[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schlauchanordnung zum Erzeugen eines Blasenschleiers
in Gewässern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Schlauchanordnung kommt insbesondere zum Schallschutz beim Einrammen
eines Pfahls in den Boden eines Gewässers zum Einsatz. Mit einer solchen Schlauchanordnung
wird ein sogenannter großer Blasenschleier erzeugt. Dazu wird rund um die Baustelle
ein Luftschlauch verlegt, der am Boden des Gewässers festgelegt ist. Der Luftschlauch
wird über mindestens einen Kompressor mit Druckluft versorgt, wobei der Luftschlauch
über seine Länge eine Vielzahl von Löchern oder Einstichen aufweist. Durch die Einstiche
tritt die Druckluft unter Bildung eines von dem Luftschlauch aufsteigenden Blasenschleiers
aus. Dieser Blasenschleier aus Luftblasen bildet eine physikalisch-akustisch dämmende
Barriere für die Schallwellen, die bei den Rammarbeiten entstehen. Durch die Blasenschleier
sollen vor allem hörempfindliche Meeressäuger wie Schweinswale und Seehunde vor Gehörschäden
geschützt werden.
[0003] Während zu Beginn der Entwicklung des Systems des großen Blasenschleiers die Luftschläuche
noch von Tauchern am Gewässerboden befestigt wurden und nach Beendigung der Rammarbeiten
entweder als verloren am Gewässerboden zurückgelassen oder aber auch wieder von Tauchern
entfernt wurden, werden die Luftschläuche inzwischen mittels eines Verlegeschiffes
positioniert. Bei diesen Schiffen ist der Luftschlauch auf eine Winde aufgerollt bzw.
aufgetrommelt, von der der Luftschlauch über das Heck des Schiffes abgetrommelt und
ringförmig um die Baustelle herum auf dem Gewässerboden abgelegt wird. Bei einer bekannten
Ausführungsform sind auf der gesamten Länge des Luftschlauches in Abständen Metallmanschetten
an dem Luftschlauch angebracht, die untereinander mit einer Kette verbunden sind.
Die Manschetten und die Kette dienen einerseits als Ballast, damit der im Betrieb
mit Luft gefüllte Luftschlauch auf dem Gewässerboden liegen bleibt bzw. am Gewässerboden
festgelegt ist, und andererseits können sie als Zugglied zur Aufnahme der beim Verlegen
und beim Bergen der Leitungen auftretenden Zugkräfte fungieren.
[0004] Der oben beschriebene Stand der Technik, bei dem Manschetten und Ketten als Ballast
zum Einsatz kommen, hat den Nachteil, dass die Kette das Einbringen und das Ausbringen
des Luftschlauches in das Gewässer behindern kann. Zudem können die an dem Luftschlauch
anliegenden Manschetten durch Scheuern und Knicken zu einer Beschädigung des Luftschlauches
führen. Weiterhin können die teils mit Stahlgewebeeinlagen o.Ä. verstärkten Schläuche
ausschließlich konventionell gebohrt werden, was die Variabilität der eingebrachten
Löcher bzw. Schlitze stark limitiert.
[0005] In der
DE 20 2013 100 564 U1 wird eine Schlauchanordnung beschrieben, bei der in einer Ausführungsform ein Luftschlauch
zum Einsatz kommt, der aus einem Gummi oder einem Polymer gefertigt ist. Zur Erhöhung
der Zugfestigkeit und der Druckbelastbarkeit ist der Luftschlauch mit einer Gewebelage
bzw. Drahtgeflechteinlage versehen. Die Wandung des Luftschlauches weist eine Vielzahl
von Bohrungen bzw. Löchern auf. Diese haben einen Durchmesser von etwa 0,5 bis etwa
5 mm und einen Abstand von etwa 100 cm bis etwa 10 cm voneinander. Um einen Auftrieb
des luftgefüllten Schlauches im Wasser zu verhindern, ist in den Luftschlauch ein
Beschwerungselement in Form einer Kette eingelegt. Anders als eine außen angeordnete
Kette beeinträchtigt die innerhalb des Luftschlauches angeordnete Kette die Wickelbarkeit
des Luftschlauches nicht, so dass große Längen des Luftschlauches auf eine Wickelvorrichtung
abgelegt werden können. Allerdings behindert die im Luftschlauch angeordnete Kette
die Luftströmung innerhalb des Luftschlauches und fördert das Eindringen von Wasser
durch die Bohrungen in der Wandung bei abgeschalteter Druckluft.
[0006] In den gattungsgemäßen Druckschriften
WO 2014 045 231 A2 und
WO 2018/157884 A1 wird dieser Nachteil dadurch behoben, dass der Luftschlauch in einem Verbindungsbereich
unterhalb eines unteren Scheitelbereiches mit einer Ballastaufnahme verbunden ist
und das Beschwerungselement in dieser Ballastaufnahme aufgenommen ist, wodurch die
Luftströmung im Luftschlauch nicht mehr behindert wird und ein Auftrommeln und Halten
der Schlauchanordnung am Gewässerboden ermöglicht wird.
[0007] In allen vorgenannten Ausführungen ist der Luftschlauch normalerweise aus Gummi oder
anderen Polymer-Werkstoffen gefertigt und die Wandung ist durch mindestens eine zusätzliche
Gewebelage verstärkt, um den Luftschlauch druckstabiler zu machen und vor allem auch
für eine ausreichende Zugfestigkeit zu sorgen, um eine Beschädigung des Luftschlauches
infolge der im Betrieb auftretenden Zugkräfte zu vermeiden. Dies hat den Nachteil,
dass die Feinheit der Perforation in der Wandung des Luftschlauches nach unten hin
begrenzt ist, da die verstärkte Ausführung des Luftschlauches das Einbringen sehr
feiner Einstiche in die Wandung nicht oder nur mit hohem Aufwand ermöglicht. Die Feinheit
des Blasenschleiers ist daher begrenzt.
[0008] Die
DE 20 2014 005 397 U1 beschreibt eine weitere Möglichkeit der Ausbildung eines Blasenschleiers zum Schallschutz
bei einem in den Meeresboden einzurammenden Pfahl. Der Pfahl ist dabei von einer Struktur
umgeben, wobei in dem Zwischenraum zwischen der Struktur und dem Pfahl ein Blasenschleier
vorgesehen ist. Die Struktur besteht aus einem Paket von Ringen, die durch ein textiles
Gewebe miteinander verbunden sind. Die Ringe und das textile Gewebe bilden einen Schlauch,
der den Pfahl umgibt. Dieser Luftschlauch bildet eine Art Käfig, durch den die Strömung
des Meerwassers im Zwischenraum zwischen dem Schlauch und dem Pfahl verringert wird.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Schlauchanordnung
zur Verfügung zu stellen, die die aufgezeigten Nachteile des Standes der Technik beseitigt,
insbesondere vor Krafteinwirkungen von außen gut geschützt ist und dabei das Bereitstellen
eines Blasenschleier aus sehr feinblasig ausgetragener Luft ermöglicht.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Schlauchanordnung nach Anspruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche geben bevorzugte Weiterbildungen an.
[0011] Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, dass zwei in Längsrichtung ausgedehnte Schutzschenkel
in einem vorzugsweise unperforierten zweiten Umfangsbereich eines Luftschlauches,
der sich von einem perforierten ersten Umfangsbereich des Luftschlauches unterscheidet,
außenseitig an einer Wandung des Luftschlauches befestigt sind, vorzugsweise über
eine stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise durch Vulkanisieren und/oder durch
Kleben, wobei die beiden Schutzschenkel unterhalb eines unteren Scheitelbereiches
des Luftschlauches in einem Verbindungbereich zusammenlaufen und eine Ballastaufnahme
mit einem in Längsrichtung ausgedehnten Aufnahmebereich, in dem ein längliches Beschwerungselement,
beispielsweise eine Stahltrosse bzw. ein Stahlseil oder eine Kette, aufgenommen ist,
über die Schutzschenkel mit dem Luftschlauch verbunden ist.
[0012] Vorteilhafterweise wird also eine Schlauchanordnung zum Erzeugen eines Blasenschleiers
in Gewässern bereitgestellt, bei der der perforierte Luftschlauch selbst nicht mehr
derartig durch eine eingebettete Gewebelage aus Schussfäden und Kettfäden zu verstärken
ist, dass ein ausreichender Schutz vor äußeren Einflüssen im Betrieb und auch beim
Auftrommeln gewährleistet werden kann. Vielmehr wird dies erfindungsgemäß durch die
zusätzlichen Schutzschenkel erreicht, die diese schützende Wirkung sowohl im Betrieb
als auch beim Transport übernehmen können. Der Luftschlauch selbst ist also, wenn
überhaupt, lediglich derartig zu verstärken, dass für eine ausreichende Druckstabilität
gesorgt wird, wobei dies auch durch eine einfache Fasereinlage in der Wandung des
Luftschlauches erreicht werden kann. Dadurch kann der Luftschlauch dünner gefertigt
werden und durch die geringere Verstärkung können vorteilhafterweise feiner Einstiche
als Perforation in die Wandung des Luftschlauches eingebracht werden. Dadurch wird
eine Feinheit des Blasenschleiers verbessert.
[0013] Da die Schutzschenkel außenseitig durch eine stoffschlüssige Verbindung an der Wandung
befestigt sind, ist der Luftschlauch selbst auch nicht anzupassen. Vielmehr kann ein
entsprechend dünn gefertigter Luftschlauch, beispielsweise mit einer Wandstärke von
zwischen 2 mm und 4 mm, vorzugsweise 3 mm, verwendet werden, an den dann entsprechend
die Schutzschenkel beidseitig befestigt werden. Der Haftverbund kann dabei vorzugsweise
durchgängig bzw. flächig über die gesamte Länge des Luftschlauches oder weitestgehend
über die gesamte Länge ausgebildet sein und im Wesentlichen auch durchgängig bzw.
flächig über den gesamten zweiten Umfangsbereich. Dabei kann insbesondere vorgesehen
sein, dass die Schutzschenkel eine Polymerschicht aufweisen, in die eine Gebewebelage
eingebettet ist, wobei die Gewebelage verwebte Schussfäden und Kettfäden aufweist,
wobei die Kettfäden im Wesentlichen in Längsrichtung des Luftschlauches ausgerichtet
sind. Dadurch kann neben einem Schutz vor äußeren Einflüssen auch eine Zugkraftübertragung
über die Schutzschenkel gewährleistet werden, die während des Betriebs aber auch beim
Transport auftreten können. Eine solche verstärkende Gewebelage, die das Einbringen
von Einstichen bzw. der Perforation im Luftschlauch erschwert, kann dann im Luftschlauch
vorteilhafterweise entfallen.
[0014] Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass die beiden Schutzschenkel den Luftschlauch
zumindest in dem zweiten Umfangsbereich vollständig umschließen und die beiden Schutzschenkel
unter Druckbeaufschlagung des Innenraums die Perforation in dem ersten Umfangsbereich
der Wandung nicht bedecken. Dadurch wird sichergestellt, dass der Blasenschleier insbesondere
nach oben hin aus dem ersten Umfangsbereich austreten kann während der Luftschlauch
insbesondere seitlich geschützt bleibt. Ergänzend kann dabei vorgesehen sein, dass
die beiden Schutzschenkel im drucklosen Zustand des Luftschlauches, in dem dieser
flach zusammengedrückt ist, auch den perforierten ersten Umfangsbereich zumindest
bereichsweise bedecken. Dadurch kann bei einem Transport auch ein oberseitiger Schutz
erreicht werden, beispielsweise beim Auftrommeln oder beim Auslegen der Schlauchanordnung
auf dem Meeresboden. Ergänzend kann dazu vorgesehen sein, dass die Schutzschenkel
in einem oberen Abschnitt, in dem die Schutzschenkel nicht außenseitig an der Wandung
befestigt sind, nach innen umgebogen sind.
[0015] Vorzugsweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Schutzschenkel und/oder die
Ballastaufnahme aus einem Polymer-Werkstoff, insbesondere Gummi-Werkstoff, gefertigt
sind, wobei der Polymer-Werkstoff der Schutzschenkel vorzugsweise vergleichbar oder
identisch zum Material des Luftschlauches ist. Dadurch können sie die Schutzschenkel
elastisch verformen und dadurch der Bewegung des Luftschlauches, insbesondere unter
Druckbeaufschlagung, auch folgen. Durch die vergleichbaren Materialien kann ein zuverlässiger
Haftverbund zwischen beiden ausgebildet werden, der auch dauerhaft beständig ist.
Die Schutzschenkel können dabei eine Wandstärke von zwischen 3 mm und 7 mm, vorzugsweise
5mm, aufweisen.
[0016] Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass untere Abschnitte der beiden Schutzschenkel
unterhalb des unteren Scheitelbereiches des Luftschlauches in dem Verbindungbereich
flächig aneinanderliegen oder ineinander übergehen. Dadurch kann ein entsprechender
Übergang geschaffen werden, wobei ergänzend vorgesehen sein kann, dass zwischen der
Ballastaufnahme und den unteren Abschnitten der beiden Schutzschenkel über ein seilförmiges
oder bandförmiges Verbindungsmittel, beispielsweise eine Schnur, ein Faden oder ein
Seil aus einem textilen oder einem metallischen Material, eine lösbare Verbindung
ausgebildet ist. Dadurch wird eine einfache Verbindung ausgebildet werden, die nachträglich
auch wieder gelöst werden kann, wenn beispielsweise Bestandteile der Schlauchanordnung
defekt sind. Dazu kann insbesondere vorgesehen sein, dass das seilförmige oder bandförmige
Verbindungsmittel durch erste Löcher in den unteren Abschnitten der beiden Schutzschenkel
und in oberseitig der Ballastaufnahme angeordnete zweite Löcher eingefädelt ist. Ein
Austausch wird also durch ein einfaches Ausfädeln und nachträgliches Wiedereinfädeln
ermöglicht.
[0017] Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass die Ballastaufnahme durch ein plattenförmiges
Element ausgebildet ist, das mit seinen Randbereichen derartig schlaufenartig auf
sich selbst umgeschlagen und/oder umgebogen ist, dass sich eine Schlauchform mit einem
in Längsrichtung ausgedehnten Aufnahmebereich ergibt, in dem das Beschwerungselement
aufgenommen ist, wobei die Randbereiche des plattenförmigen Elementes in dem Verbindungsbereich
mit den Schutzschenkeln verbunden sind, vorzugsweise lösbar verbunden über das seilförmige
oder bandförmige Verbindungsmittel. Auf diese Weise kann die Ballastaufnahme in einfacher
Weise ausgebildet und auch mit den Schutzschenkeln sicher in Längsrichtung X verbunden
werden, wobei diese im Betrieb auch einfach ausgetauscht werden kann über eine lösbare
Verbindung.
[0018] Gemäß einer Alternative kann vorgesehen sein, dass die beiden im Verbindungsbereich
zusammenlaufenden Schutzschenkel unterhalb des Verbindungsbereiches in Seitenwände
der Ballastaufnahme übergehen, wobei die Seitenwände unterseitig durch ein weiteres
Verbindungsmittel derartig miteinander verbunden, vorzugsweise lösbar verbunden sind,
dass sich ein durch die Seitenwände zwischen dem Verbindungsbereich und dem weiteren
Verbindungsmittel begrenzter Aufnahmebereich zur Aufnahme des Beschwerungselementes
ausbildet. Auf diese Weise ist die Verbindung zwischen Ballastaufnahme und Schutzschenkeln
vereinfacht, da diese unmittelbar ineinander übergehen, was auch die Fertigung bzw.
Montage vereinfacht. Aufgrund der lösbaren Verbindung ist auch weiterhin ein Austausch
bzw. eine einfache Montage und Demontage möglich.
[0019] Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass die Schlauchanordnung mehrere Luftschläuche
aufweist, wobei jeweils zwei in Längsrichtung benachbarte Luftschläuche über eine
Schlauchkupplung abdichtend miteinander verbunden sind. Daher kann die Schlauchanordnung
auch segmentartig aus mehreren Luftschläuchen zusammengesetzt sein, was die Fertigung
und auch die Montage und Demontage vereinfacht. Zudem können einzelne Segmente bei
einem Defekt ausgetauscht werden und die einzelnen Segmente auch an die äußeren Gegebenheiten
angepasst werden. So können bei Höhenunterschieden, die zu unterschiedlichen Wasserdrücken
auf den Luftschlauch und demnach zu einem unterschiedlichen Ausperlverhalten der Luftblasen
führen, Luftschläuche mit unterschiedlichen, an den Wasserdruck angepassten Öffnungsweiten
der Einstiche zusammengefügt werden, um über die gesamte Längsausdehnung der Schlauchanordnung
einen gleichmäßigen Blasenschleier zu erhalten.
[0020] Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass die Schlauchkupplung durch ein Doppelnippel
mit zwei durch einen mittigen Steg voneinander getrennten Rohrabschnitten ausgebildet
ist, wobei die zwei in Längsrichtung benachbarten Luftschläuche jeweils mit einem
unperforierten ersten Endbereich über die jeweils gegenüberliegenden Rohrabschnitte
des Doppelnippels gestülpt sind. Dadurch kann in einfacher Weise eine zuverlässige
Verbindung und auch Abdichtung gewährleistet werden. Dazu kann ergänzend vorgesehen
sein, dass an den Rohrabschnitten jeweils radial umlaufende Dichtungsvorsprünge, beispielweise
vier Stück je Rohrabschnitt, angeordnet sind, über die die ersten unperforierten Endbereiche
der Luftschläuche gestülpt sind. Dadurch kann eine zuverlässige Abdichtung erreicht
werden.
[0021] Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass auf die Luftschläuche, die auf die jeweils
gegenüberliegenden Rohrabschnitte des Doppelnippels aufgestülpt sind, mindestens ein
Klemmring aufgesetzt ist, der die aufgestülpten Luftschläuche formschlüssig und/oder
kraftschlüssig und/oder klemmend mit den Rohrabschnitten verbindet. Dadurch kann eine
dauerhafte Verbindung sichergestellt werden und der Luftschlauch sicher gegen die
Dichtungsvorsprünge gedrückt werden, so dass sich eine zuverlässige Abdichtung ergibt.
[0022] Vorzugsweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass ein (axial) innerer Klemmring und
ein (axial) äußerer Klemmring je Rohrabschnitt vorgesehen sind, wobei der innere Klemmring
sowohl den unperforierten ersten Endbereich des Luftschlauches als auch die Schutzschenkel
formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder klemmend mit den Rohrabschnitten verbindet
und der äußere Klemmring lediglich den unperforierten ersten Endbereich des Luftschlauches.
Dadurch können auch die Schutzschenkel sicher über die Kupplungsverbindung gehalten
werden, wobei die Schutzschenkel nicht unter dem äußeren Klemmring verlaufen, da dies
sonst aufgrund der Gewebelagenverstärkung eine Beeinträchtigung bei der Abdichtung
des Luftschlauches zur Folge haben könnte.
[0023] Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass auch das Beschwerungselement segmentartig
zusammengesetzt ist, wobei zwei in Längsrichtung benachbarte Beschwerungselemente
durch ein Verbindungsglied miteinander verbunden sind, wobei die Ballastaufnahme im
Bereich des Verbindungsgliedes unterbrochen und durch ein Versteifungsrohr ersetzt
ist. Dadurch kann auch das Beschwerungselement teilweise ausgetauscht und auch insgesamt
kürzer gefertigt werden, was die Montage und Demontage vereinfacht. Dabei können die
Beschwerungselemente dieselbe Teilung wie die Luftschläuche aufweisen oder aber eine
unterschiedliche, insbesondere versetzte Aufteilung, um Zugkräfte gleichmäßiger über
die gesamte Längsausdehnung der Schlauchanordnung aufnehmen und abfangen zu können.
[0024] Dabei kann ergänzend vorgesehen sein, dass in das Versteifungsrohr stiftartige Elemente,
beispielsweise Schrauben, eingebracht sind, zur Lagesicherung des Verbindungsgliedes.
Dadurch kann eine Verschiebung oder Verdrehung im Verbindungsbereich vermieden werden.
[0025] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- in schematischer Weise eine erfindungsgemäße Schlauchanordnung im Einsatz,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der Schlauchanordnung gemäß Fig. 1 in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 3, 4, 5
- Querschnitte durch die Schlauchanordnung gemäß Fig. 2 im drucklosen bzw. druckbeaufschlagten
Zustand;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer Schlauchkupplung zur Verbindung mehrerer Schlauchsegmente;
- Fig. 7
- eine Schnittansicht durch mehrere Schlauchsegmente, die durch die Schlauchkupplung
gemäß Fig. 6 miteinander verbunden sind;
- Fig.8, 9
- Detailansichten der Schlauchkupplung gemäß Fig. 6; und
- Fig. 10
- eine alternative Ausführungsform der Schlauchanordnung in einer Schnittansicht.
[0026] Bei der Errichtung von Offshore-Anlagen, wie z. B. Windenergieanlagen, werden unter
großer Lärmentwicklung Pfähle 1 oder Rohre mittels einer Rammvorrichtung 2 in den
Meeresboden 3 eingetrieben. Meeressäugetiere, wie z. B. Schweinswale, können durch
die Unterwasser übertragenen Schallwellen Schädigungen erleiden. Um dies zu vermeiden,
wird während der Rammarbeiten rings um den einzutreibenden Pfahl 1 ein Blasenschleier
BC (Bubble Curtain) erzeugt, durch den die physikalische Beschaffenheit des Wassers
verändert wird. Dadurch werden die Schallwellen mehrfach gebrochen wodurch die Lautstärke
gemindert wird.
[0027] Zur Erzeugung des Blasenschleiers BC wird vorliegend eine Schlauchanordnung 100,
die einen mit Druckluft beaufschlagbaren Luftschlauch 4 aufweist, ringförmig um den
einzutreibenden Pfahl 1 herum auf dem Meeresboden 3 abgelegt. Dazu fährt ein Versorgungsschiff
5 etwa kreisförmig um den Pfahl 1 herum, wobei die Schlauchanordnung 100 mit dem Luftschlauch
4 von einer an Bord des Versorgungsschiffes 5 befindlichen Wickeltrommel 6 abgetrommelt
wird. An Bord des Versorgungsschiffes 5 befindet sich weiterhin mindestens ein spezieller
Kompressor 7, mithilfe dessen Druckluft in den Luftschlauch 4 der Schlauchanordnung
100 eingepresst wird. Die Druckluft kann von einem Ende des Luftschlauches 4 oder
auch von beiden Enden des Luftschlauches 4 eingepresst werden.
[0028] Eine Ausführungsform der in Längsrichtung X ausgerichteten Schlauchanordnung 100
ist in Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht und in den Figuren 3, 4 und 5 in einer
Schnittansicht dargestellt. Demnach ist ein Luftschlauch 4 einer Länge L (s. Fig.
5), die beispielsweise zwischen 20m und 30 m liegen kann, mit einer Wandung 4a aus
Gummi oder einem vergleichbaren Polymer-Werkstoff vorgesehen, an dem beidseitig Schutzschenkel
10a, 10b befestigt sind. Unterseitig weist die Schlauchanordnung 100 eine Ballastaufnahme
20 für ein ebenfalls in Längsrichtung X ausgedehntes Beschwerungselement 21 auf, mithilfe
dessen die Schlauchanordnung 100 am Meeresboden 3 gehalten werden kann.
[0029] In Figur 3 ist die Schlauchanordnung 100 in einem Zustand dargestellt, in dem der
Luftschlauch 4 nicht mit Druckluft beaufschlagt ist, wodurch der Luftschlauch 4 insbesondere
durch den aus der Umgebung U wirkenden Wasserdruck flach zusammengedrückt wird. In
den Figuren 2 und 4 hingegen, wird ein Innenraum 4b des Luftschlauches 4 mit Druckluft
beaufschlagt, woraufhin sich der Luftschlauch 4 ausdehnt und eine ovale Form oder
eine Ei-Form einnimmt.
[0030] In die Wandung 4a des Luftschlauches 4 ist oberseitig eine Perforation 9 eingebracht,
beispielsweise durch Stanzen. Diese Perforation 9 wird vorzugsweise aus feinsten schlitzförmigen
oder punktartigen Einstichen 9a gebildet, die derartig ausgeführt sind, dass sie sich
bei bestimmten in dem Innenraum 4b wirkenden Druckverhältnissen selbsttätig über eine
gewisse Öffnungsweite von zwischen 1 mm und 3 mm öffnen können. Sie fungieren dabei
gewissermaßen als Ventile, so dass die unter Druck stehende Luft aus dem Innenraum
4b über die mehreren Einstiche 9a in die Umgebung U feinblasig austreten kann, um
einen Blasenschleier BC auszubilden, der in Fig. 5 lediglich schematisch angedeutet
ist. Beim Abschalten der Druckluft bzw. im drucklosen Zustand schließen sich die Einstiche
9a der Perforation 9 automatisch und verhindern dadurch einen Eintritt des umgebenen
Wassers und der Luftschlauch 4 wird vom umgebenden Wasserdruck wieder flach zusammengedrückt
(s. Fig. 3).
[0031] Die Einstiche 9a bzw. die Perforation 9 sind bzw. ist dabei in einem oberseitig angeordneten
ersten Umfangsbereich B1 in die Wandung 4a eingebracht, wobei der erste Umfangsbereich
B1 von den Schutzschenkeln 10a, 10b im druckbeaufschlagten Zustand nicht bedeckt ist,
während die Wandung 4a in einem mit den Schutzschenkeln 10a, 10b bedeckten bzw. verbundenen
zweiten Umfangsbereich B2 unperforiert bleibt. Die Einstiche 9a sind im ersten Umfangsbereich
B1 gleichmäßig in der Wandung 4a entlang der Längsrichtung X verteilt, wobei erste
Endbereiche 4c (s. Fig. 5) des Luftschlauches 4 zwecks endseitiger Abdichtung unperforiert
bleiben. Typischerweise können dadurch ein bis zwanzig feinste Einstiche 9a pro cm
2 in der Wandung 4a des Luftschlauches 4 ausgebildet werden, um einen in Längsrichtung
X gleichmäßig ausperlenden Blasenschleier BC auszubilden.
[0032] Die Öffnungsweite bzw. die Größe der einzelnen Einstiche 9a kann in Längsrichtung
X des Luftschlauches 4 auch variieren, beispielsweise um Druckverluste durch innere
Reibung der komprimierten Luft, beispielsweise durch größere Öffnungsweiten der Einstiche
9a zum Ende des Luftschlauches 4 hin, zu kompensieren. Der Luftschlauch 4 kann somit
auch aus Teilbereichen mit unterschiedlichen Einstichgrößen bzw. Öffnungsweiten zusammengesetzt
sein. Die Perforation 9 ist dann so gestaltet, dass auch bei unterschiedlichen Wasserdrücken
in der Umgebung U, die durch Niveauunterschiede des Meeresbodens 3 entstehen, die
komprimierte Luft gleichermaßen über den Luftschlauch 4 (in Längsrichtung X) verteilt
feinblasig ausperlen kann.
[0033] Ein besonders feinblasiges Austreten der komprimierten Luft wird in der vorliegenden
Erfindung dadurch begünstigt, dass die Wandung 4a des Luftschlauches 4 mit geringerer
Verstärkung und/oder dünner als üblich gefertigt werden kann, so dass sich Einstiche
9a mit einer geringeren Öffnungsweite in der Wandung 4a ausbilden lassen, beispielsweise
in einem Stanzvorgang. Vorliegend können nämlich die zusätzlich vorgesehenen Schutzschenkel
10a, 10b auf der gesamten Länge L für einen Schutz des Luftschlauches 4 vor von außen
eingebrachten Kräften sorgen, so dass der Luftschlauch 4 selbst auch ohne eine verstärkende
Gewebelage gefertigt werden kann. Um für eine ausreichende Druckstabilität des Luftschlauches
4 zu sorgen, ist zumindest eine Fasereinlage in die Wandung 4a des Luftschlauches
4 eingebettet, die aber das Einbringen feinster Einstiche 9a nicht so stark beeinflusst
wie üblicherweise die verstärkende Gewebelage. Dadurch kann eine Wandstärke D4 des
Luftschlauches 4 von zwischen 2mm und 4mm, vorzugsweise ca. 3 mm erreicht werden,
wodurch der Luftschlauch 4 auf einen Betriebsdruck bzw. Innendruck von z.B. maximal
8 bar ausgelegt ist.
[0034] Die rechtsseitig und linksseitig des Luftschlauches 4 vorgesehenen Schutzschenkel
10a, 10b erstrecken sich in Längsrichtung X über die gesamte Länge L des Luftschlauches
4 und weisen eine Wandstärke D10 von zwischen 3 mm und 7 mm, vorzugsweise in etwa
5 mm auf. Über einen entsprechenden Haftverbund sind die Schutzschenkel 10a, 10b im
zweiten Umfangsbereich B2 mit der Wandung 4a außenseitig stoffschlüssig verbunden,
vorzugsweise durch Vulkanisieren und/oder durch Kleben, so dass die Schutzschenkel
10a, 10b der Bewegung des Luftschlauches 4 bzw. der Wandung 4a je nach vorliegenden
Druckverhältnissen folgen. Bei Druckbeaufschlagung des Luftschlauches 4 können sich
die Schutzschenkel 10a, 10b also radial nach außen hin öffnen bzw. auftulpen und weiterhin
für einen seitlichen Schutz sorgen. Um den Haftverbund zwischen beiden zu optimieren,
werden für die Schutzschenkel 10a, 10b sowie für den Luftschlauch 4 vergleichbare
Gummi- bzw. Polymer-Werkstoffe verwendet.
[0035] Lediglich in einem unteren Scheitelbereich S der Wandung 4a ist die außenseitige
stoffschlüssige Verbindung zwischen den Schutzschenkeln 10a, 10b und dem Luftschlauch
4 unterbrochen. Wie insbesondere in Fig. 5, 6, 7 und 8 angedeutet, ist auch in einem
zweiten Endbereich 4d, der von der Stirnseite her weniger tief in den Luftschlauch
4 hineinragt als der erste Endbereich 4c, keine stoffschlüssige Verbindung vorgesehen,
um eine Abdichtung zwischen zwei segmentartig über eine Schlauchkupplung 11 zusammengefügten
Luftschläuchen 4 zu ermöglichen, wie noch näher erläutert.
[0036] Die beiden Schutzschenkel 10a, 10b sind gemäß der schematisierten Ansicht in Fig.
2a aus einem gewebelagenverstärkten, vernetzten Gummi- oder einem vergleichbaren Polymer-Werkstoff
gefertigt und besitzen jeweils mindestens eine die Schutzschenkel 10a, 10b verstärkende
Gewebelage 12, die zumindest bereichsweise in eine Polymerschicht 13, insbesondere
Gummischicht, als polymeres Obermaterial eingebettet ist. Je nach Anwendung können
als polymeres Obermaterial auch andere oder zusätzliche polymere Schichten und/oder
polymere Beschichtungen vorgesehen sein. Das Material der Schutzschenkel 10a, 10b,
insbesondere der Polymerschicht 13, ist dabei derartig gewählt, dass die Schutzschenkel
10a, 10b unter Druckbeaufschlagung des Innenraumes 4b des Luftschlauches 4 von der
Wandung 4a mitgenommen werden bzw. sich aufgrund ihrer Elastizität an die resultierende
rundliche Form der Wandung 4a anpassen können, wie in den Figuren 1, 4 oder 6 dargestellt.
[0037] Die Gewebelage 12 weist in bekannter Weise gewebte Schussfäden 12a und Kettfäden
12b auf, wobei die Kettfäden 12b im Wesentlichen in Längsrichtung X des Luftschlauches
4 ausgerichtet sind und die Schussfäden 12a senkrecht dazu verlaufen. Dadurch können
(Zug-)Kräfte auf die Schlauchanordnung 100 mit einer Kraft-Komponente in Längsrichtung
X von den Schutzschenkeln 10a, 10b effizient abgefangen und der Luftschlauch 4 dadurch
entlastet werden. Die Funktion der normalerweise in dem Luftschlauch 4 eingebetteten
Gewebelage wird also nunmehr durch die in den Schutzschenkeln 10a, 10b jeweils eingebettete
Gewebelage 12 übernommen. Die Polymerschicht 13 der Schutzschenkel 10a, 10b sorgt
außerdem für einen zusätzlichen Schutz vor äußeren Krafteinwirkungen, insbesondere
beim Transport der Schlauchanordnung 100 im aufgetrommelten Zustand.
[0038] Die Schutzschenkel 10a, 10b liegen mit ihren unteren Abschnitten 14a, 14b unterhalb
des unteren Scheitelbereiches S der Wandung 4a flächig aneinander und sind in einem
Verbindungsbereich 15 mit der Ballastaufnahme 20 lösbar verbunden. Die Schutzschenkel
10a, 10b umschließen den Luftschlauch 4 als v-förmig und schützen diesen daher auch
von unten und dienen gleichzeitig auch der Verbindung zur Ballastaufnahme 20. Die
Ballastaufnahme 20 wird in dieser Ausführungsform durch ein elastisch verformbares,
plattenförmiges Element 20a aus einem Gummi-Werkstoff oder einem vergleichbaren Polymer-Werkstoff
ausgebildet, wobei das plattenförmige Element 20a mit seinen Randbereichen 20b schlaufenartig
auf sich selbst umgeschlagen bzw. umgebogen ist, so dass sich eine in Längsrichtung
X verlaufende Schlauchform mit einem ebenso ausgedehnten Aufnahmebereich 20c ergibt.
In dem Aufnahmebereich 20c ist ein in Längsrichtung X ausgedehntes Beschwerungselement
21, beispielsweise eine Stahltrosse bzw. ein Stahlseil 21a oder eine Kette, aufgenommen,
die der Beschwerung der Schlauchanordnung 100 über deren gesamte Längsausdehnung dient
und diese damit am Meeresboden hält.
[0039] Die Randbereiche 20b des umgeschlagenen plattenförmigen Elementes 20a schließen die
unteren Abschnitte 14a, 14b der Schutzschenkel 10a, 10b im Verbindungsbereich 15 im
Wesentlichen über die gesamte Länge L des Luftschlauches 4 zwischen sich ein. Eine
lösbare Verbindung zwischen den unteren Abschnitten 14a, 14b der Schutzschenkel 10a,
10b und dem plattenförmigen Element 20a als Ballastaufnahme 20 wird dabei durch ein
seilförmiges oder bandförmiges Verbindungsmittel 16, beispielsweise eine Schnur, ein
Faden oder ein Seil, aus einem textilen oder einem metallischen Material ausgebildet.
[0040] Dazu sind in den unteren Abschnitten 14a, 14b beider Schutzschenkel 10a, 10b erste
Löcher 18a eingebracht, die jeweils gleichmäßig in Längsrichtung X verteilt sind.
In den Randbereichen 20b des plattenförmigen Elementes 20a sind zudem zweite Löcher
18b eingebracht, die jeweils gleichmäßig ebenfalls in Längsrichtung X verteilt sind.
Die ersten und zweiten Löcher 18a, 18b werden durch entsprechende Ausrichtung der
Randbereiche 20b des umgebogenen plattenförmigen Elementes 20a und der unteren Abschnitte
14a, 14b der Schutzschenkel 10a, 10b derartig fluchtend übereinandergelegt, dass das
seilförmige oder bandförmige Verbindungsmittel 16 durch diese Löcher 18a, 18b hindurchgefädelt
werden kann. Dadurch wird im Verbindungsbereich 15 eine Verbindung zwischen den Schutzschenkeln
10a, 10b und dem umgebogenen bzw. umgeschlagenen plattenförmigen Element 20a bzw.
der Ballastaufnahme 20 ausgebildet, die durch ein Ausfädeln des seilförmigen oder
bandförmigen Verbindungsmittels 16 auch einfach wieder gelöst werden kann.
[0041] Dadurch wird die Montage und Demontage bzw. ein Austausch einzelner Bestandteile
der Schlauchanordnung 100, beispielweise bei einem Defekt des jeweiligen Bestandteils
der Schlauchanordnung 100, erleichtert. Dabei kann die Schlauchanordnung 100 wie in
Fig. 7 dargestellt auch aus mehreren segmentartig über eine Schlauchkupplung 11 zusammengefügten
Luftschläuchen 4 bestehen. Jeder Luftschlauch 4 wird dabei wie in Fig. 7 und auch
in Fig. 8 in einer Detailansicht dargestellt mit seinem unperforierten ersten Endbereich
4c über einen Rohrabschnitt 11a einer als Doppelnippel 17 ausgeführten Schlauchkupplung
11 gestülpt bis die Wandung 4a des Luftschlauches 4 stirnseitig an einem mittigen
Steg 11b des Doppelnippels 17 anliegt. Der mittige Steg 11b trennt dabei die beiden
Rohrabschnitte 11a des Doppelnippels 17 voneinander.
[0042] An jedem Rohrabschnitt 11a sind vier radial umlaufende Dichtungsvorsprünge 11c angeordnet,
gegen die der Luftschlauch 4 über Klemmringe 28, d.h. einen inneren Klemmring 28a
und einen äußeren Klemmring 28b, gedrückt wird. Dadurch wird zum einen eine kraftschlüssige
und formschlüssige Verbindung zwischen dem jeweiligen Rohrabschnitt 11a und dem Luftschlauch
4 ausgebildet und gleichzeitig eine Abdichtung des Luftschlauchs 4 im Bereich der
Schlauchkupplung 11 erreicht. Über den inneren Klemmring 28a werden dabei ergänzend
auch die Schutzschenkel 10a, 10b gegen zwei der radial umlaufenden Dichtungsvorsprünge
11c gedrückt, so dass auch diese endseitig mit dem Rohrabschnitt 11a verklemmt bzw.
kraftschlüssig und formschlüssig verbunden werden.
[0043] Über den äußeren Klemmring 28b wird lediglich die Wandung 4a des Luftschlauches 4
verklemmt, so dass die gewebelagenverstärkten Schutzschenkel 10a, 10b die durch die
Verklemmung erreichte Abdichtung des Luftschlauches 4 nicht negativ beeinflussen.
Dazu wird der Haftverbund zwischen dem Luftschlauch 4 und den Schutzschenkeln 10a,
10b in dem o.g. zweiten Endbereich 4d ausgespart, so dass die Schutzschenkel 10a,
10b wie in Fig. 6, 7 und 8 dargestellt über den äußeren Klemmring 28b hinweggeführt
werden können.
[0044] Werden zwei Luftschläuche 4 mit den jeweils daran befestigten Schutzschenkeln 10a,
10b auf diese Weise mit den jeweils gegenüberliegenden Rohrabschnitten 11a des Doppelnippels
17 durch eine Klemmung abdichtend verbunden, kann eine gasdichte Kupplungsverbindung
zwischen beiden Luftschläuchen 4 ausgebildet werden. Dadurch kann eine Schlauchanordnung
100 bereitgestellt werden, die aus mehreren segmentartig zusammengefügten Luftschläuchen
4 besteht, wobei durch die Verklemmung auch der Schutzschenkel 10a, 10b gleichzeitig
auch eine Kraftübertragung, insbesondere von Zugkräften, über diese Kupplungsverbindung
bzw. Schlauchkupplung 11 zwischen Schutzschenkeln 10a, 10b an benachbarten Schlauchsegmenten
gewährleistet werden kann.
[0045] Kommt es zu einem Defekt in einem der Luftschläuche 4 oder Schutzschenkel 10a, 10b
können einzelne Luftschläuche 4 oder Schutzschenkel 10a, 10b der Schlauchanordnung
100 zwischen zwei Schlauchkupplungen 11 durch ein Lösen der Verbindungsmittel 16 sowie
der Klemmringe 28a, 28b einfach entfernt und entsprechend ausgetauscht werden. Nachfolgend
können das Verbindungsmittel 16 wieder eingefädelt und die Klemmringe 28a, 8b wieder
aufgesetzt werden, um die Schlauchanordnung 100 weiterbetreiben zu können.
[0046] Die Ballastaufnahme 20 kann wie in Fig. 7 angedeutet ununterbrochen über den Bereich
der Kupplungsverbindung bzw. der als Doppelnippel 17 ausgebildeten Schlauchkupplung
11 verlaufen. Dadurch können auf die Schlauchanordnung 11 wirkende Zugkräfte im Bereich
der Schlauchkupplung 11 unterstützend auch über das Beschwerungselement 21 übertragen
werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass wie im rechten Teil der Fig. 7 und
auch in Fig. 1 und Fig. 6 dargestellt, ein kettenartiges Verbindungsglied 19 im Bereich
der Schlauchkupplung 11 zwischen den Beschwerungselementen 21 in der Ballastaufnahme
20 angeordnet ist. Dieses Verbindungsglied 19 ist von einem zusätzlichen Versteifungsrohr
22 umgeben, um eine Verstärkung im Bereich der Kupplungsverbindung zu erreichen. Dabei
kann auch vorgesehen sein, dass die Ballastaufnahme 20 nur jede zweite Schlauchkupplung
11 ununterbrochen überbrückt und sonst ein Verbindungsglied 19 vorgesehen ist. Dadurch
ist die Ballastaufnahme 20 länger als die Länge L eines Luftschlauches 4, beispielsweise
doppelt so lang.
[0047] Weiterhin sind wie in Fig. 7 und 9 ersichtlich stiftartige Elemente 23, beispielsweise
Schrauben, zur Lagesicherung in das Versteifungsrohr 22 eingebracht. Diese sorgen
dafür, dass sich das Verbindungsglied 19 im Versteifungsrohr 22 nicht verdreht oder
in Längsrichtung X verschiebt. Aufgrund des Verbindungsgliedes 19 kann auch die Ballastaufnahme
20 segmentartig ausgebildet werden, was eine bereichsweise Montage, Demontage bzw.
Austauschbarkeit von defekten Bauteilen in diesem Bereich der Schlauchanordnung 100
vereinfacht.
[0048] Gemäß einer weiterführenden Ausführungsform, die in Fig. 10 beispielhaft dargestellt
ist, sind die Schutzschenkel 10a, 10b mit einem oberen Abschnitt 14c, 14d jeweils
radial nach innen umgebogen. Der zweite Umfangsbereich B2 der Wandung 4a, in dem die
Schutzschenkel 10a, 10b mit dem Luftschlauch 4 stoffschlüssig verbunden sind, ist
dann gegenüber der vorherigen Ausführungsform kleiner. Dadurch stehen die Schutzschenkel
10a, 10b im druckbeaufschlagten Zustand, der in Fig. 10 dargestellt ist, weiter nach
außen hin ab und die radial nach innen umgebogenen oberen Abschnitte 14c, 14d behindern
einen oberseitigen Austritt von Luft aus der Perforation 9 des Luftschlauches 4 nicht,
so dass sich ein optimaler Blasenschleier BC ausbilden kann. Im drucklosen Zustand
hingegen, in dem der Luftschlauch 4 flach zusammengedrückt wird, sorgen die oberen
Abschnitte 14c, 14d dafür, dass der Luftschlauch 4 gegenüber der Ausführung in Fig.
3 auch im ersten Umfangsbereich B2, d.h. von oben, geschützt wird, da die nach innen
umgebogenen oberen Abschnitte 14c, 14d den Luftschlauch 4 auch nach oben hin bedecken,
beispielsweise bei einem Transport des aufgetrommelten Luftschlauches 4.
[0049] In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 10 ist weiterhin eine alternative Ausführung der
Ballastaufnahme 20 vorgesehen. Die unteren Abschnitte 14a, 14b der Schutzschenkel
10a, 10b berühren sich dabei auch weiterhin in einem Verbindungsbereich 15 und sind
über ein seilförmiges bzw. bandförmiges Verbindungsmittel 16 miteinander verschnürt.
Unterhalb des Verbindungsbereiches 15 gehen die Schutzschenkel 10a, 10b unmittelbar
in Seitenwände 24a, 24b der Ballastaufnahme 20 über, wobei die Seitenwände 24a, 24b
unterseitig durch ein weiteres Verbindungsmittel 16a zusammengeschürt sind, so dass
sich zwischen dem Verbindungsmitteln 16, 16a ein durch die Seitenwände 24a, 24b begrenzter
Aufnahmebereich 20c zur Aufnahme des Beschwerungselementes 21 ausbildet.
[0050] Auch hier kann durch die Verbindungsmittel 16, 16a eine lösbare Verbindung erreicht
werden, die eine einfache Montage, Demontage und einen einfachen Austausch einzelner
Bauteile, die vorzugsweise segmentartig zusammengefügt sind, ermöglicht.
[0051] Die in Fig. 10 dargestellten zusätzlichen Aspekte können dabei auch in geeigneter
Weise mit der ersten Ausführung kombiniert werden. So können die nach innen umgebogenen
oberen Abschnitte 14c, 14d gemäß Fig. 10 auch grundsätzlich in den in Fig. 3 und Fig.
4 dargestellten Schnittansichten in dieser Weise vorgesehen sein.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Pfahl
- 2
- Rammvorrichtung
- 3
- Meeresboden
- 4
- Luftschlauch
- 4a
- Wandung des Luftschlauches 4
- 4b
- Innenraum des Luftschlauches 4
- 4c
- erster Endbereich des Luftschlauches 4
- 4d
- zweiter Endbereich des Luftschlauches 4
- 5
- Versorgungsschiff
- 6
- Wickeltrommel
- 7
- Kompressor
- 9
- Perforation
- 9a
- Einstich
- 10a, 10b
- Schutzschenkel
- 11
- Schlauchkupplung
- 11a
- Rohrabschnitte der Schlauchkupplung 11
- 11b
- mittiger Steg der Schlauchkupplung 11
- 11c
- Dichtungsvorsprünge
- 12
- Gewebelage
- 12a
- Schussfäden
- 12b
- Kettfäden
- 13
- Polymerschicht
- 14a, 14b
- unterer Abschnitt der Schutzschenkel 10a, 10b
- 14c, 14d
- oberer Abschnitt der Schutzschenkel 10a, 10b
- 15
- Verbindungsbereich
- 16
- Verbindungsmittel
- 16a
- weiteres Verbindungsmittel
- 17
- Doppelnippel
- 18a
- erste Löcher
- 18b
- zweite Löcher
- 19
- Verbindungsglied
- 20
- Ballastaufnahme
- 20a
- plattenförmiges Element
- 20b
- Randbereiche des plattenförmigen Elementes 20a
- 20c
- Aufnahmebereich
- 21
- Beschwerungselement
- 21a
- Stahlseil
- 22
- Versteifungsrohr
- 23
- stiftartige Elemente
- 24a, 24b
- Seitenwände der Ballastaufnahme 20
- 28
- Klemmring
- 28a
- innerer Klemmring
- 28b
- äußerer Klemmring
- 100
- Schlauchanordnung
- B1
- erster Umfangsbereich der Wandung 4a
- B2
- zweiter Umfangsbereich der Wandung 4a
- BC
- Blasenschleier
- D4
- Wandstärke des Luftschlauches 4
- D10
- Wandstärke der Schutzschenkel 10a, 10b
- L
- Länge des Luftschlauches 4
- S
- Scheitelbereich der Wandung 4a
- U
- Umgebung
- X
- Längsrichtung
1. Schlauchanordnung (100) zum Erzeugen eines Blasenschleiers (BS) in Gewässern, mit
- mindestens einem Luftschlauch (4) mit einem von einer Wandung (4a) eingeschlossenen
Innenraum (4b), wobei in der Wandung (4a) zumindest in einem oberen ersten Umfangsbereich
(B1) eine Perforation (9) aus einzelnen Einstichen (9a) eingebracht ist, aus denen
unter Druckluftbeaufschlagung des Innenraumes (4b) Luft austreten kann zum Ausbilden
eines in Längsrichtung (X) des Luftschlauches (4) ausgedehnten Blasenschleiers (BC),
und
- eine Ballastaufnahme (20) mit einem in Längsrichtung (X) ausgedehnten Aufnahmebereich
(20c), in dem ein längliches Beschwerungselement (21) aufgenommen ist, wobei die Ballastaufnahme
(20) unterhalb eines unteren Scheitelbereiches (S) des Luftschlauches (4) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Schutzschenkel (10a, 10b) in einem zweiten Umfangsbereich (B2) des Luftschlauches
(4) außenseitig an der Wandung (4a) des Luftschlauches (4) befestigt sind, wobei die
beiden Schutzschenkel (10a, 10b) unterhalb des unteren Scheitelbereiches (S) des Luftschlauches
(4) in einem Verbindungbereich (15) zusammenlaufen und die Ballastaufnahme (20) über
die Schutzschenkel (10a, 10b) mit dem Luftschlauch (4) verbunden sind.
2. Schlauchanordnung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schutzschenkel (10a, 10b) den Luftschlauch (4) zumindest in dem zweiten
Umfangsbereich (B2) vollständig umschließen und die beiden Schutzschenkel (10a, 10b)
unter Druckbeaufschlagung des Innenraums (4a) die Perforation (9) in dem ersten Umfangsbereich
(B1) der Wandung (4a) nicht bedecken.
3. Schlauchanordnung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schutzschenkel (10a, 10b) im drucklosen Zustand des Luftschlauches (4),
in dem dieser flach zusammengedrückt ist, auch den perforierten ersten Umfangsbereich
(B1) zumindest bereichsweise bedecken.
4. Schlauchanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schutzschenkel (10a, 10b) in dem zweiten Umfangsbereich (B2) des Luftschlauches
(4) außenseitig über eine stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise durch Vulkanisieren
und/oder durch Kleben, an der Wandung (4a) des Luftschlauches (4) befestigt sind.
5. Schlauchanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschenkel (10a, 10b) und/oder die Ballastaufnahme (20) aus einem Polymer-Werkstoff,
insbesondere Gummi-Werkstoff, gefertigt sind, wobei der Polymer-Werkstoff der Schutzschenkel
(10a, 10b) vorzugsweise vergleichbar oder identisch zum Material des Luftschlauches
(4) ist.
6. Schlauchanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschenkel (10a, 10b) eine Polymerschicht (13) aufweisen, in die eine Gebewebelage
(12) eingebettet ist, wobei die Gewebelage (12) verwebte Schussfäden (12a) und Kettfäden
(12b) aufweist, wobei die Kettfäden (12b) im Wesentlichen in Längsrichtung (X) des
Luftschlauches (4) ausgerichtet sind.
7. Schlauchanordnung (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschlauch (4) keine Gewebelage (12) aus verwebten Schussfäden (12a) und Kettfäden
(12b) aufweist.
8. Schlauchanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass untere Abschnitte (14a, 14b) der beiden Schutzschenkel (10a, 10b) unterhalb des unteren
Scheitelbereiches (S) des Luftschlauches (4) in dem Verbindungbereich (15) flächig
aneinanderliegen oder ineinander übergehen.
9. Schlauchanordnung (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Ballastaufnahme (20) und den unteren Abschnitten (14a, 14b) der beiden
Schutzschenkel (10a, 10b) über ein seilförmiges oder bandförmiges Verbindungsmittel
(16), beispielsweise eine Schnur, ein Faden oder ein Seil aus einem textilen oder
einem metallischen Material, eine lösbare Verbindung ausgebildet ist.
10. Schlauchanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballastaufnahme (20) durch ein plattenförmiges Element (20a) ausgebildet ist,
das mit seinen Randbereichen (20b) derartig schlaufenartig auf sich selbst umgeschlagen
und/oder umgebogen ist, dass sich eine Schlauchform mit einem in Längsrichtung (X)
ausgedehnten Aufnahmebereich (20c) ergibt, in dem das Beschwerungselement (21) aufgenommen
ist, wobei die Randbereiche (20b) des plattenförmigen Elementes (20a) in dem Verbindungsbereich
(15) mit den Schutzschenkeln (10a, 10b) verbunden sind.
11. Schlauchanordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden im Verbindungsbereich (15) zusammenlaufenden Schutzschenkel (10a, 10b)
unterhalb des Verbindungsbereiches (15) in Seitenwände (24a, 24b) der Ballastaufnahme
(20) übergehen, wobei die Seitenwände (24a, 24b) unterseitig durch ein weiteres Verbindungsmittel
(16a) derartig miteinander verbunden sind, dass sich ein durch die Seitenwände (24a,
24b) zwischen dem Verbindungsbereich (15) und dem weiteren Verbindungsmittel (16a)
begrenzter Aufnahmebereich (20c) zur Aufnahme des Beschwerungselementes (21) ausbildet.
12. Schlauchanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchanordnung (100) mehrere Luftschläuche (4) aufweist, wobei jeweils zwei
in Längsrichtung (X) benachbarte Luftschläuche (4) über eine Schlauchkupplung (11)
abdichtend miteinander verbunden sind.
13. Schlauchanordnung (100) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchkupplung (11) durch ein Doppelnippel (17) mit zwei durch einen mittigen
Steg (11b) voneinander getrennten Rohrabschnitten (11a) ausgebildet ist, wobei die
zwei in Längsrichtung (X) benachbarten Luftschläuche (4) jeweils mit einem unperforierten
ersten Endbereich (4c) über die jeweils gegenüberliegenden Rohrabschnitte (11a) des
Doppelnippels (17) gestülpt sind, und
auf die Luftschläuche (4), die auf die jeweils gegenüberliegenden Rohrabschnitte (11a)
des Doppelnippels (17) aufgestülpt sind, mindestens ein Klemmring (18) aufgesetzt
ist, der die aufgestülpten Luftschläuche (4) formschlüssig und/oder kraftschlüssig
und/oder klemmend mit den Rohrabschnitten (11a) verbindet.
14. Schlauchanordnung (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein innerer Klemmring (18a) und ein äußerer Klemmring (18b) vorgesehen sind, wobei
der innere Klemmring (18a) sowohl den unperforierten ersten Endbereich (4c) des Luftschlauches
(4) als auch die Schutzschenkel (10a, 10b) formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder
klemmend mit den Rohrabschnitten (11a) verbindet und der äußere Klemmring (18b) lediglich
den unperforierten ersten Endbereich (4c) des Luftschlauches (4).
15. Schlauchanordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschwerungselement (21) segmentartig zusammengesetzt ist, wobei zwei in Längsrichtung
(X) benachbarte Beschwerungselemente (21) durch ein Verbindungsglied (19) miteinander
verbunden sind, wobei die Ballastaufnahme (20) im Bereich des Verbindungsgliedes (19)
unterbrochen und durch ein Versteifungsrohr (22) ersetzt ist.