
separate Komponente.
[0062] Mit den Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen
Positionieren der Lagerbehältervorrichtung beziehungsweise des Haushaltskältegeräts
gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
[0063] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0064] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Einhängevorrichtung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lagerbehältervorrichtung;
- Fig. 2
- die Einhängevorrichtung gemäß Fig. 1 in einer zur Fig. 1 unterschiedlichen Perspektive;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Profilschiene aus
Metall der Einhängevorrichtung gemäß Fig. 1 und Fig. 2;
- Fig. 4
- die Profilschiene gemäß Fig. 3 in einer zu Fig. 3 unterschiedlichen Perspektive;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Koppelteils der
Einhängevorrichtung gemäß Fig. 1 und Fig. 2;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Lagerbehältervorrichtung;
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs der Lagerbehältervorrichtung gemäß
Fig. 6;
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Lagerbehältervorrichtung mit Lebensmittel-Aufnahmebehältern an der Einhängevorrichtung;
und
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltskältegeräts.
[0065] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0066] In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Einhängevorrichtung 1 gezeigt.
Die Einhängevorrichtung 1 ist Bestandteil einer Lagerbehältervorrichtung, wie sie
nachfolgend noch erläutert wird. Die Einhängevorrichtung 1 ist zum frei kragenden
Einhängen eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters bestimmungsgemäß vorgesehen. Die Einhängevorrichtung
1 weist in dem Ausführungsbeispiel eine Zentralschiene zum direkten daran Anhängen
beziehungsweise zum direkten Einhängen eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters auf. Diese
Zentralschiene ist eine Profilschiene 2. Die Profilschiene 2 ist aus Metall ausgebildet.
Die Profilschiene 2 weist eine Längsachse A auf. Die Profilschiene 2 ist gerade ausgebildet.
Die Profilschiene 2 ist einstückig hergestellt, insbesondere in einem zusammenhängenden
Hertellungsprozess, insbesondere ausgehend von einer bereitgestellten Platte aus Metall.
Die Profilschiene 2 ist im Ausführungsbeispiel ein Rollformprofil. Es ist somit insbesondere
vollständig durch ein Rollformen aus einem Plattenstreifen in Form gebogen. Vorzugsweise
ist die Profilschiene 2 aus Edelstahl.
[0067] Darüber hinaus weist die Einhängevorrichtung 1 ein erstes Koppelteil 3 auf. Dieses
erste Koppelteil 3 ist an einem in Richtung der Längsachse A betrachtet ersten Ende
4 der Profilschiene 2 angeordnet. Die Einhängevorrichtung 1 weist darüber hinaus ein
zweites Koppelteil 5 auf. Das Koppelteil 5 ist an einem dem ersten Ende 4 gegenüberliegenden
zweiten Ende 6 an der dazu separaten Profilschiene 2 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel
sind die Koppelteile 3 und 5 jeweils einstückige Bauteile. Sie sind insbesondere aus
Kunststoff ausgebildet. Diese zur Profilschiene 2 separaten Koppelteile 3 und 5 sind
im Ausführungsbeispiel in Richtung der Längsachse A der gesamten Einhängevorrichtung
1 L-förmig ausgebildet. Sie sind direkt mit der Profilschiene 2 verbunden. In diesem
montierten Endzustand weist die Einhängevorrichtung 1 eine U-Form auf.
[0068] In Fig. 2 ist die Einhängevorrichtung 1 in einer zur Fig. 1 unterschiedlichen Perspektive
gezeigt. Sie ist in Fig. 2 von hinten her gezeigt. Dabei ist auch zu erkennen, dass
die Profilschiene 2 ein dreidimensionales Formbauteil ist.
[0069] Die Profilschiene 2 weist eine, insbesondere ebene, Frontplatte 7 auf. Die Frontplatte
7 ist unterbrechungsfrei ausgebildet. Einstückig an diese Frontplatte 7 angeformt,
insbesondere durch Rollformen, ist ein erster Profilbereich ausgebildet. In Tiefenrichtung
(z-Richtung) betrachtet schließt dieser Profilbereich an die dünne Frontplatte 7 nach
hinten hin direkt an. Dieser Profilbereich ist eine Hohlkammer 8. Dies ist eine erste,
in Höhenrichtung (y-Richtung) betrachtet obere Hohlkammer.
[0070] Darüber hinaus weist die Profilschiene 2 einen zweiten, zum ersten unterschiedlichen
Profilbereich auf. Dieser Profilbereich ist im Ausführungsbeispiel eine zweite, untere
Hohlkammer 9. Die Hohlkammern 8 und 9 weisen jeweils Begrenzungswände auf, die den
Hohlraum jeweils begrenzen.
[0071] Eine Profilschiene 2 ist ein Bauteil, welches zumindest einen, durch Wände begrenzten
offenen Hohlbereich aufweist.
[0072] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind die beiden Hohlkammern 8 und 9 vollständig hinter
der Frontplatte 7 angeordnet. Dies bedeutet, dass sie in Höhenrichtung nicht nach
oben oder nach unten über die Ausmaße der Frontplatte 7 überstehen. In Breitenrichtung
(x-Richtung) betrachtet erstrecken sich die Hohlkammern 8 und 9 unterbrechungsfrei
über die gesamte Länge der Frontplatte 7. Wie in Fig. 2 auch zu erkennen ist, ist
eine obere Begrenzungswand 8a der ersten, oberen Hohlkammer 8 horizontal orientiert.
Sie schließt direkt an eine obere Randkante 7a der Frontplatte 7 an.
[0073] Darüber hinaus weist die untere Hohlkammer 9 eine untere Begrenzungswand 9a auf.
Diese schließt frontseitig mit einem unteren Begrenzungsrand 7b (Fig. 1) der Frontplatte
7 ab beziehungsweise endet direkt daran.
[0074] Wie in Fig. 2 auch zu erkennen ist, sind die Koppelteile 3 und 5 in die Profilschiene
2 eingeführt. Somit ist in Richtung der Längsachse A ein ineinandergeführtes Positionieren
der Koppelteile 3 und 5 an der Profilschiene 2 vorgesehen.
[0075] In Fig. 3 ist in einer perspektivischen Darstellung die Profilschiene 2 gezeigt.
Die Hohlkammern 8 und 9 sind zu erkennen. Wie in Fig. 3 auch gezeigt ist, sind die
Hohlkammern 8 und 9 im Ausführungsbeispiel im Querschnitt senkrecht zur Längsachse
A betrachtet mit einer vierseitigen Querschnittsform gebildet. Darüber hinaus ist
auch zu erkennen, dass diese Querschnittform nicht vollständig geschlossen ist. So
ist insbesondere bei der oberen Hohlkammer 8 eine untere Begrenzungswand 8b offen
beziehungsweise nicht direkt an die Frontplatte 7 anschließend ausgebildet. Darüber
hinaus ist eine obere Begrenzungswand 9b der unteren Hohlkammer 9 beabstandet zu dieser
Frontplatte 7 angeordnet. Damit ist auch diese untere Hohlkammer 9 im Querschnitt
betrachtet umlaufend nicht vollständig geschlossen.
[0076] Des Weiteren ist in Fig. 2 und Fig. 3 im Ausführungsbeispiel zu erkennen, dass in
Tiefenrichtung (z-Richtung) die obere Hohlkammer 8 eine kleinere Tiefe aufweist, als
die untere Hohlkammer 9.
[0077] Darüber hinaus ist auch vorgesehen, dass die Profilschiene 2 sowohl an dem ersten
Ende 4 als auch an dem zweiten Ende 6 offen ausgebildet ist. Insbesondere sind diesbezüglich
die Hohlkammern 8 und 9 an diesen gegenüberliegenden Enden 4 und 6 offen ausgebildet.
An diese offenen Enden 4, 6 der Hohlkammern 8 und 9 ist einerseits eine erste Einführhalterung
10 und eine zweite Einführhalterung 11 integral ausgebildet. Diese Einführhalterungen
10 und 11 sind bestimmungsgemäß zum Aufnehmen und Einführen und somit auch Halten
der zusätzlichen Halteteile 3 und 5 ausgebildet. Diese Einführhalterungen 10 und 11
werden somit an den Enden durch die seitlich offene Hohlkammern 8 und 9 jeweils gebildet.
[0078] In Fig. 4 ist die Profilschiene 2 in einer zu Fig. 3 unterschiedlichen Perspektive
gezeigt.
[0079] In Fig. 5 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Koppelteils
5 gezeigt. Die L-Form ist hier zu erkennen. Ein erster L-Schenkel 12 ist ein Einführteil
zum Einführen in eine Einführhalterung 10, 11 der Profilschiene 2. Dieser L-Schenkel
12 weist Einführelemente 13 und 14 auf. Diese sind ebenfalls als Hohlkammern gebildet.
Die Einführelemente 13 und 14 sind zum passgenauen und insbesondere formschlüssigen
und kraftschlüssigen Einführen in die Hohlkammern 8 und 9 ausgebildet.
[0080] Darüber hinaus ist auch zu erkennen, dass dieser L-Schenkel 12 eine Anschlagkante
15 aufweist. Diese Anschlagkante 15 ist zum direkten Anschlagen an einer Randkante
17 (Fig. 3, 4) der Profilschiene 2 an dem offenen Ende 6 vorgesehen. Insbesondere
ist durch diese Ausgestaltung des L-Schenkels 12 auch ein bündiges Anordnen von Flächenbereichen
des Koppelteils 5 zu Flächenbereichen der Profilschiene 2 ermöglicht. Insbesondere
ist im montierten Zustand somit ein bündiger Übergang zwischen einer Oberseite 16
(Fig. 1) des Koppelteils 5 zur oberen Begrenzungswand 8a der oberen Hohlkammer 8 ermöglicht.
Des Weiteren ist ein bündiger Übergang zu einer Innenseite 18 des Koppelteils 5, insbesondere
des L-Schenkels 12, zu einer Frontseite 7c (Fig. 3) der Frontplatte 7 ermöglicht.
Darüber hinaus ist durch diese umlaufende Anschlagkante 15 auch ein bündiger Übergang
zwischen einer rückseitigen Kantenwand 19 (Fig. 2) der Koppelteile 3 und 5 zu Rückwänden
beziehungsweise hinteren Begrenzungswänden 8c und 9c (Fig. 2) der Hohlkammern 8 und
9 (Fig. 4) ermöglicht. Dies ist auch in Fig. 2 zu erkennen. Hier sind die bündigen
Übergänge zwischen der Oberseite 16 und der oberen Begrenzungswand 8a sowie den hinteren
Begrenzungswänden 8c, 9c zu dieser rückseitigen Kantenwand 19 gezeigt. In Fig. 1 ist
diesbezüglich der bündige Übergang zwischen der Frontseite 7c und der Innenseite 18
zu erkennen.
[0081] Darüber hinaus weist gemäß der Darstellung in Fig. 5 das Halteteil 5 einen weiteren
L-Schenkel 20 auf. Dieser ist insbesondere in einem Winkel von 90° zum L-Schenkel
12 orientiert.
[0082] Wie darüber hinaus in Fig. 2 zu erkennen ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel, bei
welchem die Hohlkammern 8 und 9 unterschiedliche Tiefen aufweisen, diese rückseitige
Kantenwand 19 in Höhenrichtung betrachtet nicht geradlinig. Insbesondere ist diesbezüglich
eine gestufte Form ausgebildet. In dem Zusammenhang ist ein oberer Kantenwandabschnitt
19a nach vorne versetzt gegenüber einem unteren Kantenwandabschnitt 19b angeordnet.
Damit ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit den unterschiedlich tiefen Hohlkammern
8 und 9 auch der jeweilige bündige Übergang, in Breitenrichtung betrachtet, zwischen
den hinteren Begrenzungswänden 8c und diesen oberen Kantenwandabschnitt 19a einerseits
und der hinteren Begrenzungswand 9c und dem unteren Kantenwandabschnitt 19b ermöglicht.
Die Kantenwand 19 ist ein hinterer Bereich am Übergang zwischen den L-Schenkeln 12
und 20.
[0083] Durch diesen Versatz der Kantenwandabschnitte 19a und 19b ist es auch ermöglicht,
dass ein Einhängeelement eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters in Breitenrichtung und
somit hier in Richtung der Längsachse A möglichst weit nach außen und somit nah an
das Halteteil 3 herangeschoben werden kann. Insbesondere kann somit eine Positionierung
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters erfolgen, welcher gegebenenfalls auch direkt an
einer Innenseite 21 (Fig. 5) des nach vorne ragenden L-Schenkels 20 anliegt. Damit
ist der in Tiefenrichtung erzeugte Freiraum hinter dem oberen Kantenwandabschnitt
19a zum Positionieren eines Einhängeelements des Lebensmittel-Aufnahmebehälters gebildet.
Das Einhängeelement kann somit so positioniert werden, dass es die Schnittstelle zwischen
der Hohlkammer 8 und der Anschlagkante 15 in Breitenrichtung überlappt.
[0084] Das weitere Koppelteil 3 ist entsprechend dem Koppelteil 5 ausgebildet, sodass die
Erläuterungen, wie sie zu dem Koppelteil 5 erfolgt sind, auch für das Koppelteil 3
gelten. Entsprechend sind somit in den Fig. auch die gleichen Bezugszeichen bei den
Koppelteile 3 und 5 für die jeweiligen Einzelkomponenten dargestellt, soweit ersichtlich.
[0085] Wie darüber hinaus in Fig. 5 zu erkennen ist, weist das Koppelteil 5 einen Koppelbügel
22 auf. Der Koppelbügel 22 ist integral und somit einstückig mit dem Koppelteil 5
gebildet.
[0086] Der Koppelbügel 22 ist an einem oberen Ende des L-Schenkels 20 angeformt. Er ist
diesbezüglich in Breitenrichtung seitlich nach außen kragend angeordnet. Der Koppelbügel
22 weist eine U-Form auf. Er ist nach unten hin offen ausgebildet. Dadurch kann er
von oben auf eine Lagerschale der Lagerbehältervorrichtung aufgesetzt werden. Der
Koppelbügel 22 ist diesbezüglich länglich und erstreckt sich in Tiefenrichtung. Die
U-Form dieses Koppelbügels 22 weist einen Basisschenkel 23 auf. Er stellt hier ein
Dach der U-Form dar. Diesbezüglich ist die U-Form auf den Kopf gestellt. Ein seitlicher
U-Schenkel 24 erstreckt sich im Ausführungsbeispiel weiter nach unten als ein weiterer
seitlicher U-Schenkel 25. Der äußere, seitliche U-Schenkel 25 weist an seiner dem
anderen, gegenüberliegenden U-Schenkel 24 zugewandten Innenseite eine Ausbauchung
26 auf. Dieser Koppelbügel 22 ist bestimmungsgemäß zum direkten Koppeln mit der Lagerschale,
insbesondere einem oberen Rand der Lagerschale, vorgesehen. Durch die U-Form des Koppelbügels
22 greift dann auch die Einhängevorrichtung 1 von oben an diesen Rand an beziehungsweise
umgreift diesen oberen Rand der Lagerschale.
[0087] Das Koppelteil 3 ist entsprechend dem Koppelteil 5, wie es zu Fig. 5 erläutert wurde,
ausgebildet.
[0088] In Fig. 6 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer
Lagebehältervorrichtung 27 gezeigt. Die Lagerbehältervorrichtung 27 weist eine Lagerschale
28 auf. Die Lagerschale 28 weist eine Frontwand 29, Seitenwände 30 und 31, eine Rückwand
32 und eine Bodenwand 33 auf. Die Wände 29 bis 32 sind in Höhenrichtung orientierte
Seitenwände. Durch diese Wände 29 bis 32 und die Bodenwand 33 ist ein Lagervolumen
34 begrenzt. Wie in Fig. 6 zu erkennen ist, ist die Einhängevorrichtung 1 an der Lagerschale
28 von oben eingehängt. Hier ist vorgesehen, dass die Seitenwände 31 und 32 obere
Ränder 31a und 30a aufweisen. Auf diesen sitzt die Einhängevorrichtung 1 direkt von
oben auf. Dabei umgreifen die U-förmigen Koppelbügel 22 der Koppelteile 3 und 5 diese
oberen Ränder 31a und 30a von oben.
[0089] Die Einhängevorrichtung 1 ist in dem Zusammenhang auch als Verschiebeschiene ausgebildet.
Sie kann in dem Zusammenhang im Ausführungsbeispiel linear in Tiefenrichtung (z-Richtung)
der Lagerbehältervorrichtung (27) im an der Lagerschale 28 angeordneten Zustand verschoben
werden.
[0090] In Fig. 7 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs der Lagebehältervorrichtung
27 in Fig. 6 gezeigt. Es ist hier derjenige Bereich gezeigt, bei welchem dieses Koppelteil
5 von oben auf dem oberen Rand 30a aufsitzt und direkt damit gekoppelt ist. Der obere
Rand 30a ist hier als verbreiterte Kufe gestaltet, auf welcher der Koppelbügel 22
schlittenartig aufgesetzt ist.
[0091] Der obere Rand 30a, 31a ist als geradlinige Führungskufe gebildet, auf welcher die
Einhängevorrichtung, insbesondere die Profilschiene 2 mit ihren Koppelteilen 3, 5,
als Schlitten aufgesetzt ist und daran in Verschieberichtung verfahrbar ist.
[0092] Des Weiteren ist in einem Ausführungsbeispiel zumindest ein Anschlag 42, insbesondre
zwei Anschläge 42, 43, an der Lagerschale 28 ausgebildet. damit ist der Verschiebeweg
der Einhängevorrichtung 1 in Tiefenrichtung, insbesondere nach vorne, begrenzt. Insbesondere
ist dadurch vermieden, dass Lebensmittel-Aufnahmebehälter 35, 36 nicht an der Innenseite
der Frontwand 29 der Lagerschale 28 anstoßen. Ebenso ist dadurch eine vorderste Verschiebestellung
definiert vorgegeben.
[0093] In Fig. 8 ist die Lagerbehältervorrichtung 27 gemäß Fig. 6 in entsprechender perspektivischer
Darstellung gezeigt. Zusätzlich ist hier vorgesehen, dass an der Einhängevorrichtung
1 zumindest ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter 35, hier zwei separate Lebensmittel-Aufnahmebehälter
36, direkt und lösbar angehängt sind. Wie hier zu erkennen ist, sind im Ausführungsbeispiel
beide Lebensmittel-Aufnahmebehälter 35 und 36, die zur Lagerschale 28 separate Komponenten
sind, von oben mit einem jeweiligen Einhängeelement 35a und 36a an der Zentralschiene
beziehungsweise der Profilschiene 2 angehängt. Sie sind im Ausführungsbeispiel in
Breitenrichtung nebeneinander angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind sie so angehängt,
dass sie in Tiefenrichtung nach vorne stehend an dieser Profilschiene 2 angehängt
sind.
[0094] Möglich ist es auch, dass zumindest einer der beiden Lebensmittel-Aufnahmebehälter
35 und/oder 36 nach hinten im Vergleich zur Profilschiene 2 ragend an der Profilschiene
2 angehängt ist.
[0095] Möglich ist es auch, dass nur ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter 35 oder 36 an der
Profilschiene 2 lösbar angehängt ist. Durch die Profilschiene 2, die insbesondere
eine mit der gesamten Einhängevorrichtung 1 gebildete Verschiebeschiene ist, können
der zumindest eine Lebensmittel-Aufnahmebehälter 35 und/oder 36 hier in Tiefenrichtung
relativ zur Lagerschale 28 im daran angebrachten Zustand der Einhängevorrichtung 1
an der Lagerschale 28 verschoben werden.
[0096] In einem Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, dass zumindest ein Koppelteil 3,
5 einen Einhängeabschnitt zum Einhängen in einen Rand eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
35, 36 aufweist und/oder zumindest ein Koppelteil 3, 5 einen Einhängeabschnitt zum
Einhängen eines Rands eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters 35, 36 aufweist. Der Einhängeabschnitt
kann senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zur Zentralschiene angeordnet sein.
[0097] In Fig. 9 ist in einem Ausführungsbeispiel ein Haushaltskältegerät 37 gezeigt. Das
Haushaltskältegerät 37 weist ein Gehäuse 38 auf. In dem Gehäuse 38 ist ein fest und
unlösbar verbauter Innenbehälter 39 angeordnet. Dieser begrenzt mit seinen Wänden
zumindest einen Aufnahmeraum 40 des Haushaltskältegeräts 37. Der Innenbehälter 39
weist eine nach vorne offene Beschickungsöffnung auf. Das Haushaltskältegerät 37 weist
darüber hinaus eine Tür 41 auf. Diese ist bewegbar an dem Gehäuse 38 angeordnet. Wie
darüber hinaus zu erkennen ist, ist in dem Aufnahmeraum 40 ein Ausführungsbeispiel
einer Lagerbehältervorrichtung 27 angeordnet. Die Lagerbehältervorrichtung 27 ist
separat zum Innenbehälter 39. Die Lagerbehältervorrichtung 27 ist eine tragbare Lagerbehältervorrichtung.
Dies bedeutet, dass sie durch eine Person getragen werden kann. Die Lagerbehältervorrichtung
27 kann lösbar aus dem Aufnahmeraum 40 entnommen und wieder eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
[0098]
- 1
- Einhängevorrichtung
- 2
- Profilschiene
- 3
- Halteteil
- 4
- Ende
- 5
- Halteteil
- 6
- Ende
- 7
- Frontplatte
- 7a
- Randkante
- 7b
- unterer Rand
- 7c
- Frontseite
- 8
- Hohlkammer
- 8a
- Begrenzungswand
- 8b
- Begrenzungswand
- 8c
- Begrenzungswand
- 9
- Hohlkammer
- 9a
- Begrenzungswand
- 9b
- Begrenzungswand
- 9c
- Begrenzungswand
- 10
- Einführhalterung
- 11
- Einführhalterung
- 12
- L-Schenkel
- 13
- Einführelement
- 14
- Einführelement
- 15
- Anschlagkante
- 16
- Oberseite
- 17
- Randkante
- 18
- Innenseite
- 19
- Kantenwand
- 19a
- Kantenwandabschnitt
- 19b
- Kantenwandabschnitt
- 20
- L-Schenkel
- 21
- Innenseite
- 22
- Koppelbügel
- 23
- Basisschenkel
- 24
- U-Schenkel
- 25
- U-Schenkel
- 26
- Ausbauchung
- 27
- Lagerbehältervorrichtung
- 28
- Lagerschale
- 29
- Frontwand
- 30
- Seitenwand
- 30a
- Rand
- 31
- Seitenwand
- 31a
- Rand
- 32
- Rückwand
- 33
- Bodenwand
- 34
- Lagervolumen
- 35
- Lebensmittel-Aufnahmebehälter
- 35a
- Einhängeelement
- 36
- Lebensmittel-Aufnahmebehälter
- 36a
- Einhängeelement
- 37
- Haushaltskältegerät
- 38
- Gehäuse
- 39
- Innenbehälter
- 40
- Aufnahmeraum
- 41
- Tür
- 42
- Anschlag
- 43
- Anschlag
- x
- Breitenrichtung
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
- A
- Längsachse
- B
- Längsachse
1. Lagerbehältervorrichtung (27) mit einer Lagerschale (28), wobei die Lagerbehältervorrichtung
(27) eine Einhängevorrichtung (1) zum, insbesondere frei kragenden, Einhängen eines
Lebensmittel-Aufnahmebehälters (35, 36) aufweist, wobei die Einhängevorrichtung (1)
eine Schiene zum direkten daran Einhängen eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters (35,
36) aufweist, und die Schiene eine Verschiebeschiene ist, die an der Lagerschale (28)
verschiebbar gelagert ist.
2. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 1, wobei die Schiene an einem oberen Rand
(30a, 31a) der Lagerschale (28), insbesondere linear und horizontal, verschiebbar
gelagert ist.
3. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 2, wobei sich die Schiene über die gesamte
lichte Weite zwischen zwei gegenüberliegenden oberen Rändern (30a, 31a) der Lagerschale
(28) erstreckt und an den beiden Rändern (30a, 31a) verschiebbar gelagert ist.
4. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Schiene von oben auf
den zumindest einen Rand (30a, 31a), vorzugsweise auf zwei gegenüberliegenden Rändern
(30a, 31a), eingehängt ist.
5. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, wobei
der obere Rand (30a, 31a) als geradlinige Führungskufe gebildet ist, auf welcher die
Einhängevorrichtung (1) als Schlitten aufgesetzt ist und daran in Verschieberichtung
verfahrbar ist.
6. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schiene
U-förmig ist.
7. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verschieberichtung
der Schiene die Breitenrichtung (x) oder die Tiefenrichtung (z) der Lagerbehältervorrichtung
(27) ist.
8. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schiene
eine Zentralschiene aufweist, an welcher zumindest an einem Ende ein Koppelteil (3,
5) der Schiene, vorzugsweise je ein Koppelteil (3, 5) an jedem Ende der Schiene, angeordnet
ist, wobei die Schiene mit dem Koppelteil (3, 5) direkt an der Lagerschale (28) gelagert
ist.
9. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 8, wobei zumindest ein Koppelteil (3,
5) einen Einhängeabschnitt zum Einhängen in einen Rand eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
(35, 36) aufweist und/oder zumindest ein Koppelteil (3, 5) einen Einhängeabschnitt
zum Einhängen eines Rands eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters (35, 36) aufweist,
insbesondere wobei der Einhängeabschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Zentralschiene
angeordnet ist.
10. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Zentralschiene eine,
insbesondere gerade, Profilschiene (2) aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, ist
und/oder die Profilschiene (2) ein Rollformprofil oder ein Strangpressprofil ist.
11. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 10, wobei die Profilschiene (2) eine erste,
obere Hohlkammer (8) aufweist, die an einem oberen Rand (7a) einer Frontplatte (7)
der Profilschiene (2) angeformt ist, und eine dazu beabstandet ausgebildete zweite,
untere Hohlkammer (9) aufweist, die an einem unteren Rand (7b) der Frontplatte (7)
der Profilschiene (2) angeformt ist, wobei sich die Hohlkammern (8, 9) von der Frontplatte
(7) ausgehend nach hinten erstrecken, insbesondere die Hohlkammern (8, 9) im Querschnitt
zumindest dreiseitig sind und im Querschnitt offen sind und/oder die obere Hohlkammer
(8) eine in Tiefenrichtung (z) der Einhängevorrichtung (1) betrachtet kleinere Tiefe
aufweist, als die untere Hohlkammer (9).
12. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Profilschiene (2)
entlang ihrer Längsachse (A) betrachtet an einem ersten Ende (4) offen ausgebildet
ist, und das offene Ende (4) als Einführhalterung (10) für ein zusätzliches Koppelteil
(3, 5) der Einhängevorrichtung (1) ausgebildet ist, und/oder die Profilschiene (2)
an einem zweiten Ende (6) offen ausgebildet ist, und das offene Ende (6) als Einführhalterung
(11) für ein zusätzliches Koppelteil (3, 5) der Einhängevorrichtung (1) ausgebildet
ist.
13. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 11 und 12, wobei die Einführhalterungen
(10, 11) an den Enden (4, 6) zumindest durch die in Richtung der Längsachse (A) seitlich
offenen Hohlkammern (8, 9) gebildet sind.
14. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 13, wobei
die Einhängevorrichtung (1) zumindest ein Koppelteil (3, 5) aufweist, wobei das Koppelteil
(3, 5) L-förmig ausgebildet ist und ein L-Schenkel (12) ein Einführteil ist, welches
in die zum Koppelteil (3, 5) separate Profilscheine (2) zum Halten einführbar ist,
und ein weiterer L-Schenkel (20) ein, insbesondere ein im Querschnitt u-förmiges,
Einhängeelement als schienenförmiger Koppelbügel (22) zum Koppeln mit der Lagerschale
(28) integriert aufweist, wobei der Koppelbügel (22) als umgedrehtes U ausgebildet
ist und sich mit seiner Längsachse (B) in Tiefenrichtung (z) erstreckt.
15. Haushaltskältegerät (37) mit einem Innenbehälter (39), der mit seinen Wänden einen
Aufnahmeraum (40) für Lebensmittel begrenzt, und mit einer Lagerbehältervorrichtung
(27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die in dem Aufnahmeraum (40), insbesondere
entnehmbar, angeordnet ist.