[0001] Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung für Betondeckenschalungen sowie ein
Verfahren zum Einrichten einer solchen Abstützvorrichtung.
[0002] Eine Abstützvorrichtung für Betondecken mit einer teleskopartig ausgebildeten Stahlstütze
ist z. B. aus der
DE 195 21 788 A1 bekannt. Zum Abstützen von Schalplatten bei der Herstellung von Betondecken werden
solche Stahlstützen als freie Baustützen nebeneinander ohne gegenseitige Verstrebungen
aufgestellt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine eingangs genannte Abstützvorrichtung zu schaffen,
die hinsichtlich ihres Einsatzes verbessert ist, sowie ein Verfahren zum Aufstellen
und Einrichten einer solchen Abstützvorrichtung anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Abstützvorrichtung für Betondeckenschalungen
- mit einem ersten Träger und mit einem zweiten Träger, die mittels einer Schwenklagereinheit
miteinander schwenkbar verbunden sind und zwischen einer eingeschwenkten Ruhestellung,
in der sie aneinander anliegend angeordnet sind, und einer ausgeschwenkten Abstützstellung,
in der sie sich beidseits der Schwenklagereinheit entlang einer Geraden erstrecken,
verstellbar sind,
- mit einer ersten Stütze, die an der Schwenklagereinheit oder am ersten Träger benachbart
zur Schwenklagereinheit entweder schwenkbar angelenkt ist oder mit der Schwenklagereinheit
fest verbindbar oder verbunden ist und die durch gegenseitiges Verschwenken des ersten
Trägers und der ersten Stütze zwischen einer rechtwinklig zum ersten Träger ausgeschwenkten
Stützstellung und einer am ersten Träger eingeschwenkten integrierten Ruhestellung
verstellbar ist,
- mit einer zweiten Stütze, die am zweiten Träger im Bereich seines der Schwenklagereinheit
gegenüberliegenden Außenendes entweder schwenkbar angelenkt ist und zwischen einer
am zweiten Träger eingeschwenkten integrierten Ruhestellung und einer rechtwinklig
zum zweiten Träger ausgeschwenkten Stützstellung verstellbar ist oder in der Stützstellung
anbringbar ist, und
- mit einer dritten Stütze, die am ersten Träger im Bereich seines der Schwenklagereinheit
gegenüberliegenden Außenendes entweder schwenkbar angelenkt ist und zwischen einer
am ersten Träger eingeschwenkten integrierten Ruhestellung und einer rechtwinklig
zum ersten Träger ausgeschwenkten Stützstellung verstellbar ist oder in der Stützstellung
anbringbar ist.
[0005] Eine solche Abstützvorrichtung stützt Verschalungen, Schalplatten, Deckenschalungselemente
oder dergleichen bei der Herstellung von Betondecken von Gebäuden ab. Als teleskopierbare
Stütze wird eine solche Stütze bezeichnet, die in ihrer Länge veränderbar und einstellbar
ist. Dabei kann sie z. B. ein Stützenunterteil und ein Stützenoberteil aufweisen und
eines der beiden Teile ist zum Verändern der Länge der Stütze gegen ein anderes Stützenteil
mit unterschiedlicher Länge austauschbar.
[0006] Diese Aufgabe wird auch durch eine Anordnung gemäß Anspruch 12 mit zumindest zwei
solcher Abstützvorrichtungen gelöst.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 13 gelöst.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung ist leicht transportabel und kann auf Baustellen
auch bei beengten Raumverhältnissen eingesetzt werden. Die Bauteile der Abstützvorrichtung
sind in einer Einheit zusammengefasst und als Einheit zum Einsatzort wie auch vom
Einsatz weg transportabel. Nach dem Betonieren einer Decke ist häufig der Einsatz
eines Hebegeräts wie eines Kranes nicht möglich, mit dem ansonsten beim Ausschalen
größere oder großflächigere Schalungsstützeinrichtungen entfernt werden. Insbesondere
wenn nur Fenster- oder Türöffnungen für das Ausschalen zur Verfügung stehen, kann
die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung in idealer Weise eingesetzt werden.
[0010] Zweckmäßigerweise sind in einer Ruhestellung, die auch eine Transportstellung darstellen
kann, die Träger und die Stützen gegeneinander eingeschwenkt und parallel nebeneinander
liegend angeordnet. Diese kompakte Stellung erleichtert den Transport der Abstützvorrichtung
insbesondere an einer Baustelle an den vorgesehenen Ort für eine Betondeckenabstützung
bzw. für die Abstützung von Schalungselementen und dergleichen.
[0011] Vorzugsweise enthält die Schwenklagereinheit für den ersten Träger und für den zweiten
Träger eine gemeinsame Schwenkachse. Andererseits kann die Schwenklagereinheit auch
für den ersten Träger und den zweiten Träger jeweils eine eigene Schwenkachse aufweisen,
wobei die beiden Schwenkachsen voneinander beabstandet sind.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Schwenklagereinheit
eine Aufnahme für die feste und wieder lösbare Anbringung der ersten Stütze aufweist.
Die erste Stütze kann beispielsweise für den Einsatz der Abstützvorrichtung an der
Schwenklagereinheit angebracht werden und für den Transport wieder entfernt werden.
Die Aufnahme enthält z. B. ein kurzes Rohrstück, auf das die erste Stütze aufgesetzt
wird und daran festgelegt wird. Weitere Verbindungsmittel können eingesetzt werden.
Andererseits kann die Schwenklagereinheit auch ein Schwenklager für die Lagerung der
ersten Stütze aufweisen. Die erste Stütze ist in diesem Fall dauerhaft und schwenkbar
mit der Schwenklagereinheit verbunden.
[0013] Vorzugsweise ist zumindest eine der Stützen eine teleskopierbare Stütze. Eine teleskopierbare
Stütze ist grundsätzlich eine solche Stütze, die in ihre Länge veränderbar und einstellbar
ist. Ein Stützenunterteil ist an einem mit dem Träger verbundenen Stützenoberteil
in unterschiedlichen Längenstellungen festlegbar. Ein Stützenunterteil kann auch bei
Bedarf gegen ein anderes längeres oder kürzeres Stützenunterteil ausgetauscht werden,
so dass auch eine solche Ausführungsform eine teleskopierbare Stütze ist. Mehrere
Stützenteile können aneinander angesetzt und miteinander verbunden werden, um die
erforderliche Länge der Stütze einzustellen.
[0014] Vorzugsweise sind die Stützen in der Ruhestellung in einer teleskopierten Kurzstellung
angeordnet. Aus der Kurzstellung werden sie bedarfsweise für ihre Stützstellung in
ihre teleskopierte Langstellung verstellt.
[0015] Zweckmäßigerweise ist bzw. sind am Außenende des ersten Trägers und/oder am Außenende
des zweiten Trägers ein bzw. jeweils ein Zusatzträger angeordnet oder anbringbar.
Der jeweilige Zusatzträger kann in seiner Abstützstellung die Abstützlänge bzw. die
Abstützfläche der Abstützvorrichtung verlängern oder vergrößern. Wenn der Zusatzträger
am jeweiligen Träger angeordnet ist und z. B. verschwenkbar oder verschiebbar daran
gelagert ist, ist ein zusätzlich anzubringendes Bauteil nicht erforderlich.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass am Außenende des ersten
Trägers eine Trägerplatte angeordnet ist und/oder am Außenende des zweiten Trägers
eine Trägerplatte angeordnet ist. Zweckmäßigerweise enthält jede Trägerplatte eine
Koppeleinheit für die jeweilige Stütze. Eine solche Koppeleinheit ist z. B. ein Schwenklager
für die schwenkbare Lagerung der Stütze. Weiterhin kann die Trägerplatte eine Aufnahme
oder ein Auflager für den jeweiligen Zusatzträger aufweisen. Wenn der Träger aus zwei
Profilen oder Flachstäben oder dergleichen gebildet ist, bildet die Trägerplatte eine
feste Verbindung der im definierten Abstand voneinander angeordneten Profilen oder
Flachstäben. Ein Zusatzträger kann zwischen die zwei Profile oder Flachstäbe eingesetzt
werden und kann sich auf der Trägerplatte abstützen.
[0017] Vorzugsweise enthalten die zwei Träger Lagerstellen zum Fixieren von Querstreben,
die zwei parallel nebeneinander aufgestellte Abstützvorrichtungen miteinander verbinden
können. Somit kann ein definierter Abstand zwischen den beiden Abstützvorrichtungen
eingestellt werden. Eine solche Querstrebe kann zusätzlich zu den Trägern auch für
das Abstützen von Schalungselementen dienen. Die Querstreben sind z. B. senkrecht
zu den Trägern oder auch schräg zu den Trägern angeordnet.
[0018] Zweckmäßigerweise ist eine Riegeleinrichtung vorgesehen ist, die die zwei Träger
in ihrer linearen Abstützstellung verriegelt hält.
[0019] Somit kann die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung insbesondere Stützen oder Stahlrohrstützen,
die als freie Baustützen nebeneinander ohne gegenseitige Verbindung oder Aussteifung
aufgestellt sind, in vordefinierter Anordnung und mit vordefiniertem Abstand voneinander
positionieren.
[0020] Eine Anordnung mit zumindest zwei Abstützvorrichtungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 11 zeichnet sich somit dadurch aus, dass Querstreben die zwei parallel nebeneinander
in ihren Stützstellungen angeordneten Abstützvorrichtungen über ihre Träger miteinander
verbinden. Die Querstreben sind in rechtwinkliger oder in schräger Ausrichtung zu
den Trägern angeordnet.
[0021] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufstellen und Einrichten einer Abstützvorrichtung
für Betondeckenschalungen an einem Einsatzort, insbesondere einer Abstützvorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ist dadurch gekennzeichnet, dass
- a) ein erster Träger und ein zweiter Träger der Abstützvorrichtung, die mittels einer
Schwenklagereinheit miteinander schwenkbar verbunden sind, aus einer eingeschwenkten
Ruhestellung, in der sie aneinander anliegend angeordnet sind, in eine ausgeschwenkte
Abstützstellung, in der sie sich beidseits der Schwenklagereinheit entlang einer insbesondere
horizontalen Geraden erstrecken, verstellt werden,
- b) eine erste Stütze der Abstützvorrichtung, die an der Schwenklagereinheit oder am
ersten Träger benachbart zur Schwenklagereinheit schwenkbar angelenkt ist oder mit
der Schwenklagereinheit fest verbindbar oder verbunden ist, durch gegenseitiges Verschwenken
des ersten Trägers und der ersten Stütze aus einer am ersten Träger eingeschwenkten
integrierten Ruhestellung in eine rechtwinklig zum ersten Träger ausgeschwenkte Stützstellung
verstellt wird,
- c) eine zweite Stütze, die am zweiten Träger im Bereich seines der Schwenklagereinheit
gegenüberliegenden Außenendes
- in ihre Stützstellung angebracht wird oder
- schwenkbar angelenkt ist und aus einer am zweiten Träger eingeschwenkten integrierten
Ruhestellung in eine rechtwinklig zum zweiten Träger ausgeschwenkten Stützstellung
verstellt wird und
- d) eine dritte Stütze, die am ersten Träger im Bereich seines der Schwenklagereinheit
gegenüberliegenden Außenendes
- in ihre Stützstellung angebracht wird oder
- schwenkbar angelenkt ist und aus einer am ersten Träger eingeschwenkten integrierten
Ruhestellung in eine rechtwinklig zum ersten Träger ausgeschwenkte Stützstellung verstellt
wird.
[0022] Das Abbauen der Abstützvorrichtung erfolgt in einer entgegengesetzten Abfolge der
oben genannten Verfahrensschritte.
[0023] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung
für Betondecken oder Betondeckenschalungen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in einer isometrischen Ansicht eine Abstützvorrichtung in kompakter Ruhe- oder Transportstellung;
- Fig. 2
- in einer isometrischen die Abstützvorrichtung mit einer gegenüber der Stellung der
Fig. 1 aus einem ersten Träger ausgezogenen ersten Stütze;
- Fig. 3
- in einer isometrischen Ansicht die Abstützvorrichtung mit einem gegenüber der Stellung
der Fig. 2 ausgeschwenkten zweiten Träger;
- Fig. 4
- in einer isometrischen Ansicht die Abstützvorrichtung mit einer gegenüber der Stellung
der Fig. 3 ausgeschwenkten zweiten Stütze;
- Fig. 5
- in einer isometrischen Ansicht die Abstützvorrichtung mit der gegenüber der Stellung
der Fig. 4 ausgezogenen zweiten Stütze;
- Fig. 6
- in einer isometrischen Ansicht die Abstützvorrichtung mit dem gegenüber der Stellung
der Fig. 5 in eine Abstützstellung hochgeschwenkten ersten Träger;
- Fig. 7
- in einer isometrischen Ansicht die Abstützvorrichtung mit einer gegenüber der Stellung
der Fig. 6 vom ersten Träger in eine Abstützstellung ausgeschwenkten dritten Stütze;
- Fig. 8
- in einer isometrischen Ansicht die Abstützvorrichtung mit der gegenüber der Stellung
der Fig. 7 ausgezogenen dritten Stütze;
- Fig. 9
- in einer isometrischen Ansicht die Abstützvorrichtung mit einem gegenüber der Stellung
der Fig. 8 vom ersten Träger ausgeschwenkten ersten Zusatzträger;
- Fig. 10
- in einer isometrischen Ansicht die Abstützvorrichtung mit einem gegenüber der Stellung
der Fig. 9 vom zweiten Träger ausgeschwenkten zweiten Zusatzträger;
- Fig. 11
- in einer isometrischen Ansicht zwei nebeneinander angeordnete Abstützvorrichtungen,
die ein Schalungselement abstützen;
- Fig. 12
- in einer isometrischen Ansicht eine zweite Ausführungsform der Abstützvorrichtung
in ausgeschwenkter Stellung mit zwei Zusatzträgern;
- Fig. 13
- in einer isometrischen Ansicht die zwei Träger in einer Zwischenstellung beim Ausklappen;
- Fig. 14
- in einer isometrischen Ansicht eine Schwenklagereinheit der Abstützvorrichtung;
- Fig. 15
- in einer isometrischen Ansicht eine Trägerplatte mit einer Lagerhalterung; und
- Fig. 16
- in einer isometrischen Ansicht zwei nebeneinander angeordnete und miteinander verbundene
Abstützvorrichtungen.
[0024] Eine Abstützvorrichtung 1, die zum Abstützen von Deckenschalungen oder Elementdeckenteilen
bei der Herstellung von Betondecken verwendet wird, weist einen ersten Träger 2 und
einen zweiten Träger 3 auf. Die beiden Träger 2, 3 sind mittels eines Schwenklagers
4 einer Schwenklagereinheit 20 um eine gemeinsame Schwenkachse 5 an ihren Innenenden
6 bzw. 7 miteinander verbunden. Die beiden Träger 2, 3 sind derart gegeneinander verschwenkbar,
dass sie in einer Trag- oder Abstützstellung (Fig. 6) auseinander geschwenkt sind
und sich von dem Schwenklager 4 aus in entgegen gesetzte Richtungen entlang einer
Geraden erstrecken. Die beiden Träger 2, 3 bilden mit ihren Oberseiten 8 bzw. 9 eine
ebene Abstützfläche. Die beiden Träger 2, 3 sind aus der Trag- oder Abstützstellung
mit ihren Außenenden derart gegeneinander verschwenkbar, dass sie parallel aneinander
anliegen (Fig. 1 und 2). Diese Stellung stellt insbesondere eine Ruhe- oder Transportstellung
der Abstützvorrichtung 1 dar. Die Träger 2, 3 haben im Querschnitt z. B. ein U-förmiges
Profil oder ein doppel-T-förmiges Profil oder sie sind von zwei U-förmigen Profilen
oder von zwei Flachstäben gebildet, die von einander beabstandet und fest miteinander
verbunden sind.
[0025] Die Abstützvorrichtung 1 enthält weiterhin eine erste Stütze 10, z. B. eine Stahlrohrstütze
oder eine Alu-Stütze, die ein Stützenunterteil 10.1 und ein Stützenoberteil 10.2 aufweist,
die zueinander teleskopierbar sind, so dass die Abstützlänge der Stütze 10 einstellbar
ist. Die Stütze 10 ist über ihr Stützenoberteil 10.2 im Bereich der zentralen Schwenkachse
5 am ersten Träger 2 oder am Schwenklager 4 schwenkbar angelenkt. Die Stütze 10 ist
relativ zu dem ersten Träger 2 verschwenkbar zwischen einer an den ersten Träger 2
eingeschwenkten integrierten Ruhestellung (Fig. 2 und 3) und einer rechtwinklig zum
ersten Träger 2 ausgeschwenkten Stützstellung (Fig. 6). Die erste Stütze 10 ist in
ihrer an den ersten Träger 2 eingeschwenkten integrierten Ruhestellung (Fig. 1) auf
eine solche Länge eingestellt, dass sie innerhalb des ersten Trägers 2 aufgenommen
ist und nicht über den ersten Träger 2 hinausragt.
[0026] Die Abstützvorrichtung 1 enthält weiterhin eine zur ersten Stütze 10 gleichartige
zweite Stütze 11, die am zweiten Träger 3 im Bereich seines der zentralen Schwenkachse
5 gegenüberliegenden Außenendes 12 mittels eines Schwenklagers um eine äußere Schwenkachse
13 schwenkbar angelenkt ist und zwischen einer am zweiten Träger 3 eingeschwenkten
integrierten Ruhestellung (Fig. 3) und einer rechtwinklig zum zweiten Träger 3 ausgeschwenkten
Stützstellung (Fig. 4 und 5) verstellbar ist. Die zweite Stütze 11 ist in ihrer Stützstellung
somit parallel zur ersten Stütze 10 angeordnet. Ein Stützenunterteil 11.1 ist gleichfalls
relativ zu einem Stützenoberteil 11.2 teleskopierbar.
[0027] Die Abstützvorrichtung 1 enthält weiterhin eine zur ersten Stütze 10 gleichartige
dritte Stütze 14, die am ersten Träger 2 im Bereich seines der Schwenkachse 5 gegenüberliegenden
Außenendes 15 mittels eines Schwenklagers um eine äußere Schwenkachse 16 schwenkbar
angelenkt ist und zwischen einer am ersten Träger 2 eingeschwenkten integrierten Ruhestellung
(Fig. 6) und einer rechtwinklig zum ersten Träger 2 ausgeschwenkten Stützstellung
(Fig. 7 und 8) verstellbar ist. Die dritte Stütze 14 ist in ihrer Stützstellung somit
parallel zur ersten Stütze 10 und zur zweiten Stütze 11 angeordnet. Ein Stützenunterteil
14.1 ist gleichfalls relativ zu einem Stützenoberteil 14.2 teleskopierbar.
[0028] Es ist somit besonders vorteilhaft, dass bei der Abstützvorrichtung 1 in Ruhe- oder
Transportstellung (Fig. 1) die Träger 2, 3 und die Stützen 10, 11 und 14 in eine kompakte
Anordnung aneinander geschwenkt sind und parallel nebeneinander liegen.
[0029] Dabei sind zweckmäßigerweise die Stützen 10, 11 und 14 in der Ruhe- oder Transportstellung
in einer teleskopierten Kurzstellung angeordnet. Aus der Kurzstellung werden die Stützen
10, 11 und 14 für ihre Stützstellung in ihre teleskopierte Langstellung verstellt.
Teleskopierbare wie auch nicht teleskopierbare Stützen können grundsätzlich durch
zusätzliche Stützenteile verlängert werden.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass am Außenende 15 des ersten
Trägers 2 ein Zusatzträger 17 und/oder am Außenende 12 des zweiten Trägers 3 ein Zusatzträger
18 angeordnet ist. Der jeweilige Zusatzträger 17 bzw. 18 ist am ersten Träger 2 bzw.
am zweiten Träger 3 vorzugsweise über ein Schwenkgelenk oder über eine Schiebeführung
zwischen einer Ruhestellung am Träger 2 bzw. 3 und einer ausgefahrenen oder ausgeschwenkten
Abstützstellung verstellbar und darin fixierbar. Die Zusatzträger 17, 18 verlängern
somit die nutzbare Abstützlänge bzw. Abstützfläche der Abstützvorrichtung 1 in einfacher
Weise ohne zusätzlich anzubringende Bauteile.
[0031] Zweckmäßigerweise kann eine Riegeleinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein,
die die zwei Träger 2, 3 in ihrer linearen Abstützstellung verriegelt hält.
[0032] Zumindest zwei solcher Abstützvorrichtungen 1 können in Abstützstellung parallel
nebeneinander angeordnet werden. Fig. 11 zeigt zwei parallel nebeneinander angeordnete
Abstützvorrichtungen 1, die ein beispielhaft schematisch dargestelltes Schalungselement
19 einer zu fertigenden Betondecke abstützen. Zumindest eine Querstrebe ist an den
Abstützvorrichtungen 1 angebracht (nicht dargestellt), um die jeweiligen Träger der
beiden benachbarten Abstützvorrichtungen fest miteinander zu verbinden und somit den
Abstand zwischen den beiden Abstützvorrichtungen vorzugeben. Die Querstrebe ist rechtwinklig
oder schräg zu den beiden von ihr verbundenen Trägern angeordnet. Jeder Träger weist
Lagerstellen mit Koppeleinrichtungen auf, an denen die Querstrebe lösbar festgelegt
werden kann. Zweckmäßigerweise ist die Querstrebe von unten an den Trägern festlegbar.
Somit kann die Querstrebe auch noch bei auf den Trägern aufliegenden Schalungselementen
befestigt werden.
[0033] Eine solche Stütze 10, 11 und 14 ist z. B. eine Stahlrohrstütze nach DIN EN 1065
oder eine andere für die erforderliche Tragfähigkeit ausgelegte Stütze.
[0034] Fig. 12 zeigt die Abstützvorrichtung 1 in einer abgewandelten Ausführungsform. Der
erste Träger 2 und der zweite Träger 3 sind über eine Schwenklagereinheit 20 miteinander
schwenkbar verbunden. Die beiden Träger 2 und 3 sind jeweils aus zwei U-Profilen 2.1
und 2.2 bzw. 3.1 und 3.2 zusammengesetzt. Die Schwenklagereinheit 20 (Fig. 14) weist
einen Lagerblock 21 auf, an dem eine erste Schwenkachse 22 zur Schwenklagerung des
ersten Trägers 2 und eine zweite Schwenkachse 23 zur Schwenklagerung des zweiten Trägers
3 voneinander beabstandet vorgesehen sind. Die Schwenkachsen 22 und 23 sind von Bohrungen
24 und 25 in dem Lagerblock 21 definiert, durch die sich jeweils eine Lagerachse 26
(Fig. 12), z. B. ein Lagerbolzen oder eine Lagerschraube, erstreckt, die den jeweiligen
Träger 2, 3 schwenkbar abstützt. Die zwei U-Profile 2.1 und 2.2 bzw. 3.1 und 3.2 sind
derart voneinander beabstandet, dass sie den Lagerblock 21 zwischen sich nahezu spielfrei
aufnehmen, so dass sie relativ zum Lagerblock 21 verschwenkbar sind. Die zwei U-Profile
2.1 und 2.2 bzw. 3.1 und 3.2 sind z. B. über den Lagerbolzen oder über ein Distanzstück
auf diesen festen Abstand eingestellt oder sie sind über ein Verbindungsstück miteinander
fest verbunden, z. B. durch Verschrauben oder Verschweißen.
[0035] Die Schwenklagereinheit 20 enthält an ihrer Unterseite 27 eine Aufnahme 28 für eine
vertikale Stütze wie z. B. die erste Stütze 10. Die Aufnahme 28 weist z. B. eine am
Lagerblock 21 unterseitig fest angebrachte Aufnahmeplatte 29 auf, an der ein nach
unten vorstehendes Anschlussstück 30, z. B. ein Rohr oder ein Zapfen, zum Anbringen
oder Abstützen der Stütze 10 angeordnet ist. Die Aufnahme 28 kann auch ein Schwenklager
zum schwenkbaren Lagern der Stütze 10 aufweisen.
[0036] Der Lagerblock 21 ist beispielsweise mit zwei gleichartigen Lagerblockplatten 31
und 32 gebildet, die voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet sind
und z. B. über zwei seitliche Distanzstücke 33 und 34 miteinander fest verbunden sind.
[0037] Vorzugsweise liegt jeder Träger 2, 3 in seiner hochgeschwenkten horizontalen Stellung
(Fig. 12) mit seinem über die Schwenkachse 22 bzw. 23 hinausragenden Ende auf der
Aufnahmeplatte 29 auf. Dies erleichtert die Handhabung beim Aufschwenken und Aufstellen
der Abstützvorrichtung 1.
[0038] Die Abstützvorrichtung 1 enthält weiterhin eine Trägerplatte 35 (Fig. 15), die am
ersten Träger 2 im Bereich seines der Schwenkachse 5 gegenüberliegenden Außenendes
15 angebracht ist. Die Trägerplatte 35 ist an der Unterseite der zwei U-Profile 2.1
und 2.2 z. B. durch Schweißen mit diesen fest verbunden, so dass die zwei U-Profile
2.1 und 2.2 mit dem an der Schwenklagereinheit 20 eingestellten Abstand voneinander
und parallel zueinander den Träger 2 bilden. Die Trägerplatte 35 weist eine Lagerhalterung
mit zwei voneinander beabstandeten Lagerwände 36 auf, die an der Unterseite 37 der
Trägerplatte 35 nach unten ragen und jeweils eine Öffnung 38 aufweisen. Die zwei Öffnungen
38 definieren die äußere Schwenkachse 16 des äußeren Schwenklagers 39, das zur schwenkbaren
Lagerung der dritten Stütze 14 z. B. einen Lagerbolzen oder eine Lagerschraube aufweist,
der bzw. die in den Öffnungen 38 aufgenommen ist. Die dritte Stütze 14 ist dementsprechend
zwischen ihrer Ruhestellung und ihrer in Fig. 12 dargestellten Stützstellung verstellbar
oder verschwenkbar.
[0039] Eine solche Trägerplatte 35 ist in gleicher Weise am zweiten Träger 3 im Bereich
seines der zentralen Schwenkachse 5 gegenüberliegenden Außenendes 12 angebracht und
enthält ein äußeres Schwenklager 40 mit der äußeren Schwenkachse 13 zur schwenkbaren
Lagerung der zweiten Stütze 11.
[0040] Der gemäß einer Ausführungsform am Außenende 15 des ersten Trägers 2 vorgesehene
Zusatzträger 17 ist am ersten Träger 2 zwischen den beiden U-Profilen 2.1 und 2.2
eingesetzt und liegt auf der Trägerplatte 35 auf. Der Zusatzträger 17 weist einen
rechteckigen Querschnitt mit einer solchen Größe auf, dass er in den Abstand zwischen
den beiden U-Profilen 2.1 und 2.2 eingepasst ist und eine niveaugleiche Oberfläche
mit den beiden U-Profilen 2.1 und 2.2 bildet. Der Zusatzträger 17 ist zwischen die
beiden U-Profilen 2.1 und 2.2 eingesetzt oder über ein Schwenkgelenk oder über eine
Schiebeführung zwischen einer Ruhestellung am Träger 2 und einer ausgefahrenen oder
ausgeschwenkten Abstützstellung verstellbar und darin fixierbar.
[0041] Ein solcher gleichartiger Zusatzträger 18 kann am zweiten Träger 3 zwischen den beiden
U-Profilen 3.1 und 3.2 in vergleichbarer Weise angeordnet sein.
[0042] Zumindest zwei solcher Abstützvorrichtungen 1 können am Einsatzort in Abstützstellung
parallel nebeneinander angeordnet werden. Fig. 17 zeigt zwei parallel nebeneinander
angeordnete Abstützvorrichtungen 1, die mittels z. B. zweier Querstreben 41 miteinander
verbunden sind. Die eine Querstrebe 41 verbindet die beiden ersten Träger 2 miteinander
und die andere Querstrebe 41 verbindet die beiden zweiten Träger 3 miteinander. Die
beiden Querstreben 41 sind beispielhaft rechtwinklig zu den jeweiligen Trägern 2,
3 angeordnet, können aber auch schräg, d. h. unter einem vom rechten Winkel abweichenden
Winkel mit den zugeordneten Trägern 2, 3 verbunden sein. Auch bei dieser Ausführungsform
kann jeder Träger 2, 3 Lagerstellen mit Koppeleinrichtungen aufweisen, an denen die
Querstrebe 41 lösbar festgelegt werden kann. Zweckmäßigerweise ist die Querstrebe
41 von unten an den Trägern 2, 3 festlegbar. Somit kann die Querstrebe 41 auch noch
bei auf den Trägern 2, 3 aufliegenden Schalungselementen befestigt werden.
Bezugszeichenliste
| 1 |
Abstützvorrichtung |
21 |
Lagerblock |
| 2 |
erster Träger |
22 |
erste Schwenkachse |
| 3 |
zweiter Träger |
23 |
zweite Schwenkachse |
| 4 |
Schwenklager |
24 |
Bohrung |
| 5 |
Schwenkachse |
25 |
Bohrung |
| 6 |
Innenende |
26 |
Lagerachse |
| 7 |
Innenende |
27 |
Unterseite |
| 8 |
Oberseite |
28 |
Aufnahme |
| 9 |
Oberseite |
29 |
Aufnahmeplatte |
| 10 |
erste Stütze |
30 |
Anschlussstück |
| 10.1 |
Stützenunterteil |
31 |
Lagerblockplatte |
| 10.2 |
Stützenoberteil |
32 |
Lagerblockplatte |
| 11 |
zweite Stütze |
33 |
Distanzstück |
| 12 |
Außenende |
34 |
Distanzstück |
| 13 |
äußere Schwenkachse |
35 |
Trägerplatte |
| 14 |
dritte Stütze |
36 |
Lagerwände |
| 15 |
Außenende |
37 |
Unterseite |
| 16 |
äußere Schwenkachse |
38 |
Öffnung |
| 17 |
Zusatzträger |
39 |
äußeres Schwenklager |
| 18 |
Zusatzträger |
40 |
äußeres Schwenklager |
| 19 |
Schalungselement |
41 |
Querstrebe |
| 20 |
Schwenklagereinheit |
|
|
1. Abstützvorrichtung (1) für Betondeckenschalungen
- mit einem ersten Träger (2) und mit einem zweiten Träger (3), die mittels einer
Schwenklagereinheit (20) miteinander schwenkbar verbunden sind und zwischen einer
eingeschwenkten Ruhestellung, in der sie aneinander anliegend angeordnet sind, und
einer ausgeschwenkten Abstützstellung, in der sie sich beidseits der Schwenklagereinheit
(20) entlang einer Geraden erstrecken, verstellbar sind,
- mit einer ersten Stütze (10),
- die an der Schwenklagereinheit (20) oder am ersten Träger (2) benachbart zur Schwenklagereinheit
(20) schwenkbar angelenkt ist oder mit der Schwenklagereinheit (20) fest verbindbar
oder verbunden ist und
- die durch gegenseitiges Verschwenken des ersten Trägers (2) und der ersten Stütze
(10) zwischen einer rechtwinklig zum ersten Träger (2) ausgeschwenkten Stützstellung
und einer am ersten Träger (2) eingeschwenkten integrierten Ruhestellung verstellbar
ist,
- mit einer zweiten Stütze (11), die am zweiten Träger (3) im Bereich seines der Schwenklagereinheit
(20) gegenüberliegenden Außenendes (12)
- schwenkbar angelenkt ist und zwischen einer am zweiten Träger (2) eingeschwenkten
integrierten Ruhestellung und einer rechtwinklig zum zweiten Träger (2) ausgeschwenkten
Stützstellung verstellbar ist oder
- in der Stützstellung anbringbar ist, und
- mit einer dritten Stütze (14), die am ersten Träger (2) im Bereich seines der Schwenklagereinheit
(20) gegenüberliegenden Außenendes (15)
- schwenkbar angelenkt ist und zwischen einer am ersten Träger (2) eingeschwenkten
integrierten Ruhestellung und einer rechtwinklig zum ersten Träger (2) ausgeschwenkten
Stützstellung verstellbar ist oder
- in der Stützstellung anbringbar ist.
2. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklagereinheit (20) für den ersten Träger (2) und den zweiten Träger (3)
eine gemeinsame Schwenkachse (5) oder für den ersten Träger (2) und den zweiten Träger
(3) jeweils eine eigene Schwenkachse (22, 23) aufweist und die beiden Schwenkachsen
(22, 23 voneinander beabstandet sind.
3. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklagereinheit (20) eine Aufnahme (28) für die feste Anbringung der ersten
Stütze (10) oder ein Schwenklager für die Lagerung der ersten Stütze (10) aufweist.
4. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (2, 3) und die Stützen (10, 11, 14) in einer Ruhestellung eingeschwenkt
und parallel nebeneinander liegend angeordnet sind.
5. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Stützen (10, 11, 14) eine teleskopierbare Stütze ist.
6. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine teleskopierbare Stütze (10, 11, 14) in ihrer Ruhestellung in einer
teleskopierten Kurzstellung angeordnet ist und aus der Kurzstellung für ihre Stützstellung
in ihre teleskopierte Langstellung verstellt ist.
7. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass am Außenende (15) des ersten Trägers (2) ein Zusatzträger (17) und/oder am Außenende
(12) des zweiten Trägers (3) ein Zusatzträger (18) angeordnet ist bzw. sind oder über
eine Ankoppelung anbringbar ist.
8. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass am Außenende (15) des ersten Trägers (2) eine Trägerplatte (35) und/oder am Außenende
(12) des zweiten Trägers (3) eine Trägerplatte (35) angeordnet ist und dass die Trägerplatte
(35) eine Koppeleinheit oder ein Schwenklager (39, 40) für die zweite Stütze (11)
oder die dritte Stütze (14) aufweist.
9. Abstützvorrichtung (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (35) eine Aufnahme oder ein Auflager für den jeweiligen Zusatzträger
(17, 18) aufweist.
10. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Träger (2, 3) Lagerstellen zum Fixieren von zumindest einer Querstrebe (41)
aufweisen, die zwei parallel nebeneinander aufgestellte Abstützvorrichtungen (1) miteinander
verbinden.
11. Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Riegeleinrichtung vorgesehen ist, die die zwei Träger (2, 3) in ihrer linearen
Abstützstellung lösbar verriegelt hält.
12. Anordnung mit zumindest zwei Abstützvorrichtungen (1) gemäß einem der Ansprüche 1
bis 11, wobei Querstreben (41) die zwei parallel nebeneinander in ihren Stützstellungen
angeordneten Abstützvorrichtungen (1) über ihre Träger (2, 3) in zu den Trägern (2,
3) rechtwinkliger oder schräger Ausrichtung miteinander verbinden.
13. Verfahren zum Einrichten einer Abstützvorrichtung (1) für Betondeckenschalungen an
einem Einsatzort, insbesondere einer Abstützvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 11, bei dem
a) ein erster Träger (2) und ein zweiter Träger (3) der Abstützvorrichtung (1), die
mittels einer Schwenklagereinheit (20) miteinander schwenkbar verbunden sind, aus
einer eingeschwenkten Ruhestellung, in der sie aneinander anliegend angeordnet sind,
in eine ausgeschwenkte Abstützstellung, in der sie sich beidseits der Schwenklagereinheit
(20) entlang einer insbesondere horizontalen Geraden erstrecken, verstellt werden,
b) eine erste Stütze (10) der Abstützvorrichtung (1), die an der Schwenklagereinheit
(20) oder am ersten Träger (2) benachbart zur Schwenklagereinheit (20) schwenkbar
angelenkt ist oder mit der Schwenklagereinheit (20) fest verbindbar oder verbunden
ist, durch gegenseitiges Verschwenken des ersten Trägers (2) und der ersten Stütze
(10) aus einer am ersten Träger (2) eingeschwenkten integrierten Ruhestellung in eine
rechtwinklig zum ersten Träger (2) ausgeschwenkte Stützstellung verstellt wird,
c) eine zweite Stütze (11), die am zweiten Träger (3) im Bereich seines der Schwenklagereinheit
(20) gegenüberliegenden Außenendes (12)
- in ihre Stützstellung angebracht wird oder
- schwenkbar angelenkt ist und aus einer am zweiten Träger (2) eingeschwenkten integrierten
Ruhestellung in eine rechtwinklig zum zweiten Träger (2) ausgeschwenkten Stützstellung
verstellt wird und
d) eine dritte Stütze (14), die am ersten Träger (2) im Bereich seines der Schwenklagereinheit
(20) gegenüberliegenden Außenendes (15)
- in ihre Stützstellung angebracht wird oder
- schwenkbar angelenkt ist aus einer am ersten Träger (2) eingeschwenkten integrierten
Ruhestellung in eine rechtwinklig zum ersten Träger (2) ausgeschwenkte Stützstellung
verstellt wird.